DonnerClan-Lager

Gähnend sah ich auf und bemerkte einen rötlichen Schatten an mir vorbeihuschen. Kristallglanz war wieder ins Lager gekehrt und grüßte mir kurz. Ich erwiderte das Nicken, was sie jedoch nicht mehr gesehen haben musste, da sie sich in den Kriegerbau zwängte.
Auf meine schwarzen Füße starrend fuhr ich meine Krallen aus und wieder ein, erinnerte mich an meine Zeit als Junges und Schüler. Schon als kleines Junges hatte ich mich etwas ausgeschlossen gefühlt. Ich hatte mich einfach nicht passend gefühlt. Ich hatte meine beiden Gebrüder - Eisenherz und Graufels - sehr für ihre Größe und Stärke bewundert und tat es noch heute. Und ich? Ich war und bin hingegen klein, und zärtlich - wurde des öfteren fälschlicherweise mit einer Kätzin verwechselt. Zum Glück lernte ich schnell damit umzugehen und auch die positiven Seiten des Lebens zu sehen - durch meine Eltern. Auch Igelnase war nicht die Größte, oder gar Stärkste, daher neigte ich schon im frühen Alter dazu, mehr mit der jungen Kätzin zu unternehmen, als mit meinen zwei Brüdern. Doch wir alle hatten etwas gemeinsam: alle kümmerten sich liebevoll um die kleine Albinojunges, die anders war. Damals wussten wir noch nicht, was es war, oder was für Auswirkungen es haben würde. Leider verstarb sie nach neun harten Monden. Waldsang, mein damaliger Mentor, brachte mir alles bei, um als Krieger mein Leben zu bahnen. Er zeigte mir, dass man kein Muskelprotz sein musste, um ein respektvoller Krieger zu sein. Noch immer schmerzte ihr Tod. Noch immer konnte ich dem SternenClan nicht verzeihen.
Ich wurde aus meinen Gedanken aufgeschreckt, als sich vor mir plötzlich eine Stimme meldete. Erneut sah ich auf und bemerkte Silbermond. Höflich lächelnd miaute ich: >>Nur zu!<< Mit einem Schwanzschnippen deutete ich auf den Platz neben mir, wo sich Silbermond auch setzte. Da keiner von uns beiden etwas sagte, beschloss ich, das Gespräch weiterzuführen: >>Wie stehst du eigentlich dazu, dass Graufels wieder da ist? Wie ich sehe, hast du dich mit ihm unterhalten.<< Fragend sah ich sie an, lächelte jedoch.

[denkt an Vergangenheit | redet mir Silbermond]

Eisenherz hatte seine Zeit damit verbracht, sein Eichhörnchen mit starken Zähnen zu zerreißen und zu kauen, bis nur noch die Knochen übrig waren. Dem Theater mit Sonnenkristall hatte er jedoch mit aufgestellten Ohren und grimmigem Blick beigewohnt und knurrte unzufrieden als diese sich auch noch pikiert davon machte.
An Weißfleck und Dämmerpelz gewandt brummte der massige zweite Anführer mit seiner rabenschwarzen Stimme:"Manchmal habe ich so meine Zweifel, ob der halbe DonnerClan nicht doch aus Hauskätzin besteht. Ich will ihr nur geraten haben, dass sie auf dem Weg zum Heilerbau ist."
Kopfschüttelnd leckte er sich Eichhörnchenblut von den dicken Schnurrhaaren.
"Ein Jammer, dass Magnolienpfote gestorben ist. Wenigstens sie hatte Potenzial zu einer guten und loyalen Kriegerin. Was Himmelpfote angeht, sehe ich keine Fortschritte, obwohl Eisstern selbst ihre Mühe mit ihr hat. Man sollte doch meinen, eine gute Mentorin kann den jungen Katzen Vernunft und Ehre beibringen. Aber manche würden wohl lieber wieder in die Kinderstube zurückkehren. Oder werden krank..."
Mit düsterem Blick dachte der Tigerkater an die kleinwüchsige Fleckenkätzin, welche schon seit geraumer im Heilerbau lebte und vor sich hin kränkelte, ohne dass Mausefell ihr helfen konnte.

[mit Weißfleck und Dämmerpelz im Kriegerbau]

OUT: Sorry für den schlechten Post, Leute -.-

Keiner der beiden sagte etwas, und Silbermond war ein wenig enttäuscht, da sie geglaubt hatte, Blätterfrost wäre gesprächiger.
Nachdenklich widmete Silbermond sich ihrem Fell, strich sorgsam über jedes Stück, ihres kurzen, glänzenden Silberfells. Die Kätzin langweilte sich, da keiner der beiden Krieger etwas sagte und da kam ihr die Fellwäsche recht. Nur dauerte diese nicht so la g , wie Silbermond sich das vorgestellt hatte. So langweilte sich die hübsche Kätzin gleich wieder. Vielleicht sollte sie noch einmal nach Blütenpfote sehen? Die Silberne hegte keine Zweifel, dass Mausefell sich fürsorglich um ihre Schülerin kümmern würde, aber sie wollte sie vergewissern, dass Blütenpfote bald wieder bereit sein würde, zu trainieren. Zuversichtlich warf die Kriegerin einen Blick zum Heilerbau, beschloss aber Blütenpfote nicht zu stören, vermutlich würde sie schlafen.
Gerade als Silbermond sich einer neuen Aufgabe widmen wollte, stellte Blätterfrost ihr eine Frage.
Verwundet richtete Silbermond ihren Blick auf den Schwarz-weißen Krieger. Irrte sie sich, oder gefiel es dem Krieger nicht, dass sein Bruder wieder da war?
,,Nun, mich persönlich berührt es nicht. Er ist schließlich nicht mit mir verwandt und ich kenne ihn kaum. Doch deine Eltern und Eisenherz wird es wohl sicherlich freuen, dass er wieder da ist. Außerdem schadet ein weiterer Krieger, der jagen kann, nie.", antwortete die Silberne nachdenklich. ,,Er scheint nett zu sein."
,,Aber du … du scheinst nicht so glücklich darüber zu sein, dass Graufels wieder da ist?", fragte die Silberne dann zögerlich und mit schiefgelegtem Kopf.

