Sizilienblüten

Tatsächlich gelang es ihr, ihre Konzentration voll auf Waldsang zu richten. Was nicht zuletzt an seinem etwas merkwürdigen Verhalten lag. Überrascht zuckte sie zusammen, als sich seine Pfoten auf ihre Augen legten, doch dieses Mal mehr aus Schreck, als aus Berührungsangst. Mit seiner Ausdauer begann er sie zu heilen. Kupferblüte lächelte leicht. Was für ein schöner Gedanke. Er war wirklich zu einem festen Teil ihres Lebens geworden.
Verwundert ließ sie zu, wie Waldsang etwas auf ihrem Kopf platzierte. Irgendwie fröhlich lief sie zu einer Pfütze, die als einziges Überbleibsel von dem Regenguss verblieben war. Fasziniert beobachtete sie ihr eigenes Spiegelbild. Die Blume war ein Traum. Als sie sich aufrichtete, musste sie die Blüte etwas zurückschieben, als sie nach vorn gerutscht war. Übermütig lief Kupferblüte zu Waldsang und drückte sich dankbar an ihn. "Sie ist wundervoll! Danke schön... ich werde sie nicht aus den Augen lassen!" Liebevoll leckte sie ihm einmal über sein Ohr. "Du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann, Waldsang. Ich weiß gar nicht, was ich ohne dich tun würde... und ohne Eichhornflug!"

Waldsang war Steif wie ein Stock. Mit so einer intensiven Geste von Kupferblüte hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Umso mehr gefiel es ihm. Hatte Kupferblüte vielleicht doch keine Angst mehr von ihm? Konnte sie doch seine Liebe erwiedern? Oder war das alles nur ein Schauspiel? Er ließ seinen Blick ein wenig sinken und sah somit in die Ihre. Nein, sie log nicht. Es war die Wahrheit. Sie fühlte sich in seiner nähe wohl und zeigte es offen mit Berührungen. Auch, als sie ihm über das Ohr leckte. Gott, Waldsang hätte sie am liebsten umgeschmissen. Er fühlte sich im Moment mehr als nur wohl. Wohlig schnurrte er, "Da gibt es nichts zu Danken, Freunde machen sowas doch, oder?" Er sah auf sie herab und zuckte belustigt mit dem Ohr. Ja, Freunde taten sowas. Und ja, Gefährten taten auch sowas. "Ich weiß garnicht, wie ich dich verdient habe. Ich meine, ich murriger Kater habe dich als..." Er schluckte hart, "Gute Freundin!" Belustigt ließ er seinen Blick zu ihrem Ohr gleiten. Die Blüte schimmerte im Sonnenlicht. Ein schöner Anblick. Wie in Trance beugte sich der Kater vor und leckte ihr zögerlich und kurz über das genannte Ohr mit der Blume.

Bei seinen barschen Worten sah ich ihn empört an. Bei seiner Berührung zuckte ich zurück, aber nicht weil ich nicht in seiner Nähe sein konnte, sondern weil ein leiser Ausruf und ein roter Pelz mir in mein Auge stach. Verwirrt erkannte ich Kupferblüte und ihr Ausdruck in ihren Augen. Doch nach einen Moment wurde mir klar, wie das wohl aussehen müsste, Löwenkralle so dicht neben mir stehend. Unmerklich machte ich einen Schritt von dem roten Kater weg und wollte Kupferblüte begrüßen, als ein mir bekannter Pelz mich zurück treten ließ. Waldsang und Kupferblüte...was machten sie hier? Verwirrt und unwohl wollte ich den Kopf abwenden, als mir die Geste von Waldsang etwas in mir zerspringen ließ. Er...er schenkte Kuperblüte Blumen. Dieser nüchterne Gedanke hatte schlimmere Ausmaßen, als sich irgendjemand ausmalen konnte. Nein! Hier wollte ich nich sein. Nicht hier, um Zeuge von etwas zu werden, dass mein Leben zerstörte und mich so aus den Bahnen wirft.
Mit einen schmerzhaften Blick sah ich meinen Freund neben mir an, der mir der einzige Halt in dieser Situation zu sein scheint. "Diese Eichhornflug gibt es nicht mehr." Gefühlslos sprach ich es aus, auch wenn in mir der tiefe Schmerz nicht mehr weichen wollte. Ich schenkte den beiden keinen Blick mehr, mehr hätte ich wohl nicht ertragen können. Das war es wohl...nie wieder könnte ich mit den beiden reden, ohne mich hintergangen zu fühlen...Zwar wandte ich
mich ohne meine Gefühle preiszugeben ab, aber als ich mich von diesen verfluchten Platz wegbewegte, kam mir alles hoch.
Eine lange Freundschaft...zum scheitern verurteilt...

