DonnerClan-Lager

OUT: Klar würde mich freuen xD

IN:
Engelsjunges lächelte wieder erfreut auf und meinte dann : Dann los komm!, das schnelle Junge stupste Nebeljunges an, rief : Du bist ! und preschte raus auf die Lichtung. So schnell es ging von Nebeljunges weg. Dennoch wurde sie etwas langsamer da sie nicht so schnell aus der Puste kommen wollte. Engelsjunges rief lustvoll zu Nebeljunges: Du kriegst mich nicht! und lief weiter und hoffte das Nebeljunges ebenso viel Spaß hatte wie sie selbst auch.

Gerade hatte der goldene Krieger sein Frühstück beendet, als er von einem anderen Krieger angesprochen wurde. Als er den Blick hob, fiel sein Blick auf Dämmerpelz. Ein kräftig gebauter rotgetigerter Kater mit eisblauen Augen.
Regentänzer erhob sich geschmeidig auf die Pfoten und trabte zu Dämmerpelz und einem anderen Kater, in dem er Aitelflosse erkannte.
Mit seiner kräftigen und tiefen Stimme miaute der cremefarbene Krieger:
"Aber natürlich. Für eine Patrouille bin ich immer zu haben. Wo werden wir beginnen?", fragte Regentänzer schlicht und geradeheraus, so wie er eben war. Er verschwendete nicht viel Zeit mit sinnloser Rederei. Er war ein einfach gestrickter Kater, der seine Meinung kundtat, ob es seinem Gegenüber nun passte oder nicht. Erwartungsvoll blickte der Cremefarbene Dämmerpelz an.

[Geht zu Dämmerpelz und Antwortet, wartet]

Die weiße Kätzin fühlte sich furchtbar zufrieden, als sie eine Antwort bekam, obgleich sie sehr wohl den anfänglichen Widerwillen der Schülerin aufmerksam verfolgt hatte.
Ihr Herz schlug erleichtert in ihrer Brust, als sie blinzelnd zur Antwort murmelte: "Ich heiße Blütenjunges. Mama meinte, weil meine Tupfen aussehen wie Blumen auf einer weißen Wiese."
Sie lächelte in sich hiein.
"Splitterpfote ist ein wundervoller Name. Erinnert mich an die vielen Eiskristalle, draußen im Schnee."
Sie wurde plötzlich leise, als sie der Älteren im vertrauten Ton beichtete: "Manchmal, wenn es schon dunkel ist, dann bin ich gerne draußen, ganz alleine. Die Einsamkeit ist still, aber es ist keine echte Stille, sondern eine, die voll von Leben ist - nur nicht so laut wie unser Nest. "- sie kicherte leise, bevor sie dann wieder verträumter schaute -"Die anderen Jungen schlafen dann längst schon. Und wenn ich dort in der Nacht sitze, dann umhüllen mich der Schnee und die Eiskristalle, wie ein großes, im Sternenlicht funkelndes Nest. Ich finde das schön..."
Gedankenverloren schauten ihre hellblauen Augen zum Ausgang des Heilerbaus, wo der Schnee von der Wärme nun schmolz.

Ampfer öffnete die Augen und blinzelte um alles klarer wahrzunehmen. Die Kinderstube war ihr mittlerweile schon unheimlich vertraut obwohl sie noch nicht so lange hier war. Die meiste Zeit lag Ampferjunges in der Nähe des Eingangs um von dort aus alles beobachten zu können. Ihr gefiel es wenn viel los war und auch manchmal Besucher in den Bau kamen. Eigentlich war Ampfer nicht schüchtern sondern offen doch trotzdem hatte sie bislang noch nicht wirklich Freunde gefunden also stand sie von ihrem Lieblingsplatz auf streckte sich ausgiebig und tapste aus dem Bau. Das Kätzchen liebte es den Waldboden unter ihren Pfoten zu spüren am liebsten würde sie den ganzen Tag durch den Wald laufen. Ampfer sah sich neugierig um und ihre Augen suchten die Umgebung nach jemandem ab mit dem sie spielen konnte

Etwas verspätet nickte Aitelflosse und erhob sich von sienem Platz.
,,Eine Patrullie ist im Moment genau das richtige" mauzte er mit rauer, heiserer Stimme
und kniff seine Augen für einen Moment zusammen. Seine Glieder taten weh, doch er würde den Schmerz unterdrücken.

