Sizilienblüten

Rabenflügel fuhr seine Krallen aus, hob seine Pfote und sah hinab auf Schimmerjunges.
Im Mondlicht wirkte diese Haltung bedrohlich, doch so war es ganz und garnicht gemeint.
Er legte seine Pfote auf ihren kleinen Kopf und wuschelte ihr Fell durch, "Dann frag mich einfach, okay?"
Er wusste nicht, warum er es ihr anbot. Er tat es einfach, aus seinem Gefühl heraus.
Die Jungen konnten schließlich nichts für ihre Eltern, oder Herkunft.
Alleinich die Krieger waren Katzen, welche Rabenflügel über beide Ohren hasste.

Ich nickte erfreut."Wer ist das?,"fragte ich ihn,da ich die Kätzin unter den ganzen Anderen Gerüchen nicht erkennen konnte.Deswegen sah ich mich genau um und versuchte dabei mein Fell,grinsend,wieder herzurichten.

<---Donnerclan-Lager

Die Spuren von Schimmerjunges und Rabenflügel verliefen genau in die gleiche Richtung. Ist er ihr gefolgt? warum? Er betont doch so gerne das er den Clan und alle seine Katzen hast? Der Kater war mir einfach ein Rätsel. Als ich endlich bei den beiden Katzen ankam, war ich erleichtert, das die beiden anscheinend friedlich beeinander saßen und...redeten? Ich blieb stehen und musste mich erst an den Anblick gewöhnen. Rabennacht redete ruhig ohne Geschrei mit einem Jungen...in seinen Augen glomm allerdings die bekannt Kälte.
Unsicher wie ich reagieren sollte, trat ich näher, das Junge war jetzt einfach wichtiger. "Ist mit dir alles in Ordnung Schimmerjunges? Du kannst doch nicht einfach so alleine mitten in der Nacht das Lager verlassen. Du weisst das Jungen das nicht dürfen!" miaute ich eindringlich.

"Hm?" Rabenflügel drehte sich um, und erkannte Rabennacht.
Schwer seufzte der Kater. Bitte, nur nicht Rabennacht!
"Das habe ich ihr schon gesagt.." stellte er klar, und funkelte Rabennacht an.
Mit diesen Worten fing er an, sie eindringlich und mit der bekannetn Kälte zu mustern.
Er zog die Nase ein Stück kraus, und drehte sich wieder zu Schimmerjunges, wobei wieder ein leichtes Lächeln seine Lippen zierte, "Soll ich noch ein wenig hier bei dir bleiben?"

Ich sah sie erschrocken an und sah zu Rabenflügel.Hin und her gerissen,erwiederte ich nichts und nickte nur langsam.
Rabennacht war es also.Aber warum ist sie uns gefolgt,traut sie Rabenflügel etwa nicht?Ich musterte sie kurz,bevor ich aufstand.
Ich schenkte Rabenflügeln ein lächeln."ich würde gerne zurück zum Lager gehen,kommst du mit?,"fragte ich ohne Rabennacht weiter anzusehen.

Er legte die Ohren an, "Ich denke, ich komme gleich nach. Dir wird wohl auf dem Rückweg nicht's passieren, oder?" fragte er die kleine Kätzin. Wenn sie auf dem Hinweg schon ohne Wunde hergekommen war, schafte sie es sicher auch zurück, ohne Wunde.
"Ich werde Mondstern nicht sagen, dass du das Lager verlassen hast, verstanden? Das nächste Mal aber, wird es anders ausgehen!" murmelte er belustigt und schenkte Schimmerjunges ein letztes Lächeln, bevor er sich an Rabennacht wand, "WArum bist du mir gefolgt? Dachtest du, ich würde das Junge töten?" stellte er dierekt die kalte Frage und funkelte sie an.

Ich lief langsam an ihn heran und flüsterte ihm ins Ohr,so das es Rabennacht nicht hören konnte:"Ich würde gerne deine Schülerin werden"Leise schnurrend lief sie an den Beiden vorbei und rannte flink ins Lager.

