FlussClan-Lager

Von der Seite her beobachtete ich Steinfell und hob leicht die Augenbraue, als er mir mit einem Pfotenwink den Vortritt ließ. Manchmal verhielt er sich schon komisch, aber immerhin sah ich ihn in letzter Zeit mehr als meinen Bruder. Wo er sich wohl rumtreibt?, fragte ich mich nebenbei, konzentrierte mich dann aber auf die Frage von Steinfell. Kurz überlegte ich und sah den Kater dann wieder an. "Ich würde die Moosweiden vorschlagen", erklärte ich und lächelte leicht. Jedoch wartete ich nicht auf eine Antwort, sondern lief daraufhin einfach los. Entweder würde er mir folgen oder eben nicht. Ich würde mich überraschen lassen.

tbc: Moosweiden

Mit einem erfreuten schnurren folgte Steinfell der schwarzen Kriegerin. Seine langen Beine ermöglichten es ihm mit wenig Ahnstrengung mit zu halten und neben Dunkelfeder her zu laufen. Seine Schnurrhaare zuckten in der kälte und waren leicht an seine Wangen gepresst, der Himmel war noch immer Wolkenverhangen und ließen auf baldigen Regen schließen.

Tbc: Moosweiden

cf: Donnerweg

Mit trottenden, lustlosen Schritten betrat ich das Lager und hob nicht einmal den Kopf. Wahrscheinlich würden mich eh wieder alle anstarren, erneut hatte ich Junge, ohne dass jemand wusste, wer der Vater war. Diesmal würde ich es niemanden anvertrauen, außer Borkenfrost. Ich konnte das Gerede über mich eh nicht mehr ertragen, wenn jetzt noch alle wüssten, dass ich mich einem Streuner hingegeben hatte, wurde ich entgültig zum Außenseiter. Ich hatte gegen das Gesetz der Krieger verstoßen.
Kurz schluchzte ich, ehe ich in der Kinderstube, wo ich mich in mein altes Nest legte, das noch so dalag wie vor wenigen Tagen. "Du wirst Lavajunges heißen...", sagte ich leise zu der rotgetigerten Kätzin und zog sie an meinen Bauch.

Pp: Donnerweg

Borkenfrost sprang hinter seiner Schwester her zur Kinderstube. Dort angekommen, legte er die Beiden Kitten an den Bauch seiner Schwester. Er leckte allen Dreien ein Mal über den Kopf. Das Gleiche hatte er damals bei Bernteinpfote und Kieselpfote getan. Er legte seine Nase kurz auf die Stirn von Hibiskusblüte. Tief atmete er ein, bevor er die Luft ausstieß. Langsam wurde sein Kopf wieder klar. Er wusste, das er Akun nicht töten durfte. Aber sein Hass auf den Kater war größer, als der auf Sterifennacht damals. Er seufzte schwer, "Es tut mir leid... ich werde Akun... nichts tun." Meinte er, wobei er stark mit den Zähnen knirschen musste. Er ließ sich auf den Hintern fallen, "Immerhin mache Ich das Gleiche, wie du..." Flüsterte er, nur für sich bestimmt.

Es war warm. Endlich. Hungrig saugte ich. Woran auch immer. Es schmeckte mir. Gut. Besser. Am besten. Ich schnurrte abgehackt. Das konnte ich. Gut. Besser. Am besten. Eigentlich nichts anderes.
Ich vermisste etwas an meiner Seite. Dann war es plötzlich da. Etwas kühler als das Große, aber so weich, dass es mir einfach gut gehen musste.
Gut. Besser. Am besten.
Meine Familie.