Schmunzelnd schnippte Splitterpfotes Schweifspitze hin und her. "Da hat deine Mutter Recht, sie sind tatsächlich außergewöhnlich", angestrengt überlegte die Schwarze, welche Kätzin das niedliche Geschöpf geboren haben konnte, doch sie hatte die Kinderstube schon seit langer Zeit aus den Augen verloren, wenn sie ehrlich war. Es war wie der traurige Teil eines alten Lebens.
Ihre Augen verschmälerten sich leicht, als Blütenjunges tatsächlich behauptete, dass ihr eigener, verfluchter Name schön war. Zornig presste Splitterpfote ihre Kiefer aufeinander. Niemand hatte das Recht, sie auch noch zu verhöhnen! Doch ein Blick in die verträumten Seen der Hellen und ihr Herzschlag setzte einen Moment aus. Sie meinte es ernst. Sie war... ehrlich. Ehrlich...
Während der Erzählung Blütenjunges wurde Splitterpfote ganz anders. Ihr war, als würde jede ihrer Fasern danach schreien, dieses kleine Wesen zu beschützen. Ihre Reinheit war gleichermaßen blendend wie beängstigend. Ich sollte ihr nicht zu nah kommen... ich bin schwarz... so schwarz...
Leise zischend ignorierte sie den ziehenden Schmerz an ihrem Bauch und erhob sich. "Danke für deine Hilfe, aber mir geht es wieder gut, ich werde zurück in den Schülerbau gehen und du, du solltest wieder zu deiner Familie, kleine Blütenjunges...", sie wusste, dass sie wieder schmerzlich abweisend klang, doch das war sie dem süßen Ding schuldig. Sie sollte sich heile Katzen suchen, die ihr die Freundschaft geben konnte, die sie verdient hatte. Ohne ein weiteres Wort drehte sich Splitterpfote um und versuchte ohne eine Spur von Schmerz in ihrem Gesicht zum Schülerbau zu kommen, wo sie sich schwer atmend in ihr kaltes Nest fallen ließ und den Kopf erschöpft auf die Vorderpfoten senkte.

[spricht mit Blütenjunges im Heilerbau, geht in den Schülerbau]

Regentänzer antwortete als erstes und sagte zu. Ich überlegte kurz, aber in Anbetracht der angespannten Situation, war die Schattenclangrenze wohl die wichtigste und erste Station. "Am Wichtigsten wäre wohl zu überprüfen, dass der Schattenclan nicht wieder was plant." meinte ich und hoffte das Scheckenstern vernünftig war. Aitelflosse schien auch bereit, also war die Patroullie komplett und die Schattenclangrenze hoffentlich ruhig.
"Wir sollten dann wohl auch los, damit wir zu Sonnenhoch zurück sind." miaute ich einigermaßen gut gelaunt. Mit einem Schlenker meines Schweifs lud ich die beiden Kater ein mir zu folgen und trabte aus dem Lager. Der Geruch von eisblume hing im eingang und kurz überlegte ich, was die Kriegerin wohl gerade machte. Ein klein wenig hoffte ich vielleicht auch ihr über den Weg zu laufen, ihre Reaktion wäre sicher spannend. Mit einem schelmischen Lächeln auf den Lippen schlug ich die Richtung zur Schattenclangrenze an.

---> Felsenallee – Grenze zwischen DonnerClan und SchattenClan

Da war es wieder.
Dieses klare, kristallende, kühle Eis in den Augen der schwarzen Kätzin.
Blütenjunges schaute ihr mit himmelfarbenden Blicken nach, als sie sie plötzlich alleine ließ, aber das weiße, betupfte Kätzchen war nicht traurig.
Sie rief ihr noch nach :"Bis bald, Splitterpfote.", dann wurde es still.
Sie blieb noch eine Weile im wärmenden Nest kauern und versank ohrenzuckend in Gedanken, aber das Einzige, woran sie wirklich denken konnte, war, dass sie von ganzem Herzen glücklich war, dass es Splitterpfote jetzt wieder besser ging.
Jetzt war die Zeit wohl vorbei, in der sie der Schwarzen jeden Morgen Frischbeute bringen würde...
Seltsam schweigsam erhob sich Blütenjunges schließlich und trottete aus dem Heilerbau ins Freie.
Eine warme Brise krauelte ihr weiches Fell und ihre Schnurrhaare und schien sie aufmuntern zu wollen. Träumerisch lächelte sie in den Wind hinein, dann schritt sie zur Kinderstube zurück. Im Inneren schaute sie sich um und betrachtete die anderen Jungen.
Erneut gab der allgemein heitere Lärm ihr das zaghafte Gefühl, in der Menge unter zu gehen. Aber Blütenjunges machte auch dies nichts aus - beinahe genoss sie es.

