DonnerClan-Lager

Langsam blinzelte ich, dem kalten Licht entgegen und fand mich in meiner gewohnten Ungebung wieder. Der Geruch von Kräuter der aus den Bündeln austrat, das vertraute Gefühl und Mausepfotes Nest ganz in meiner Nähe ließen mich geborgen fühlen. Mein Bau war wie immer sorgfältig aufgeräumt, und das Moos auf dem ich lag frisch. Es roch noch nach Erde und feuchter Natur, vereint mit dem Duft von Blatt und Holz. Ich erschrak als mit bewusst wurde, wie hell es schon war, und mit dieser Erkenntnis kehrte auch die Erinnerung zurück. In meinem Kopf hämmerten die Erlebnisse des Vortags und auf einmal war alles wieder ganz klar vor meinem Auge. Es bestand kein Zweifel: ich hatte nicht geträumt. Das Heilertreffen war echt gewesen, genauso wie das Gespräch mit Zinthauch. Eisige Krallen führen meinen Rücken hoch. Irgendetwas sagte mir, das ihre Prophezeiung ganz bald einsetzten würde, und egal was es war, es würde Unheil über den Clan bringen. Mit jeder ysekunde die verstrich wurden wir näher an das schreckliche Ereignisse gebracht, dessen Inhalt zufolge wir nicht gewinnen konnten. Mein Magen wurde schwer von Schuldgefühlen, als ich mich erhob. Ich musste mit Farnstern reden, sofort. Viel zu lange hatte ich nun geschlafen, und alles andere war nebensächlich. Eine ernsthafte Gefahr bedrohte den Clan, und ich war verantwortlich dafür, die Worte zu deuten. Unser Anführer musste schnellstmöglich informiert werden, damit er mir helfen konnte. Hastig schon ich meinen cremefarbenen Körper aus dem Bau, und Schritt energisch in Richtung des Anführerbaus. Als mir dabei aber zu Ohren kam, dass ein Streuner im Lager war, knurrte ich entnervt auf. Das war ja nun das letzte, was wir brauchtn! Aber es war egal, mein Gespräch mit Farnstern hatte Vorrang. Da konnten die verlausten Steuner verrecken, mit ihm würde vH mich nicht aufhalten. Endlich hatte ich Farnstern und die beiden angeblichen Geschwister erreicht, und unterbrach das Gespräch. Meine goldenen Augen funkelten eiskalt, so wie sonst nie, und mein Gesicht war verhärtet.
,, Farnstern, ich muss umgehend mit dir sprechen, und es bedarf keinen Aufschub! Du wirst hinterher die Dringlichkeit verstehen, aber ich kann dir jetzt nur sagen, dass wir allein sprechen müssen. Allein. Alles andere ist jetzt unwichtig..!"
Mein braches Auftreten war mir nun egal. Auffordernd sah ich ihm in die blauen Augen, damit er sehen konnte, wie Ernst mir die Lage wirklich war.