Ich hob den Kopf nicht, als Borkenfrost kam und die beiden anderen Jungen an meinen Bauch legte. Stattdessen überlegte ich, wie die Kleinen noch heißen sollten. Lavajunges' Name war mir spontan eingefallen, doch bei den anderen beiden musste ich länger nachdenken. "Pantherjunges und Daunenjunges", entschied ich schlussendlich, wobei Pantherjunges das Schwarze und Daunenjunges mein Ebenbild war. Kurz leckte ich den dreien über die Köpfe, ehe ich mit glanzlosen Augen zu Borkenfrost sah. "Mach, was du willst. Aufhalten kann ich dich nicht. Solange die Junge in Sicherheit sind, ist mir egal, was du mit Akun anstellst", erwiderte ich langsam und ringelte meinen Schwanz um die Drei.
Dann hörte ich Borkenfrost etwas murmeln, verstand jedoch nicht, was er sagte. Kurz überlegte ich schon, ob ich ihn danach fragen sollte, entschied mich aber dagegen. Wenn er mir was zu sagen hatte, würde er das tun. Dass er Geheimnisse vor mir hatte, war mir ja eh schon lange bewusst, weshalb mich das nicht mehr störte.

Erneut dieser kalte Ton. Warum benahm sich Hibiskusblüte Ihm gegenüber so? Erst jetzt fiel Borkenfrost der Unterschied zwischen Ihnen auf. Hibiskusblüte hatte keine Geheimnisse vor Ihm. Aber er? Er hatte unzählige Geheimnisse vor Ihr. Vielleicht war es nun an der Zeit, alles zu offenbaren? Alles, war Borkenfrost durchlebt hatte, ohne - wie seine Schwester - zu brechen? Oder war Borkenfrost schon gebrochen? So gebrochen, das er seine Schwester schützen wollte. Aber er wusste, er könnte Sie nicht vor vor sich selber schützen. Borkenfrost verletzte Hibiskusblüte, unzählige Male. Er holte tief Luft. Würde er es Ihr offenbaren... Er könnte somit alles zerstören. Aber er wusste, die Zeit würde kommen. Also war die Zeit nun gekommen?

"Hibiskusblüte... Ich habe dich..." Er schluckte hart, "Mein ganzes Leben durch belogen." Stellte er klar, sein Blick senkte sich zu Boden. Seine Krallen bohrten Sich in den Boden.

"Ich... Bin von Kitten auf... Ein Monster gewesen. Ich habe... Er nennt sich Hollow... Er ist ein Monster... In Mir... Er..." Er stotterte sich seinen Satz zurecht. Er wusste nicht, wie er die Morde erzählen sollte. Es war schwer. So schwer, das sein Herz drohte, aus seiner Brust zu springen.

"Als Ich Schüler war.. Habe Ich Zimtfeder schwer am Kopf verletzt gehabt... Ich war einfach zu stark... Dann bin ich geflohen und traf auf Silberlicht..." Er schluckte hart, seine Beine zitterten wie Espenlaub, "Ich...Ich... Der Hass kam hoch... Sie hatte sich mit einem Streuner eingelassen! Hollow.. Er hat meinen Körper übernommen und... Ich habe..." Er merkte nicht, wie die Tränen sich in seinen Augen sammelten, "Ich habe sie getötet... Sie, Ihre Jungen und Efeuflamme.." Es war raus, doch er wusste, es war nicht alles.

"Ich habe nicht nur sie getötet!" Er wurde lauter, bemerkte nicht, wie hysterisch er wurde, "Ich habe Feder getötet, eine Streunerin! Ich habe Streifennacht getötet! Ich... Ich..." Die erste Träne löste sich vom Auge des Katers, tropfte in den Schweif seiner Schwester. Seine Stimme kratzig, erhob er seinen Kopf, versuchte, in die Augen von Hibiskusblüte zusehen, "Ich habe... Windpfote getötet..." Er wusste, das war nicht alles. Eine Sache fehlte, aber diese Sache konnte er seiner Schwester nicht offenbaren, aber er wusste, er musste es tun.

