In: Silberschatten geisterte immer noch in meinen Gedanken rum. Ihre Weisheit und Tatkraft, mit den sie den Clan unterstützt hat, hat mich schon immer in meinen Leben fasziniert. Nie stellte sie ihr eigenes Wohl vor das der anderen. Ohne mit den Schnurrhaaren zu zucken wusste sie immer, was zu tun war. Nur dumpf hörte ich den Ruf meiner Schwester und wie die anderen gesellte ich mich mit langsamen Schritten zu den anderen, die der heutigen Versammlung beitreten würden. Der Schmerz war abgeschwächt, doch die Erinnerung blieb. Ein leichtes Lächeln zog sich über mein Gesicht und fast kam es mir so vor, den Hauch ihres Duftes in der Luft wahrzunehmen. Mit einem Gefühl von neuer Kraft blickte ich mich um. Ich war nicht allein. Ich hatte meine Geschwister und meinen Clan an meiner Seite. Ich brauchte sie und sie brauchten mich. Nur für einen Moment, einen kleinen Moment strafte ich meine Schultern, um die alte aufrechte Haltung einer Heilerin einzunehmen und folgte meiner Schwester und Anführerin mit flinken Pfoten hinaus aus dem Lager. Kurz fragte ich mich, ob ich Dornenfrost wiedersehen würde. Er war mein bester Freund auf der Reise und ich hoffe das sich das bis jetzt noch nicht geändert hat.
Wintermond streckte sich leicht müde die Muskeln und leckte sich angeschlagen über das Brustfell. Schon seit einer Weile fühlte er sich nicht mehr so wie der damalige dynamische Kater. Auch er wurde älter, genauso wie Flammenzorn älter wurde. Die Zeit blieb nicht stehen, nicht für seine Jungen oder ihn. Aber was wäre das Leben, wenn man immer gleich bleiben würde? Zwar gefiel Wintermond nicht, dass er nicht mehr der jüngste Krieger im Clan war, musste aber damit klar kommen. Seine Augen leuchtenten hoch zu Goldstern, als diese verkündete, wer zur großen Versammlung durfte. Mit einem Nicken erhob er sich und trabte an seiner Schülerin Haselnusspfote vorbei. Mit einem Zeichen deutete er ihr, ihm zu folgen. Über die Schulter hinweg sah er sich nach seiner Tochter Sommerpfote um. "Bleib schön brav, hörst du Prinzessin?" Und schon folgte er den anderen hinaus aus dem Lager, den Blick auf seinen Sohn geheftet.
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Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 11:41 am
Mit einem Mal sprag ich auf meine Pfoten, als ich hörte, dass ich mit zur großen Versammlung durfte. Aufgeregt wedelte ich mit dem Schwanz und sah Sommerpfote an. "Wenn ich zurück bin, erzähl ich dir alles haargenau!" Liebevoll stubste ich sie mit der Nase an, bevor ich mich zu den anderen aufmachte. Auch Papa und Mama waren dabei. Wintermond strahlte ich an, Rosenstolz würdigte ich keines Blickes und eilig gesellte ich mich neben Haselnusspfote, bevor ich mit den anderen aus dem Lager stürmte.