[kehrt in die Kinderstube zurück]

Ich enddeckte meine Schwester ,Blütenjunges die in die Kinderstube zurückkehrte .Sofort steuerte ich auf sie zu und sprang spielerisch auf ihren Rücken dabei hatte ich natürlich die Krallen eingezogen "Schön das du den Weg allein zurück gefunden hast." Schnurrte ich dann sprang ich wieder von ihr runter "Und wie wars ?" Neugierig sah ich sie an.Meine goldgelben Augen musterten sie.Konnte es sein das ich sie ziemlich vermisst hatte?Immerhin war sie einer der letzten überlebenden aus meiner Familie.

So sollte es also losgehen. Der cremefarbene Krieger sprang Dämmerpelz hinterher, als dieser aus dem Lager preschte und war froh, seine in letzter Zeit eher nutzlos gewordenen Pfoten endlich wieder benutzen zu dürfen. Am Kampf hatte der Krieger nicht teilnehmen dürfen, da er zu dem Zeitpunkt eine entzündete Schulterwunde gehabt hatte. Doch jetzt war Blattfrische. Ein neuer Beginn. Neue Kraft durchschoss seine Adern und ließ seinen Schritt nur noch beflügelter erscheinen, so dass er kaum bemerkte, dass er Dämmerpelz irgendwann um eine Schnurrhaarlänge überholt hatte.

[folgt der Patrouille - tbc: Felsenallee]

Unruhig lag Flockenfeder in seinem Nest. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Weißer Pelz nass. Nur ein Traum, nur ein Traum. Er keuchte und setzte sich dann Ruckartig auf. Sein lavendelfarbener Blick huschte im Kriegerbau umher. Nirgendwo. Sie war nirgends. Das Gesicht des weißen Verzog sich schmerzhaft und er kauerte sich hin. Gestern hatte er sie nirgends gefunden, sie lag nicht in ihrem Nest, auf Patrouille war sie auch nicht. Wo konnte sie nur sein? Die einzige Katze die es geschafft hatte ihn zum lächeln zu bringen nach seinen ganzen Verlusten. Unbemerkt sammelten sich Tränen in seinen Augen. Seine Krallen gruben sich in das weiche Bett Material. Starr blickte sein Blick an die Wand, die alte, wohlbekannte Lehre war wieder darin zu erkennen. Lange kauerte er einfach nur da, niemand war sonst noch im Bau nur er. Mit der einen Pfote wischte er die Tränen weg und setzte sich dann gerade hin. Mit schnellen Bewegungen seiner Zunge begann er den nassen Pelz zu putzen. Die Zungenstriche wirkten beruhigend auf ihn, sein Puls ging langsam zurück und er schaffte es wieder klare Gedanken zu bekommen. Als er den Kopf auf den Ausgang richtete und vereinzelte Sonnenstrahlen seinen Blick trafen war ein Feuer darin zu erkennen. Es brachte nichts mehr nach der Grauen Rauchschleier zu suchen, jedenfalls nicht im Lager. Er schluckte und trat dann auf die Lichtung. Blickte sich suchend nach seinen Schwestern um bis ihm einfiel, dass sie vermutlich mit ihren Schülern Trainieren waren. Mit einem seufzter begab er sich zum Lagerausgang. Legte sich daneben in den Schatten. Der Schnee der bereits zu Schmelzen begann verschluckte ihn beinahe komplett. Mit starrem Blick wartete er, wartete auf die beiden Schwarzen mit den zweifarbigen Augen. Wartete auf die, die sich kaum für ihn interessiert hatten und die die ihm doch noch etwas bedeuteten. Seine Schwestern, die Familie die er noch hatte. Mein Entschluss steht fest. Es muss so sein, es gibt keinen anderen Weg der sich für mich lohnt. Mit diesem Gedanken verharrte der junge Krieger schweigend wo er war. Er musste es ihnen sagen auch wenn es den Zwillingen vermutlich komplett egal war was er tat. Immerhin war er nur der Bruder, solange es sie gab war ja immer alles Inordnung gewesen. Trotzdem fühlte sich Flockenfeder sich dazu verpflichtet mit ihnen zu reden. Es ihnen zu Erklären. Ihnen die Wahrheit zu sagen und...