"Ich habe eine Gefährtin.. Funkenflug aus dem SchattenClan... Verdammt.. Ich... Es tut mir leid... Es tut mir leid!!" Ungehalten brachen die Tränen hervor. Er ließ seine Fassade für einen Moment fallen. All die Monde hatte er diese Tränen ingehalten. Er wusste nicht, ob er gebrochen war, oder nicht. Aber nun war es an der Zeit, zu weinen, wie er es noch nie getan hatte..

[Boah, endlich ist es raus ~w~]

Ich hob erschrocken den Kopf, als Borkenfrost plötzlich sagte, dass er mich mein ganzes Leben lang angelogen hätte. Ich hatte es geahnt, doch als er es nun selbst aussprach, wurde mir heiß und kalt zu gleich. Immer hatte ich ihm vertraut, hatte ihm alles von mir erzählt, hatte ihm sogar die Sache mit Akun anvertraut! Und er belog mich? War das fair? Nein, überhaupt nicht!
Stumm hörte ich ihm zu, wie er sich langsam in Rage redete. Er hatte getötet? Das wusste ich. Ich hatte gespürt, dass etwas in ihm lauerte, was er nun als Hollow bezeichnete. Ob es den überhaupt gab, war mir eigentlich völlig egal. Vielleicht suchte er ja nur nach einer Ausrede für seine Mordlust, oder aber es war wirklich wahr. Herausfinden würde ich es wohl nie. Schützend legte ich den Schweif über meine Jungen, sie sollten nicht hören, was ihr Onkel sagte, sollten nichts von unserem erneuten Streit mit anhören müssen.
Als er dann erzählte, dass er auch Windpfote getötet hatte, schnappte ich erschrocken nach Luft. Tränen sammelten sich in meinen Augen, als ich an meinen ehemaligen besten Freund zurückdachte, und ich schüttelte den Kopf. "Wieso...?", fragte ich leise, noch immer verstand ich diese Abneigung gegen Streuner einfach nicht. Dass er dafür sogar einfach so tötete, war mir ein noch größeres Rätsel. Er hatte sich selbst zu einem Mörder gemacht, ein Kater, den man eigentlich nur verachten sollte. Und doch liebte ich ihn! Hin und her gerissen zwischen meiner Liebe zu Borkenfrost und zu der Treue zum Gesetz der Krieger starrte ich Borkenfrost an, der nun ebenfalls in Tränen ausgebrochen war. Ich wollte ihn trösten, ihm sagen, dass es mir egal war, dass er ein Mörder war. Er war mir schhließlich wichter als alles andere! Aber dann kam der letzte Schlag.
Eine Gefährtin. Funkenflug. Ehemals Funkenpfote. Aus dem SchattenClan. Seine Gefährtin.
Die Trauer machte einer unbändigen Wut Platz, wie ich sie noch nie erlebt hatte. Ich kniff die Augen zusammen, während mir weiterhin die Tränen über den Pelz rollten. Entrüstet sprang ich auf, ließ meine Jungen erst einmal im Nest zurück und trat so weit vor, bis sich Borkenfrosts und meine Nasen fast berührten. "Wieso sie?! Wieso nicht ich?! Was hat sie, was ich nicht habe?! Und dann auch noch aus dem SchattenClan! Wieso?!?", schrie ich ihn fast schon an, ehe ich schluchzend wieder zusammenbrach. Ich hasste Funkenflug schon jetzt, obwohl ich sie nicht kannte. Sie hatte mir den wichtigsten Kater in meinem Leben genommen, er würde immer zu ihr stehen. Ich war ihm wohl nur noch eine Last, lieber vergnügte er sich wohl mit ihr!

OUT: Hoffe, das ist so ok...

