DonnerClan-Lager

Lichterglanz lächelte Silberhauch sanft an. "Du wirst mich noch eine lange Zeit behalten. So lange, wie der SternenClan es zulässt.", antwortete die Königin liebevoll. Dann wurde sie ernster, als Silberhauch weitersprach. "Selbst wenn die Gefahr besteht, dass die Jungen halb Taub werden...ich liebe dich. Und ich möchte eines Tages Junge mit dir. Egal ob sie halb taub sein werden oder nicht. Es macht mir nichts aus. Ich werde unsere Jungen auch lieben, wenn sie völlig taub sind. Weil es unsere Jungen sein werden.", antwortete die Königin ernst und sah ihrem Gefährten direkt in die Augen.

Ich erwachte und lag dösend in meinem Nest. Die Jungen hatte ich einen Moment vergessen. Erst, als eines der Kleinen in meinen Bauch trat, schlug ich die Augen auf und alles kam zurück.
Ich sah auf meine Jungen nieder und mein Blick wurde weich. Und gleichzeitig schmerzvoll. Verlust und Gewinn. Hatte ich Rabenflügel verloren oder seine Jungen gewonnen? Was war mehr wert? Drei neue Leben gegen die Liebe meines Lebens...
Ich seufzte und wollte nicht länger drüber nachdenken, also richtete ich meinen Fokus auf das Gespräch von Lichterglanz und Silberhauch.
Ein großer Fehler. Als ich die beteuerten Liebesgeständnisse hörte, fühlte ich einen Brechreiz im Hals, während mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich erhob mich rasch, warf einen letzten Blick auf die Jungen zurück und verließ geschwind die Kinderstube.
Ich lief zu dem Platz, wo alle Katzen ihren Dreck machten* und übergab mich in die Büsche, die das Lager umgaben. Ich schluchzte einmal auf und stopfte mir den Schweif in den Mund, um die folgenden Schluchzer zu ersticken.
Ich kam wohl doch nicht so gut damit klar, wie ich gehofft hatte.

*dieser Platz ist hinter der Kinderstube, wer das nicht weiß, vor Blicken einigermaßen abgeschirmt aber trotzdem halbwegs sichtbar vom Lagereingang aus

Ein Lächeln ging über meine Lippen und ich schnurrte sanft,als ich Mausepfote zuhörte.
Das Glück,was mein Herz überkommen hatte,weil Maisepfote mich nicht verlieren wollte dröhnte in meinem Kopf und ich nickte.Berauscht von all den Eindrücken der letzten Monuten und der zarten Anschiedsberührung sah ich der Kätzin nach.
,,Bis bald,Mausepfote,und Pass auf dich auf..."
Miaute ich noch bevor ich mich umdrehte und langsam auf den Schülerbau zutrottete.
Ich legte mich nieder und lauschte meinem Herz,was schneller als sonst gegen meine Brust hämmerte
Eben noch hatte es mit dem von Mausefote im Einklang geschlagen.
Ich schaute in den Himmel und dachte an das gesägte.
Der Druck,der mich so gequält hatte,war verschwunden und meine Seele beflügelt von der Nähe Mausepfotes.
Was sollte ich nun tuen?
An schlafen war kaum zu denken,denn ich war so aufgedreht,dass ich keine Ruhe finden würde.
Ja,ich würde hier bleiben,an Ort und stelle und warten,dass Mausepfote zurückkehrte.

Federjunges sah auf. Sie schüttelte sich kurz und sah auf zum Himmel. Ihre Ohren wurden gespizt als sie Silberhauch und Lichterglanz hörte, sie selber freute sich sehr das sie sich liebten. Doch dann kam die ganz junge Königin hinaus gelaufen. Federjunges legte kurz ihren Kopf schief. Das ist doch die.. die.. die im Heilerbau war dachte sie angestrenkt drüber nach. Dann sezte sie langsame Schritte vorwärts hinter dieser König hinterher. Ganz leise blickte das Junge zu der Königin. Federjunges sagte ganz leise so das es nur die Schülerin hören konnte "Hallo, Ich bin Federjunges. Was ist mit dir los?" fragte sie besorgt.

