DonnerClan-Lager

Der ganze Bau schien zu beben. Keiner ließ mir auch nur die Zeit zum Antworten, zum Erklären, dass Zimthauch gestorben war und ich nun Goldblume hieß. Ich konnte einfach nicht mit all den Katzen reden. Ich war doch selbst noch viel zu erschüttert!
Da kam auch schon Farnfeder herein, ein Verletzter lag mir zu Pfoten und ich konnte einfach nicht anders als zu schweigen. Ich war mucksmäuschenstill. Ich würde das Maul halten, bis mich jemand dazu zwang, etwas zu sagen!
Eine Träne kullerte meine Wange hinunter. Kann ich das überhaupt? Heilerin sein? Ich begann still zu weinen, nur Tränen kullerten meine Wangen hinunter, alles andere war, als würde verschwimmen. Ich sagte nichts, ich schluchzte nicht. Ich stand bloß da.

Mausepfote verharrte noch immer vor dem Heilerbau. Traute sich weder zurück zu ihrem Freund Schattenpfote, weder hinein. Plötzlich kam sie sich wie eine Idiotin vor. Schließlich hatte Zimthauch eine Schülerin. Goldpfote. Die einige Monde ältere, hübsche, kluge Goldpfote. Eifersucht, breitete sich wie lodernde Flammen in ihrem Körper aus. Hatte sie wirklich gehofft, die orangefarbene Heilerin würde ihre zusätzliche Hilfe benötigen? Welch dummer Gedanke.. Mit einem Seufzer wand sie sich ab. Es war nicht ihre Art, in Selbstmitleid zu baden, aber.. es schmerzte einfach. Das Heilerdasein, die Weisheit der Heilerkatzen, ihr Geschick im Umgang mit den ganzen Kräutern, von welchen andere Katzen nicht auch nur einen Bruchteil verstanden, dies hatte sie schon früh fasziniert. Schon als Junges, war sie desöffteren im Heilerbau erwischt worden. Zu gerne hatte sie an den Kräutern geschnuppert, die ganzen, bunten Blumen, die süßlich riechenden Beeren voller Staunen in den glänzenden Augen betrachtet. Das Kriegerleben hingegen, das Kämpfen.. es passte einfach nicht zu ihr. Sie war klein, schwach. Es würde nie eine richtige Kriegerin aus ihr werden. Nie, würde sie ihre Eltern stolz machen können.
Mausepfote fühlte sich noch schlechter als zuvor. Sie blickte traurig auf ihre winzigen, wildfarbenen Pfoten. Weshalb war sie bloß so klein? Wäre sie bloß ein wenig größer, kräftiger, hätte sie den Willen eine Kriegerin zu werden.. Weshalb war sie nicht als solch eine Katze geboren worden? Weshalb konnte sie nicht so glücklich sein, so voller Tatendrang, wie es ihre Geschwister waren?
Die Schülerin zuckte zusammen, als sich Katzen an ihr vorbei, in den Heilerbau drängten, und es wenige Augenblicke darauf zu rumoren begann. Der ganze Heilerbau schien zu bebebn.. Wütendes Miauen drang in Mausepfotes Ohren, sie konnte nicht viel verstehen, außer, das Zimthauch anscheinend nicht anwesend war, es aber verletzte Katzen gab, welche ihre Hilfe beötigten. Zimthauch.. in den blauen Augen der kleinen glomm Besorgnis. Um diese Tageszeit hielt sich die Kätzin eigentlich immer in ihrem Bau auf..
SternenClan, lass nichts passiert sein!
Unschlüssig, ob sie nun vielleicht doch eintreten sollte, oder den ganzen Katzen bloß ein Klotz am Bein sein würde, blickte sie Richtung Bauöffnung.

" Okay", sage ich. " Dann fange ich zuerst."Ich stelle mich laufbereit hin und warte darauf das Kristalljunges und Lichtjunges weglaufen. Das wird ein Spaß , denke ich und grinse innerlich. Ich werde bestimmt die schnellste sein.