[putzt sich, legt sich vor den Lagerausgang, wartete auf Eisblume und Glutseele, denkt nach]

Ein plötzliches Gewicht schmiss sie halb zu Boden und ihrer Kehle entkam ein leiser erschrockener Seufzer, aber als sie die Stimme ihrer Schwester vernahm, legte sich ein helles Schnurren in ihre Stimme.
"Oh, alles gut."
Blütenjunges wunderte sich ein bisschen, dass Mohnjunges sie fragte, wie es "gelaufen war". Beobachtete ihre Schwester sie, wenn sie Splitterpfote besuchen ging?
Sie stand wieder auf und drückte ihre Nase kurz liebevoll gegen die Wange Mohnjunges'.
"Es ist wunderschön warm draußen. Ganz anders als ich es kenne und der Schnee beginnt zu schmelzen. Heute ist wirklich ein wundervoller Tag."
Ja, wundervoll.
Aber allein die Wärme der Sonne und das Schmelzen des Schees war es nicht, was ihn so wundervoll machte.

[bei Mohnjunges]

Ich schnurrte über Blütenjunges Reaktion und drückte mich noch ein wenig mehr an sie "Ja draußen ist es wirklich wunderschön." Glücklich sah ich mich um und dachte kurz nach was man an diesem schönen Tag noch alles machen konnte. "Wir können ja wieder rausgehen wenn du willst." Sagte ich weil mir nicht wirklich was anderes einfiel da wir das Lager ja nicht verlassen durften.

Das Gespräch schien eingeschlafen. Rehjunges erhob sich und wollte zurück zur Kinderstube gehen, als eine Stimme ertönte. Sie drehte sich um und erblickte Mohnjunges, eins der Älteren Jungen. ihrer Familie war schreckliches widerfahren, hatte sie gehört. den Erzählungen zufolge waren beide Elternteile gestorben, ebenso wie ein paar andere Junge. Sie wollte gerne herausfinden, ob das stimmte, aber Mohnjunges war schon weg. Die Braune erspähte sie bei einem anderen Jungen, dessen Fell weiß mit braunen Flecken bestückt war. Sie ging auf die Beiden zu. Sie schienen sich sehr gut zu verstehen, woraus Rehjunges schloss, dass die beiden Schwestern waren. »Hallo. Störe ich?«, fragte sie vorsichtig.

[Spricht Mohnjunges und Blütenjunges an]

Ich hörte eine Stimme die mich und Blütenjunges anscheinend ansprach.Ich drehte mich zu ihr um und enddeckte Rehjunges, dabei schüttelte ich den Kopf "Nein tust du nicht" antwortete ich ihr und lächelte das etwas jüngere Junge freundlich an.Ich kannte das Junge zwar noch nicht so gut glaubte aber das die ziemlich nett zu seien schien.Sonst hatte ich sie immer nur mit ihren Geschwistern , Frühlingsjunges und Blattjunges , zusammen gesehen.Ob sie sich gestritten haben?Ich musterte sie.Nein sie sieht nicht traurig oder wütend aus.

Blütenjunges nickte freundlich blinzelnd und wollte ihrer dunklen Schwester soeben zustimmen, als eine Stimme aus dem Hintergrund laut wurde, sodass sich das zarte, weiße Kätzchen umsah und sich dann zu dem Jungen geschmeidig umwandte, welches sie angesprochen hatte.
Es war eine haselnussbraune, getigerte Kätzin mit blauen Augen, die Rehjunges hieß, soweit sich Blütenjunges erinnern konnte. Sie schien jünger zu sein und Blütenjunges glaubte sich daran erinnern zu können, dass sie Blattjunges' Schwester war - ebenso wie Frühlingsjunges.
Und da die Betupfte Blattjunges seit dem Tod ihrer Mutter ebenfalls als Geschwisterchen ansah, war es Rehjunges automatisch auch.
Freundlich lächelte sie, während sich ihr Schweif sanft am Boden ringelte und ergänzte auf Mohnjunges' freundliche Worte: "Hallo, Rehjunges. Möchtest du etwas mit uns spielen?"