Ich war so in Gesanken vertieft,dass ich gar nicht merkte,wie Mausepfote sich neben mich setzte.Ich schrak,auf als sie mich ansprach,winkte jedoch ab.
,,Ach Quatsch,Farnfeder ist ja auch noch nicht da!(?sorry,wenn falsch!)"
Ich betrachtete meine angehende Schülerin eine ganze Weile.Ja sie schien genau die richtige,denn die Klugheit sah man regelrecht in ihren Augen funkeln.0.
Sie erinnerte mich so stark an mich selbst.
Ach,wie eifersüchtig war ich gewesen,als ich die Heiler gesehen hatte!Die wunderbare Zimtpfote!
Ein trauriges Lächeln umspielte meine Lippen.Dir Heilerin war viel zu früh gestorben.Doch nun mussten wir ihrem Leben einen Sinn geben und ihr wissen weitertragen.
Ich schaute kurz zurück ins Lager.,,Komm,lass uns schon mal ein paar Meter nach draußen gehen...."
Ich wollte nicht,dass jemand mitbekam,was ich mit derer Schülerin besprechen wollte.Elegant Schritt ich durch den Lagerausgang,doch so langsam,dass der zweite aanführer und locker überholen und den weg weisen konnte.
Ein paar Minuten schwieg ich.Dann verließ ein Seufzer mein Inneres.
,,Das Heilerdasein,hat nicht nur Vorteile,Mausepfote..."miaute ich.
,,Damals hat es mit großen Schmerz bereitet.Denn ich hatte die Wahl,zwischen der Liebe,und meinem Schicksal....."traurig blickte ich zu Boden.
,,Steinpfote,später Steinpelz und ich hatten immer eine heimliche Beziehung
-nur wussten wir es beide nicht.Er liebte mich,und ich ihn.Aber da niemand dem anderen es gestand,hatte keiner von uns die Chance,es zu beenden.Ich dachte,er wäre gar nicht an mir interessiert und wir wären nur Freunde.Und so trafen wir uns den ganzen Tag und unternahmen gemeinsame Dinge.Mit jedem Atemzug,den ich mit ihm verbrachte,Band sich mein Herz stärker an das seine.
Doch schließlich war es mir bestimmt Heilerin zu werden.Als ich einen Traum vom SternenClan erhielt,und mich entschied,den Weg der Krankenpflege zu gehen,da gestand er mir,dass er mich liebte."
Ich schloss kurz die Augen als mich der Schmerz übermannte.,,Ich versuchte,unsere Beziehung zu erhalten,doch ich hatte keine Zeit mehr für ihn.Oft kam er nach einer Jagdpatroullie,doch ich müsste ihn wegschicken,denn ich hatte den ganzen Tag zu tun.Langsam aber sicher zerbrach unsere Beziehung.Wie gerne hätte ich Junge gehabt!
Doch all dies war mit erlaubt.Denn eine Heilerin hat keine Zeit,sich im sich selbst zu kümmern.Dein Leben wird fast ausschließlich dem Clan geopfert.Zeit für kleine Fellknäule bleibt da erst recht nicht..."
Mein Herz war durch die Erzählung wieder Bleischwer geworden.die Erinnerung schien so Real,dass ich fast meinte,Steinpelz' stimme zu hören.Ich schluckte und blieb abrupt stehen.
,,Ich möchte nicht,dass dir das Gleiche geschieht.Denn mich werden die Erinnerungen immer verfolgen.Steinpelz ist tot,gefallen im Kampf,aber das spielte keine Rolle,denn unsere Beziehung war zu Bruch gegangen."
Ich holte tief Luft.,,Ich habe sich und Schattenpfote gesehen,Mausepfote und ich möchte dich nicht anschuldigen oder irgendwas,denn ich weiß nicht,was ihr miteinander zu tun habt.Du müsst nur wissen,dass du mir Vertrauen kannst,denn ich schweige wie ein Grab.
Du musst dir überlegen,ob es nicht doch mehr als Freundschaft ist.Nein,ich will keine Antwort.Frage dich nur eins:
Sehnst du dich oft nach ihm,möchtest du am liebsten immer zu bei ihm bleiben,mit ihm reden,ihn berühren,seinen Geruch einatmen?Kribbelt dein Pelz in seiner Gegenwart?
Es können auch ganz normale Anzeichen der Verbundenheit sein,wenn es auf dich zutrifft.Doch solltest du merken,dass irgendwann vielleicht doch was anderes in die vorgeht,musst du dir vielleicht überlegen,ob du das ganze nicht schon beendest,Bevor es angefangen hat,und euch beiden viel Kummer bringt....Es ist deine Entscheidung...."
Ernst sah ich ihr in die blauen Augen.Ich wollte sie nur vor Leid beschützen.Doch dann schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen:,,So eine schöne junge Kätzinn wie du macht bestimmt sowieso alle Kater verrückt!"miaute ich und lief dann in langsamen Tempo weiter.