----------------> Donner-Clan

Streng blickte ich zu dem Jungen "Du gehst jetzt besser, bevor du dir noch ernsthaft Ägrer einfängst." Schimmerjunges schien sich überhaupt keines Fehlers bewusst zu sein und ich hoffte, das ihr wenigstens die Königinnen eine Standpauke halten würden. So ein verhalten war gefährlich! Rabenflügels kalten Blick ignorierte ich dabei, das Lächeln das er Schimmerjunges zuwarf übersah ich aber nicht. es war definitiv irritierend.
Ich war allerdings ein wenig schockiert, als Rabenflügel mich dann fragte, ob ich geglaubt hatte, er würde das Junge töten. Entgeistert starrte ich ihn an, bevor ich mich sammeln konnte, ihm in die kalten Augen sah und ruhig und ernst antwortete "Ich weiß nicht was für ein Problem du mit dem Donnerclan hast oder als was du dich eigentlich siehst. Aber das du ein Junges tötest? Ich würde dir wirklich viel zutrauen. Vielleicht irre ich mich da ja, aber du müsstest schon ein Monster sein, um einem Unschuldigen Kätzchen ernsthaft etwas anzutun, egal was du vom Gesetz der Krieger oder vielleicht auch deren Eltern denkst." Zumindest hoffte ich das ich mich nicht irrte, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, das jemand Jungen angriff. "Oder wäre es dir lieber, wenn ich anders dächte? Du scheinst deinen Hass je sehr zu pflegen..." konnte ich mir dann doch eine bissige Bemerkung nicht verkneifen, schwenkte dann aber schnell wieder auf das eigentliche Thema zurück "Ich bin Schimmerjunges gefolgt und ich war mir anfangs nicht sicher, ob du zur Versammlung aufgebrochen warst oder Schimmerjunges gefolgt bist." stellte ich klar "Ehrlich gesagt hatte ich ersteres vermutet, da du ja recht deutlich sagst was du von Donnerclan Katzen hälst und das unabhänigig davon, ob die Katze dir tatsächlich irgendwas getan hat oder nicht. Ein Junges ignorieren würde ich dir sehr wohl zutrauen...du ignorierst Katzen ja gerne, wenn du sie nicht gerade eiskalt anstarrst oder anknurrst." ich schaute ihm weiter in die Augen und wartete auf seine übliche aggressive Antwort und darauf, das alles wieder so nett eskalierte, mein Bauch grummelte schon bei dem Gedanken daran.

Rabenflügel hatte Rabennacht ohne Worte zugehört. Ihre Worte drangen nur langsam an seinen Kopf vor. Natürlich konnte sich die Kätzin das ein, oder andere Bissige Wort nicht verkneifen, aber was hatte er Anderes erwartet? Doch nun entschied sich der schwarze Rabe, das Wort zu ergreifen. Er musste leise Lachen, und schüttelte seinen Kopf, "Das ist wohl ein Grund, warum ich die Jungen als Einzige mag. Sie können hinter mein Äußeres Blicken, was keine DonnerClan Katze schaft. Ich bin und bleibe der böse, sture Rabenflügel der seinen Clan auf Grund und Boden hasst." Er drehte sich um, und funkelte mit kältlichen Blick in den Himmel. Sein Pelz schimmerte hell, sowie seine Augen. Die Fleischwunde unter seinem Auge, schien langsan zu verkrusten, und tat nicht mehr sonderlich weh. "Würde ich meinen Clan so sehr hassen, hätte ich Blattjunges vor diesem verdammten Fuchs gerettet? Hätte ich mich Heidelbeertraum anvertraut? Hätte ich Eicheljunges, Blattjunges und Blitzjunges an mich rangelassen?" stellte er die Gegenfrage, und funkelte sie aus dem Augenwinkel an, "Das ist das Einzige was mich ankotzt. Scheinbar verstehen mich Junge besser als jeder Krieger."

