DonnerClan-Lager

Etwas ängstlich sah ich Eisblume an. Dann trottete ich langsam in den Schülerbau um mir erstmal einen Platz für mein Nest zu suchen. Als ich einen geeigneten Platz fand, ganz links im Bau ging ich los um mir etwas Moos zu holen.
Dann machte ich es mir gemütlich und dachte darüber nach wie ich Eisblume aufmuntern konnte.
Während des ganzen Nachdenkens fielen mir ganz langsam die Augen zu.

Tbc: Rotfelskluft

Als einer der letzten kam Flockenpfote ins Lager gestolpert. Helles Blut floss noch immer aus seiner Brust und färbte weiterhin den Boden rot. Scheer atmend und mit dröhnenden Kopf ließ er sich im Lager nieder um der Versammlung zu lauschen. Kriegerernennungen?! Er spitzte die Ohren und blickte verdattert drein als er und seine Schwestern nach vorne gerufen wurden. Flockenpfote taumelte nach vorne hielt den Kopf aber stolz erhoben. Er schnurrte leise als erst Glutpfote zu Glutseele und dann Eispfote zu Eisblume ernannt wurden. Und dann zuletzt er. Flockenfeder. Ein schöner Name fand er auch wenn seine Gedanken gerade wild durcheinander wirbelten und das Rinnsal warm an seiner Schläfe hinunter floss. Als er zurück trat schwindelte es ihm, er wäre beinahe umgekippt doch würde er das nicht vor dem gesamten Clan tun, diese blöße würde selbst er sich nicht erlauben. Als noch die Jungen zu Schülern ernannt wurden war er froh keinen von den kleinen Kitten ausbilden zu müssen. Seine Schwestern hatten beide einen bekommen. Nachdem alles beendet war berührte er sanft die Wange von Rauchschleier. Er blickte ihr in die Augen diese schienen zu Sagen 'wir haben es geschafft, beide leben wir noch.' Für Worte fühlte er sich im Moment einfach zu schwach. Taumelnd folgte er seinen Schwestern und ließ sich dann in den Schnee sinken. "Glodblume... könntest du mir bitte etwas... gegen die Schmerzen geben..? Ich... möchte die Nachtwache nicht ausfallen lassen." Bekam der weiße Krieger stoßweise herfor.

Sonnenpelz war so voller Sorge und den Schreckensbildern der Schlacht erfüllt, dass sie sich nicht wirklich über die Ernennungen freuen konnte, was ihr wiederum ein schlechtes Gewissen bescherte.
Was war sie bloß für eine DonnerClankatze, wenn sie sich nicht einmal aufrichtig für die jungen Krieger und Schüler ihres Clans freuen konnte?
Mit nervös zuckender Schweifspitze hob sie ihren Blick als die Versammlung beendet war und betrachtete die verletzten Katzen um sich.
Tatsächlich hatte Farnstern es geschafft, die Schatten des Kampfes zu schmälern und in viele Katzenaugen neue Hoffnung und sogar Stolz aufblitzen zu lassen.
Wie tapfer, mutig und ehrenvoll ihr junger Anführer war.
Nicht so wie sie, die sich nur ängstigte.
Sofort schaute sie zu Schattenkralle hinauf und beäugte seinen blutverklebten Pelz.
"Geh bitte zu Goldblume. Jetzt gleich. Ich habe dich schon viel zu lange aufgehalten und du stimmtest zu, dich nach der Versammlung von ihr untersuchen zu lassen."
Sie stellte sich eher wiederwillig aber tapfer auf die Beine und sah den großen, schwarzen Kater bittend an.

[bei Schattenkralle auf der Lichtung]