Mein komplettes Inneres schien zu kribbeln und ich fragte mich ob das eigentlich noch gesund war. "Also eine sehr lange Zeit!", zumindest wollte ich dem Sternenclan das geraten haben. Meine Ohren zuckten. Ich fragte mich ob es den Jungen gegenüber überhaubt fair war, wenn man genau wusste was daraus werden könnte. Aber es konnte auch anders kommen. Ich wollte gerade Antworten als Blattpfote auf einmal aus der Kinderstube verschwand. "Hm? Was hat sie denn?", fragte ich laut und sah auf ihre 3 Jungen.

"So lange wie nur möglich.", bestätigte Lichterglanz. Dann verließ Blattpfote plötzlich die Kinderstube und ließ ihre Jungen völlig alleine. Die Königin runzelte die Stirn. Was war der Grund dafür? Waren die Jungen unfreiwillig und zeigte die Liebe von ihr und Silberhauch der Schülerin, was sie verpasste? Anders konnte Lichterglanz es sich nicht erklären. "Vielleicht...zeigt unsere Beziehung ihr, was sie nicht hat...und nie haben kann. Ich würde dann auch die Flucht ergreifen. Habe es auch getan, nachdem Brombeerherz gestorben war und ich glückliche Pärchen gesehen habe.", antwortete sie. Besorgt schaute die Königin auf die Jungen. Sie würden Hilfe brauchen, wenn Blattpfote für eine längere Zeit verschwinden sollte.

Kristalljunges folgte Federjunges neugierig, als diese plötzlich über die Lichtung ging. Ihr Ziel war anscheinend die junge Königin Blattpfote, die die Kinderstube verlassen und sich regelrecht versteckt hatte. "Federjunges du kannst doch nicht einfach...", miaute sie der Anderen zu, als ihr auffiel, dass Blattpfote weinte. "Ist...ist alles in Ordnung, Blattpfote? Geht es deinen Jungen gut?", fragte die Orange zögerlich. Ist eines der Jungen krank? Oder verletzt? Oder...gestorben? Was es auch immer war, Blattpfote schien jedenfalls ziemlich argen Kummer zu haben, wenn sie die Kinderstube deswegen verlassen hatte. Denn eigentlich waren die Königinnen allesamt sehr freundlich und fürsorglich, vor allem auch zueinander. Und eine dermaßen junge Königin musste doch von allem anderen Königinnen Hilfe bekommen...oder nicht?

Man würde sehen wie lang. Eins war ihm jetzt schon bewusst. Das Ende würde weh tun. Aber sich nur aus Angst vor dem Verlusst auf nichts schönes mehr einzulassen war Unsinn. Mittlerweile hatte ich das erkannt. Und diese Erkentniss hatte mir das Glück beschert. Ich war glücklich. Der armen Blattfote schien es da anders zu gehen. "Es muss wirklich schlimm für sie sein...", Ich stellte mir vor wie es war ganz allein mit 3 Jungen zu sein. Ich würde es bestimmt nicht hin bekommen. Ich würde es sicherlich nicht hin bekommen. "Ich finde wir sollten ab jetzt darauf achten sie nicht noch mehr zu verletzen.", Entschied ich und richtete meinen Blick wieder auf den Ausgang der Kinderstube.

Ich sah auf, als mich ein kleines Junges ansprach. Kurz darauf kam noch ein zweites dazu. Ich sah beide einen Moment an, dann schüttelte ich den Kopf. "Geht spielen." miaute ich sanft.
Normalerweise hätten die Kleinen mich aufgeregt, doch jetzt mochte ich sie sogar. Ob es dadurch kam, dass ich eigene Junge hatte?
Ich wischte mir die Tränen ab und wollte gerade zurück Richtung Kinderstube, da fiel mein Blick auf Rabenflügel bei seiner Tochter und mich hob es noch einmal. Ich drehte mich von den Jungen weg, während ich mein Frühstück - naja, den Rest davon - erbrach.
Ich fühlte mich schwach und innerlich leer. Selbst die Jungen konnten das Loch nur teilweise stopfen. Ich setzte mich einen Moment, um Kraft zu tanken, ehe ich zurück zur Kinderstube ging.

