DonnerClan-Lager

Goldblume sah Eisblumes zuerst erschrockenes Gesicht und zuckte unruhig mit dem Schwanz hin und her. Einen Moment lang fürchtete die Heilerin schon, dass sich die schwarze Kriegerin gegen diese Entscheidung wehren würde, aber da hatte sie nicht mit dem wirklich starken Willen von Eisblume gerechnet.
Sie fing sich schnell wieder und sprang zu Goldblume auf den Hochstein. Kaum saß die Schwarze, nickte ihr die Heilerin noch einmal zu, ehe sie selbst von dem erhobenem Posten herunter sprang. Nun hatte sie dort oben nichts mehr zu suchen, weshalb sie auch besser wieder bei ihrer Schülerin Mausepfote saß.
Schweigend hörte sie den Worten der neuen Anführerin zu und blinzelte leicht. Irgendetwas sagte ihr, dass der DonnerClan wieder zu seiner alten Stärker zurückfinden würde. Ob es nun Eisblumes Worte waren oder ihr selbstsicheres Auftreten waren, konnte die Heilerin im Moment nicht sagen. Aber sie war sich sicher, dass Eisblume auf jeden Fall eine gute Wahl gewesen war. Sie war jung, stark, wenn auch manchmal launisch. Vielleicht bessert sich diese Launenhaftigkeit, wenn sie die Verantwortung für den ganzen Clan auf ihren Schultern trägt, überlegte Goldblume und warf kurz einen Blick zu Mausepfote.
Die Versammlung endete schließlich und Eisblume orderte die beiden Heilerinnen und auch Eisenherz in ihren neuen Bau. Nachdenklich erhob sich die Helle und streckte ihre Glieder. "Komm, Mausepfote", miaute sie und folgte dann Eisblume und Eisenherz in den Anführerbau, wo sie sich neben dem massigen Tigerkater niederließ. Ein Seitenblick auf ihn und schon fühlte sich Goldblume irgendwie winzig. Er war ein Berg von einem Kater, was ihr bisher kaum aufgefallen war. Was sie aber noch mehr beschäftigte, war die Frage, weshalb Eisblume ihn auch herein beordert hatte. Ob sie ihn als neuen Stellvertreter erwählen will?, fragte sie sich kurz, schüttelte dann aber den Kopf und sah die Schwarze abwartend an.

[beobachtet Eisblume, springt vom Hochstein, hört der Versammlung zu, geht in den Anführerbau]

Etwas schläfrig hob ich meinen Kopf und erkannte im Eingang Glutseeles schwarzes Fell. Anscheinend hatte draußen gerade eine Versammlung stattgefunden, die ich verschlafen hatte. Mit einem rundschweifenden Blick hatte ich die Lage erfasst und merkte gerade noch, dass Eisbume von Hochstein sprang. Sie wurde wohl nach Schattenkralles lächerlichem Verschwinden Anführin. Gut so, dachte ich bei mir und schaute dann zu Glutseele.
Ich nickte und Ehrgeiz keimte in mir auf. Diesmal konnte ich zeigen was mir das Training a la Glutseele gebracht und was ich gelernt hatte.
Ich überlegte kurz. Vielleicht bei den Sizilienblüten. Letztes Mal hatte es ja nicht so gut geklappt, aber ich konnte das als Herausforderung nehmen und es erneut probieren. Meine Entscheidung war gefallen. ,,Ich jage bei den Sizilienblüten"
Ich drehte mich, mit einem letzten Blick zu meiner Mentorin, auf dem Absatz um und preschte aus den Lager.

tbc : Sizilienblüten

Ich lauschte allem und dachte dann über alles nach.
Leider wusste ich die Situation nicht einzuschätzen, und das machte mich hibbelich.
Als die Versammlung zu ende war blieb ich sitzen und merkte erst etwas später, dass Sonnenpfote schon weg war.
Kurz schüttelte ich den Kopf um meine Gedanken zu ordnen, dann eilte ich meiner Schülerin nach

--->Schatten im Unterholz

Magnolienpfote schien bereit und motiviert, das verhieß ja schonmal nicht schlchtes, die Wahl ihrer Jagdgebietes fand ich zwar weniger gut, mir wäre mehr Wald und weniger lichtung lieber gewesen, aber sie musste ja damit klarkommen. Solange sie eine gute Leistung ablieferte, war es fast egal, immerhin war die Kräuterschicht durchaus Beutereich.
Ich hoffte allerdings mich im Schatten halten zu können, mein schwarzer Pelz war da nicht besonders hilfreich, was viel Sonne anging, aber heute schien es sogar noch schlimmer. Ob sowas auch mit gewissen bauchdingen zusammenhängen konnte? Ich wusste es nicht, Königin sein hatte mich nie interessiert.

---> Sizilienblüten

[folgt Magnolienpfote]

<-------- Grenzgebiete

Schattenkralle war also auch noch verschwunden. Was ist nur los mit dem DonnerClan. Schattenkralle war doch ein so guter zweiter Anführer gewesen. Ich fragte mich, ob ich das überhaupt beurteilen konnte, schließlich hatte ich bis vor kurzem noch keinen Anführer überdauert. Eisblume wird also Anführerin des DonnerClans. Ich kenne sie zwar kaum, aber wenn es der Wille des SternenClans ist, dann wird es schon gut sein. Trotzdem hatte ich noch einige Bedenken, was das für den DonnerClan bedeutete, vorallem ob wir den SchattenClan würden bezahlen lassen für das, was sie getan hatten. Aber ich rechnete nicht wirklich damit, schließlich kam der Clan auch ohne einen Krieg über die Runden, und Eisblume wirkte nicht so, als würde sie einen Krieg anfangen, um sich zu beweisen. Jetzt bliebe nur noch die Frage, wie weit die anderen Clans mit Farnsterns Tod zu tun hatten, und ob sie es überhaupt wissen. Wenn sie uns für schwach halten, greifen sie uns an.

Kurz senkte Mausepfote den Kopf, als ihre Mentorin auf dem Hochfelsen Schattenkralles Verschwinden erwähnte. Doch dann rief sie sich in Erinnerung, was sie sich geschworen hatte und wie wichtig sie jetzt für den Clan war. Sie durfte sich nicht ihrer Trauer hingeben, ihre Heilerpflichten standen einfach an erster Stelle. "SternenClan, bitte hilf mir, wieder auf den richtigen Weg zurück zu finden.", murmelte sie leise und hob die Augen zum Himmel.
Alles war vergänglich, Blattwechsel strichen immer wieder scheinbar unbemerkt vorüber, Blumen verblühten, Gräser verwelken, Gefühle verflogen und Beutetiere und leider auch Katzen starben - wie Farnstern. Ein Seufzen entwich ihren Lippen. Das war der normale Lauf des Lebens und doch gab es etwas, das ewig bestehen würde, etwas auf das sie immer vertrauen könnte: Der SternenClan würde immer über sie wachen, ihre und die Pfoten unzähliger Katzen lenken. Irgendwann würde auch sie sich zu ihren verstorbenen Ahnen gesellen, weitere Katzen würden folgen - der SternenClan würde nie vergehen. Warum also einem verschollenen Kater nachweinen, wo doch ihre Gefühle für ihn irgendwann wahrscheinlich sowieso vergehen würden?
Goldblumes Stimme riss die Heilerschülerin aus ihren Gedanken und sie wandte sich wieder der hellen Kätzin zu. Ihre Ohren erstarrten als ihre Mentorin das neue Oberhaupt des DonnerClans bekannt gab. Eisblume? Langsam wanderten ihre klaren, blauen Augen zu der dunklen Kätzin. Keine Frage, Eisblume war eine sehr starke, ehrgeizige Kätzin, die sich durchzusetzen wusste. Aber ihre kühle Art ließ Mausepfote immer wieder von neuem zögern, sobald sie der Dunklen gegenüber treten musste.
Doch es stand ihr nicht zu, an dieser Wahl zu zweifeln. Der SternenClan wusste was er tat - sicher würde Eisblume den DonnerClan zu seiner alten Stärke zurück führen, trotz ihrer zugegeben sehr kühlen Art.
Schließlich richtete die neue Anführerin einige Worte an den Clan und schloss dann die Versammlung, indem sie Goldblume, Mausepfote und Eisenherz zu sich in den Bau bestellte. Die kleine Kätzin erhob sich auf die Pfoten, dann folgte sie den anderen Katzen eilig, um das Gespräch nicht zu verpassen. Im Anführerbau angekommen nickte sie Eisblume und Eisenherz respektvoll zu, bevor sie sich mit leichten Ptotenschritten neben ihre Mentorin Goldblume stellte. Ihr Blick wanderte kurz zu Eisenherz, während sie geduldig auf Eisblumes Anliegen wartete. Hatte die dunkle Kätzin vor, der stämmigen Kater zum neuen zweiten Anführer zu ernennen?

