DonnerClan-Lager

Mausefells Ausdruck blieb reglos, auch wenn man ihr die Sorgen um die graue Schülerin durchaus ansehen konnte. Diese kniff jedoch in einem Anfall von Wut die Augen zusammen, was in der jungen Heilerin einen Schwall der Verwirrung auslöste. Weshalb war die Kätzin so wütend? Weil sie hatte warten müssen? Falls das der Grund war, war ihre Wut auf jeden Fall unbegründet - oder fühlte sich die Schüler so wichtig, dass sie es nicht akzeptierte, wenn andere Patienten vor ihr behandelt wurden? Vielleicht ist sie auch nur gereizt, weil ihr Husten schon so schlimm geworden ist, fiel es ihr dann ein und sie verkniff sich eine Bemerkung. Magnolienpfote sah ziemlich mitgenommen aus, der Husten musste schon eine recht heftige Stufe erreicht haben.
Die Worte der jüngeren Kätzin quittierte sie mit einem nachdenklichen Nicken. Wenn das stimmt, kam noch nicht mit allzu vielen Katzen bisher in Kontakt … SternenClan, bitte lass sich den Husten nicht jetzt schon so rasant verbreiten! Gib unseren Katzen Kraft!, sandte sie die stumme Bitte an ihre Ahnen, während Sorge ihre Gedanken verfinsterte. Blütenpfote und Pirolfeder belegten nun schon zwei Nester im Heilerbau, Goldblume schien in der finstersten Ecke des Baus zu schlafen und nun sollte hier auch noch die graue Schülerin platz finden. Rasch ging die Wildfarbene die benötigten Kräuter durch und dankte insgeheim dem SternenClan, dass sie erst vor kurzer Zeit noch einmal ihren Vorrat an Katzenminze aufgefrischt hatte.
„Das hört sich nicht gut an“, miaute Mausefell schließlich, trat etwas näher Magnolienpfote heran und untersuchte eingehend die Nase und den Mund der Schülerin. Die Atemwege der Kätzin waren kurz vor dem Verstopfen durch den Schleim und ihr sträubte sich das Nackenfell. So rasant hatte sich der Husten in dem Fall der Kätzin also gesteigert! Erschreckend! Sie fühlte mit der Pfote die Temperatur der Schülerin und stellte eine schwache Hitze von deren Fell ausgehend fest. Dann waren ihre Hoffnungen vergebens gewesen - Magnolienpfote musste sich mit dem Grünen Husten infiziert haben.
Mausefell zwang sich, Ruhe zu bewahren und trat einen schritt von ihrer Patientin zurück. „Dein Husten ist weit fortgeschritten - ich befürchte, du hast Grünen Husten.“ Sie musste sich schon vorher angesteckt haben, das war sicher. Oder vielleicht hatte sie sich so sehr überanstrengt, dass die Erreger sich noch schneller hatten entfalten können. Wie auch immer es geschehen war, sie musste augenblicklich handeln. „Ich hole dir gleich Kräuter. Leg dich bitte in das Nest dort.“ Sie deutete mit der Schwanzspitze auf das letzte der drei Nester für die Patienten. Wenn das so weiterging, musste sie bald neue formen.
Mit raschen Pfotenschritten erreichte sie die Vorratskammer, schnappte sich einige Blätter Katzenminze und Huflattich. Beides würde Magnolienpfote helfen, die Krankheit zu bekämpfen und die Atemnot zu verringern.
Sie trat wieder zu den Kätzin und legte die Blätter vorsichtig vor deren Nest ab. „Das ist Huflattich und Katzenminze. Iss die Kräuter und ruh dich dann aus - wenn die Krankheit abheilen soll, braucht dein Körper Ruhe.“ Sie schnippte mit dem Schwanz, um klar zu machen, dass sie keinen Widerspruch duldete. Magnolienpfote würde vorerst nicht an dem Lagerleben teilnehmen können.
Nun wandte sich Mausefell den anderen Patienten zu. Sie eilte zu Blütenpfotes Nest.
„Ich werde dich jetzt untersuchen, Blütenpfote“, miaute sie leise, um die junge Kätzin nicht zu erschrecken und begann dann mit der Untersuchung. Die Atemwege der Schülerin schienen frei - kein Husten also. Ihre Temperatur schien leicht erhöht und zu ihrem Schreck schlug das Herz der kleinen Kätzin nicht ganz so stark und regelmäßig wie es bei einer so jungen Katze zu erwarten gewesen wäre. „Wie fühlst du dich?“, fragte sie schließlich und untersuchte die weißbraune Kätzin auf Stiche und Bisswunden. Sie suchte nach dem Ursprung dieser Anzeichen von Fieber und Herzschwäche. „Hast du in letzter Zeit etwas anderes gefressen oder bist du gestochen oder gebissen worden?“

[denkt nach, spricht mit Magnolienpfote, untersucht sie, holt ihr Kräuter, geht zu Blütenpfote, untersucht sie, fragt sie etwas]

OUT: Ich habe mir jz einfach mal ein paar Symptome aus den Fingern gesogen, hoffe das geht so :3

Blütenpfote musste - nachdem sie die Maus gefressen hatte - wieder eingenickt sein, denn die sanfte, leise Stimme von Mausefell weckte sie und so öffnete sie verschlafen ihre hellblauen Augen. Sie konnte sich gar nicht mehr daran erinnern, ob Pirolfeder ihr geantwortet hatte...
Die Heilerin untersuchte sie vorsichtig und die Kleine mit den blütengleichen Tupfen ließ es freundlich geschehen. Irgendwie war es sogar angenehm, von der braunen Kätzin untersucht zu werden. Die zarten Berührungen erinnerten daran, wie sie vor vielen Monden von ihrer Mutter Mondblume umsorgt worden war.
"Ich bin müde.", hauchte Blütenpfote auf die erste Frage der Heilerin, schnurrte aber währenddessen unbescholten. "Ich habe viel Durst und viel Hunger und ich glaube, manchmal ist mir schwindelig davon. Aber das ist sicher nicht so schlimm..."
Sie legte den Kopf selig auf die Seite, weil er ihr seltsam schwer vorkam. Einen Moment dachte sie an ihre wunderbare Mentorin. Die ihr sicherlich noch so viel beibringen wollte.
"Nein, ich wurde nicht gestochen oder gebissen. Silbermond hat immer gut auf mich aufgepasst." Wieder lächelte sie, dann runzelte sie die Stirn, ganz so als versuche sie sich an etwas zu erinnern. Mit etwas Zögern miaute sie schließlich mit ihrer sanften Stimme:"Ich kann mich nicht daran erinnern, ob ich mal etwas seltsames gefressen habe. Ich glaube, jedes Kitten hat mal etwas in den Mund genommen, was da eigentlich nicht reingehörte. Mausefell, bin ich schlimm krank?"
Unschuldig lächelnd blickte sie zu Mausefell auf, so als erwarte sie eine Antwort.