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Hibiskusblüte
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Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 1:18 pm
Ich warf kurz einen Blick hinter mich, als ich hörte, dass Nachtjunges die Kinderstube verließ. Mit einem Blick signalisierte ich ihr, dass sie nicht zu weit gehen sollte, ehe ich mich wieder an meine eigene Tochter wandte. "Oh, die anderen Clans finden immer Gründe, weshalb sie unsere Beuten brauchen oder unser Territorium betreten sollten. Sie sind da sehr einfallsreich. Selbst wenn sie nicht schwimmen können oder wollen", erwiderte und schüttelte dabei leicht amüsiert den Kopf. Das war alles nur sinnloses Gekämpfe, mehr nicht. "Dachse sind große, schwerzfällige Tiere mit schwarz-weißem Fell und kleine, bösartigen Knopfaugen. Sie sind gefährliche Gegner, jedoch tauchen sie nur selten hier auf. Füchse hingegen sind manchmal so groß wie Krieger, können aber auch etwas größer sein. Sie haben ein rot-oranges Fell, meist auch weiße Flecken und dunkle Augen. Am leichtesten erkennt man sie an ihrem spitz zulaufenden Schwanz und ihrem penetranten Geruch", erklärte ich Bernsteinjunges und überlegte dann, wie ich ihr am besten den SternenClan erklärte. "Der SternenClan...nun, wenn eine Katze stirbt, verschwindet sie nicht für immer. Ihr Geist geht zum SternenClan. Er besteht sozusagen aus unseren verstorbenen Kriegerahnen. Sie haben uns das Gesetz der Krieger vorgegeben, in dem geregelt ist, wie wir als Krieger zu leben haben, was wir dürfen und was nicht. Du wirst es genauer kennen lernen, wenn du Schüler bist, das soll dir lieber alles dein Mentor beibringen", schloss ich meine Erklärung und leckte Bernsteinjunges erneut über das Fell.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 1:33 pm
Als ich vom Schmutzplatz wiederkam, sah ich gerade noch die letzten Katzen aus dem lager rennen. Ich hatte verpasst, wann es losgegengen war! Schnell folgte ich den Katzen, nach einem letzten Blick zurück.
--> Vulkankrater
Dunkelfeder
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Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 4:57 pm
Ich sah den anderen Katzen nach, wie sie das Lager verließen und sich auf den Weg zur Großen Versammlung machten. Ich war irgendwie froh, dass ich nicht mitkommen musste, dafür war ich jetzt schon viel zu müde. Gähnend streckte ich mich und ging zum Frischbeutehaufen, wo ich mir eine kleine Forelle nahm. Damit legte ich mich vor den Kriegerbau und knabberte etwas lustlos daran. Suchend sah ich mich nach meinem Bruder Rabenfeder um.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 5:01 pm
Rabenfeder betrat das Lager und lief zielstrebig auf den Frischbeutehaufen zu. Er ließ seine zwei Beutetiere fallen, nahm sich einen der Fische und wandt sich um. Jagen war in der Nacht immer noch am Besten. Die Beutetiere hatten keine Ahnung, wo sich die Jäger versteckten! Mit guter Laune - trotz der Tatsache das er nicht mit auf die Versammlung konnte - trabte er mit erhobenen Schweif zum Kriegerbau, wo er schon seine Schwester erblickte. Das Ebenbild seiner, nein, Ihrer Mutter. "Guten Abend, Schwesterherz!" Er ließ sich, ohne zu Fragen, neben der Schwarzen nieder, "Schon wieder am futtern? Nicht ein Mal was dafür tun!" Ärgerte er sie und schnipste Ihr mit der Schweifspitze gegen das Ohr. Er selber biss herzhaft in seinen Fisch.
Dunkelfeder
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Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 5:18 pm
Ich zuckte leicht erschrocken zusammen, als Rabenfeder schon neben mir auftauchte. Irgendwie schaffte er es immer, mich zu erschrecken. Hustend schluckte ich meinen letzten Bissen hinunter und sah zu dem schwarzen Kater neben mir. Auf seine Frage hin verzog ich leicht schmollend mein Gesicht und schob die Forelle weg, direkt vor Rabenfeders Nase. "Pah, dann iss doch selbst, oh großer Jäger!", schnaubte ich gespielt gekränkt und lächelte leicht. Was er konnte, konnte ich schon lange.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 6:42 pm
Rabenfeder grinste seine Schwester an, "Oh~ Gerne, große Faulerin!" Er wandt sich zu der Beute von seiner Schwester und versenkte seine Zähne, ohne Gnade, in dem zarten Fleisch. Die Fische hatten alle einen anderen Geschmack, dieser hier war nicht wirklich sein Fall, aber meckern wollte er jetzt auch nicht. Schließlich tat er das nur, um seine Schwester zu ärgern. Er schluckte den Bissen schnell hinunter und versenkte seine Zähne erneut in dem Fleisch. Er Hob seinen Kopf und leckte sich, extra langsam, über die Nase, "Lecker~" Schnurrte er, sah seine Schwester an und wackelte mit den 'Augenbrauen'.