-------> Weiten des Meeres

"Dieser murrige Kater hat mehr Herz als so manch andere Katze!", kicherte Kupferblüte leise. Auch sie schnurrte zart, als ihr Waldsang über das geschmückte Ohr fuhr. Sie war sich sicher, dass ihr Freund der einzige Kater war, den sich an sich heranlassen würde. Vor ihm müsste sie niemals Angst haben. "Wir sollten auch eine Blüte für Eichhornflug mitnehmen", murmelte sie leicht verlegen. "Am besten eine Weiße. Die sieht sicher wunderbar an ihr aus!" Sie blickte sich nach der Kätzin um, doch sah nur noch den roten Pelz in der Ferne verschwinden. Ohne nachzudenken, rannte Kupferblüte los. In dem Moment war sie zu sehr auf die Kätzin fixiert, als dass sie irgendeinen Gedanken an etwas anderes hätte verschwenden können. Glücklicherweise schien die Blüte gut zu halten.

-------> Weiten des Meeres

Als Eichhornflug sich ihm enzog, verengte er verletzt die Augen und wandte seinen Blick ab. Aber erst dann fiel sein Blick auf die zwei Neuankömmlinge und überrascht stellte Löwenkralle die Ohren auf. Doch die gepresste und verletzte Stimme von Eichhornflug durschnitt die Luft neben ihm und noch bevor er etwas tun konnte, rannte die Kätzin davon. Einen Schritt machte er ihr nach, blieb aber dann stehen und ließ sie ziehen.
Kuperblüte folgte ihr und nun waren er und Waldsang allein. Kurz musterte er den Kater, bevor er den Blick abwandte.
"Mach nichts unüberlegtes. Sonst verlierst du sie." Zwar wusste Löwenkralle nicht, ob Waldsang verstand, aber sogar er hatte bemerkt, was mit
Eichhornflug los war. Ohne weitere Worte nahm er seine Beute und kehrte dem Ort den Rücken zu. Ein letzter fiel auf die weißen Blumen, die er der roten Kätzin vor den Pfoten gelegt hatte, bevor er verschwand.

------->Grüntannen

Waldsang musste schmunzeln. Sogleich jedoch verschwand diese Geste, als Kupferlüte davon stürmte. Erst ein paar Sekunden später erkannte er die Uhrsache für ihr Hanhdeln. Eichhornflug. Warum flüchtete sie? Hatte Löwenkralle etwas admit zu tun? Wenn man vom Kater sprach... Da kam er auch schon angetrabt, wisperte unverstendliche Worte, die Waldsang nur noch mehr in die Verwirrung stürzten. Zuerst zweifelte er. Sollte er ihnen folgen, oder sie lassen? Doch was wehre, wenn ihnen etwas zustoßen würde? Entschlossen richtete er seinen Kopf auf, und folgte den Kätzinnin hinaus aus dem DonnerClan Terretorium.
Tbc: Das weite Meer

[Der Post ist wirklich misslungen, bin aber Momentan wirklich im Zeitdruck!]

--> kommt vom: DonnerClan Lager

Ich war die ganze Zeit gerannt, die Tränen liefen unaufhaltsam meine Wangen herunter. Inmitten des blühenden Feldes blieb ich stehen. Mir war schwindlig. Ich taumelte leicht und setzte mich vorsichtig hin. Ich schniefte einmal leise, dann trocknete ich die Tränen mit meinen Pfoten ab. Keiner sollte sehen, dass ich geweint hatte. Ich war doch stark.

Pp: DonnerClan

Immer noch geschockt preschte Rabenflügel an den Ort, welchen er am meisten am DonnerClan liebte. Hier hatte er Rabennacht kennen gelernt, lieben gelernt. Hier hatte er seine Jungenzeit verbracht. Nun war es der Ort, an welchen er der Anführerin nachtrauern würde. Langsam drosselte er sein Tempo und richtete seinen Blick auf. Sofort stach ihm das getigerte Fell von Blattpfote in die Augen. Das leise, stockende Schluchzen von der Schülerin war das einzige, was die Lichtung trübte. Die Schülerin, in Mitten von Blüten, Schmetterlingen. Innerlich zerbrochen. Leise schlich er zu ihr hinüber und ließ sich neben ihr fallen. Seinen Schwef plazierte er auf ihrem Rücken, seinen Kopf legte er auf Ihrigen. Er schloss seine Augen und ließ seinen Tränen freien laufen. Warum weinte er dieser misslungenen Anführerin hinterher!? "Das kotzt mich wirklich an..." Hauchte er erstickt, "Aber... Du bist nicht alleine, Blattpfote. Du musst nicht alleine stark sein!"

