Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 03, 2014 1:32 pm
Dem Blick den Weißfleck mir zuwarf war ganz klar anzusehen das sie mir das mit dem Schnurren etwas übel nahm. Allerdings sagte sie nichts, was mich auch nicht weiter wunderte immerhin konnte sie sowohl im Grenzkonflikt als auch im Wortgefecht nicht nur gut austeilen sondern auch einstecken. Das war eine der Eigenschaften die ich an meiner Schwester so mochte, sie war nicht immer gleich beleidigt und eingeschnappt wie die meisten anderen Krieger. Als ich ihre nächste Bemerkung hörte war es an mir sie säuerlich anzugucken. Allerdings sagte ich genau wie sie vorher nichts, da an der Bemerkung tatsächlich etwas dran war. Stumm folgte ich ihr in den Kriegerbau und legte mich in mein Nest, gleich neben ihrem. "Gute Nacht, Schwesterherz", erwiderte ich noch. Dann machte mir ihr gleichmäßiges atmen klar das sie wohl eingeschlafen war. Ich selbst lag noch eine weile wach und dachte über die Heutige Schülerzeremonie nach. Hoffentlich werde ich auch bald zum Mentor ernannt. Mit diesem letzten Gedanken sank auch ich schließlich in den Schlaf.
[Bei Weißfleck | denkt nach | wünscht Weißfleck eine gute Nacht | schläft ein]
Eisstern Administratorin
Rang : Anführerin [39 Monde] Clan : DonnerClan Schüler/Mentor : // Anzahl der Beiträge : 525 Anmeldedatum : 15.03.12
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 03, 2014 7:39 pm
Eisstern wurde von einem kleinen Tropfen Schmelzwasser geweckt, welcher direkt auf ihre Schnauze fiel und sie so aus ihrem erholsamen Schlaf holte. Erschrocken schlug sie die Augen auf und schüttelte energisch ihren Kopf, um die Feuchtigkeit auf ihrer Nase zu vertreiben. Mit zusammengekniffenen Augen blickte die Anführer in ihrem Bau nach oben und bemerkte das kleine Rinnsal, welches ihren Schlaf gestört hatte. Leicht genervt rutschte die Anführerin etwas zur Seite, sodass die Tropfen im Moos ihres Nestes landeten. Das war zwar auch nicht die optimale Lösung, aber solange der Schnee schmolz, würde sie sich damit arrangieren müssen. Ihr ganzes Nest deswegen zu verschieben war ihr auch zu aufwendig. Da sie so aber eh nicht mehr schlafen konnte, erhob sich die Schwarze nun und streckte sich ausgiebig, indem sie ihre Vorderpfoten ausstreckte und den Rücken durchbog. Ein breites Gähnen entblößte kurz ihre spitzen Zähne, ehe sie ein leicht schmatzendes Geräusch von sich gab und sich wieder setzte. Ihr Fell auf dem Kopf war durch das Getropfe etwas feucht, auch der Rest des Fells sah nicht besonders ordentlich aus, weshalb sie sich erst einmal daran machte, ihr Aussehen auf Vordermann zu bringen. Eine anständige Fellpflege schadete nie und in letzter Zeit war sie so gut wie gar nicht mehr dazu gekommen. Nachdem sie nun mit ihrem Äußeren zufrieden war, trat Eisstern aus dem Anführerbau und blinzelte in das ungewohnte Sonnenlicht. Der Himmel war zwar noch zum Großteil mit Wolken bedeckt, aber die Sonne kam trotzdem hin und wieder durch. Selbst in dem schwachen Schein erwärmte sich Eissterns Pelz leicht, was sie mit einem angenehmen Gefühl durchflutete. Sie liebte die Sonne auf ihrem Fell, solange es nicht zu heiß wurde. Außerdem war diese Sonne das erste Zeichen der Blattfrische. Bevor sie aber rausgehen und das Wetter etwas genießen konnte, hatte sie noch etwas anderes zu tun. Kirschpfote brauchte einen anständigen Mentor. Nachdem Igelnase sie abgewehrt hatte. Noch immer verstand Eisstern es nicht so ganz, aber es war ihr eigentlich auch egal. Kraftvoll wie immer sprang die Anführerin auf die Donnerkiefer und ließ sich in der Astgabelung nieder, in welcher sie immer saß. Es war zwar noch kaum jemand wach, aber durch ihren Ruf würden schon die meisten aufwachen. “Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu fangen, mögen sich hier unter der Donnerkiefer zu einer Clanversammlung einfinden!“, rief die Kätzin und ließ ihren zweifarbigen Blick über das Lager schweifen. Als sich die meisten eingefunden hatten, hob die Schwarze erneut die Stimme und winkte mit dem Schwanz Kirschpfote zu sich heran. “Katzen des DonnerClans, aufgrund...persönlicher Gründe kann Igelnase nicht die Mentorin von Kirschpfote sein, weshalb ich nun einen neuer Mentor für sie auswählen werde“, erklärte sie knapp und zuckte kurz mit dem Schwanz. Wie der Clan Igelnases Verhalten nun deuten würde, konnte sie nicht sagen, aber sie wollte auch nicht für die Kätzin lügen, nur um ihr Ansehen zu waren. “Sonnenfluss, du bist zwar noch jung, aber ich vertraue darauf, dass du Kirschpfote eine gute Mentorin sein wirst. Du wirst nun ihr Training übernehmen“, sprach sie die traditionellen Worte und wartete kurz, während die beiden Kätzinnen sich an der Nase berührten. Hoffentlich würde Sonnenfluss wirklich eine bessere Mentorin sein. “Mehr hatte ich nicht zu sagen, Eisenherz wird nun gleich die Patrouillen einteilen“, sagte sie noch, bevor sie mit dem Schwanz schnippte und den Clan dadurch entließ, ehe sie selbst von der Donnerkiefer sprang.
[wacht durch einen Tropfen Schmelzwasser auf | rutscht zur Seite | putzt sich | geht aus dem Bau | ruft eine Clanversammlung ein | teilt Kirschpfote einen neuen Mentor zu | beendet die Versammlung]
OUT:
Neuer Mentor von Kirschpfote --> Sonnenfluss
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 03, 2014 8:24 pm
Wirbelherz
Sie rannte. Schwerelos. Sie rannte schwerelos über eine Wiese die ihre Sprünge perfekt federte und ihren Muskeln gar keine Anstrengung bereiteten.
Ein Ruf weckte Wirbelherz und für einen kurzen Moment wollte sie lieber weiter schlafen. Stehe auf und diene deinem Clan!, hallte es in ihr, also steht die Graue auf und schüttelte sich leicht um Moosstückchen aus ihrem Fell zu vertreiben. Die Kriegerin schaute nach draußen und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass der Schnee bald schmelzen wird. Wirbelherz wollte gerade den Kriegerbau verlassen, als sie an Löwenglanz denken musste. Sollte sie ihn wecken? Er wird selber aufstehen., dachte die Graue und eilte aus dem Kriegerbau und ihr Blick blieb an einem grauen Pelz hängen. Graufels. Ich wollte ihm helfen Nestmaterial zu sammeln., rufte sich Wirbelherz ins Gedächtnis und verspricht sich selber das heute zu tun. Ihr Blick streifte zur Donnerkiefer auf der Eisstern stand und wartete. Wirbelherz plusterte ihr Fell auf, bevor sie sich auf die Lichtung setzte damit die Kälte sie nicht sofort erstarren lies. Dann hörte sie ihrer Anführerin zu, nickte als Sonnenfluss ihren ersten Schüler bekam und wartete dann was weiterhin passieren würde.
[träumt/wacht auf/denkt an Löwenglanz/denkt an Graufels/hört zu/wartet]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 03, 2014 8:50 pm
Als ich Eissterns ruf hörte, sprang ich regelrecht erschrocken aus dem Nest und sah mich um, jederzeit bereit, zu kämpfen. Doch wie ich schnell mitbekam, handelte es sich nur um eine Versammlung und mein vor Aufregung aufgestelltes Fell legte sich wieder. Jetzt erst bekam ich mit, dass meine Beine noch ganz steif vom Schlafen waren. Ich gähnte und streckte mich gemütlich, bevor ich mit meiner morgendliche Fellpflege begann. Mein Fell war nicht ganz so kurz und deshalb brauchte ich immer etwas länger, um es zu putzen. Natürlich übertrieb ich manchmal auch, aber ich wollte eben unbedingt, dass mein goldenes Fell in vollem Glanz erstrahlen konnte. Schließlich hielt ich mich selbst für einen hübschen Kater, der nur etwas schüchtern war. was war denn gestern Abend noch? Ich hatte schlecht geträumt, das wusste ich noch. Aber dann war ich aufgewacht und... Ach ja! Ich war mit Wirbelherz ins Lager gegangen und wir hatten ein wenig miteinander geredet. Ich sah mich im Kriegerbau um, aber sie war nicht da, worauf ich schließen konnte, dass sie heute schon früher aufgestanden war. Als mein Fell nun endlich so gepflegt war, dass ich mich ohne schlechtem Gewissen im Lager zeigen konnte, verließ ich den Kriegerbau und steuerte auf den Donnerkiefer, auf dem Eisstern stand, zu. Die Versammlung war kurz und ging mich eigentlich auch gar nichts an. Aus 'persönlichen Gründen' konnte Igelnase also nicht die Ausbildung von Kirschpfote fortsetzen und deswegen wurde Sonnenfluss die neue Mentorin. Mir sollte es egal sein. Ich machte mir keine Gedanken darüber, was da wohl vorgefallen sein musste. Schließlich konnte ich es nicht leiden, wenn man hinter dem Rücken einer Katze über sie lästerte. Und Fehler machte ja wohl jeder von uns. Mir würde es wohl auch nicht angenehm sein, wenn jemand hinter meinem Rücken über mich sprach... Zum Schluss kam dann auch noch etwas, was für mich relevant war: Eisenherz sollte die Patrouillen einteilen. Ich setzte mich in Sichtweite des 2. Anführers und wartete auf seine Befehle. Zufällig saß ich neben Wirbelherz. "Guten Morgen, Wirbelherz!", schnurrte ich und lächelte sie an.
