DonnerClan-Lager

Federjunges hörte was Marderjunges sagte das sie sich zu ihnen legen sollte. Was sie auch dann vorsichtig tat. Sie hörte was Marderjunges sagte, das er sie was antun könnte vielleicht. Wieso etwas antun ? Was hatte der Kater erlebt gehabt ? Was ist ihn passiert ? Dann hörte sie wie die anderen ihren Namen schön fandten. "Danke" sagte sie etwas verduzt und lächelte leicht. Dann sagte Silberhauch der große Kater den sie draußen ganz kurz kennengelernt hatte das eine Mutter tot sei, die Mutter von einem Kater namens Lichtjunges. Sie sah zu Lichtjunges hinüber mit leicht traurigen Augen. Federjunges wusste wie es war die Eltern und die Geschwister zu verlieren. Sie hatte ja selber erst ihre Familie verloren.

Kristalljunges Worte waren kaum in der Lage meinen Tiefen schleier aus trauer zu durchdringen. Ich wusste nicht mehr was ich machen sollte. Ich war allein. Ich hatte niemanden mehr. Niemanden. Ich wusste nicht wer mein Vater war, niemand schien das zu wissen. Die einzige die es wusste war tot. Sie hatte es mir niemals gesagt. "Bleibt ihr auch bei mir?", Fragte ich und sah Kristalljunges lange in die Augen. Ich entschied, dass ich ihr glaubte. "Was soll ich denn jetzt machen? Mein Nest ist so leer...", Ich blickte auf den Boden. Ich fühlte mich so einsam, mir war so kalt. "Warum war Silberhauch so...stumpf? Hätte er es mir nicht vorsichtiger sagen können?", Aber was hätte das denn geändert? Es wäre geblieben wie es war.

Ich war schrecklich unsensibel gegenüber Lichtjunges gewesen. Und das wusste ich auch, aber als er mich anfauchte wurde mir erst richtig bewusst wie ich ihm das gesagt hatte... "Es tut mir so leid Lichtjunges... Ich wollte nicht so grausam sein.", Miaute ich so leise dass er es warscheinlich gar nicht mit bekam. Ich ging zu Sommerblüte und packte sie am Nackenfell, wartete bis Lichterglanz sie ebenfalls packte und trug sie dann nach draußen. "Was habe ich da grade getan? Ich habe mich benommen wie... Eisschleier! So grausam und kalt... Meine Gefühlswelt steht so extrem Kopf dass ich es schon an den Jungen auslasse! Oh SternenClan, dieser Tag ist zu viel für mich."

"Lichtjunges...in unserem Nest wird immer ein Platz für dich frei sein, falls du das möchtest. Du kannst gerne bei mir, Federjunges und Silberjunges bleiben, bis du Schüler wirst.", bot Lichterglanz dem jungen Kater sanft an, bevor sie Silberhauch dabei half, die tote Königin aus der Kinderstube heraus zu tragen. "Du hast das wirklich super hinbekommen, Silberhauch. Noch taktloser ging es nicht, oder?", fauchte die Königin den Krieger an, ohne auf seine Worte zu achten. "Großer SternenClan, ich kann mir nicht vorstellen, warum ich mich ausgerechnet in dich...", fuhr sie wütend fort, ohne darauf zu achten, was sie eigentlich sagte. Als es ihr dann bewusst wurde, hielt Lichterglanz sich erschrocken ihren Schweif vor den Mund. Warum hatte sie ausgerechnet das gesagt? War ihr genug heraus gerutscht, dass Silberhauch sich den Rest denken konnte?

Federjunges die junge Kätzin schlich zu Silberjunges hinüber. Nebenbei fragte sie sich was die anderen wohl denken würden. Dann drückte sie sich an sein Fell. Sie konnte den Schmerz nach empfinden den er hatte. Obwohl er all diese Katzen eigentlich noch gar nicht kannte fühlte sie sich so wohl bei ihnen erstrecht bei Lichterglanz fühlte sie sich sehr wohl.