<----------Rotfelsenkluft

Ich kam niedergeschlagen im Lager an, den Koof gesenkt. Der Tod, das Blut, das Leid zeriss mich innerlich, und mir fiel es schwer, meine Pfoten zum weitergehen zu bewegen. Du wollte stark sein, Flockenpfote nicht noch mehr Leid zufügen als nötig war. Undirgendwie war immernoch der Besuch bei Acid, der mein Gewissen plagte. Doch diese Sähe schien mir so unwichtig und kächerkich, dass ich sie aus meinen Gedanken verbannte. Auch mein Schüler war gefallen, und ich fragte mich immer wieder, ob ich es meine Shukd gewesen war. Hätte er einen Mentor mit Stimme gehabt, würde er sicherlich noch leben. Entkräftet ließ ich mich in der Dunkelheit auf der Lichtung sinken.die qualvollen Shreie der Katzen dröhnten in meinem Kopf, immer wieder tanzten Bilderder blutigen Schlacht vor meinem inneren Auge herum. Und im Vordergrund meiner Existenz stand im Minent Flockenpfote, der immer schwächer wurde. Dass Farnstern eine Versammlung einberief, nahm ich nicht wirklich war. Erst als der Name meines schneeweißen Freundes fiel, Hob ich mutlos den Kopf, und ein Hsuch Stolz glomm in meinen himmelblauen Auen auf, als er zum Krieger ernannt wurde. Die Berührung, als er seine Nase an meine Wange legte, löste so viele Gefühle in mir aus, dass ich an liebsten mich weinend an ihn gepresst hätte, in Stiller Trauer um die verlorenen Seelen. Doch mir blieb keine Zeit, der Kater musste zur Nachtwache. Würde er das wirklich schaffen, so wie er verletzt war? Ängstlich sah ich zu Goldblume. Ich würde Nicht schlafen können, wenn er hier halb tot rumlungerte! Andererseits müsste ich wohl auf die Heilein Vertrauen. Ich da tief in die violetten Augen Flockenfeders.
Ich danke dir. Ichdanke dir, das ich dich habe...
Zaghaft, aber dennoch intensiv drückte ich mich an seinen muskulösen Körper, vergrub mein Gesicht in seinem Pelz und sog seinen Vertrauten Duft ein. Das Gefühl war so tröstlich, dass alle Last von meinen Schultern genommen wurde. Ich spürte seinen warmen Atem, seinen Herzschlag, und meine Seele befreite sich von Leid. Schwerenherzens löste ich mich nah einigen Minenten von ihm, fuhr ihn zärtlich mit der Zunge über die Flanke, ehe ich mich umwandte und zu dem wenige Meter entfernten Leichnahm Berrenpfotes trottete. Langsam wusch ich sein Fell, und betete zum SternenClan, er möge ihn gut aufnehmen.

Angestrengt lauschte Kristallpfote Goldblume. Es fiel ihr immer schwerer, nicht einfach die Augen zu schließen und einzuschlafen. Die Samen, welche die Heilerin ihr hinlegte waren für die Schülerin eine Aufforderung, die Rinde aus dem Mund zu nehmen. Dafür schluckte sie die Samen und lauschte dabei weiter den Worten Goldblumes.
Also eine Nacht im Heilerbau. Vorsichtig legte die orange Getigerte sich bequemer hin und nickte, als die weiße Kätzin meinte, je nachdem wie es ihr am nächsten Tag ginge, würde Goldblume entscheiden, wie lange sie zu bleiben hatte.
"Danke, Goldblume.", murmelte Kristallpfote müde und gähnte. Einen Moment später war die DonnerClan-Schülerin auch schon eingeschlafen.

Eisblume fauchte ihre schwarz-weiße Schülerin gereizt an, wenigstens meine schien sich nicht auch noch aufzudrängen, vielleicht war sie sogar klug genug gewesen um die Zeit schlafen zu gehen...
Besorgt begeitete ich meine Schwester zum Lagereingang, es war deutlich zu sehen, wie viel Kraft es sie kostete. War es zu viel verlangt, dass sie ihre Nachtwache hielt? Ein wenig hatte ich ein schlechtes Gewissen, aber mein Wunsch an ihrer Seite zu wachen war groß. War ich zu selbstsüchtig?
Ich hörte wie Goldblume angelaufen kam, mein Kopf dröhnte von ihrem Fauchen. Hoffentlich hat die Schattenclankriegerin auch noch was von ihren Kopfnüssen. dachte ich innerlich grummelnd.
Die weiße heilerin rummorte und knurrte noch irgendwas, mein Name fiel auch und ich schaute unwillkürlich an meinen Hinterbeinen runter. In meinem schwarzen Fell, sah man das Blut kaum, aber ich spürte die Nässe auf der Haut und der Geruch waberte um mich herum. Unwillig putzte ich mich, entfernte das meiste Blut aus meinem Fell, der Geruch blieb aber. Und immernoch sickerte Blut aus den vielen kleinen Kratzern nach. Wahrscheinlich sollte ich wirklich zur Heilerin gehen, wenn ich morgen nach der Wache nicht im Kriegerbau versauern wollte. Das fehlte mir noch, endlich frei von meinem Mentor im Kriegerbau festhocken.
"Ich bräuchte nur etwas , um diese lästigen Blutungen aus den Kratzern zu stoppen." merkte ich an die Heilerin gerichtet an, die meiner Schwester irgendeinen Brei zuschob.