[lauscht Goldblume und Eisblume, folgt ihnen in den Anführerbau]

Eisblume musste zum Glück nicht lange warten, bis sich einer nach dem anderen der Katzen in ihrem neuen Bau einfanden. Alle drei wirkten sie ziemlich ruhig, was die Schwarze doch sehr verwunderte. Zumindest von Eisenherz hatte sie mehr Unruhe erwartet, er wusste schließlich nicht, wieso er auch in den Anführerbau beordert worden war. Natürlich konnte es sein, dass der Getigerte bereits etwas ahnte, dennoch hatte Eisblume nicht erwartet, dass er so ruhig blieb.
Da die Zeit aber eher knapp bemessen war, fing die Schwarze gar nicht lange damit an, um den heißen Brei herum zu reden. "Nun, es gibt eigentlich gar nicht viel mit euch zu besprechen, die Zeit drängt sowieso, damit wir pünktlich zu Mondhoch beim Mondstein sind. Eisenherz, ich hab dich hereinbeordert, da ich dich gerne als meinen Stellvertreter erwählen will. Ich hab bisher nur Gutes bei dir gesehen, weshalb ich denke, dass du mir ein guter Stellvertreter sein kannst", erklärte Eisblume knapp und sah den mächtigen Kater dabei an. Er war zwar etwas größer und sicherlich auch stärker als die Anführerin, doch davon ließ sie sich nicht einschüchtern. Solange er seine Arbeit gut machte, war ihr der Rest eigentlich egal. Und solange er treu blieb.
Dann ließ die Schwarze ihren Blick zu den beiden Heilerinnen gleiten. "Ich würde nun nachher kurz Eisenherz ernennen und dann zum Mondstein aufbrechen wollen. Und ich würde gerne auch Silberpfote und Pirolpfote mitnehmen, sofern Eisenherz sie entbehren kann." Eisblume blickte kurz mit aufblitzenden Augen zu ihrem neuen Stellvertreter, ehe sie die beiden Heilerinnen wieder ansah. "Oder steht dem noch irgendwas im Weg?", fragte sie abwartend und zuckte unruhig mit dem Schwanz.

Der grauschwarz getigerte Kater blieb schweigend sitzen - eine Statue aus Ruhe -, während er die Gedanken in seinem mächtigen Schädel ordnete und Golblume sowie Mausepfote nach und nach im Anführerbau eintrafen.
Ihm war durchaus bewusst, was die schwarze Kätzin dazu bewegen könnte, ihn sprechen zu wollen. Zum einen war er für die bereits zurückgekehrte Grenzpatrouille verantwortlich, aber zum anderen hatte er auch größere Vermutungen.
Er war nicht nur groß und stark und konnte sich somit durchsetzen, Eisenherz war auch ein erfahrener Krieger, der nicht erst gestern seine Nachtwache gehalten hatte und in seinem Leben bereits einiges erlebt hatte, stets loyal im Herzen und gegenüber dem Gesetz der Krieger - eben so, wie seiner Meinung nach ein jeder Krieger zu sein hatte und was er als "rechtschaffen" bezeichnen konnte.
Zudem war Eisblume zwar durchsetzungsstark, kämpferisch wie charakterlich, aber eben auch noch sehr jung. Es fehlte ihr an den Lebensjahren und der Erfahrung, die er bereits gesammelt hatte. Sie brauchte einen Stellvertreter, der ihre Regentschaft unterstützen und vollkommen akzeptiert werden würde - von jungen Katzen ebenso wie von älteren. Und Eisenherz traute der scharfsinnigen Kätzin zu, dies auch zu wissen.
Als sich Eisblume schließlich mit direkten und knappen Worten, wie er erfreut feststellte, an ihn wandte und seine Vermutung bestätigte, neigte Eisenherz mit nach vorn gerichteten Ohren respektvoll das kantig geschnittene Kinn vor ihr.
"Es wird mir eine Ehre sein, meinem Clan und meiner Anführerin zu dienen.", knurrte seine kratzigrauchige Stimme entschlossen, ehe die Kätzin sich an die Heilerin und ihre wildfarbene Schülerin wandte.
Ihr eisigklarer Blick musterte ihn ein weiteres Mal, als sie mit ihren Plänen geendet hatte und Eisenherz war zufrieden damit, dass sie höchst entschlossen zu ein schien, dem DonnerClan eine starke Anführerin zu sein. Nicht jede Kätzin in ihrem Alter würde sich so rasch in ihre Rolle einfinden.
"Ich möchte euch warnen, bevor ihr aufbrecht, euch vor Einzelläufern in Acht zu nehmen. Dämmerpelz, Pirolpfote und ich trafen heute morgen bei der Grenze zum WolkenClan auf erbärmlich törichten Streunerwiderstand."
Eisenherz' Oberlippe kräuselte sich vielsagend, sodass seine Zähne blitzten als er fortfuhr.
"Sie sind für uns keine Bedrohung gewesen - ein abgewetzter Kater und eine Kätzin, die kaum älter sein kann als ein junger Schüler - und wir haben sie vertrieben, aber ich sah in ihren Augen keine Einsicht, als sie gingen. So mäusehirnig wie sie waren, könnten sie durchaus wieder auftauchen. Außerdem war der Kater verletzt und roch nach Tod und SchattenClan. Gut möglich, dass er drüben in den Rotfelsebenen für einigen Ärger gesorgt hat."
Mit einem Schweifschnippen wechselte er das Thema, doch der Grundton seiner Stimme wich von der missbilligenden Härte ab, mit der er eben noch von den streunenden Katzen gesprochen hatte und wurde gelassener.
"Nimm dir die Schüler mit, wie du es für richtig hälst, auch wenn ich von Pirolpfotes Qualitäten nicht überzeugt bin. Er hat sich bei der Patrouille nicht gerade loyal verhalten, aber vielleicht lernt er auf der Reise zum Mondstein ja noch Erfurcht vor dem Kriegergesetz."