Dunkelfeder
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Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 7:56 pm
Ich schnaubte genervt und hob hochmütig das Kinn. "Friss nur, dann werd wenigstens ich nicht so fett wie du", erwiderte ich eingeschnappt und erhob mich anmutig. Lasziv tapste ich vor, bis ich direkt vor Rabenfeder stand und ihn aus funkelnden Augen ansah. Leicht hob ich meine Pfote, bis sie über seinem Kopf schwebte, und legte den Kopf leicht schief. "Guten Hunger!", murmelte ich leise und ließ meine Pfote herabfahren. Ich traf direkt seine Schnauze und drückte sie ihm mit Schwung voraus in das Fleisch des Fisches. Kichernd zog ich mich zurück und leckte mir genüsslich über die Pfote.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 8:10 pm
Alleine ihre Haltung passte Rabenfeder nicht. Er wusste, es würde nichts Gutes passieren. Dieses Kinn... Dieser Blick. Er ahnte Böses. Auf Ihre Anspielung hin, schnaubte er und hob ruckartig seinen Kopf, wobei er seine Augenbrauen zusammenzog, "Hey ! Das ist kein Fett, das ist mein Ration für schwere Zeit-" Mitte im Satz wurde er durch die Pfote von Dunkelfeder unterbrochen. Mit der Nase voran erhielt er einen kostenlosen Frontalknutscher mit der Forelle. Er schlug wild mit seinen Pfoten auf die Erde, seine Ohren angelegt, versuchte er sich von der Übermacht zu befreien, welche letztendlich auch nachgab. Er hob ruckartig seinen Kopf, schnappte nach Luft - wobei Ihm der halbe Fisch im Gesicht hing. Fast schön tödlich funkelte er seine Schwester an und erhob sich auf die Pfoten, "So... Meine liebe, kleine Schwester..." Er packte der restlichen, zermatschten Fisch zärtlich mit den Zähnen und wandt seinen Kopf zu der Schwarzen, wobei sein Blick dem des Teufels ähnelte, "Rache ist Blutwurst!" Schrie er durch den Fisch und stürzte sich auf seine Schwester. Mit den Vorderpfoten hielt er ihren Kopf fest und schmierte den Fisch, ordentlich verteilt, im Gesicht und Brustfell rein. Dabei lachte er belustigt - dachte jedoch nicht daran, aufzuhören.
Dunkelfeder
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Thema: Re: FlussClan-Lager Sa Okt 06, 2012 8:37 pm
Ich kicherte zufrieden, als Rabenfeder wild mit seinen Pfoten um sich schlug, um sich zu befreien. Allein sein Blick, als er die Schnauze aus dem Fisch hob, war göttlich. Ich liebte es einfach ihn zu ärgern. Doch er liebte es auch, mich zu ärgern. Das wusste ich. Und dann sein Blick. Wie der Teufel. Und seine Worte. Das hieß nichts Gutes, das ahnte ich. Gerade wollte ich zurückweichen, als er mich schon festhielt und mir den Rest des Fisches ins Gesicht und aufs Brustfell schmierte. Kreischend wand ich mich in seinem Griff, obwohl das teilweise schon schmerzhaft wurde, da er mich gut festhielt. "Lass mich los, du lausiger Fellball!", schrie ich hysterisch und riss mich entgültig von ihm los, auch wenn mir das eine Schramme an der Wange einbrachte. Mit total eingesautem Fell stand ich keuchend vor Rabenfeder und verzog das Gesicht. "Du Krähenfraß! Jetzt kann ich mich wieder sauber machen!", miaute ich gekränkt und verzog mich auf die andere Seite des Kriegerbaus, wo ich mich schmollend daran machte, mein Fell von dem ekligen Zeug zu befreien.