[wacht auf, putzt sich, geht ins Lager, hört sich die Versammlung an, setzt sich neben Wirbelherz, begrüßt sie]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 03, 2014 9:07 pm
Wirbelherz
Sie sah Löwenglanz aus dem Kriegerbau kommen und bemerkte sein sorgfältig geputzes Fell. Plötzlich fiel Wirbelherz auf, dass sie selber überhaupt nicht nach ihrem Fell gesehen hatte. Die Graue schaute an sich hinunter und stellte fest, dass es etwas zerzaust und an manchen Stellen etwas verknotet war. Hoffentlich ist das Eisstern nicht aufgefallen., dachte Wirbelherz und fing schnell an ihr Fell wenigstens etwas besser aussehen zu lassen. Löwenglanz setzte sich neben sie, sagte jedoch erst kein Wort, er dachte anscheinend über die Versammlung nach. Wirbelherz hoffte, dass der goldene Kater sie nicht mit zerzaustem Pelz gesehen hatte. Irgendwie war ihr das peinlich. Sie putze gerade mit ihrer rechten Vorderpfote über ein Ohr, als Löwenglanz sich ihr zu wendete und ihr einen guten Morgen wünschte. "Ich wünsche dir auch einen guten Morgen, Löwenglanz.", miaute Wirbelherz und schaute dem Kater in die Augen. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihr Schwanz über den Boden wischte. War das Aufregung? Die Graue schluckte kurz, sprang zum Frischbeutehaufen und zog eine etwas fettere Wühlmaus heraus. Sie tappte zurück zu Löwenglanz und lies den Wühler vor seinen Pfoten fallen. "Wir sollten etwas essen bevor wir unserem Clan dienen." Ganz genau, es war eine Anspielung auf ihr Gespräch gestern. Oder heute morgen? Wirbelherz wusste es nicht mehr. "Lass uns den Wühler teilen.", miaute die Graue und wartete darauf, dass Löwenglanz sich ein Stück nahm.
[putzt sich schnell/redet mit Löwenglanz/holt etwas vom Frischbeutehaufen/will es mit Löwenglanz teilen]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 03, 2014 11:55 pm
Ich musste ein belustigtes Schnurren unterdrücken, als ich bemerkte wie schnell Wirbelherz ihr Fell putzte, nachdem ich mich zu ihr gesetzt hatte. Wollte sie mich damit etwa beeindrucken? Irgendwie fand ich das ganz süß von der Kriegerin, die wahrscheinlich mitbekommen hatte, wie ordentlich mein Fell aussah und es mir verlegen nachgemacht hatte. Überrascht bemerkte ich, wie sie zum Frischbeutehaufen ging und eine besonders fette Wühlmaus für uns beide holte. Ich wusste nicht, ob es in Ordnung war, schon in aller Früh Beute zu essen. Ich hatte normales Hungergefühl, das ich aber noch locker bis am Abend unterdrücken konnte. Sollten sich nicht zuerst diejenigen, die Nachtwache gehalten hatten, am Frischbeutehaufen bedienen? Aber egal, immerhin war es ja nur eine Wühlmaus... Und Wirbelherz schien es gut zu meinen, da wollte ich sie nicht enttäuschen. Es schien sowieso länger als erwartet zu dauern, bis sich alle einsatzfähigen Katzen bei Eisenherz versammelt hatten, da konnten wir uns ruhig noch stärken. "Danke, ja.", erwiderte ich und nahm einen Bissen von dem Nager. Dabei lächelte ich sie an. Ich war wirklich froh darüber, dass sich einmal eine Katze für mich interessierte und versuchte, daran anzuknüpfen, wo wir gestern aufgehört hatten... Vielleicht konnten wir uns am Abend doch noch die Zungen geben... Würde mich jedenfalls freuen. Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich innerlich hoffte, mit ihr heute in eine Jagdrotte oder Grenzpatrouille eingeteilt zu werden, um mehr Zeit mit ihr zu verbringen. Ich wollte sie unbedingt besser kennenlernen und ein Ausflug ins Territorium eignete sich am besten dafür.
[isst etwas von der Wühlmaus, denkt über Wirbelherz und den Tag nach]
Eisenherz
Rang : Zweiter Anführer (76 Monde) Clan : DonnerClan Anzahl der Beiträge : 124 Anmeldedatum : 15.08.13
Kurz vor Sonnenaufgang, als die Luft noch klamm und eisig war, erwachte der massige Tigerkater mit dem Narbengesicht in seinem Nest aus Farn, welches sich sehr nah am Ausgang des Kriegerbaus befand. Vor den von Flechten bewachsenen Wurzeln der Kiefer tat sich wie zu erwarten war noch nichts im Lager, doch die Dunkelheit hatte sich bereits in ein düsteres Indigoblau verwandelt, welches den Sonnenaufgang irgendwo hinter den Baumkronen des Nadelwaldes ankündigte. Geradeheraus hatte er seine Muskeln angespannt und war aufgestanden, drehte seinen breiten, mächtigen Kopf noch einmal in Richtung der schlafenden Krieger und verengte seine gelblich glühenden Augen misstrauisch bei dem Anblick seiner schönen, schlafenden Schwester Igelnase. Wir sprechen uns noch, dachte der zweite Anführer grimmig, dann schob er seinen muskulösen, riesenhaften Leib durch die Wurzeln des Kriegerbaus und stapfte auf die freie Fläche des Lagers. Mit schweifendem Blick erfasste Eisenherz die Ruhe, die in den verschiedenen Bauten noch bestand, also schüttelte er sich sein raues, borstiges Fell einmal nachlässig durch und trat an die Rindenschale heran, in der die Frischbeute lagerte. Mit einer seiner breiten Pranken zog er sich ein Eichhörnchen hervor, packte es mit kräftigen Zähnen und schleppte es etwas abseits. Während er das Fleisch mit seinen Kiefern zermalmte und es in wenigen Bissen herunterschluckte, behielt er sowohl den Kriegerbau als auch den Schülerbau im Auge. Er würde Igelnase zur Rede stellen, warum sie in der Nacht noch einmal ihr Nest verlassen hatte, um in den Wald hinaus zu traben und was sie genau getan hatte, sobald sie erwachen würde. Gleichzeitig war der Stellvertreter des DonnerClans durchaus gespannt, wann Glutpfote auftauchen würde, denn immerhin hatte er von der frisch ernannten Schülerin verlangt, zu Sonnenaufgang aufbruchbereit zu sein. Allmählich färbte sich der Himmel heller, erste Sonnenstrahlen fanden ihren gleißenden Weg durch die Nadelbäume des Feuerwaldes ins Lager und Eisenherz stellte zufrieden fest, dass heute ein wesendlich wärmerer Tag werden würde, der bereits jetzt schon den Schnee schmelzen ließ, so dass der Waldboden unangenehm matschig und feucht wurde. Dennoch ein gutes Zeichen, dass nun die Blattfrische endlich über die Blattleere siegte, was auch nur recht so war, bedachte man ihre raren Fleischvorräte. Die Sonnenstrahlen malten Lichtflecke auf die Erde und erwärmten Eisenherz' Pelz auf sehr angenehme Weise. Dann trat die geschmeidige, schwarze Gestalt Eissterns aus dem Dunkel ihres Baus hervor, ließ es zu, dass das erste Licht der Blattfrische ihrem gepflegten, glatten Fell einen edlen Glanz verlieh und wandte sich schließlich zur Donnerkiefer um. Als sie mit langen, kraftvollen Sprüngen den Stamm des alten, mit Efeu umrankten Baumes eroberte, grub Eisenherz die schmächtigen Knochen seines Morgenmahles mit wenigen Hieben seiner Krallen ein und trottete mit einem grüßenden Nicken an seine Anführerin gewandt unter den Baum, zu seinem rechtmäßigen Platz auf einer der Wurzeln. Dann rief sie den Clan zusammen - oder besser aus seinen Nestern. Lange genug geschlafen hatten sie seiner Meinung nach schon lange, nur wenige der Krieger waren schon vor Eissterns Ruf scheinbar wach geworden. Wie der zweite Anführer erwartet hatte, verkündete Eisstern mit sachlichen, wenigen Worten, dass die neue Mentorin Kirschpfotes statt Igelnase nun die junge Kriegerin Sonnenfluss sei, wobei Eisenherz' ernster Blick wie von selbst in der versammelten Katzenmenge nach seiner Schwester suchte. Als die schwarze DonnerClan-Anführerin mit fester Stimme anfügte, er würde nun die Patrouillen verkünden, schenkte der massige Tigerkater ihr ein knappes, gehorsames Nicken seines kantigen Kinnes, ehe