<----------- Rotfelsen

Ich schleppte mich schwerfällig ins Lager, während mein Orientierungssinn irgendwie versagte. Ständig fiel ich hin, drosselte aber nicht das Tempo. Und alle paar Minuten ging ich sicher, dass Schneepfote mir folgte. Sie hat zwar nicht allzu heftige Verletzungen, aber man weiß ja nie. Endlich schob ich mich durch die Katzenmenge, während Farnstern ein paar neue Schüler ernannte. Doch das interessierte mich nicht wirklich, ich steuerte auf den Heilerbau zu. Dort angekommen konnte ich für einen Herzschlag die ganzen Verletzten sehen, doch wirklich schrecklich waren die, die ich nicht sah. Zu viele sind gestorben... Erleichtert erkannte ich den Pelz von Splitterpfote, sie schien nur ohnmächtig zu sein. Ich wand mich zwischen den Verwundeten in ihre Nähe und ließ mich dort mit einem Ächzen nieder.

[Verletzungen: Kratzer, Quetschung, leichte Gehirnerschütterung]

"Danke Goldblume, ich werde mich dann mal ausruhen." murmelte ich verschlafen. Ein kurzes Blinzeln und dann verließ ich den Heilerbau, wo alle schon regelrecht Schlange standen. Der Kampf war hart gewesen und dass war jetzt wahrscheinlich auch schon dem kleinsten Jungen des Clans bekannt. Viel zu viele wurden nach meiner Meinung verletzt, aber dass konnte man nun auch nicht mehr ändern. Ich seufzte noch ein letztes Mal, bevor ich weiter zu Farnstern lief. Er hatte nämlich eines vergessen, meinen neuen Mentoren und auf den wartete ich schon ziemlich lange. Kaum musste ich wieder an Mentor denken viel mir wieder Silberhauch ein. Er war gegangen mit seinem Sohn Lichtjunges.
Ich versuchte meine Gedanken weg zu schütteln und setzte meinen Weg fort. Als ich endlich bei dem Hochstein ankam, war der DonnerClan Anführer nicht mehr da. Enttäuscht, lief ich wieder weg, bis zu dem Schülerbau. Dann würde es eben noch dauern bis ich Schüler werde!

Out: FARNSTERN SCHLÄFT SCHON! RICHTIG LESEN WÄRE NAL SCHÖN!!!-,-

Überrascht schaute ich zu Sonnenjunges,als sie mich stürmisch und sanft zugleich begrüßte. Ich musste mich verbessern. Sonnenpfote, dachte ich erfreut und lächelte. Die drei Schüler waren auch schon zu alt für die Kindertube gewesen. Ich selbst wurde nocheinmal überrascht und nach vorne gerufen um meinen neuen Mentor in Empfang zu nehmen. Es gab mir ienen kleinen Stich, dass Sonnenpfote, Goldschilf zum Mentor hatte. Aber sie war keine wirkliche Konkurrentin, noch ein halbes Junges. Ich berührte die Nase meines neuen Mentors Schattenkralle - über dessen Auswahl ich mich ziemlich freute - und schaute mich nach Goldblume um. Sie stand bei Eisblume und deren Schwester Glutseele. Bei meiner Wendung durchzuckte mich ein Schmerz im Hinterbein. Ich keuchte überrscht auf. Na, super ! Jetzt würde mein Training wahrscheinlich noch ein Weilchen auf der Strecke bleiben.
Ich umpelte auf sie zu und wartete darauf, dass sie zeit für mich hatte. ,, Ähm, Goldblume ? Könntest du dir mal mein rechtes Hinterbein anschauen, es tut weh und blutetrecht stark " , miaute und, während meine Zähne vor Schmerz zusamen gepresst waren.

Out: Sorry Farnstern hatte ich überlesen. Aber was ist jetzt mit Diamants neuen Mentoren?

OUT: Geduld, Kind. Farnstern hat auch andere Sachen zu tun. Such dir einfach einen Krieger, bei dem du mitgehen kannst.