Ein wenig verdutzt aber aufmerksam hörte ich Rabenflügel zu, der anscheinend zur Abwechslung mal nicht nicht knurrte. "Du scheinst dir als Aussetziger, als welcher du dich anscheinend siehst, sehr zu gefallen..." bemerkte ich zu seiner Aussage, er wäre halt so. "Jungen sind unschuldig und manchmal naiv, sie schrecken vielleicht nicht so schnell zurück, wenn du sie anfauchst, weil sie nicht glauben können, das du deine Krallen in sie bohrst. Wer würde auch ein Junges angreifen?" ich schaute ihm in die Augen. Meinte er es ernst, das er er ein paar der Jungen mochte? "Sie waren sicher sehr mutig, wenn du ihnen so begegnet bist, wie du allen Katzen begegnest...natürlich sind die alle anderen Schuld, dass sie nicht lange genug deine Gehässigkeiten und Beleidigungen ertragen, selbst wenn sie versuchen ernsthaft mit dir zu reden." Ich dachte dabei an Farnfeders Versuch mit dem schwarzen Kater zu reden, andererseits schien er jetzt relativ vernünftig zu reden und ich fragte mich warum. Es ergab keinen Sinn.
Dann fing Rabenflügel plötzlich aufzuzählen, war er für den Clan getan hatte und meinte selber er könne doch seinen Clan gar nicht so sehr hassen. Ich legte meinen Kopf schief und schaute ihn an, als ob sich das von selbst verstand, was ich jetzt sagte "Nun die Jungen, die du anscheinend so magst, Blattjunges das du vor dem Fuchs gerettet hast, sind Donnerclankatzen und das waren sie schon bevor du du entschieden hast sie zu mögen oder gar zu retten. Du bist derjenige der meint er müsse den Donnerclan hassen, obwohl du anscheinend ja doch Zweifel hast." ich schüttelte den Kopf "Du kannst wohl kaum erwarten, das dich alle Krieger im Clan auf Anhieb verstehen und vielleicht werden dich viele auch nie verstehen oder verstehen wollen.. Du selbst weißt offensichtlich am Besten, das du eine komplizierte Vergangenheit hast, die auch durchaus von Seiten des Clan nicht die beste war. Deine Art damit umzugehen trägt sicher auch nicht dazu bei, das es einfacher wird. Das die Krieger keinen Erfolg hatten, wo die Jungen anscheinend zu dir durchgedrungen sind, könnte auch an dir liegen, meinst nicht? Farnfeder hat versucht vernünftig mit dir zu reden, dich zu verstehen, aber du hast ihn nicht gelassen. Ist da nicht ein wenig unfair allein ihm daran die Schuld zu geben, das er dich nicht komplett versteht?" ich reckte wie Rabenflügel meine Kopf zu Himmel und wünschte mir so verständnisvoll zu sein wie meine Mutter es immer gewesen war...aber es fiel mir schwer darüber hinweg zu sehen, das Rabenflügel sich geradezu gestreubt hatte Annäherungsversuche seiner Clankameraden zuzulassen, auch wenn es immerhin ermutigent war, das es junge Katzen gab die er anscheinend angehört hatte.
Ich löste meinen Blick von den Sternen und sah zu Rabenflügel "Wie stellst du dir dein Leben vor? Du bist ein ausgewachsener Kater, kein Junges, das von seinen Eltern herumgetragen wird und an dem Ort bleiben muss, wo es hingebracht wurde...Ich möchte ein Kriegerin werden, auf die der Clan und meine Mutter stolz sein können, das ist was mich glücklich macht."melancholisch flog mein Blick kurz hoch zum Sternenvlies und ich machte eine kurze Pause "Macht es dich glücklich in einem Clan zu leben, den zu hassen du dich entschieden hast? Offensichtlich gibt es in dem Clan auch Katzen, die du magst...vielleicht gäbe es mehr, wenn du dich darauf einlassen würdest. Du musst sie ja nichtmal alle mögen, aber musst du sie alle hassen?" Ich fand die Vorstellung alle hassen zu müssen gerade zu anstrengend, vielleicht war es nicht so, wenn man von Herzen so fühlte, aber Rabenflügel selbst hatte ja Zweifel geäußert.
"Ehrlich gesagt weiß ich nichtmal genau warum du alle hasst. Die dich misshandelt haben sicher, besonders vielleicht dein Vater, aber alle? Du sagst die Donnerclankrieger hätten Vorurteile, aber du scheinst ihnen mit deinem gleichverteilten Hass ja auch nicht gerade ohne selbige gegenüberzustehen. Missversteh mich bitte nicht, ich würde wirklich gerne verstehen warum du uns s0 hasst, mich so hasst, denn ich weiß einfach nicht was ich getan habe um deinen Hass zu verdienen." ich verstummt und hoffte auf eine Antwort.