Ich lag in meinem Nest und neben mir lag noch das halbe Eichhörnchen, das ich nicht mehr essen wollte. ich hatte viel zu viele Gedanken im Kopf. Meine Freundin war im Heilerbau und ihr ging es nicht gut und ich konnte nichts für sioe tun. Alle kümmerten sich um sie aber mich wollte dort keiner drinne haben. Es machte mich schon etwas traurig das sich niemand um mich sorgte. Aber es war halt so und außerdem ist das ja nicht meine Familie. Ich spürte etwas Eifersucht auf Lichterglanz Jungen aber dies war schnell vorbei da ich es nicht wollte. Na ja still rumsitzen konnte ich nicht. Ich lief raus aus der Kinderstube ins Lager und merkte erstmal das ein Fremder Kater da war. Ich hörte das er Seele heißt und denkt er sein Blumenpfotes Bruder. Ja er sieht nett aus! Vielleiht wird er ein guter Freund! Mal sehen, dan können wir ja mal zusammen mit den anderen Jungen und ihn spielen! Ich freute mich schon sehr darauf ihn kennen zu lernen und er gefiehl mir da er auchnicht wirklich aus dem Clan war. Aber er wird trotzdem mehr ansehen bekommen als ich oder? Ich machte mir keine gedanken mehr darüber und lief zu Sonnenjunges in den Heilerbau. Dortmerkte ich das sie an ihre mutter gekuschelt war und das es ihr sehr schlecht ging. Ich lief sofort zu meiner Freundin hin und leckte ihr übers Ohr als Zeichen das die Heilerin sich bald um ie kümmern würde. " Es wird alles gut!" Miaute ich und überlegte was ich machen könnte. Schnell lief ich zu Goldblume und merkte das sie bei Farnstern und dem Streuner stand. Goldblume! Entschuldigiung das ich dich störe aber meiner Freundin der Sonnenjunges, gehts schlecht! Sie zittert! Miaute ich aufgeregt zur Heilerin und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Sie ist doch meine Freundin! Ich hatte doch sonst niemanden! Komm schnell!! Was kann ich tun?? Ich wil helfen bitte! Miaute ich nochmal und diesmal etwas verzweifelt auch wenn ich etwas übertrieb. Hoffentlich kann ich helfen ich will das so sehr!!

Ich sah Sturmpfote, meine Freundin auf mich zulaufen. Ich miaute zwar ein fröhliches: "Hallo, Sturmpfote!" ließ den Kopf dann aber doch wieder hängen. Silberhauch war den ganzen Tag schon nicht da! Vielleicht ist er
wirklich enttäuscht von mir! dachte ich und mir kamen die Tränen. Erst redet Silberhauch nicht mehr, dann geht es Sonnenjunges auch noch schlecht, und ich bin einfach nur noch müde und kaputt. Ich stellte mich noch einmal gerade hin um Sturmpfote eine Antwort zugeben: "Mir geht es...." Ich stoppte, redete dann aber doch noch weiter: "Nicht so gut!" Mir kullerte noch eine Träne von der Nase und landete auf dem Boden. Wenn jetzt Schneepfote da wär... dachte ich traurig.
Dieser tag war schlimm, fast so schlimm wie der als Metalljunges, mein einziger Bruder starb. Aber das war jetzt vorbei. Ich taumelte ein wenig und nuschelte zu meiner Freundin Sturmpfote: "Mir ist irgendwie schwindelig!" Ich zitterte, versuchte mich
aber anzustrengen nicht hin zufallen. Angst durch strömte meinen Körper. Was ist mit mir?

Ich trat aus dem Scülerbau und sah mich um. In der Nähe saßen Diamantenpfote und Sturmpfote, aber meine Schwester sah so aus als ob sie gleich umkippt. Also lief ich zu ihnen rüber und fragte Diamantenpfote besorgt:,,Ist alles Okay mit dir?" Ängstlich suchte ich Hilfe...Was ist los mit ihr?...

Ich weinte jetzt noch mehr. Als Schneepfote kam stotterte ich nur noch: "Meine Wunde..." Ich zeigte ihr die Wunde an meinem Bein die ich mir vorhin beim jagen geholt hatte und schniefte: "Die ganze Zeit, läuft schon Blut an meinem Bein längs..... Ich dachte erst es wäre nicht schlimm aber jetzt!" Ich hörte auf zu reden. Ich musste jetzt stark sein, denn Goldblume hat jetzt keine Zeit für mich, denn sie ist gerade zu Farnstern gelaufen. Ich humpelte einen Schritt näher an Schneepfote ran.
Ich legte mich an meine Schwester und leckte ihr übers Ohr, bevor ich schniefend noch einmal zu ihr sagte: "Was sollen wir machen?" Ich schaute sie an und drückte den Schmerz weg.

Ich kuschelte mich an meine Schwester, und flüsterte ihr ins Ohr:,,Alles wird gut, mach dir keine Sorgen..." Ich war zwar keine Heilerin, aber ich wusste dass die Wunde gesäubert werden musste. Also beugte ich mich zu ihrem Bein hinunter und leckte ihr vorsichtig über die Wunde.