IN: Ich spürte den tröstlichen Pelz von Glutseele an meiner Seite und lächelte leicht. Sie war wie mein wandelnder Schatten, so wie auch ich ihr wandelnder Schatten war. Wir waren ein eingeschweißtes Gespann, agierten und reagierten im Gleichklang. Vielleicht hätten wir im Kampf doch Seite an Seite kämpfen sollen. So wären wir beide stärker gewesen, überlegte ich einen Moment lang, ehe ich seufzte. Nein, ich musste auch lernen, ohne sie kämpfen zu können. Schließlich war sie nicht ständig an meiner Seite.
Erst das Gefauche und Geknurre von Goldblume riss mich wieder aus meinen Gedanken. Blinzelnd sah ich die Heilerin an, ließ ihren Ärger aber ziemlich an mir abprallen. Natürlich hatte sie Recht, dass ich zuerst zu ihr hätte gehen sollen. Aber ich wollte meine Nachtwache halten, komme was da wolle. Und so wie ich Heiler kannte, hätte sie mich zum Schluss noch im Heilerbau festgehalten und das konnte ich gar nicht brauchen.
“Ich bin auch zur Kriegerin ernannt worden, Goldblume. Und eine Kriegerin hält solche Schmerzen aus. Aber das versteht eine Katze wie du natürlich nicht“, erwiderte ich gereizt, während sie mich behandelte. Ich musste mich stark zusammennehmen, um nicht zusammenzuzucken, als sie mir irgendein Kräutergemisch auf die Schulter legte. Es roch nicht gerade appetitlich, aber damit kam ich klar. Im Magen hatte ich eh nichts mehr, also konnte mir auch kaum schlecht werden.
Da sie mir schlussendlich aber ein buntes Kräutergemisch mit Honig vor die Pfoten schob, sah ich sie aus zusammengekniffenen Augen an. Offensichtlich wollte sie, dass ich das fraß. Angewidert verzog ich das Gesicht und hätte es am liebsten schon ausgeschlagen, aber ich wusste, wenn ich die Nacht überstehen wollte, musste ich es fressen. Seufzend beugte ich mich vor und nahm das Bündel mit einem Bissen ins Maul. Kurz kämpfte ich schon mit dem Würgereiz, ehe ich tief Luft holte und das eklige Zeug einfach kaute. Energisch schluckte ich den Klumpen runter und nieste kurz. [i]Igitt...[/b], dachte ich und rieb mir mit der Pfote die Nase. Hoffentlich musste ich nicht wieder so schnell in Goldblumes Behandlung. Das war einfach nur widerlich.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, wandte ich den Blick von Goldblume ab und richtete ihn auf den Eingang des Lagers. Nun würde endlich meine Nachtwache beginnen.

Out: Dafür gibt es PNs Diamantenpfote! Keine Diskussion im Inplay.

Unbewusst schluckte Splitterpfote die Beeren, ehe sie wild zu husten begann. Sie krümmte sich leicht, während sich ihre Augen panisch öffneten. "Beerenpfote!", keuchte sie und eine unbestimmte Panik breitete sich in ihr aus. "Beerenpfote! Beerenpfote!" Wild schaute sie sich um, bis ihr Blick auf das weißgemusterte Junge fiel, das wie ein kleiner Schutzengel neben ihr ruhte. Ihre Augen wurden trüb. War sie gestorben?
Tief horchte sie in sich hinein. Der pochende Schmerz, der sich durch ihren Bauch zog, war alles andere als himmlisch. Ein Blick auf ihre Pfote bestätigte: Kein sternenhaftes Glänzen, nicht einmal durchsichtig war sie. Zumindest stellte sie sich so die SternenClan-Krieger vor. Was sie vorher ausgeblendet hatte, überfiel sie plötzlich wie eine Lawine. Ein penetranter Blutgeruch, gemischt mit dem Duft des DonnerClans und der bekannten Note von Kräutern. Ach ja. Ihre Gedanken waren schlicht und überraschend klar. Der Kampf... Peinlich berührt schaute sie die kleine Kätzin an. Hoffentlich hatte sie ihr keine Angst ein gejagt. Wobei mir das egal sein kann!, schimpfte sie gedanklich mit ihrer fehlenden Selbstbeherrschung, während sie ihre altbekannte Maske der Abneigung und Egalität heraufbeschwor.

Ich nickte Goldblume zu "Danke!" nachdem ich die Spinnweben auf die Wunde gepresst hatte verließ ich den Heilerbau und lief zum Schülerbau hin.Ich sah Diamantenpfote auf meinen Weg "Na auch müde?" fragte ich sie freundlich und stupste sie vorsichtig mit der Schulter an.Mir taten meine Wunden weh und ich wusste das es bei Diamantenpfote nicht gerade anders aussehen konnte also ging ich sampfter als sonst vor.Ich starrte auf meine Schulter um zu checken ob die Blutung schon aufgehört hatte.Nein noch nicht...Dachte ich ungeduldig und sah dann zum Heilerbau.Ich hab noch nie so viele Katzen davor gesehen.Dachte ich etwas verdutzt.