Der wunderbarste Duft umwehte mich plötzlich wie in meinen Träumen Nacht für Nacht. Ich sah auf und mein Herz stockte einen Moment. Rabenflügel. Er kam zu mir und legte sich zu mir.
Eine einzelne Träne rollte aus meinemAuge und tropfte auf meine Pfoten hinunter, als ich Rabenflügels Kopf auf meinem spürte. Ganz sanft. Wie ich es mir immer gewünscht hatte. Wie damals, als ich ein Junges gewesen war. Ich drehte den Kopf, als ich seine gemurmelten Worte vernahm, und versteckte meine Schnauze in seinem seidig schwarzen Fell. Er roch so gut, dass es etwas von dem Schmerz nahm. Seine Stimme beruhigte mich, war wie Balsam. "Oh Rabenflügel..." schluchzte ich in sein Fell hinein.
Mein Kopf wurde nass von den Tränen des Katers, den ich oft wütend, seltener auch mal freundlich, aber noch nie traurig gesehen hatte. Es erschütterte mich und ich nahm meine Schnauze aus seinem Fell und suchte mit meinen Augen seinen Blick, wollte ihn auffangen und nie wieder loslassen.
Meine Augen waren groß und schimmerten von den Tränen in ihnen und verschleierten meinen Blick, doch in Rabenflügels Augen sah ich genau dasselbe. Ich war unfähig etwas zu sagen und hätte ihn doch so gerne so viel gefragt. Warum weinst du, starker Kater? fragte ich ihn stumm mit meinen Augen. Du bist doch immer so stark... Manchmal zu stark für mich. Sonst bist du es, der viele verletzt. Wie kommt es, dass du jetzt der Verletzte bist??
Ich wollte Rabenflügel so gerne trösten, doch meine Pfoten waren wie festgefroren. Er hat eine Gefährtin, er liebt dich nicht. Verletze dich nicht noch stärker, als er es schon jeden Tag macht, wenn er mit Rabennacht Zeit verbringt. Du bist doch stark, Blattpfote. Erneut liefen die Tränen über und kullerten die Wangen der Kätzin hinunter. Schon lange war ich keine junge Schülerin mehr, sondern groß geworden. Erwachsen.

Etwas erschrocken sah er in die glasigen Augen der Schülerin. Sie sahen sonderbar aus. Nicht wie gewohnt! Im Inneren von Rabenflügel regte sich etwas. Etwas, was er oft bei Rabennacht fühlte. Er legte seine Ohren an, nicht fähig, seinen Blick von der Schülerin zu nehmen. 'Dieses Gefühl... Ich hatte es damals auf den Sizilienblüten, mit Rabennacht, bevor wir...' Rabenflügel stockte der Atem. Dieser Drang, das Verlangen nach einer Katze. Es stieg erneut in ihm auf. Sein Herz preschte förmlich gegen seine Brust. Er musste hier weg! Weg, bevor er etwas Unüberlegtes tat! Doch konnte er Blattpfote nun nicht alleine lassen. Die Tränen versiegten, des Schockes wegen. "Blattpfote..." Hauchte er heiser hervor, nährte sich dem Kopf der Kätzin mit seiner Nase. Erschrocken musste er feststellen, das sich sein Verstand gerade verabschiedete. "Ich..." Fing er, brach jedoch ab und überwand die letzten Centimeter.
Seine Nase stubste hauchzart gegen die der Schülerin. Was tat er da? Er küsste eine andere Katze wie Rabennacht. Er durfte das nicht! Doch... Warum schlug sein Herz so schnell? Warum hatte er das Gefühl, seine Brust würde zerspringen? Warum war es das Gleiche wie bei Rabennacht? Er hatte sich doch nicht...
In Blattpfote verliebt? Von dem Einen, auf den anderen Moment!?
"Blattpfote..."

