DonnerClan-Lager

Ich hatte Tropfennebel nicht gefunden. Aber ich fand Funkensturm. Er sah ein wenig verwundert aus.
"Na, du alter Fellball?". Mauzte ich Scherzhaft und hoffte er würde es mir nicht übel nehmen. Ich schüttelte mit kurz das Moos aus
dem Fell, das bei meiner Suche nach Tropfennebel darin hängen geblieben war. Und ein grüner Kater, das musste nun wirklich nicht sein.
"Schmeckt es denn?", Fragte ich ihn mit einem Lächeln und ließ mich dann neben ihm nieder.

Funkensturm miaute ein Hallo, das aber kaum verständlich war, da er seinen Mund voll mit Vogel hatte.
Er aß schnell fertig und antwortete
"Ja, es war sehr lecker."
"Willst du nichts essen?" fragte er Silberhauch, die sich neben ihm nieder gelassen hatte.

Ich schmunzelte bei dem leisen Hallo. Tja mit vollem Mund sollte man eben nicht sprechen. Aber ich hatte ihn ja verstanden.
"Das freut mich.", Ich suchte noch einmal mit meinen Augen die Lichtung ab. Aber nein, ich fand sie nicht. So schlimm war es nicht. Ich schüttelte kurz den Kopf. "Nein. Ich habe schon gegessen. Du hast ja so lange geschlafen!", Ich schüttelte schnurrend den Kopf. Jaja, dieser Kater.

Ja, Funkensturm hatte wirklich lange geschlafen.
Er sah das Silberhauch über die Lichtung schaute. "Wenn suchst du denn?" fragte der neugierige Kater.
Dann stand er auf schüttelte sich, um richtig wach zu werden. Dann legte er sich wieder neben Silberhauch.

Ich zuckte etwas verlegen mit den Ohren, als Marder-, Licht- & die anderen Jungen mir diese unerwartete Frage stellten.
Marderjunges' Vergangenheit. Hm. War der Kleine nicht etwas zu jung um das alles zu erfahren? Immerhin waren das wichtige und auch erschreckende Dinge, die über seine Zukunft entscheiden konnten.
Ich schluckte hart. Sollte ich es ihnen wirklich erzählen? Oder sollte ich noch warten, bis er soweit war, dass er mit den Informationen klarkommen würde?
Wohlmöglich wär er erst richtig damit zurechtgekommen, wenn er ein ältester geworden wäre. Würde ich jetzt davon erfahren, dass meine Mutter mich halb tot gebissen hätte, wär ich wohl niemals damit klargekommen. Zum Glück hatte ich ein tolles Leben. Meine Eltern waren wunderbar. Ehrenvoll und der ganze Clan liebte sie. Er war ein kleines Hauskätzchen gwesen. Was sollte er schon von sich halten, wenn ich es ihm offenbaren würde ... Sein "Leben".
"Hör mal, Marderjunges. Ich finde, das sollten wir besprechen, wenn du alt genug bist, ja? An deiner Schülerzeremonie wär es doch passend? Reden wir dann noch mal?"

Kristalljunges musterte Farnfeder eindringlich. Dass er erst zögerte und dann die Antwort auch noch gerne verschieben
wollte klang für sie, als wäre etwas schreckliches passiert, woran Marderjunges sich aber nicht mehr erinnern konnte.
Aber Kristalljunges sagte nichts. Die Entscheidung lag ganz allein bei ihrem Freund Marderjunges.

Marderjunges schwieg. Ja, Farnfeder, hatte irgendwie schon Recht. Dann fand er seine Stimme wieder.
"Hm.... von mir aus.....! Und wann wird diese Zeremonie sein?" fragte er etwas froh, es erst später erfahren zu dürfen. Er freute sich zwar schon auf die Zeremonie, hatte dann aber auch mehr Verantwortung.
"Ähm, dann erinnere ich dich dann nochmal daran...." er schluckte.
Wenn Farnfeder schwieg, musste ja etwas sehr Schreckliches vorgefallen sein. Und wenn er meint, er solle es erst später erfahren, dann akzeptierte er das.
"Danke Farnfeder...... " miaute er piepsend. Er senkte den Kopf. Wann würde die Zeremonie stattfinden? Wann würde er es erfahren? Er tapste zu Farnfeder und strich ihm ein paar mal um die Beine. Ja, das beruhigte ihn enorm. Schon fast entschuldigend setzte er sich wieder hin. Ruhig. Dann musterte er den Krieger und zweiten Anführer.

