DonnerClan-Lager

Ich hörte die Worte von Silberflamme und merkte dass er schon etwas verzweifelt war. Der arme macht so viel durch in letzter Zeit so hab ich ihn ja noch nie erlebt.Ich hatte schon sehr Mitleid mit ihm da er wirklich im Moment viel aushalten musste. Bei den Gerüchten über ihn wüsste ich auch nicht was ich tun sollte. Ich selber wusste aber auch nicht wem ich glauben sollte. Eins war mir aber klar, ich stehe immer hinter ihm egal was kommt. Er war ja schließlich mein Bruder der einzige aus meiner Familie. "Du weißt doch dass dies nicht stimmt! Ich steh voll und ganz hinter dir! Und dass mit deinen Kindern wird schon wieder! Mir ist egal ob die Gerüchte wahr sind. Du bist eine gute Katze." Sagte ich zu Silberflamme und versuchte ihn so aufzumuntern. Ich hoffe er nimmt sich du Gerüchte nicht ganz zu Herzen. Schließlich schaute ich ihn liebevoll an und lächelte. " Mir gehts gut wenn es dir gut geht!"

Ein ungehaltenes, gewitterschwarzes Knurren rollte Eisenherz ausgeprägte Kehle hinauf, nachdem er den Wall am Eingang im Alleingang ausgebessert hatte, da Waldläufer es anscheinend nicht als nötig erachtete, seinen Pflichten nachzukommen und weil der zweite Anführer des DonnerClans den unerfahrenen Pirolfeder aus den Augenwinkeln sehr genau beobachtet hatte.
Eine Frechheit, ein Frevel, der ihm völlig unverständlich war, dass der Gestreifte doch tatsächlich, kaum dem Schülerdasein antschlüpft, die Führung der Patrouille an sich gerissen hatte und sich somit seinen Anweisungen widersetzte, hatte er doch ganz eindeutig Goldschilf als Patrouillenanführer genannt.
Eisenherz bellte dem nichtsnutzigen Herumstreuner Waldläufer zu, dass er ihn nicht mehr brauchte, jetzt da er die Arbeit allein verrichtet hatte und bedachte ihn mit einem geradezu absolutistisch verachtenden Blick.
So unloyal wie sich der Kater benahm, sah sich der bullige Krieger gezwungen, noch einmal Eisstern mit der Angelegenheit zu belästigen. Wer seinen Teil nicht beitrug, hatte in einem Clan keinen rechtmäßigen Platz.
Es war nur recht und billig, dass jeder, der hier leben wollte, vollkommen treu und ergeben pflichtbewusst war.
In diesem Moment fiel ihm Blätterfrost ins Auge, der gerade aus dem Kriegerbau stolziert kam um sich eine Maus vom Frischbeutehaufen zu nehmen. Auf ihn konnte man sich verlassen. Aus diesem Grund trottete der massige, grauschwarzweiße Tigerkater mit wuchtigen Schritten auf seinen so ungleichen Bruder zu, setzte sich zu ihm und brummte gutmütig aber mit seiner üblichen raukratzigen Stimme:"Ich brauche noch einen zuverlässigen Kater, der die Kinderstube ausbessert und undichte Stellen stopft. Könntest du das übernehmen?"
Er selbst nahm nichts vom Beutehaufen, sondern saß nur auf seine sehr disziplinierte Art neben dem weißen, eleganten Kater mit den schwarzen Tupfen.

[bessert den Wall alleine aus, bellt Waldläufer etwas zu, begibt sich zu Blätterfrost]

Blätterfrost brauchte nicht aufschauen, um zu erkennen das sein pflichtbewusster Bruder zu Ihm stapfte. Schon von wenigen Metern konnte der Getupfte Eisenherz durch sein ständiges Brummen erahnen. Er seufzte, und leckte sich über die Schnauze, entfernte somit die restlichen Stücke der Maus, die sich an seiner Schnauze verfangen hatten. Nun vollkommen gefüllt und zufrieden mit sich selber, hob Blätterfrost seinen Blick und ließ sich in eine sitzende Position gleiten. Belustigt schmunzelte er, und schnipste federleicht mit seiner Schweifspitze über den Rücken des muskolösen zweiten Anführers.
>>Eisenherz, sei doch nicht jedes Mal so steif! Du redest hier mit deinem kleinen Bruder.<< Doch Blätterfrost wusste es besser. Egal was er tun, oder sagen würde - niemals würde er Eisenherz's Ansicht ändern können. Nicht, das er es wollte. Er liebte seinen Bruder so, wie er war und war wirklich stolz das Eisenherz seinen Traum - Disziplin in den Clan zu bringen, und sie natürlich selbst zu verbreiten - erfüllt hatte. Doch manchmal hatte Blätterfrost das Gefühl, das sein großer Bruder Spaß daran fand, andere Katzen zu terrorisieren und sie mit seinem grummeligen Art zuscheuchen. Bei diesem Gedanken huschte ein geisterhaftes Lächeln über das Gesicht des Getupften. >>Aber natürlich würde Ich diese Aufgabe übernehmen. Ich werde mich gleich daran machen. Lass mich ein paar Minuten meine Verdauung in gange bringen.<< Schnurrte er belustigt. Mit vollem Magen ließ es sich vielleicht besser arbeiten, aber mit frisch gefressener Beute sofort an die Arbeit gehen war mehr als ungesund. Mutter hatte damals oft gesagt, das er mindestens fünf Minuten nach dem Essen ruhen sollte. >>Eisenherz,<<, fing der elegante Kater halb schnurrend an, >>Ist dir aufgefallen, wie Mutter und Vater herumturteln? Ich habe sie das Lager verlassen sehen, als Ich wach wurde.<< fügte er hinzu und warf einen kurzen, verträumt-ruhigen Blick zum Himmel.