[im Heilerbau bei Mausefell]

Blütenpfote schien zugegebn ziemlich mitgenommen zu sein, was ihre schwache Antwort nur noch bestätigte. Besorgt musterte Mausefell den kleinen Körper der jungen Kätzin, doch bei ihrer Untersuchung hatte sie nichts außer der Symptome feststellen können. Keine Bisse, keine Wunden, ... Aber welche Krankheit war es, die die Schülerin so schwächte? Aufgrund der Blattleere hätte sie auf eine Phase der Schwäche oder Husten getippt, doch das führte doch nicht unbedingt zu einem etwas schwächer schlangenden Herz! Welche Krankheit hatte diese kleine Kätzin also befallen ...?
Vielleicht sollte sie sich zuerst um die Bedürfnisse der Patientin kümmern und ihr dann etwas zu Stärkung geben. Zum Glück gedeiht Rosmarin auch über die Blattleere, wenn es nicht allzu kalt wird, dachte sie und danste damit einen stillen Dank an ihre Ahnen. Erst Silbersonne, nun auch Blütenpfote und sicher würden weitere Katzen folgen. In der entbehrungsreichten Zeit im Blattwechsel kam es nur allzu oft zur Schwäche von Katzen, weshalb Stärkungskräuter unabdingbar waren.
"Kein Sorge Blütenpfote, ich kümmere mich jetzt um dich und dann wird es dir auch hoffentlich bald besser gehen.", miaute sie sanft und klang dabei ruhiger, als sie sich eigentlich fühlte. So sicher war sie sich, dass die Schülerin bald wieder auf den Pfoten sein würde, aber was würde eine schlechte Diagnose auch bringen? Die mentale Kraft einer Katze trug manchmal schon zur Genesung bei, vielleicht würde das auch bei Blütenpfote der Fall sein.
"Ich werde dir noch etwas Frischbeute bringen, eine Katze zum Wasserholen losschicken und dir auch ein paar Kräuter zur Stärkung. Und Silbermond wird heute bestimmt auch noch vorbei kommen, immerhin wird sie sich um dich sorgen, wenn sie doch so gut auf dich aufgepasst hat." Die wildfarbene Heilerin lächelte der kleinen Kätzin aufmunternd zu, strich ihr dann vorsichtig mit der Schweifspitze über die Schulter und trabte dann eilig aus dem Heilerbau. Ihr Blick schweifte suchend über das Lager. Himmelpfote schien eine der wenigen Schüler im Lager zu sein, unterhielt sich aber gerade mit Beerentraum. Es sah so aus, als wollten die Katzen gerade aufbrechen - sie konnten also kein Wasser holen. Ihre klaren, blauen Augen fanden Kristallglanz, die bei Sonnenpelz stand, anscheinend aber nichts zu tun hatte. Sie wird sich nicht freuen, dass ich ihr eine Aufgabe eines Schülers übergebe, dachte Mausefell, während sie auf die rötlich getigerte Kätzin zutrabte. Aber andererseits ist es wichtig, dass eine erfahrenre Katze geht - wer weiß, ob sich nicht gerade ein Fuchs oder Dachs im Wald herumtreibt.
"Hallo", miaute sie und nickte den beiden Kriegerinnen knapp zu. "Kristallglanz, ich würde dich gerne bitten, ein bisschen Wasser aus dem Wald zu holen. Blütenpfote ist zu schwach, um selber zum Bach zu laufen." Sie senkte die Stimme und fügte mit entschuldigender Miene hinzu: "Ich weiß, das ist eher eine Aufgabe für Schüler, aber alleine möchte ich die auch nicht losschicken. Wer weiß, was ihnen dabei zustößt." Auch wenn sie wusste, dass man einer Heilerin allgemeinen Respekt entgegenbrachte und meist auch ihre Wünschen anhörte und Aufträge befolgte, kam es ihr seltsam vor, die Kriegerin um dies zu bitten. Die blauen Augen auf das Gesicht der Kätzin gerichtet, wartete sie auf eine Antwort.

[denkt nach, antwortet Blütenpfote, verlässt den Heilerbau, geht zu Kristallglanz und Sonnenpelz]

Eisstern wäre am liebsten sofort wieder gegangen, als sie Dämmerpelz' brennenden Blick auf ihrem Fell spürte. Sie hasste es, wenn der Kater sie mit diesen verdammten blauen Augen ansah, die sie immer festhielten und sie fast schon willenlos machten. Aber anscheinend gab es irgendetwas Wichtiges, was der rote Kater ihr zu berichten hatte, sonst hätte er sie wohl nicht so einfach aus einem Gespräch mit Glutseele herausgerissen.
Als er dann den Grund für das erbotene Gespräch erklärte, richtete Eisstern erstaunt ihre Ohren nach vorne, während sie ihr Gesicht fast schon angewidert verzog. Kurz sah sie mit ihren zweifarbigen Augen zum Lagerausgang, als könnte sie die Verräterin dort noch finden, bevor sie wieder zu Dämmerpelz blickte.
“Soso, das kleine Kätzchen hat also den Clan verlassen...“, murmelte die schwarze Anführerin und schüttelte nur den Kopf. Es war ihr immer unverständlich, wie jemand seinen Geburtsclan verlassen konnte. War das Leben als Streuner so viel schöner? Oder wollten alle Hauskätzchen werden? Es gab doch nichts schöneres, als in Freiheit in einem Clan zu leben, anstatt sich in einem Zweibeinernest von einem Zweibeiner festhalten zu lassen oder ständig irgendwo herumzustreunen.
“Nun ja, da sie ja offensichtlich dem Leben als Schülerin schon nicht gewachsen war, wäre sie auch keine wirklich nennenswerte Kriegerin geworden. Vielleicht ist es so für den DonnerClan besser, verweichlichte Hauskätzchen können wir nicht gebrauchen“, erklärte die Schwarze schließlich und zuckte unruhig mit dem Schwanz. Es gefiel ihr zwar nicht, dass sie einen potentiellen Krieger weniger hatten, aber lieber einen weniger, als einen mehr, den man durchfüttern musste.