sie von der Donnerkiefer herunter sprang und er auf seinem Platz noch verweilte, um die DonnerClankatzen für die Patrouillen einzuteilen. Prüfend betrachtete er die Katzen und ordnete kurz seine Gedanken, denn er wollte möglichst nicht die Katzen einteilen müssen, die sich stattdessen effektiv und effizient um einen Schüler kümmern mussten. Schließlich erklang seine raue, bellende Stimme wie ein Bass in der jungen Morgenluft:"Rostsprenkel!" Sein narbenumkränzter Blick ruhte auf einem rotgemusterten Kater mit stattlicher Statue. "Führe eine Patrouille an der FlussClan- und der SchattenClangrenze entlang. Begleiten sollen dich Regentänzer und Bärenfang. Vor den anderen Clans müssen wir einen besonders starken und gut genährten Eindruck machen, damit sie nicht auf die treulose Idee kommen, uns unsere Beute in dieser beginnenden Blattfrische zu stehlen!" Er bedachte sowohl seine massig gebaute Tante als auch den weißen Tigerkater mit gewichtigen Blicken, dann drehte er sein breites Haupt und machte eine rote Kätzin mit strahlend grünen Augen in der Menge aus. "Die Außengrenze übernimmt Beerentraum. Nimm dir einen oder zwei Katzen deiner Wahl mit. Außerdem will ich mindestens zwei Jagdrotten, die unseren Frischbeutehaufen auffüllen. Kristallglanz? Du übernimmst die erste Jagdpatrouille zusammen mit Sonnenpelz. Du kannst Eispfote mitnehmen, aber sieh zu, dass sie euch bei der Jagd nicht behindert. Die zweite Jagdpatrouille führt" - er glitt mit seinem scharfsinnigen Blick durch die Menge und blieb an dem halblangen Pelz eines gold getigerten Katers hängen - "Löwenglanz an. Such' dir selbst zwei weitere gute Jäger, die dir bei der Jagd nützlich sein werden. Wartet nicht zu lang mit dem Aufbruch; umso eher unsere Grenzen markiert sind und unser Frischbeutehaufen gefüllt ist, desto besser." Ein ruckartiges Schweifschnippen seinerseits unterstützte seine Worte, ehe er etwas dunkler und bedrohlicher hinzufügte:"Igelnase, bevor du dich einer der Patrouillen abschließen solltest, verlange ich dich zu sprechen." Damit sprang der mächtige Stellvertreter von der Wurzel der Donnerkiefer herab, so dass die Erde unter seinen Pfoten leicht federnd bebte. Langsam trottete er über den Platz und setzte sich einerseits auf Igelnase und andererseits auf Glutpfote wartend in die Nähe des Lagereinganges.
[erwacht vor Sonnenaufgang, betrachtet die schlafende Igelnase misstrauisch, frühstückt, wohnt der Versammlung bei und nickt Eisstern zu, teilt die Patrouillen ein, verlangt seine Schwester zu sprechen, springt von der Wurzel der Donnerkiefer und begibt sich in die Nähe des Lagereinganges]
Die Nacht war lang gewesen. Lang und kalt. Sonnenfluss hatte sich ab und zu erhoben , war ein wenig hin- und hergelaufen, doch das hatte nicht gereicht, um ihre Muskeln wieder zu erwärmen. Als die Sonne aufging saß sie schließlich aufrecht und erhobenen Kopfes auf ihrem Platz neben der Fliederoase. In der Nacht waren noch erstaunlich viele Katzen wach gewesen, was die Kriegerin an Schatten und Gemurmel erkannt hatte. Außer dem "Auftauchen" ihrer Mutter war soweit auch nichts Besonderes geschehen. Ihren Blick hatte die Gefleckte immer noch auf den Lagerausgang gerichtet, doch als sie merkte, dass der Tag langsam begann, entspannte sie sich immer mehr. Sie hatte ihre Wache gleich bestanden. In nur wenigen Minuten würde sie offiziell eine vollwertige Kriegerin des DonnerClans sein. Mit freudigem Ausdruck wandte sie den Kopf nun in Richtung Anführerbau, um Eisstern sehen zu können. Kurze Zeit später raschelte das Gestrüpp und die schwarze, anmutige Kätzin, trat hervor. Anstatt auf ihre frisch ernannte Kriegerin zuzugehen und sie von ihrem Schweigen zu erlösen, sprang sie sofort auf den Hochstein und rief den Clan zusammen. Verwundert erhob sich Sonnenfluss und tappte zur Donnerkiefer, dann ließ sie sich neben ihren Clangefährten auf dem kalten Erdboden nieder. Eigentlich hatte sie gehofft, nach ihrer Wache etwas schlafen zu können, doch daraus sollte nichts werden. Neugierig musterte die Kriegerin ihre Anführerin und wartete, was sie zu verkünden hatte. Bei den folgenden Worten weiteten sich die Augen der Gefleckten verwundert. Sie sollte eine Schülerin bekommen? Noch verwunderlicher war es, dass Kirschpfote am Tag davor bereits einen Mentor erhalten hatte. Igelnase wollte ihre Ausbildung nicht übernehmen? So etwas hatte Sonnenfluss noch nicht erlebt. Etwas verdattert trat die Kriegerin vor und berührte sanft die Nase ihres neuen Schützlings, dann zog sie sich wieder in die Menge zurück. Die orange-weiße Kätzin suchte kurz nach den richtigen Worten. Für Kirschpfote war es sicher eine Enttäuschung, dass ihre eigene Mentorin sie nicht nehmen wollte. Und von mir haben sie jetzt eine dementsprechend große Erwartung… Egal, davon würde sie sich nicht verunsichern lassen. "Es tut mir Leid, dass Igelnase deine Ausbildung nicht übernehmen wollte , Kirschpfote. Aber bitte denke nicht, dass das an dir liegt. Ich bin mir sicher, du bist eine hervorragende Schülerin und ich freue mich schon auf unser gemeinsames Training." Aufmunternd blinzelte sie die Kätzin an. "Ich schlage vor, ich zeige dir heute erst einmal unser Territorium. Was hälst du davon?" Mit freundlichem Ausdruck blickte sie Kirschpfote an und hoffte, die Schülerin würde sie überhaupt als neue Mentorin akzeptieren.
[nimmt den Beginn des neuen Tages wahr | begib sich zur Versammlung | wird Mentorin | redet mit Kirschpfote]
Eine Jagdrotte also? Kein Problem, wenn ich sie sogar anführen durfte. Ich nickte Eisenherz respektvoll zu, bevor ich mich im Lager nach Katzen umsah, die ich mitnehmen würde. Ich wusste auch schon genau, wo wir jagen gehen konnten. Der Schatten im Unterholz war ein sehr beutereiches Gebiet und ich wollte unbedingt mit viel Beute zurückkehren. Schon hatte mich der Ehrgeiz gepackt. Ich wusste, dass ich ein guter Krieger war, jedoch musste ich mich immer wieder beweisen. Eisenherz kann sich auf mich verlassen... Ich nahm einen letzten Bissen von der Wühlmaus, bevor ich aufstand und schon zum zweiten Wahl meinen Blick über das Lager schweifen ließ. Schwarzlicht hatte doch noch nichts zu tun... Der schwarze Kater schien mir sehr umgänglich zu sein. "Schwarzlicht, du wirst mit mir jagen gehen!", miaute ich so laut, dass es der Krieger hören konnte. Wer noch? Wirbelherz! Sie war die ganze Zeit neben mir gelegen und hatte keinen Auftrag bekommen. Wie konnte ich sie nur vergessen? Ich sah die silberne Katze verlegen an und rief auch sie zu mir. Jetzt, wo wir alle drei beisammen waren, ging ich zu Kristallglanz. "Wir gehen im Schatten im Unterholz auf die Jagd.", erklärte ich, sodass wir uns nicht plötzlich im Territorium über den Weg liefen und uns gegenseitig behinderten. Ohne eine Antwort abzuwarten, hob ich meinen Schweif und gab meinen zwei Begleitern ein Zeichen, mitzukommen. Ich hatte mir diesen Platz zuerst ausgesucht und somit durfte ich hier jagen, so einfach war das. Wenn es darum ging, meine Pflichten als Krieger auszuführen, war ich nicht gerade zimperlich. Wir sollten früh losziehen und genau das taten wir auch. Je früher wir zurückkamen, desto mehr Zeit hatte ich nachher, um mit Wirbelherz zu reden. Wieso dachte ich denn jetzt schon wieder an sie? Schluss jetzt. Konzentrier dich auf die Jagd! Ich drehte mich noch einmal um, um mich zu vergewissern, ob mir Wirbelherz und Schwarzlicht auch ins Territorium folgten, bevor ich dann durch den Lagerausgang schritt.