Borkenfrost hatte geahnt, das es Enden würde. Wie gerne were er nun losgerannt und hätte sich auf den Donnerweg geschmissen? Wie gerne hätte er sich nun selber bestraft, für das, was er getan hatte? Doch es verwirrte Ihn, das Hibiskusblüte die Tatsache, das er eine Gefährtin hatte, schlimmer fand, als die Tatsache das er gemordet hatte. Laut schluchzte Borkenfrost, versuchte seine Stimme zusammeln. Doch als Hibiskusblüte aufsprang, und Nase an Nase mit Ihm stand, war es mit seiner Selbstvernunft vorbei. Selbst, als sie zusammenbrach, konnte er sie nicht trösten. "Ich..." Fing er an, konnte jedoch nur schwer eine vernünftige Antwort finden, "Ich liebe sie ! Ich liebe dich ! Aber meine Liebe zu Ihr, ist eine andere als zu dir ! Trotzdem liebe Ich dich nicht weniger, als sie!" Schrie er. Es würde Ihn nicht wundern, würde der halbe Clan ihren Streit mitbekommen. Doch im Moment war Ihm alles egal. "Sie hat Hollow gebendigt! Verstehst du mich nicht ein bisschen?! Ich war von Anfang an alleine! Niemand verstand meinen Hass gegen Streuner! Nicht ein Mal du! Ich war alleine, wahrscheinlich bin ich es wohl immer noch! Trotzdem schenke Ich dir meine volle Aufmerksamkeit! Aber du... Du bemerkst nicht, wie kaputt ich bin!!" Brüllte er, wurde zum Ende jedoch leiser, "Keiner versteht mich! Mama nicht, Papa nicht, du nicht... Wer auf dieser Gottverdammten Welt versteht meinen Schmerz?! Nicht nur du hast Schmerz im Leben erlebt, Hibiskusblüte!"

Leise schluchzte ich, während ich mich von Borkenfrost anschreien ließ. Bei jedem Wort zerriss mein Herz mehr, mein Körper verkrampfte sich mit jedem weiteren Satz. Oh ja, er hatte verdammt nochmal Recht. So Recht. Und das wurde mir jetzt erst klar. Die ganze Zeit, seit unserer Geburt, hatte ich von Borkenfrost verlangt, dass er für mich da war. Wenn er sich geweigert hatte, hatte ich mich von ihm abgewandt, hatte mir jemand neues gesucht. Was ich dabei in ihm angerichtet hatte, hatte ich wohl immer verdrängt.
Auch jetzt, nach der Vergewaltigung, hatte ich ihm nur Ärger gemacht, hatte mich von ihm abgewandt, ihn immer und immer wieder verletzt. Und jetzt auch. Er hatte jemanden gefunden, der für ihn da war, ihn verstand, sein inneres Monster bändigen konnte. Das war es also, was Funkenflug mir voraus hatte. Sie war für ihn da, gab ihm seine Liebe, machte ihm wohl keinen Ärger. Damit war ich wohl die schlechteste Schwester, die er nur haben konnte, selbstsüchtig und egoistisch, nur auf meine eigenen Vorteile konzentriert.
Ich stieß zitternd die Luft aus, während ich die Augen schloss und mir die Tränen erneut über die Wangen rannen. "Ich hab alles kaputt gemacht, ich weiß. Ich war egoistisch, hab dich ausgenutzt, damit es mir gut ging. Es tut mir Leid, ich kann es nicht mehr ungeschehen machen. Wenn du sie willst, werde ich dich gehen lassen und alleine klar kommen. Ab sofort werde ich dich nicht mehr verletzen. Versprochen", erwiderte ich langsam, ohne Borkenfrost dabei auch nur einmal anzusehen. Ich konnte es nicht ertragen. Die Vorstellung, ohne ihn Leben zu müssen, war grausam für mich, aber ich musste es schaffen. Für ihn. Für seine Liebe. Ich musste ihn wohl erst loslassen, bevor ich glücklich sein konnte...