Ich hatte nur leise vor mich hin gemurmelt, so dass Lichterglanz meine Anschuldigungen gegen mich selbst nicht verstand, sie aber selbst noch einmal ausprach. Allerdings mit einem etwas anderem Ende. Und wieder einmal an diesem, irgendwie verfluchten, Tag kullerten meine Gefühle und Gedanken lustig durch einander, und ich hätte mich gerne im Fluss erträngt. "Was hast du?", Fragte ich ungläubig und riss meine Augen auf. "Es tut mir doch leid! Der Tag war verdammt mies für mich. Erst erfahre ich dass meine Mutter aus dem FlussClan stammt, dann erfährt Kristalljunges wer ihr Vater ist, und ich muss sie so aufgelöst vorfinden, was mich richtig sauer macht. Dann stirbt Mondstern...und dann auch noch Lichtjunges Mutter. Es scheint als wolle dieser Tag nur Leid über uns bringen, und das macht mich innerlich so kaputt, dass ich kurz jegliches Taktgefühl verloren habe. Es tut mir ja selbst leid, es tut weh dass ich so ein verdammter Idiot bin!", fauchte ich, dabei allerdings eher mich selbst an. Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten, und so sehr ich auch versuchte mich gegen sie zu wehren, sie flossen irgendwan über mein Gesicht. "Noch dazu verliebe ich mich in eine Kätzin die gerade ihren Gefährten verloren hat. Ich sollte den Clan vielleicht einfach verlassen, gehen. Mich im Fluss ertränken.", Ich blickte kalt zu Boden, und wünschte mir er würde doch endlich unter mir aufgehen und mich verschlucken, von all dem Leid und all dem Tod weg bringen.

Mit weit aufgerissenen Augen starrte Lichterglanz Silberhauch an. Je mehr er sagte, desto mehr tat er ihr leid. Der Tag musste für ihn wirklich schlimm gewesen sein. Einiges davon wusste sie. Dass seine Mutter eine FlussClan-Katze war nicht. Ohne, dass sie es bemerkte traten der Königin Tränen in die Augen und kullerten ihr über das Fell. Versickerten darin und hinterließen nur dunkle Streifen auf dem ohnehin schon gestreiften Pelz. Sie machte einen Schritt auf Silberhauch zu. Dann verharrte sie wieder. Er hat sich in eine Kätzin verliebt, die grade ihren Gefährten verloren hat? Wer außer mir hat denn... "Oh.", hauchte Lichterglanz. Sie hatte die Gewissheit, dass Silberhauch sie auch liebte. Worauf wartest du dann noch, Mäusehirn? Brombeerherz ist tot. Du wirst ihn beim SternenClan wiedersehen, nicht eher. Also mach dir jetzt keine Gedanken darüber, was er sagen würde. Wer sagt eigentlich, dass er von dir erwartet, dass du ewig alleine bleibst? Dich nicht wieder verliebst?, schrien ihre Gedanken Lichterglanz regelrecht an. Mit einigen schnellen Schritten war die Königin bei Silberhauch. "Ich...ich habe mich in dich verliebt, Silberhauch. Aber...aber ich war mir nicht sicher, ob das für Brombeerherz in Ordnung wäre. Oder ob er es als Verrat an unserer Liebe ansehen würde. Und...geh nicht. Bitte. Für mich.", sagte Lichterglanz. Jedes einzelne Wort fiel ihr schwer, aber sie fühlten sich trotzdem richtig an. Ein richtiges Leben konnte Lichterglanz sich ohne Silberhauch nicht mehr vorstellen. Zumindest kein glückliches. Sanft schmiegte sie sich an den Krieger, sodass ihr Kopf an seinem Hals lag. "Bitte bleib, Silberhauch."

Ja der Tag war wirklich schlimm für mich gewesen. Er hatte meine Gefühle wirklich sehr aufgewühlt. Trauer,angst,hass,liebe,freude,schmerz. Das alles hatte dieser Tag mit sich gebracht, und mich vollkommen durch einander gebracht. Mein Herz rutschte gerade aus meiner Brust in mein Fell hinein. Zumindest fühlte es sich so an.Sie liebt mich? Fragte ich mich gedanklich. Ja. Das tat sie. Wie kann man mich denn lieben? Aber sie tat es. "Du liebst ihn doch immer noch. Ihn und eure Tochter... Das wirst du immer tun. Also verrätst du eure liebe nicht..",Nervös trat ich von einer Pfote auf die andere, bevor ich begann ihr über den Kopf leckte und mich an Lichterglanz schmiegte. "Ich glaube nicht, dass er gewollt hätte, dass du für immer allein bleibst und um ihn trauerst.", ich wollte nicht, dass sie sich wegen mir schlecht fühlte. "Ich liebe dich, weißt du?", murmelte ich in ihr Fell hinein.