Mausepfote war froh, das ihre Mentorin nicht sauer zu sein schien, stattdessen abwinkte, und ein paar Pfotenschritte mit ihr laufen wollte. Lächelnd nickte die wildfarbene Kätzin. "Gerne." Mit federnden Schritten lief sie an Goldblumes Seite aus dem Lagerausgang. Ihr Ohr zuckte, als der Heilerin ein plötzlicher Seufzer entglitt. Überrascht blinzelnd blickte sie in deren goldene Augen.
Bevor Mausepfote fragen konnte, ob sie etwas bedrückte, begann sie bereits zu sprechen.
Die Schülerin schluckte. Goldblume schlug nähmlich ein Thema an, mit welchem sie am wenigsten gerechnet hatte. Sie erzählte ihr über ihre heimliche Liebe Steinpelz, und Trauer überschattete ihre Augen, als sie über den tragischen Ausgang ihrer Geschichte redete. Der Schmerz in ihrer Stimme ließ einen Kloß in ihrem Halse entstehen. Tröstend ließ sie den Schweif auf ihrer Schulter ruhen.Aber weshalb erzählt sie mir das? Weshalb vertraut sie mir so etwas persönliches an? Sie wusste, das es Heilerkatzen nicht bestimmt war, Gefährten, oder gar Junge zu bekommen. Aber all dieß war Mausepfote zu der Zeit ihrer Entscheidung egal gewesen. Das wichtigste für sie war gewesen, endlich nützlich für ihren Clan zu sein, sich endlich nicht mehr wie ein Klotz am Bein zu fühlen. Sie hatte Freunde und Familie, und sie hatte gedacht, das es nicht mehr als das brauchte, um glücklich zu sein.
Mit Goldblumes folgenden Worten verstand sie. Sie dachte das.. sie und Schattenpfote..
"A-aber Goldblume..", ihr Gesicht nahm eine leichte röte ein. Sie dachte, das zwischen ihr und Schattenpfote könne sich zu etwas.. intensiverem entwickeln?
Aber sie waren doch beste Freunde! Sie..
Erschrocken, mit pochendem Herzen musste Mausepfote feststellen, das sie jede ihrer Fragen mit einem 'ja' beantworten konnte.
"Sehnst du dich oft nach ihm, möchtest du am liebsten immer zu bei ihm bleiben, mit ihm reden, ihn berühren, seinen Geruch einatmen? Kribbelt dein Pelz in seiner Gegenwart?"
Verdammt, das alles stimmte! Aber.. war das wirklich mehr als..
Nein. Nein, wir sind beste Freunde! Ich mag ihn eben. Sehr.. Aber ich bin doch nicht, ich meine, wir sind doch nicht.. Mit einem ihr unbekanntem, beklemmendem Gefühl blickte sie sich auf die Pfoten. Sie hatte nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet, das sie und Schattenpfote einmal.. so etwas wie ein Paar werden konnten. "Wie meinst du das, beenden?", flüsterte sie bedrückt. "Ich.. wir sind nicht.. Aber auch wenn es.. Ich weis es nicht!" Ihre Augen glühten in plötzlicher verzweiflung auf. "Ich.. ich weis nicht, ob sich vielleicht.. irgendwann einmal etwas entwickeln könnte.. Über so etwas habe ich noch überhaupt nicht nach gedacht!", sprach sie ihre wahren Gedanken aus. "Aber.. ich kann nicht! Ich kann unsere Freundschaft nicht beenden, Goldblume. Er ist mein bester Freund, schon seid Kinderstubentagen! Ich kann das alles doch nicht einfach..kaputt machen!" Sie schluckte, als sie bemerkte, wie ihre Stimme zu zittern begann. Wie hatte es geschehen können, das sich ihre unbeschwerte, glückliche Stimmung mit einem Male wieder auf dem Tiefpunkt befand?
"Wir haben es uns versprochen.. beste Freunde - egal was passiert.."
Ich werde mich nicht in ihn verlieben! Ich habe ihn sehr gerne, aber das ist doch.. das ist doch keine Liebe! Könnte es.. wenn es wirklich so kommen sollte, werde ich meine Gefühle unterdrücken. Irgendwie werde ich es schaffen!
Ich kann den Kontakt mit ihm nicht abbrechen, ihn einfach ignorieren. Dafür ist er mir zu wichtig!
"Ich kann nicht."