Kristalljunges sprang auf und stürmte davon. Unter ihrem Fell - das immer seidiger wurde und die Flauschigkeit eines Jungkatzenfells allmählich verlor - arbeiteten ihre Muskeln. Dann blieb sie abrupt mitten auf der Lichtung stehen. Aufmerksam sah Kristalljunges sich um. Dies war ein guter Platz, um schnell in jede Richtung davonlaufen zu können. Silberjunges würde sie zwar sofort sehen können, aber sehen bedeutete ja nicht, dass sie sie auch sofort fangen konnte, dachte die Jungkatze schnurrend. Aufmerksam behielt Kristalljunges die andere Katze im Auge und wartete darauf, dass sie den nächsten Zug machte.

Ich spanne meine Muskeln an und setzte Kristalljunges hinterher. Sie ist schnell aber ich bin noch schneller. Ich laufe und laufe und bekomme sie einfach nicht zufassen.So geht es eine Weile hin und her und kreuz und quer durchs Lager.Ich lege noch einen Zahn zu und komme näher an sie ran .Dann setzte ich zum Endspurt an.Jetz bin ich gleich auf mit Kristalljunges.Ich tippe ihr mit meiner Schwanzspitze auf die Schulter und sage:" Du bist dran." Dann mache ich kehrt und renne in die entgegengesetzte Richtung. Meine Pfoten fliegen nur so.

Federjunges ging langsam in das DonnerClan Lager hinein. Sie war noch jung, konnte aber schon sehen. Als sie endlich in der Lagermitte des DonnerClans ankam, brach sie vor erschöpfung zusammen. Sie war weit gegangen. Sie war frog nun andere Katzengerüche zu vernehmen.

Lichterglanz gab Silberhauch ein Zeichen, dass sie ihn nicht davon abhalten wollte, sich auszuruhen. Die Jungen liefen fröhlich spielend durch das Lager, während die Königin in Ruhe bei der blinden Kräuterjunges sitzen blieb. Ihr Schweif lag noch immer um das Junge, als plötzlich ein anderes Junges ins Lager des DonnerClans kam und auf der Lichtung zusammenbrach. Das Junge gehörte eindeutig nicht zum DonnerClan. "Ich muss eben weg, da ist ein Junges ins Lager gekommen, das nicht zum Clan gehört.", miaute sie zu Kräuterjunges und ging dann eilig auf das fremde Junge zu. Es war weiß mit dunkleren Schecken. Behutsam nahm Lichterglanz die kleine Katze hoch und trug sie in den Heilerbau. Zimtfeder oder Goldpfote muss sie sich mal ansehen. Die Kleine gehört nicht zu den Clans. Wenn Mondstern nichts dagegen hat, werde ich sie aufnehmen., dachte die Königin fest entschlossen. Lichterglanz hatte sich auf den ersten Blick mit dem Jungen verbunden gefühlt und da sie nur Silberjunges hatte, würde sie genügend Milch haben, um auch die fremde Jungkatze versorgen zu können. "Zimtfeder? Goldpfote? Hier ist eben ein Junges ins Lager gekommen und zusammen gebrochen. Kann eine von euch nach ihr sehen?", miaute Lichterglanz in den Heilerbau, nachdem sie das Junge vorsichtig abgelegt hatte. Dann erst entdeckte sie Farnfeder. "Farnfeder, gut dass du da bist. Ich würde mich gerne um dieses Junge kümmern, wenn du nichts dagegen hast.", fragte sie den 2. Anführer des DonnerClans respektvoll.

Federjunges öffnete ihre Augen langsam und mühsam. Sie sah zuerst noch alles leicht verschwommen. Dann festigte sich ihr Blick und erkannte einige Katzen die um ihr rumstanten. Sie war etwas verwirrt und fragte sehr vorsichtig wärend sie noch auf den Boden lag "Wo bin ich hier ? Wer seit ihr?" sie zuckte einmal leicht. Dann beruhigte sie sich. Federjunges war allerdings noch zu kaputt um aufzustehen, deswegen blieb sie noch liegen. "Was habt ihr nun mit mir vor?" fragte sie verunsichert, und wartete auf eine Antwort.