[im Anführerbau bei Eisblume, Goldblume und Mausepfote]

cf : Sizilienblüten

Ich hatte Glutseele weit hinter mit abgehängt. Ich legte die Beute auf den Haufen und setzte mich daneben. Kurz darauf beschloss ich mir doch den Feldhamster zu nehmen, da mich die Prüfung ganz schön hungrig gemacht hatte.
Noch immer fragte ich mich, warum Glutseele so lange brauchte, wo sie doch sonst in Top Forum war. Bildete ich mir das ein, oder war sie runder geworden ? Vielleicht ein bisschen zu viel Frischbeute ? Außerdem war sie heute ungewöhnlich freundlich gewesen, es könnte sein, dass sie fantasierte. Ich lachte leise auf.
Als ich zum Anführerbau schaute, meinte ich die Silhouetten von Eisblume, Eisenherz, Goldblume und Mausepfote zu erahnen. Anscheinend waren sie noch nicht fertig mit ihrer Besprechung. Nachdem die Knochen vergruben waren, legte ich mich auf den bauch und genoss die Sone, die meinen grauen Pelz wärmte.

<--- Sizilienblüten

Ich weigerte mich recht hartnäckig den zunehmenden Aufbegehren meines eigenen Körpers nachzugeben und trug stur die Beute zum Haufen. Im Lager hatte sich nicht viel verändert, Eisblume war wohl noch beschäftigt in ihrem neuen Bau. Ein kühller Schauer lief mir den Rücken hinunter...ich musste in die Kinderstube, aber selbst wenn ich da endlich irgendwann rauskam, würde meine Schwester nie wieder neben mir schlafen. Das leichte Gefühl von Verlust machte sich bereit, ich war ganz und gar nicht bereit mein Spiegelbild an den Clan abzutreten.
Ich musste erkennen, das diese ganze Anführersache möglicherweise nicht so ganz gefallen würde...ob Eisblume auch so dachte..oder so denken konnteß Sie hatte vermutlich eher wenig Zeit zum Nachdenken, sie würde heute noch zum Mondsteinr eisen und ihren neuen Namen bekommen, neun Leben und was da sonst noch alles vielleicht dazugehörte. Immerhin würde Eisblume bzw. Eisstern dann nicht so leicht sterben können, etwas das mich sehr beruhigte und sie würde den Clan vielleicht zu mehr machen, als ein haufen verwichlichter Hauskätzchen...aber war es das wert?
Andererseits machte ich mir vielleicht zu viele Gedanken, niemand stand sich so nahe wie wir uns, das würde auch der Sternenclan nicht ändern! Und wenn ich Eisblume Pelz persönlich aus dem Lager schleifen musste, um Zeit mit ihr zu verbringen! Wozu gab es schließlich Stellvertreter., da wählte sie hoffentlich irgendwas fähiges, nicht allzu flauschiges aus, aber ich konnte mir nur schwer vorstellen, das meine Schwester ein Kuschelkätzchen an ihre Seite holte. Apropos Eisstern...würde es dann zwei von der Sorte geben oder hatte die weiße Windclananführerin Farnsterns Schicksal geteilt? Für die Namenssahce, wäre es defintiv praktischer, wenn sie ins Gras gebissen hatte.
Ich stand immernoch am Frischbeutehaufen und überlegte, das eine kleine Mahlzeit nach der Jagd mit Eisblume und dem darauffolgenden herumgeschleiche in der Hitze, war wohl ganz angebracht. Allerdings schien mein Körper sich wirklich gegen mich zu verschwören. Ich war mir ziemlich sicher, hunger zu haben...aber daran denken etwas zu mir zu nehmen.
Das war doch zum verrückt werden, mein bauch find auch noch an zu grummeln, nichts hörbares, mehr Bewegungen oder so etwas in der Art. Leicht angepisst tigerte ich Lager herum und trat einen Stock vor mir her, den ich auf dem Weg fand. Das Bauchgrummeln wurde nicht besser, eher schlimmer, mittlerweile schmerzhaft. Frustriert steuerte ich meine Schritte auf die Kinderstube zu und nahm den Stock mit...etwas zum abreagieren war ganz nett.
Ich legte mich wenig elegant in den Bau, die Schmerzen breiteten sich mittlerwele aus. Stöhnend versuchte ich mich einigermaßen bequem hinzulegen, während der Schmerz jetzt in Wellen kam. Ich biss die Zähne zusammen um nicht aufzujaulen, ich bereute fast nicht doch Beute mitgenommen zu haben und sei es nur um etwas zu haben, worauf ich beißen konnte. Konnten Zähne eigentlich brechen, wenn man zu sehr zubiss? Mir fiel der Stock ein, in dem ich die Krallen meiner rechten Pfoten versenkt hatte. Geschmacklich kein Highlight, aber es war etwas zum drauf beißen, und das fühlte sich so viel besser an. Die Wut über den immernoch stärker werden Schmerz ließ ich ganz am Stock aus.
Ich spürte Flüssigkeit am anderen Ende meines Körpers, auch das sich etwas aus meinem Körper schob. Ich wollte eigentlich lieber weiter auf dem Stück Holz weiterkauen, das schon arg mitgenommen aussah, aber ich musste wohl nach den Fellbällen gucken, ich spürte schon, wie der Zweite kam. Schlecht gelaunt spuckte ich den gemarterten Stock aus und beugte mich anch hinten zu den Jungen, zwei waren schon da, beide schwarz, soweit ich es es sah. Ich machte mich daran ihre Hüllen zu entfernen, damit die kleinen Dinger atmen konnten. Ein Drittes kam auch noch dazu, wieder schwarz, aber auch ein wenig weiß? Bei dem Blut nicht ganz zu erkennen. Das Durcheinander aus Schmerzen und Jungen wurd emir langsam wirklich zu viel., aber ich meinte das es nachließ, als ich dem dritten Jungen die Fruchtblase entfernte. Es wurde leichter, immernoch rythmische Kontraktionen, aber es schien nichts mehr zu kommen. Ich hob die kleinen Fellknäule auf und legte sie an meinen Bauch, damit sie trinken konnte. Starke Kätzchen mussten viel essen!
Nocheinmal ließ ein stärkerer Schmerz meinen Körper erschauern, und ich zischte verärgerter, wo ich mich doch darauf eingestellt hatte, das der Mist endlich vorbei war. Ein letztes kleine Fellknäuel kam zum Vorschein, und wieder das gleich spiel, fruchtblase entfernen, an die Milchreihe legen.
Misstrauisch beäugte ich meine eigenen Flanken, während der Schmerz wieder abebbte. War es das endlich? es dauerte einige Augenblicke bis ich dem einkehrenden Frieden langsam traute und mich den jungen zuwandte. Wer auch immer behauptete eine Geburt wäre etwas wundervolles, hatte entweder noch nie eine durchgestanden oder war einfach masochistisch veranlagt.
Ich legte meinen Kopf ershcöpft auf meine Vorderpfoten und schlang meinen Scwheif um meinen Bauch. Ich war noch ziemlcih dreckig, aber erstmal durchatmen...mit einem Grinsen bedachte ich den Stock Immerhin sehe ich auch so noch garantiert besser aus als du.

[bringt Beute zum FBH, tigert duch das Lager, gebirt ihre Jungen, macht eine Verschnaufpause]

1. Glutjunges
2. Eisjunges
3. Rabenjunges
4. Seelenjunges

First Post

Langsam wurde es mir zu bunt. Dieses ständige Hin-und-Her-Geschaukel, machte mich wahnsinnig. Ich versuchte mit den Pfoten irgendwas zu stoppen, wobei ich mich nur drehte und wendete und dabei an andere Fellknäule stieße.
Doch plötzlich kam Leben in die Sache und ein starker Sog, zog mich als erstes in eine große, schwarze Öffnung.
Dann wurde es grell und da war etwas um mich rum, was aber schnell entfernt wurde. Ich maunzte kläglich, fordernd nach etwas essbarem und wurde so gleich an etwas warmes und kuscheliges geschoben. Dort fand ich eine kleien Anhebung, an der ich sogleich zu nuckeln begann und alle um mich rum wegschubste um mehr von diesem leckerem Zeug zu bekommen, was mir warm und flüssig die Kehle runterrann. Nachdem ich satt und zufrieden war, rollte ich mich, eng an das warme Ding gekuschelt, zusammen und schlief ein.