Federjunges drehte sich um. Dort sah sie wie Kristalljunges ihr follgte. Wollte Kristalljunges mich abhalten? dann sagte die junge Königin zu ihnen das sie spielen sollten. Sie war traurig gewesen, das sah man ihr an. Federjunges schüttelte ihren Kopf. Danach ging die junge Königin an ihnen vorbei. Dann follgte Federjunges Blick den von der jungen Königin. Sie sah zu einem Kater und einer jüngerin Kätzin, Krieger und Schüler hieß es doch oder? überlgte sie kurz. Dann als sie wieder zu der jungen Königin sah verschwand sie schon wieder in die Kinderstube. Federjunges ging etwas betrübt geradeaus, dann stieg ihr ein beißender Geruch in die Nase. Geruch von erbrochenen. Sie sah nach unten und da war erbrochenes. Dann blickte Federjunges zu Kristalljunges und fragte "Glaubst du das die junge Königin krank ist ? Wie heißt sie eigentlich?"

Ich drehte mich zu Mausepfote um,blinzelte sie an und plötzlich setzte sie zu einem ganzen Redeschwall an,der kaum zu enden schien.Sie stottertete irgendetwas und die Verzweiflung war deutlich in ihren Augen zu lesen.Ich wusste nicht ob ich schmunzeln oder besorgt schauen sollte.Ixh trat zu der Schülerin und legte den Schweif um ihren zierlichen Körper.
,,Hey,ganz ruhig,du musst es nicht wissen in Ordnung.Ich sehe,dass eure Verbindung stärker ist als etwas,dass man einfach so trennen kann.Ich möchte,dass du auf dein Herz hörst.Und du kannst immer noch den SternenClan um Rat fragen,wenn du nicht weiterweißt.
Mit deinem Herz jedoch,wirst du am besten Festsellen können,was du fühlst..."
Ich legte sanft die Pfote an die Stelle,wo ich ein gleichmäßiges Pochen spüren konnte.
,,Ich bitte dich aber um einen Gefallen:
Solltest du feststellen,dass du Schattenpfote,mehr als nur gern hast,dann sag es mit bitte.Es missfiel nicht peinlich sein,denn ich werde es natürlich für mich behalten.Aber manchmal hilft es,darüber zu reden.
Und es heißt ja nicht,nur weil es mit mit und Steinpelz nicht geklappt hat,dass es dir genauso ergeht.."
Ich seufzte.
,,Aber was soll's?Wir reden über Dinge,die nicht feststehen.Die Zukunft ändert sich mit jedem Atemzug,den wir tun.Ich wollte Dich nur darauf vorbereiten,damit du dir sicher sein kannst,dass Heiler sein das Rumichtige für dich ist..."ich blinzelte ihr aufmunternd zu.

Lichterglanz nickte zustimmend. Dann kam Blattpfote wieder in die Kinderstube. Die Königin musterte sie aufmerksam. Die junge Königin sah schlecht aus, fand sie. "Blattpfote ist alles in Ordnung?", fragte Lichterglanz sanft. Dann fiel ihr Blick auf die Drossel, die Silberhauch ihr gebracht hatte und die sie noch nicht angerührt hatte. Die Königin nahm den Vogel und legte ihn neben das Moosnest von Blattpfote. "Hier, du kannst die gerne haben. Bestimmt hast du Hunger, nicht wahr?", miaute sie sanft und kehrte dann zu Silberjunges zurück.

Kristalljunges fühlte sich vor den Kopf gestoßen, als Blattpfote sagte, sie sollten spielen gehen. Dabei würde sie doch selber bald Schülerin werden! Doch sie sagte nichts, denn es war mehr als offensichtlich, dass es ihr nicht gut ging. Und Katzen, denen es nicht gut ging waren schon mal unfreundlich. Obwohl das bei Eisschleier nicht so gewesen war. Er war während der Krankheit freundlicher gewesen als normalerweise. Und Blattpfote war auch nicht wirklich unfreundlich gewesen. Dann riss Federjunges sie aus ihren Gedaniken. "Ihr Name ist Blattpfote. Sie ist - war - eine Schülerin. Und ich habe keine Ahnung, ob sie krank ist oder nicht, immerhin bin ich keine Heilerin.", antwortete Kristalljunges nachdenklich und schaute der jungen Königin so weit wie möglich hinterher.