Als die schwarze Katze plötzlich zu husten anfing und sich ihr kräftiger Körper wand, schreckte Blütenjunges mit zuckenden Schnurrhaaren aus der Stille der Nacht auf und schaute unsicher nach Goldblume.
Nicht, dass es der Schülerin gar nicht gut ging und die weiße, kleine Kätzin ihr gar nicht helfen konnte.
Aber die Katze mit dem pechschwarzen Fell schien gleich darauf Atem zu holen und das beruhigte sie wieder etwas. Mit besorgten Augen beobachtete sie sie und öffnete schon den Mund um etwas zu sagen, als ihr auffiel, dass sie sie noch gar nicht wahrgenommen hatte.
Panisch rief die Fremde einen Namen und ihre kristallenen, blauen Augen starrten wirr durch die Nacht, ehe sie verständnislos an ihrem himmelblauen Blick hängen blieben und sich ein unheilvoller Schleier über sie legte.
Sicher dachte sie an die Schlacht und an die furchtbaren Kämpfe, die sie hatte mit ansehen müssen. Mitfühlend senkten sich Blütenjunges' Ohren, während sie ihren Blick erwiderte und geduldig wartete.
Die Kleine wollte sie nicht bestürmen und beobachtete einfach für eine Weile unschuldig die Schülerin, schaute ihr zu, wie ihre Gedanken klar wurden und sie sich langsam bewusst wurde, wo sie war. Ihr Körper wirkte stark.
Bestimmt hatte sie tapfer für den Clan gekämpft.
Erst als ihr Gesichtsausdruck sich gefasst hatte und sie beinahe abweisend zu ihr hinaufsah, erhob Blütenjunges ihre sanfte Stimme und versuchte, aufmunternd zu klingen:"Geht es dir gut?"
Sie versuchte sich an einem freundlichen Schnurren. Die Schwarze sah traurig aus und Blütenjunges hatte bei ihren Geschwistern gelernt, dass es immer gut war, fröhlich zu klingen, um andere aufzumuntern.
"Ich passe auf dich auf, weil Goldblume so viel zutun hat."
Eine Pause entstand, da die Schülerin wohl nicht imstande oder auch nicht gewillt war, zu antworten, bevor das Kätzchen verhalten und mit trauriger Freundlichkeit anfügte: "Ist Beerenpfote.... der graue Schüler, der mit euch bei der Schlucht gekämpft hat? E-er liegt draußen bei den anderen. "
Blütenjunges' Stimme wurde für einen kurzen Moment schwach, sie schluckte und die Trauer krallte sich wie eine Klaue in ihre Seele, aber sie musste jetzt sicher und stark wirken. Sonst würde sie die Fremde nur noch trauriger machen. Zu innerer Ruhe zurückfindend, erinnerte sie sich an die Geschichten, die sie von Mondblume gehört hatte und sprach tröstend weiter:"Er ist jetzt beim SternenClan. Ma sagt, wenn man mit dem SternenClan jagt, hat man keine Sorgen mehr, also geht es ihm jetzt gut."
Dann verschmälerte sie ihre Augen, legte in ihrer typischen Manier den Kopf leicht zur Seite und schnurrte leise:"Mein Name ist Blütenjunges und wie heißt du?"

Ich beschloss meine Verletzungen zu vergessen, sie taten inzwischen kaum noch weh, wenn man von dem Biss in der Kehle absah und beschloss meine Schülerin zu suchen.
Der Schmerz, das es nicht Silberpfote war saß tief, aber das die junge Katze mit meiner quasi-Gefährtin verwant war, linderte den Schmerz ein wenig, wenn auch nur ein wenig.
Sonnenpfote schien in die Kinderstube gelaufen zu sein, desshalb folgte ich ihr in das schattenspendende Gebüsch.
Dort waren Lichtjunges und Sonnenpfote. Ich trat auf sie zu. "Hallo ihr beiden." lächelte ich. "Morgen werden wir uns das Teretorium ansehen, in Ordnung Sonnenpfote?"
Ohne auf eine Antwort zu warten schlich ich doch zurück zu Goldblume. Die Verletzungen begannen nun doch zu schmerzen, hoffentlich waren sie nicht entzündet!

Out:


Alle Katzen gehen in ihre Nester! Der Tag wird beendet, sobald Goldblume alle Verletzten versorgt hat!