Die Worte von Silberhauch waren Balsam für Lichterglanz' schlechtes Gewissen. Ja, sie liebte Brombeerkralle und Silberjunges immer noch. Und das würde sich auch nie ändern. Aber inzwischen kam sie einigermaßen damit zurecht, ihn verloren zu haben. Zwar hatte Brombeerherz nicht mehr ganz den Platz in ihrem Herzen wie früher, aber immer noch einen besonderen. Und ich glaube, damit können sowohl Silberhauch als auch ich leben. Und Brombeerkralle könnte es wahrscheinlich ebenfalls. Als Silberhauch Lichterglanz dann auch noch ausdrücklich sagte, dass er sie liebte und es nicht nur zwischen den Zeilen mitteilte machte sie zur glücklichsten Kätzin des DonnerClans. Das gleiche Glück hatte sie auch gefühlt, als Brombeerkralle ihr sagte, dass er sie liebte. Als sie entdeckte, dass sie Junge erwartete. Als Silberjunges geboren worden war. Ein wenig schüchtern aber gleichzeitig glücklich schnurrend ringelte sie ihren Schweif um den von Silberhauch.

Ich sprach nur aus was ich dachte. Es hatte nur den netten beiefekt dass es sie beruighte. Und das freute mich. Ich lächelte.
Aufeinmal wurde mein Herz von Freude geflutet. Aber ich kam mir falsch dabei vor. Es fühlte sich so falsch an, in dieser Zeit der trauer Glück zu spüren. Aber ich konnte nichts daran ändern, ich ringelte meinen Schwanz ebenfals um den von Lichterglanz, war glücklich. Wenn auch nur solange bis mir Lichtjunges wieder einfiel, und der verlust den er zu überstehen hatte. Und Mondstern....deren verlusst an uns allen nicht spurlos vorbei gegangen war. "Ich glaube wir sollten, oder zumindest du solltest, wieder zurück zu den Jungen gehen.", Sommerblüte hatten wir ja bereits begraben.

Lichterglanz schnurrte glücklich, als Silberhauch seinen Schweif ebenfalls um den ihren ringelte. Alles, was sie denken konnte war Danke. Es war immer noch ein wenig unwirklich, dass sie Silberhauch liebte und er sie. Natürlich, sie hatte ihn sehr sympathisch gefunden, aber dass es liebe war war ihr erst heute bewusst geworden. "Du hast Recht, Silberhauch. Die Jungen...sie leiden am meisten unter allem. Ich kann sie nicht zu lange alleine lassen. Vor allem Lichtjunges...", antwortete die Königin leise. Sanft löste Lichterglanz sich von ihm, doch bevor sie in die Kinderstube zurück kehrte berührte sie Silberhauchs Nase mit der ihren. Dann eilte die grau Getigerte zurück in die Kinderstube. Dort schien nicht viel passiert zu sein, seit sie und der Krieger Sommerblüte aus dem Bau getragen hatten. Vorsichtig legte Lichterglanz sich zu den Jungen. Am liebsten hätte die Königin Lichtjunges an sich gezogen und beruhigend geleckt, aber sie war unsicher, wie er darauf reagieren würde und ob es nicht besser war, wenn sie ihn erstmal bei seinen Freunden liegen ließ.
Aber wenn Lichtjunges meine Hilfe möchte, dann werde ich für ihn da sein.

Federjunges schmiegte sich immernoch gegen Lichtjunges. Mit traurigen Augen sah sie den kleinen Kater an. "Ich weis wie es ist die eigene Familie zu verlieren. Ich habe meine auch erst vor kurzen verloren" sprach sie zu ihn. Mit besorgten Blick sah sie Lichtjunges an. Dann zuckten ihre Ohren als sie bemerkte das Lichterglanz hinein kam.