[spricht mit Dämmerpelz]

Kristallglanz wartete noch auf eine Antwort ihrer ehemaligen Mentorin, als Mausefell auf sie zutrat. Verwundert schaute die junge Kriegerin der Heilerin entgegen. War Mohnpfote krank und in den Heilerbau gegangen, während sie geschlafen hatte? Doch die Wildfarbene sagte nichts über die schwarze Schülerin, sondern bat darum, dass die Orangene Wasser für Blütenpfote holte. Erleichterung durchflutete die Getigerte, dass ihre Schülerin gesund war.
Ruhig nickte Kristallglanz. Ihr selbst wäre auch nicht wohl dabei, einen einzelnen Schüler zu schicken. "Ich kann verstehen, dass du ungerne einen Schüler schickst. Mit einem Bären im Gebirge - egal in welchem Territorium - würde ich an deiner Stelle auch lieber einen Krieger darum bitten. Es macht mir nichts aus, für dich zu gehen. Ich hatte ohnehin überlegt, was ich zuerst mit Mohnpfote machen soll.", antwortete die Orangene freundlich und erhob sich auf die Pfoten.
"Mohnpfote, höchste Zeit aufzustehen. Wir werden jetzt zu den Feuerfelsen gehen. Beeil dich.", miaute die Kriegerin, sobald sie ihren Kopf in den Schülerbau gesteckt hatte. Mit einem kurzen Lächeln verabschiedete Kristallglanz sich von Sonnenpelz. Kurz wartete die Gestreifte am Lagereingang auf Mohnpfote und verließ dann im schnellen Trab das Lager - langsam genug, dass die schwarzpelzige Schülerin mithalten konnte, aber gleichzeitig auch so schnell, dass sie sich würde anstrengen müssen.

-------> Feuerfelsen

Müde hob ich den Kopf hoch und nickte meiner Mentorin zu.
"Ja ich komm gleich...", murmelte ich leise.
Danach stand ich auf, putze mich kurz und ging dann aus dem Schülerbau.
Ich blinzelte ins Licht und sah mich nach Kristallglanz um.
Sie war schon am Lagereingang und wartete auf mich.
Ich lief langsam zu ihr hin merkte dann aber das sie ihren Schritt beschleunigte, jedoch so das ich noch mithalten konnte.


-----> Feuerfelsen

@ Kristallglanz:
Sorry, ich habe es nicht bemerkt, dass du Sonnenpelz angesprochen hast, da du keine Angabe gemacht hast.

Beerentraum schnurrte amüsiert als Himmelpfote antwortete.
"Warten wir noch kurz auf Sturmpfote und dann könnten wir ja hinter Silberflamme her laufen, der sah ziemlich einsam aus.", maunzte die flammenfarbene und sah dem Kater leicht mitfühlend hinterher.
Als Himmelpfote meinte dass sie beinahe schon die Ältesten nach Flöhen abgesucht hätte.
Das die schwarzweiße sich bedankte fand die Kriegerin allerdings etwas merkwürdig aber sie sagte nichts weiter.
Ihre grünen Augen blieben am Lagerausgang hängen, glitten dann zu Mohnpfote, die den Schülerbau verließ.
Ungeduldig schlug die spitze ihres aufgebauschten Schweifes mit schnellen aber dumpfen Schlägen auf den Boden auf.
"Du würdest doch nicht freiwillig Flöhe und Zecken entfernen, oder?", maunzte sie an Eissterns Schülerin gewand.
Den leicht spöttischen Ton konnte niemand überhören.

Ich sah sie stolz an. Mein erster richtiger Satz. Ich versuchte unsicher ein paar Schritte auf Mama zu zumachen, aber es war schwieriger als gedacht. Mein graues, flauschiges Fell stand in alle Richtungen ab. Meine kleinen Pfötchen zitterten unbeholfen, aber mir gelangen ein paar vorsichtige Schritte Mama... Mamaaa. miaute ich unbeholfen. Ich wollte noch mehr Wörter sagen. Eigentlich wollte ich alle Wörter der Welt sagen, doch ich brachte es nicht fertig. Das Wort "Taujunges" lies mich aufhören Ta... Ta.. Talune? maunze ich unbeholfen und bekam fast einen Knoten in die Zunge.

OUT: Schattenauge, ist schon okay. Ich sollte mir wohl angewöhnen, eine Zusammenfassung zu schreiben^^

Silbermond schlug die Augen auf. Der Bau schien leer. Jede Katze außer ihr musste schon längst auf den beinen sein. Als die Graue den Kopf hoch, entdeckte sie auch nicht Kristallglanz, die mit ihr Waache gehalten hatte und Pirolfeder, der - wie die Kätzin sich erinnerte - wegen seiner Pfote im Heilerbau lag.
Silbermond war noch immer müde, fühlte sich aber ausgeruhter als heute Morgen. Jetzt, wo sie schon einmal wach war, konnte sie nicht mehr einschlafen und stand auf. Kurz tauchte sie unter, um die Glieder zu strengen und richtete sich dann elegant wieder auf. Eilig leckte sie sich über den Pelz, um ihr Fell in Ordnung zu bringen und trat dann aus dem Bau. Sie blinzelte als das helle Licht ihr ins Gesicht schien. Die Sonne ließ sich zwar selten blicken, wie die Kriegerin feststellte, aber dennoch war das heller, als im Kriegerbau, wo das Licht eher dämmrig gewesen war.
Schon am Morgen hatte Silbermond Hunger verspürt und durch den Schlaf wurde das Gefühl nur verstärkt. Mit wenigen Schritten durchquerte sie das Lager und trat auf den Frischbeutehaufen zu. Sie überlegte kurz und entschied sich dann für eine knochige Maus. Na, wenigstens etwas ..., dachte sie sich und begann das wenige Fleisch, was an der Maus noch dran war, zu verzehren. Nach wenigen Schweifschlägen war sie fertig und vergrub das übrig gebliebene Skelett.
Nachdem sie vom Schmutzplatz zurückkehrte, schritt sie zielstrebig auf den Heilerbau zu. Heute morgen hatte nicht mehr daran gedacht, da hatte sie nur ihren Schlaf im Kopf gehabt, doch soeben war ihr ihre Schülerin Blütenpfote wieder in Erinnerung getreten.
Als sie den Heilerbau betrat, schlug ihr der Duft von Kräutern entgegen. Sie empfand es als angenehm, die verschiedenen Kräuter herausriechen zu können, obwohl Silbermond sie doch nicht unterscheiden konnte. Weiter hinten im Bau entdeckte sie Mausefell mit Blütenpfote. Die graue Kriegerin wusste immer noch nicht, was zwischen ihr und Mausefell zu Gange war, doch sie konnte sich eine Freundschaft mit der wildfarbenen Heilerin gut vorstellen. Leise, um die beiden nicht zu erschrecken, trat sie auf beiden zu und lächelte Blütenpfote kurz an, bevor sie sich an Mausfell wandte: ,,Wie geht es ihr?"