[bei Blätterfrost]

Weißfleck blickte ziemlich gelassen zu Sonnenkristall, als diese auf ihre Worte hin sofort wie eine Hummel nach oben schoss und die weiße Kätzin als Mäusehirn, in dem nur Mist war, bezeichnete. Es war ihr so ziemlich egal, was die rote Tigerkätzin in ihrer Wut sagte, denn das bestätigte nur Weißflecks Behauptung. Sonnenkristall war eben mal erwischt worden und fauchte deswegen jetzt herum. Das war ganz typisch für solche Katzen.
Wortlos wandte sich die kräftige Kätzin von der flüchtenden Sonnenkristall ab und verspeiste ungerührt den Rest ihrer Wühlmaus. “Diese Gedanken kenne ich nur zu gut, Eisenherz“, erwiderte sie zwischen zwei Bissen auf Eisenherz' Worte hin und sah mit schmalen Augen aus dem Kriegerbau, wobei sie Sonnenkristall aber nicht mehr entdecken konnte. “Meiner Meinung nach solltest du sowas auch Eisstern melden. Oder dann auch mit Mausefell reden, ob Sonnenkristall wirklich krank ist. Mir ist die ganze Sache nämlich nicht so geheuer“, meinte die weiße Kätzin mit der schwarzen Musterung noch, bevor sie den letzten Bissen ihrer Beute hinunter schlang.
“Vielleicht solltest du mal Himmelpfote trainieren? Nicht, dass Eisstern keine fähige und strenge Mentorin ist, aber vielleicht braucht Himmelpfote einfach einen Kater wie dich als Mentor“, erwiderte Weißfleck nachdenklich und dachte an die schwarz-weiße Kätzin. Wirklich beurteilen konnte sie sie zwar nicht, da sie Himmelpfote nicht kannte, aber wenn Eisenherz keine Fortschritte bei ihr sah, glaubte sie ihm auch.
Aber wenn sogar Eisstern ihre Mühe mit dieser Kätzin hatte, war wohl nicht viel Potenzial zu erhoffen. Schließlich war die schwarze Anführerin eine gute Kriegerin, die durchaus fähig war, Schüler anständig auszubilden.

[bei Eisenherz & Dämmerpelz im Kriegerbau]

Ich sah die Verwunderung in den Augen Silbermonds, legte fragend meinen Kopf leicht schief. Doch ich hielt meinen Mund und frage nicht nach. Nickend sah ich die graue Kätzin an. Sie hatte Recht: Einen Krieger mehr, der den Clan in dieser schweren Zeit Beute bringen konnte. Auch ihren letzten Satz, er sei nett, konnte ich nicht widersprechen. Nett und höflich war er allemal; sogar, wenn er nach einer recht langen Zeit wieder im Lager seines Clans stand und all die Katzen sah, die er lange nicht mehr gesehen hatte. Mich persönlich wäre es eine echte Umstellung und ich wusste nicht, ob ich mich ebenso ruhig verhalten hätte, wie Graufels.
Silbermonds darauffolgende Worte verwirrten mich etwas, doch ich antwortete gelassen: >>Nein - nein. Ich bin froh darüber, dass er wieder da ist!<< Ein Nicken unterstreichte meine Aussage noch. Schnell versuchte ich, das Thema zu wechseln, also miaute ich: >>Wie geht es eigentlich Blütenpfote?<< Zwar wusste ich nicht, was mit der Schülerin los war, hatte aber doch mitbekommen, dass sie im Heilerbau war. Ob sie krank war? Oder hatte sie sich beim Training mit Silbermond verletzt?
Meine Gedanken schweiften erneut ab. Noch nie hatte ich einen Schüler gehabt - woran es wohl lag? War ich in den Augen der Anführerin zu schwach, um fähig zu sein, eine solch wichtige Aufgabe auszuführen? Es hatte mich noch nie groß gestört; tat es auch jetzt nicht. Bis Eisstern mir einen Schüler zutraute, konnte ich warten. Geduld war eine der meiner am stärksten ausgeprägten Eigenschaften.
Mein Blick glitt wieder zu Silbermond, während ich auf eine Antwort ihrerseits wartete.

"Ja möchte ich.", die cremefarbene getupfte musterte ihre Mutter, in deren blauen Augen Verwirrung zu lesen war.
"Wir könnten uns Graufels Geschichten auch draußen anhören. Das wird bestimmt ganz toll.", maunzte sie bissig. Was gingen sie die Geschichten an?
Es ist zu kalt draußen, lautete Silbersonnes Antwort und Traumjunges musste sich beherrschen nicht die blauen Augen zu verdrehen.
Sie liebte ihre Familie eben sehr, auch wenn sie manchmal ziemlich nerven konnten.
Mit angelegten Ohren bedachte sie ihre Mutter mit einem kühlen Blick, sagte aber nichts weiter.
Hermelinjunges befreite sich so eben aus der Umklammerung der silbernen befreit und machte ein leicht ärgerliches Gesicht.
Die kleine Kätzin stolzierte auf ihren Bruder zu und blickte ihn an.
Er sagte etwas davon das Graufels Geschichten interessanter sein würden.
Traumjunges wusste nicht was sie sagen sollte also gab sie nur ein leises "Kann sein.", von sich und musterte ihn.
Der getigerte Kater hatte einen Moosball und lud sie ein mit ihm zu spielen. Ob sie ablehnen sollte? Sie hatte keine Lust zu spielen.
Sie schüttelte den Kopf. "Vielleicht später!", gab sie zurück. Ausdruckslos und leise.

[antwortet silbersonne, wendet sich ab, antwortet Hermelinjunges]

Out : Niemand entdeckt ihn bitte (: . Ich hoffe es war okay, ein Loch zu erfinden ?