Federjunges hörte Kristalljunges aufmerksam zu. Blattpfote heißt sie also dachte Federjunges. Dann drehte sie sich zu Kristallpfote und miaute "Was sollen wir jetzt machen? Ich mache mir sorgen um Blattpfote."

Marderjunges hatte die ganzen Situationen mitverfolgt. Er sagte lieber nichts, um keine Katze zu verletzen oder sonstiges. Als Kristalljunges und Federjunges schließlich raus gingen, folgte er den beiden langsam und mit abstand. Die BEiden schienen mit Blattpfote geredet zu haben. Er versteckte sich so, dass er hoffentlich nicht sichtbar war und beobachtete das kleine Gespräch aus einiger Entfernung. Was sagen sie? Es nicht verstehen konnte. Blattpfote schien traurig, als sie mit den beiden sprach. Langsam tappte er verunsichert zu den Beiden Jungen. Was hat sie zu euch gesagt? Sie hat sehr bedrückt ausgesehen.... Marderjunges fragte vorsichtig aber entschlossen.

Federjunges drehte sich um und sah zu Marderjunges. "Hey Marderjunges" sagte Federjunges. "Blattpfote meinte wir sollen spielen gehen, und dann war sie wieder in die Kinderstube gegangen. Ich weis auch nicht was mit ihr ist. Ich hoffe sie ist nicht krank" sagte die kleine Kätzin zu Marderjunges.

Marderjunges schaute auf den Boden. Ihn interessierte das nicht sonderlich. "Warte, spielen gehen!??" Er schaute Federjunges entsetzt an. "Spielen!? Wir sind doch nicht mehr so jung! Wie werden doch bald Schüler!"Seine alte Art ging wieder mit ihm durch. Er bemerkte es kaum. "Und ich will nicht mehr so ein kleines mickriges Junge sein, das keiner beachtet!" Seinen Körper mustert. Dann einmal verächtlich einmal schnaubt. Dann legte er eine kurze Pause ein. Er überdachte seine Worte. "Entschuldigung..." Er schaute etwas verlegen auf die Seite. "Was meinst eigentlich du dazu.... zu Blattpfotes Verhalten?" Er schaute Kristalljunges an.

Federjunges schaute etwas irretiert auf die Art wie Marderjunges das alles aufnahm. Sie legte kurz ihren Kopf schief und runzelte die Stirn. "Marderjunges was ist denn mit dir los?" fragte sie ihn. Man muss doch nicht so schnell ausflippen. Oder doch? fragte sie sich. Sie merkte nicht wie sich ihre Nackenfell hochstellten. "Marderjunges man braucht doch nicht gleich so ab zu gehen. Aber du hast dich ja entschuldigt" sagte sie das erste mal mit bewusster Stimme seit dem sie im Clan war. Ihr Nackenfell glättete sich wieder. Ihre Augen wurden zu schlitzen. Dann sezte sie sich hin.

Kristalljunges beobachtete schweigend das Gespräch zwischen Federjunges und Marderjunges, der plötzlich auftauchte. "Marderjunges ist einfach manchmal so, Federjunges. Aber eigentlich ist er ein echt lieber Kerl, weißt du?", miaute sie der jungen Kätzin beruhigend zu. "Und du hast Recht, Marderjunges. Wir sind keine Jungen mehr, aber eben auch noch keine Schüler. Ich hoffe nur, dass das nicht mehr lange dauert. Blattpfote...ich vermute, dass sie ziemlich durcheinander ist. Immerhin ist sie eigentlich noch Schülerin und hat grade selbst Junge bekommen. Wenn ich mir vorstelle, so früh Mutter zu werden..." Kristalljunges schüttelte den Kopf. "Es muss schwer für sie sein. Und ich glaube, dass sie wegen irgendwas, das mit dieser Mutterschaft zusammen hängt ihr noch zusätzlichen Kummer bereitet. Es gefällt mir auch nicht, als Junges gesehen zu werden, das den ganzen Tag nur spielt, aber es kümmert mich nicht. Blattpfote geht es schlecht, da merkt sie vielleicht nicht, dass wir schon im Schüleralter sind. Jedenfalls bin ich ihr nicht böse, sondern mache mir eher Sorgen um sie.", fügte die junge Katze hinzu. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es der jungen Königin gehen musste.