In de Moment, in dem ich in seine Augen sah, in denen die Tränen glitzerten, wünschte ich sie mir so sehr. Die Reaktion, die mir zeigte, dass ich ihm nicht egal war. Dass er mich nicht verabscheute, wie fast alle im Clan.
Ich zwinkerte einmal langsam, und als ich die Augen wieder aufschlug, war etwas anders. Rabenflügels Blick... Er... Ich riss die Augen ein kleines bisschen weiter auf. Rabenflügel kam mir näher. Ich wich ein wenig nach hinten. Mein Herz klopfte, nein flatterte wie ein wild gewordener Kolibri in meiner Brust und mein Atem wurde unregelmäßig. Was... Was war hier los? Was tat Rabenflügel da?
"R-raben..." Ich stockte, als die dunkle Nase des Katers auf meine traf. Ein Kribbeln breitete sich von der Stelle sofort in meinen ganzen Körper aus und ließ mein Herz stolpern. Meine Augen zuckten umher, ich wusste nicht, wohin ich sehen sollte. Überall roch es nach Rabenflügel und ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen.
All meine Gefühle für Rabenflügel überwallten mich und ich schloss die Augen und presste meine Nase mit sanftem Druck gegen die des Katers, den ich schon immer geliebt hatte und der mich.. - bisher? - nie wahr genommen hatte.
"Sag nichts..." hörte ich mich selbst flüstern, während mein Schweif den seinen fand. Blattpfote?! Stop! Du musst aufhören! Du wirst danach.... Ich schaltete die Stimme ab. Die Stimme der Vernunft. Zu lange hatte ich mir diesen Augenblick gewünscht, als dass ich jetzt darauf verzichten könnte. Ich bin dein, Rabenflügel. Ganz dein.

Rabenflügel musste feststellen, das auch Blattpfote etwas für ihn empfand. Doch das, was er hier tat, war falsch! Er durfte das nicht. Solange er noch seine Kontrolle behielt, musste er es beenden. Doch sein Wiederstand erstarb erneut, als er in die Augen von Blattpfote sah. ''Sag nicht's...'' Wisperte sie hervor. Die Sinne von Rabenflügel vernebelten, seine Seele verschwand in eine andere Welt. Er wollte sie, hier und jetzt! Er wollte Blattpfote nahe an seinem Körper haben, sie lieben und sich in Sicherheit wiegen! "Blattpfote..." Hauchte er und legte ihr zärtlich das Ohr, "Ich will dich!" Forderte er und sah in ihre Augen. Selbst durch ihre Seen konnte der Kater erkennen, das sich auch ihre Sinne verabschiedet hatten. Nun wollte und konnte er nicht mehr stoppen.
"Ich dich auch..." Flüsterte sie zurück. Erneut trafen sich ihre Nasen, dieses Mal mit mehr Leidenschaft, mit Nachdruck. Leise und wohlig seufzte der schwarze Kater auf. 'Du darfst nicht! Du darfst nicht...Du darfst ni...Du darf...' Der restliche Wiederstand verstarb in Mitten einer Sekunde. Mit seinen Vorderpfoten stützte er sich ab, legte sie über den Rücken des Kätzin, "Du gehörst mir..." Raunte er aus tiefer Stimme hervor, entlockte ihr ein überraschtes Keuchen. "Ganz mir..." Wiederholte er und ließ sich vollkommen gehen.
"Blattpfote..."

Rabenflügel... Er wollte mich. Ich konnte es in seinen Augen lesen. Aber was war mit Rabennacht? Mit ihren Jungen? Gerade wollte ich mich zurückziehen - egal wie schmerzvoll der Gedanke allein daran war - da wisperte er meinen Namen. So liebevoll, dass ich zerschmolz.
Er wisperte in mein Ohr "Ich will dich!" Mein Ohr fühlte sich an, als würde es verbrennen, wo auch immer sein Atem vorbei gestreift war. Mein Herz klopfte wie wild, als ich ihm antwortete. "Ich dich auch." Und wie. Du weißt ja gar nicht, wie... setzte ich in Gedanken hinterher und presste meine Nase an seine.
Ich war jung. Eine Schülerin. Schülerinnen durften keine Jungen bekommen, oder? Doch das alles bedeutete jetzt nichts. Nur Rabenflügel bedeutete jetzt etwas. Nur das hier und jetzt.

Mein Herz klopfte noch immer. Ich hatte die Augen geschlossen und genoss den Duft. "Ist das ein Traum?" flüsterte ich leise und öffnete die Augen, um in Rabenflügels zu sehen. In meinen Augen war die Liebe zu sehen, die ich empfand, doch auch Angst. Was würde er jetzt tun? Er hat eine Gefährtin... Und ich war nur eine Schülerin. Stumm sah ich Rabenflügel an. Bitte... Brich mir nicht das Herz.