[wählt Wirbelherz und Schwarzlicht aus, um ihn zu begleiten, gibt Kristallglanz Bescheid dass sie im Schatten im Unterholz jagen werden, verlässt das Lager]
Igelnase war schlafen gegangen nachdem sie eingesehen hatte, dass es keinen Sinn machte und ohnehin übertrieben gewesen wäre mit Rostsprenkel nach ihrem Bruder suchen zu gehen. So war ihr zwar noch ein wenig Schlaf zugute gekommen, doch als sie langsam mit dem Rest des Clans und dem Wald um sie herum erwachte, fühlte sie die Müdigkeit, die von der langen Nacht in ihre Glieder und in ihren Kopf gekrochen war. Die Tatsache, dass Eisstern jeden Augenblick zur Versammlung rufen und damit offiziell machen würde, dass sie die Wahl zu Kirschpfotes Mentorin abgelehnt hatte, half ihr nicht gerade dabei besser gelaunt aus ihrem Nest und dem Kriegerbau zu kriechen. Sie hatte sich gerade für eine Weile auf einen Fleck unter Sträuchern, der von dem schmelzenden Schnee verschohnt war, gesetzt und hatte mit einer kleinen Wäsche ein wenig das Gefühl in ihren steifen Körper und in ihr, sich tumpf anfühlendes Fell, zurückgebracht, als sie auch schon die Stimme ihrer Anführerin hörte, die zur Versammlung rief. Sie hörte nicht richtig zu, kroch kaum unter dem Strauch neben dem Kriegerbau hervor, während Eisstern Sonnenfluss die Aufgabe anvertraute Kirschpfote nun auszubilden. So ließ sie die Versammlung vorbeigehen, stumpf geradeausstarrend und gleichgesinnt wirkend, während die Katzen wieder durcheinanderliefen und ihr Bruder Eisenherz anfing die Patroullien einzuteilen. Sie wunderte sich nicht im geringsten als er, anders als sonst, darauf verzichtete sie zu einer Jagdpatroullie einzuteilen-welche Aufgabe sie selbst in schwierigen Zeiten immer hervorragend gemeistert hatte. Wieso sollte er auch? Am liebsten hätte Igelnase damit gerechnet, dass er aus einem kindischen, unwichtigen Grund sauer auf sie war, dass sie sich nur für den Tag lang stritten und heute Abend wieder zusammensaßen und sich die Zunge gaben-doch so war es nicht, so war Eisenherz nicht. So war er nie gewesen. Sie glaubte fast schon, dass ihr Bruder nun fertig war, als er zu ihr hinübersah und sagte, dass er sie sprechen wollte. Den Teil mit den Patroullien überhörte sie denn sie wusste nicht einmal ob er es lieber gehabt hätte wenn Igelnase heute zeigen würde, dass sie ein wertvolles Mitglied des Clans war und sich einer Jagdpatroullie anschloss, oder ob Eisenherz bei besserer Laune wäre wenn er sehen würde, dass sie genau wusste dass sie sich unvorbildlich verhalten hatte und nun nicht wagte einer Tätigkeit nachzugehen die zwar Pflicht war, ihr aber auch eine Menge Spaß bereitete. Sie stand auf, als ihr Bruder langsam in Richtung Lagereingang trottete und sich dort hinsetzte. Schweigend schlich sie auf ihn zu, da sie nicht wusste, ob sie lieber ein schuldbewusstes oder ein anderes Gesicht auflegen sollte, entschied sie sich für eine kalte, monotone Maske, die man nicht oft bei der braun getigerten Kätzin sah. Sie setzte sich direkt vor ihn hin, als Begrüßung nur ein Nicken da sie alles was ihr zu sagen einfiel, als schlechte Idee vorkam. ,,Ja, Eisenherz?" Die Frage was er wollte sparte sie sich auch, denn was immer es war-ein Schlangenbiss wäre ihr gewiss lieber gewesen.
[Ist Schlafen gegangen/Erwacht müde/Lässt die Versammlung vorbeigehen/Hört Eisenherz/Kommt zu ihm]
(Out; Rostsprenkel, ich hoffe du hast nichts dagegen, dass ich das so geschrieben habe, wenn ja, sag es mir bitte, dann änder ich es^^"]
Wirbelherz Sie beobachtete Eisenherz dabei, wie gekonnt er die Patrollien aufteilte. Wirbelherz nahm sich immer wieder einen Bissen von der Wühlmaus, die sie sich mit Löwenglanz teilte, als dem goldenen Kater sein Name fiel und er eine Jagdrotte anführen würde. Die Graue musste sich das Schnurren verkneifen, bei dem Gedanken mit Löwenglanz durch das Territorium zu rennen. Würde er sie überhaupt mitnehmen? Ihr Herz wurde schwer, als der Krieger Schwarzlicht rief. Wirbelherz wollte gerade aufstehen und schauen wo sie sich anschließen konnte, als Löwenglanz sie rief. Sie entspannte sich, er hatte an sie gedacht. Er lief zu Löwenglanz und nickte als er meinte wo wir jagen würden. Er sagte kurz Kristallglanz wo er seine Patrollie hin führte und verlies nun schnell das Lager. Wirbelherz schnippte mit dem Schwanz gegen Schwarzlicht's Flanke und rannte nun aus dem Lager. Der Wind zerzauste ihren Pelz, doch es war ihm egal. Sie zog Löwenglanz' Geruch ein und folgte ihm, obwohl sie wusste wohin sie laufen sollte.
--> Schatten im Unterholz
[schaut Eisenherz zu/ist traurig als Löwenglanz nicht mit ihr auf die Jagd gehen will/ist glücklich als er sie doch mit nimmt/verlässt das Lager]
Gähnend streckte sich der kleine Kater und blinzelte. Er lag inmitten von seiner Familie, als einer von vielen, sich hebenden und senkenden Fellhaufen. Hermelinjunges hatte gut geschlafen, und jetzt war er energiegeladen und gespannt auf diesen, neuen Tag. Im Bau schien er der Einzige zu sein, der bereits auf den Beinen war, doch das machte ihm nichts aus. Vielmehr genoss er es, die Kinderstube einmal ganz für sich alleine zu haben. Der Blick des braun-weiß getigerten Katers wanderte durch das Gebüsch und er stutzte. Da war ein Nest belegt, was am vorherigen Tag noch frei gewesen war. Auf dem weichen Moospolster lag die junge Kriegerin, jetzt wohl eher Königin, Silbermond. Sie schien in der letzten Nacht geworfen zu haben, denn an ihrem Bauch lagen vier kleine Fellbälle. Lächelnd betrachtete der Kater dieses Bild eine Weile, dann beschloss er, die kleine Familie nicht zu stören und tappte in Richtung Ausgang. Dort angekommen vernahm er den lauten Ruf seiner Anführerin, die den Clan zusammentrommelte. Verwundert steckte Hermelinjunges seinen Kopf aus der Kinderstube und setzte sich schließlich ganz davor, um besser zuhören zu können. Eisstern erzählte dem Clan, dass Igelnase ihre neue Schülerin nicht ausbilden könne und ernannte eine neue Mentorin - Sonnenfluss. Die Kriegerin war zwar erst am Tag davor ernannt worden, aber Eisstern würde wissen, wem sie einen Schüler anvertraute. Mit zuckenden Ohren beobachtete das Junge das weitere Geschehen auf der Lichtung. Sonnenfluss sprach mit ihrer Schülerin, sein großer Bruder Eisenherz teilte die Patrouillen ein. Wieder einmal konnte Hermelinjunges den Deputy einfach nur bewundern. Der DonnerClan konnte sich glücklich schätzen, diesen Kater als zweiten Anführer und Krieger zu haben. Und in meinen Adern fließt sein Blut!, stellte der junge Kater stolz fest. Zu gerne wäre er jetzt auch dort auf der Lichtung, inmitten der Krieger. Würde auf Patrouille oder Jagen gehen und seinem Clan dienen. Aber nein, dank Silbersonne durfte er ja nicht einmal eine Pfote vor die Kinderstube setzen. Seufzend ließ der Kleine seinen Schweif über den Boden schleifen. Hoffentlich ernennt mich Eisstern bald. Alt genug bin ich. Zumindest dachte er so.
[wacht auf | sieht Silbermond + Wurf | hört der Versammlung zu | denkt nach]
Wohlige Wärme umgab ihn. Er lag eng tief in das weiche Fell seiner Mutter gekuschelt an ihrem Bauch, neben ihm seine Geschwister. Seine erste Nacht hatte der kleine Kater friedlich schaffend verbracht und jetzt wurde er langsam munter. Er streckte eine Vorderpfote aus und stieß somit unbeabsichtigt tiefer in den Bauch seine Mutter, dann räkelte er sich weiter. Nach einer Weile wurde ihm seine bisherige Lage zu unbequem und der goldbraune Kater wälzte sich auf die andere Seite. War denn noch niemand wach oder warum war es hier so still? Sein Magen gab ein Grummeln von sich und das Junge erinnerte sich an die leckere, warme Flüssigkeit, die es am Abend davor getrunken hatte. Gab es die denn noch? Einen Versuch, sie zu finden, war's wert. Er erhob sich langsam und hielt sein Näschen angestrengt in die Luft, um den wunderbaren Geruch der Milch wieder zu finden. Zu seinem größten Glück entdeckte er einen weichen Hubbel direkt über ihm und erfasst ihn sofort freudig. Energisch bearbeitete er die Zitze und trat mit seinen Hinterbeinen in Silbermonds Bauch, um noch mehr Milch zu bekommen. Als der Hunger des Katers gestillt war, ließ er sich, vollgesogen wie eine Zecke, zurück an den Platz zwischen seinen Geschwistern sinken. Eine Weile lag er dort einfach so, aber dann wurde es ihm wirklich langweilig. Kann ich denn noch weiter als zur Milch? Mit dieser Frage beschäftigt, zog sich das Junge am Fell seiner Mutter hoch, über die Zitze auf das weiche Rückenfell. Hier fühlte es sich ganz anders an als unten auf dem Moospolster, doch es gefiel dem Kitten. Seine Vorderpfote tastete sich weiter, er robbte auf dem Rücken seiner Mutter entlang - bis er den Halt verlor. Quiekend plumpste der kleine Kater von Silbermond herunter und landete auf der anderen Seite am Rücken der Königin im Moos.