In freudiger Erwartung blinzelte der Kleine seine cremefarbene Schwester an und ließ seinen Schweif unruhig auf dem Boden aufkommen. Traumjunges allerdings schien keine Lust zum Spielen zu haben und äußerte dies auch, woraufhin Hermelinjunges ihr enttäuscht hinterher sah. War denn wirklich jeder in diesem Bau ein Spielverderber? Der Tag war zwar schon fortgeschritten, aber es würde noch ewig dauern, bis sie schlafen mussten und solange hatte er keine Lust, sich zu langweilen. Dann spiele ich eben allein… Mit einer energischen Bewegung stürzte sich das Junge auf den Moosball und rollte knurrend ein paar Schwanzlängen, bis das Nestmaterial in feinen Fetzen um ihn herum flog und auf dem gepolsterten Boden landete. Na toll, jetzt habe ich mein Spielzeug kaputt gemacht! Wütend stampfte der junge Kater auf und sah zu, wie sich die Überreste des Knäuels im Bau verteilten , dann kehrte er seiner Familie den Rücken zu und lief zum Ausgang der Kinderstube. Er wusste , er durfte nicht noch einmal hinaus, sonst würde es Ärger geben. Und doch … die Verlockung war groß. Sehnsüchtig schweifte der Blick des Kleinen über die Lichtung, wo Krieger miteinander sprachen und der Tag langsam seinen Lauf nahm. Hermelinjunges hatte das Gefühl, ausgeschlossen zu sein , von all den tollen Sachen, die ihn außerhalb der engen Wände der Kinderstube erwarteten. Höchstwahrscheinlich würde ihn Eisstern überhaupt nicht ernennen, also konnte er noch ewig hier versauern. Mit hängendem Kopf saß der Kleine am Ausgang des Baus und betrachtete das Geschehen im Lager, als er eine Idee hatte. Wenn er es gut anstellte, konnte er durch das kleine Loch, dass er vor kurzem in einer hinteren Ecke der Kinderstube gefunden hatte, entwischen und doch unbemerkt wieder zurückkehren, während seine Mutter mit seinen Geschwistern beschäftigt war. Entschlossen, diese Idee in die Tat umzusetzen, lief er durch den u-förmigen Bau am Nest seiner Mutter vorbei, geradewegs auf den versteckten Ausgang zu. Der Efeu umhüllte sein Fell , doch er schaffte es, sich hindurchzuzwängen. An der hinteren Seite des Baus angekommen , musste er jetzt noch an der Wand entlang auf die Lichtung schleichen, ohne sich entdecken zu lassen. Endlich - er hatte es geschafft. Erleichtert ausatmend saß das Junge versteckt in den Gräsern zwischen der Kinderstube und dem Schülerbau und genoss seine Freiheit.

[hört Traumjunges zu | zerfetzt den Moosball | schleicht sich aus der Kinderstube | zwischen Schülerbau und KS]

Empört sah ich zu Hermelinjunges Ja ignorier mich halt... brummte ich und wandte mich ab. Mit grimmigen Gesichtsausdruck hopste ich zu Mama hinüber und sah sie nachdenklich an. Wann will er den was erzählen? Ich mag nicht mehr warten fragte ich sie ungeduldig. Es war wirklich komisch einen fremden Kater, in die Familie einzubeziehen, aber ich gab mir größte Mühe. Blödes Hermelinjunges. Ich wollte nur fragen was los ist und stattdessen rennt er einfach zu Traumjunges... dachte und grummelnd. Dann sah ich zu Traumjunges hinüber. Sie schien auch etwas nachdenklich zu sein. Was sind den grad alle so... abwesend? , dann sah ich wieder zu Mama. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich in Gedanken versunken war. Unruhig schob ich das Moos im Nest hin und her um es dann wieder dahin zu tun, wo ich es herhatte. Ich saß da, den eisblauen Blick in Gedanken, die Ohren gespitzt. Mein flauschiges Fell stand in alle Richtungen ab und meine kleinen Pfoten kramten unbewusst im trockenen Moos herum.

|brummt etwas zu Hermelinjunges | Fragt Silbersonne etwas | Denkt nach | Sitzt vor dem Nest |

Während er auf eine Antwort wartete musterte er seine beiden Jagdgefährten genauer. Schattenseele schien vollkommen ruhig zu sein. Für ihn war dies wahrscheinlich nur eine Jagd wie jede andere auch. Waldläufer hingegen wurde mit jedem Moment den er warten musste ungeduldiger und aufgereckter. Davon sah man jedoch nur wenig, da er sich nichts anmerken ließ. Beerentraum wirkte weiterhin ein wenig verlegen. Warum wohl, schließlich ging es hierbei doch um einen Jagdausflug. Er bedachte sie ein wenig länger mit seinem kalten Blick als er beabsichtigt hatte, sagte sich dann aber, dass sich die Schüchternheit legen würde wenn es erstmal darum ging der Beute nachzustellen. Als Schattenseele sprach wandte er ihm seine Aufmerksamkeit zu. Er erhob sich ebenfalls und warf Beerentraum nochmal einen aufmunternden Blick zu, während er dem schwarzen Kater folgte. Nach kurzem hatte er ihn auch schon wieder eingeholt. „Je länger die Schatten werden, desto interessanter wird die Jagd.“, stellte er nur fest und genehmigte sich ein gefährliches Lächeln. „Aber falls du angst vor der Dunkelheit hast, können wir uns auch beeilen.“. Das er Schattenseele verspotten wollte stand nach diesen Worten außer Frage, doch der Tonfall blieb weiterhin gleichgültig, seine tiefe, raue Stimme weiterhin unergründlich. Dann spannte er seinen kräftigen Körper und war mit wenigen kräftigen Sätzen und wehendem Fell, lautlos verschwunden. Auf dem Weg die Jagd zu genießen.

tfc: Schatten im Unterholz

[bei Schattenseele und Beerentraum, bricht zur Jagd auf]

,,Entschuldige, natürlich bist du froh, dass Graufels wieder da ist. Er ist schließlich dein Bruder., miaute die Kätzin leise. ,,Ich hätte auch gerne noch richtige Geschwister. Natürlich liebe ich Sonnenpfote, aber sie ist nur über meine Mutfer mit mir verwandt.
Der hübsche Schweif Silbermond zuckte unruhig. Wie hatte sie nur annehmen können, dass Blätterfrost sich nicht über die Rückkehr seines Freundes freute? Die Silberne wusste es selber nicht, doch als Blätterfrost sie nach ihrer Meinung gefragt hatte, klang es für sie, als wäre er nicht besonders glücklich.
Nun konnte Silbermond es sowieso nicht mehr ändern, also wischte sie den Gedanken beiseite und begann über die Frage des Schwarz-weißen nachzudenken. Er fragte sie, wie es ihrer Schülerin ging. Es wunderte die Kriegerin, dass er dass nicht wusste, aber womöglich lag es an dem ganzen Trubel, der noch vor kurzem im DonnerClan geherrscht hatte. Erst der Tod von Goldblume und dann der ihrer Halbschwester Magnolienpfote. Dazu kam noch die Rückkehr eines DonnerClan-Kriegers.
Als die Silberne an ihrer Schwester dachte, stiegen ihr wieder kleine Tränen in die Augen, die sie aber entschlossen zurückdrängte. Silbermond wollte ungern vor Blätterfrost in Tränen ausbrechen, die so oder so nichts am Geschehenen ändern würden. Magnolienpfote war tot, und bei ihrer Restlichen Familie im SternenClan. Ihr ging es gut.
Nach dem die Kätzin schon wieder in ihren Gedanken versunken war, besann sie sich auf eine Antwort: ,,Blütenpfote ist auf einer Patrouille in Ohnmacht gefallen. Seit dem hütet sie den Heilerbau. Ich bezweifle nicht, dass Mausefell alles Erdenkliche tut, um ihr zu helfen, doch es scheint, dass es ihr nicht besser geht. Ich hoffe wirklich, dass sie bald wieder gesund wird."
Silbermond warf einen kurzen Blick zum Heilerbau, als würde ihre Schülerin kerngesund aus dem Bau spazieren, doch leider war dem nicht so. Es war einfach pures Wunschdenken der Kätzin.
Dann blickte sie wieder zu ihrem Gesprächspartner und fragte: ,,Hättest du schon einen Schüler, Blätterfrost?