First Post

Das Drehen und Wenden machte Eisjunges schwer zu schaffen. Immer wieder rutsche sie von der einen Seite zur anderen und prallte gegen etwas hartes oder weiches. Erst nach ein paar Minuten hörte das Schaukeln auf und sie konnte sich entspannen, wenn auch nicht für lange zeit. Als nächstes folgte etwas grelles und die Schwarze flutschte durch einen geöffneten Spalt, wo sie mehr grelles Licht erwischte. Erschrocken suchte sie halt, aber es war nichts mehr da, als wäre sie allein auf der Welt. Entsetzt klammerte sich die Kleine an etwas in der Nähe und versuchte ihren Körper zu beruhigen. Eisjunges lag da, der frische Wind durchzauste ihr nasses Fell und ließ sie frieren. Erschöpfte und ängstlich zugleich fing sie an kläglich zu Mauzen und wurde darauf mit etwas weichem weggeschupst. Sie erwiderte es und kam bei etwas warmen, hubbeligen an. Vorsichtig tastete sich Eisjunges vor und spürte wie sich ein kleiner Hubbel vor ihren Pfötchen auftat und die Schwarze auf magische Art und Weise anzog. Gierig fing sie dran zu saugen und mit Erfolg. Eine warme Flüssigkeit trat aus und Eisjunges konnte genüsslich daran lecken, während etwas daneben tropfte und das fellknäul neben ihr berührte. Die Schwarze hörte schließlich auf und legte sich gesättigt hin. Komische Geräusche und Stimmen konnte sie hören, aber all dies war ihr ungewohnt, sodass sich Eisjunges immer mehr an das so bekannte Fell kuschelte. neben ihr spürte sie noch etwas anderes. Etwas, was ihr Kraft gab und sie entspannen ließ. Müde klappte das Junge den Mund auf und ließ ihn gleich darauf wieder zu klappen. Der Anfang ihres Lebens war anstrengend gewesen und nun brauchte sie erst einmal eine Pause. Sie gähnte noch einmal und schlief ein.

Geduldig wartete Goldblume mit den anderen, bis auch Mausepfote zu ihnen gekommen war und sich neben der Hellen niedergelassen hatte. Das Schweigen zwischen ihnen hielt nicht lange an, ehe Eisblume zu sprechen begann. Die schwarze Kätzin redete gar nicht lange um den heißen Brei herum, sondern erklärte sofort, warum sie Eisenherz ebenfalls in den Anführerbau beordert hatte. Goldblume hatte es zwar schon vermutet, dass sie ihn als neuen Stellvertreter einsetzen wollen würde, aber jetzt hatte sie auch wirklich Gewissheit.
Die Entscheidung der jungen Anführerin würde Goldblume nicht infrage stellen – sie hatte auch keinen Grund dazu – weshalb sie nur zustimmend nickte und Eisenherz von der Seite her musterte. Lange hatte sie dafür aber nicht Zeit, da sich Eisblume schon wieder an sie und Mausepfote wandte.
Es war gut, dass Eisblume nicht lange sich noch Zeit lassen wollte, um zum Mondstein aufzubrechen. Sie musste so schnell wie möglich ihre neun Leben empfangen, sonst war sie leichter angreifbar. Ein Anführer, der nur ein Leben hatte, konnte eben doch leichter getötet werden, auch wenn er noch so gut im Kämpfen war. Zustimmend nickte Goldblume also. “Wir sind bereit, sobald du dazu bereit bist, Eisblume“, erwiderte sie ruhig und warf einen Seitenblick zu Mausepfote. Bei dieser Gelegenheit würde Goldblume ihre Schülerin auch endlich zu einer vollwertigen Heilerin ernennen, es war schon längst Zeit, dass Mausepfote auf eigenen Beinen stehen konnte. Außerdem wusste man ja nie, wann Goldblume selbst sterben würde. Sie hatte es zwar noch nicht vor, aber der Tod von Farnstern und das Verschwinden von Schattenkralle zeigten ihr mal wieder, wie schnell sich das Schicksal ändern konnte. Deshalb wollte sie die wildfarbene Kätzin ernennen, bevor es womöglich zu spät sein konnte. Und vom Wissensstand her war Mausepfote mehr als nur bereit dazu.
Überrascht zuckte Goldblume dann mit den Ohren, als sie die Warnung von Eisenherz hörte. Schon längere Zeit hatten sie keinen großen Ärger mehr mit Streunern gehabt, was sich jetzt aber anscheinend wieder ändern sollte. Etwas besorgt blickte die Heilerin zwischen Anführerin und Stellvertreter hin und her, ehe sie sich wieder erhob. “Wir werden aufpassen, Eisenherz. Außerdem werden zwei Streuner kaum gegen eine Gruppe von fünf Katzen antreten. Sie wissen ja nicht, dass zwei davon Schüler und zwei Heilerinnen sind“, erwiderte die Helle nach außen hin ruhig. Innerlich war sie dennoch besorgt. Sie und Mausepfote kannten zwar die Grundtechniken des Kampfes, doch angewandt hatten sie es kaum.
Aber im Grunde vertraute sie da auch auf Eisblume, Silberpfote und Pirolpfote. Laut Eisenherz hatte sich der Kater zwar auf der Patrouille für nicht so loyal verhalten, dennoch war Eisblume eine vollwertige Kriegerin und die beiden Schüler standen auch kurz vor ihrer Kriegerernennung. Goldblume war zuversichtlich, dass sie sicher beim Mondstein ankommen würden, schließlich würde auch der SternenClan über sie wachen.

Wärme. Frieden. Sanftes Schaukeln. Wundervolle...vertraute Stimmen umwirrten seinen Verstand. Er fühlte sich geborgen.
All die vertrauten Fellknäule um sich waren alles, was er liebte und brauchte. Sie gaben ihm die Wärme und die Vertrautheit der letzten Monde.
Und dann? Ganz plötzlich spürte der kleine Kater einen Schmerz. Er wollte aufbegehren! Erschrocken aufquieken! Sich beschweren! Er wollte sagen: Stopp, lasst das! Ich bin müde, lasst mich schlafen. Doch der Tumult nahm seinen Lauf. Das Geschaukel verebbte, dafür rumorte seine vertraute Umgebung ungemein und plötzlich war sein Frieden zerstört.
Das erste der drei geliebten Fellbündel verschwand, dann das zweite und dritte.
Er war allein. Allein gelassen in der Dunkelheit.
Stille. Erdrückende Stille umgab ihn. Hey! Sie hatten ihn vergessen. Kommt zurück!
Das verbliebene Fellbündel begann um sich zu treten und zu rebellieren. Und tatsächlich wurde sein Flehen erhört. Plötzlich umgab ihn gleißendhelles Licht. Er wollte zurück. Jetzt sofort.
Doch für Rebellion blieb keine Zeit. Er wurde von seiner gallertartigen Umhüllung befreit und begann zu frieren.
Jämmerlich maunzend versuchte sich das Bündel schwarzen Fells in seiner neuen Umgebung zu orientieren, da kam ein längliches pelziges Etwas und schob ihn gegen eine weiche, wohlriechende Wand.
Was war das? Und wer war das?
Vertraute Gerüche mischten sich mit diesem verführerisch riechenden süßen Duft und er erkannte die wohlbekannten Fellbündel neben sich. SIe waren alle wieder vereint.
Friedlich konnte sich der kleine Schwarze damit beschäftigen zu trinken und dann ebenso friedlich einzuschlafen.
Er war zuhause. Er war bei seinen Fellbündeln. Es war war. Er liebte sein neuerlangtes Leben.