"Nun ausgesucht..." miaute ich träge gähnend "Es ist mehr so passiert...ohne wirklich daran zu denken, dass das solche Ergebnisse haben könnte." meinte ich. und ergänzte schnurrend "Ich kann aber andererseits auch nicht behaupten, das ich es bereuen würde, wenn nur die ersten 6 Monde sich nicht so ziehen würden."
Alles in allem war ich tatsächlich recht glücklich mit dem Ganzen, nur dieses in der Kinderstube gefangen sein war grässlich. 6 Monde...nutzlos rumliegen und nichts um seine Krallen darein zu schlagen, wenn die allerdings vorbei waren, gab es eigentlich nur noch die Vorteile oder?
Familie war so ziemlich das, was ich in meinem Leben am meisten wertschätzte, mehr noch als den Rausch des Kampfes und den Freuden der Jagd. Und ich hatte eine starken Kater ausgesucht, ich konnte mir also durchaus erhoffen noch sehr viel Freude an meinen Jungen zu haben, vorallem, wenn wir alle endlich aus der Kinderstube ausziehen konnten.
"Hm vielleicht danach, ich werde ja wohl noch etwas hier festsitzen...Ich würde ja zu gerne sehen, wie die anderen Clan reagieren, wenn sie zu Vollmond plötzlich statt dem Weichei dich oben thronen sehen." merkte ich noch grinsend an. Die anderen Clans würden sich daran gewöhnen müssen, das nicht mehr zwei kastrierte Katerchen den Donnerclan führten und ich hätte die ersten Reaktionen wirklich zu gerne zu gesehen.
Darauf musste ich aber verzichten, leider. Vielleicht konnte ich demnächst aber mal mit den Jungen nach draußen, sie waren eigentlich langsam alt genug für einen kleinen Ausflug.
"Ok, die Löcher sind nicht groß, aber wenn es kälter wird, wäre es für besonders kleien jungen vermutlich besser, sie wären gestopft." meinte ich. nicht das ich mich großartig für Junge interessierte, die nicht meine Familie waren, aber kleinen Fellbällen zu schaden, auch nur durch Nichtstun war in meinen Augen erbärmlich, selbst bei Hauskätzchen. Und wenn sie den richtigen Mentor bekamen, machten sie ja vielleicht sogar noch etwas aus sich...
Nun hauptsache meine Kleinen bekamen ordentliche Mentoren, aber da konnte ich mich vermutlich auf meine Schwester verlassen?

[redet mit Eisstern]

Unter sich spürte Mausefell den festgetretenen Boden des Heilerbaus. Blinzelnd öffnete sie die Augen und begriff, dass sie soeben zusammengebrochen war. Mit einem Schaudern erinnerte sie sich an die Bilder ihres Traums. Es ware eindeutig kein normaler Katzentraum gewesen - er war vom SternenClan geschickt worden.
Mit pcohenden Pfoten richtete die Wildfarbene sich auf und schüttelte sich Dreckstückchen aus dem weichen Fell. Ich muss Eisstern Bescheid geben - selbst wenn ich noch nicht weiß, was der Traum bedeutet. Nur eins war ihr klar: Der Traum bezog sich auf die Große Versammlung bei Vollmond. Und diese stand unmittelbar bevor.
Wenn der Mond in vollem Glanz erstrahlt und ein Stern verklungen ist, dann schenkt den Wolken Hoffnung.
Die Worte der Prophezeiung hallten in Mausefells Ohren, während sie auf die Lagerlichtung trat und mit nervös zuckenden Ohrenspitzen nach Eisstern Ausschau hielt. Ihr frischer Geruch sagte ihr, dass sich die Kätzin im Lager befand, jedoch weilte sie nicht in ihrem Bau, wie die Heilerin nach einem prüfenden Blick ins Innere der kleinen Höhle feststellte. Ihre blauen Augen suchten die Lichtung nach dem schlanken Körper der dunklen Anführerin ab, doch die Kätzin befand sich nicht auf der Lichtung. Dann fiel ihr Blick auf die Kinderstube. Natürlich, dort wird sie sein! Immerhin lag ihre Schwester Glutseele zur Zeit als einzige säugende Königin in der Kinderstube und kümmerte sich um ihre aufgeweckten Jungen.
Vorsichtig zwängte sich Mausefell durch den Eingang des Baus und sofort schlug ihre der Geruch von Milch und Wärme entgegen. Glutseele lag in ihrem Nest, umtollt von ihren Jungen, während sie sich mit Eisstern unterhielt.
"Eisstern?" Mausefell bemühte sich, ihre Stimme ruhig klingen zu lassen, doch das unsichere Funkeln ihrer blauen Augen verriert ihre Nervosität. Das Gefühl, von etwas riesigem, schattenhaftem gejagt zu werden war noch immer nicht verklungen und sie erinnerte sich zu gut an den heißen, nach Blut dürstenden Atem ihres Verfolgers. Wollte ihr der SternenClan damit sagen, dass sie nicht die Große Versammlung besuchen sollten, weil ihnen dort eine solche Bestie auflauern würde? Aber was hat es dann mit dem verklungenen Stern und den Wolken, denen wir
Hoffnung schenken sollen auf sich?
"Ich muss mit dir sprechen", fuhr sie schließlich fort und warf einen Blick auf Glutseele. Vorerst sollte sie wohl nur mit der Anführerin sprechen, also schlüpfte sie mit einem Schwanzschnippen aus dem Bau, um Eisstern privat zu sprechen.

[geht in die Kinderstube, spricht mit Eisstern]

Eisenherz ließ es sich nicht nehmen, bei Blätterfrost' Reaktion rau zu lächeln, sagte aber nichts weiter dazu. Dankbar nickte er, als der weiße, elegante Kater mit den schwarzen Tupfen einwilligte, die Kinderstube zu übernehmen.
Es war gut, sich auf die Krieger und Kriegerinnen zu besinnen, die den Standards eines gemeinsamen Clanlebens entsprachen.
Recht so!
Als Blätterfrost schließlich auf ihre Eltern zu sprechen kamen, gab der Getigerte ein rauchiges Lachen von sich.
"Sie benehmen sich, als wäre Blattfrische.", miaute er und schaute seinen träumenden Bruder einen Moment lang an. "Du solltest dir dringend ein Mädchen suchen, Bruder. Anstatt unseren Eltern beim Turteln zuzusehen und dich in dem Anblick der Wolken zu verlieren - kleiner Träumer."
Dieses Mal war er es, der seinem Wurfbruder mit der Schweifspitze in die Flanke schnippte.
Er musste sich zugeben, dass er die Unterhaltungen mit seinem Bruder genoss.