Rabenflügel hatte seine Augen geschlossen. Er war ganz und gar befriedigt, in vielen Hinsichten. Doch nachdem der Akt vollbracht war, traten erneut Zweifel auf. Was würde nun passieren? Er hatte Rabennacht betrogen! Würde Blattpfote Junge bekommen? Wie sollte er sich von ihnen fernhalten? Oder besser, wie sollte er sich um sie kümmern, ohne das seine eigene Familie etwas davon erfuhr. "Blattpfote..." Hauchte er hervor und hob seinen Kopf, traf so auf den Blick von Blattpfote, welcher mit Hoffnung überschüttet war. Sein Atem stocken, die Spucke blieb ihm weg. Musste er ihr nun das Herz brechen? Aber er wollte es nicht! Doch konnten sie jemals Gefährten werden? Rabenflügel war alt, würde bald diese Welt verlassen. Doch warum hatte er dann bitte mit Blattpfote Das getan!? "Ich..." Er traute es sich nicht, seinen Blick abzuwenden. Zu groß war seine eigene Angst, "Wir... können...nicht!" Brachte er schmerzhaft hervor.
"Ich liebe dich!"
Er holte tief Luft, hatte er doch die drei Worte gesagt, sie sich von der Seele gesprochen. Sein Herz sprang mit Schwung gegen seine Rippen, ließ sie brechen.
"Aber wir können nicht!"
Fast schon schmerzhaft biss er sich auf die Unterlippe, um nicht an der Atemnot zu ersticken.
"Ich habe eine Familie... Ich liebe euch beide! Aber... Wie soll ich das Rabennacht erklären? Wie kann ich mich um dich, und um sie kümmern? Blattpfote, versteh! Ich liebe dich wirklich, es ist mir bewusst geworden, aber... Ich bin alt! Ich habe nicht mehr viel Zeit... Es wehre besser, wenn du dir einen jungen Kater suchst... Einen, der sich um... Unsere Jungen kümmert! ich bitte dich, versteh! Du kannst nicht mehr als eine Affaire sein! Du..." Vor Schmerz verzerrte sich seine Brust. Eine Träne tropfte verbittert zu Boden.
"Versteh, ich will das Beste für dich, das ist die Zeit ohne mich! Es tut mir leid!"
Er rappelte sich auf seine Pfoten und drehte Blattpfote den Rücken zu, um sein verbittertes egsicht zu verstecken.
"Bitte... Erzähl niemanden hierüber Etwas! Niemaden!"

Rabenflügels Blick war... Intensiv, wie vorher auch. Vorher... Wie das klang. Aber doch anders. Ich schluckte und machte mich gefasst, auf was auch immer da jetzt kommen würde. Ich bohrte meine Krallen in den Boden und senkte den Blick. Dann kamen die Wörter. Drei Wörter. Drei Krallenhiebe direkt ins Herz. "Wir. Können. Nicht." Als hätte ich das nicht schon längst gewusst. Doch es tat weh es zu hören. Und dann... "Ich liebe dich."
Was sollte das?! Spielte er nur mit mir?? Ich riss die Augen auf und traf genau in seinen Blick. Schmerzhaft las ich darin die Wahrheit. Ich erwartete den Knacks und die Tränen, doch nichts von alldem kam. "Okay." miaute ich. Ich erschrak über meine Stimme. Sie klang so... voller Leben. So hatte ich seit Monden nicht mehr geklungen. Ich sah Rabenflügel in die Augen und mein Blick wurde weich.
"Rabenflügel, es ist okay." wiederholte ich leise. "Ich..." Ich rang nach Worten. "Das Wissen, dass du mich liebst, muss reichen." flüsterte ich dann und jetzt kam der Ausbruch. Die Tränen begannen zu fließen. "Ich werde... das schon irgendwie... irgendwie schaffen." schluchzte ich zwischen schieren Anfällen von Tränen, die meine Stimme zum Zittern brachten. Ich blinzelte die Tränen weg, um Rabenflügels Geischt zu sehen, doch er wandte sich ab. "Bitte... Geh noch nicht. Einen... Moment noch." flüsterte ich und drückte mein Gesicht in sein Fell.
Die Schnauze in seinem Fell vergraben, seinen Duft in der Nase flüsterte ich "Rabenflügel... Du weißt nicht wie lange ich dich schon liebe, oder?" Ich rückte von ihm ab, wischte mir die Tränen ab. Ich war tapfer. Ich musste es sein. Ich ringelte den Schweif ordentlich um meine Pfoten und wischte mir die Tränen ab. Mein Blick war liebevoll. "Du bist mein Retter, mein Lehrer, mein Leben." miaute ich sanft. "Und ja, es wird weh tun dich mit ihr zu sehen, aber das hat es auch bis jetzt schon." Ich werde es überleben... Kurz wurde mein Lächeln zu einer bitteren Grimasse, dann kehrte der weiche Ausdruck zurück. "Aber wenn..." Ich getraute es mir nicht auszusprechen und biss mir auf die Lippe. "Wenn du Lust auf einen Seitensprung hast, komm zu mir?!" - Du bist wahnsinnig, Blattpfote! schalt ich mich selbst.
Rabenflügels weitere Worte machten mich wütend. "Das Beste für mich ist nicht ein Leben ohne dich!" widersprach ich ihm heftig. Einen Moment herrschte Stille, dann senkte ich leicht den Kopf. "Aber es ist das Beste für dich." Ich erhob mich und leckte sanft die salzige Träne von der Wange des Kriegers, der mir mein Herz erst gestohlen und es nun zersplittert hatte. "Aber wenn es dein Wunsch ist... Natürlich wird niemand etwas erfahren." versprach ich dann.