[bei Blätterfrost, denkt nach, redet mit Blätter Frost, fragt ihn was]

Beerentraum beobachtete Waldläufer und Schattenseele stumm.
Ihr war Waldläufers kalter Blick eigentlich nicht unangenehm, aber sie musste sich beherrschen nicht einfach zurück zu schauen. Irgendwie war dieses Goldgrün doch faszinierend.
Schattenseele und Waldläufer schienen ihr ziemlich gute und erfahrene Krieger, außer sie blöfften. Ihre grünen Augen funkelten abwartend, wärend Waldläufers Stimme rau und ein wenig triumphierend klang, außer sie irrte sich.
Ihr helles rot weißes Fell stand leicht ab und der Versuch es unauffällig glatt zu streichen würde ihr nicht sonderlich gut gelingen, also ließ sie es bleiben.
Ihre Ohren zuckten leicht.
Es stimmte, dass die Jagd umso spannender werden würde, je länger die Schatten wurden. Die Schatten hatten sie oft sicherer gemacht.
Bei Dämmerung, fühlte sie sich unauffälliger, sicherer und da war etwas, dass sie schon als Schülerin manchmal in sich aufsteigen hatte, fühlen können.
Ein leises Geräusch von Pfoten ließ sie aufhorchen.
Die beiden Krieger waren aufgebrochen und Beerentraum lief hinterher.
Ihr Gang war geschmeidig und ein wenig schleichend , wie immer.
War es eine gute Idee gewesen mit den beiden jagen gehen zu wollen?
In Gedanken war sie bei Dämmerzorn, einem getigerten WindClankrieger, dessen Wesen sie ziemlich nachdenklich stimmte. Anders gesagt, sie dürften nicht befreundet sein.

tbc. Schatten im Unterholz


[geht los, denkt an Dämmerzorn]

Langsam schritt sie durch das lager. Um sie herum waren ganz viele andere katzen. "Mhm" dachte sie laut. "Soll ich jetzt Jagen gehen oder bleib ich hier?" sie sah waldläufer an. "Hallo Waldläufer! Gehen wir zusammen Jagen?" fragte sie. Ihre Blauen Augen Blitzen als sie an Wolkenschein ,ihren Ziehbruder, Dachte. Als sie auf ihre Antwort wartete ging ihr etwas durch den Kopf: Wolkenschein war ja verschwunden! Das viel ihr JETZT ein. "Oh NEIN!" fluchte sie und setzte sich hin. Ihre Augen glitzerten vor Trauer.

Ich nickte, fast ein wenig schuldbewusst, da die Kätzin einen leisen und auch entschuldigenden Ton angeschlagen hatte. Ein kleines Grinsen schlich sich dann auf mein Gesicht, als sie ihren Wunsch nach eigenen Geschwistern aussprach.
>>Geschwister können aber auch ziemlich nervig sein, das weißt du hoffentlich.<< Ich stieß ein leises Lachen aus, was sich dann wieder in ein stummes, gedankenverlorenes Lächeln verwandelte. Rasch sah ich zu Silbermond auf – ich hatte sie mit meinen Worten nicht kränken wollen, schließlich hatte sie erst kürzlich Verluste erlitten. Silbermond tat mir Leid – denn so schlimm war es natürlich nicht, einen Bruder oder eine Schwester zu haben, mit dem man immer reden konnte und mit dem man sich gut verstand. Ich selbst hielt die Vorstellung, keinen Bruder zu haben, für einfach unmöglich; vielleicht sogar unerträglich.
>>Auch wenn Sonnenpfote nicht ganz mit dir verwandt ist … immerhin seid ihr verwandt, ich bin mir sicher ...du kannst Sonnenpfote viel beibringen, besonders im Schüleralter, das würde sie sicher freuen<<, miaute ich ein wenig nachdenklich. Ich redete schon viel zu viel Zeug, um Silbermond aufzumuntern. Nach einer Weile – Silbermond schien in ihren Gedanken versunken zu sein – starrte ich gedankenverloren auf die Kätzin ehe ich auf einmal glitzernde Tränen in ihren Augen erkannte. War das etwa wegen Magnolienpfote, weil ich eben einen Scherz darüber gemacht hatte, dass Geschwister nervten? Rasch wurde mir unbehaglich und sofort versuchte ich in eine andere Richtung zu blicken, um so zu tun, als würde ich etwas Interessantes beobachten.
Erst, als Silbermond wieder anfing etwas zu miauen, wagte ich es, sie wieder anzusehen. Sofort stutzte ich. >>In Ohnmacht gefallen …<<, wiederholte ich und schämte mich fast, das nicht mitbekommen zu haben.
Doch, in letzter Zeit war so viel passiert, dass mir das alles so weit weg vorkam. >>Wie ist das denn passiert? Natürlich wird sie wieder gesund werden, sie hat junges Blut in sich und ist stark<<, murmelte ich und musterte kurz meine Pfoten, ohne sie wirklich anzusehen. Im Clan waren erst kürzlich zwei Katzen verstorben – Goldblume und Magnolienpfote. Wenn Blütenpfote nun auch noch verstarb, wäre das ein großer Verlust, da Jungkatzen für einen Clan natürlich immer von großer Bedeutung waren. Aber das würde natürlich niemals passieren.
Ich sah auf, als mich Silbermond fragte, ob ich jemals Mentor gewesen wäre, beziehungsweise ob ich bereits einen Schüler gehabt hatte, woraufhin ich den Kopf schüttelte. „Nein, noch nicht“, fügte ich noch hinzu. „Aber ich wünschte schon.“
Wieder dachte ich daran, wie gerne ich bis jetzt einen Schüler gehabt hätte. Eigentlich sollte ich doch dazu bereit sein, oder nicht?, dachte ich nach, verdrängte den Gedanken jedoch wieder. Eisstern würde wissen, wann ich bereit war, dass man mir die Ausbildung für einen Krieger anvertrauen konnte.