Er hörte Federjunges und danach Kristalljunges aufmerksam zu. "Federjunges... tut mir Leid... Kristalljunges hat Recht.. manchmal bin ich wirklich so. Bitte nimm dir das nicht allzu zu Herzen.... Ich bin Blattpfote nicht böse. Kann ich grad auch irgendwie nicht sein, weil sie so deprimiert aussah. Vielleicht ist sie ja so fertig, dass sie nicht wirklich mitbekommt, was sie da sagt." Marderjunges redete einfach drauf los. Es sprudelte nur so hervor. "Aber ich bin wirklich froh, auch Freunde unter euch Jungen gefunden zu haben...." Das fügte er noch hinzu. Er lächelte leicht dabei.

Federjunges beruhigte sich bei Kristalljunges Worten. Sie sah Kristalljunges genau zu und spitzte ihre Ohren. "Kristalljunges du hörst dich schon ganz schön erwachsen an" sagte Federjunges zu ihr. Dann blickte sie zu Marderjunges und miaute "Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so ankeifen." Dann blickte sie zum Eingang der Kinderstube. Junges, Schüler, Krieger, Älteste, Königin, Anführer. Diese Wörter klingen so neu in meinen Ohren, so gewöhnungsbedürftig. Also Blattpfote ist eigentlich eine Schülerin, im Schüleralter bekommt man eigentlich keine Junge. Sie hat aber Junge bekommen. Also ist sie jetzt eine Königin. Eine sehr junge Königin arbeitete sie alles in ihren Kopf durch.
Dann hörte sie was Marderjunges sagte. Freunde, ja stimmt Freunde. Federjunges lächelte Marderjunges zurück.
"Ja, wir sind schon im Schüleralter" sagte sie und atmete einmal durch bevor sie weiter sprach "Ich finde es nicht schlimm, als Junges benannt zu werden. Ich bin Federjunges, so ist mein Name. Aber auch nur mein Name, mein Alter ist anders" nun schlug ihre Stimmung ein wenig ins nachdenkliche ein "Ich glaube Blattpfote ist ziemlich in Gedanken."
Dann trabte Federjunges los und ging in die Kinderstube hinein. Sie sah sich kurz um und erkannte ihre Ziehmama, ihren Ziehpapa und ihre Ziehschwester, sie nickte den drein zu. Danach machte sie sich auf den Weg zu Blattpfote. Sehr vorsichtig fragte sie "Blattpfote, ist... ist bei dir alles ok?"

Kristalljunges sah Marderjunges lächelnd an. Das war er nun einmal, wie er leibte und lebte. "Ich bin auch froh, dich als Freund zu haben.", miaute sie sanft. Dann wandte sich ihre Aufmerksamkeit wieder Federjunges zu. Ich bin schon ganz schön erwachsen?, dachte sie überrascht. Immerhin war sie froh, dass Federjunges und Marderjunges sich beieinander entschuldigten und somit eigentlich wieder alles gut sein sollte. "Sobald du Schülerin wirst, heißt du Federpfote. Ich werde Kristallpfote sein, Marderjunges Marderpfote und so weiter.", miaute sie. Kristallpfote...wie komisch das klingt...so ungewohnt... Dann ging Federjunges in die Kinderstube. Kristalljunges sah Marderjunges nachdenklich an. "Was machen wir jetzt?"

Marderjunges hörte zu. Dann lächelte er verlegen, als Kristalljunges das zu ihm sagte und Federjunges sich bei ihm entschuldigte. Dann ging Federjunges auch schon. Kristalljunges sagte etwas zu ihm, worauf er sich wieder ihr zuwandte. "Ich weiß nicht. Hinterhergehen würde ich jetzt nicht. Ich weiß nicht, ob Blattpfote das mag. Vielleicht möchte sie nicht von Jungen gestört werden!?" Er dachte nach. Ja, er würde jetzt wirklich nicht nachgehen. "Oder was meinst du? Ich habe nämlich ehrlich gesagt keine Lust, dass wir Blattpfote nur unnötig stressen." Dann wartete er, was Kristalljunges dazu sagen würde.