[erwacht, trinkt, klettert auf Silbermond herum , fällt herunter, liegt hinter ihr]
Kurze Zeit nach Igelnase war ich wieder in den Kriegerbau getreten, hatte mich in mein Nest gelegt und versucht, einzuschlafen. Es hatte länger gebraucht als sonst, doch als ich nun, hellwach und voller Energie, aufwachte, wusste ich, dass mir die wenigen Stunden dennoch gereicht hatten. Gut gelaunt hob ich den Kopf, gähnte ausgiebig und blinzelte mir das letzte Bisschen Schlaf aus den Augen. Dann erhob ich mich, musste dieses Mal keine Moosstücken aus meinem tiefroten Pelz entfernen und trat aus dem Kriegerbau, als ich auch schon Eissterns Stimme hörte. Die Anführerin brachte es auch rasch auf den Punkt: Igelnase wollte nicht mehr Kirschpfotes Mentorin sein, genauer gesagt wollte sie es nicht einmal versuchen. Ich runzelte befremdlich die Stirn, als ich zu der besagten Kätzin schaute, die regungslos unter dem Strauch neben dem Kriegerbau lag. Ich konnte sie nicht verstehen. Wenn einem mal die Verantwortung für einen Schüler überlassen wurde, dann nur, weil der Anführer der Meinung, war, dass man diese bewältigen konnte. Und ich kannte Igelnase - sie war klug, eine exzellente Jägerin und hatte doch sicher viel Geduld. Gestern hatte ich mich noch dazu gut mit ihr unterhalten können, sie hatte meine Sorge um Blätterfrost geteilt, auch wenn wir uns dann gegen eine Suchaktion entschieden hatten. Apropos Blätterfrost... Er lag noch immer nicht in seinem Nest, auch hier auf der Lichtung konnte ich ihn nicht entdecken. Wo war er bloß? Langsam machte ich mir immer größere Sorgen um meinen besten Freund... Ich konnte meine Gedanken nicht weiterführen, denn die raue, für mich zu laute Stimme Eisenherzes bellte meinen Namen. Unmerklich zuckte ich zusammen, als sich in mir die Frage auftat, ob ich etwas verbrochen hatte. Doch nein, meine Fantasie ging mit mir durch. Der zweite Anführer teilte mich bloß in eine Patrouille ein, genauer gesagt würde ich diese leiten. Ich nickte dem massigen Kater zu und sah mich dann nach Regentänzer oder Bärentänzer um. Beide der beiden konnte ich entdecken. Eisenherz fuhr fort und ich achtete schon nicht weiter auf seine Worte, bis ich Igelnases Namen hörte. Die Arme, schoss es mir durch den Kopf, als ich der Braungetigerten nachsah, die zu ihrem Bruder ging. Sie wirkte eingeschüchtert, aber vielleicht kam mir das auch nur so vor. Ohne mir weiter groß darüber Gedanken zu machen, stand ich auf und stellte mich gut sichtbar rechts vom Frischbeutehaufen auf die Lichtung. Wenn Regentänzer und Bärenfang aufwachten, würden sie mich hier sicher entdecken.
[steht auf, hört Eisstern und dann Eisenherz zu, setzt sich gut sichtbar auf Lichtung]
Den Weg bis ins Lager verbrachte ich rasend schnell, was mich nur noch mehr keuchen ließ, als ich schließlich am Eingang stand. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich eine kleine Maus oder Ähnliches mitbringen konnte, um etwas zu haben, was mich rechtfertigte. Oder ich sagte einfach die Wahrheit - wer auch immer danach fragte. Vielleicht war meine Abwesenheit noch nicht einmal aufgefallen. Nun zwängte ich mich durch den Eingang und trat auf die Lichtung, sah mich um. Das Lager war bereits auf den Beinen - mein Bruder Eisenherz stand pflichtbewusst im Lager und hatte anscheinend Patrouillen verteilt. Hoffentlich hatte ich nicht allzu viel verpasst.. oder war gar zu einer Patrouille geschickt worden. Noch ein paar mehr Herzschläge auf meinen Pfoten konnte ich nicht mehr halten, ich musste unbedingt ins Nest. Sofort bemerkte ich Rostsprenkel, der in der Nähe Eisenherzes stand. Schluckend trottete ich zu meinem Freund und überlegte, was ich sagen sollte. Nach kurzem Zögern miaute ich, dass es mir nicht sonderlich gut ging und ich mich ein wenig hinlegen sollte - nur, falls jemand nach mir fragen sollte. Darauf hin tapste ich in den Kriegerbau, suchte mein Nest auf und ließ mich in dieses nieder. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich noch mit Seelenpfote raus gehen wollte. Das schaffte ich schon, ich wollte mich doch nur kurz hinlegen... Müde, wie ich war, schlief ich sofort ein.
[kommt an | spricht mit Rostsprenkel | legt sich ins Nest | schläft]
Kristallglanz
Rang : Kriegerin Clan : DonnerClan Anzahl der Beiträge : 627 Anmeldedatum : 19.05.12
Ein früher Sonnenstrahl, der auf Kristallglanz' gestreiftes Gesicht fiel, weckte die junge Kriegerin. Weiße Fänge blitzten während eines Gähnens auf. Dann setzte die orangene Kätzin sich aufrecht in ihr Nest und putzte sich die Moosstücke aus dem Fell. Sie war grade fertig mit der Morgenwäsche, als die Stimme von Eisstern zu einer Versammlung rief. Geschmeidig verließ sie den Kriegerbau. Kristallglanz lauschte aufmerksam, als die schwarzpelzige Anführerin verkündete, dass Igelnase sich den Aufgaben als Mentorin nicht gewachsen fühlte und die Ausbildung von Kirschpfote abgab. Überrascht zuckte die Tigerkätzin mit den Ohren. In der Regel rissen erwachsene Katzen sich darum, Mentoren werden zu dürfen. Noch nie hatte die Orangene gehört, dass jemand abgelehnt hätte, einen Schüler auszubilden. Aber die Kriegerin würde ihre Gründe haben. Gründe, die Kristallglanz nicht nachvollziehen konnte. Schon nach ein paar Sätzen gab die Kätzin mit den verschiedenfarbigen Augen das Wort an Eisenherz ab, der die Patrouillen einteilen sollte. Nachdem er die Grenzpatrouillen eingeteilt hatte, sprach der massige Kater Kristallglanz an. Sie sollte eine Jagdpatrouille anführen; zusammen mit ihrer Schülerin und Sonnenpelz, ihrer ehemaligen Mentorin. Doch sie sollte gleichzeitig auch zusehen, dass Eispfote ihnen nicht im Weg war...es würde eine Herausforderung werden. Einen Moment später kam auch schon Löwenglanz auf die Gestreifte zu. Er wollte mit seiner Patrouille zu den Schatten im Unterholz. "In Ordnung.", miaute die junge Kriegerin als Zeichen, dass sie verstanden hatte. Kristallglanz setzte sich an den Lagereingang, um auf den Rest ihrer Patrouille zu warten.