OUT: unkreativ D:

Nachdem Borkenfrost all seinen Schmerz heraus geschrien hatte, ging es Ihm besser. Viel besser. Er hatte alles gesagt, was Ihm die Monde geschmerzt hatte. Er seufzte leise und wusch sich die letzten Tränen vom Gesicht. "Hibiskusblüte..." Er ließ sich neben Ihr fallen, kuschelte sich eng an Ihren Pelz, den Schweif um sie gelegt, "Ich würde dich nicht für eine Kätzin verlassen. Es tat gut, alles zu sagen, was mich Monde belastete. Nun geht es mir besser. Tut mir leid, das Ich dich angeschrien habe." Erklärte er sich und leckte sanft über die Stirn der Kätzin. Er würde Funkenflug lieben, sicher. Aber niemals würde er Hibiskusblüte für sie verlassen. Sie war die einzige Schwester, die er noch hatte. Er musste sie beschützen, aber genauso musste Hibiskusblüte Borkenfrost beschützen, "Ich liebe dich, meine kleine, dumme Schwester."

Kurz zuckte ich fast schon erschrocken zusammen, als sich Borkenfrost an mich schmiegte und den Schwanz um meinen - im Gegensatz zu seinem - kleinen Körper ringelte. Zuerst wollte ich es nicht, wollte mich fast schon befreien, doch als er dann weiterredete, entspannte ich mich und konnte einfach nicht anders, als mich an meinen Bruder zu schmiegen. Die Tränen versiegten langsam, während ich einfach seine Nähe genoss.
Dann aber hob ich den Kopf und leckte ihm den letzten Rest der Tränen von den Wangen. "Ich liebe dich auch, mein großer, selbstloser Bruder", erwiderte ich liebevoll, ehe ich mich erhob und mein Fell ausschüttelte. "Aber du hast Recht. Ab sofort zähle ich dich zu meinen Jungen und werde mich um dich kümmern, wann immer du mich brauchst. Das bin ich dir schuldig!", erklärte ich entschlossen und lächelte so selbstsicher, wie ich es noch nie getan hatte.
Ja, etwas in mir hatte sich verändert. Ich war nicht mehr die kleine Schülerin, die Schutz bei ihrem großen Bruder suchte. Nun war es an der Zeit, dass ich für ihn da war, für ihn ein richtige Schwester war. Vielleicht war das die innere Kriegerin mir, die nun zum Vorschein kam, es war mir eigentlich egal. Ich hatte mir selbst nun geschworen, dass ich mich ändern würde, für Borkenfrost, für uns.

Borkenfrost lachte. Die Vorstellung, Hibiskusblüte könnte seine Mutter sein, war einfach lustig. Doch er nickte, innerlich war er gerührt. Außerdem konnte er eine Veränderung in Ihren Augen erkennen. Sie schien lebendiger, entschlossener. Einfach verändert, aber Borkenfrost gefiel es. "Ich werde unter deiner Obhut stehen, Mama." Er lächelte und wandt sich ab, "Ich werde mir erst Mal den Bauch vollschlagen gehen. Ich komme dich nachher besuchen!" Er schnipste mit dem schweif zur Verabschiedung und verließ die Kinderstube. Draußen packte er sich eine kleine Forelle vom Frischbeutehaufen und ließ sich mit dieser am Lagereingang nieder. Genüßlich verschlang er seine erste Beute am Tag.

Leicht gekränkt legte ich die Ohren an, als Borkenfrost zu lachen anfing. Was war daran denn jetzt so lustig? Konnte er sich etwa nicht vorstellen, dass ich mich um ihn kümmern würde? 'Pah, dir werd ich's zeigen!', schwor ich mir und nickte Borkenfrost dann zu. "Ich hab dich im Auge, Bruderherz. Iss nur nicht zu schnell!", miaute ich ihm hinterher, wobei der letzte Teil meines Satzes eher ein Scherz war. Ich wollte ihn einfach nur ein bisschen ärgern, wie ich es immer schon gerne getan hatte.
Dann aber wandte ich mich ab und ging zurück zu meinen Jungen. Jetzt waren erst einmal sie wichtig. Borkenfrost musste warten, bis ich meine drei Töchter länger allein lassen konnte. Eng rollte ich mich um die drei Fellbündel zusammen und deckte sie mit meinem buschigen Schwanz zu, ehe ich selbst die Augen schloss. Plötzlich war ich unendlich müde...