Rabenflügel hörte Rabennacht aufmerksam zu. Auch wenn es nicht den Anschein hatte, sein Blick war voll auf den Sternenhimmel gerichtet. Er seufzte tonlos auf. Das war alles so kompliziert. Kopfschmerzen machten sich breit, als er versuchte, eine ordentliche Antwort zu geben, doch ihm fiel nichts ein. Moment, warum redete er normal mit Rabennacht? Weil ich es will? Nein! Ich will es nicht... Oder doch? Doch! Nein verdammt!
Die Flanken des schwarzen Katers begannen verdächtig zu beben. Er legte seine Ohren an, und sah nun zu Boden. Sein Blick huschte hin und her, als würde er eine Maus verfolgen. "I-Ich..!" Er versuchte einen Anfang zu machen, packte es jedoch nicht und schloss seinen Mund wieder. Leicht kniff er seine Augen zusammen, seine Stimme schien erstickt und sein Hals zugeschnürt. "Ich ... Versteh mich selbst nicht!!" Wisperte er erdrückt, und konnte ein leises Schluchzen nicht verhinden. "Ja verdammt! Ich verstehe mich selbst nicht!! Ich komm mit mir selbst nicht klar!! Ich mache keine Fehler... Oder doch? Ist es Falsch wie ich handel?! Bin ich ein Einziger Fehler!? Verdammt!! Ich komm mit mir nicht klar!!" brüllte er los und schlug seinen Kopf gegen das Gras. Seine Flanken bebten, tiefes Schluchzen erfüllte die Lichtung. Die Tränen, welche es sich wagten, aus seinen Augen zu fliehen, tropften auf einzelne Blumen, und blieben dort hängen, "Ich verstehe mich nicht..."

Nachdem Rabennacht aufgehört hatte zu reden, senkte sich Stille schwer über die Blumen um sie herum. Sie wartete auf eine Antwort, aber Rabenflügel sagte nichts, stattdessen schien sehr unruhig zu werden. ich wusste nicht was ich tun oder sagen sollte...dann sprach er leise -ich meinte in Schuchzen zu hören- und stockend, dann laut. Ich war auf diese Worte nicht vorbereitet und erst recht nicht auf diesen Gefühlsausbruch und ich starrte ihn sekundenlang einfach nur an, unfähig Worte zu finden.
Als ich dann auch noch Tränen sah konnte ich nicht anders, als mich Fell an Fell zu Rabenflügel zu setzen. Ich spürte wie die Schluchzer seinen Körper erbeben ließen. Leise, aber mit fester Stimme, soweit ich hinbekam versuchte trösten unsicher, ob er das überhaupt wollte. Aber es tat weh ihn so zu sehen..."Du machst Fehler, wie jeder, das ist doch nicht schlimmes und dich deshalb als Fehler an sich zu bezeichnen ist Unsinn." redete ich etwas schneller als ich wollte und kam kaum mit dem nachdenken hinterher "Du trägst halt einen Igel auf deiner Zunge, zusammen mit deiner Vergangenheit ist es sicher nicht leicht für dich, einen Platz zu finden. Wenn du dich im Clan nicht geborgen fühlst, kannst du dich auch auf niemanden einlassen, dich selbst eingeschlossen."ich stoppte kurz "Man kann einiges über sich lernen, wenn man sich auch andere Katzen einlässt. Ich hielt mich z.B. eigentlich für eine ziemlich ruhige und ausgeglichene, vielleicht manchmal etwas verträumte Katze...du hast mir gezeigt, das ich offensichtlich auch tierisch wütend werden kann." miaute ich und zog eine Schnute, kam aber schnell zurück zum Thema. Ich hatte nicht wirklich das Gefühl etwas tröstliches zu sagen...es klang alles logisch, aber es schien mir nicht auszureichen, es drückte nicht aus was ich eigentlich sagen wollte.
"Du bist so wie du bist und es gibt Katzen die dich so mögen. Ich halte das festhalten an deinem Hass für falsch, aber das musst du mit dir selbst ausmachen, es sind deine Gefühle. Aber dav0n abgesehen bist du doch kein schlechter Kater, ich wünschte mir vielleicht manchmal die Stacheln auf deiner Zunge dir bei der Fellpflege zum Verhängnis werden...aber das gehört zu dir."meinte ich mit einem kleinen Lächeln und leckte ihm kurz übers Ohr "Du wärst nicht Rabenflügel ohne sie! Es geht schließlich nicht darum allen anderen zu gefallen, s0ndern das du mit dir selbst zu frieden bist und vielleicht das du anderen die dich so mögen könnten, wie du eigentlich bist, die Chance gibst dich kennenzulernen." meine Augen leuchteten vor Überzeugung, aber ein Funken Zweifel ob meine Worte ankamen irgendeine Bedeutungen glomm mit.