Umso länger Schneepfote meine Wunde leckte, desto besser fühlte ich mich. Ich hörte auf zu weinen und mir war nicht mehr schwindelig. Sternen Clan, sei danke! Dachte ich erleichtert. Ich leckte meiner Schwester liebevoll über ihr Ohr und miaute: "Du bist die beste Heilerin!" Auch wenn das nicht stimmte, gerade hatte sie mir wirklich geholfen. Ich sah zu Sturmpfote die immer noch nichts gesagt hatte. Ich blickte sie aufmunternd an: "Sturmpfote? Warum bist du nicht mit Blitzherz jagen?"
Ich wunderte denn Blitzherz hatte vorhin gesagt das er mit Sturmpfote jagen gehen wollte. Sie schein scheinbar auch enttäuscht. Und da Schneepfote ja auch so gesagt heute ohne Mentorin war konnten wir ja den restlichen
Tag hier im Lager verbringen. Ich stand langsam und vorsichtig wieder auf und schlug vor: "Wir drei können doch was machen, wenn unsere Mentoren alle was zu tun haben! Vielleicht und die Zunge geben?" Ich schaute die beiden Schülerinnen an. Ich humpelte zum Frischbeutehaufen und rief zu Sturmpfote und Schneepfote: "Oder wir gehen jagen, wenn Farnstern das erlaubt!" Mir wurde mulmig als ich wieder daran dachte das das Jagen mit meiner Verletzung nicht ging.
Traurig lief ich zu den zurück und erklärte meiner Schwester und Sturmpfote: "Jagen wohl doch nicht.." Ich blickte auf mein Bein, wo immer noch die Wunde war. Traurig blickte ich die beiden an. Würde ich nie mehr jagen gehen können?

Beerenpfote kam ins Lager zurück.
Fröhlich darüber wollte Wolfsjunges gerade auf den Kater zuspringen,
da kam ein weiterer Kater aus dem Eingang.
Abrupt machte Wolfsjunges halt und verstand aufeinmal die Welt nichtmehr.
Er hatte sich doch so sehr auf Beerenpfote gefreut, dabei hatte er ja anscheinend einen neuen Spielgefährten. Mit angelegten Ohren machte der graue kehrt und begab sich an den Rand des Lagers.
Die gewohnte Einsamkeit kam zurück während er darüber nachdachte, wer der andere Kater wohl sei.

Ich betrachtete den roten Kater wie einen Sohn, als wäre er fortgegangen und auf merkwürdigste Weise zurück zu uns geraten. Mit seinem Bruder.
Meine Ohren schnippten zurück, als die Stimme Diamantenpfotes in mein Ohr drang. Sehe ich aus wie der letzte Vollidiot oder was, dass ich nicht erkenne ob ein Streuner in meinem Lager ist, wenn er doch direkt vor meiner Nase stand?! Genervt warf ich der aufgeregten Schülerin einen Blick zu, der sie um Schweigen bat. Ich war zwar nicht ignorant gesinnt, allerdings war diese Situation nicht ihre Angelegenheit. Sowohl nicht ihre, als auch die der anderen Katzen, also schnippte ich mit dem Schweif, als Zeichen, dass sich die anderen Katzen bitte fortbegeben sollten.
"Seelenjunges also? Ich bin in der Tat überrascht dich erneut zu treffen, mein Lieber. Willkommen Zuhause!", ich lächelte Sanft in die Augen des rot-getigerten und nickte ihm aufrichtig zu. "Bitte richte dir doch schon einmal einen Platz im Schülerbau ein. Spätestens, wenn die Abenddämmerung erreicht ist, werde ich deine Rückkehr bekannt geben. Deinen Schülernamen und deinen Mentoren wirst du auch dann erhalten."
Seit geraumer zeit spürte ich nun das erste Mal wieder, dass ich etwas richtiges getan hatte. Etwas, das meinem Clan zu etwas bringen konnte. Einheit und Gleichheit zu bilden, jedoch so gleich, dass es schon wieder unterschiedlich war.
Mit einem blinzeln drehte ich mich also lächelnd um und lief geradewegs in meine Heilerin herein, die wohl ebenso etwas von mir wollte. Goldblume.
Ein angespannter Blick zierte ihr Gesicht. Beim SternenClan! Womit werden wir nun schon wieder bestraft?
"Ich wollte sowieso gerade das Lager verlassen. Lass uns dies doch gemeinsam tun, Goldblume."