Bernsteinregen
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Okt 08, 2012 4:30 pm
Mein Kopf schwirrte ein wenig vn den ganzen Informationen, aber ich fand es wichtig möglichst viel zu wissen. Und es gab anscheinend viele ögliche feinde, auf die man aufpassen musste. Als Mama vom Sternenclan sprach, spitzte ich die Ohren. kamen alle Katzen in der Sternenclan. Was genau machten Sternenclankatzen?Ob unser Vater auch da war? Aber ich wollte Mama keinesfalls fragen, allein die Vorstellung ließ mich mein Nackenfell aufplustern. Ich schaute zu den Sternen hoch, die am Himmel funkelten. Was tataen die Katzengeister da oben wohl und wer war der Große? Ich schaute die große runde Scheibe an und sie starrte zurück. Ein wenig eingeschüchtert wandte ich meinen Blick ab und schaute lieber wieder zu Mama. Sie meinte mein Mentor würde mir mehr erklären würde, ich war mir aber nicht so sicher, ob so ich wirklich eine fremde Katze, eine von den Glotzern, haben wollte..."Du kannst nicht mein Mentor werden?" maunzte ich hoffnungsvoll und schüttelte mich als Mama mir über das Fell leckte.
Hibiskusblüte
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Okt 08, 2012 5:26 pm
Ich folgte Bernsteinjunges' Blick nach oben und sah ebenfalls die Sterne an. Manche leuchteten heller, andere waren unscheinbarer. 'Ob Mama da oben ist? Und meine Geschwister? Und Brombeerjunges und Blattjunges? Und....Papa?' Allein bei dem Gedanken stellte sich mein Nackenfell auf und eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus. Nein, ich durfte nicht mehr an ihn denken und Bernsteinjunges und Kieseljunges würden nie erfahren, wer ihr Vater war! Zumindest nicht von mir. Das hatte ich mir geschworen, Streifennacht hatte schon mir genug angetan. Auf Bernsteinjunges' Frage hin wandte ich ihr meinen Kopf wieder zu und lächelte liebevoll. "Nein, wahrscheinlich nicht. Wenn Junge zu Schülern werden, bekommen sie nur in extremen Notfällen die Eltern als Mentor, da diese viel zu nachsichtig mit ihnen wären. Und das wäre bei mir auch so, ich könnte weder dich noch Kieseljunges zu richtigen Kriegern formen. Ich bin ja selbst kaum eine Kriegerin", erwiderte ich langsam und ringelte den Schwanz um ihren kleinen Körper. "Aber ich bin sicher, dass Goldstern dir einen wunderbaren Mentor gibt. Vielleicht ja Wüstenblume, die sandfarbene Kätzin da drüben. Sie würde zu dir passen...", meinte ich und sah zu Wüstenblume. Ja, sie würde wirklich eine gute Mentorin für meine Kleine sein. Ich beschloss, mit Goldstern darüber zu reden, sobald sie Zeit hatte.
Gast Gast
Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Okt 08, 2012 6:22 pm
Ich hörte wie Hibiskusblüte Bernsteinjunges etwas erzählte. Ich war etwas neidisch auf sie. Mir erzählte niemand etwas . Ich war ja bloß ein Findelkind, welches von einer großzügigen Königin aufgenommen wurde. Ich war ziemlich verbittert. Waren meine Eltern verunglückt? Wollten sie mich nicht haben ? All solche Fragen schwirrten mir im Kopf rum. Niemand konnte sie mir beantworten. Ich konnte mich nicht an sie erinnern. Wahrscheinlich hatten sie schwarzes Fell und blau Augen gehabt, so wie ich. Von wem sonst sollte ich es geerbt haben ? Doch ich konnte es nur vermuten, denn eine wahre Antwort würde ich wohl nie bekommen. Mein Eltern - die irgendwo auf der weiten Welt lebten - zu finden, war sozusagen unmöglich. Ich seufzte laut auf.
Zuletzt von Nachtjunges am Fr Okt 19, 2012 6:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Bernsteinregen
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Okt 08, 2012 9:39 pm
"Natürlich bist eine Kriegerin und eine Königin und ganz wunderbar." miaute ich leidenschaftlich. Wie konnte Mama auch keine sein, ich konnte es mir gar nicht anders vorstellen. Immerhin hatte sie doch auch diesen namen, einen kriegernamen, sie konnte sicher beute fangen und sicher fühlte ich mich bei ihr auch. Wenn ich dagegen an meine eigene Zukunft dachte "Ich glaube nicht, dass ich Krieger werde..."murmelte ich leise. Ich konnte zwar immer sicherer auf meinen drei Beinen laufen, aber ein Krieger musste wohl mehr können als nur gehen. Selbst wenn ich es irgendwann hinbekam nicht mehr von selbst umzufallen, so war es für andere katzen doch bestimmt immernoch leicht mic einfach umzuwerfen. Ich hatte auf der einen Seite einfach nichts, womit ich mich abstützen könnte.