Fühlt Marderjunges sich nicht ganz wohl? Denkt er sich womöglich das Gleiche wie ich?, fragte Kristalljunges sich,
während sie die Reaktion des jungen Katers beobachtete. Als er sich setzte rückte sie ein wenig näher an ihn heran, um
ihm zu zeigen, dass er nicht alleine war. Immerhin waren sie Freunde. Kaum zu glauben, dass er mir noch vor Kurzem
unterstellt hat, die Freundschaft zu heucheln. Dabei scheint Freundschaft genau das zu sein, was er gebraucht hat.
Und vermutlich auch noch brauchen wird. Jemanden, dem er völlig vertrauen kann. Ich bin ja mal gespannt auf den Rest der
Geschichte. Ob wir vier gemeinsam zu Schülern ernannt werden? Marderjunges hatte in ihr wieder die Frage wachgerufen,
die sie schon seit einiger Zeit verfolgte. Wann würde sie Schülerin werden? Hoffentlich bald.

Fasanenjunges schaute ebenfalls auf. Farnfeder wollte nicht..... aber es machte ihr nichts aus. Hauptsache, er würde es irgendwann noch erfahren. Sie seufzte und schlich neben Kristalljunges. Dort setzte sie sich. Ihr Fell war warm vor Aufregung gewesen, und blieb auch so. Marderjunges tat ihr gerade richtig Leid.
Zur Schülerin. Ja. Mit den anderen. Das fände sie toll. Eine Zeremonie, die sie mit ihren Freunden erleben kann. Sie lächelte ein wenig.
Doch nun blieb auch sie still sitzen.

Ich hatte Farnfeder zu gehört und ließ mir langsam seine Worte durch den Kopf gehen. Die Vergangenheit von Marderjunges konnte wirklich nicht besonders schön gewesen sein wenn er es ihm noch nicht sagen wollte. Ich senkte meinen Kopf vor mitleid, er tat mir wirklich sehr sehr leid. Aber jetzt fing es doch an ihm gut zu gehen oder? Ich tappste zu ihm und leckte ihm freundlich und tröstent über den Kopf. "Egal wie schlimm es ist, wenn Farnfeder es dir gesagt hat werden wir die helfen damit um zu gehen!" beschloss ich und sah kurz zu unserem zweiten Anführer. "Danke Farnfeder.", ich senkte respektvoll meinen Kopf und drehte mich dann zu meinen Freunden.

Marderjunges wusste, dass er nun warten musste. Er wollte seine Freche und direkte Art nun lassen. Zumindest bemühte er sich. Als Lichtjunges ihm über den Kopf leckte, lächelte er ihm dankbar zu.
Die drei gingen wirklich gut mit ihm um. Vielleicht hätte sein Charakter alles verdorben.... doch nun? Er war froh, solche Freunde zu haben.
Trotzdem blieb er sitzen -- er wollte umbedingt wissen, wann er Schüler wird. Und die anderen auch.
Insgesamt ging es ihm besser. Das verdankte er nur seinen Freunden. "Danke, Leute. Ihr habt mir wirklich geholfen..... ich hoffe, wir werden immer freunde bleiben." Er grinste die Anderen fröhlich an. Auch Farnfeder schenkte er ein Grinsen. Er dachte gerade daran, bald Schüler zu werden. Das machte ihn fröhlich. Seine Vergangenheit machte ih traurig.... doch um die würde er sich später kümmern. Er vertraute Farnfeder.

"Von mir aus können wir gerne für immer Freunde bleiben.", antwortete Kristalljunges sanft schnurrend. Als Marderjunges
sitzen blieb war sie einen Moment lang verwirrt und ging in Gedanken das Gespräch mit Farnfeder nochmal durch.
Aber sie kam nicht drauf, was es sein könnte. Oder bin ich im Moment so mäusehirnig, dass ich das Offensichtliche übersehe?,
fragte sie sich. Daher legte Kristalljunges den Kopf schief und sah ihren Freund fragend an.

Er sah den Blick von Kristalljunges. Klar- so eindringlich, wie sie mich anschaut, war sie nicht zu übersehen. Er gab ihr zu verstehen, dass sie nicht dumm oder ähnliches war. Er lächelte.
"Dann ist ja gut" Er musterte die anderen. Alle seine Freunde. Beisammen. Ob sie mich wohl richtig mögen? aber das war für ihn bei den drei nun keine frage mehr. NATÜRLICH !!
Er miaute. wieso, wusste er nicht.