[Bei Silbermond]

Out: @Zeitenvogel, Waldläufer ist schon weg.

,,Ich konnte das nie erleben. Federpfote - meine Ziehschwester - verschwand als Schülerin. Und Sonnenpfote nervt mich nicht.", erwiderte Silbermond auf Blätterfrosts Bemerkung, dass Geschwister auch nerven konnten. Sie hatte schließlich keine Wurfgeschwister. Daher war die Kätzin froh gewesen, als Lichterglanz sich Federjunges annahm. Als diese dann verschwand, hatte es Silbermond - damals Silberpfote - das Herz gebrochen. Umso glücklicher war die Silberne gewesen, als Lichterglanz einen neuen Wurf bekommen hatte - bis sich das große Drama mit Silberhauch und Lichtjunges ereignete. Niemand wusste so genau, was mit Silberhauch und seinem Sohn passiert war. Man nahm an, dass die beiden wieder geflohen waren. Doch Silbermond vermutete, dass Blätterfrost das auch nicht wusste. Sie würde es ihm auch nicht erzählen, zu sehr schmerzten die Erinnerungen daran.
Mit einem Ohr auf den Kater gerichtet, lauschte sie bedächtig. ,,Du hast wohl recht. Sonnenpfote kann sicherlich etwas von mir lernen. Jetzt, wo Goldschilf sich nicht um sie kümmert.", miaute Silbermond nachdenklich.
,,Blütenpfote hat irgendwas im Gras gefunden und als sie wieder kam, um zu berichten, ist sie umgekippt. Ich hätte besser aufpassen müssen.", miaute die Kriegerin schuld bewusst. Sie hatte das niemandem gesagt, aber sie fühlte sich verantwortlich, für den Unfall. Blütenpfote hatte nicht gewusst, dass es auch gefährliche Sachen innerhalb des DonnerClan-Territoriums gab. Schlangen zum Beispiel. Silbermond wusste nicht, ob eine Schlange für Blütenpfotes Unglück verantwortlich gewesen war, doch möglich wäre es gewesen. Und ihre Aufgabe wäre es gewesen, Blütenpfote davor zu beschützen. Doch sie war gescheitert. Ein schuldbewusster Ausdruck legte sich auf das hübsche Gesicht der Kätzin und sie ließ die Ohren hängen.
,,Ich bin sicher, dass Eisstern dir bald einen Schüler gibt. Du bist schließlich alter als ich. Und du hättest es verdient - zumindest meiner Meinung nach. Vielleicht gibt sie dir sogar einen Neffen oder eine Nichte von ihr zum Schüler.", miaute Silbermond leise und versuchte zu lächeln.

[bei Blätter Frost]

Mit ruhigen mintgrünen Augen folgte der ehemalige Krieger die Bewegungen der wildfarbenen Heilerin. Sie blickte nur kurz auf seine Pfote, schien aber sofort zu wissen was ihm fehlte und wie sie es behandeln konnte. Er gedachte an die weiße Heilerin des Donnerclans, die erst vor wenigen Monden zum Sternenclan gegangen war. Sie hatte ihre Arbeit als Mentorin offensichtlich mehr als nur gut gemacht wenn man Mausefell zusah. Als die hübsche kleine Kätzin wieder kam und ihm gekonnt und sanft einen Breiumschlag anlegte nickte er anerkennend. “Ich danke dir sehr Mausefell.“
Ein kurzer Moment verstrich. Schieffuß überlegte wie er seinen Weg zurück zum Ältestenbau schaffen sollte und ärgerte sich wieder einmal darüber, dass es ihm nicht möglich war seine Familie zu besuchen. Schon dieser kurze Weg vom Ältestenbau zur Heilerstube hatte ihn völlig ausgelaugt. Wenn er eines Tages zum Sternenclan ging, würde er wohl mit einigen der Ahnen ein ernstes Wörtchen reden. Er vernahm die leisen Worte der Heilerin und seufzte tief. Wie so oft hatte er mit seinem Stolz zu kämpfen. Ging es nach ihm, würde er die Hilfe abweisen und allein mit stolz erhobenem Kopf zurück zum Ältestenbau gehen. Aber ein Blick an seinem massigen Körper hinab…Er drückte seine verletzte Pfote eng an die Brust und miaute ein dankbares “Ja bitte“
Auf seinen Stolz gab niemand mehr etwas. Seitdem er im Ältestenbau weilte, hatte er kaum noch etwas mit dem Clanleben zu tun. Viele der Krieger, die früher fast so etwas wie Freundschaft mit ihm verbunden hatten, hatten heute kaum noch einen Blick für ihn übrig. Warum auch? Er konnte nicht gehen, nicht jagen, nicht patrouillieren…er konnte ja noch nicht einmal bei seiner Familie sein! Was war er nur für ein Schandfleck…und das in seinem Alter. Hätte er sein Leben lang als Krieger dem Clan gedient, wäre es mehr als nur sein gutes Recht sich vom Clan umsorgen zu lassen, aber er selbst war ja noch im besten Kriegeralter…
Schieffuß schüttelte das Selbstmitleid ab wie den Schnee von seinem Pelz und schenkte Mausefell einen warmen Blick. Die Heilerin nickte freundlich und trat an seine Seite, stütze ihn als er aus dem Heilerbau trat. Vor dem nach Kräuter duftenden Bau saß die nicht mehr ganz so junge Schülerin Sonnenpfote. Sie hatte schon mehr von einer Kriegerin denn von einer Schülerin. Im Gedenken an all die anderen Patienten, die Mausefell noch zu versorgen hatte, wandte er sich zu der Wildfarbenen um und miaute: “Ich danke dir Mausefell. Von hier an kann Sonnenpfote mir helfen.“
Die Heilerin nickte, was in ihr vorgehen mochte wusste in diesem Moment niemand. Der massige grau getigerte Älteste wandte sich an Sonnenpfote. Die weiße Kätzin mit den roten Tigerflecken saß dort und sah ihn an. Er sagte zu ihr: “Ich bräuchte Hilfe dabei zu meinem Bau zu kommen. Ob du wohl so lieb wärst?“
Sein mintgrüner Blick weilte auf der Schülerin in Erwartung einer Antwort.