[bei Blätterfrost]

Eisstern funkelte ihre Schwester von der Seite an und schüttelte leicht den Kopf. "Manchmal frage ich mich, was in deinem Kopf so vorgeht. Sowas kann man doch vorhersehen. Du handelst doch sonst auch nicht so kopflos", erwiderte sie auf Glutseeles Aussage hin und schnippte leicht mit dem Schwanz. Dass sie Glutseele einfach so auf diesen mysteriösen Kater eingelassen hatte, ohne auch nur an die Folgen zu denken, passte irgendwie so gar nicht in Eissterns Bild von ihrer Schwester.
Natürlich war Eisstern aber auch froh über den jungen Nachwuchs ihrer Familie. So konnten sie die Gene ihrer Eltern weiterführen und der Vater der Kleinen war sicherlich auch kein Hauskätzchen, sodass die vier Jungen sicherlich ein guter Nachwuchs für uns waren. Auch für den DonnerClan.
"Stimmt, auf diese Reaktion bin ich auch schon gespannt. Dann werden die anderen Clans mal sehen, wie eine starke Führung aussieht", meinte die Schwarze amüsiert und schnippte kurz mit dem Schwanz. Gut, Scheckenstern und Borkenstern waren an sich keine schlechten Anführer, bei Eisstern war sie sich da nicht so sicher.
Zu der Sache mit der Kinderstube konnte Eisstern nichts mehr sagen, denn die wildfarbene Gestalt von Mausefell tauchte neben ihr auf und bat darum, kurz mit der Anführerin zu sprechen. Kritisch betrachtete die Schwarze die junge Heilerin und bemerkte deutlich die Unsicherheit in deren Augen. Sofort wurde auch Eisstern unruhig und nickte der Heilerin zu.
Kurz sah sie noch zu Glutseele und lächelte entschuldigend. "Tut mir Leid, Schwesterherz, die Pflicht ruft", miaute sie und wandte sich dann ab, um Mausefell aus der Kinderstube hinaus zu folgen.
Elegant schritt sie an ihr vorbei und verschwand im Anführerbau, damit sie in Ruhe mit Mausefell reden konnte. Nach Außen hin ruhig setzte sich die Anführerin hin und sah die Wildfarbene an. "Was gibt es denn, Mausefell? Du scheinst ziemlich unruhig zu sein", fragte Eisstern und sah ihr Gegenüber aus zusammengekniffenen Augen an.

Mausefell folgte Eisstern mit leisen Pfotenschritten und trat hinter der dunklen Kätzin in deren Bau. Sobald die DonnerClan Anführerin sich hinsetzte, ließ auch die junge Heilerin sich nieder und richtete ihre klaren, blauen Augen ernst und mit einem besorgten Schimmer darin auf dem Gesicht der anderen Kätzin ruhen.
"Ich habe soeben eine Botschaft - einen Traum - vom SternenClan empfangen", begann sie, bemüht das Beben in ihrer Stimme zu unterdrücken, und rief sich die Bilder ihres düsteren Traumes in Erinnerung. "Etwas Riesiges verfolgte mich und ich flüchtete mich schließlich auf eine Lichtung, wo das Ungeheuer verschwand. Der Vollmond zeichnete sich am nächtlichen Himmel ab, nur einige Wolken zogen an ihm vorbei." Sie stoppte einen Moment, dann zitierte sie die rästelhaften Worte, die sie in ihrem Traum gehört hatte: "Dann hörte ich die folgenden Worte: 'Wenn der Mond in vollem Glanz erstrahlt und ein Stern verklungen ist, dann schenkt den Wolken Hoffnung.'"
Einen Augenblick lang herrschte Schweigen zwischen ihnen, während Mausefell in ihren Gedanken versank. Der SternenClan sprach immer in Rätseln und als Heilerkatze war es ihre Pflicht, die Worte ihrer Ahnen zu deuten. Was bedeuteten sie? Der Vollmond stand wohl unmissverständlich für die Große Versammlung - doch was würde dort passieren? Wenn ein Stern verklungen ist... Ihre Ahnen zeigten sich stets als Sterne am Nachthimmel, doch wie konnten sie verklingen, wenn sie doch schon nicht mehr unter den Lebenden weilten? Damit muss ein Anführer gemeint sein, dachte sie und erinnerte sich mit einem schmerzhaften Stich an Farnstern. Würde schon wieder einer der Anführer sterben, ein Stern verlöschen?
"Der Vollmond deutet wohl auf die Große Versammlung heute Abend hin", miaute sie schließlich und legte ihren langen Schweif ordentlich über die Pfoten, während ihre blauen Augen Eisstern fixierten. "Unsere Ahnen zeigen sich als Sterne, doch sie sind vermutlich nicht gemeint - ich denke eher, dass mit dem verklingende Stern ein Anführer gemeint ist. Wir sollten auf jeden Fall wachsam sein - sowohl die Katzen im Lager, als auch die auf der Versammlung. Ich verstehe nur noch nicht recht, weshalb wir den Wolken Hoffnung schenken sollen." Im Allgemeinen deuteten Wolken, die sich vor den Vollmond schoben, auf den Zorn des SternenClans hin. Damit ergab es keinen Sinn, dass die Clankatzen den Wolken Hoffnung schenken sollten. Oder verstehe ich das falsch ...?, fragte sie sich und zuckte unsicher mit den Schnurrhaaren. So oft hatte sie die Zeichen des SternenClans noch nicht deuten müssen, weshalb sie fürchtete, sich zu irren. Oder spielen die Wolken auf den WolkenClan an?