Fröhlich nickte ich Goldschilf zu, dann trabte ich in den Schülerbau und lies mich neben den anderen nieder. Was für ein aufregender Tag das war...., dachte ich.
Hier, zwischen all den neuen Gesichtern, fühlte ich mich ein bisschen unwohl. Da entdeckte ich Diamantenpfotes' Pelz und kuschelte mich an sie.
Momentan war sie mir hier von allen die liebste, von meinen Schwestern abgesehen. Alles war so neu und ich brauchte etwas Vertrautes in meiner Nähe.
"Du bist eine nette Katze.", flüsterte ich der Schülerin schläfrig ins Ohr, dann schleif ich ein.

Mit vor Schmerz schimmernden Augen, ließ sich Mausepfote neben leblosen, grauen Leib nieder. Dem Leib ihres einzigen Neffen, Beerenpfote. Er hatte sein Leben dem Clan geopfert, war wie ein Held gestorben.. doch der Schmerz war groß. Größer, als sie sich hätte vorstellen können. Den erst nun, nach seinem Tod, begriff sie, wie wenig sie für ihn, und Splitterpfote da gewesen war. Nachdem Blattfall den Clan verlassen hatte.. als ihr letztes, verbliebenes Familienmitglied, die Schwester ihrer Mutter.. Die Erkenntnis jedoch, kam zu spät. Zu spät, als das sie das geschehene hätte ungeschehen machen können.. Tiefe Trauer zeichnete ihre Ozeanblauen Augen, als sie zart über seine vernarbte Wange strich. Das ihr Blick leicht verschwamm, sich Tränen in ihren Augen bildeten, konnte sie nicht verhindern. "Ich bin so stolz auf dich, mein Kleiner.", wisperte ihre Stimme leise, engelsgleich. Das letzte Mal, vergrub sie die Nase in seinem Pelz. Es war der Abschied von einer Katze, welche ihr doch so viel bedeutet hatte, es jedoch nie richtig erfahren hatte. Nie hatte erfahren dürfen.. Ein weiterer Teil ihrer Familie, welcher in die Pfoten des SternenClans übergegangen war.. "Es tut mir leid, das ich dir nie sagen konnte, wie sehr ich dich liebe.. Verzeih mir, Beerenpfote. Tante ist stolz auf dich."

Vorsichtig, hob sich die wildfarbene auf die Pfoten, warf einen letzten Blick auf Beerenpfote. Sie musste nun zu Goldblume. Ihre Mentorin hatte sicher alle Pfoten voll zu tun.. Damit hier weiter zu trauern, tat sie weder Goldblume, noch sich selbst einen Gefallen. Auch wenn es ihrem Herz Stiche verpasste, ihre oberste Pflicht war es, ihrer Mentorin unter die Arme zu greifen. Es gab viele verletzte, geschwächte Katzen, welche sie nun beide benötigten.
"Es tut mir Leid, das ich mich verspäte, Goldblume.."

Das Rauschen in ihren Ohren nahm unerträgliche Maßstäbe an. E-er liegt draußen bei den anderen, geisterte es ihr durch den Kopf, E-er liegt draußen bei den anderen. Kein Maushirn der Welt hätte den Kern der Aussage nicht durchdrungen. Sie wünschte sich nichts mehr, als dass sie es getan hätte. Das Gefühl der Angst, der Trauer, der absoluten Hoffnungslosigkeit drohte sie von Innen heraus aufzufressen. Ihre Augen brannten, während der Boden unaufhörlich schwankte, nicht still stehen konnte. Es war, als würde er um ihre Pfoten herum zerbröckeln. Unaufhörlich.
Ihr Gesicht verhärtete sich. Wenn schon ihr Innerstes in Trümmern lag, musste sie irgendwo Stabilität finden. Eine Mauer aus Hass, Ablehnung, Einsamkeit. Sie hatte keine Mutter, sie hatte keinen Vater. Ihre Brüder waren gestorben. Sie war allein. Endgültig.
Die seidenweiche Stimme des Jungen drang erst zu ihr hindurch, als diese nach Splitterpfotes Namen fragte. Ruckartig schoss ihr Kopf zu dem dummen, kleinen Ding herum und spießte sie mit ihren eisblauen Augen geradezu auf. "Das ist mir sowas von egal und wenn du der große Feuerstern wärst!", fauchte sie ungehalten und drohend stellte sich ihr Nackenfell auf. "Verschwinde! Ich brauche dich nicht! - Ich brauche niemanden! Geh zu irgendeiner verweichlichten Katze, der du die Wunden lecken kannst..." Ohne der Kätzin irgendeine weitere Beachtung zu schenken, legte sie den Kopf auf ihre Vorderpfoten. Mit etwas Glück würde die Bauchwunde aufreißen und die Schwarze würde einfach verbluten. Nicht mal das hatte diese stinkende SchattenClan-Katze geschafft...