[wacht auf, isst, spricht mit Mausefell]

Brav wartete die graue Schülerin ab, bis die Heilerin sie fertig untersucht hatte, aber nicht ohne dabei wieder ihr gesicht zu verziehen. Das nur allzu deutliche Kratzen, welches einen erneuten Hustenanfall ankündigte, wurde stärker und gleich darauf schüttelte der besagte Husten, die Kätzin.
Obwohl sie vor Ungeduld fast platzte, brachte sie nicht mal mehr die Kraft auf, unruhig mit dem Schwanz zu zucken oder den Boden zu kneten. Am liebsten hätte sie sich an Ort und Stelle auf den kahlen Boden gelegt und geschlafen. Doch sie wartete tapfer und schluckte dann die Kräuter, die Mausefell ihr brachte. Sie schmeckten widerlich, dcoh Magnolienpfote würde alles dafür tun, wieder normal durchatmen zu können. Dann schleppte sie sich, auf Mausefells Anweisung hin, ins letzte der Patientennester. Erschöpft ließ sie sich fallen und schloss die Augen. Ihr Atem rasselte und gleich darauf folgte ein trockenes Husten, was sich für Magnolienpfote fast schon wie ein kehliges Lachen anhörte. Sie fing an der Wirklichkeit zu entgleiten, das Fieber tat sein übriges. Es dauerte eine Weile, immer wieder unterbrochen durch Hustenanfälle, bis Magnolienpfote endlich die Augen schloss und einschlief. Schließlich hob und senkte sich ihre Flanke regelmäßig und sie atmete tief ein und aus, doch ihr Atem rasselte noch immer.

[isst die Kräuter, hustet, geht schlafen]

OUT: @Erika: Eig Mausefell noch auf der Lagerlichtung, aber das ist jz auch egal, ich wollte sie sowieso gleich wieder in den heilerbau schicken^^ (:

Dankbar und erleichtert, dass sich Kristallglanz augenscheinlich nicht beleidigt fühlte, blinzelte Mausefell die Kätzin an und nickte ihr zum Abschied zu, als die Kriegerin mit ihrer Schülerin Mohnpfote aus dem Lager verschwand. Dann wäre das also auch geklärt, dachte sie, wandte sich sogleich um und trabte eilig zurück in den Heilerbau, um sich um Blütenpfote zu kümmern. Zwar knurrte ihr Magen inzwische mächtig, aber es war wichtiger, die Patientin zu behandeln. Etwas essen konnte sie später immer noch, Krankheiten dagegen mussten sofort bekämpft werden.
Ihre Pfoten steuerten gleich die Vorratskammer an und wieder umwaberte sie der kräftige Geruch der unzähligen Heilmittel, aber inzwischen war dies ihr so vertraut, dass sie kaum noch darauf achtete. Rasch suchte sie die Kräuter heraus, mit denen sie die junge braunweiße Schülerin behandeln wollte. Blütenpfote hatte gesagt, ihr sei leicht schwindelig und ihr Herz hatte nicht mehr ganz so kräftig geschlagen. Ein Anfall von Schwäche lag da also nahe.
Die wildfarbene Kätzin entschied sich schließlich nach kurzer Überlegung für Kamille und Löffelkraut. Ersteres stärkte einerseits das Herz, beruhigte Katzen aber auch, während Löffelkraut gegen Infektionskrankheiten eingesetzt wurde. Insgeheim befürchtete sie, Blütenpfote habe sich eine Infektion eingefangen, vielleicht nur durch eine kleine,unscheinbare Wunde, doch das genügte eben manchmal. Wenn dem so war, konnte das Löffelkraut auf jeden Fall Linderung verschaffen. Sie wollte nichts unversucht lassen, um die junge Kätzin so schnell wie möglich wieder auf die Pfoten zu bekommen.
Mit den Kräutern im Maul tappte Mausefell zurück zum Nest ihrer jüngsten Patientin. Auf dem Weg dorthin fiel ihr ein heller Fellhaufen in einer dunklen Ecke des Heilebaus auf. Goldblume? Ich werde gleich mal nach ihr sehen, beschloss die jüngere Heilerin und setzte ihren Weg fort, wobei sich Sorgen um ihre Mentorin wie dunke Gewitterwolken in ihrer Brust zu drängen begannen. Ob es Goldblume schlecht ging und sie ihr dies verheimlicht hatte?
Mit einem Zucken ihrer Ohren vertriebt Mausefell die Gedanken. Vor Blütenpfotes Nest legte sie die Kräuter ab und stupste die junge Kätzin sanft mit der Nase an der schmalen Schulter an. "Hier bin ich wieder, Blütenpfote", miaute sie leise. "Bitte iss diese Kräuter, sie werden dir helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Am besten versuchts du dann, dich ein wenig auszuruhen, damit die Heilung besser einsetzten kann. Wasser und Beute werde ich dir noch bringen - aber falls du mich vorher brauchts, ruf nur nach mir." Sie schenkte der kleinen Schülerin ein aufmunterndes Lächeln, wandte sich dann aber mit zuckenden Ohren um. Pfotenschritte näherten sich ihnen und schon tauchte auch schon die schlanke, silbrig schimmernde Gestalt der jungen Kriegerin Silbermond in Eingang des Heilerbaus auf. Die Kätzin lächelte zuerst ihrer schülerin zu, bevor sie sich mit einer Frage an Mausefell wandte, die die Heilerin erwartet hatte.
"Sie ist recht schwach, aber leider kann ich dieser Schwäche keine konkrete Krankehit zuordnen", erwiderte sie wahrheitsgemäß mit leiser Stimme. Ihre klaren, blauen Augen waren unverwandt auf silbermonds Gesicht gerichtet. Sorge zeichnete sich auf den feinen Zügen der Wildfarbenen ab. "Ich habe ihr etwas zur Stärkung, Beruhigung und Bekämpfung von Infektionen gegeben. Das Problem ist eben, dass ich nicht genau weiß, was sie sich eingefangen hat. Husten ist es wahrscheinlich nicht, bisher sind ihre Atemwege ja noch frei. Aber bei einem Husten wüsste ich wenigstens, wie ich das behandeln kann." Sie legte voller Besorgnis und schwacher Furcht die Ohren an. "Hoffentlich schlagen die Kräuter an - sonst muss ich etwas anderss versuchen." Sie wagte kaum sich vorzustellen, wie sie sich fühlen würde, wenn Blütenpfote immer schwächer und schwächer werden würde. Wenn die Krankheit nicht verfliegen würde. Wenn sie ... Nein! Mit erheblicher Mühe zwang sie diese Gedanken zurück und versuchte, sich Zuversicht einzureden. Irgendein Kraut würde schon anschlagen und Blütenpfote wieder auf die Beine bringen. Irgendeines ... und sie würde nicht eher ruhen, bis sie eben jenes gefunden hatte!