Träge und zufrieden schaukelte ich durch mein Leben, vielleicht ein wenig langweilig, aber alles andere als unangenehm. Eng war es auch, aber ich mocht die Nähe, nur das unruhiger wurde, gefiel mir nicht so ganz. Aber ich wollte ja nicht zu begehrlich sein, die anderen waren da, es war warm, bis auf ein paar Tritte auch einfach gemütlich.
Nur schien es sich heute gar nicht mehr beruhigen zu wollen, im Gegenteil es wurde schlimmer. Ich öffnete instinktiv mein Mäulchen, auch wenn ich nicht genau wusste, was das brachte...es brachte auch nichts. Ich spürte, wie mehr Platz da war...eines der anderen war weg? Ein wenig geschockt trat ich langsam in verschiedene Richtungen, um zu fühlen, sowiet ich das denn konnte...ein weiterer der anderen rutschte an meiner Pfote vorbei und ich wusste nicht wohin.
Ich musste auch nicht lange nachdenken,w as passiert war oder was ich tun sollte...oder überhaupt konnte, denn die Entscheidung wurde mir abgenommen. Das gefiel mir nun weniger, ich wollte wissen und entscheiden! Das interessierte aber offensichtlich niemanden...ich wurde vom Sog erfasst und als es endlich vorbei war, lag ich auf etwas hartem. Wieder öffnete ich mein Mäulchen, diesmal aber erfasste mich ein erschreckendes Gefühl. Luft! ich versuchte Luft zu holen, bekam aber keine und Panik erfasste mich. ich spürte wie etwas an mir zog...oder an etwas, das an mir klebte. Wieder öffnete ich das Mäulchen und versuchte gierig nach Luft zu schnappen. Mit Erfolg. Erleichtert entspannte ich mich, zumindest wollte ich das. Ich wurde hochgehoben und war von der neuerlichen Schaukelei ins Ungewisse ein wenig verängstigt, auch wenn der Geruch, vertraut, beruhigend wirkte.
Ich spürte wieder Boden unter und Felle neben mir und dann war da dieser verführerische Duft. Kurz suchte ich, dann fand ich die Quelle und quiekte erfreut auf, als ich probierte. Ich spürte wie noch ein Fellknäuel bei uns 'landete', aber ich machte mich wieder daran, die wundervolle Milch zu trinken. Der Rest hatte Zeit...

Ich lag einige Augenblick so da und starrte den Stock an...aber langsam kam der hunger zurück. Das zufriedene Geschmatze der Jungen, machte es nicht gerade besser. Wo waren Schüler, wenn man sie mal brauchte? Kaum konnte ich endlich durchatmen, spürte ich sehr deutlich, dass ich schon länger nichts mehr gegessen hatte.
Die vier Winzlinge waren...wirklich winzig. Es war nicht gerade leicht sich vorzustellen, dass die mal so groß werden sollten wie ich...oder wie ihr Vater. Farblich ähnelten sie alle eher mir, wa ssicher nicht falsch war...niemand musste wissen, wer der Erzeuger war. Wen interessierte es auch, es waren meine Jungen! Futter war nicht in Sicht, da hatten die Kleinen ein entscheidenden Vorteil, das ich ihre Nahrung mit mir rumschleppte. Da ich schlecht aufstehen konnt , um mir zu Essen zu holen, kümmerte ich mich notgedrungen erstmal darum, die Fellknäuel und danach mich sauber zu machen.
Zwei Kätzinnen und zwei Kater, alle ziemlich ruhig und schlafend. Namen brauchten sie noch...Gedanken hatte ich mir nicht großartig gemacht, aber die zwei schwarze Schestern...sie erinnerten mich an Eisblume und mich. Auch wenn letztere...nun ich war gespannt, was sie von den Jungen hielt. ich betrachtete die kleinen schwarzen Fellhäufchen, bevor ich der Erstgebohrenen ihren Namen gab "Du meine Kleine wirst Glutjunges heißen, werd eine große starke Kätzin." meiaute ich leise, aber feierlich, bevor ich mich ihrer Schwester zuwand. "Du sollst Eisjunges heißen, auf das ihr einander zur Seite stehen werdet!" miaute ich. Familie war wichtig, das würde ich meinen Söhnen besser sehr genau klar machen, damit sie nicht nach ihrem Großvater oder ihrem Onkel kamen...
Und wi sollte ich sie nennen? Sicher nicht nach eben jenen untreuen Beispielen für unserer Familie. Vielleicht auch doch eher nach meiner Schwester und mir? Aber blumenjunges wollte ich meinen Sohn ganz sicher nicht nennen, zumal Eisblume bald sowieso einen anderen Namen tragen würde. Vielleicht eine Genration vorher? Erzkralles Familie zog ich gar nichte rst in betracht,d er Kater hatte seinen zweck erfüllt, mehr brauchte ich nicht von ihm. Farnjunges wäre auch ein Name mit einem schwachen Nachgeschmack...wenn ich einen starken Namenspatron wollte, fiel mir mein vater ein. Ein eindruckvoller stakrer Kater...und eine Enttäuschung als Vater. Nein, dann lieber meine Mutter, sie war treu gewesen...aber auch schwach, hatte dem illoyalen kater, der seine Familie zurückließ nachgetrauert. Vielleicht ein Mischung...die Familietreue Rabennachts und die Stärke Rabenflügels?
Ich beugte mich zu dem einzigen schwarzen Jungen herunter, das einige weiße Flecken im Stellen hatte. "Du sollst Rabenjunges heißen, auf dass du deiner Familie treu und stark zur Seite stehst." miaute ich und wandte mich jetzt dem letzten Jungen zu. Nach Eisblume konnte ich niemanden benennen, aber nach mir schon. "Du heisst Seelenjunges, nutz deine Stärke, um deine Familie zu beschützen." erklärte ich ernst. In meinen Augen war nichts so wichtig, wie die Familie, wobei Eisblume da auch noch eine Sonderrolle einnahm, mein Ebenbild...aber viel mehr existierte ja auch nicht mehr von unserer Familie. Meine Jungen würden da anders sein...ich würde meinen Söhnen schon einschäfen, dass man seine Familie nicht einfach verließ und im Stich ließ!
Mit knurrendem Magen lag ich in der Kinderstube und wusste nicht wirklich viel mit mir anzufangen...und dass sollte so weitergehen? 6 Monde? Gut irgendwann würden die Kleinen sicher...nützlicher sein, als nur rumliegend. Ich versuchte ein wenig Moos zusammenzuklauben, um es mir wenigstens einigermaßen bequem zu machen. 6 Monde...