Erfreut schnurrte ich, als Farnstern so reagierte, wie ich es erhofft hatte. Er erkannte Seelenjunges auch wieder und nahm ihn sogar wieder auf! "Danke Farnstern!", miaute ich und wandte mich dann an meinen Bruder. Zufrieden blickte ich ihn an und schnippte mit dem Schwanz. "Siehst du, Farnstern hat dich nicht weggeschickt! Komm!" Euphorisch lief ich Richtung Schülerbau, um Seelenjunges zu zeigen, wo er schlafen konnte. Dabei entdeckte ich bei einem Seitenblick jedoch Wolfsjunges, der vor der Kinderstube saß. Und sein Blick wirkte einsam. Aprubt stoppte ich vor dem Schülerbau und beobachtete meinen kleinen Freund, ehe ich zu Seelenjunges war. "Such dir schon einmal ein Nest aus, ich komm gleich wieder", erklärte ich ihm, ehe ich mit eiligen Schritten zu Wolfsjunges lief. "Wolfsjunges...tut mir Leid, dass ich wegmusste", sagte ich etwas schuldbewusst und sah den jungen Kater aus blauen Augen an.

Entschieden ging ich zu Farnstern und sah ihn verletzt an. Ich ließ den Kopf hängen während ich miaute: „Entschuldigung Farnstern, ich gehe ja schon!" Enttäuscht spazierte ich weg. Der Tag kann ja gar nicht schlimmer werden! Dachte ich wütend und humpelte langsam und erschöpft zum Schülerbau. Auf den Weg sah ich den jungen Streuner. Ich blieb stehen und fauchte: „Was machst du hier? Warum spazierst du in unserem Lager herum?" Ich stoppte denn ich merkte das ich zu gemein war da ich ja nicht wusste warum er hier war.
Ich sah ich aufmunternd an und miaute: „Entschuldigung, fremder Kater. Ich war nur so.... ach einfach traurig." Ich sah den roten Kater an der sich scheinbar gerade auf den Weg zum Schülerbau gemacht hatte. Ich könnte ja mit ihm gehen, dann erfahre ich mehr über ihn. Ich versuchte so schnell wie möglich zu ihm zulaufen und rief von hinten: „Ich komme mit....." Ich biss mir auf die Zunge und
rannte so schnell ich mit meinem Bein konnte neben ihn. Vielleicht wird er ja Clan Mitglied! Dann wird er es ziemlich schwer haben! Dachte ich voller Mitleid.

Ich schaute mich im Lager um. Der fremde kleine Kater interessirt mich eher weniger... Dan schaute ich wieder Mondblume an. Und fragte "Was wollen wir nun machen?" und leckte ihr dabie kurz zertlich übers Ohr. Dann schaute ich mich wieder im Lager um. Vieleicht gibt es ja ergendwas interessantes zu beobachtn. Aber dies scheint nicht der fahl zu sein...

Was, Goldblume wollte das Lager verlassen? Mir ging es schon schlecht genug! Sie konnte doch nicht weggehen! Ich stubste meine Mutter heftig in den Bauch, damit sie die Heilerin aufhielt. Dann sank ich erschöpftzu Boden und konnte einfach nicht mehr. Ein Hustenanfall schüttelte mich.