Rabenflügel hatte sich so in seiner Trauer verloren, das er erschrocken zusammenzuckte, als er das weiche Fell von Rabennacht an dem seinen spührte. Er wusste nicht wieso, aber es freute ihn, das Rabennacht, trotz seienr sonst so harten Wortwahl, ihn zu trösten versuchte. Und in diesem Moment drangen die Worte der Kätzin sehr gut zu seinem Gehirn durch. Der Nebel in seinem Kopf fing an, sich zu lichten. Der Tränenschleider stopte, doch die ein, oder andere Träne tropfte noch zu Boden. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Sie hatte schon recht. Ich bin ich ... Aber ich muss mit mir selbst im Einklang kommen... Und anderen Vertrauen! Ich muss sie ... An mich ranlassen? Ist es das, was du meinst, Rabennacht? Ihre Worte hallten noch eine ganze Weile in seinem Kopf, bis sie gänzlich verschwanden. Und das einzige Wort, welches er zustande brachte, "Danke... Rabennacht. Danke." miaute er brüchig und sah in die Augen der Kätzin, wobei sich ein zaghaftes Lächeln auf seine Gesichtszüge legte. Eine Träne von Rabenflügel tropfte auf ihre Pfote, wobei er tief schniefte, und im nächsten Moment rau lachte, "Das ist wirklich eine komische Situation!" Zwischen Schluchzen, und Lachen schüttelte er seinen Kopf.

Ich erwiderte Rabenflügels Blick und brauchte etwas bis ich antworten konnte "Ja ein wenig seltsam...aber doch nicht schlecht oder?" meinte ich mit einem fast schüchternen Lächeln. Die Situation fühlte sich wirklich seltsam an und ich knetete ein wenig unruhig mit meinen Pfoten den Boden.

Er schüttelte seinen Kopf, "Nein. Nicht komisch, es ist... Ich weiß nicht... Wundervoll?" Fragte er verwirrt.
Sein Körper fühlte sich warm an, und er fühlte sich im Moment nicht alleine, wie sonst.
Sein Herz aus Eis schien ein wenig zu schmelzen, und das zeigte sich an seine Tränen.
Er schluchzte leise, schluckte es jedoch hinunter, "Danke..." Murmelte er leise.

Wundervoll ? war es das? Irgendwie schon oder? Mir wurde etwas warm und ich war mir nicht sicher ob ich gerade rot wurde...ich schaute auf meine immernoch nervösen Pfoten und versuchte mich zu sammeln, das Gefühlschaos das über mich hereinbrach musste doch zu ordnen sein!
Wenigstens meine Pfoten konnte ich in ihrem Drang den Boden unter mir zu zerdrücken stoppen. Als ich wieder zu Rabenflügel aufblickte, sah ich eine Träne an seiner Wange herunter laufen und leckte sie ohne weiter nachzu denken ab. "Ja wundervoll." miaute ich leise lächelnd.