[bei Mohnjunges und Rehjunges; in der Kinderstube]

Rehjunges schien die Gesprächsstelle zu verlassen und Blattjunges gähnte laut. Das Gespräch sollte wohl nicht weitergeführt werden. Müde trappte die Bunte in die Kinderstube und schaute sich dort um. Mohnjunges, Blütenjunges und Rehjunges unterhielten sich gerade. Aber sie wollte die Drei nicht erneut stören. Leise trippelte sie zu ihrem Nest, das ganz am Rande lag und kuschelte sich gemütlich ein. Von hier aus hatte sie einen guten Sichtpunkt und konnte alles ´war vor der Kinderstube oder drinnen passierte. Geschmeidig drehte sich die Bunte und lauschte den Gesprächen.

[geht in die Kinderstube, legt sich hin.]

Rehjunges lächelte erfreut, als die beiden älteren Jungen sie sogleich freundlich begrüßten, und sagten, dass sie nicht störe. Blütenjunges fragte, ob sie mit ihnen spielen wolle. »Gerne, aber was spielt ihr denn?« , fragte die Braune. Sie ließ sich nieder und wartete. Sie erblickte ihre bunte Schwester, die sich in ihr Nest kuschelte. Rehjunges glaubte nicht, das sie wirklich schlafen wollte, aber störte sie auch nicht. Ich möchte manchmal ja auch meine Ruhe. Mit diesem Gedanken lenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Jungen vor ihr.

Ich zuckte mit den Schultern "Wissen wir noch nicht genau." antwortete ich ihr "Was wollen wir den spielen?" fragte ich die beiden Dabei beobachtete ich wie Blattjunges in die Kinderstube kahm und sich in ihr Nest niederließ.Ich lächelte sie freundlich an war aber nicht sicher ob sie mich gesehen hatte da ich meinen Blick wieder auf meine Schwester und Rehjunges schweifen ließ.Rehjunges hatte anscheinend auch schon ihre Schwester enddeckt, konzentrierte sich jetzt aber wieder auf mich und Blütenjunges.

Einen Moment lang überlegte Rehjunges, doch dann kam ihr plötzlich eine Idee. Wenn es schon so langweilig war, konnte ein wenig Spaß ja nicht schaden. Ohne ein Vorwarnung warf die Braune sich nach vorne und landete mitten auf Mohnjunges.
Spielerisch drückte sie ihre Pfoten - natürlich mit eingezogenen Krallen - auf die Brust von dem schwarzen Jungen, sodass es nicht entwischen konnte. Dass das Junge unter ihr ein bisschen größer war, als sie selbst, störte sie dabei wenig. »Damit hast du nicht gerechnet, oder?«, grinste sie Mohnjunges frech an. Dann drehte sie sich zur Seite, rollte elegant von der schwarzen runter und schmiss sich neben ihr in den schmelzenden Schnee.

Verwundert betrachtete ich Splitterpfote, wie sie wieder in den Schülerbau trottete. Vielleicht war sie doch nicht so allein, es schien ihr zumindest wieder ein bisschen besser zu gehen, und das hatte doch was. Gedankenversunken leckte ich mir das Brustfell. Ich hatte nie wirklich eine Familie... Warum bin ich dann nicht traurig? Es war eigentlich auch gar nicht so lange her, dass ich ernannt worden war, trotzdem hatte ich schon an einem richtigen Kampf teilgenommen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie sie drauf war, wenn sie über ihren Vater sprach. Und als ihr zweiter Bruder erschien. Sie hatte es nie wirklich mit der Familie, Beerenpfote war eigentlich der einzige, bei dem sie sich wohlgefühlt hat. Ich stockte, als ich über die Bedeutung dessen nachdachte. Dann jedoch schüttelte ich den Kopf. Stattdessen kam mir eine andere Idee. Beerenpfote ist doch im Kampf gestorben, oder zumindest so ähnlich. Wäre es dann nicht gerecht, wenn Farnstern ihm einen Kriegernamen gibt? Ich würde ihn wohl fragen müssen, irgendwann. Und das würde bestimmt auch Splitterpfote gefallen. Mit gemischten Gefühlen tappte ich zu ihr herüber. "Komm lass uns schlafen. Ich merk doch, wie müde du bist." Dann kam mir noch eine Idee. "Wenn du willst, können wir morgen zusammen Totenwache halten. Beerenpfote hat zwar kein Grab, aber er würde sich bestimmt darüber freuen." Ich war mir nicht sicher, mit wieviel Sorgfalt ich so ein Thema anschneiden sollte, aber wenn sie auf das kleine Junge eingegangen war, dann doch bestimmt auch darauf.