[sieht Kristallglanz und Mohnpfote nach, kehrt in den Heilerbau zurück, holt Kräuter, bemerkt Goldblume, bringt Blütenpfote die Kräuter, spricht mit ihr, redet mit Silbermond]

Mausefell hatte anscheinend sehr viel zutun, sodass sie, nachdem sie bei Blütenpfote gewesen war, aus dem Heilerbau hastete, aber sie war gut zu ihr.
Neben der kleinen weißen Kätzin im Nest lag immer noch Pirolpfote, der tief und fest zu schlafen schien mit seinem gebrochenen Bein.
Die graue Schülerin, die immer wieder schlimm hustete, schien sich ebenfalls in ein Nest zu begeben und versuchte, einzuschlafen, auch wenn ihr Körper immer wieder von Hustenanfällen geschüttelt wurde.
Müde streckte die Kleine ihre Vorderläufe und gähnte.
Irgendwann kam die braune Heilerin wieder und legte zwei verschiedene Sorten von Kräutern vor ihrer Nase ab. Eines roch sehr angenehm, das andere hatte einen leicht bitteren Geruch. Sie meinte, sie solle diese Kräuter fressen und sich danach ausruhen. Am liebsten hätte sie sie darum gebeten, nach draußen zu gehen und sich etwas die Beine zu vertreten, aber Mausefell hatte so viel zutun, dass Blütenpfote sie nicht noch mehr beanspruchen sollte, also nickte sie bloß lieb und fing an, mit ihren kleinen Zähnen die Pflanzen zu knabbern, als plötzlich auch Silbermond in den Heilerbau kam.
Freudig begann Blütenpfote zu schnurren, als sie in die klaren, blauen Augen der silbernen Kätzin schaute, welche sich leise mit Mausefell unterhielt.
"Hallo, Silbermond. Schön, dass du zu Besuch kommst.", miaute sie unbekümmert und zuckte, in ihrem Nest zusammen gerollt, mit den Ohren.

[im Heilerbau, redet mit Mausefell, mustert Pirolfeder und Magnolienpfote, redet mit Silbermond]

Eissterns Ohren richteten sich auf mich, überrascht wie es schien. Ihr Blick schwiff kurz zum Lagerausgang, in ihrem Murmeln schwang deutlich Missfallen mit, kein Wunder...ihrem verstimmten Kopfschütteln wohnte eine Gewisse Schönheit inne, die an die fallenden Blätter in Blattfall erinnerte. Hin und her von jeder noch so kleinen Brise getragen, der letzte Abschied der bunten Farbtupfer in der farbloser werdenden Welt von ihrem ehemaligen Heim, hoch oben in den Wipfeln, das heim, das sich auch im nächsten Jahr noch im Wind wiegen würden.
Die Schwarze erklärte, das der Donnerclan besser ohne ein Hauskätzchen dran war. "Vermutlich sind beide Seiten besser dran, der Donnerclan braucht Krieger auf die er sich verlassen kann und Rehpfote ist wohl besser als Streuenrin oder Hauskätzchen aufgehoben, wenn ihr allein schon der Gedanke ans Kriegerdasein so viel Angst macht." meinte ich und erinnerte mich dabei unangehm an die eher zweifelhafte Ernennung von Pirolpfote oder Pirolfeder, wie er jetzt hieß. Er war zwar kein Hasenherz, wie Rehpfote, aber verlässlich würde ich ihn auch nicht nennen...
"Die Kinderstube ist voll, wir können also auf die nächste generation hoffen, aber zukünftige Krieger müssen erst ausgebildet werden und jetzt in der Blattleere wäre jeder Jäger mehr schon von Vorteil." miaute ich ruhig "Mit schlotterndernden pfoten kann man aber keine beute fangen..."
Die Blattleere hatte erst angefangen, es hatte noch nichteinmal geschneit und ich konnte die Blattgrüne schon nicht erwarten. Vielleicht ging es Rehfpote in einem Zweibeinerbau besser, verlässliche Nahrung und wohl auch keine Füche und Dachse...mir wollte nicht klar werden was darn schön sein konnte, aber für jemanden den das Kriegerleben in Panik versetzte, war es vielleicht ideal.

[redet mit Eisstern]

Überrascht das Beerentraum fragte blickte ich zu ihr "Ne, eigentlich nicht. Aber ich mag die Geschichten die sie manchmal erzählen"
Während wir warteten sprang ich von einer Pfote auf die andere damit mir etwas wärmer wurde.
Es war zwar nicht kalt genug das ich kurz vor dem erfrieren war aber es war auch nicht wirklich warm.
Aus dem Augenwinkel musterte ich Beerentraum "Wohin werden wir zum jagen gehen?" fragte ich neugierig.

Besorgt blickte Silbermond erst zu Blütenpfote dann zu Mausefell. Wenn sogar Mausefell nicht wusste, was Blütenpfote sich eingefangen hatte, konnte es nur der SternenClan wissen. Still sandte die hübsche Kriegerin ein Gebet an den SternenClan, in der Hoffnung, dass es Blütenpfote bald besser gehen würde. Wenn Blütenpfote ... Nein! das wollte und konnte Silbermond sich nicht vorstellen. Dieses unschuldige Geschöpf in dem dürftigen Krankennest, konnte nicht sterben! Sie hatte keiner Katzenseele etwas zu Leide getan! Aber Silbermond wusste das die Welt nicht immer so fair war, wie sein sollte. Das beste Beispiel waren ihre Eltern, die schon früh gestorben waren. Sie hätten noch leben können. Doch das Schicksal wollte es anders. Und wenn Blütenpfote auch sterben würde - das konnte sich Silbermond niemals verzeihen. Ihre Schwester war die einzige Überlebende aus Blütenpfotes Familie gewesen und Silbermond hatte sich bei Blütenpfotes Ernennung fest vorgenommen ihr eine Stütze und gute Mentorin zu sein. Umso mehr Vorwürfe machte sie sich, wegen der Ohnmacht, in die die Getupfte auf der verhängnissvollen Patrouille gefallen war.
Silbermonds Aufmerksamkeit wandte sich von Mausefell, Blütenpfote zu, als diese anfing zu sprechen. Bei ihren Worten wurde der jungen Kriegerin warm ums Herz und sie trat näher an ihre Schülerin heran, um ihr über's Ohr zu lecken. ,,Natürlich besuche ich dich, Blütenpfote. Aber du hast Mausfell gehört. Um gesund zu werden und trainieren zu können, musst du dich jetzt ausruhen und ein wenig schlafen. Schließlich willst du doch Kriegerin werden oder nicht ?", miaute die Silberne auf ihre strenge, liebevolle Art. Ihr lag wirklich viel an der braun Getupften. Silbermond würde wirklich alles tun, damit sie gesund wurde.
Um Blütenpfote nicht weiter zu stören, tart sie ein paar Schritte vom Nest der Patienten zurück und richtete ihren Blick auf Mausefell, auf deren Zügen ebenfalls Besorgnis stand. Was konnte man für eine Katze tun, wenn selbst die Heiler nicht wussten was ihr fehlte? Silbermond war ratlos. Aber eines wurde ihr klar. Blütenpfote durfte nicht sterben.
,,Könnte ihre Krankheit etwas mit einer Ohnmacht zu tun haben? Gibt es eine solche Krankheit? Hast du Goldblume danach gefragt?" Silbermond wusste, dass es nicht fair, war die wildfarbene Heilerin so zu bedrängen, aber sie musste sich unbedingt vergewissern, dass sie alles Erdenkliche getan hatte.