Hibiskusblüte
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Thema: Re: FlussClan-Lager Di Okt 09, 2012 6:16 pm
Ich lächelte leicht und schnurrte, als Bernsteinjunges meinte, dass ich eine wunderbare Kriegerin und Königin war. Letzteres stimmte vielleicht, aber Kriegerin? Nein, das war ich noch nie gewesen. Auch wenn ich meinen Kriegernamen erhalten hatte, ich war keine Kämpferin. Das einzige, wofür ich kämpfen würde, waren meine Junge und Borkenfrost. Ich würde um ihn kämpfen, wieder für mich gewinnen. Funkenpfote würde niemals gegen mich ankommen. Fest entschlossen hob ich den Blick wieder. "Natürlich wirst du eine Kriegerin! Mach dir wegen deinem Bein keine sorgen, du brauchst nur einen guten Mentor und viel Geduld, dann wirst du deine Schwäche ausgleichen können! Es gab schon so viele Katzen, die mit nur einem Augen oder fehlenden Beinen gute Krieger geworden sind!", sagte ich zu meiner Tochter und sah dann zu Wüstenblume. "Möchtest du sie vielleicht einmal kennen lernen?", fragte ich Bernsteinjunges. Ich wollte sie so schnell an ihre mögliche Mentorin zu gewöhnen, da ich wusste, wie unangenehm es ihr war, sich mit anderen Katzen anzufreunden.
Bernsteinregen
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Okt 10, 2012 6:05 pm
Ich hörte Mama skeptisch zu, ich hatte nicht von solchen katzen gehört, geschweige denn eine gesehen. Ich war mir nichteinmal sicher, ob ich überhaupt Schülerin werden würde...obwohl immerhin konnte ich laufen und das wurde auch immer besser. Trotzdem, wiie sollte ein Mentor mit 4 beinen wissen, wie man mit nur 3 Beinen klarkam? Ich folgte Mamas Blick zu der sandfarbenen Kriegerin, sie sah der goldenen Anführerin recht ähnlich, aber sonst sagte sie mir nichts. Auf jedenfall war sie eine offensichtlich gesunde Kätzin, die mir vermutlich nichts würde geben können als die typischen mitleidigen oder geringschätzigen Blicke, die ich gewohnt war. Ich fand mamas Vorschlag, sie kennen zu lernen nicht besonders angenehm, da waren schon endlich mal viele der Katzen aus dem Lager, da wollte ich nicht extra zu einer der wenigen verbliebenen gehen. Mein Fell streubte sich leicht als ich antwortete "Muss nicht sein...d wolltest uns doch das Lager zeigen." versuchte ich das Thema zu wechseln "Die Jungen, die ernannt wurden, schlafen ja jetzt nicht mehr bei uns nicht wahr?"
Hibiskusblüte
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Thema: Re: FlussClan-Lager So Okt 14, 2012 10:55 am
Ich seufzte leise und leckte Bernsteinjunges über den Kopf. "Du kannst nicht ewig immer zurückbleiben. Du musst dich im Clan einfügen. Es will dir niemand etwas Böses, das verspreche ich dir. Aber wenn du nicht willst...nun gut...", miaute ich und wandte meinen Blick zur Seite. Es war mir unerklärlich, wieso Bernsteinjunges SO schüchtern war. Als Junges wollte man doch immer alles entdecken und jeden kennenlernen. Zumindest waren Borkenfrost und ich so gewesen und auch alle anderen Jungen waren so. Allmählich machte ich mir Sorgen um meine Tochter. Dennoch schob ich diese Gedanken beiseite. Es würde nichts bringen, sie zu etwas zu zwingen, was sie nicht wollte. Langsam nickte ich dann. "Ja, die Jungen, die 6 Monde alt sind, werden zu Schülern ernannt und schlafen dann im Schülerbau. Der ist gleich schräg gegenüber von uns!", erklärte ich ihr und deutete auf den kleinen Bau, wo ich noch vor kurzem geschlafen hatte.