[benennt ihre Jungen]

Nachdenklich zuckte Mausepfote mit den Ohren, als Eisblume schließlich ihre Wahl bekannt gab. Eisenherz sollte nun also der neue zweite Anführer des DonnerClans werden. Ihre blauen Augen musterten den Kater, dessen massige Gestalt jeder Katze verriet, dass er wohl vor keinem Kampf zurück schreckte und nur äußerst mühsam aus der Ruhe zu bringen war. In diesem Punkt stimmte die Heilerschülerin der Anführerin vollständig zu, der Clan brauchte unbedingt einen starken zweiten Anführer, der auch in Krisenzeiten Eisblume tatkräftig zur Seite stand und nicht in den Hintergrund zurück wich. Aber würde Eisenherz auch Frieden halten können?
Seine Worte bestätigten den Verdacht der wildfarbenen Kätzin nur noch mehr. Er schien ein recht aggressiver Kater zu sein, was leicht zu einem KAmpf führen konnte. Sicher ist er trotzdem noch vernünftig genug, es nicht zu einem sinnlosen Bluvergießen kommen zu lassen, dachte sie und erinnerte sich schaudernd an die letzte Schlacht mit dem SchattenClan. Für einen Herzschlag schloss sie die Augen. Wenn Eisenherz so etwas Schreckliches wirklich provozieren würde, dann hätten ihre Kriegerahnen Goldblume, Eisblume oder sogar ihr selbst eine Zeichen gegeben - was jedoch nicht der Fall war.
Mausepfote bemerkte, dass ihre Mentorin ihr einen Seitenblick zuwarf, konnte den Ausdruck in ihren Augen jedoch nicht deuten. Also nickte sie nur zur Bestätigung der Aussage und wandte sich dann wieder Eisblume zu. Ein Kribbeln lief durch ihre Pfoten, als sie sich vorstellte, dass sie in nicht allzu langer Zeit zum Mondstein aufbrechen würden, wo alle Katzen dem SternenClan am nächsten waren. Da sie leider das letzte Heilertreffen versäumt hatte, hatte sie sich schon lange nicht mer mit ihren Ahnen die Zunge gegeben. Aber würde sie überhauot dazu kommen, wenn Eisblume doch ihre neun Leben zu empfangen hatte?
Mit einem Ohrenzucken verscheuchte sie diese Frage. Zuerst einmal mussten sie heil am Mondstein ankommen - und Eisenherz Worten nach lauerten einige Gefahren auf dem Weg dorthin. Besorgnis spiegelte sich auf dem Gesicht der Wildfarbenen wieder, auch wenn ihre Mentorin die Warnung des Katers ruhig hingenommen hatte. Ihre Kampfkünste waren nun wirklich sehr beschränkt, auch wenn sie kurzzeitig die Ausbildung zur Kriegerin bekommen hatte. Doch es lag ihr einfach nichts daran, anderer Katzen zu verletzen und auch ihre Größe verschaffte ihr keine großen Vorteile bei einem Auseinandersetzung. Hoffentlich treffen wir nicht auf diese Streuner. Sie zuckteleicht mit der Schwanzspitze. Oder wenn doch, haben sie ihre Aggressionen bis dahin vielleicht schon abgebaut und sind nicht auf einen Kampf aus. Zwar würden drei kampffähige Katzen unter ihnen sein, aber dennoch konnte es zu Verletzungen kommen, die Goldblume und sie nicht ohne Kräuter behandeln konnten, die sie jedoch im Lager aufbewahrten. Aber sie konten ja schließlich auch nicht alle ihre Vorräte mitnehmen.
Du solltest dich nützlich machen, anstatt dir nur solche Sorgen zu machen! Die Stimme in ihrem Innneren ließ sie kaum merklich zusammenzucken, doch sie hatte recht.
"Soll ich vielleicht schon Reisekräuter zusammenstellen?"
Mausepfote richtete diese Frage hauptsächlich an ihre Mentorin, ließ ihren Blick aber auch kurz über Eisenherz und Eisblume schweifen. Ihr Augen verweilten einen Augenblick auf dem Getigerten, dessen Fellfarbe vor ihrem Augen verschwamm und dunkler wurde. Schwarz. Nein! Mit einem Blinzeln verscheuchte sie das Bild, das sich vor ihren Augen geformt hatte. Ihr Unterbewusste hatte ihr einen Streich gespielt und ihre tiefsten Hoffnungen preisgegeben. Würden sie wohl je akzeptieren können, dass Schattenkralle verschwunden war?

[mit Eisblume, Goldblume und Eisenherz im Anführerbau]

Eisblumes Blick ruhte unentwegt auf Eisenherz, während sie auf seine Antwort wartete. Wahrscheinlich hatte er sich eh schon denken können, dass sie ihn als ihren Stellvertreter erwählen würde, dennoch war es der Kätzin lieber gewesen, es ihm vorher noch einmal offiziell mitzuteilen, bevor sie ihn vor dem Clan ernannte. So konnte er sich wenigstens darauf einstellen, nicht so wie sie selbst.
Tief in ihrem Inneren war Eisblume nämlich noch immer total überrascht und verdattert, dass ausgerechnet sie als Anführerin ausgewählt worden war. Es gab einige Krieger, die sicherlich mehr Erfahrung als sie hatten. In dieser Hinsicht wäre sogar Eisenherz selbst eine gute Wahl als neuer Anführer gewesen. Warum genau der SternenClan nun aber Eisblume gewählt hatte, würde wohl niemand so genau erfahren.
Auf seine Aussage hin nickte sie zufrieden und wandte sich dann an Goldblume. Es überraschte die Schwarze doch, dass die Heilerin so ruhig war, schließlich machte der Clan gerade schwerwiegende Veränderungen durch. Bisher war Eisblume immer großes Drama von allen gewohnt. Aber anscheinend waren da nicht alle so.
Da auch Goldblume ihrem Plan zustimmte, wollte sich die Anführerin schon erheben, um wieder hinaus auf die Lichtung zu treten. Doch Eisenherz Warnung hielt sie noch zurück. Leicht angewidert verzog Eisblume das Gesicht, als sie von den Streunern hörte, und schüttelte den Kopf. “Sollten sie es wagen, uns noch einmal anzugreifen, werden sie es bitter bereuen“, knurrte sie leise und schnippte unruhig mit dem Schwanz. Zwar würde Eisblume im Grunde einen Kampf nicht scheuen, aber jetzt, wo sie Anführerin war, war die Sache doch etwas anders. Schließlich musste sie jetzt einen ganzen Clan leiten. Sie würde mehr auf sich selbst aufpassen müssen, ihre Leben nicht sinnlos verschwenden. Und vor allem nicht sterben, bevor sie die neun Leben nicht empfangen hatte.
Als Eisenherz dann aber auch Pirolpfotes weniger loyales Verhalten ansprach, runzelte die Schwarze die Stirn und zuckte mit den Ohren. “Nun, dann werde ich ihm wohl ein bisschen auf die Pfoten schauen müssen. Anscheinend hat Farnstern ihn nicht zu einem loyalen Kater erzogen“, erwiderte sie ohne jeden Groll oder Vorwurf, über Tote zu schimpfen war nicht die feine Art. Aber eigentlich hatte sie Farnstern so gut wie nie mit Pirolpfote trainieren sehen, was sie etwas zweifeln ließ, ob Pirolpfote schon wirklich seinem Alter gerecht soweit war, zum Krieger ernannt zu werden. Nun, dann wird er eben noch einmal geprüft, dachte sie und erhob sich schließlich.
Gerade wollte Eisblume schon gehen, als sie noch die Worte von Mausepfote hörte. Zwar sprach sie wohl mehr mit ihrer Mentorin, aber die Schwarze konnte dafür ja auch antworten. “Ja, bereite sie am besten schon vor. Ich möchte nicht noch mehr Zeit verlieren“, erwiderte sie und schnippte kurz mit dem Schwanz, ehe sie an den drei Katzen vorbei wieder den Anführerbau verließ.
Wortlos sprang die Schwarze wieder auf den Hochstein und rief erneut den Clan zusammen. Zumindest die, die im Moment noch da waren. "Katzen des DonnerClans, ein neuer Stellvertreter muss ernannt werden!", miaute sie mit kräftiger Stimme und schnippte kurz mit dem Schwanz. "Ich sage diese Worte vor dem SternenClan, damit die Seelen unser Kriegerahnen es hören können und meine Wahl billigen können. Eisenherz, du wirst der neue Zweite Anführer des DonnerClans sein." Kurz wartete die Kätzin, während ihre Worte über die Lichtung hallten, und sah noch einmal zu dem massigen Tigerkater, ehe sie sich wieder erhob. "Ich werde nun zusammen mit Goldblume und Mausepfote zum Mondstein reisen. Silberpfote und Pirolpfote werden uns begleiten. Während meiner Abwesenheit hat Eisenherz das Kommando über das Lager!", erklärte sie noch, bevor sie vom Hochstein sprang und am Lagerausgang auf die anderen Katzen wartete.