Pantherjunges wurde von einem großen Katers ins Lager getragen. Von Ihm ging ein Duft aus, welcher das Kitten ungemein beruhigte. Als sie abgelegt wurde, wurde es für einen Moment laut. Scheinbar hatten Mama und der große Kater eine Auseinandersetzung. Später wurde es still, und Mama kehrte zurück. Pantherjunges schnurrte rau und hell, zeigte Ihre Freude. Dann begann sie endlich, zu trinken. Ihr kleiner, mager behaarter Stummelschwanz peitschte hin und her.

Out: Ich war dann doch gestern den ganzen Tag nicht da... bisschen blöd gelaufen ^^

Nach dem ich eine Weile durch die Gegend geschleppt worden war, wurde ich abgelegt. All das wollte mir so gar nicht gefallen. Es war so kalt hier. Wo auch immer denn "hier" war. Ich wollte jedenfalls dahin zurück, wo ich her kam. Da war es immer warm gewesen. Angenehm warm. Aber hier? Hier war es doof, beschloss ich. All das machte mir irgendwie angst. Ich wurde abgelegt, an ein Fell dass das meiner Mama sein musste. Ich suchte, ob ich etwas fand was ich brauchte. Ich fand essen, also begann ich zu trinken. Schließlich rollte ich moch zusammen und schlief ein. Endlich wieder ein bisschen zufrieden.

<--- Kleine Insel

Es war schon spät geworden, wie der Krieger feststellte, als er zurück ins Lager glitt. Neben dem Lagereingang saß Borkenfost und verspeiste genüsslich eine Forelle. Marderschatten merkte erst jetzt, wie hungrig er doch selbst eigentlich war. Schnell beförderte er seinen Fang zum Frischbeutehaufen und nahm sich dann einen Happen mit an den Rand. Dort hielt er nach Wolfsblüte ausschau. Nach der schönen gemeinsamen Jagd, wollte er noch mit ihr zu Abend essen. Wobei das vielleicht doch keine so gute Idee wäre. Er hoffte, ihr wäre mittlerweile wärmer und sie würde sich keine Krankheit einfangen, doch eigentlich war die Sorge ehr unbegründeter Natur. Wolfsblüte war eine starke Kätzin. Sein Blick streifte nun ehr oberflächlich durchs Lager, während er den Kopf senkte, um zu fressen.

--> Hügellandschaft

ich trottete mit wütendem Blick ins Lager und setzte mich hin. Ich leckte mir das Brustfell während ich mich mit Gedanken beschimpfte. Du kannst nichts du bist ein Looser nicht einmal ein Eichhörnchen kannst du fangen. Ich kniff die Augen zusammen und ging langsam durch das Lager. Als ich mich einigermaßen behruigt hatte trottete ich auf die Kinderstube zu in der Warscheinlich gerade ein Streit im Gange war. Ich sprang hinein und fragte:"Was ist den hier los? Euch hört man ja im ganzen Lager!" Plötzlich sah ich das Hibiskusblüte Jungen bekommen hatte. "OH, sind die süß!" quietschte ich leise um sie nicht bei trinken zu stören. " Wie heißen sie denn ?"fragte ich leise. Ich dachte traurig daran das ich noch nie Jungen bekommen hatte. Aber bald würde sich das vielleicht ändern?

OUT: der Streit zwischen Borkenfrost und Hibiskusblüte ist längst vorbei ~

IN: Ich lächelte zufrieden, als Pantherjunges und Daunenjunges eifrig tranken und sichtlich zufrieden mit ihrer Nahrung waren. Sanft leckte ich ihnen über den Kopf und zog Lavajunges näher an mich, damit sich auch ihren Teil abbekommen würde. Gerade wollte ich mich hinlegen, als Brennesselfell in die Kinderstube kam. Ich musste ein entnervtes Seufzen unterdrücken und lächelte die Kriegerin leicht an. "Danke, aber sei etwas leiser. Ihre Ohren sind noch empfindlich und sie brauchen Ruhe", erklärte ich ihr, ehe ich auf ihre nächste Frage einging. "Die schwarze Kätzin heißt Pantherjunges, die rotgetigerte Lavajunges und die cremefarbene Daunenjunges", beantwortete ich ihre Frage und gähnte kurz.