Bernsteinregen
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mo Okt 15, 2012 8:46 pm
Mein Fell kribbelte unangenehm, als Mama offensichtlich sehr genau wusste, was ich dachte...aber ich konnte den anderen doch nicht einfach vertrauen. Ich konnte mich nur an wenig von meiner Geburt erinnern, nur Mamas Wärme und Mamas ...Angst? Ich wusste das da irgendwas war, irgendwas über das Mama nicht redete und es machte Mama Angst. Der einzige geruch der mir ähnlich vertraut war, wie der von Mama und Quaa, war Mamas Angstgeruch...und manchmal wenn sie schlief, hörte ich sie leise wimmern. Wie konnte ich da ruhig und unbeschwert sein? Irgendetwas machte mama Angst und das mehr als dies Dachse oder Füchse, von denen sie mir erzählt hatte. Und die anderen Clankatzen...sie wussten etwas, ich konnte es an ihren wissenden und manchmal mitleidigen blicken sehen. Es wurde versteckt? Verschwiegen? es war auf jedenfall unheimlich und alle Clankatzen hingen da mit drin oder waren vielleicht sogar der Grund für Mamas Angst? Nein ich konnte niemandem von denen trauen! Niemandem, nur Mama und Quaa...und vielleicht General Borkel, wenn er denn mal da war. Aber Mama hatte auch recht, ich lebte in diesem Clan, ich musste versuchen irgendwie hier leben...als Schüler würde ich nicht mehr bei Mama schlafen. Es gruselte mich davor, aber wenigstens Quaa würde ja noch bei mir sein, hoffentlich. Ich schaute mich nach meinem Bruder um, der sich anscheinend mit sich selbst beschäftigte. Wir würden doch wenigstens zusammen Schüler werden? "Werden alle mit 6 Monden Schüler? Und was ist ein Mond?" fragte ich Hibiskusblüte forschend. Ich würde mich nicht ewig verstecken können, ich musste mich vorbereiten, auf die zeit, wenn ich alleine mit diesen zwielichtigen Katzen klarkommen musste. "Wir können auch zu dieser Kriegerin gehen, wenn du meinst, dass es gut wäre." miaute ich zaghaft. Noch hatte ich Mamas Schutz und wenn ich mit diesen ganzen katzen leben wollte, musste ich möglichst viel über sie wissen. Ein unbekannter Feind war gefährlicher als ein bekannter.
Hibiskusblüte
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Thema: Re: FlussClan-Lager Di Okt 16, 2012 10:40 am
Ich nickte erneut und sah zu Bernsteinjunges. “Ja, normalerweise werden alle Jungen, sobald sie das Alter von 6 Monden erreicht haben, zu Schülern ernannt. Eine Ausnahme wäre, wenn ein Junges noch nicht so weit ist oder aufgrund einer Strafe noch etwas länger warten muss. Sowas kommt jedoch selten vor“, erklärte ich und deutete dann zum Vollmond hinauf. “Schau, der Mond ist heute voll, also Vollmond. Im Laufe eines Mondes nimmt der Mond langsam ab, bis er kaum mehr zu sehen ist und nimmt dann wieder zu, bis wieder ein Vollmond ist. Der Zeitraum von Vollmond zu Vollmond nennen wir einen Mond“, sagte ich dann, während sich der Schein des Mondes in meinen Bernsteinaugen widerspiegelte. Ein leises Lächeln stahl sich auf meine Lippen. Eigentlich hätte ich in dieser Nacht schweigen müssen nach meiner Kriegerernennung, stattdessen redete ich mehr als ich es sonst getan hatte. ’Ironie des Schicksals…’, dachte ich mir. Dann sah ich wieder zu meiner Tochter. “Es ist deine Entscheidung, ich will dir die Bekanntschaft mit Wüstenblume bei Weitem nicht aufzwingen. Doch ich weiß, dass man ihr vertrauen kann, sie war die Mentorin meiner besten Freundin Perlenfluss. Und sie ist die Schwester unserer Anführerin und unserer Heilerin. Wenn man ihr nicht vertrauen kann, dann niemandem“, erwiderte ich langsam und legte meine Schwanzspitze über Bernsteinjunges’ Schnauze, um ihren Kopf leicht zu heben. “Wieso bist du nur so misstrauisch und ängstlich, Schatz?“, fragte ich sie leise und sah sie forschend an. Vielleicht hatte das alles ja einen ganz einfachen Grund, der leicht zu beheben war?