Eisenherz bemerkte Eisblumes angewidertes Gesicht, während er von den Einzelläufern gesprochen hatte, bevor sie ein eindeutiges Knurren von sich gab. Goldblume machte einen klugen Einwand, aber der stämmige Krieger war der Meinung, dass sie sich nicht zu sehr in Sicherheit wiegen sollte und ihre Schülerin Mausepfote betrachtete den großen, massigen Kater einfach nur etwas eingeschüchtert, wie er fand.
Vielleicht hatte die junge Wildfarbene aber auch einfach nur Angst vor den Streunern, obwohl ihre Augen von tiefgreifenden Gedankengängen sprachen.
Der Tigerkater ignorierte dies und nickte noch, als die schwarze Anführerin ihren Kommentar zu Pirolpfote abgab. Er wagte es nicht, über den toten DonnerClananführer zu urteilen, denn das war nicht ehrenhaft, aber er musste doch feststellen, dass der gelbschwarz gestreifte Schüler nicht die Erwartungen erfüllte, die man in seinem Alter eigentlich von ihm hätte.
Schließlich bereiteten die Heilerinnen sich auf ihre Reise zum Vulkan vor und Eisblume erhob sich, um den Anführerbau zu verlassen. Eisenherz folgte ihr mit ruhigen, marschähnlichen Schritten in die Helligkeit des Tages und setzte sich unter den Hochfelsen, denn er wusste, was folgen würde, noch bevor die schwarze Kätzin den Clan zusammenrief, um ihren neuen Stellvertreter zu verkünden und den Segen des SternenClans zu erbitten.
Er wartete geduldig, mit langsam hin und her wedelndem Schweif.
Als die durchdringende Stimme Eisblumes verhallte, stand Eisenherz stämmig aber mit einer Kraft wie ein Berg auf, trat ein paar wenige Schritte seiner großen Pfoten vor, wobei seine breiten Schultern unter dem getigerten, zähen Pelz kreisten und neigte abermals und diesmal für alle Katzen des DonnerClans sein vernarbtes, hart geschnittenes Gesicht vor der neuen Anführerin. Kurz senkte er seine Lider, doch er erwiderte nichts, sondern trat in den Hintergrund zurück, sobald sie von ihrem Thron gesprungen war.
Für ihn selbst war diese Ernennung nun keine große Sache. Er sah es nur als weiterer Schritt auf seinem unbeirrbaren Weg der Loyalität und der Ehre, seinem Clan mit seinen Fähigkeiten zu dienen, so wie man es von einem Krieger seines Ranges erwartete und er war bereit, diesen Rang gänzlich auszufüllen und Ruhm und Stolz in den Clan zu bringen sowie Zeit seines Amtes im ganzen Clan zu wahren!
Sein gelblich-grauer Blick wanderte umher über die Clankatzen, die seine Zeremonie verfolgt hatten. Einen Moment wartete er noch, bis sich alle verstreut hatten, dann trottete er zum ersten Mal an diesem Tag zum Frischbeutehaufen, um etwas zu essen.

[aus dem Anführerbau mit Eisblume, Stellvertreterernennung vor dem Hochfelsen, trottet schließlich zum FBH]

Die Kätzin an seiner Seite strahlte noch immer eine Aura der trauer aus und seltsamerweise enttäuschte dies den Kater.
Sie ließ sich nicht von ihm trösten, war es der Kriegerin unangenehm, dass er, der ungelenke Krieger versuchte sie zu trösten?
Mit Gefühlen hattest du es noch nie...sieh es endlich ein
"Hmm..."
Regentänzer räusperte sich und hob den Kopf, blieb aber weiterhin an der Seite der gelbpelzigen Sonnenpelz.
Für eine kurze Sekunde herrschte erdrückende Stille, die aber jäh unterbrochen wurde, als Eisblume vor ihren Clan trat.
Der Cremefarbene wusste, dass es um die Wahl des neuen Stellvertreters ging. Er selbst sah sich nicht in der Auswahl zu einem solchigen. Und er wollte es auch nicht.
Regentänzer war einfach nicht der Typ, der Führung gab. Regentänzer war eher ein Kater, der einer guten Führung folgte.
Der breitschultrige Kater gehörte zu den loyaleren der Krieger. Er würde ohne zu zögern jeden Befehl ausführen, solange er dafür nicht seine Familie opfern müsste.
Die Stimme der vom Sternenclan auserwählten Eisblume unterbrach seine Gedanken und er zwang sich der Schwarzen Kätzin zuzuhören.
Ihre Wahl war auf Eisenherz gefallen, eine Wahl, die der Getigerte Kater durchaus billigte.
Nachdem die Versammlung beendet war, überlegte der Kater fieberhaft was er nun tun konnte und beschloss dass es nun Zeit war für die vorher angesetzte Patrouille.
Zu Sonnenpelz und den beiden Schülerinnen gewandt sagte er:
"Nun lasst uns keine Zeit mehr verlieren, wir brechen auf."

[Sitzt bei Sonnenpelz, lauscht der Versammlung, bricht auf]

-> tbc Flussclangrenze

Glücklich zusammengerollt lag der kleine schwarze Kater nahe an der wohligen Wärme, die ihn all die Monde beschützt und geborgen hatte. Die Qualen der Geburt hatte er gut überstanden und nun war er einfach nur noch zufrieden mit der Welt.
Neben sich konnte er die anderen wärmenden Fellknäuel spüren, die ihn in all den Monden nie verlassen hatte. Seine Familie. Sein ein und alles. Er würde diese kleinen wärmenden Fellknäule niemals verlassen und er würde sie beschützen. Seine Familie…
Plötzlich vernahmen seine noch sehr sensiblen Ohren eine angenehm raue Stimme. Eine Stimme, die er kannte und liebte.
Eine unbekannte Stimme in seinem Kopf flüsterte ihm ein Wort zu, dass er in seinem Leben nie gehört hatte,dessen Bedeutung er aber instinktiv verstand und schätzte.
Mama…
Sie war es, die diese wundervolle Wärme abstrahlte und die dieses unglaubliche Gefühl im Herzen des kleinen schwarzpelzigen hinterließ.
Ihre Stimme formte seltsame Laute. Laute, die in seinem Kopf nur langsam einen Sinn ergaben und sich Stück für Stück zu Worten und letztlich zu Sätzen entwickelten.
Er verstand nicht, was seine Mutter da sagte. Aber eines verstand er.
Als die Wärme ihres Atems seinen Pelz streifte, hörte er den Namen Seelenjunges.
Dies war nun sein Name und mit Stolz würde er ihn tragen.