[wacht auf; putzt sich; nimmt an der Versammlung teil; spricht mit Löwenglanz; wartet am Lagereingang auf Eispfote und Sonnenpelz]
Mausefell
Rang : Heilerin (ca. 44 Monde) Clan : DonnerClan Anzahl der Beiträge : 249 Anmeldedatum : 07.01.12
Mausefell wurde von Eissterns klarer Stimme aus einem tiefen Schlaf gerissen und blinzelte rasch. Licht sickerte durch das Dach des Heilerbaus und ein angenehm frischer, warmer Geruch lag in der Morgenluft. Die Blattfrische kommt, dachte sie frohgemut und es war, als wäre eine schwere Last von ihren schmalen Schultern genommen worden. Mit der Blattfrische kam mehr Beute, die den Katzen Kraft brachte und sie würde nicht mehr gegen so viele Hustenfälle ankämpfen müssen, wenn es milder wurde. Jetzt konnte der DonnerClan sich endlich wieder erholen! Die junge Heilerin rappelte sich auf, putzte sich kurz das wildfarbene, lange Fell und schritt dann zum Ausgang des Heilerbaus. Dabei passierte sie Blütenpfotes Nest. Die Kleine schien noch zu schlafen, wahrscheinlich war es auch besser, sie das noch weiter tun zu lassen. Nach der Versammlung konnte sie ihr immer noch alles erzählen oder wenn es nichts Wichtiges gab mit der Behandlung fortfahren. Eine Falte bildete sich auf Mausefells Stirn. Und da war sie auch schon wieder ... Die alltägliche Sorge um die braunweiße Schülerin. Ein leiser Seufzer entschlüpfte ihr, als sie nun aus dem Heilerbau trat und sich auf der Lichtung umsah. Die Katzen sahen mehrheitlich gesund aus, vielleicht etwas mager und müde, aber nicht kränklich. Am Himmel stand die Sonne und schickte ihre wärmenden Strahlen zu ihnen herab, ab und zu verdeckt von fluffigen Wolken. Ein angenehmes Prickeln durchlief die wildfarbene Kätzin, als sie den Kopf gen Himmel streckte und sich eines leisen Schnurrens nicht erwehren konnte. Die Blattfrische würde ihnen allen gut tun, sie versprach viel Beute, Gesundheit und einen Neuanfang. Der Wald würde aufblühen, ebenso wie der DonnerClan mit seinen vielen, starken Jungen, Schülern und Kriegern. Und auch sie würde neu anfangen - nun musste sie sich endlich von der Erinnerung an Schattenkralle lösen und ihr Leben in andere Bahnen lenken. So erfüllt von Trauer konnte sie nicht weitermachen ... Was passiert war, war passiert und nicht mehr rückgängig zu machen. Die Zukunft wartete auf sie und ihre Ahnen würden ihren Weg zu einer besseren Zeit erleuchten. Die zierliche Kätzin ließ sich in der Nähe ihres Baus nieder, schlang den buschigen Schweif um die kleinen Pfoten und lauschte Eissterns Worten. Sie gab die neue Mentorin von Kirschpfote bekannt ... Etwas verwundert verzog Mausefell die Stirn. Es kam selten vor, dass eine Katze das Mentor-Sein ablehnte wie Igelnase es anscheinend getan hatte. Ihr Blick wanderte kurz zu der dunklen Tigerkätzin, schweifte aber sogleich weiter zu den anderen Katzen, um der Kriegerin nicht das Gefühl zu vermitteln, angestarrt zu werden. Es würde ihr sicher auch so nicht leicht fallen, damit umzugehen - schließlich war ihr Verhalten … recht seltsam. Manche Clankatzen hießen das sicher nicht gut. Ihre Ohren zuckten leicht, als bald nach dem Eisstern die Versammlung beendet hatte ihr Stellvertreter und Igelnases Bruder Eisenherz die Stimme erhob und die Patrouillen einteilte. Damit war das also beendet, gut. Ein letztes Mal warf Mausefell Sonnenfluss, die zur neuen Mentorin von Kirschpfote auserkoren worden war, einen freundlichen Blick zu, dann wandte sie sich ab und tappte zu Blütenpfotes Nest im Heilerbau. Dort angekommen stupste sie die junge Kätzin leicht mit der Pfote an. „Blütenpfote“, wisperte sie schwach lächelnd, doch da war wieder diese Sorgenfalte, welche immer auf ihrer Stirn zu sehen war, wenn es um die junge Schülerin ging. „Wach auf.“
[wacht auf, putzt sich, hört nahe des Heilerbaus der Versammlung zu, geht zu Blütenpfote, weckt sie]
Sonnenpelz
Rang : Königin (ca. 50 Monde) Clan : Donnerclan Anzahl der Beiträge : 209 Anmeldedatum : 19.09.12
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 12:14 am
Regelrecht erschrocken riss Sonnenpelz ihre strahlend blauen Augen auf, als eine scharfe Stimme an ihr zuckendes Ohr drang. Sie hob hastig - noch halb benommen - ihren Kopf und starrte in die Richtung, aus welcher der Ruf gekommen war. Erst als ihr Blick sich schärfte und sie bemerkte, dass sie zum Ausgang des Kriegerbaus herausstarrte, wurde ihr klar, dass sie die Stimme der Anführerin gehört hatte, welche zu einer Versammlung gerufen hatte. Die Sonnenstrahlen, die spärlich ihren Weg in den entwurzelten Baumstamm fanden, waren noch jung und sprachen vom Sonnenaufgang. Ein Seufzen unterdrückend stand die Kätzin mit dem langen, goldenen Fell auf und schüttelte sich müde, als sie gegen etwas stieß und sich mit verwunderten, großen Augen umsah. Ihr Herzschlag stolperte beinahe erschrocken als sie zu dem noch zu schlafen scheinenden Regentänzer herunter sah, der sein Nest anscheinend zu ihr herüber gezogen und sich während der Nacht sehr nah an sie heran geschoben hatte und erneut ergriff dieses schmetterlingsleichte, kribbelnde, beängstigende Gefühl von ihr Besitz, weil sie wusste, dass dieser stattliche, edle Krieger sie liebte. Peinlich berührt und mit zuckendem Schweifende stubste sie ihn zögerlich mit einer Vorderpfote an und flüsterte:"Regentänzer? Ehm, Eisstern hat eine Versammlung einberufen." Ein wenig zu eilig tappte sie aus dem Kriegerbau auf die freie Fläche - und war positiv überrascht. Es war wesentlich wärmer geworden und der Boden war nass vom geschmolzenen Schnee. Sie beeilte sich, sich zu den bereits versammelten Katzen zu gesellen, während Eisenherz und Eisstern bereits bedrohlich bei der Donnerkiefer warteten. Sie konnte nichts dafür, doch ihre Ohren legten sich sogleich beim Anblick der beiden unterwürfig an. Die schwarze Anführerin hatte jedoch nicht viel zu verkünden und was sie sagte, ließ Sonnenpelz verwundert die Stirn runzeln. Die braune Kätzin Igelnase schien aus persönlichen Gründen ihre eigene Schülerin nicht ausbilden zu wollen und hatte wohl genug Mut gefunden, um das ehrlich zuzugeben. Fast bewundert weiteten sich Sonnenpelz' Augen, denn wie oft hatte sie selbst an ihren Fähigkeiten als Mentorin schon gezweifelt. Ja, sie war eine schlechte Mentorin gewesen und doch hätte sie niemals die Stärke besessen, ihrem Anführer mit dieser Beichte vor die Augen zu treten. Aber andererseits hätte sie Kristallglanz dann verloren, wenn sie es getan hätte. Sie hätte diese wundervolle Kätzin niemals ausbilden können, hätte kaum mehr etwas mit ihr zutun gehabt und hätte sie niemals beste Freundin nennen dürfen. Nein, das wünschte sich die goldene Kriegerin nicht. Sie war froh, Kristallglanz als erste Schülerin erhalten zu haben und erleben zu dürfen, wie sie zu der Kriegerin herangewachsen war, auf welche Sonnenpelz nun so stolz war. Das kratzige, einschüchternde Bellen von Eisenherz ließ sie zusammenzucken, als es sie aus ihren Gedanken riss und so hob sie ihren Kopf, um zu dem massigen, furchteinflößenden Kater hinauf zu sehen, während er die Patrouillen einteilte. Unwillkürlich wanderten ihre Augen zu Regentänzer, als dieser - ohne sie - in eine Grenzpatrouille eingeteilt wurde. Fast wehmütig lächelte sie ihn an, dann hörte sie den Namen ihrer ehemaligen Schülerin und den ihren. Eisenherz wollte, dass sie im Feuerwald jagen gehen würden, deshalb schenkte Sonnenpelz Regentänzer ein letztes schüchternes Lächeln, ehe sie mit hüpfenden Schnurrhaaren durch die Menge schritt und versuchte, Kristallglanz auszumachen. Schließlich entdeckte sie die schöne, junge Kriegerin am Lagereingang, wo auch Eisenherz mit seiner Schwester saß und einen sehr ernsten Blick aufgesetzt hatte. Die Nähe des Stellvertreters war der goldenen Kätzin zugegebenermaßen unangenehm und sie empfand großes Mitleid in ihrem Herzen Igelnase gegenüber, aber sie wollte sich auf ihre Freundin konzentrieren und lenkte ihren Blick deshalb ganz bewusst auf ihr orange getigertes Gesicht mit den flammenfarbenden Augen. Sie lächelte liebevoll und begrüßte sie mit einem kleinen Stupser mit der Nase. Ihre neue Schülerin, die schwarze Eispfote, die der harten Anführerin leider so ähnlich sah, war noch nicht eingetroffen. "Wie geht es dir?", fragte Sonnenpelz Kristallglanz mit einem liebevollen Blick. "Hast du schon eine Ahnung, wo du jagen gehen willst?" Sonnenpelz konnte sich durchaus denken, warum Kristallglanz die Jagdpatrouille anführen sollte. Selbst ihre ehemalige Schülerin hatte bessere Führungsqualitäten als sie, die sie immer schüchtern und verängstigt war...