Die Tatsache, das Blattpfote weinte und doch gleichzeitig sagte, es were okay. Es wiedersprach sich einfach. Er ließ seinen Blick langsam auf seine Pfoten sinken. War es dann für sie okay, Junge von ihm zu bekommen? War es für sie wie ein Geschenk von ihrer großen Liebe? Auch die Tatsache, das sie ihn schon lange liebt, ließ Rabenflügel den Atem anhalten. Wie lange hatte sie schon diesen Schmerz ertragen? Rabenflügel kannte ihn doch zu gut, von Damals, als er Rabennacht hinterher schaute. Also warum war gerade Er bei Ihr der Auslöser? "Ich... Ich danke dir, Blattpfote." Murmelte er und presste sich ein letztes Mal eng an ihr Fell, gab ihr ein letztes Mal einen Kuss.
"Ich verspreche dir, sobald du zu mir in den SternenClan kommst, werde ich nur dich lieben!"
Versprach er der Kätzin und drehte sich vollkommen um. "Du hast immer noch deine Geschwister! Sie werden dir helfen, wo sie nur können! Besonders Eichelpfote..." Kurz dachte er zurück an seine Schülerin.

"Nicht..." murmelte ich leise. Ich wollte nichts von seinem Tod hören. Ich wollte nichts von alldem hier hören. Ich wollte hören, dass er Rabennacht verlassen würde und sich um mich und unsere Jungen kümmern würde, doch wie konnte ich das von ihm erwarten?
Als Rabenflügel sich vorbeugte, um seine Nase an meine zu pressen, wusste ich, dass es der Abschied war. Die Tränen liefen mir stumm die Wangen hinunter, als ich hauchte "Ich liebe dich, Rabenflügel. Lass mich nicht alleine!" Ein letzter Versuch, der zum Scheitern verurteilt war. Meine Stimme brach und ich löste mich von seinem schwarzen Pelz. Wie sollte ich ihm von nun an in die Augen sehen? Was sollte ich dem Clan sagen, was zu Eichelpfote? Mir stockte der Atem. Ich hatte gewusst, dass es schwer werden würde. "Bitte." Dieses Wort ließ mein Herz, von dem ich gedacht hatte, dass es nicht noch mehr demoliert werden könnte, in tausende Teile zersplittern und ich keuchte schmerzvoll auf. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag und ich sackte zusammen. Er würde mich jetzt verlassen und zu Rabennacht zurück kehren. Jetzt.

Rabenflügel drehte sich ein letztes Mal zu Blattpfote um. "Es tut mir leid..." Wisperte er halb erstickt, drehte seinen Blick erneut in Richting des Lagers. Würde er mehr Zeit hier bleiben, würde ihm das Gehen nur schwerer fallen. "Es tut mir leid..." Wiederholte er sich und preschte los, weg von Blattpfote. Weg von seinen zukünftigen Jungen. Er lief vr der Tatsache weg, das er einen großen Fehler begangen hatte. Das er Blattpfote das Herz gebrochen hatte. Das er sie alleine ließ, mit ihren Jungen. Er schüttelt seinen Kopf, warf kein Blick zurück, preschte einfach in die Zukunft, was immer sie auch bringen sollte.