Lichterglanz war erleichtert, dass das Junge aufwachte. "Ich bin Lichterglanz, eine Königin des DonnerClans.", miaute sie sanft. Dann deutete sie auf Farnfeder. "Das hier ist Farnfeder, unser 2. Anführer. Wer bist du? Und wo kommst du her?", fragte sie neugierig. Das Junge musste noch ziemlich erschöpft sein, denn es machte sich nicht die Mühe, aufzustehen. Sanft fuhr Lichterglanz dem Jungen über den Kopf. Was Silberjunges wohl zu einer Ziehschwester sagen würde?

Federjunges sah zu der Kätzin hoch die sprach. Sie hieß Lichtergöanz. Federjunges zuckte mit ihren Ohren. "Ich bin Federjunges. Meine Mum und mein Dad haben mich so genannt. Sie meinten ich solle zum DonnerClan gehen. Sie waren mit mir gegangen. Dann sind wir über etwas hartes rüber gegangen und dann kam da so ein komisches Ding und hat sie umgebracht. Es war keine Katze oder so. Es war irgentwas ganz großes." erzählte sie. Dann sprach sie noch kurz "Ich bin müde und kaputt..." und sakte auf den Boden mit den Kopf und schlief ein.

--------------------> Feuerfelsen

Ich kam ins Lager getrottet und das erste was sich mir da bot, war ein Eindringling. "Was machst du im DonnerClan?", grollte es aus meiner Kehle. Sowas zu sagen passte gar nicht zu mir. Aber es konnte doch nicht sein, dass sich ständig irgendwelche Katzen in die Clans schleichen und dann herumspazieren, als ob das normal wäre. Ich schnaubte. Das kleine Ding hatte mich gar nicht gehört. Klar. Niemand hört lieber einem grollenden Kater zu als sich mit einer überaus freundlichen Kätzin. Aber sagte das Gesetz der Krieger nicht, dass ClanKatzen eine feindliche Beziehung zu Streunern haben und das Leben als Hauskätzchen abwegen? Offensichtlich habe ich als Schüler zu viel mit Schattentanz gespielt, wenn ich das Gesetz so falsch vrstanden habe. Oder Lichtertanz. Egal ich wusste ja gar nicht, was mit dem Junges passiert war. Außerdem darf man Jungen nicht einfach den Rücken zuwenden, wenn es ihnen nicht gut geht. Auch ein Gesetz wenn ich mich nicht irre. Naja. Das kleine wird jedenfalls noch für genug Aufruhr sorgen, also musste ich ja nicht unbedingt mitgaffen. Ich trottete zumKriegerbau und versuchte zu schalfen, in der Hoffnung, ich würde das blöde Training, das ich versaut habe, ein für alle mal vergessen. Und Nachtschatten auch. Und Fuchspfote auch.

"Armes Kleines.", schnurrte Lichterglanz leise, als die kleine Katze schon schlief. So, wie Federjunges die Geschichte erzählt hatte, musste ein Zweibeiner-Monster ihre Eltern getötet haben. Schon wieder die Zweibeiner! Als hätten wir nicht auch so schon genug Probleme. Dann tauchte Nachtsturm auf und grollte das Junge an. Sofort stand die Königin zwischen dem Krieger und dem schlafenden Jungen, das Fell gesträubt und notfalls bereit, die Jungkatze mit Zähnen und Krallen zu verteidigen. "Siehst du nicht, dass das ein Junges ist? Ein Junges, das Hilfe braucht?", fauchte sie den Krieger an. Doch er drehte sich wortlos um und verschwand im Kriegerbau. Sofort glättete sich Lichterglanz' Pelz wieder. "Ich bringe die Kleine in die Kinderstube.", miaute sie und hob das kleine Bündel Fell wieder auf. Doch die Königin ging nicht direkt in die Kinderstube, sondern zuerst zu Kräuterjunges. "Ich gehe mit dem Jungen in die Kinderstube, Kräuterjunges. Möchtest du mitkommen?", miaute Lichterglanz, nachdem sie Federjunges vorsichtig zu Boden gelegt hatte.