Meine Tochter war Krank...da hatte sie zumindest etwas mit meiner Seele gemeinsam. Ich sah in die Kinderstube hinein, wo Lichtjunges lag. Ich würde es nicht zugeben, aber es fraß an mir, das er taub war. Wie sehr hatte ich mir gewünscht, er würde ein Kirger werden? Dem Namen "Licht - " doch eine Kriegerendung hinzufügen, und damit vielleicht ein bisschen Kristallpfote zu trösten. Aber mir war klar, Lichtjunges würde niemals zu einem Kriger werden. Er konnte nicht sprechen und nicht hören. Mein eigener Sohn war für den Clan eher eine L a s t. So wie auch ich war. Nur ein Junges, das keiner wollte, gezeugt und geboren als Regelbruch. Es hätte mich niemals geben dürfen, niemals geben sollen. Ich ging zu Lichtjunges. "Komm mit mein kleiner. Wir wollen unserem Clan nicht mehr zu last fallen.", Sagte ich so leise das nur er...das niemand es hörte. Ich sah noch einmal zu Silberpfote und lächelte sie an. "Ich liebe euch...", Sagte ich, bevor ich Lichtjunges am Nackenfell packte und ihn mit mir nahm. Weg. Weg aus dem Lager, weg aus dem Clan.


Silberhauch verlies den DonnerClan und nahm seinen Sohn mit sich...ob er jemals wiederkehrte ist nicht bekannt~

Angst packte mich als ich Silberhauch mit Lichtjunges im Maul aus dem Lager gehen sah. Ich drehte mich um und blieb stehen. Angst durch fuhr meinen Körper. Wo wollte mein Mentor hin? Und warum trug er Lichtjunges? Und warum darf ich nicht mit? Dachte ich verzweifelt während ich einen letzten Schrei aus mir raus bekam: „Silberhauch, wo willst du hin?" Als
ich merkte das der große Kater mir nicht Antwortete rief ich noch einmal so laut ich konnte: „Silberhauch!" Aber wie ich glaubte hatte es keinen Sinn mehr. Wollte er wirklich den Clan verlassen? Und würde ich dann einen neuen Mentoren bekommen? Und selbst wenn ich wollte keinen anderen! Dachte ich und mir kam es so vor als gefror mein Blut in den Adern. Als ich zum Schüler ernannt worden war hatte er gesagt: "Ich werde auf dich aufpassen" Aber was tat er jetzt, er ging weg, und vielleicht für immer.
Ich fühlte mich noch viel schlechter. In den paar Monden war Silberhauch mir ans Herz gewachsen, und ich wollte keinen anderen Mentoren. Langsam kamen Tränen an meinem Gesicht herunter. Ich hielt es nicht mehr aus. Anstatt mit dem Streuner zu reden humpelte ich in den Schülerbau. Er war leer und kalt, wie fast alles gerade. Geduckt lief ich in den Schülerbau, mein Nest lag eher hinten in der Ecke. Und ich rannte so schnell ich konnte dort hin. Ich kuschelte mich ein, und mir wurde warm. Doch in meinem Inneren war es so als ob mein Herz zerspringen wollte. Es ist zu viel schlimmes heute passiert! Dachte ich. Silberhauch hat sich nicht einmal verabschiedet. Traurig legte ich meinen kalten Kopf auf das Moos und weinte.

Zum Heilerbau gehen wenn ich Schmerzen habe. Das waren dann also die weiteren Anweisungen für den Tag. Mangopfote erhob sich wieder und musterte ihre Seite. Erkennen konnte sie nichts. Allerdings schien ihre Sicht ein wenig zu verschwimmen. Vielleicht bin ich ja auf den Kopf gefallen dachte sie bei sich. Eher aus Langeweile, weil sie nichts anderes zu tun hatte machte sie sich auf den Weg zu Goldblume. Würde die Heilerin etwas gegen Unsichtbare Wunden tun können? Gab es unsichtbare Wunden überhaupt? Sie beschloss danach zu fragen wenn sich die Gelegenheit ergab. Und wieder so ein Beschluss der vermutlich an ihrer Schüchternheit scheitern würde, gemahnte sie sich innerlich. Sie entdeckte Goldblume bei Farnstern. Die Heilerin schien über irgendetwas aufgeregt zu sein, denn ihr Blick war angespannt und hart. Auch entdeckte sie Beerenpfote, zusammen mit einem anderen jungen Kater neben dem Anführer. Sie hatte den anderen noch nie gesehen. Auch so eine Angelegenheit die sie nur durchs hören später erfahren würde. Der Anführer wandte sich zusammen mit Goldblume zum gehen, also würde auch ihre Untersuchung warten müssen. Nein, wenn sie endlich etwas Selbstvertrauen aufbauen wollte dann besser früher als zu spät. Sie beeilte sich zu ihnen aufzuschliessen.