Tbc: DonnerClan

Ich folgte Rabenflügel mit tränenverschleiertem Blick, als er aufstand und verschwand. Zurück ins Lager, zurück zu Rabennacht, seinen Jungen. Zurück zu Mondstern, die jetzt tot war. Bestimmt war das ganze Lager in heller Aufregung, doch das war mir gleich.
Ich rollte mich zu einem winzigen Ball, unfähig mehr zu tun als zu weinen. Ich konnte nur hoffen, dass mich keiner hier fand.
Meine Gedanken überschlugen sich. War ich jetzt trächtig? Was war mit meinem Training, würde ich es unterbrechen müssen? Würde ich je eine Kriegerin werden dürfen??
Ich hatte noch nie davon gehört, dass eine Schülerin trächtig geworden war. War es verboten? Oder einfach nur nicht üblich? Würde man mich bestrafen, mir die Jungen wegnehmen? Mir stockte der Atem. Alles, nur nicht das! Sie waren alles, was mir von Rabenflügel bleiben würde, wenn ich nur ein Fehler für ihn war, wie es den Anschein hatte.
Mit der Situation an sich total überfordert und nervlich am Ende, blieb ich einfach eingerollt dort liegen und ließ meinen Tränen freien Lauf.

OUT: Damit ich es nicht vergesse und mich verzähle... ^^

Tag 2 // trächtig von Rabenflügel // geheim

<--------- DonnerClan

Ob es wirklich Zufall war, dass ihre Pfoten sie direkt hierher geführt hatten oder nicht war Eichelpfote egal. Ein erleichtertes Seufzen konnte sie nicht unterdrücken, als sie den süßen Duft ihrer Schwester in der Luft riechen konnte. Zu viele Sachen waren geschehen, zu viele wichtige Katzen mussten ihr Leben lassen...Nur noch eins zählte für die Schülerin und das war ihre Schwester. Ihr ein und alles.
Fast hätte Eichelpfote sie nicht gesehen, bis sie ihre Schwester zu einer Kugel aus Trauer zusammengesunken. Was war geschehen? Ohne lange zu zögern trabte sie vorsichtig näher an Blattpfote heran. Neben ihrer Schwester legte sie sich hin und vergrub ihre Schnauze in den weichen Fell von Blattpfote. "Dem SternenClan sei dank, dir ist nichts passiert..." Auch wenn sie körperlich gesund wirkte, konnte Eichelpfote erkennen, wie zerbrochen ihre Schwester im Inneren war. "Was auch immer geschehen ist, ich bin bei dir....Ich lasse dich nicht im Stich...Alles wird gut..." Mit geschossenen Augen lag Eichelpfote bei ihrer silbergrauen Schwester, das vollkommenen Gegeteil von ihr, aber trotzdem konnte sich Eichelpfote kein Leben ohne sie vorstellen. Nichts und niemand konnte Blattpfote ihr wegnehmen, dafür liebte sie ihre Schwester zu sehr.

Tag 3 // trächtig von Rabenflügel // geheim

Ich hob den Blick nicht, als Eichelpfote sich zu mir setzte und sich an mich kuschelte. Genau genommen reagierte ich gar nicht. Doch ich war froh, dass sie da war. Eine Weile lag ich einfach still neben ihr und genoss ihre Anwesenheit, ihre beruhigenden Worte.
Dann rappelte ich mich auf und sah sie aufgewühlt an. Ich atmete einmal tief ein und aus. Mein Herz schlug schon wieder schneller als normal, doch diesmal vor Angst, wie meine Schwester reagieren würde.
"Ich..." begann ich. Ich konnte das nicht!