[erwacht ruckartig, bemerkt peinlich berührt Regentänzer, wohnt der Versammlung bei und denkt über Igelnase und sich selbst nach, geht zu Kristallglanz und begrüßt sie liebevoll]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 1:06 am
Ein warmes, sanftes Wispern drang in ihren selig schlummernden Verstand, der sich so tief in der Dunkelheit des Schlafes befand, nun aber langsam an die Oberfläche trieb, hin zum Bewusstwerden. Die kleine, schmächtige Kätzin mit dem wundervoll weißbraunen Pelz streckte ihre Pfoten, um sie zu spüren und empfand die schützende, nach Kräutern duftende Nähe der Heilerin, ehe sie ihre blauen Augen öffnete. Sie waren verklebt, aber strahlten dennoch schwach, als Blütenpfote ihren Kopf hob, um Mausefell ins Gesicht zu schauen. Der Schwindel hielt sie noch in eisernen Ranken gefangen, während sie ein zittriges Lächeln versuchte. "Guten Morgen, Mausefell.", säuselte sie mit ihrer reinen, tröstlichen Stimme und drehte ihr Gesicht dann in Richtung des Lichtes, das von draußen sanft in den Heilerbau schien und wärmte. Ihre Ohren rauschten so - regnete es etwa? Aber nein, es schien ja die Sonne. Plötzlich bemerkte sie einen frischen Duft nach ersten Knospen und jungen Pflanzen. "Es wird Blattfrische. Das ist gut.", schnurrte die junge, zerbrechliche Katze nun offen heiter, während ihr Lächeln stärker wurde. Trotzdem schien ihr Geist weder ganz wach noch ganz schlafend zu sein, denn ihr Mund murmelte Worte, die zwar an die Heilerkätzin gerichtet zu sein schienen, durch ihre leise, helle Stimme aber klangen, als spräche sie nur mit sich selbst. "Der Wald wird aufblühen, genau wie der DonnerClan mit seinen Jungen, Schülern und Kriegern. Ich mag die Blattfrische - sie riecht nach Neuanfang. Ein Neuanfang voller Verheißungen für uns alle. Für dich... und für mich..." Die Kleinwüchsige machte eine Pause, während ihre Worte in der Stille nachklangen und im Nachhinein seltsam endgültig klangen, ehe sie zuversichtlicher und vollkommen unbedarft aber umso herzlicher fortfuhr:"Weißt du, Mausefell, ich glaube, auf uns alle wartet eine gute Zukunft. Und unsere Ahnen werden unseren Weg zu einer besseren Zukunft erleuchten." Unwissend, dass sie viele Gedanken der Heilerkätzin soeben ausgesprochen hatte, schaute Blütenpfote zu dem braunen, freundlichen Gesicht herauf und bemerkte zum ersten Mal die Sorge darin, so dass sie kurz ihre eigene Stirn verwundert runzelte, ehe ihr zartes Engelsgesicht sich erhellte. "Mache dir keine Sorgen um mich. Du warst doch immer gut zu mir.", versuchte sie Mausefell mit ihrer kindlichen Sanftheit zu trösten. "Können wir etwas frühstücken?"
[im Heilerbau bei Mausefell]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 3:43 pm
Weißfleck hatte ruhig geschlafen, kein Traum hatte sie diese Nacht heimgesucht. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie immer von einer verschwommenen Gestalt geträumt, welche ihr selbst ähnelte und sie selbst als Flockenpfote bezeichnete. Genaueres hatte sie nie geträumt, immer nur diese Gestalt gesehen. Aber seit einigen Tagen hatte dieser Traum zum Glück aufgehört und Weißfleck hatte wieder ruhig schlafen können. Denn diese Träume hatten sie den ganzen Tag über beschäftigt. Sie hatte sich gefragt, ob ihre verstorbene Schwester ihr etwas sagen wollte. Oder ob sie sie einfach dafür strafen wollte, dass sie sich von ihrer Familie abgewandt hatte und ihr eigenes mit Schwarzlicht lebte. Oder aber Flockenpfote lebte doch in ihr und dies waren die einzigen Momente, in denen ihr Geist zum Vorschein trat. Jetzt aber machte sich die weiße Kätzin mit der schwarzen Zeichnung keine Gedanken darum, denn sie hörte, wie um sie herum langsam die Krieger erwachten und aufstanden. Nun schlug auch sie ihre flammenden Augen auf und sah sich in dem Halbdunkel des Kriegerbaus um. Draußen sah man seit Langem wieder einmal die Sonne durch die Wolken hindurch scheinen, was ein eindeutiges Zeichen der beginnenden Blattfrische war. Na endlich, dachte sie sich und richtete sich fast lautlos auf. Schwarzlicht neben ihr schien noch zu schlafen, weshalb die Kätzin sich so leise wie möglich von ihm entfernte. Er war wohl der einzige Kater, den sie nicht wecken würde, weil er einfach zu niedlich aussah, wenn er schlief. Draußen begrüßte Weißfleck wie erwartete die noch schwache, morgendliche Sonne. Blinzelnd sah sie zum noch leicht bewölkten Himmel auf und erlaubte sich ein kleines Lächeln. Die Blattfrische war immer ein Zeichen von neuem Leben und neuer Kraft für den Clan. Lange konnte die Weiße das Wetter aber nicht genießen, denn schon bald ertönte Eissterns kräftige Stimme über der Lichtung. Kurz wunderte sich Weißfleck, weshalb die schwarze Anführerin so früh am Morgen eine Versammlung einberief, Ernennungen standen schließlich keine an. Die hatte sie gestern schon vorgenommen. Kurz fiel Weißflecks flammender Blick zu Eisenherz, der sich auf einer der Wurzeln der Donnerkiefer nieder ließ, ehe sie sich selbst zu den anderen Kriegern setzte und ihren Schwanz sauber um die Pfoten ringelte. Eisstern begann ziemlich zügig und hielt sich auch gar nicht lange mit großen Floskeln auf. Stattdessen erklärte sie zu Weißflecks Erstaunen, dass Igelnase, Eisenherz' Schwester, nicht mehr Kirschpfotes Mentorin sein würde. Mehr als nur skeptisch blickte Weißfleck zu der getigerten Kriegerin. Hat sie etwa Angst davor, einen Schüler auszubilden? Wie verweichlicht. Und so eine nennt sich Eisenherz Schwester, dachte sie und musste ein leises Schnauben unterdrücken. Sonnenfluss wurde nun Kirschpfotes neue Mentorin, woraufhin Weißfleck kurz zu der jungen Kriegerin blickte. Das schien aber alles gewesen zu sein, was Eisstern verkünden wollte, den sie entließ den Clan bereits mit einem Schwanzschnippen, nachdem sie noch einmal betont hatte, dass Eisenherz nun die Patrouillen einteilen würde. Wie Weißfleck fast schon erwartet hatte, teilte er sie nicht in die Patrouilllen ein. Er wählte überwiegend nur Katzen, die keinen neuen Schüler bekommen hatten. Er denkt mit. So können die Mentoren in Ruhe mit ihren Schülern beginnen, dachte sich die Weiße und blickte sich dabei selbst mit suchenden Augen nach ihrem Schüler Rabenpfote um. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihn pünktlich und ausgeruht erwarten würde. Jetzt war sie gespannt, ob der Sohn von Glutseele auch sein Wort halten konnte.
[im Nest | wacht auf | schaut kurz zu Schwarzlicht | steht auf | genießt kurz die Sonne | hört Eissterns Ruf | wirft Eisenherz einen Blick zu | hört der Versammlung zu | denkt nach und beobachtet | wartet auf Rabenpfote]
Eisenherz
Rang : Zweiter Anführer (76 Monde) Clan : DonnerClan Anzahl der Beiträge : 124 Anmeldedatum : 15.08.13
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 5:44 pm
Mit halb geschlossenen, gelb glühenden Augen saß die riesenhafte Gestalt des grauschwarz getigerten Katers etwas abseits am Lagereingang und wartete. Nicht einmal seine kräftigen Schnurrbarthaare bewegten sich, aber in seinem vernarbten Gesicht war grimmiger Ernst zu erkennen. Wenn Igelnase entgegen dem Gesetz der Loyalität zum eigenen Clan handelte oder gehandelt hatte, war es seine Pflicht und Aufgabe, dies herauszufinden. Man durfte keine Rücksicht darauf nehmen, dass sie seine Schwester war. Ein ehrloses Herz konnte von der eigenen Familie keine Gnade erwarten - doch hoffte der Tigerkater, dass er sich in seiner Vermutung irrte. Endlich erblickten seine narbenumkränzten Augen die braungetigerte, schlanke und ausgesprochen schöne Gestalt Igelnases, welche sich langsam zu dem zweiten Anführer begab. Unüblich für sie lag ein kalter Glanz in ihren blaugrünen Augen inmitten einer monotonen Miene, doch auch jetzt regte sich Eisenherz nicht, sondern richtete nur auffordernd den strengen Blick auf sie. Mit aller Seelenruhe wartete er, bis sich die Kätzin, die im Vergleich zu seiner Körpergröße noch kleiner und zierlicher wirkte als sonst, vor ihn gesetzt hatte. Nur ein Nicken und eine kurze Frage erhielt er von ihr. Er betrachtete sie noch einen Moment schweigsam, ehe er einen tiefen Atemzug machte, bei dem sich sein breiter Brustkorb eindrucksvoll blähte, dann erhob er leise und rabenschwarz seine Stimme, wobei ein unterschwellig drohender Unterton mitschwang:"Igelnase, du hast gestern Nacht dein Nest verlassen, um dich ungesehen aus dem Lager zu begeben. Erst bist du nicht bereit, deiner Verantwortung als Mentorin nachzukommen und dann verlässt du mitten in der Nacht das Lager." Sein hartes Gesicht schaute musternd auf ihr spitzes, schönes Antlitz herab. "Warum.", knurrte er knapp.