[spricht mit Eisstern im Anführerbau]

>>Sie benehmen sich wie junge, frischverliebte Schüler!<< Schnurrte Blätterfrost, und wandte seinen Blick vom Himmel ab. Auf Eisenherz' zweite Äußerung spitzte der Getupfte seine Ohren und verlor jegliche Gesichtszüge. Eine Kätzin? Daran hatte Blätterfrost bis jetzt noch nicht gedacht. Warum auch? Blätterfrost glaube an die erste, wahre Liebe. Doch bis heute war sie noch nicht gekommen, und der Kater bezweifelte, das sie je' kommen würde. Als Blätterfrost sein Gesicht endlich wieder unter Kontrolle hatte, huschte ein ruhiges Lächeln über sein Gesicht. Er schüttelte seinen Kopf - schnurred, >>Du kennst meine Meinung, Eisenherz. Die richtige Kätzin wird zur richtigen Zeit auftauchen. Solange werde Ich warten.<< Der Getupfte genoss die leichte 'Zärtlichkeit' seine Bruders. Es war selten, das sich die Brüdern so ruhig und entspannt unterhalten konnten. Meist war Eisenherz einfach zu beschäftigt, oder war gerade nicht in der richtigen Laune. >>Doch nun zu dir<<, er drehte seinen Kopf zu dem Getigerten und schmunzelte, >>Warum hast du noch keine Kätzin? Oder Junge! Viele, kleine, grummelige Jungen die den ganzen Tag nur rummeckern und Katzen herumscheuchen! Das wäre doch was!<< Scherzte er gutmütig und zog ein Auge ein wenig hoch.

[Cf: Sizilienblüten]

Der silberne Kater schleppte sich die letzten Meter in das Lager seines Clans. Die vergangenen Stunden waren zu schön gewesen, um jetzt zuzulassen dass etwas wie Schmerz seinen Schatten über sie warf.
Es hatte erst angefangen sich bemerkbar zu machen, als sie kurz vor dem Lager gewesen waren. Zum Glück
Er konnte Silbersonne natürlich nichts vormachen, aber seine Gefährtin, seine starke wundervolle Gefährtin, verlor kein Wort über seine Schwäche sondern bot ihr einzig die Schulter als Stütze an.
Nun waren sie zum Glück zurück und so weh es ihm im Herzen auch tat, Schieffuß musste sich nun verabschieden. Nase an Nase flüsterte er Silbersonne noch Worte des Abschieds zu, dann begab er sich in Richtung des Ältestenbaus. Dabei begegnete er dem Blick seiner beiden Söhne Blätterfrost und Eisenherz. Die beiden schienen miteinander zu tuscheln.
Gut wenn die Familie zusammenhält! Ob ich wohl zu ihnen...?
Der silberne Kater entschied sich dagegen, erhob nur den Schweif zum Gruß und nickte seinen Söhnen zur Begrüßung zu, ehe er sich vor dem Ältestenbau niederließ und seine verkümmerte Vorderpfote schonte.

[Verabschiedet sich von Silbersonne, begrüßt seine Söhne knapp und öegt sich vor dem Ältestenbau nieder]

Eisstern spürte deutlich, dass Mausefell etwas auf dem Herzen hatte. Die Unruhe in den Augen der Heilerin gefielen ihr überhaupt nicht, denn das zeugte davon, dass es etwas Negatives war, was Mausefell nun zu berichten hatte. Ungewollt sprang diese Unruhe daher auch auf Eisstern über und ihr Herz fing schneller an zu schlagen. Nach Außen hin blieb sie zwar ziemlich ruhig, aber innerlich wäre sie Mausefell am liebsten an die Gurgel gesprungen, um zu erfahren, was los war.
Dann fing die Heilerin endlich mit ihren Erzählungen an und Eisstern hörte ihr mit gespitzten Ohren zu. Wie sie es befürchtet hatte, hatte der SternenClan Mausefell besucht und ihr einen offensichtlich nicht sehr angenehmen Traum geschickt. Doch noch unheilvoller wirkten die Worte, die der SternenClan der Heilerin mitgeteilt hatten.
'Wenn der Mond in vollem Glanz erstrahlt und ein Stern verklungen ist, dann schenkt den Wolken Hoffnung', wiederholte Eisstern die Worte in Gedanken und fragte sich, was der SternenClan ihnen damit hatte mitteilen wollen. Auf den ersten Blick hin ergaben die Worte für die Anführerin keinen Sinn, aber bisher hatte sie solche Prophezeiungen auch noch nicht deuten müssen. In diesem Moment merkte sie, dass sie in dieser Sache vollkommen unerfahren war und hier auch nicht mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Strenge glänzen konnte. Hier ging es um etwas viel Tiefgründigeres.
Als Mausefell dann mit ihren Überlegungen herausrückte, schreckte Eisstern aus ihren Gedanken hoch und blinzelte die Heilerin an. Nachdenklich legte sie den Kopf schief und dachte über die Worte der Wildfarbenen nach. "Damit könntest du Recht haben. Mit den Wolken könnte höchstens der WolkenClan gemeint sein, aber wieso sollten wir ihnen ausgerechnet Hoffnung schenken? Sie haben doch alles, was sie brauchen", meinte Eisstern und runzelte leicht die Stirn.
Schließlich aber schüttelte sie den Kopf und erhob sich. "Ich denke, wir werden mehr bei der Großen Versammlung erfahren", meinte sie und nickte Mausefell zu. "Danke, dass du gleich zu mir gekommen bist", sagte sie noch, bevor sie sich erhob und an der Heilerin vorbei aus dem Anführerbau schritt.
Mit einem kurzen, kräftigen Satz sprang sie auf den Hochstein, wo sie sich an ihrem neuen, noch immer etwas ungewohnten Platz niederließ. "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu erlegen, mögen sich unter dem Hochstein zu einer Clanversammlung einfinden!", rief sie mit kräftiger Stimme und ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten, während sie darauf wartete, dass die Katzen ihrem Ruf folgten.
Als so ziemlich alle versammelt waren, hob die Kätzin erneut die Stimme. "Heute Nacht steht die Große Versammlung an. Begleiten werden mich Eisenherz, Mausefell, Beerentraum, Blätterfrost, Dämmerpelz, Kristallglanz, Silbermond, Windsturm, Goldschilf, Himmelpfote, Magnolienpfote, Mohnpfote, Sturmpfote und Sonnenpfote. Regentänzer, in unserer Abwesenheit übertrage ich dir das Kommando über das Lager. Ich hoffe, du weißt, was noch zu tun ist", erklärte die Schwarze mit ruhiger Stimme und blickte kurz zu Regentänzer. Mit ihrer Andeutung hatte sie natürlich weiterhin die Ausbesserungen der Bauten gemeint, die noch nicht vollendet waren.
Mit einem Schweifschnippen entließ sie den Clan und sprang wieder vom Hochstein. Da es aber schon dunkel wurde, entschied sie sich gleich dazu, loszugehen.
Mit einem kurzen Aufjaulen rief sie die auserwählten Katzen zu sich, bevor sie mit zielstrebigen Schritten und hoch erhobenem Schwanz das Lager verließ. Ihr Herz klopfte ungewollt schneller, denn dies würde die erste Große Versammlung als Anführerin für sie sein.