Ich lächelte. Dann bemerkte ich Silberhauch. Er lächelte mich an. ,, Ich liebe euch " Seine letzten Worte. Ich konnte es nicht fassen. Wie erstarrt stand ich da und konnte den Sinn seiner Worte nicht begreifen. Doch eines begriff ich sicherlich. Er wollte gehen. Weg. Für immer. Ich löste mich aus meiner Erstarrung und setzte ihm nach. ,, Silberhauch, warte! Wo willst du hin ? " Er wollte immernoch nicht stehen bleiben und zeigte keine Reaktion. Ich wusste ja das er auf EINEM Ohr taub war. Aber das er sich ganz taub stellte, fand ich in dem Moment ziemlich unverschämt. Der arme Lichtjunges wusste wahrsch8ienlich gar nicht wie ihm geschah. Wie sollte er auch. Wenn man nichts hörte. Ich wusste zwar nicht den Grund für sein Gehen. Aber ich war mir sicher : Ich musst ihn aufhalten. ,, Verdammt nochmal, Silberhauch ! Bleib stehen ! " Doch bevor ich ihn einholte war er schon außerhalb des Lagers. Ich machte auf dem Absatz kehrt und lief Richtung Heilerbau. ,, Lichterglanz, Silberhauch ist weg ! " , platzte ich rein. Schwer atmend blieb ich stehen. Das Lager war zwar nicht übermäßig groß, aber ich war verdammt schnell gerannt.

Lichterglanz hörte beunruhigt, wie Diamantenpfote nach Silberhauch rief. War ihrem Gefährten etwas passiert? Hin und her gerissen, zwischen dem Wunsch, sich zu überzeugen, dass es dem silbergrauen Krieger gut ging und ihrer Sorge um Sonnenjunges blieb die graue Königin im Heilerbau. Bis Silberpfote hereinplatzte und rief, dass Silberhauch weg sei. "Was ist passiert?", miaute sie besorgt und verständnislos. "Ich habe Diamantenpfote gehört.", fügte Lichterglanz hinzu.
Ihr Kopf begann zu arbeiten. Weg? Bedeutete dass, Silberhauch hatte den Clan verlassen? Warum? Er hatte nichts gesagt, es hatte keine Andeutungen für einen solchen Schritt gegeben. Obwohl ihre Tochter noch nicht geantwortet hatte, fühlte Lichterglanz, wie sich Krallen aus Eis in ihr Herz schlugen und es in Stücke rissen.
Einfach weg.

Ich war mit gesenktem Kopf zum Schülerbau getrottet da ich mal wieder nicht bemerkt hatte das die anderen weg waren.Ich sah mich eine Weile darin um und enddeckte Diamantpfote.Vielleicht schläft sie .... dachte ich und legte mich neben sie "Schläfst du?" murmelte ich sie leise hörte sie dann aber laut schniefen "Was ist passiert?" fragte ich und leckte ihr tröstend übers Ohr.Ist schon wieder was mit Silberhauch? fragte ich mich insgeheim.Ich verdrehte gernervt die Augen.Zur Zeit sind doch fast alle Mentoren entweder beschäftigt oder haben Junge oder verlassen den Clan.Ich sah kurz nach draußen da ich wissen wollte was Blitzherz gerade macht.Da ich ihn aber nicht sehen konnte wendete ich mich ab und betrachtete Diamantpfote,ich konnte mir schon denken was er gerade machte.Bestimmt wieder was mit Mondblume.Ich hoffe sie kriegt nicht noch Junge sonst verbringt er noch mehr Zeit bei ihr.Ich leckte mir die Brust die schon wieder ganz zerzaust vom aufgregen war und da ich heute noch nicht so sehr an meine Fellpflege gedacht hatte machte ich es einfach jetzt.