[Im Heilerbau bei Mausefell (Vertretung inbegriffen), bei Sonnenpfote, bittet sie]

Gedankenversunken saß die junge Kätzin im Schnee und starrte ihre Pfoten an. Wieder einmal erinnerte sie sich an vergangene Tage, fröhliche und traurige Augenblicke. Nachdenken … eigentlich eine ihrer Hauptbeschäftigungen, wie sie gerade feststellte. Ich sollte mich mehr auf andere Dinge konzentrieren…, schalt sich die Gefleckte und blickte auf, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ihr Schweif glitt durch den Schnee und die Flocken verfingen sich im rotbraunen Fell, doch die Kälte machte ihr nicht aus. Langsam hob sie den Kopf und betrachtete den Heilerbau , doch am Eingang tat sich nichts. Wie lange braucht Schieffuß denn noch? Der Tag schritt fort und sie wollte heute noch den Ältestenbau säubern! Endlich! Der matte Pelz des Katers erschien auf der Bildfläche, anscheinend hatte er seine gewünschten Kräuter erhalten. Freundlich lächelnd erhob sich Sonnenpfote und wollte ihn wegen der Säuberung des Baus fragen, da bat Schieffuß sie um ihre Hilfe. Er hatte Probleme, alleine in den Bau zu gelangen und die Schülerin stand nun mal bereit. "Natürlich", nickte sie lächelnd. "Ich wollte mich sowieso erkundigen, ob ich etwa für dich tun kann." Ich erwähne jetzt mal nicht, dass ich die Patrouillen verpasst habe… Bereit, dem Ältesten zu helfen, tappte die Schülerin an seine Seite, damit er sich an ihrer Schulter stützen konnte. Hoffentlich klappt das so…

[wartet auf Schieffuß | spricht mit ihm | bietet ihre Schulter an]

Traumjunges musterte Hermelinjunges schweigend, als dieser seinen Moosball zerfetzte. Wahrscheinlich nicht mal absichtlich.
Ohne Vorwarnung verschwand er nach draußen und Traumjunges sah ihm mit wütend blitzenden Augen hinterher. "Wenn Hermelinjunges raus darf, darf ich aber auch!", knurrte sie mit ihrer süßen Stimme, die sie nicht sonderlich gefährlich klingen ließ.
Gleichberechtigung für alle!
Schnell sauste die getupfte aus der Kinderstube, bevor Silbersonne es ihr erneut verbieten konnte, auch wenn sie ahnte, dass es Ärger geben würde.
Im Moment war ihr diese Tatsache jedoch beinahe egal.

"Hermelinjunges? Bruder?", maunzte sie laut, als sie ihn nicht entdecken konnte.
War er spielen gegangen?
Vielleicht versteckte der Tigerkater sich ja auch.
"Also, ich zähle bis zehn und dann fange ich an, dich zu suchen!", erklärte sie laut, damit er es auch hören würde, wo auch immer er war.
Vielleicht würde er sich ja auch abregen. Vielleicht würde sie ja auch noch ihren Spaß am spielen finden.
"Eins....", maunzte sie gedehnt und wartete kurz, bis sie weiterzählte. "Zwei... Drei..."
Traumjunges zählte langsam bis zehn, bis sie noch hinzusetzte.
"Ich suche dich jetzt!"



[aus der Kinderstube laufe, nach Hermelinjunges rufe, schlägt vor daraus ein Versteckspiel zu machen]

Aufrecht und doch etwas verängstigt saß der junge Kater in seinem Versteckt, bis jetzt noch unentdeckt. Die Welt war so wunderbar interessant hier, außerhalb der Kinderstube. Auf der Lichtung gab es jede Menge zu sehen, Gespräche, die man belauschen konnte oder Krieger, die man beobachten konnte. Momentan galt Hermelinjunges Aufmerksamkeit den beiden Katzen Silbermond und Blätterfrost, die in ein intensives Gespräch vertieft schienen. Soweit der junge Kater es mitbekommen hatte, ging es um Blätterfrost' nicht vorhandenen Schüler und die Geschwister von Silbermond. Langsam begann es allerdings, langweilig zu werden, weshalb sich der Braune ein neues Objekt suchte, dass er ausspionieren konnte.
Auf der anderen Seite des Platzes konnte er Schieffuß sehen, der soeben den Heilerbau verließ und Sonnenpfote, eine der älteren Schülerinnen. Leider konnte Hermelinjunges nicht hören, über was sie sprachen, doch die Kätzin bot dem Ältesten nun ihre Schulter an, wahrscheinlich, um ihm zu helfen. Seufzend ließ sich das Junge auf den schneebedeckten Boden sinken und musste verärgert feststellen, dass es nun genau so langweilig war wie in der Kinderstube. So würde es auch bleiben, wenn er sich nicht vom Platz bewegen konnte…
Plötzlich drang eine zarte Stimme an das Ohr des Katers, die energisch die Zahlen von eins ab aufzählte. Traumjunges! Seine Schwester hatte sein Verschwinden also bemerkt und suchte ihn jetzt … doch daraus konnte man ein wunderbares Versteckspiel machen! Aufmerksam huschte Hermelinjunges' Blick über die Lichtung, auf der Suche nach einem sicheren Plätzchen. Niemand hatte ihn bisher entdeckt, also würde es hoffentlich auch so bleiben… Mit schnellen Pfotenschritten huschte der junge Kater über den schneebedeckten Erdboden, bis er die Fliederoase erreicht hatte. Hinter einem der duftenden Sträucher versteckt, lugte das Junge um die Ecke, um einen Blick auf seine Schwester zu erhaschen , doch sie schien ihn noch nicht gesehen zu haben. Natürlich konnte es sein, dass ein Krieger das kleine Junge entdeckte, dass sich hinter einem Fliederstrauch verkrochen hatte, doch bei seiner Größe war es eher unwahrscheinlich.