tbc: Vulkankrater

Einen Augenblick schien es fast als würde Mausefells Unsicherheit auch auf die junge Anführerin übergreifen, die doch sonst so oft mit ihrem Selbstbewusstsein glänzte. Doch, das musste man bedenken, immerhin war sie auch noch nicht sonderlich lange in ihrem Posten und hatte eine solche Situation noch nicht meistern müssen.
Eisstern bestätigte ihre Gedanken an den WolkenClan, schien jedoch dann nicht weiter über die rätselhaften Worte sinnieren zu wollen. Noch immer spürte Mausefell eine nagende Unruhe in ihrer Brust, doch sie zwang sich der dunklen Kätzin zuzunicken, sich zu erheben und mit möglichst ruhigen Pfotenschritten hinter Eisstern aus dem Bau zu treten.
Sie berief sogleich eine Versammlung ein und mit einem kritischen Blick zum Himmel bemerkte Mausefell, dass sie bald aufbrechen mussten. Ein wohlbekanntes Kribbeln erfasste ihre Pfoten, während sie sich einen Platz nahe des Hochsteins suchte, um Eissterns Worten zu lauschen. Obwohl sie als Heilerkatze jeden Halbmond mit Katzen der anderen Clans zusammentraf, erfüllte die Erwartung auf die Große Versammlung bei Vollmond sie immer wieder mit Freude. Endlich würde sie Kleeblatt wieder treffen, die sie - da sie die letzte Heilerversammlung verpasst hatte - schon gefühlte Monde nicht mehr gesehen hatte. Und es ist meine erste Große Versammlung als vollwertige Heilerin!, fiel es ihr plötzlich ein. Natürlich wurde man selbst als Schülerin einer Heilerkatze mit Respekt behandelt, doch nun, da sie ihren Heilernamen erhalten hatte, würde sich das Verhalten der Katzen ihr Gegenüber vielleicht schon etwas ändern. Wie auch immer - sie würde es nur zu bald herausfinden.
Soeben hatte Eisstern ihre kurze Ansprache beendet und sprang vom Hochstein. Sofort steuerte die Kätzin den Lagerausgang an, ihr Jaulen zerriss die Stille der Nacht über dem Lager. Mit flinken Pfoten sprang Mausefell noch einmal kurz zum Frischbeutehaufen - sie hatte bisher noch nichts gegessen - und packte sich eine Maus, die sie rasch verzehrte. Vor lauter Kräutersammeln und Träumen hatte sie doch glatt ihren knurrenden Magen kunstfertig ignoriert. Sobald sie sich die letzten Reste des Tieres vom Maul geleckt hatte, trabte sie zum Lagerausgang und folgte Eisstern zur Großen Versammlung, die blauen Augen schimmernd vor Aufregung - nur getrübt durch Funken von Furcht, die die Prophezeiung in ihr geweckt hatte.

tbc: Vulkankrater

cf : Flammenkiefern

Es war nicht auszuhalten, wie langsam wir vorankamen, doch irgendwann hatten wir das Lager schließlich erreicht.
Erleichtert atmete ich auf und geleitete Pirolfeder bis an den Eingang, dann ließ ich vom jungen Krieger ab und preschte zum Hochstein, wo Eisstern bereits verkündete, wer sie begleiten würde. Als mein Name fiel, fing ich glücklich an, zu schnurren. Ich würde Distelpfote wieder sehen! Außerdem sagte Eisstern, das auch Magnolienpfote , Himmelpfote und Silbermond mitkommen würden, so war meine ganze Familie dabei. Schnell verspeißte ich die Maus, die ich im Maul gehabt hatte, um nicht mitten auf der Versammlung Hunger zu bekommen und sah mich nach Goldschilf um. Der Krieger war noch nicht da, doch er würde sicher nicht sauer sein, wenn ich schon mal vorauslief. Hastig leckte ich mir die letzten Beutereste aus dem Maul, verscharrte die Knochen, glättete meinen Pelz und erhob mich dann, um Eisstern hinterherzurennen.

tbc : Vulkankrater

Die Patrouillen brachen auf und einzelne Katzen machten sich für die Jagd bereit. ich saß gemütlich vor der Kinderstube und schwieg. ich war eher eine aufgebrachte Katze, aber ein bisschen Ruhe konnte nun auch ich vertragen. Ich hielt das Lager genau im Blick, als könnten jeder zeit fremde Katzen hinein stürmen und zögerte keinen Moment, meinen Kopf rumzureißen und die andere Seite zu betrachten. Am liebsten hätte ich mitgeholfen, wie eine Schülerin oder gar eine Kriegerin, aber dies blieb wie immer nur ein hemmungsloser Hintergedanke. Doch die zeit verging schnell, mittlerweile wurde es wieder kälter und nachts fiel es mir schwer alleine einzuschlafen.
Ein Freudiger Gedanke durchfuhr meinen Körper, als ich merkte, dass meine Gedanken mich zu neuen Ideen gebracht hatten. Gedankenverloren spazierte ich ein wenig weiter und erkannte gerade noch Seelenjunges, Glutjunges und Rabenjunges. Begeistert schellte ich zu den Dreien rüber. "ich denke ihr Drei habt nichts gegen meine Anwesenheit?" Ich setzte mich leise daneben und schwieg.