Als das fremde Junge ins Lager kam, blieb Kristalljunges neugierig stehen. Silberjunges erwischte sie prompt, aber das interessierte sie grade nicht sonderlich. "Warte einen Moment, Silberjunges, ja? Ich möchte wissen, was da los ist.", miaute sie und ging neugierig auf Lichterglanz zu, die sich um das Junge kümmerte. Es roch fremd. Anders als die DonnerClan-Katzen, deren Clangeruch Kristalljunges so vertraut war. Aber auch nicht nach diesen Besuchern, die einmal im Lager gewesen waren. Waren das nicht FlussClan-Katzen? Jedenfalls riecht das Junge nochmal anders., überlegte sie. Lichterglanz ging zuerst in den Heilerbau, kam aber dann schnell wieder daraus hervor und setzte sich zu Kräuterjunges. Weil Kristalljunges aber auf die andere Katze immer noch nicht wirklich gut zu sprechen war hielt sie sich von beiden fern und gesellte sich zurück zu Silberjunges. "Gut, dann fange ich jetzt.", miaute sie.

Auch ich sah das Junge, das meine Mutter vorsichtig im Nacken gepackt hatte.Lichterglanz lief auf Kräuterjunges zu . Wer war wohl das Junge ? Ich habe doch keine Geschwister,oder?Ich wollte meiner Muttter folgen,hatte aber das Gefühl das es nicht der richtige Zeitpunkt war. Also blieb ich wo ich war. Hinter mir hörte ich Kristalljunges sagen , dass sie jetzt fangen würde. ich lief eilig davon.

Kristalljunges blieb noch einen Moment stehen, um Silberjunges ein wenig Vorsprung zu geben. Die andere Katze war vielleicht schnell, aber Kristalljunges selber war auch nicht langsam, vor allem, weil sie mit zu den ältesten Jungen der Kinderstube gehörte. Wann Mondstern mich wohl endlich zur Schülerin ernennt? Und wer wohl mein Mentor wird? Doch sie schüttelte die Gedanken ab und lief hinter Silberjunges her, dabei immer darauf achtend, in niemanden hinein zu laufen.

Federjunges träumte. Sie träumte von ihren Eltern. Ihre Mutter trug sie am Nacken, ihr Papa und ihre Mama blieben plötzlich vor einen weg stehen. Nun sezte Federjunges Mama sie ab. "Pass auf Federjunges. Hier sind sehr merkwürdige dinger. Die sind sehr gefährlich. Man darf sich nicht von denen erwischen lassen." Federjunges nickte nur ihre Mama zu und blickte dann zu ihren Papa der gerade Federjunges Schwester absezte. "Ich warte hier" sagte der Papa von Federjunges zu ihr. Federjunges Mama nahm Federjunges am Nacken hoch und trug sie langsam aber schnell auf die andere Seite. Ihre Mama legte sie in einem Grasbüschel ab. "Du wartest hier ich gehe nochmal rüber." Dann verschwand Federjunges Mama. Plötzlich war etwas sehr lautes. Federjunges schaute hervor. Da war so ein Ding, das hatte Federjunges Eltern und ihr Geschwisterchen getötet. Federjunges Augen weiteten sich. Dann fing sie plötzlich an zu laufen. Sie kam in ein Wald hinein und plötzlich war sie im Lager.
Federjunges wachte schreckhaft aus ihren Traum auf. Sie sah nach oben. Lichterglanz war es die sie trug. "Hallo" sagte Federjunges zu ihr. "Ich bin wach gewurden"

"Hallo Federjunges. Wie geht es dir?", fragte Lichterglanz sanft schnurrend. Etwas musste Federjunges erschreckt haben, dass sie so plötzlich aufgewacht war. Ob sie wieder von diesem Zweibeiner-Monster geträumt hat? Sie sagte ja, dass ihre Eltern von so einem getötet wurden. Die Arme.