[bei Mausefell und Blütenpfote im Heilerbau]

Dem SternenClan sei dank aß Blütenpfote die Kräuter, auch wenn sie nicht allzu wohlschmeckend waren. Viele junge Katzen - aber auch Krieger - beschwerten sich über die Bitterkeit oder den saueren Geschmack von Heilmitteln und weigerten sich, sie zu essen. Blütenpfote dagegen beschwerte sich nicht, was Mausefell einen leisen Seufzer der Erleichterung entlockte. Immerhin etwas - vielleicht schlagen diese Kräuter ja sogar an!
Mit einem warmen Funkeln in den blauen Augen betrachtete die wildfarbene Kätzin Mentorin und Schülerin, bewunderte Silbermond für ihre Sanfheit und gleichzeitige Strenge und Entschlossenheit einer guten Kriegerin. Ihr war das Geschick gegeben, mit jüngeren Katzen umzugehen - sicher wäre sie auch eine wunderbare Mutter. Eines Tages werde ich sie vielleicht auch in der Kinderstube sehen mit aufgeweckten, gesunden Jungen, dachte sie und lächelte, was die Besorgnis für Augenblicke aus ihren sanften Zügen vertrieb. Dann jedoch überschattete eine tiefe Trauer diese Freude. Sie selbst würde niemals Junge bekommen - niemals. Der Rang einer Heilerin oder eines Heilers gebot das Kätzinnen wie Katern, damit dessen gesamte Loyalität nur dem SternenClan und den Clankatzen dienen konnte. Dies ließ keinen Platz weiter für Gefühle wie Liebe, so innig wie sie nur zwischen Gefährten sein konnte. Vor ihrem inneren Auge zeichneten sich die Konturen einer Katze ab - ein großer, mukulöser Kater mit schwarzem Fell und leuchtend blauen Augen ...
Nein! Mausefell zwang die Erinnerungen an Schattenkralle zurück, bekämpfte den aufsteigenden Schmerz und die tiefe Trauer, die ihr Herz umklammert hatte und eisige Krallen in ihre Brust zu rammen schien. Sie schauderte und schloss die Augen, während die mit Schattenkralle verbundenen Gefühle und Erinnerungen langsam wieder verblassten. Es war wie ein Fluch - ein Fluch, der für immer auf ihren Schultern lasten würde und ihrem Herz erst im Tod ruhen schenken würde.
Doch sie hatte Zimthauch versprochen, Schattenkralle zu vergessen und sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Und genau das sollte ich tun!
Zusammen mit Silbermond entfernte sie sich um einige Schritte von dem Nest der jungen Schülerin. Ihre Gedanken klärten sich nun wieder und in ihrem Blick stand die selbe Besorgnis, die sich auch in Silbermonds blauen Augen spiegelte. Inzwischen beruhigte sie der Geruch der jungen Kriegerin, schenkte ihr Ruhe und vermittelte ihr ein gefühl von Geborgenheit. Keinen Zweifel, sie mochte diese Kätzin.
"Es gibt keine spezielle Krankheit, die eine Ohnmacht hervor ruft - Grund dafür keinen Vergiftungen wie Bisse, giftige Pflanzen oder auch Rauch sein.", miaute Mausefell nach einer kurzen Denkpause. Ihr inzwischen wieder ruhiger, sanfter Blick lag auf Silbermond, auch wenn die Sorge um die kleine Patientin in ihrer Brust anschwoll. "Aber ich kann keine Bisse finden, ein Feuer gab es in letzter Zeit nirgendwo und ich denke nicht, dass Blütenpfote giftige Pflanzen gefressen hat. Immerhin bist du bei ihr gewesen." Sie lächelte der Kätzin freundlich zu. "Deshalb denke ich eher, sie leidet an einer Schwäche. In der Blattleere kann das vorkommen, die Kälte und der Beutemangel macht die Katzen angreifbarer für Krankheiten. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann dir nicht sagen, ob Blütenpfote an einer speziellen Krankheit leidet. Goldblume werde ich das noch fragen, aber ich befürchte, auch sie wird nichts dazu sagen können. Vorerst werde ich versuchen, ihren Körper zu stärken, das könnte helfen." Ihre Ohren zuckten besorgt und ein leises Grummeln von ihrem Magen signalisierte ihr, dass sie trotz der Arbeit etwas zu sich nehmen musste. Schon jetzt spürte sie die Erschöpfung in ihren Pfoten, denn immerhin war es eine lange Nacht gewesen. Aber vorher muss ich noch nach Goldblume sehen, rief sie sich ins Gedächtnis. Dennoch wusste sie, eine Pause würde ihr guttun - vielleicht konnte sie ja einige entspannte Augenblicke mit Silbermond verbringen und dabei etwas essen.
"Du scheinst noch keiner Aufgabe nachzugehen", miaute sie also nach kurzem Schweigen. "Wollen wir uns vielleicht kurz auf die Lichtung setzen, uns unterhalten und etwas essen? Der Morgen war schon ungewohnt stressig, so viele Patienten ... Ich müsste nur noch kurz nach Goldblume sehen." Ihre Schwanzspitze zuckte abwartend hin und her, während in ihren Augen die Hoffnung leuchtete, in Silbermond eine gute Freundin zu finden.