cf: Grüntannen

Mit dem Päckchen Sonnenhut im Maul, trabte ich Mausefell hinterher, durch den Tunnen und bis zu ihrem Bau. Als ich schließlich ankam, schlüpfte sie schon wieder an mir vorbei. Ich legte nur rasch den Sonnenhut neben die anderen kräuter und zog mich dann mit knurrendem Magen zum Friscbeutehaufen zurück. Aus der kleinen Jagd würde wohl nichts werden, so verspeiste ich rasch einen Sperling und vergrub die Knochen anschließend. Weder Sonnenpfote noch Himmelpfote waren zu sehen, höchstwahrscheinlich auf Patrouille. Mit gelangweilter Miene hockte ich vor dem Schülerbau, als Eisstern den Clan zusammenrief. Wenn sie etwas verkündete, war es meistens spannend und so beeilte ich mich, um einen guten platz zu bekommen. Und tatsächlich war es etwas sehr Spannendes. Eisstern verkündete die Katzen für die Große Versammlung, auf die ich mich schon so lange freute.
Ich durfte sogar mitkommen. Eisenherz war in der Menge nicht zu sehen und ich ging ohne ihn zu Eisstern, die am Lagerausgang wartete.
Dann brachen wir auf. Große versammlung ich komme!

tbc: Vulkankrater

cf. Sizilienblüten

Silbersonne kam ins Lager gelaufen. Ihr Gefährte verabschiedet sich und lief hinüber zum Ältestenbau und an ihren beide Söhne vorbei.
Die helle Kriegerin hatte noch etwas von Eisstern mitbekommen als sie sagte wer ihr zur Großen Versammlung begleiten durfte. Silbersonne war nicht dabei.
Ruhig lief sie zu ihren beiden Söhnen die beide mit zur großen Versammlung durften. Sanft schnurrte die hellgraue als sie bei Eisenherz und Blätterfrost ankam, "Viel spaß bei der Großen Versammlung." wünschte sie beiden ruhig. SIe wusste zwar nicht was die beiden gerade geredet hatten aber das interessierte sie weniger.
Dann verabschiedet sich mit einem Schweifschnippen und lief hinüber zum Kriegerbau. Dort legte sie sich neben den Bau hin und begann sich in ruhe ihr Fell zu pflegen.
Graufels ihr anderer Sohn würde sie wahrscheinlich nie wieder sehen, er war verschwunden, für immer.
Doch die hübsche graue wusste sie lebte jetzt, ihm hier und jetzt und nicht in der Vergangenheit....

[Kurz bei ihren beiden Söhnen, legt sich neben den Kriegerbau, wäscht sich,]

<--- Außengrenze DonnerClan

Als ich ins Lgaer kam, durfte ich mir gleich anhören, wer zur großen versammlung eingeteilt war. Ich nahm eher am Rand zur Kenntnis, dass ich dazu gehörte, meine Schülerin aber nicht. Vermutlich sammelte sich Rehpfote auch erstmal, so überwältigt sie von ihrem neuen Rang schien. "Rehpfote mach dir dein nest im Schülerbau und schlaf dich gut aus, morgen werden wir richtig loslegen." miaute ich meiner Schülerin zu, während ich fieberhaft nach Eisenherz suchte.
Als ich ihn endlich erblickt hatte, lief ich eilig auf den Kater zu. Zwar wollte Eisstern bald los, aber es sollte nicht allzu lang dauern zu berichten...und ich hielt es für ratsam das jetzt noch zu tun, bevor wir müde von der Versammlung in unsere Nester fielen und die Morgenpatrouille loslief ohne das Eisenherz etwas von den seltsamen Streunerspuren wusste.
"Eisenherz, einen Augenblick bitte. Bevor ich nichtmehr dazu komme, möchte ich dir von den Streunerspuren berichten. An das Außengrenze scheinen sich mindestens zwei davon herumgetrieben zu haben. Sie sind die Grenze wohl etwa entlang gelaufen, aber nicht haben sie nicht übertreten. Es waren andere Gerüche, als die von der Wolkenclangrenze." fasste ich es chnell zusammen.
Da Eisstern los wollte, hielt ich mich niocht mit Möglichen Vermutungen über das Verhalten auf, sondern verabschiedete mich von dem Stellvertreter mit einem knappen Nicken, um der schwarzen Anführerin hinterher zu rennen.
Und schließlich war dies eine der seltenen Möglichkeiten Eissterns neue Position zu genießen...die aussicht war überaus ansehnlich und ich war darauf bedacht, direkt hinter der jungen Kätzin zu laufen.

---> Vulkankrater

[kommt von der Patrouille, redet mit Rehpfote, hört Versammlung, berichtet Eisenherz, folgt Eisstern]

Waldläufer zeigte seinen Unmut darüber, dass er beim ausbessern des Walles helfen sollte, nicht. Er war ein Jäger, kein Baumeister. Doch für den Moment blieb ihm wohl nichts anderes übrig, also tat er es Eisenherz gleich und begann damit das Dornige Gestrüpp von den Pflanzen zu brechen und zum Lagerwall zu schleppen. Nach einer ganzen Weile bemühte er sich nicht mal mehr sich eine stelle zum zubeißen herauszusuchen und nahm die Piekser und Kratzer einfach hin. Während Eisenherz sich dem Lagereingang zuwandte, kümmerte sich Waldläüfer eher um die Stellen ihm Wall, an denen das Material durch Wind und Wetter schwach geworden war, oder dem Verfall nachgab. Er stopfte Dornengestrüpp in Löcher, verstärkte eingebrochene Stellen mit Geäst und türmte darauf dann wieder neues Gestrüpp auf. Als er wieder einmal an den Sträuchern nahe beim Lagereingang Nachschub hohlen wollte blaffte Eisenherz ihn an das er nicht mehr gebraucht würde, jetzt wo er die Arbeit am Ausgang alleine erledigt habe. Waldläufer kümmerte sich jedoch nicht darum, er sollte denn Wall ausbessern, und es schien ihm mehr als unwahrscheinlich dass ein Angriff von Fremden genau auf den Lagereingang gerichtet wäre. Also zerrte er weiter an Sträuchern herum und riss sich die Ballen auf, bis er einmal um das ganze Lager herum war. Erschöpft durch das herumschleppen von Gestrüpp und den schmerzenden Pfoten, ging er zum Frischbeutehaufen um sich etwas zu stärken. Dort erblickte er auch Waldläufer und konnte sich eine bissige Bemerkung gegenüber der Art wie der 2. Anführer ihn behandelte nicht verkneifen. „Der offene Eingang wird uns im Falle eines Angriffes nicht schützen, egal wie sehr du ihn auch verstärkst, er wird immer offen bleiben. Mach dir lieber Gedanken über den restlichen Wall und hilf mir damit einen Weg zu finden wie wir andere daran hindern können ihn zu überwinden.“, Nichts in seiner Haltung ließ auf seinen inneren Ärger schließen, auch seine Stimme war trocken und emotionslos wie immer.