Bernsteinregen
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Thema: Re: FlussClan-Lager Di Okt 16, 2012 10:52 pm
Ich hörte erleichtert, das man wohl alle mit 6 Monden Schüler wurden, wenn ich also Schülerin wurde, würde ich es zusammen mit Quaa werden. Als Mama zum Himmel deutete und erklärte, das dieses leuchtende Riesenauge der Mond war, erbebten kurz meine Schnurrhaare. Es schaute immernoch...ich konnte nur nicht erkennen wohin. Oder sah es überallhin? Ob es zum Sternenclan gehörte? Der Mond war so viel heller und größer als die vielen kleinen Sterne! Er beleuchtete das Lager und er konnte sicher selbst in der Nacht alles und jeden sehen! Ich war mir nicht sicher, ob ich den Mond dafür fürchten oder bewundern sollte. Mama kam dann auf Wüstenblume zu sprechen, ihre Argumente, warum diese Kätzin so vertrauenswürdig sein sollte konnte ich nicht nachvollziehen, vorallem als sie meintze, wenn nicht sie vertraunswürdig war, dann keiner...ich vertraute ja auch niemandem außer Mama und Quaa! Und vielleicht Borkel? Als Mama meinen Kopf hob und mich so durchdringend ansah, mied ich erst ihren Blick und blickte mit den Augen zur zur Seite, den Kopf drehte ich aber nicht weg. Mamas vertrauter Geruch machte mir nur schmerzlicher bewusste, dass sie sich wahrscheinlich Sorgen machte. Ich wollte Mama keine Sorgen machen! Aber konnte ich sie danach fragen? Sie schien so viel Angst davor zu haben. Ich hatte angst, angst das Mama an was auch immer erinnert wurde. Ich wollte es wissen, aber ich wollte Mama Lächeln sehen, nicht panisch , aber auch nicht besorgt. Was sollte ich machen? Ich blieb stumm und überlegte...dann stand mein Entschluss fest! Ich darf Mama keine Sorgen machen! Ich setzte ein schüchternes Lächeln auf und antwortete endlich "Vielleicht hast du recht, vielleicht sollte ich es mal versuchen...es sind nur so viele Katzen und ich weiß nichts über sie und auch so wenig über das Clanleben." erklärte ich leise. Es war keine Lüge, ich wollte Mama nicht anlügen, es war nur aber auch nicht die ganze Wahrheit. Genau genommen war es ein winziger unbedeutender Teil der eigentlichen Wahrheit, aber ich hatte mich entschieden. Ich würde versuchen mehr zu lernen und ich durfte mein Misstrauen einfach nicht mehr zeigen, es machte nur alles schwieriger. Lächeln, immer lächeln! Vielleicht konnte ich ja Borkkel fragen, was Mama so Angst machte...aber Mama konnte ich nicht fragen, niemals.