OUT: Tut mir leid habe ich überlesen

IN:
Ich flüsterte leise:" die sind aber süß!" Sehnsüchtig sah ich die kleinen an. Irgendwann, schwor ich mir, irgendwann würde ich so da liegen mit kleinen süßen Babys. Ich lächelte als die Königin mir die Namen ihrer Kinder sagte. Ich wendete noch ein Blick auf die Jungen und ging schließlich hinaus. Mit traurigem Gesicht ging ich auf den Lagerausgang zu. Ich sah mch noch einmal um und spazierte schließlich noch einmal hinaus.
-------> Schilfgebiet

cf : Kleine Insel

Ich glitt wie ein Schatten durch den Lagereingang. Suchend sah ich mich um und bemerkte Marderschatten, am Frischbeutehaufen. Eilig lief ich hin, denn meine Magen verlangte nach Nahrung. Ich schleuderte den Vogel und Die Maus, die Ich im Maul trug, auf den Haufen. Dannsuchte ich mir meine spärlich Maus raus. Eigentlich hatte ich nicht sehr viel Hunger. Langsam ließ ich mich auf dem Boden nieder und knabberte ein wenig an meiner Maus. Eigentlich hatte ich keinen sonderlich Hunger. ich aß noch schnell dern letzten Rest auf und vergrub die Konchen. ,, Weißt du, Marderschatten, ich habe keinen Hunger mehr. ,, Irgendwie fühle ich mich nicht so gut. Ich gehe mich im Kriegerbau aussuchen. Vielleicht möchtest du mitkommen ? " Ohne eine Antwort abzuwarten, lief ich zum Kriegerbau hinüber. Ich zitterte ein wenig. Dann ließ ich mcih im meinem kalten Nest nieder.

<--- Hügellandschaft

Reichlich erschöpft, obwohl ich überhaupt nicht wirklich trainiert hatte, kam ich im Lager an, endlich. Ich mochte es hier nicht und trotzdem war ich jetzt froh hier zu sein...
Wo war Mama? Und Kieselpfote? Und General Borkel? Eilig suchte ich nach dem vertrauten Geruch meiner Familie, der seltsamerweise zur Kinderstube führte. Und war da ein leichter Blutgeruch? Ich konnte es nicht genau sagen, je näher ich der Kinderstube kam, desto dominanter wurde der Milchgeruch. In der Kinderstube angekommen, sah ich Mama und Onkel Borkel und...Jungen? "Wer sind die?" fragte ich entgeistert und stellte instinktiv das Nackenfell auf. Was machten diese Fremdlinge bei meiner Mutter?

OUT: Borkenfrost ist nicht mehr in der Kinderstube ^^

IN: Ich sah Brennesselfell etwas irritiert hinterher und seufzte dann leise. Manche Jungkätzinnen waren schon echt schrecklich, wenn es Junge gab. Wenn sie erst einmal die erste Geburt hinter sich hatten und diese Schmerzen kannten, waren sie nicht mehr so euphorisch. Entspannt legte ich den Kopf wieder auf die Vorderpfoten, die Ohren hielt ich aber gespitzt, um das Gerede draußen auf der Lichtung mitzubekommen. Lavajunges, Pantherjunges und Daunenjunges waren zum Glück ruhig und tapsten nicht schon herum. Wenn sie erst einmal laufen würden, wäre es sicherlich anstrengender, weshalb ich jetzt meine Kräfte schonen wollte.
Im selben Augenblick kam aber Bernsteinpfote in die Kinderstube und starrte ihre drei Halbgeschwister völlig entgeistert an. Roch sie etwa nicht, dass sie zu mir - nein, zu uns - gehörten? Hatte Perlenfluss ihr denn noch nichts beigebracht? Erneut seufzte ich und sah meine Tochter an. "Leg dein Fell wieder an, Bernsteinpfote. Das sind Pantherjunges, Lavajunges und Daunenjunges, deine Geschwister", erklärte ich ihr mit liebevoller, aber auch ernster Stimme und zuckte kurz mit der Schwanzspitze.