[bessert alte Stellen im Wall aus, spricht Eisenherz an]

Blätterfrost erhielt einen von Narben umspielten, skeptischen Blick, als er Eisenherz über Kätzinnen und Junge ausfragte. Warum er noch keiner Kätzin nahegestanden hatte, konnte der großgewachsene, massige Kater nicht so recht sagen und hätte er sich längere Zeit mit diesem Gedanken beschäftigt, wäre ihm vielleicht in den Sinn gekommen, dass für ihn die Liebe zu einer Kätzin niemals im Vordergrund gestanden hatte - nur das Pflichtbewusstsein, die Arbeit, das Training.
Ein Kater des rechten Kriegergesetztes sein, das war, was Eisenherz' Leben ausfüllte.
Kein Platz für Gedanken an Kätzinnen.
Aber auch diese Erkenntnis kam ihm nicht, stattdessen hörte er Eisstern bei ihren Anweisungen zur Großen Versammlung zu und begrüßte seine Mutter, die soeben mit ihrem Gefährten das Lager betreten hatte. Während aber Schieffuß humpelnd in den Ältestenbau trottete, um sich hinzulegen, war Silbersonne mit einem strahlenden Lächeln zu ihren Söhnen gelaufen und wünschte ihnen viel Spaß.
"Unseren Spaß werden wir schon haben.", polterte der schwere Kater rau. "Aber ich werde nicht nur aus Spaß da sein. Die Pflicht eines zweiten Anführers liegt nun in meinen Pfoten.", erinnerte er hinzufügend, doch sein Blick war nicht stolz oder überheblich. Seiner Meinung nach war es jeder Katze Pflicht, sich seiner Positionen bewusst zu sein und die damit verbundenen Aufgaben zu bewerkstelligen. Nur dies schien ehrenhaft.
Schließlich neigte er den Kopf aber freundlich vor seiner Mutter.
"Ich wünsche dir eine erholsame Nacht, Silbersonne."
Er wollte sich gerade auf seine tatzenhaften Pfoten erheben, als eine Stimme seine Aufmerksamkeit verlangte, die ihn um einen Moment bat. Also wandte er sich mit aufgestellten Ohren um und blickte in das Gesicht Dämmerpelz. Eisenherz begrüßte auch ihn mit einem knappen, anerkennenden Nicken, ehe er sich seinen Bericht zu Gemüte führte und sich sein Gesicht dabei griesgrämig verzog. In stiller, verachtender Feindseligkeit legte er die Ohren an, während sich die Haut oberhalb seiner Schnauze kräuselte.
Als hätten edle Clankatzen nichts besseres zutun, als sich mit herumstreifendem Pack zu beschäftigen. Auch wenn diese Katzen nicht den selben Geruch an sich hatten wie die, die Eisenherz' Patrouille persönlich vertrieben hatten, oder die Grenzen übertreten hatten. Seiner Meinung nach hatten sie in letzter Zeit zu häufig von Streunern überhaupt hören müssen. Letztendlich waren sie alle doch nur beuteraubende, nichtsnutzige, wilde Biester, die weder Anstand noch Moral besaßen und sich unter keinem Gesetz stellten, das ihnen der heilige Himmel doch gegeben hatte!
Er knurrte rabenschwarz, während er dem loyalen, roten Krieger mit einem weiteren Nicken dankte. Dann endlich stand er auf und folgte mit seinem Bruder den DonnerClankatzen, die auf dem Weg zur denkwürdigen Großen Versammlung aufbrachen. Der Mond war groß und rund über ihnen.
"Wir müssen aufräumen mit diesen Herumtreibern und ich schwöre bei meinem Schwanz, dass ich demjenigen Streuner das Fell über die Ohren ziehe, der es wagt, sich auch nur ein einziges, weiteres Mal auf unser Terretorium zu verirren.", grollte er an Blätterfrost gewandt und seine militaristische Direktheit in seiner Stimme machte deutlich, dass er meinte, was er sagte.
Dann verfiel er in einen gleichmäßigen Trab, der mehr an einen Marsch erinnerte, während sich unter seinem zähen, getigerten Pelz bergige Muskeln abzeichneten.

[bei Blätterfrost, Silbersonne, Dämmerpelz; folgt Eisstern]

---> Vulkankrater

<--- Außengrenze DonnerClan

Ich lief schnell hinter Dämmerpelz zurück bemerkte aber das Kristallglanz noch nicht da war.
"Sie kommt bestimmt gleich genau wie Rehpfote..." murmelte ich.
Danach bemerkte ich das Eisstern gerade ein eine Versammlung abhielt.
Anscheinend würde ich bei der Großen Versammlung dabei sein.
Glücklich hörte ich noch kurz zu merkte aber das meine Schwester Blütenpfote nicht dabei sein würde.
Das machte mich zwar ein wenig traurig doch ich merkte das es keinen Sinn machte sich über so etwas Gedanken zu machen immerhin wäre sie ja dann bei der nächsten Versammlung sicherlich dabei.
Ich sah noch einmal zum Lagereingang um zu überprüfen ob Kristallglanz schon da war.
Doch sie war noch nicht da und so beschloss ich mit der kleinen Gruppe die schon losging einfach mitzulaufen.
Warscheinlich würde sie sowieso gleich kommen.