Ich konnte mein eigenes Entsetzten kaum verbergen und Lichterglanz' Sorge machte es noch schwerer. ,, Ich ... Er .. hat gesagt, dass er uns liebt ... mich angelächelt. ... Und dann hat er Lichtjunges genommen ... ihm irgendwas ins Ohr geflüstert ... und mitgenommen. .. Ich bin ihm nachgelaufen, aber er wollte nicht stehen bleiben und ... jetzt ist er weg. " Endlich war alles raus und ich konnte wieder richtig durchatmen. Erst jetzt bemerkte ich die anderen, die das alles gerade beobachteten. Sonnenjunges neben Lichterglanz. Goldblume, die Heilerin und Farnstern. Mir war das alles ein wenig peinlich, aber hier ging es um Silberhauch und Lichtjunges, meine Halbbruder ! Ich wusste zwar, dass Lichtjunges nie ein Krieger werden würde, aber jeder hatte seinen Platz im Clan. Selbst Lichtjunges und Silberhauch. Ich musste ein paar Trännen wegblinzeln. Die beiden waren mir in der Zeit meines Lebens, sehr ans Herz gewachsen.

Wolfsjunges wand sich zu Beerenpfote.
Sosehr er es auch versuchte, doch er konnte dem Schüler nicht böse sein.
Auch wenn es ihn immernoch kränkte dass er einen neuen Kater gefunden hatte.
Ließ sich dies jedoch nicht anmerken.
,,Schon okay... Beerenpfote? Wer ist dieser orangene Kater?" fragte er zögernd und sah
ihm in die blauen Augen, die viel Wärme ausstrahlten.

Ich schnurrte leise und schmiegte meine Wange kurz an die von Wolfsjunges, ehe mein Blick wieder zu Seelenjunges wanderte. "Das? Das ist Seelenjunges, der verschollene Bruder von Splitterpfote und mir", erklärte ich und sah wieder zu meinem kleinen Freund. "Er hat anscheinend sein Gedächtnis verloren und Rauchschleier und ich haben ihn an der Außengrenze gefunden. Farnstern will ihn wieder aufnehmen", setzte ich hinzu und lächelte leicht. Ich fragte mich, ob Splitterpfote auch im Lager war, schließlich sollte sie auch wissen, dass unser Bruder wieder da war. Aber momentan konzentrierte ich mich lieber auf Wolfsjunges, nachdem ich ihn vorhin einfach allein gelassen hatte.

Erleichtert begann Wolfsjunges zu lächeln.
,,Dein Bruder? Das freut mich für dich." Den neid, dass Beerenpfote
eine Familie hatte und Wolfsjunges selber nicht, verdrengte der kleine.
Wichtiger war momentan, dass es nur sein Bruder war und nicht ein neuer bester Freund.
,,Wie war es da draußen? Bitte erzähls mir. Ich kenne ja nur das Lager."
bettelte er.

Ich lächelte, als Wolfsjunges sich für mich freute und zuckte mit dem Schwanz. Irgendwie hatte ich Angst gehabt, dass er eifersüchtig werden würde, auch wenn ich für einen kurzen Moment glaubte, einen kurzen eifersüchtigen Stich von seiner Seite aus zu spüren. Doch im nächsten Moment verflog dieses Gefühl wieder. Anscheinend hatte ich es mir nur eingebildet.
Als er mich dann bat, ihm von draußen zu erzählten, lächelte ich wieder und setzte mich hin. "Das kann man eigentlich nicht beschreiben, man muss es selbst sehen. Es ist so groß und so weit, überall sind Bäume, Sträucher und die Düfte erst! Es ist alles so unglaublich! Hach, ich freu mich, wenn du endlich Schüler bist und wir gemeinsam raus können!" Zum Ende hin schnurrte ich aufgeregt und sah Wolfsjunges aus glänzenden Augen an.