Der große Kater sah ein wenig erschrocken in die Augen der Kätzin. Dieses Gefühl. Was war Das gewesen? Als sie, ohne nach zu denken, die Träne weg geleckt hatte? Doch sein geschockter Blick wurde automatisch wieder weich, als er wieder an das aufregende Gefühl von eben dachte. Das Prickeln, das Kribbeln. Sein Herzklopfen. Verwirrt schüttelte er innerlich seinen Kopf. In seinem Herzen, sowie in seiner Seele, herschten im Moment puren Chaos. Aber das war gerade auch egal... Irgendwie ...
Die Tränen versiegten endlich, als sie die letzte Träne entfernt hatte. Er lächelte, sehr sanft, und schnurrte unweigerlich rauslos. Ich denke, in diesem Augenblick hätten Worte nur gestört. Es ging auch ohne. Und in diesem Moment wollte er am liebsten nie wieder ins Lager. Einfach nur hier sitzen, mit einer Kätzin, welche ihm die Augen geöffnet hatte. Konnte er ihr... Wirklich vertrauen? Sicher. Aber nur ihr! Er schnurrte, "Hehe..." Er schmunzelte leicht. "Sollten wir nicht.. Zurück ins Lager?...Also... Weiß du... Ich meine..." Verlegen stand er auf, und wich den Blicken der Kätzin auf, sah immer in den Himmel und konnte die Scharmesröte nicht vergeben.

Dieser sanfte Blick, ich konnte meine Augen nicht von Rabenflügel wenden. Ich hätte mich am liebsten neben ihm zusammen gerollt und seinem sonoren Schnurren gelauscht. Es hatte fast etwas unwirkliches hier jetzt neben ihm zu sitzen, vorallem wenn ich an die Patroullie zurück dachte...aber es fühlte sich einfach gut an. Vielleicht konnten sie noch ein wenig so bleiben?
Als Rabenflügel aufstand und andeutete, das wir vermutlich lieber zurück ins Lager sollte, wollte ich ihm erst wieder sprechen. "Können wir nicht...!" aber meine Vernunft meldete sich zu Wort "Aber wir sollten wohl..." ich machte eine längere Pause und suchte den Blickkontakt von Rabenflügel, aber schaute zum Himmel hoch. Das Mondlicht spiegelte sich in seinen Augen, so das fast aussahen, wie kleine Sterne, die aus einem Nachtschwarzen Pelz heraus strahlten. Mein Fell prickelte bei dem gedanken und ich konnte meinen Blick minutenlang nichts anderes tun als ihn ansehen, bis ich endlich schaffte wieder zu finden "Wir sollten vermutlich nachschauen, ob Schimmerjunges heil im Lager angekommen ist."

Rabenflügel bemerkte den Blick der Kätzin auf sie. Sein Gesicht war für einen Moment erschrocken, doch danach sah er hinunter, und genau in die grünlichen Augen der Kätzin. Er lächelte breit, was mehr als ungewähnlich für ihn war, "Weißt du, wir können ja nach Schimmerjunges gucken, und danach noch einen Abendlichen Spaziergang machen?" Schlug er vor, und breite Grinsen wurde zu einem sanften Lächeln. Irgendwie, und das fiel ihm erst jetzt auf, war der Pelz der Kätzin im Mondlicht wie ein heller Mantel. Er umhüllte ihren Körper, ließ sie aussehen, wie ein See im Mondschimmer. Ihre Augen funkelten wild. Konnte er das ein wenig enttäuschung sehen? Ein schöner abendlicher Spaziergang wehre doch mal was! Und dieses Mal nicht alleine... Sondern mit... "Dir." Sprach er es auch. Er zuckte mit dem Schweif, "Dann lass uns eben los! Mal gucken, wer schneller ist!" Wie ein Junges grinste er, und rannte los. Von dem eiskalten Kater war im Moment nur ein ein verspieltes Junges übrig geblieben.
--> DonnerClan