[beobachtet die Katzen auf der Lichtung | hört Traumjunges | versteckt sich bei der Fliedeoase]

Das fragwürdige Verhalten von Sonnenkristall schien Eisenherz und Weißfleck dazu zu animieren, den halben Clan unter den Verdacht zu stellen. Gleich Verdacht zu hegen, das Sonnenkristall sich ihre Probleme nur einbildete fand ich doch etwas übertrieben und ich betrachtet Weißfleck kurz ein wenig besorgt.
Sich um das Wohl seines Clans zu sorgen, rechtfertigte in meinen Augen nicht, seinen Clankameraden beim kleinsten Fehler zu misstrauen. Es entsprach auf jedenfall nicht meinem Bild eines ehrenhaften Kriegers...ein Clan brauchte Einigkeit!
"Eine Katze ist kein schlechter Krieger, nur weil sie etwas mehr lächelt als ihr beiden." meinte ich freundlich lächelnd und versuchte die negative Stimmung des Gesprächs etwas zu entschärfen "Aber manch einer könnte sich wirklich ein wenig mehr der Verantwortung bewusst sein, die er trägt. Der Donnerclan hat einiges vor sich und die Blattleere ist noch nicht überstanden, wir müssen aufeinander vertrauen können." miaute ich und meinte damit durchaus beide Seiten.
Ich wechslete dann aber zu dem anderen thema, über dass sich die beiden Krieger unterhielten "Himmelpfotes Entwicklung ist tatsächlich enttäuschend, wenn nicht sogar bedenklich. Und Eiststern hat sicher besseres zu tun, als eine unbelehrbare Kätzin hinter sich herzuziehen." Das Ausbilden eines Schülers war eine Ehre, aber man übersah besse rnicht auch die Arbeit und Energie die hineinfloß und wenn es keine Ergebnisse brachte...es war nicht so als konnte der Donenrclan seine Anführerin nicht für andere Dinge deutlich ebsser gebrauchen, als das sie ihre Zeit mit der Ausbildung eienr Unbelehrbaren verschwendete.
"Vielleicht würd es helfen ihr einen anderen Mentor zuzuteilen, ich bin mir aber nicht sicher, was genau das Problem ist. Lernt Himmelpfote einfach langsam? Dann wäre eine Katze mit mehr Zeit, die nicht den ganzen Clan nebenbei schultern muss vielleicht sinnvoll. Vielleicht würde es Himmelpfote aber auch motivieren, sich zu verbessern, wenn man ihr ihre Zukunft ganz in ihre Pfoten legte...kein Mentor mehr, sondern sie selbst müsste sich bei den Kriegern um Ausbildung und Aufgaben bemühen. Nicht komplett selbst entscheidend, es wäre sicher nötig, dass eine Katze sie im Auge behält und dafür sorgt, dass sie nicht entscheidet den ganzen Tag im Schülerbau schläft. Ich könnte es mir leider hgut vorstellen, wenn schon die Aussicht nicht mit ihren geschwister ernannt zu werden, sie nicht motiviert." erklärte ich und nannte auch gleich einen der Hauptgrund, warum diese Idee scheitern mochte, wenn man Himmelpfote nicht trotzdem überwachte udn dafür sorgte, dass sie sich wenigstens nützlich machte. Aber ein Mentor brauchte zeit mit einem Schüler, die er meist nicht für die Jagd oder ähnliches verwenden konnte und vielleicht musste man Himmelpfote klar machen, dass sie sich auch diese Zeit verdienen musste? Oder sie sie zumindest wertschätzte und entsprechend nutzte!
Ich mochte Eisenherz und Weißflecks allzu negative Einstellung nicht übermäßig, aber Problemschüler wie Himmelpfote mochte ich dann doch nicht als Problem unterschätzen. Gab es vielleicht irgendeinen Grund, warum Himmelpfote sich so schlecht entwikelte? Aber das wäre dem Clan sicher aufgefallen...ich leckte mir das Brustfell, dass sich nach der Zuwendung glatt und weiß an meinen Körper schmiegte

[redet mit Eisenherz und Weißfleck]

Ein Nicken meinerseits stimmte der Silbernen zu. >>Sonnenpfote ist wirklich nicht der Typ von nervenden Katzen..<<, miaute ich abwesend. Ich konnte es mir gar nicht richtig vorstellen, keine Geschwister zu haben. Klar, ich hatte schließlich eine Menge Geschwister. Da war es wohl verständlich, wenn man daran gewöhnt war, ständig jemanden da zu haben, der einen nerven konnte.
Als Silbermond fortfuhr und über Blütenpfote redete, war ich leicht schockiert. Etwas im Gras gefunden? Und was genau? Besorgt zuckte ich mit meinem Ohr und wünschte Blütenpfote im Stillen Gute Besserung.
Als ich zu Silbermond sah, bemerkte ich ihre traurige Miene. >>I..ist was?<<, fragte ich, ehe ich näher darüber nachdachte. Vielleicht war sie einfach nur traurig, dass Blütenpfote umgekippt war und sie nichts dagegen tun konnte. Oder war da noch was anderes?
>>Danke, Silbermond, das weiß ich sehr zu schätzen. Ich hoffe auch, bald einen Schüler zu bekommen. Stimmt - wer weiß, vielleicht bekomme ich ja wirklich jemand aus ihrem Verwandtenkreis zum Schüler.<<
Als die Silberne versuchte zu lächeln, tat ich es ihr gleich. Irgendetwas schien sie jedoch zu bedrücken. Es lag an ihr, ob sie es einem alten, langweiligen Kater wie mir erzählen wollte, oder nicht.

[bei Silbermond]