Ich gähnte leise vor mich hin, als ich mit bekam das draußen schon wieder einiges an Trubel herschte. Ich schlug die Augen auf, rappelte mich auf die Beine und schüttelte mein Fell vom Moos frei. Dann trat ich auf die Lichtung. Ich hörte Stimmen die aus dem Heilerbau kamen. Also lief ich in den Heilerbau. "Ist irgendwas passiert? Oh ein Junges!", Stellte ich fest und betrachtete das kleine Geschöpf. "Wo kommt es her?", Wollte ich wissen udn sah Lichterglanz an. Klar, sie kümmerte sich um das Junge... Sie hatte wirklich ein sehr sehr großes Herz für Junge... Das war bewundernswert.

OUT: Silberhauch, wir sitzen bei Kräuterjunges

IN: Lichterglanz sah zu Silberhauch hinüber. "Das ist Federjunges. Sie ist ganz alleine ins Lager gekommen. Ihre Eltern wurden von einem Zweibeiner-Monster getötet und ich werde mich um sie kümmern.", antwortete die graue Königin sanft. Dann schaute sie wieder Federjunges an und ihr Blick wurde sofort weicher. "~Silberjunges wird sich bestimmt über eine Ziehschwester freuen.~", schnurrte Lichterglanz sanft zu der Jungkatze.

Out:Oh,....ja sowas kommt dvon wenn man nur überfliegt statt zu lesen

In:Ich bekam Mitleid als ich die Geschichte des Jungen hörte. "Immer diese dreckigen Zweibeiner! Wie viele Katzen haben sie schon auf dem gewissen?", Knurrte ich leise. Wie viele Katzen sollten noch leiden, weil die einfach nicht aufpassen konnten? Wie viele? "Das ist sehr nett von dir.", Was besseres viel mir nicht ein, auch wenn es bestimmt nicht besonders intelligent war das la sNett zu bezecihnen. "Kann ich dir irgendwie helfen?", Fragte ich um meine Unbeholfenheit zu überspielen.

"Ja, immer die Zweibeiner.", stimmte Lichterglanz traurig zu. Sie rotteten einfach gedankenlos Familien aus - oder zumindest fast - und hinterließen ihren Müll einfach irgendwo, sodass ahnungslose Clan-Katzen sich daran verletzten. "Sie sind gedankenloser als Junge!", fauchte die Königin wütend. Als Silberhauch es 'nett' nannte, dass sie sich um das verwaiste Kätzchen kümmerte, machte ihr Herz einen Hüpfer, wie sie überrascht feststellte. Aber sowas hat es doch nur...Das kann nicht sein! "Ich...ich komme schon zurecht, Silberhauch, danke.", antwortete sie unsicher. Doch dann riss die Königin sich zusammen. "~Immerhin habe ich es auch geschafft, Silberjunges aufzuziehen, oder?~", antwortete sie schnurrend.

"Ich hoffe sie lernen es irgendwan... Wobei ich genau so gut hoffen kann, Kristalljunges morgen mit Eisschleier Zungegeben zu sehen. Oder das Igel fliegen lernen.", Nichts davon würde wohl eintreffen, wie ich traurig fest stellen musste. Ich war seltsam traurig als Lichterglanz sagte sie würde auch alleine klar kommen. Eigentlich wollte ich nur Zeit mit ihr verbingen. Auch wenn ich das mir selbst gegenüber noch nicht richtig zugegeben hatte. "Schade, ich dachte ich könnte dir etwas Gesellschaft leisten.", Schnurrte ich vergnügend und lächelte dann. "Ja das hast du allerdings wunderbar hin bekommen!", Ich wand meinen Kopf kurz von ihr ab und blickte zu Silberjunges und Kristalljunges. Wohin war denn Lichtjunges wieder verschwunden? Immer diese Jungen...