Fuchsfeuer war aufgestanden.
Er wollte an Mondstern vorbei gehen, doch zog es ihn zu ihr.
Er kauerte sich hin und grub das Gesicht in ihr seidiges Fell, das an Glanz verloren hatte.
Ihm liefen nun doch die Tränen. Er konnte einfach nicht länger stark sein.
Die ganzezeit hatte er an seine frühere Zeit gedacht.
Seine Ernennung zum Schüler, die Ausbildung und schließlich die Ernennung zum Krieger.
Für alles war Fuchsfeuer der Anführerin dankbar. Sie hatte den Clan in jeder Situation weise geführt.
Und nun sollte es vorbei sein? Einfach so? Fuchsfeder hob seinen Kopf und sah zu Farnfeder.
Er würde den Clan genauso weise führen. Als Farnstern. Er würde es schaffen, davon war Fuchsfeuer
schon lange überzeugt. Doch vielleicht sollte man ihn erstmal in Ruhe lassen. Damit er trauern konnte und darüber nachdenken, wie er nun handeln würde, wen er als den 2. Anführer wählen würde.
Fuchsfeuer wand den Blick ab. Mit Nassen Wangen legte er sich wieder vor den Kriegerbau. Er hatte vergessen was er machen wollte und immernoch dachte er darüber nach, woran Mondstern gestorben war.

Kurze Zeit dachte Flusspfote über ihre Ernennung nach.
Sie hoffte, dass wenigstens dann ihre Mutter da wäre.
Sie vermisste ihre Nähe wirklich sehr.
Blätterteich hatte sich mit einem Schlag einafch von ihr abgewand.
Seitdem war die Schülerin alleine. Ihre bester Freund und heimliche Liebe wand sich von ihr ab.
Ihre Mentorin trainierte nichtmehr mit ihr und sonst hatte Flusspfote niemanden mehr.
In Gedanken versunken legte sie sich langsam hin und sah mit leerem Blick auf einen Punkt. der nur für sie exestierte.

Ich hatte auch nicht unbedingt vor mich in Lichterglanz zu verlieben. Aber es war nun mal passiert, und ich konnte nichts dagegen tun. Aber ich war glücklich. Zum ersten mal seit langer Zeit, war ich wirklich glücklich. "Gut.", Ich lächelte er hinterher und wollte mal nach den Frischbeutehaufen sehen. Er war noch recht voll. Also ging ich zum Kriegerbau vor dem Fuchsfeuer lag. "Hallo Fuchsfeuer.", Begrüßte ich den Krieger, der sehr unter dem Tod von Mondstern zu leiden schien.

Ich war immer noch sehr traurig, sehr verletzt von der Grobheit Silberhauch's. Ich kuschelte mich bei ihren Worten noch näher an Federjunges. "Du? Möchtest du... meine Schwester sein?", Fragte ich sie zitternd und rieb meinen Kopf dabei an Kristalljunges Flanke. Ich war sooo dankbar für Marderjunges,Kristalljunges,Silberjunges,Federjunges und Fasanenjunges...Wo war die eigentlich?"Marderjunges, hast du Fasanenjunges gesehen?", Fragte ich neugierig und drehte meinen Kopf als Lichterglanz wieder rein kam.

Kristalljunges rieb schnurrend ihren Kopf an Lichtjunges. Es schien ihm schon ein wenig besser zu gehen. Sie war dankbar, dass Lichterglanz Lichtjunges nicht ansprach. Die Königin war zwar sehr sanft und rücksichtsvoll, aber Kristalljunges glaubte irgendwie nicht wirklich, dass die Zuwendung einer Königin Lichtjunges aufheitern würde. Eher im Gegenteil: Er würde womöglich an seine tote Mutter erinnert werden. Und damit würde es wieder schlimmer werden, wie sie befürchtete. Als Lichtjunges schließlich Fasanenjunges erwähnte, runzelte die junge Katze die Stirn. Zuletzt hatte sie die Andere vor dem Tod von Mondstern gesehen. Nein, eigentlich kurz bevor Silberjunges und Kräuterjunges zu ihnen gekommen waren. "Ich schaue mal nach, ob sie noch auf der Lichtung ist. Es dauert nicht lange.", miaute Kristalljunges und erhob sich. Draußen entdeckte sie keine Spur von Fasanenjunges, dafür aber Silberhauch, der bei Fuchsfeuer war. Die junge Katze erinnerte sich daran, was Lichterglanz gesagt hatte und wie...verändert die Königin gewesen war, als sie wieder in die Kinderstube gekommen war. Es war nicht zu sehen, aber Kristalljunges hatte eine Veränderung bemerkt. Vielleicht schaute die Königin anders, vielleicht hatte sie sich ein wenig anders bewegt als zuvor oder ihre Stimmung hatte sich verändert. Jedenfalls war die Veränderung da. Daher ging sie auf Silberhauch zu. "Hallo Fuchsfeuer, hallo Silberhauch.", grüßte sie die Beiden Krieger.