Kristalljunges verstand gleich, was Marderjunges ihr signalisierte. Wenigstens etwas, das ich verstehe., dachte sie leicht sarkastisch. Eigentlich war sie keine sonderlich sarkastisch veranlagte Katze sondern im Gegenteil fröhlich und freundlich, aber hin und wieder kam es bei ihr halt durch. Vor allem in ihren Gedanken. Schluss damit! Nur weil du einmal etwas nicht verstehst brauchst du nicht gleich dermaßen sarkastisch werden!, ermahnte Kristalljunges sich selbst streng. Als Marderjunges sie, Lichtjunges und Fasanenjunges musterte zwang sie ihre Gedanken wieder zurück zur Gegenwart. Im Stillen freute sie sich über diese Freundschaft. Von Kristalljunges selbst unbemerkt schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Ja, mit diesen drei Katzen zusammen zu sein machte sie glücklich.

Ich betrachtete meine 3 neuen Freunde und nickte heftig. "Jaaa! Lasst uns für immer Freunde werden, auch wenn wir schon lange älteste sind!", Dabei kam mir gar nicht in den Sinn das es ja auch passieren konnte, dass wir nicht einmal alle 4 so alt wurden. Aber solche Gedanken verdängte ich so oder so recht gerne. "Wollen wir wieder was spielen?"schlug ich vor, um Marderjunges ein bisschen abzulenken und mir selbst die Zeit zu verkürzen bis wie endlich Schüler werden würden. Ja, für Jungen war das wohl das Einzige dass sie im Kopf hatten, endlich Schüler werden. Und mir ging es da auch nicht anders.

"Wir bleiben Freunde, was auch immer passiert.", stimmte Kristalljunges ernst zu. Dann begann sie, breit zu grinsen.
"Liebend gerne. Was spielen wir denn?", fragte die junge Katze begeistert. Eigentlich würde sei am liebsten sofort zur Schülerin ernannt werden, aber sie konnte es ja nicht ändern, daher blieb ihr bloß übrig, zu warten und geduldig zu sein.

Die große Silluette Luchskralle's war im Schatten zu erkennen.
Er trat in das Licht der wärmenden Sonne und ließ sie auf sein fell scheinen. Wärenddessen sah er sich nach einer besnderen Kätzin um.
Komm raus komm raus wo auch immer du steckst, Engelsschrei.
Dachte er und musste ein belustigtes Grinsen über seine Gedanken unterdrücken.
Doch so sehr er nach der Kätzin suchte, er fand sie nicht.
Als ließ er sich langsam mit einem Seuftzen nieder und lag nun da. Mit ausgestreckter Brust, leicht angelegten Ohren und dem chweif angelegt.
Es war fast die Sphinx Stellung.
Engelsschrei, Engelsschrei, Engelsschrei... Wiederholte er in Gedanken.
Wieso denke ich nur immer an dich?

Abwesend beobachtete die Kätzin die Jungen, während ihr Blick immer wieder zum Heilerbau huschte. In nur kürzester Zeit waren dort Eichelpfote, Mondsplitter, Himmelsflügel und wer weiß noch reingestürmt. Beunruhigt zuckte ihr Schweif, während sie versuchte, ihre innere Ruhe wieder zufinden.
Sie ärgerte sich über sich selbst. Früher war sie nicht so schnell aus der Fassung zu bringen, aber seitdem sie schlecht träumte war sie leicht zu beunruhigen. Es waren keine schönen Träume und wie waren nie dieselben, aber immer handelte es um ihre Familie. Wie die Eltern vor ihren Augen starben und ihre Schwester sie beschulidgte und im bedrohlichen Schatten des Waldes verschwand...Zwar war es eine übertriebene Darstellung über das Verschwinden ihrer Schwester aber so ungefähr hatte es sich abgespielt. Tautropfen und sie konnten nicht mehr ohne streit miteinander reden und es war so weit gegangen, dass ihre Schwester den Clan verlassen hatte. Im Nachhinein kam es Engelsschrei selbst lächerlich vor, wie weit sie es kommen hat lassen. Aber nun war ihre Schwester fort. Wer weiß wohin es die graue Kätzin getrieben hat.
Seufzend ließ sie den Blick über das Lager schweifen und ihre Ohren spitzten sich, als sie den braunen Pelz ihres Freundes erblickte. Schelmisch grinsend ging sie einen Schritt weiter in die Brombeerstaude hinter sich hinein, bis Luchskralle sich niederließ und ihr den Rücken zugedreht hatte. Leise glitt ihre zierliche Gestalt aus dem Schatten und fast unbemerkt trat sie neben ihn.
"Bist du doch endlich aufgestanden." Sanft lächelte sie, während sie es sich neben ihm gemütlich machte. Bei Luchskralle konnte sie ihre dunklen Gedanken beiseite schieben und unbeschwert sein.

Luchskralle zuckte zusammen.
Doch entspannte er sich wieder als es Engelsschrei war.
,,Schleich dich nicht so an!" knurrte er leise und gab ihr dann lächelnd einen sanften Klapps auf den Kopf.
Er lachte leise und mit tiefer Stimme ,,Ja, mir wurde langweilig" Er Strich ihr mit seinem Schweif über den Rücken. ,,du hast mal wieder schlecht geträumt...nicht war?" er wusste dass sie schlecht Träume, jedoch nicht was.