Als - anscheinend letzte - kam ich im Lager an. meine Wunden schmerzten, wodurch mir Tränen in die Augen traten. erschöpft setzte ich mich vor den Heilerbau und sah zu, wie die anderen geheilt wurden. Goldblume und Mausepfote tun mir leid..., dachte ich. Vorsichtig versuchte ich, mir die Wunden zu lecken, ließ es aber sein, da es sehr brannte.

[Wunden: Aufgerissene Schulter; Kratzer im Gesicht]

Als Blütenjunges zusah, wie die Mimik ihres Gegenübers sich von Trauer und Verzweiflung über Zorn und Hass verzerrte, verschwand ihre aufmunternde Freundlichkeit aus ihrem Gesicht nach und nach.
Langsam zog sich die schneidende Erkenntis durch ihr unschuldiges Gesicht, dass sie etwas furchtbares gesagt haben musste. Die Kätzin mit dem seidig schwarzen Pelz wirkte so verletzt und in sich zerrissen, dass sich die Kleine am liebsten an sie gedrückt hätte, wie sie es bei ihren Schwestern tat, wenn sie traurig waren.
Als die Schwarze sich schließlich fauchend zu ihr umwandte, konnte die Kleine es nicht verhindern, dass ihr weißer, getupfter Körper erschrocken zusammenzuckte, während sie ihre Ohren entschuldigend anlegte.
Sie hatte die Schülerin nicht verletzten, sondern trösten wollen, aber das war ihr misslungen.
So gern hätte sie sich entschuldigt! So gern ihre Zudringlichkeit rückgängig gemacht.
Die schwarze Katze musste Beerenpfote sehr gemocht haben. Vielleicht waren sie ja sogar Geschwister gewesen!
Blütenjunges bekam keinen Ton heraus, sondern schaute sie nur verletzt und traurig an, während sie noch überlegte, wie sie es gutmachen konnte.
Herzschläge später verstand sie, dass sie das nicht konnte und senkte mit geschlossenen Augen langsam den Kopf.
Eine Pause entstand, ehe sie sich wieder regen konnte und langsam aufstand.
"Ich wollte nicht... Ich dachte..."
Die Kleine seufzte, dann fuhr sie mit heller Stimme ruhiger fort: "Tut mir leid. Ich wollte auf dich aufpassen, weil du hier ganz alleine lagst. Das gefiel mir nicht." - mit blauen Augen blinzelte sie ihrem Gegenüber aufrichtig ins Gesicht - " Keine Katze sollte ganz alleine sein...
Schön, dass du wieder aufgewacht bist. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder."
Damit drehte sich Blütenjunges möglichst leise um und trottete zum Ausgang des Heilerbaus, vorbei an Mausepfote, die Schülerin von Goldblume.
Erst als sie schon auf halber Strecke zur Kinderstube den toten, grauen Schüler auf der Lichtung zum zweiten Mal an diesem Tag erblickte und die DonnerClankatzen, die die Totenwache abhielten, spürte sie, dass sie müde war.
Etwas bedrückt schlüpfte Blütenjunges in Mondblumes Nest und rollte sich, an ihre Geschwister gekuschelt, ein, bevor sie halb im Traum noch einmal ganz kurz und flüchtig an die zornigen, eisblauen Augen der schwarzen Katze dachte.


[vom Heilerbau zur Kinderstube - schläft bis zum nächsten Morgen]

Traurig verfolgte ich Splitterpfotes Ausbruch. Ich war ihr ein wenig sauer, dass sie ihre Trauer an einem kleinen Jungen ausließ, doch ich konnte sie irgendwie verstehen. Beerenpfote - tot? Ein komisches Gefühl. Ich verspürte auch eine Art Trauer. Es war nicht so, dass ich ihn besonders gemocht hatte, aber er fehlte mir trotzdem. Und ich wusste, dass ich Splitterpfote irgendwie helfen musste. Das Schwierige war nur, die Richtigen Worte zu finden, dass sie nicht schon wieder sauer wurde. Mir war ein bisschen schwindlig, doch ich versuchte trotzdem zu ihr zu gehen. "Splitterpfote?" Ich setzte mich neben sie. Doch mir wollte nicht einfallen, was in so einem Moment das Richtige war. Schließlich hatte sie inzwischen fast ihre gesamte Familie verloren. Und als sie mit Beerenpfote das letzte mal geredet hatte, hatten sie sich gestritten. Vielleicht... vielleicht will sie gar nichts hören. Ich hielt die Klappe und blieb einfach neben ihr sitzen.