<--- Flammenkiefern

Mit bester Laune kam ich in das Lager gestürmt. Es herrschte eine seltsam gedrückte Stimmung, manche Katzen wirkten fast schon apatisch, und in der Nähe des Frischbeutehaufens schienen sich auffälig viele Katzen aufzuhalten. War etwas passiert? Ich konnte auf den ersten blick nicht erkennen was, aber eiegntlich interessierte es mich auch nicht.
Ich wollte Papa meine Beute zeigen, aber auf der Lichtung schien er nicht zu sein. Vielleicht im Kriegerbau? Mit dem Eichhörnchen im Maul lief ich schnell zum Bau der Krieger und schaute hoffnungsvoll hinein. Volltreffer! Papa sah müde aus, aber das konnte jetzt nicht warten!
"Papa guck mal, ich hab ein Eichhörnchen gefangen!" miaute ich begeistert und strahlte Rabenflügel noch ganz hibbelig vor Freude an.

Als Lichterglanz zurück in die Kinderstube kam,bemerkte ich eine Veränderung bei ihr.Vielleicht ging sie aufrechter oder hatte eine andere Mimik. Nein! Jetzt wusste ich es. Sie hatte einen anderen Ausdruck! Lichterglanz war verliebt! ich musterte sie.Sie sah irgendwie glücklicher aus. Es war wohl Silberhauch.Ich fand ihn nett. Er war ein freundlicher Kater. Ich würde einen Stiefvater bekommen! Ich grinste in mich hinein . Lichterglanz war wieder glücklich, und ich war es auch.

Federjunges sah ein wenig verduzt zu Lichtjunges hinüber. Lichtjunges Schwester werden ? Lichterglanz war meine Ziehmutter, meine Ziehschwester ist Silberjunges dachte sie nach. Wird Lichterglanz jetzt auch Lichtjunges auf nehmen? fragte sie sich. Federjunges war etwas verunsichert, weil sie erst wenige stunden hier im Clan lebte. Sie sah zu Lichterglanz etwas verunsichert.

Der Schlaf,mit dem ich versucht hatte dem erlebten zu entfliehen,wurde zu einer wahrlichen Qual.Im Schatten der Kiefern hatte ich mich niedergelassen,den trüben Blick auf den Hochfelsen gerichtet,in der Hoffnung,dass Mondsterns ihre weißen Pfoten auf ihn setzten und in mir so bekannter weise die Stimme erheben würde.
Doch nichts dergleichen geschah.Stattdessen überrollte mich eine Welle von Erschöpfung und lies mich die Augen schließen.Wirre Träume von der Toten Anführerin hatten mich ruhelos gePlagt,bis ich nun schweißnass aufgewacht war und auf versuchte,meinen Atem zu beruhigen.
Ich fühlte mich ausgelaugt und betrübt,doch es schien als haätten meine blaue Augen ihren Glanz wieder gefunden .Ich wusste,dass Mondstein es gut beim SternenClan haben würde,doch der Schock und die Trauer ließen sich nicht ganz aus meinen Knochen vertreiben.
Gedankenverloren trocknete ich mein Fell mit der Zunge,bis es wieder irdentlich an seinem Platz lag.Ich brauchte Ablenkung,das wusste ich,denn die Anspannung sammelte sich in meinem Körper,und drohte mich zu verzehren,wenn ich sie nicht loswerden würde.
Langsam richtete ich mich auf.Ich wusste nicht,wie lange mein Training als Schüler schon anhielt.
Doch die Wandlung hatte ich gespürt.Ich hatte die Größe meines Vaters schon überschritten,und mir erschien es,als Bestände ich nur noch aus Muskeln.Ich wusste nicht,wohin mit meiner Kraft und Die Energie staute sich in mir auf.Unruhig begann ich umher zulaufen.Die Seelische Belastung machte alles nur noch schlimmer.Meine Schnurrhaare zuckten.Ich wollte rennen,alles in einem Rausch aus Geschwindigkeit und den Gerüchen des Waldes ertränken,doch ich hielt mich unter Kontrolle.
Nach ein Paar Sekunden,die ich zur Selbstbeherrschung benötigte,trat ich in das Sonnenlicht auf die Lagerlichtung hinaus.Ohne nachzudenken lief ich umher,starrte auf meine Pfoten und konzentrierte mich ganz darauf,mich zu bändigen.Ich brauchte eine Aufgabe,doch ich wusste dass meinem Clan nicht dadurch geholfen war,ihn unruhig zu machen.So Biss ich die Kiefer zusammen und setzte mich,während ich alles und jeden fixierte,der Hilfe brauchen könnte.