"Ist es so schlimm? Ich hatte gehofft, dass sie nach dem ersten Schock ein wenig besser damit zurecht kommt.", sagte Lichterglanz besorgt. So wie immer, wenn es einem Jungen nicht gut ging. Als Silberhauch sagte, er wolle ihr gerne Gesellschaft leisten, machte Lichterglanz' Herz zum zweiten Mal einen Hüpfer und schien dann gegen ihren Brustkorb zu donnern. Großer SternenClan! Das ist doch unmöglich!, dachte sie halb verzweifelt. Irgendwie wollte die graue Königin einerseits, dass Silberhauch ihr weiterhin Gesellschaft leistete, andererseits fühlte sie sich in seiner Nähe irgendwie so...befangen. Anders. Er löste etwas in ihr aus, das sie nicht wollte. Lichterglanz schwieg immer noch, als Silberhauch meinte, sie hätte Silberjunges wunderbar aufgezogen. "Ich...du kannst natürlich gerne bleiben, wenn du möchtest.", miaute Lichterglanz schließlich bedächtig. "Natürlich nur, wenn du deshalb deine Pflichten im Clan nicht vernachlässigst.", fügte sie schnell hinzu. Ihr ganzer Pelz prickelte unangenehm und Lichterglanz konnte ihren Schweif einfach nicht still halten.

Ich nickte kurz. "Ja, sie knabbert sehr daran. Aber sie ist eine starke und schlaue Kätzin die nie lange traurig sein kann. Sie wird damit klar kommen, vielleicht nicht Heute und nicht Morgen aber bald.", Das traute ich ihr zumindest zu. Mit der Zeit würde es sich ja zeigen ob ich recht behalten würde, oder eben auch nicht.Ich ahnte nichts von dem was ich bei Lichterglanz auslöste, ich fühlte mich nur wohl in ihrer Nähe. Und wirklich was anderes zu tun hatte ich ja auch nicht. "Ich leiste dir sogar sehr gern Gesellschaft.", Gab ich ihr zu verstehen und blickte schnurrend wieder zu ihr. Sie wirkte nervös. "Keine Sorge. Ich habe vorhin die Patroullie angeführt und war danach Jagen. Der Frischbeutehaufen ist noch groß genug, und wenn mich jemand braucht bin ich nicht weit genug weg um es zu überhören.", Ein kehliges Lachen entrang sich meiner Kehle. "Ist etwas? Du wirkst so... anders. Nervös.", Fragte ich dann, nur um sicher zu gehen.

Lichterglanz nickte. Sie konnte sich noch sehr gut an das fröhliche junge Kätzchen erinnern, das Kristalljunges in der Kinderstube gewesen war. Trotz allem. Sie hatte sich nie unterkriegen lassen. "Ich hoffe für sie, dass Eisschleier zu Vernunft kommt. Sonst mache ich persönlich Krähenfraß aus ihm.", antwortete Lichterglanz wieder voller Wut auf diesen Kater, der an einer Menge Chaos und Leid schlud war. Dass Silberhauch bleiben wollte und deswegen auch seine Pflichten nicht vernachlässigen würde, versetzte die Königin in Hochstimmung. Und genau deswegen fühlte sie sich schlecht. Sie liebte und vermisste Brombeerherz noch immer, obwohl er schon vor einer gefühlten Ewigkeit gestorben war...am Schwarzen Husten. Niemand hatte ihm damals helfen können...und Lichterglanz hatte damals noch nicht einmal geahnt, dass sie Silberjunges erwartet hatte! Brombeerherz war zum SternenClan gegangen, ohne zu erfahren, dass er Vater werden würde. Traurig senkte sie den Kopf und betrachtete ihre Pfoten.