OUT: Sorry hatte ich wohl überlesen -.-'

Mein Nackenfell legte sich ein wenig, aber meine Pfoten fühlten sich seltsam taub an. "Wie...woher..." stotterte ich und starrte die Fellhaufen an, die angebliche meine Geschwister sein sollten. Wie Kieselpfote?
...
Nein! Diese Katzen, waren nicht wie Kieselpfote, er war...mein Bruder! Ergab das Sinn? Er war immer da gewesen, er und Mama, alles andere war der Rest der Welt. General Borkel war auch noch da, aber er war auch nicht wie Mama oder Quaa. Ich spürte das tiefe Vertrauen, das ich zu den beiden Katzen hatte, deren Herzschlag einmal meine Welt gewesen war...bis ich in diese geworfen worden war.
Das Gefühl hatte ich bei den drei Fellklumpen überhaupt nicht...oder vielleicht ein bischen?
Nein! Die waren anders! Die waren nicht meine Geschwister! Überhaupt, ich hatte immer geglaubt unser Vater wäre weg...und Mama mochte ihn nicht? Ich war verwirrt. Verwirrt, wo die Jungen plötzlich hergekommen waren und verwirrt, wie ich mich fühlen sollte.
Du darfst ihnen nicht vertrauen!
Sicher?
Vollkommen unsicher was ich tun sollte, kauerte ich mich hin und schnupperte von dort wo ich war. Die Jungen rochen leicht nach Mama...aber würden das nicht alle, die bei Mama lagen, egal wer es war?
Und Mama..schien nicht ängstlich? Irgendwas war anders, als zu der Zeit, als Quaa und ich Jungen waren...
Irgendetwas stimmt nicht!
Ist es nicht schön? Schön friedlich?
Langsam bekam ich Kopfschmerzen von dem Hin- und Her, mir wurde übel und schwindelig. Ich musste mich zusammenreißen, aber das tuckern in meinem Kopf blieb. "Wer ist denn der Vater?" fragte ich mit zittriger Stimme. Zu fragen, ob es der Gleiche war, wie bei uns traute ich mich nicht. war das überhaupt möglich? Ich wusste es nicht, es war eingroßes Geheimnis...genau wie diese Junge...woher sie plötzlich kamen.

Erst jetzt fiel Borkenfrost aus, das Kieselpfote nicht Im Lager war. Hatte Er etwa die Spur verloren? Leicht genervt seufzte der Kater über das dümmliche Verhalten. 'Er kann nichts dafür...' Belehrte Er sich gedanklich, 'Es ist die Schuld von Streifennacht.' Mit diesen Worten sprang er auf und stolzierte zur Kinderstube, um Hibiskusblüte zu infomrieren. Ungenehmerweise musste er das Gespräch von Bernsteinpfote und Ihrer Mutter mitanhören. Sollte er eingreifen? Er streckte seinen Kopf in die Kinderstube, setzte ein verzertes Lächeln auf, "Bernsteinpfote, Komm mit. Wir gehen deinen Bruder holen!" Er schnipste mit dem Ohr und warf Hibiskusblüte einen entschuldigenden Blick zu. Sie wurden groß. Beide, Bernsteinpfote und Kieselpfote. Lange würden Sie nicht mehr warten. Sie wollen erfahren, wer Ihr Vater war. Borkenfrost war sich sicher, Hibiskusblüte würde es Ihnen nicht veraten, aber Er selbst würde es tun. "Komm." Meinte er, mit ein wenig mehr Unterdruck.