Eine schwarze Gestallt trat auf die Lichtung. Erfreut und doch traurig musterte Flusspfote ihren ehemaligen besten Freund Schattenpfote. Manchmal fragte sich die Schülerin, ob es irgendwann nochmal so sein würde wie früher, als sie noch Jungen waren. Jedoch schwand die Hoffnung mit jedem Tag, denn sie wurden Erwachsen. Bald würden sie Krieger und vielleicht würden sie dann wieder mehr Zeit zusammen verbringen. Doch diese Hoffnug war klein. Flusspfote musste kurz lächeln als sie bemerkte, wie hübsch er geworden war. Er was nun größer. Sein Fell glänzte im Licht und Muskeln zeichneten sich darunter ab. Ihr fröhliches Lächeln wurde zu einem traurigen. Schattenpfote hatte sie nicht bemerkt, obwohl sie nur ein Stück vor ihm saß. Und wieder stellte sich Flusspfote die Frage, ob er sie irgendwann wieder als Freund ansprechen würde oder erkennen würde dass sie zu tiefst traurig war und endlich ihren besten Freund zurück haben wollte, so wie er es einst war.

Federjunges war weiterhin verunsichert. Dann zuckten ihren Ohren und sie machte Geräusche aus die aus der Lagermitte kamen. Sie wollte nicht nachschauen, war dennoch neugierig was sie denn da regte. Sie blieb aber lieber hier in der Kinderstube liegen. Sie war sich noch nicht so ganz sicher was sie Lichtjunges antworten wollte. "Ich glaube, ich glaube wir könnten Bruder und Schwester werden" miaute Federjunges und lächelte.

,,Guten Tag Silberhauch" grüßte er den Krieger und wusch seine Tränen mit der Pfote weg.
Trauer lag im Lager. Mondstern lag leblos auf dem Boden.
Fuchsfeuer wünschte sich nichts sehliger als dass seine ehemalige Anführerin
wieder atmen würde.
Ein seufzen entkam ihm und er sah zu Silberhauch.
,,Sollen wir vielelicht etwas gutes für den Clan tun und jagen gehen?"
Es würde auch etwas Ablenkung sein.
Der feuerrote Kater setzte sich hin und ringelte den Schweif um die Pfoten.

Aufgebracht machte ich einen Buckel. Auch wenn sie meine Heilerin war - sie hatte in manchen Dingen keine Ahnung! Ja, auch mich hatte es schwer getroffen, dass meine Anführerin zum SternenClan gegangen war... Aber war es nicht wichtiger, den lebenden Katzen zu helfen und sich danach um die Toten zu kümmern? Ich schnaubte. Dann jedoch liefen die beiden Heilerinnen aus dem Bau. Zufrieden stellte ich fest, dass sie sich nach dem Abschied von Mondstern um meine Halbschwester kümmerten und ich atmete auf. Meine Aufregung legte sich, es tat mir leid, dass ich so ausgezuckt war. "Es... es tut mir leid, Goldblume." sagte ich leise und schüttelte die Tränen aus meinen Augen. " Ich wollte nicht so überreagieren, aber..." Trauer trübte meinen Blick, ich sank neben Goldregen traurig zusammen.