Immer mehr Sorgen bereitete der Schülerin das Verhalten ihrer Schwester. Bis jetzt hatte sie Blattpfote nur so aufgewühlt erlebt, wenn es sich um Rabenflügel handelte. Auch wenn Eichelpfote es niemals zugeben würde, wünscht sie sich manchmal, dass sie an den Tag, an den sie sich mit Rabenflügel unterhalten hatte, das Gefühl in ihr ignoriert hätte und weiter bei Mausepfote geblieben wäre. Nur durch ihren Entschluss, zu Rabenflügel zu gehen und mit ihm zu reden war Blattpfote in diesen Strudel aus Problemen geraten. Damals hatte sie sich an Eichelpfote gekuschelt und Rabenflügen und ihr zugehört, bis der schwarze Kater seine Eisschicht um seinen Herz vergessen hatte und sich mit den Jungen angefreundet hatte. Nur war es bei Blattpfote nicht bei Frendschaft geblieben. Nur das war Eichelpfote lange verborgen geblieben, bis die Jungen von Rabenflügel und Rabennacht zur Welt gekommen waren. Eichelpfote war so lange im Dunklen getapt, bis ihre Schwester sich entlich ihr gegenüber geöffnet hatte. Immer noch schnürrte sich die Kehle der Schülerin zusammen, wenn sie an die Trauer und Einsamkeit in der Stimme von Blattpfote zurückdachte, als sie ihre Schwester eingeweiht hatte.
Eichelpfote konnte sich ab den Zeitpunkt nicht mehr entscheiden, wie sie ihren Mentor gegenüber stehen sollte, wenn sich doch bei seinen Anblick immer wieder der Hintergedanke an Blattpfote sich in ihren Kopf schlich. Durch diesen Zwiespalt mit sich war auch die Stimmung zwischen Schülerin und Mentor eher eisig ausgefallen, aber alles was Eichelpfote wollte, war ihre Schwester glücklich zu sehen...und das ihre Schwester glücklich war, war schon viel zu lange her.
Als sich Blattpfote sich entlich aufsetzte und versuchte, ihr etwas zu sagen, stockte sie. Kurz stach die Entäuschung Eichelpfote in ihr Herz, bevor sie ihre Gedanken zurückschob und sich auf ihre Schwester konzentrierte. "Blattpfote...was kann so schlimm sein, dass du es nicht einmal mir sagen kannst?" Es lag keine Anschuldigung in ihrer Stimme. Nein, es war Verständnis und Liebe was man aus der Stimme der braunen Kätzin hören konnte.
"Du weißt, du kannst immer mit mir reden, egal um was es geht." Egal, wie sehr es mir wehtut dich so zu sehen...

Ich sah Eichelpfote an und schluckte. "Ich weiß..." Ich wollte es ihr ja auch sagen und ich vertraute meiner Schwester, dass sie es nicht weitersagen würde. Dann sag es ihr doch?! Aber die Zweifel nagten trotzdem. Wie würde sie reagieren?
Also gut. Ich sah auf von meinen Pfoten und in Eichelpfotes Augen und traf auf eine solche Liebe, dass sich eine Träne aus meinem Auge stahl. "Ich bin trächtig." sagte ich mit einem halbherzigen Lächeln nach einer kurzen Stille. Ich biss mir auf die Lippen und sah auf meinen Bauch. War er schon größer geworden? Probehalber berührte ich ihn mit einer Pfote. Ein liebevoller Blick ersetzte meine traurige Miene. Ich würde Mutter werden! Von Rabenflügels Jungen. "Von..." Ich kann nicht! schrie es in mir, doch ich schob alle Gedanken beiseite. "Von Rabenflügel." So, jetzt war es raus. Mein glückliches Gesicht bröckelte langsam und Unsicherheit nahm ihren Platz ein. "Bitte sag es niemandem!" flüsterte ich flehend.

Als Blattpfote sagte, sie sei trächtig, blickte Eichelpfote sie überrascht an und dachte im ersten Moment Schwarzpfote wäre der Vater, bis sie ihr offenbarte, dass es ihr eigener Mentor war. Sofort hörte die Schülerin auf, ihrer Schwester beruhigend über den Rücken zu streicheln, hörte sogar auf zu atmen und starrte geschockt und betroffen zu Boden. Rabenflügel, der eine Gefährtin hat und Junge noch dazu. Der ein erfülltes Leben angefangen hatte, hatte nun das Leben ihrer Schwester zerstört! Wie sollte sie Kriegerin werden, wenn sie vorher Junge bekam? Was würden die anderen von ihrer Schwester denken? Wie konnte so etwas passieren.
So als ob man ihr eine Ohrfeige gegeben hätte taumelte sie mit erstarrten Gesicht ein paar Schritte zurück, bevor sie ihrer Schwester in die flehenden Augen blicken konnte. Auch wenn es Eichlepfote viel Überwindung kostete, schluckte sie und ging wieder auf Blattpfote zu, um ihr die Pfote auf ihre zu legen und ihren Kopf an ihre Schulter zu lehnen. "Ich werde es keinen sagen...Wann wird es so weit sein?" Egal was Blattpfote und Rabenflügel für einen Fehler begangen haben, Eichelpfote würde sie nicht im Stich lassen...