[bei Blütenpfote und Silbermond, denkt nach, spricht mit Silbermond]

Out. Ich schleppe Sturmpfote jetzt einfach mit.

In:
Die flammenfarbene lächelte als Himmelpfote erklärte dass sie die Ältesten nur besuchen würde um ihre Geschichten zu hören.
Das hatte Beerentraum als Junges und im Schüleralter auch oft gemacht, aber hatte Himmelpfote nicht bemerkt dass ihre Frage ironisch gemeint war?
"Lass uns Silberflamme mal folgen und dann sehen wir weiter.", maunzte sie an die Schülerinnen gewandt denn auch Sturmpfote hatte sich inzwischen zu ihnen gesellt, also konnte es ja losgehen.
"Dann lasst uns mal losgehen.", sagte sie fast tonlos und ging stolzierend in Richtung Lagerausgang.
Silberflammes Geruch war noch ziemlich frisch und so konnte die Kriegerin ihm leicht folgen.
Sie fragte sich was er verbarg und hatte dass Gefühl dass er niemandem traute, allerdings schien es auch nicht so als ob die anderen Katzen ihm trauten, fand Beerentraum.
Mit einem Seufzen sog sie die Düfte des Waldes ein und folgte schließlich weiter der Duftspur des silbernen Kriegers, nicht ohne sich ein paar mal nach Sturm und Himmelpfote um zu sehen.


Tbc: AußenClan-grenze DonnerClan

Traumjunges sah zu wie Rabenjunges seinen Schwestern aus der Kinderstube folgte.
Er hoppelte etwas, was lustig aussah, aber wenn Traumjunges versuchte zu laufen, sah es auch noch etwas unbeholfen aus und wenn sie ehrlich war hatte das hoppelnde laufen etwas irgendwie freundliches.
"Talune", hörte sie ihre Schwester sprechen, der das sprechen wohl auch noch sehr schwer fiel.
Traumjunges kicherte fröhlich und winkte Rabenjunges mit dem Schweif und rief. "Tschööö."
Sprechen war wirklich nicht leicht.
Da Taujunges versuchte ihren Namen zu sagen und offenbar Spaß hatte gesellte sich die getupfte auch zu ihrer Mutter und Taujunges.
"Ta... Ta... Taraum? Jun... junes.", sagte sie langsam und begann zu lachen.
Es war ein glucksendes, fröhliches Kichern.
Vorhin als sie Rabenjunges den Namen genannt hatte war es ihr besser geglückt.
Trotzdem war sie zufrieden mit ihrer Leistung.

Obwohl Silbermond Blütenpfote hatte in Ruhe lassen wollen, kam sie doch nicht umhin alle paar Herzschläge ihren Blick zu ihrer Schülerin schweifen zu lassen. Zu groß war die Angst, das es der Kleinen nicht gut ging. Wieder einmal riss Mausefell die Kriegerin aus ihren Gedanken und Silbermond blickte auf. Schweigend hörte sie der Wildfarbenen zu. Als Blütenpfote ohnmächtig geworden war, war die Blattlehre noch gar nicht richtig eingetroffen. Silbermond wusste nicht Recht, ob sie an einen Schwächeanfall glauben sollte, aber wenn Mausefell das vermutete, würde es wohl stimmen. Außerdem konnte sich die Silberne wirklich an kein Feuer, ein Kampf mit einem anderen Tier, insbesondere Bisse, oder giftige Pflanzen erinnern, die Blütenpfotes Ohnmacht hätten auslösen können. ,,Danke, Mausefel, dass du dir solche Mühe gibst." Die Helle blinzelte die Heilerin aus warmen, baluen Augen an.
Da zerstörte ein Magenknurren die kurze Stille zwischen ihnen. Silbermond musste amüsiert schnurren. ,,Natürlich. Ich komme ja gerade erst von meinem Schönheitsschläfchen. Ich habe gerade wirklich nichts zu tun. Du kannst noch schnell nach Goldblume schauen. Ich geh dann schon mal vor und hole etwas vom Frischbeutehaufen. Wir treffen uns dann auf der Lichtung, ja?" Damit trat die Kriegerin vor den Heilerbau und schritt geradewegs auf den Frischbeutehaufen zu. Angekommen, überlegte sie kurz. Viele Beutetiere, die für sie beide reichen würden, waren nicht da. Schließlich entschied sich Silbermond für ein etwas größeres Kaninchen - es war wirklich ein Wunder, dass jemand so eines noch gefangen - und setzte sich damit in die Nähe des Frischbeutehaufens. Auch an dieses Pelztier war nicht viel dran, aber doch um einiges mehr, als an der Maus. Ruhig und mit ordentlich gerigeltem Schwanz, wartete die silberne Kätzin auf ihre womöglich neue Freundin. Dabei schielte sie immer wieder auf das Kaninchen. Die Maus hatte ihren Hunger nur für kurze Zeit gestillt, schon jetzt breitete sich ein Gefühl der Leere in ihrem Magen aus. Doch sie riss sich zusammen. Schließlich wollte sie mit Mausefell zusammen essen. Ununterbrochen blickte sie auf den Ausgang des Heilerbaus.

[spricht mit Mausefell, holt ein Kaninchen vom FBH]

OUT: @Beerentraum: Hast du iwie vergessen tbc: ... anzugeben ? ist mir nur so aufgefallen :3