Hibiskusblüte
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Okt 17, 2012 1:16 pm
Noch immer sah ich Bernsteinjunges an und lauschte ihren Worten mit nachdenklicher Miene. Allein, dass sie den Blick zuerst abgewandt hatte und sich Zeit gelassen hatte mit der Antwort, ließ mich erkennen, dass sie mir nicht die Wahrheit sagte, zumindest nicht die Ganze. Und ich spürte es. Da war noch etwas, was sie belastet. Worüber sie mit mir nicht reden wollte. Diese Tatsache stach mir schmerzlich ins Herz, ich hatte immer geglaubt, meine Kinder würden mit mir über alles reden. Doch da hatte ich mich wohl geirrt. ’Sie bemerkt, dass mein Vertrauen in andere schwankt. Und sie will wissen warum. Sie will wissen, wieso ich so ängstlich bin… Aber ich kann es ihr nicht sagen! Das würde ihr Vertrauen in andere endgültig zerstören, erst recht in die eigene Familie! Nein, sie darf es nicht wissen…nicht jetzt’, dachte ich mir und zog meinen Schwanz zurück. Ich setzte ein Lächeln auf und nickte dann. “Schon gut, meine Kleine. Doch du musst einfach mehr Mut zeigen und das Lager erkunden! Du wirst dich dadurch wie von selbst in den Clan einfügen, glaub mir. Borkenfrost und ich haben – als wir klein waren – auch alles erforscht und sind wie von selbst ein Teil dieses Clans geworden“, erklärte ich ihr und sah dann zum Mond auf. Bald würde der Rest des Clans von der Großen Versammlung zurückkehren. Doch so lange wollte ich nicht mehr warten, Borkenfrost hatte ja jetzt wahrscheinlich eh Funkenpfote an seiner Seite. Da brauchte er seine kleine, nervige Schwester wohl kaum. Seufzend erhob ich mich und schob Bernsteinjunges und Kieseljunges Richtung Kinderstube zurück. “Kommt, es wird Zeit, dass wir schlafen gehen! Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird es wieder hell. Und ihr wollt sicher nicht den ganzen Tag verschlafen!“, meinte ich fürsorglich und tapste zu meinem Nest. Ich drehte mich ein paar Mal um mich selbst, ehe ich mich auf dem Nest niederließ. Trotzdem ließ ich jedoch Platz für Kieseljunges und Bernsteinjunges an meinem Bauch und hob leicht den Schwanz. “Kommt!“, miaute ich sanft und gähnte kurz.
Bernsteinregen
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Thema: Re: FlussClan-Lager Mi Okt 17, 2012 10:45 pm
Mamas Blick konnte ich nicht deuten, ob sie wusste, dass das nicht die ganze Wahrheit gewesen war? Ich musste mir einen erleichterten Seufzer verkneifen, als sie lächelte und nicht weiter nachbohrte. Ich folgte ihrem Blick zum Mond, der immer noch beobachtete. Der leuchtende Ball am Himmel fesselte meinen Blick. Wunderschön... ich wurde rot und wandte den Blick wieder ab. Das hat er doch nicht gehört?! dachte ich verwirrt, dabei hatte ich ja nichts gesagt, nur gedacht...aber der Mond sah so aus, als könne er alles sehen, selbst meine Gedanken. Ich verscheuchte den Gedanken und schaute nach Quaa, als Mama meinte, dass wir schlafen gehen sollten. Einigermaßen sicher auf meinen Pfoten hoppelte ich zu meinem Bruder, stolpert aber kurz vor dem Ziel und rollte in ihn hinein. Nachdem ich wieder wusste wo oben und unten waren, rappelte ich mich auf und lächelte Kieseljunges entschuldigend an "Tschuldige...kommst du mit, wir gehen schlafen." maunzte ich und hoppelte hinter Mama her in die Kinderstube. Kaum angekommen kuschelte ich mich an Mamas Bauch, mir hatte die nacht gefallen, morgens würden wieder die ganzen anderen Katzen da sein. ich gähnte einmal herzhaft und nuschtelte undeutlisch "Gute Nacht." wenig später schlief ich ein und träumte vom warmen Licht des Mondes.
Ich gähnte laut. Es wurde Ziet schlafen zu gehen.Doch mein Magen knurrte. ich hatte den ganzen Tag lang nichts gegessen. Also lief ich zum Frischbeutehaufen und nahm mir die kleinste Maus, die es gab. Schließlich sollte etwas für die Krieger übrig bleiben, wenn sie von der Großen Versammlung kammen. Vor der Kinderstube setzte ich mich hin und begann zu fressen. Die Knochen, die übrig blieben, vergrub ich. Dann begab ich mich in mein Nest und sah wie Bernsteinjunges und Kieseljunges bei Hibiskusblüte eingekuschelt im Nest lagen. Ich schaute sehensüchtig zu ihnen herüber. Ich wollte auch die Wärme einer Mutter an mir spüren wenn ich schlafen ging oder eine Mutter die mir jeden Morgen das Fell wusch und mich zurecht machte. Doch eine Mutter hatte ich nicht. Sie war nicht da oder TOT. Diese Ungewissheit brache mich zum verzweifeln. Ich legte mich in mein Nest und schlief ein.