Blütenjunges hatte freundlich lächelnd die Unterhaltung zwischen Rehjunges und Mohnjunges verfolgt und als die Braune sich plötzlich unerwartet auf ihre Schwester stürzte sprang Blütenjunges mit einem zierlichen, halb erschrockenem, halb lachendem Quiken zur Seite.
Sie brauchte einem Moment, dann hüpfte sie dem schwarzen Kätzin zur Hilfe und miaute aufmunternd: "Du schaffst das, Mohnjunges, zeig' es ihr!"
Eigentlich war Blütenjunges bei Raufereien immer eher zurückhaltend gewesen. Sie genoss es lieber, Gerüchen und Geräuschen nachzuspüren und die Friedlichkeit der Natur zu genießen, weshalb sie sich mit ihrem Gewicht auch eher zaghaft gegen Rehjunges drängte.
Trotzdem wollte sie am Spiel der Anderen teilhaben, wenigstens um mit ihnen mitlachen zu können.

Wortlos machte Splitterpfote in ihrem Nest Platz. Seitdem die Kleine weg war, fühlte sich die Welt wieder erdrückend kalt an. Und Pirolpfote hatte immer so ein weiches Fell, das es Splitterpfote nicht schwer fiel, an seiner Seite zu schlafen. Im Grunde war der Kater längst zu einem Bruder gewachsen. Er war nicht weniger wichtig als Beerenpfote, auch wenn sie nicht das gleiche Blut teilten. Allein der Gedanke, auch ihn in einem Gefecht zu verlieren, ließ in der Schwarzen ungeahnte Ängste aufkommen. Auf seine Frage hin, zuckte sie nichtssagend mit den Schultern. "Ist mir egal", murmelte sie monoton, doch ein nervöses Zucken mit dem Ohr strafte ihre Worte Lügen. "Können wir ja meinetwegen machen..."

[mit Pirolpfote im Schülerbau]

Ein wenig verzweifelt ließ ich mich neben ihr nieder. Ich kann nur hoffen, dass das nur ein vorübergehender Zustand ist. Aber vielleicht hat ihr Gespräch mit Blütenjunges ja geholfen. Ob Blütenjunges vielleicht irgendwann meine Schülerin würde? Darüber hatte ich gar nicht nachgedacht. Doch ich war mir zumindest sicher, dass ich das nicht wollte. Dafür war sie mir zu schlau, und am Ende hätte sie mir mehr beigebracht als ich ihr... Müde schloss ich die Augen und vergrub meinen Kopf in einer unangenehmen Stellung zwischen meinen Pfoten und meiner Brust. Irgendwie kam es mir richtig vor. Es würdigte die Situation, wenn alles unangenehm war. Rückblickend war auch fast alles in meinem Leben unangenehm gewesen, fiel mir ein. Ich wagte einen Seitenblick auf Splitterpfote. Ich hätte wirklich Heilerschüler werden sollen, dann hätte ich mir diesen ganzen Ärger sparen können. Noch nicht einmal zum Kampf hätte ich gemusst. Vielleicht schickte mir der SternenClan ja trotzdem einen Traum.

Als erstes erschrack ich als Rehjunges sich auf mich warf.Ich lag nun im Schnee und musste kichern.Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte und nicht mehr lachen musste schmiss ich mich auf sie "Das kriegst du zurück!" Grinste ich sie an sowie sie es auch bei mir getan hatte.Ich hörte wie meine Schwester mich anfeuerte und ich wendete kurz den Blick von Rehjunges ab und sah Blütenjunges lächelnt an.