[erste Minuten , bekommt Namen]

Ich saß noch immer bei meiner Patrouillie - wir waren immer noch nicht aufgebrochen - als Eisblume erneut zu einer Versammlubng rief.
Diesmal ging es um die Stellvertreter-Wahl. Ich war wohl genauso gespannt, wie die anderen, obwohl es klar war. Und wie sich meine Vermutung bestätigte, Eisenherz wurde der neue Stellvertreter.
Ich wollte mich eigentlich schon abwenden, aber dann hörte ich doch meinen Namen und schlussfolgerte, dass ich und Prirolpfote mit zum Mondstein durften. Innerer Jubel brach in mir aus und ich hätte fast einen Freudentanz aufgeführt.
Wider erwarten blieb der gestreifte Kater ziemlich gelassen, als wäre es der Alltag zum Stellvertreter zu werden. Ich schüttelte ungläubig den Kopf. Ich, an seiner Stelle, hätte einen Luftsprung gemacht und einen Freudenschrei ausgestoßen, weil man mich für reif genug befand, um zum Stellvertrer ernannt zu werden - obwohl Freudenschrei und Luftsprung wohl sehr unreif wirken würden.
Ich konnte einen Freudensprung vermeiden und wandte mich nochmal an Regentänzer : ,,Es tut mir Leid, Regentänzer, aber Eisblume ruft mich." Mit einer Nicken verabschiedete ich mich von Regentänzer, Sonnenpelz und Kristallpfote und trabte dann zu Eisblume, die am Lagereingeingang wartete. ,,Ich bin bereit.", misute ich und wippte aufgeregt hin und her. Dabei hoffte ich, Eisblume würde mich nicht für ein Junges halten. Schließlich ging es um meine Kriegerernennung. Ich stellte das Gewippe ein und beließ es bei einem Schwanzzucken.

Ich war wohl etwas eindegödst und schreckte so auf, als Eisblume erneut den Hochstein bestieg. Ich richtete mich auf, aber blieb an meinem PLatz, vor dem Schülerbau, sitzen. Ich langweilte mich ein bisschen wärhend ich zuhörte. Eisenherz wurde der neue Stellvertreter - welch ein Wunder - und Pirolpfote und Silberpfote durften mit zum Mondstein. - Moment. Wenn sie mit zum Mondstein durften, würden sie bestimmt bald zu Kriegern ernannt werden. Ich wünschte mir schon lange sehnlichst ernannt zu werden, aber es war klar, dass ich noch zu jung war, geschweige denn dass ich schon alles gelernt hatte.
Vielleicht könnte ich mit Glutseele noch ein kleines Kampftraining machen, bevor sie mich mit einer Prüfung dieses Gebiets überraschte. Ich blickte kurz in den Kriegerbau, da war sie nicht. Nachdem ich auch im Ältestenbau und im Heilerbau nachgeschaut hatte, gab ich es auf. In der Kidnerstube würde sie ganz bestimmt nicht sein. Glutseele war gewiss keine liebevolle Königin. Wahrscheinlich war sie mal wieder alleine jagen gegangen.
Als meine Halb-Schwester Silberpfote sich von ihrer bisherigen Patrouillie löste, sah ich meine Chance, die Langeweile zu vertreiben, und trabte zu Regentänzer. Der war aber scon aus dem Lager, wärhend Sonnenpelz und Kristallpfote folgten.
Ich seufzte auf, meine Cahnce war vertan. Frustriert bezog ich wieder meine Stellung vor dem Schülerbau. Vielleicht würde Eisenherz nochmal neue Patroullien einteilen ?

Leicht holte mich eine reaue Stimme aus dem Schlaf. Ich kannte diese Stimme. Seit ich denken konnte, hatte sie mich begleitet. Jetzt stieß sie seltsame Laute aus, die ich nicht verstand und die mir fremd waren. Ich spürte den Blick, der Wärmequelle auf mir, und und robbte noch näher an das warme Ding heran.
Ich versuchte diese Laute zu verstehen, aber nur langsam ergaben sie Sinn in meinem Kopf. Quälend langsam. Wie ein Dunst aus Nebel umgab diese Laute, nur damit ich sie nicht verstehen konnte. Das war doch unfair !
Die Stimme wandte sich den anderen Fellbällen zu ich maunzte protestierend. Ich wollte, dass diese Stimme zu mir sprach.
Aber langsam formten sich die einzelnen Laute, zu Worten. Wörter zu Sätzen und ich verstand. Wir bekamen unsere Namen.
Glutjunges, Tochter der Glutseele.

Sonnenpelz schmerzte es, dass der helle Kater sich anscheinend unzufrieden von ihr distanzierte.
Ich habe ihn beleidigt, indem ich seiner Bemühung nicht genug Dankbarkeit entgegen gebracht habe!
Beschämt ließ sie die Ohren hängen über ihr eigenes Unvermögen.
Die Wärme von Kristallpfotes Pelz tröstete sie über den Tod Farnsterns und das Verschwinden Schattenkralles ein kleines bisschen hinweg, auch wenn sie letzteres nur schwer wahrhaben wollte. Wie viel Sicherheit hatte ihr Schattenkralle in der Vergangenheit gegeben? Wie oft hatte sie sich auf ihn verlassen? Wie oft hatte der schwarze Kater sie in der schrecklichen Schlacht zwischen DonnerClan und SchattenClan beschützt und nie hatte sie je etwas für ihn entgegnen können.
Und als er ihre Hilfe erbat und sie endlich vielleicht etwas für ihn hätte tun können, war er verschwunden.
Ein schauernder Gedanke bildete sich in ihrem Kopf und tat ihr im Herzen weh, als sie länger über sein starkes Gesicht und seine stolze, schwarzpelzige Gestalt nachdachte und schließlich schimpfte sie sich mental ein hoffnungsloses, erbärmliches Bienenhirn.
Währenddessen war Eisblume aus dem Anführerbau getreten und kündete eine Clanversammlung an. Sonnenpelz blieb einfach sitzen, den Schweif um ihre Pfoten geschlungen, wie um sich vor der Trauer zu schützen. Erst jetzt realisierte die gelbe Kätzin, dass Eisblume nun Anführerin des DonnerClans war und sie gerade den grimmig dreinschauenden, stämmigen Kater Eisenherz zu ihrem Stellvertreter machte.
Ihr lief es eiskalt den Rücken hinunter bis zum Schweif.
Eisenherz war ein rauer und ungnädiger Krieger und Eisblume selbst war für die Schärfe ihrer Worte und die bissige Härte ihrer Ansichten bekannt.
Was wurde nur aus dem DonnerClan?
Sonnenpelz fühlte sich auf einmal auf der heimatlichen Lagerlichtung nicht mehr sicher und wünschte sich einmal mehr, Schattenkralle wäre hier. Ganz bestimmt würde er ihren Kummer verstehen...
Schließlich kam Bewegung in die Menge. Die schwarze Anführerin wollte zum Mondstein aufbrechen, um ihre neun Leben und ihren Namen zu empfangen und Silberpfote sollte sie begleiten, weshalb die silberne Kätzin sich von ihnen verabschiedete und Sonnenpelz ihr Nicken erwiderte. Dann miaute Regentänzer bereits, dass die Patrouille aufbrechen sollte und unerwartet zuckte sie leicht zusammen, bevor sie sich beeilte, auf die Beine zu kommen.
Sie hatte fast vergessen, dass Regentänzer, Kristallpfote und sie selbst immer noch eine Patrouille durch zu führen hatten.
Mit einem dankbaren Nicken an den hellen, muskulösen Krieger und einer möglichst freundlichen
Geste an Kristallpfote gewandt, verließ sie das Lager und folgte Regentänzer.

---> Zweibeinerweg - Grenze zwischen DonnerClan und FlußClan