[in der Nähe des Lagerausganges, redet streng und leise mit Igelnase]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 7:56 pm
Bärenfang schüttelte verwundert den Kopf als sie Eissterns Worten zuhörte, sie war eilig aus dem Nest gesprungen als jene die Versammlung angekündigt hatte, nun saß sie da und konnte ihren Ohren nicht glauben. Eisstern hatte kund gegeben, dass Igelnase, ihre eigene Nichte, nicht bereit dazu war sich ihrer Plicht als Mentor zu stellen.Etwas derartiges hätte sie von einem Familienmitglied nie erwartet.Die anderen Katzen schienen wohl genauso zu denken,alle waren verwundert. Nun bekam Kirschpfote die junge Sonnenfluss als Mentorin, eine etwas fragwürdige Wahl, wo diese doch erst einen Tag ernannt war, doch Bärenfang würde ihrer Anführerin bei ihrer Wahl vertrauen. Sie sah sich nach Igelnase um, hatte sie der Versammlung nicht beigewohnt? Naja, verständlich...Dann sah sie die Kriegerin, sie redete mit Bärenfangs Neffen. Eisenherz blickte kalt auf Igelnase herab und sein Ton schien barsch, bestimmt war es kein freudiges Gespräch. Sie überlegte ob sie Igelnase nachher ebenfalls ansprechen sollte, aber vielleicht sollte sie sie fürs erste in Ruhe lassen, später würde sich bestimmt wieder eine Gelegenheit ergeben, allerdings entschied sie nach ihrer Patrouille mit Eisenherz darüber zu reden. Nun suchte sie das Lager nach den anderen Patrouillen-Mitgliedern ab. Regentänzer war nicht zu sehen, doch Rostsprenkel saß mitten auf der Lichtung und schien offenbar auf die anderen Mitglieder seiner Patrouille zu warten. Schnell machte sich Bärenfang auf zu ihm und miaute grüßend. " Guten Morgen Rostsprenkel, schläft Regentänzer noch?"
[denkt über Igelnase nach/macht einen Beschluss/läuft zu Rostsprenkel/redet ihn an]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 8:21 pm
Kirschpfote hatte still dagesessen und die Versammlung über sich ergehen lassen. Sie war immer noch bedrückt darüber abgelehnt geworden zu sein und die Tatsache das die Hälfte des Clans sie mitleidig oder unverständlich ansah machte es nicht besser. Ihre neue Mentorin war Sonnenfluss, eine frisch ernannte Kriegerin, nicht gerade auf was die Schülerin gehofft hatte, gestern hatte sie noch an einen erfahreneren Krieger gedacht, bekommen hatte sie eine unerfahrene Kriegerin. Sie beschloss, dass sie Sonnenfluss eine Chance geben musste und gab sich Mühe ihr ihre Enttäuschung nicht zu zeigen, doch sie fand es war ihr nicht besonders gelungen, die ganze Zeit hatte sie die Kriegerin mit einem monotonen Blick und einem falschen Lächeln angesehen, entgangen war es ihr bestimmt nicht und wenn doch dann konnte sich Kirschpfote wohl auf eine wahnsinnig tolle Ausbildung gefasst machen, es sollte nun wirklich jedem aufgefallen sein. Sie hoffte Sonnenfluss würde denken es wäre allein wegen Igelnase, wer weiß wie gut die junge Kriegerin sie durchschauen konnte. Nun kam sie auf Kirschpfote zu und sprach sie an. " Mhm..." ,grummelte die Schülerin leise, als Sonnenfluss ihr sagte, es würde auf keinen Fall an ihr liegen, denn daran hatte sie nur Sekunden gedacht, nun hielt Kirschpfote Igelnase einfach für eine inkompetente,egoistische,kaltherzige Kriegerin, welche sich wohl durch ihre Ausbildung geschummelt haben muss. Sonnenfluss meinte sie würde sich freuen, doch trotz der Aussicht das Territorium zu sehen konnte Kirschpfote diese Freude im Moment nicht teilen. "Ja, dass wär schön" , antwortete sie Sonnenfluss und versuchte dabei nicht ganz so bedrückt zu klingen, sie wollte der Kriegerin keinen schlechten Eindruck vermitteln.
[ist enttäuscht/denkt nach/redet mit Sonnenfluss]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 8:59 pm
Sonnenfluss spürte die neugierigen Blicke der anderen Krieger, die vorbeigingen, auf ihrem Pelz. Wahrscheinlich dachten die meisten Katzen, Eisstern hätte nicht richtig gehandelt, indem sie die junge Kätzin als Mentorin gewählt hatte. Davon werde ich mich nicht verunsichern lassen!, redete sich die Gefleckte ein weiteres Mal zu. Ihr Blick wanderte nun wieder zu Kirschpfote und sie sah ihre Schülerin abwartend an. Im Gesicht der gefleckten Kätzin spiegelte sich keinerlei Freude wieder, eher ausdruckslos blickte die Schülerin drein. Seufzend stellte Sonnenfluss fest, dass diese Ausbildung nicht leicht werden würde. Kirschpfote war - zu Recht - noch wütend auf Igelnase und wahrscheinlich nicht begeistert davon, statt einer richtigen Kriegerin eine frischgebackene, unterfahren zu bekommen. Aber daran kann ich nichts ändern! Sonnenfluss würde sich eben beweisen müssen. Ihr Blick wurde wieder sanfter, aber blieb bestimmt : "Kirschpfote, du brauchst sicherlich etwas Zeit, um dich an mich zu gewöhnen. Trotzdem, geb dir Mühe. Sonst machst du es uns beiden schwer." Als Mentorin würde sie auch Autorität zeigen müssen. Gerade wollte die Gefleckte einen Zielort bestimmen und losrennen, da fiel ihr etwas ein. Sie hatte ihre Schwester noch gar nicht gesehen! Beunruhigt ließ die Kätzin ihren Blick über das Lager schweifen, konnte die Silberne aber nirgends entdecken. "Kirschpfote, wir können gleich los. Iss davor noch was, okay? Ich bin gleich wieder da", erklärte sie der Schülerin und erhob sich. Vielleicht besucht sie ja ihre kranke Schülerin? Die Kätzin tappte in Richtung Heilerbau, steckte kurz ihren Kopf hinein, fand dort aber nur Mausefell und Blütenpfote vor. Von Silbermond keine Spur. Irritiert tappte Sonnenfluss weiter, dieses Mal zur Kinderstube. Konnte ihre Schwester dort sein? Vorsichtig trat die Kriegerin ein und erschrak sofort. Was bitte machte Silbermond hier?! Und vor allem - wieso lagen da vier Fellbälle an ihrem Bauch? Das kann nicht sein… "Silbermond!", miaute Sonnenfluss erstaunt. "Sind das … deine? Herzlichen Glückwunsch!" Sie strahlte ihre Schwester an und leckte ihr liebevoll über die Ohren. "Jetzt habe ich also Nichten und Neffen", lachte sie.
[spricht mit Kirschpfote | sucht Silbermond | bei Silbermond in der Kinderstube]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 05, 2014 9:46 pm
Igelnase sah ihren Bruder an. Was wollte er von ihr hören? Sie wusste, wäre nicht am vergangenen Tag die Sache mit Kirschpfote gewesen, hätte er sich wohl kaum etwas dabei gedacht, dass sie nicht dort gewesen war und geschlafen hatte-wahrscheinlich wäre es ihm ohnehin voll und ganz entgangen und sie musste sich unwillkürlich den massigen Kater vorstellen, der vor ihr saß, wie er im nächtlichen Zwielicht in den Kriegerbau geschlüpft war und wütend auf ihr leeres Nest geblickt hatte. ,,Ich war spazieren, mit Wirbelherz", sagte sie knapp und versuchte die Unsicherheit zu unterdrücken, die plötzlich ihre Gedanken erfüllte. Verlor er nun vollkommen das Vertrauen in seine Schwester? Reichte es schon, den Posten als Mentoren zu verweigern um in seinen Augen als ein Verräter zu erscheinen? Eine ungewisse Angst wuchs in ihr-was wäre, wenn er erfahren würde, dass er mit seiner offenbaren Vermutung ganz und gar nicht falsch lag? Hatte Eissterns Entscheidung ihr die Aufgabe der Schüler-Ausbildung anzuvertrauen schon gereicht, um die Wahrheit so gefährlich nah an die Oberfläche zu bringen wie sie nun zu sein schien? Plötzlich musste sie wieder an den Traum der vergangenen Nacht zurückdenken-wie Eisenherz auf dem Felsen gestanden und zu ihr hinunter gesehen hatte. Sie wandte kaum merklich den Blick von dem massigen Kater ab und sah zu Boden. ,,Ich habe die Stimmen der anderen Krieger gehört, Eisenherz. Ihr Getuschel, ich habe die fragenden Blicke gespürt und ich weiß, dass sie, genauso wie du, nicht verstehen warum ich mich dazu entschieden habe Kirschpfote jemand anderem anzuvertrauen. Doch egal was du im Moment über mich denkst, ich bin dem Gesetz der Krieger, dem Donner-sowie dem SternenClan treu ergeben." Sie zögerte einen Augenblick und musste sich anstrengen den Mut aufzubringen ihrem Bruder noch einmal ins Gesicht zu sehen, aus Angst, denselben Krieger zu sehen der ihr im Traum erschienen war. Als sich ihre Blicke wieder trafen war sie fast enttäuscht zu merken, dass er diesem im Moment gar nicht so unähnlich war, wie sie es erhofft hatte. ,,Ich möchte nur, dass du das weißt."