---> Vulkankrater

Überrascht wandte der Getupfte seinen Kopf zu seinen Eltern, die zusammen dasLager betraten. Ein sorgsames Lächeln huschte über sein Gesicht. Hatte Vater keine Schmerzen? Ging es Ihm wirklich gut? Doch dem Gesichtsausdruck des alten Katers zu folge, ging es Ihm blendend. >>Guten Abend Mutter, Vater.<< Grüßte er sie zurück, und erhob sich, als auch sein Bruder sich erhob. Den Bericht, welchen er somit mitbekam, nahm er mit neutraler Miene hin. Doch für einen winzigen Moment verschwand die Ruhe aus seinen Augen, bevor er seine Fassung wieder gewann. Diese Streuner. Normalerweise hatte Blätterfrost nicht viel gegen Streuner. Solange sie nicht auf Ihrem Terretorium jagten, oder uns angriffen, war es Ihm gleich. Doch momentan schienen sie zu aktiv. 
Mit einem zufriedenem Seufzer erhob er sich. Er durfte mit auf die Versammlung. Es waren gute zwei Monde vergangen, als er das letzte Mal dort war. Zusammen mit seinen Burder, natürlich. Gerade, als er sich In bewegung setzen wollte, fiel Ihm Waldläufer ins Auge, der sich auf eine fast schon sarkastische Weise bei seinem Bruder meldete. Doch Eisenherz hatte wohl gelernt, soetwas vollkommen zu ignorieren. Zumindest ging er an Waldläufer vorbei, als wäre er Luft. Als Eisenherz ein paar Meter entfernt von Ihnen war, warf er einen scharfen Blick an Waldläufer - die Ruhe und Einfühlsamen Augen vollkommen verschwunden, >>Ich würde dich doch herzlichst bitten, das alleine zutun. Du bist ein ausgewachsener, verantwortungsbewusster Krieger und wirst dich wohl nicht wie ein kleines, vereinsamest Junges aus Eisenherz verlassen müssen, oder, du Mäusehirn?<< Brummte er, doch nur wenige Sekunden später erschien ein ausgeglichener Ausdruck wieder. Mit einem Schwanzschnipsen verabschiedete er sich von dem Kater, und überholte seinen Bruder dabei noch, und seine letzten Worte zuhören, >>Oh, dabei bin Ich dir gerne behilflich, Burderherz.<<Schnurrte er, und folgte Ihm.

Tbc: Vulkankrater

<----------- Außengrenze DonnerClan

Anscheinend kam Kristallglanz grade richtig zu einer Versammlung des Clans. Unter dem Hochstein saßen schon einige Katzen versammelt; unter ihnen Dämmerpelz und Mohnpfote. Aufregung machte sich in der jungen Kriegerin breit, als sie und ihre Schülerin zur Großen Versammlung mitkommen durften. Besonders für Schüler war das Aufeinandertreffen mit Katzen anderer Clans sehr interessant.
Ich hoffe nur, Pilzschleier ist nicht auch da. Ansonsten kann ich für nichts garantieren., dachte die orange Getigerte besorgt. Die beigefarbene SchattenClan-Kriegerin war ein rotes Tuch für Kristallglanz, seit sie beiden sich bei der Schlacht um die Rotfelsschlucht gegenübergestanden hatten. Ein Aufeinandertreffen könnte dazu führen, dass sie den Frieden der Großen Versammlung brach.
Mit einem energischen Kopfschütteln folgte die Gestreifte den anderen Katzen aus dem Lager und holte mit einigen Sprüngen zu Mohnpfote auf.

-----------> Vulkankrater

<-------- Flammenkiefern


Ich sah wohl ziemlich blöd aus, als ich im Lager ankam. So blöd, das es ein bisschen wehtat.
Sauer ignorierte ich alles, was um mich herum beredet wurde, und setzte mich vor den Heilerbau. Als ob mich eine blöde Verletzung davon abhielt, Nachtwache zu halten! Ich spähte kurz in den Bau, aber es war niemand da. Natürlich, es war auch Vollmond. Seufzend betrachtete ich wieder den Sternenhimmel.
In circa zwei Stunden wird die große Versammlung vorbei sein, dann bekomm' ich vielleicht ne Mohnsame. Ich wusste gar nicht, was Heiler bei einem angeknacksten Bein so anstellten. Wahrscheinlich so viel Nestruhe, bis mich niemand mehr ernst nahm.
Ich hab aber auch immer Pech. Vielleicht sollte ich mich als Pechfeder vorstellen. Solche kindischen Gedanken hatte ich lange nicht mehr gehabt. Fakt war aber, dass das Hochgefühl, das ich nach meiner Ernennung hatte, verschwunden war.

[sitzt vor dem Heilerbau]

Neugierig steckte ich den Kopf aus der Kinderstube, ich wollte die Gegend erkunden und schlich mich hinaus.Überall roch es nach den verschiedensten Katzen und ich wollte sie alle kennenlernen.Ich streifte durch das Lager, in der Hoffnung nicht bemerkt zu werden.In den Bau mit den meisten Gerüchen lugte ich vorsichtig hinein, doch zog mich schnell zurück, als ich aus dem Augenwinkel eine Katze wahrnahm.Sie saß vor einem anderen Bau, neugierig musterte ich sie von meinem Versteck aus.

5. Tag Schwanger

Silbersonne lag noch neben den Kriegerbau und schaute sich im Lager um, Katzen gingen zur Großen Versammlung, andere kamen.
Die Kätzin fühlte sie nicht gerade gut doch versuchte sie es einfach zu ignorieren. Doch als sie zu sich herunter sah merke sie das ihr Bauch angeschwollen war. Sie riss die Augen auf, doch schloss sie gleich wieder zu schlitzen.
Sie wollte doch Mutter werden, wieder Junge haben... Und jetzt war es bald wieder so weit, sie musste wieder in die Kinderstube ziehen.
Wohlwissend das Glutseele auch in der Kinderstube mit ihren Jungen lag. Doch auch war die Angst groß wieder ein Wurf Junge zubekommen. Die Angst war groß, würde sie wieder ihre Junge verlieren? So wie Albinopfote und Graufels? Oder würden die bleiben wie Eisenherz, Blätterfrost und Igelnase.
Sie schüttelte ihren Kopf und stand auf. Langsam lief sie Richtung Kinderstube und sah noch kurz hinüber zum Ältestenbau, dann jedoch lief sie langsam durch den Eingang der Kinderstube.
Als sie Glutseele sah miaute sie ruhig "Hallo Glutseele." ihr Blick wich von der Königin nach nur kurzer Zeit ab und sie lief wenige Schritte weiter.
Dort wo sie war scharrte sie sich ein wenig Moos, zu einem Nest zusammen. Langsam ließ sie sich nieder und senkte ihren Blick zu Boden als wäre sie traurig, was sie jedoch weniger war.

[geht in die Kinderstube]