OUT: ihre Augen sind eigentlich bernsteinfarben^^

IN:
"Das ist eine gute Idee." schnurrte ich mit einem verträumten Blick.
Ein Spaziergang im Mondlicht... war das ...r0mantisch? Bei dem Gedanken wurde ich rot.
Aus unserem Rückweg wollte Rabenflügel anscheinend ein Wettrennen machen und er rannte auch schon los.
"Oh warte du!" miaute ich und preschte ihm hinterher.

----> Donnerclanlager

<-- DonnerClan
Rabenflügel kam als Erster am Blütenfeld an. Als er stehen blieb, fiel ihm das erste Mal auf, dass er nicht wusste, worüber er überhaupt mit Rabennacht reden wollte. Eigentlich hatte er dies nur unter dem Vorwand gesagt, weil er mit ihr alleine sein wollte. Vieleicht würde er wieder dieses Gefühl erleben, das Prickeln und Ziehen. Er ließ sich langsam auf das Blütenfeld fallen. Die Blumenköpfe schwangen im Wind, als würden sie eine, ihm bekannte, Melodie spielen. Wohlig seufzte er auf.

<---Donnerclanlager

Langsam trabte ich hinter Rabenflügel her. Worüber wollte er reden? Rabenflügel ließ sich in die Blumen fallen und einige der Blütenblätter landeten auf ihm. Ich schnurrte belustigt über das schwarze Blumenfeld und setzte mich vor Rabenflügel hin. Ich suchte seine Blick und mein Herz schlug merklich schneller als ich ihm direkt in die Augen schaute.

Als sich Rabennacht vor ihm niederließ, und er in ihre Augen sehen konnte, grinste er ein wenig, sagte jedoch kein Wort. Seine Schweifspitze zuckte ein wenig hin und her, wobei er sie einfach nur ansah. Dann öffnete er seinen Mund, "Ich hab schon wieder dieses Gefühl.. Das ist... Eigentlich der einzige Grund, warum ich hier bin. Ich hab dich unter den Vorwand, mit dir Reden zumüssen, hierher geholt. Ich wollte einfach mit dir alleine sein, fern von dem Lager." Erklärte er ihr die Situation. Er hoffte innerlich, sie würde nicht sauer, oder gar enttäuscht sein. Er hob, seinem Bauchgefühl folgend, seine Pfote, und legte sie auf die Ihre.

Als Rabenflügel gestand, das er eigentlich nur mit mir alleine sein wollte, musste ich schmunzeln "Das hättest du auch sagen können, ich hätte dir schon keine Kratzer in deinen schwarzen Pelz gerissen...zumindest keine tiefen." meinte ich selbstsicherer als ich mich fühlte. Als Rabenflügel seine Pfote auf meine legte fühlte ich mich nur noch aufgewühlter.
Ohne groß nachzudenken drückte ich meine Nase an seine und die vertraute Wärme breitete sich in mir aus. Nur warum das so war...es war verwirrend.
"Du kannst mich gerne jederzeit fragen, ob wir nicht zusammen rausgehen wollen." schnurrte ich in sein Ohr.

Die Wärme unter seinem Pelz schien zu steigen. Er hatte schon Angst, er würde verbennen. Das Prickeln kehrte in seinen Körper urück, und er peitschte wild mit dem Schweif, "Als würdest du das schafen.." Wisperte er mit einem komischen Tonfall, welchen er selbst etwas verwirrend fand. Mehr brachte er im Moment einfach nicht über die Lippen, da ein komisches Gefühl, welches er nicht einordnen konnte, sein Körper eroberte. Er sah ihr tief in die Augen, ihre Nasen aneinander gepresst. Langsam trennte er sich von ihr, und leckte sich über die Schnautze, Es ist so... Verwirrend. Dieses Gefühl ist anders, als das andere Mal. Intensiver. Stellte er fest, udn rückte unbewust näher an Rabennacht heran.