Sie konnte nicht verhindern, dass sich ihre Augen für einen Moment weiteten. Aber dann senkte sie den Blick von seinen braungrünen Augen.
Sie konnte nichts vor ihm verbergen, egal was es war. Manchmal kam sie sich wie ein verschlossenes Buch vor, wo nur er den Schlüssel für
das Schloss hat. Er kannte sie zu gut, als dass sie ihm etwas vorspielen konnte, wie sie es bei den meisten anderen pflegte.
Also holte sie kurz tiefl Luft, bevor sie sich wieder ihm zuwandte. "Es geht um meine Familie. Über das Verschwinden von Tautropfen...manchmal frag ich
mich, ob ich sie nicht vielleicht doch davon abhalten konnte, den Clan zu verlassen. Ich weiß nicht einmal wo sie ist...ob es ihr gut geht...ob sie überhaupt noch lebt." Seufzend lehnte sie sich an die Schulter von Luchskralle. Seitdem ihre Eltern tot und ihre Schwester fort war, war er ihre einzige Familie...ihr einziger Halt.

Er lächelte Sanft ,,Sie ist warscheinlich erwachsen genug gewesen um selber zu entscheiden. Du trägst keine Schuld." Wärme breitete sich von seiner Schulter aus aus. Die Wärme wurde schnell zur Hitze. Luchkralles Herz schlug schneller.
Doch er blieb ruhig. ,,Sollen wir ein bisschen die Pfoten vertreten? "
Er sah zum Heilerbau, nur grob hatte er verstanden dass Eisschleier verwundet war. ,,Lass uns zu Eisschleier... Ich habe ein ungutes Gefühl."
Langsam stand er auf und ging aus dem Lager. Nocheinmal sah er zurück um sich zu versichern, dass Engelsschrei ihm folgte.
Dann sprintete er los.

---> Grüntannen

Nachdenklich lauschte sie seinen Worten und sie taten ihre Wirkung. Sofort beruhigte sich ihr rebellierender Magen und ihre Träume
waren nur noch kleine unbedeutene Gedankenfetzten. Bei seinen Vorschlag, einen Ausflug zu machen lächelte sie zustimment. "Ja, das
brauch ich jetzt." Auch ihr Blick huschte wieder zum Heilerbau.
Auch wenn bestimmt schon Hilfe gerufen war, würden vier zusätzliche Pfoten bestimmt nicht schaden.
Außerdem brauchte sie jetzt eine Ablenkung.
Also erhob sie sich auf ihre Pfoten und folgte Luchskralle im gleichschnellen Tempo

------> Grüntannen

Rogentropfen saß in der Nähe vom Heilerbau.
Sie bekam alles mit, auch dass Eisschleier
verkletzt war. Sorgen kamen in ihr hoch.
Überlebe es! Nicht schon wieder... Hör zu, ich liebe ihn und werde es auch immer tun. IMMER! Mal sehen. Er liebt eine andere... Sei leise!
Sie hasste ihr anderes Gedächtniss. Besorgt sah sie zum Himmel hinauf.

Frustriert wandte sich Mondsplitter von Goldblume ab. Hier wollte aber auch wirklich keiner eine Pfote rühren. Ich hab getan, was ich konnte. Mit diesen
Gedanken glitt die weiße Kätzin aus dem Heilerbau und krachte fast in Regentropfen rein, die hoch zum Himmel starrte. "Oh, tut mir leid." Mehr abwesend als anwesend blickte sie ihren Bruder nach, der dicht gefolgt von Engelsschrei das Lager verließ.
Sie schienen den Weg richtung Grüntannen einzuschlagen. Zu Eisschleier!
Ohne länger nach zudenken stürmte Mondsplitter aus dem Lager.
Sie musste ihren Freund helfen, wenn er wollte oder nicht.

-------> Grüntannen

Out: Hiiilfe ich hab keinen Plan mehr was ich vor der Sommerpause gemacht habe Ich glaube ich hatte mich...ahhh jetzt weiß ichs wieder! Gehts euch eigentlich auch so?

Ich blickte zu Funkensturm ließ die Schultern hängen. "Eigentlich suche ich Farnfeder. Aber so dringend ist es nicht.", Wirklich nicht. Ich nickte dem Kater einmal zu, und lief dann zu Regentropfen. "Ist wieder jemand verletzt? Alle sind so in eile!", Fragte ich besorgt und richtete meine Augen auf die traurig wirkende Kätzin.