Zweifel standen Silbermond ins Gesicht geschrieben - die Geschichte mit dem Schwächeanfall schien sie nicht so ganz glauben zu können. Mausefell konnte diese Einstellung nur allzu gut nachvollziehen, aber ihr schien keine andere Möglichkeit zu sein, als eben diese art von Schwäche. Nichts anderes passte auf das Krankheitsbild der jungen Schülerin. Womöglich hatten sie es hier mit einer vollkommen fremden, neuartigen Krankheit zu tun ...
Wieder ließ ihr Bauch ein Grummeln hören, um sich ihre Aufmerksamkeit zu verschaffen. Silbermond blinzelte ihr jedoch nur voller Wärme zu, sprach ihr ihren Dank aus und schnurrte amüsiert, als auch sie das Geräusch ihres leeren Magens vernahm. Der Hunger meldete sich nun auch in ihrem Kopf zu Wort und die wildfarbene Heilerin spürte, dass sie bald etwas zu sich nehmen musste, denn die Gedanken und Sorgen und um ihre Patienten begannen in einem unangenehmen Kreisel herum zu schwirren, immer schneller und schneller ... Und dann war da noch der schwarze Kater oder eher ein Schatten seiner selbst, der sie verfolgte, ihr Gewissen mit Schuld und Trauer belastete.
Zum Glück holte Silbermond sie mit ihren freundlichen Worten aus ihrer Trance und Mausefell zuckte bestätigend mit dem langen, schlanken Schwanz und lächelte der Kätzin nach, als diese den Heilerbau verließ. Silbermond war wirklich eine außerordentlich nette Kätzin und zudem auch gar nicht überheblich, wie es manche frisch ernannte Krieger so an sich hatten. Die graue Kätzin wirkte so offen und unkompliziert, wie die junge Heilerin selten eine Katze erlebt hatte. Als könne man ihr alles erzählen. Vielleicht werde ich das eines Tages tun können ... eines Tages, wenn ich mir ganz sicher bin, dass sie nichts verrät, dachte sie. Schattenkralle ...
Schließlich riss sie sich auch ihren Gedanken und zwang sich, mit leise pfotenschritten in den hinteren, dunkleren Teil des Heilerbaus zu tappen. Dort entdeckte sie Goldblume zusammen gerollt in ihrem Nest. Sie schien zu dösen, doch trotzdem wagte sich Mausefell noch näher heran. Die Tatsache, dass ihre Mentorin sich in letzter Zeit etwas zurück gezogen hatte und nun auch noch hier im hintersten Teil des Baus lag, machte sie einfach misstrauisch. Der starke Geruch von Farn schlug ihr entgegen, doch da war noch etwas anders ... Husten! Die Ohren der kleinen, wildfarbenen Kätzin legten sich besorgt an ihren schmalen, hübschen Kopf an, als sie diesen Geruch von Krankheit identifizierte. Dann hatte sich Goldblume also auch schon infiziert. SternenClan - die Blattleere fängt doch gerade erst an, wie viele Katzen sollen sich noch auf den Pafd begeben, der zu euch führt? Einige werden zurück kehren, der Husten nimmt nicht allen das Leben, doch die Mehrzahl wird sich zu euche begeben wie jedne Blattwechsel ...
Still sandte Mausefell ein Gebet an den SternenClan, bat um Beistand und Heilung für ihre Clankameraden. Schenkt ihnen Kraft, der DonnerClan braucht starke Katzen! Dann stupste sie Goldblume sanft mit der Nase an der Schulter an, um die Cremefarbene zu wecken. "Goldblume - warum hast du mir nicht erzählt, dass du dir einen Husten eingefangen hast? Ich hätte dir doch helfen können." Ihre stimme war leise, jedoch frei von Vorwürfen. Sie machte sich nur Sorgen um ihre Mentorin und im gewissen Sinne verstand sie sogar, weshalb die Ältere gezögert hatte, ihr von der Krankheit zu berichten. Sicher wollte sie mir den Stress eines weiteren Patienten ersparen ... Aber Mausefell war keine Kätzin, die sich von viel Arbeit schrecken ließ - für ihre Patienten und ihren Clan würde sie alles tun und große Anstrengungen dafür natürlich auch in Kauf nehmen.

[bei Silbermond, lächelt ihr zu, denkt nach, bemerkt Goldblume Krankheit, stupst sie an, fragt sie etwas]

@Mausefell: ja stimmt, habs editiert.

Eisstern betrachtete Dämmerpelz mehr von der Seite, während er seinen Worten lauschte. Natürlich war ein angehender Krieger kein schöner Verlust für den Clan, aber wenn Rehpfote solche Angst vor dem Kriegerdasein hatte, wäre sie auch kein Gewinn für den Clan gewesen. Also war es wohl wirklich für beide Seiten besser, wenn Rehpfote jetzt gegangen war. Besser, als ein faules, ängstliches Maul stopfen zu müssen.
"Das stimmt. Allein Glutseeles Wurf hat viel Potenzial. Und wenn die Kleinen die richtigen Mentoren bekommen, werden sich alle Kätzchen zu guten Kriegern entwickeln. Genau solche, wie der DonnerClan sie braucht", erwiderte die Schwarze und blickte kurz zum Himmel, der ihr noch immer grau und trübe entgegenlachte. Bald würde sicherlich der erste Schnee fallen, kalt genug war es mittlerweile ja schon geworden.
"Lieber übernehme ich selbst einige Jagdtrotten, anstatt dass ich mich auf verweichlichte Krieger verlasse. Gerade jetzt braucht der Clan starke Krieger, die ihn durch die Blattleere bringen können. Und dafür werde ich sorgen", erklärte sie dann und blickte Dämmerpelz aus ihren zweifarbigen Augen entschlossen an.
Die Sache mit Rehpfote würde sie später dem Clan noch sagen, jetzt aber wollte sie dann erst einmal mit Glutseele und den Kleinen raus. Deswegen erhob sie sich und streckte sich kurz, bevor sie wieder zu ihrem Gesprächspartner sah. "Gibt es sonst noch etwas?", fragte sie den rotgetigerten Kater.

[bei Dämmerpelz]

Anfangs hatte Goldblume nicht einmal annähernd schlafen können. Ruhelos hatte sie in ihrem Nest gelegen und sich immer wieder hin- und hergedreht, doch sie hatte keinen Schlaf gefunden. Die Geräusche, die aus dem vorderen Teil des Heilerbaus kam, machten die ganze Sache dabei nicht besser. Aber immerhin hörte die ältere Heilerin dadurch, wie gut ihre Schülerin die ganze Situation organisierte. Sie konnte endlich auf ihren eigenen Pfoten stehen.
Irgendwann war die weiße Kätzin dann doch eingeschlafen, als auch das Fieber etwas gestiegen war. So bemerkte sie nun nicht, wie Mausefell ihre Arbeit vorne erledigt hatte und nun zu Goldblume in den hinteren Teil kam. Erst, als die Wildfarbene sie anstupste, schreckte sie wieder hoch und blinzelte in das helle Licht.
Schließlich erkannte sie ihre Schülerin und sofort tauchte das schlechte Gewissen in Goldblume auf. Auch Mausefells Fragen machten die Sache nicht besser, weshalb die Kätzin schnell den Blick abwandte. "Ich hab doch schon jegliche Kräuter probiert, es hat nichts wirklich angeschlagen. Und du...du hattest so viel zu tun, ich wollte dir nicht auch noch zur Last fallen", erwiderte sie etwas leise und grub ihre elfenbeinfarbenen Krallen in das Moosnest.
Es hatte ihr natürlich nicht gefallen, dass sie Mausefell hatte anlügen müssen. Aber sie hatte wohl gedacht, dass sie es alleine schaffen konnte. "Ist ja nur eine Erkältung...", meinte Goldblume dann, wurde aber von einem Hustenanfall unterbrochen, der ihren ganzen Körper schüttelte.

[schläft, spricht mit Mausefell]