Der Ernennung sah ich mit müden Auen zu, und versuchte mir die Erschöpfung nicht anmerken zu lassen. Gleichzeitig aber wollte ich am liebsten diesen dreckigen SchattenClankatzen, die ohne jegliche Ehre mich zu zweit malträtiert hatten, die Krallen in den Pelz jagen. Selbst Dornenfrost war also zu einem hinterhältigen, schleimigen Biest geworden. Der SchattenClan hatte noch nie Intelligenz oder Mitgefühl besseren, aber was sie heute Nacht getan hatten, ging über alle Maße. Hoffentlich würde Scheckenstern an ihrem eigenen Blut verecken.
Auch Glutpfote wurde zur Kriegerin gemacht, was sie sich wohl edding hatte nach dem Kampf. Ich konnte nur hoffen, das sie irgendetwas von dem beherzigen würde, was ich ihr beigebracht hatte. Ich wurde schließlich zum neuen Mentor von Silberpfote erklärt, und ich nickte Nur und warf ihr ein erschöpftes Lächeln zu.
Sonnenpelz Auen waren immernoch von Furcht geweitet als sie noch zaghaft ansprach. Ich seufzte. Ja, ich hatte es ihr versprochen, also schnippte ich mit dem Schweif.,, Komm, wir gehen gemeinsam. Ich helfe dir..." stützend Bot ich ihr meine Schulter dar, und zusammen trotteten wir langsam Richtung Goldblume. Ich hatte die Augen auf den Boden gerichtet, und ich hielt abrupt an, als ich beinahe in eine Katze hineinlief....
,,Mausepfote!" Mein Herz schlug voller Freude schneller, und meine Stimme überschlug sich, so heftig schnurrte ich. Ich betrachtete sie hektisch, konnte keine Verletzung feststellen, und presste mein Gesicht in ihr Fell.,,Oh Mausepfote, ich bin so froh, dass die nichts geschehen ist..." mein Magen schnertzte vor Erleichterung, ihr Duft tröstete mich ein wenig. Zärtlich fuhr ich über jhrOhr, und ließ mich Dannach kraftlos Sinken.Den ganzen Kampf über hatte ich mir Sorgen um sie gemacht, hatte es fast nicht mehr ertragen. Sie jetzt unversehrt zu sehen nahm mir einen Berg von den Schultern.

Erleichtert stimmte Sonnenpelz zu, als sich Schattenkralle endlich dazu bereit erklärte, mit ihr zum Heilerbau zu gehen.
Er war viel schlimmer verletzt als sie und deshalb nahm sie seine stützende Schulter nur ein wenig in Anspruch. Erneut überkam sie die Angst, er könnte seinen Verletzungen im nachhinein doch noch erliegen.
Unausstehliche Angst, die ihre Gedanken zu lähmen drohte.
Traurig und verängstigt spürte sie sein von Blut nasses Fell an ihrer Seite und als sie endlich am Heilerbau ankamen und der große Kater geradezu überschwänglich die Heilerschülerin begrüßte, zog sich die gelbe Kätzin verunsichert gänzlich von seiner Seite zurück.
Still setzte sie sich und wartete. Es war viel wichtiger, dass er untersucht und versorgt wurde.
Sie konnte warten.
Plötzlich weiteten sich ihre blauen Augen, als sie die Silhouette einer kleinen, orangepelzigen Kätzin weiter hinten im Bau erblickte. Kristallpfote lag in einem Nest aus Moos zusammen gerollt und schien zu schlafen.
Sonnenpelz trat langsam auf ihre Schülerin zu, senkte leise den Kopf und betrachtete sie.
Sie wollte sie nicht wecken, war aber überglücklich, sie lebendig und versorgt zu sehen.
Kaum einen Augenblick später ergriffen tiefe Schuldgefühle ihr Herz.
Kristallpfote war tapfer gewesen und war furchtbar zugerichtet worden - nur weil sie eine unfähige, feige Mentorin hatte.
Schweigend schwor sie ihr, es besser zu machen und leckte der Kleinen sacht über die Stirn.


[im Heilerbau, neben Kristallpfote]