Silbersonne sah ihre Jungen an und konnte nicht anders als den Kopf zuschütteln. Das Graufels Geschichte´n Interessanter waren konnte sie sich gut vorstellen aber nunja.
Sie wandte sich an taujunges und erklärte der Jungen Kätzin etwas "Graufels kommt dann wann er die Zeit dazu findet." miaute sie und wollte nun mit diesen Thema abschließen.
Kurz wandte sie sich von allen Jungen ab und schaute zum kinderstuben ausgang.. Grade vermisste sie ihren Gefährten Schieffuß. Der Unfall war einfach zu viel für die Familie doch niemals würde sie Schieffuß verlassen.
Die beiden hatten sich ein leben aufgebaut eine Familie mit Jungen die alle groß gewurden waren und Jungen die es nun werden würden.
Traumjunges riss sie aus ihren Gedanken und ließ sie aufschrecken. Nach draußen! Sie hatte es den Jungen verboten und Hermelinjunges hatte als erstes dieses Verbot missachtet und Traumjunges dann noch hinterher!
An den Rest ihrer Junge sagte sie mit strenger Stimme "Ihr bleibt in der Kinderstube!" es war zu kalt für die Jungen nach draußen zu gehen und das müssten sie auch wissen! Obwohl.. Sie waren eigentlich doch nur Junge.. Aber mit verstand!
Silbersonne stand wütend auf und lief hinter Traumjunges her.
Schnell endetckte sie die Kätzin auf der Lichtung und schritt zu ihr mit ihren maul nahm sie traumjunges am Nackenfell und setzte sie genau vor den Eingang der Kinderstube wieder ab. "Traumjunges! Du hast mein Verbot einfach umgangen. Später als Schüler dürft ihr auch keine Verbote umgehen da gibt es noch schlimmere Strafen als bei mir. Aber denk nicht das ihr keine Strafe bekommt." erklärte sie Traumjunges mit strenger Stimme die sie bis jetzt noch nicht bei ihren Jungen angewendet hatte.
"Hermelinjunges." hauchte sie zuerst nur hlabhörbar da die Königin ihn nicht auf der Lichtung endecken konnte. Es ist nicht schwer einen Geruch zu verfolgen doch würde sie Hermelinjunges die Chance lassen freiweillig zu kommen wehshalb sie wieder mit ihren strengen Stimme nach ihrm Jungen rief "Hermelinjunges! Komm sofort hierher!" Würde der Tigerkater nicht kommen würde sie ihn selbst suchen müssen was es nicht besser macht.

[redet mit Taujunges, befehlt etwas ihren Junges, geht raus, redet mit traumjunges, ruft nach hermelinjunges]

Mittlerweile hatte Eisenherz sein Mahl beendet, während seine ehemalige Schülerin noch an ihrer Frischbeute knabberte und ihre kritischen Gedanken zu Sonnenkristall und Himmelpfote äußerte. Auf erstere Aussage hin schüttelte er aber nur seinen breiten Kopf langsam im Zwielicht des borkigen Kriegerbaus. "Ich möchte Eisstern nicht mit allen kleinkrümeligen Alltagsproblemen belästigen, zumal sie schon genug Arbeit und Verantwortung auf ihren schwarzen Schultern trägt. Gerade in der Blattleere. Letztendlich ist Sonnenkristall eine erwachsene Kriegerin, die auf ihre Gesundheit selber achten sollte. Und sollte ihr das nicht bewusst sein, werde ich hier einmal gehörig die Ohren waschen.", beendete der zweite Anführer das Thema mit seiner kratzigen Stimme, ehe Dämmerpelz endlich von seiner Fellpflege aufsah, um etwas zu dem Thema zu sagen und somit die Aufmerksamkeit der beiden sich unterhaltenden Krieger auf sich zog. Eisenherz nickte nur auf seine Worte hin, dass manche Katzen verantwortungsbewusster sein sollten und man in der Blattleere aufeinander vertrauen musste, auch wenn dem massigen Tigerkater durchaus nicht entging, wie der rote Krieger das Thema zu entschärfen versuchte.
Als Dämmerpelz sich zu Himmelpfote äußerte, hörte er jedoch sehr aufmerksam zu und dachte über die verschiedenen Vorschläge nach. In der Tat wusste er nicht so recht, was genau Himmelpfotes Problem war. Eigentlich benahm sie sich ihres Alters entsprechend einfach nur nicht reif genug. Natürlich könnte er selbst die Ausbildung fortführen - er würde die schwarzweiße Kätzin gewiss nicht schonen. Doch könnte diese Zeit möglicherweise ebenfalls vergeudete Liebesmüh' sein, die man hätte effizienter und effektiver nutzen können.
"Ich werde wohl Eisstern mal darauf ansprechen, Himmelpfote vielleicht einen neuen Mentor zuzuteilen und auf Besserung zu hoffen. Ihr ihre Ausbildung selbst in die Pfote zu geben, ist sehr gewagt, gerade bei ihr, die bis jetzt nicht besonders vernünftiges Verhalten gezeigt hat. Wir können keine faulen Katzen gebrauchen, welche sich nur durchfüttern lassen, ohne gemäß dem Gesetz der Krieger für den Clan zu sorgen und ihn aufrecht zu erhalten. Das macht den DonnerClan schwach und Schwäche macht angreifbar. Wir aber müssen stark sein und damit meine ich nicht nur die Blattleere. Auch dem SchattenClan gegenüber haben wir noch dringend klare Grenzen zu ziehen. Es ist notwendig, ihnen unsere Stärke endgültig zu beweisen.
Bis zur Kriegerernennung hat Himmelpfote jedenfalls so oder so noch einen weiten Weg vor sich.", bestätigte der raue zweite Anführer, blickte mit seinen funkelnden, gelblich grauen Augen schließlich abwägend in Weißflecks Gesicht. "Du hast nach Tauregen keinen weiteren Schüler mehr gehabt, dabei sprechen deine Fähigkeiten dafür, dir die Ausbildung junger Katzen zu überlassen, um sie zu ehrbaren Kriegern zu erziehen. Sehnst du dich nach einem neuen Schüler?"

[im Kriegerbau, bei Weißfleck und Dämmerpelz]

Hermelinjunges' Pfoten zitterten, aber weniger vor Kälte, als vor Aufregung. Dieser Nervenkitzel, etwas Verbotenes zu tun, hatte schon seinen Reiz. Er fühlte sich stark und frei, er hatte es geschafft, die Kinderstube zu verlassen , ohne von Silbersonne bemerkt zu werden. Das Lager lag vor ihm, er konnte nun, was er wollte. Vielleicht Eisenherz besuchen? Nein, sein Bruder würde ihn wahrscheinlich wieder zurück zu seiner Mutter tragen…
Der Blick des Jungen glitt über die Lichtung in Richtung Kinderstube und er hoffte, einen Blick auf Traumjunges zu erhaschen. Nein, seine Schwester hatte ihn noch nicht gesehen. Fröhlich wagte der junge Kater einen Schritt aus seinem Versteck, um sich besser umsehen zu können. I
m selben Moment ließ ihn eine vertraute Stimme zusammenzucken, die energisch den Namen seiner Schwester rief. Silbersonne! Instinktiv huschte er zurück hinter den Fliederbusch und spähte vorsichtig um die Ecke, wo er die wütende Gestalt seiner Mutter auf der Lichtung stehen sehen konnte. Sie hatte ihn zwar nicht entdeckt, rief aber mit einer solchen Wut seine Stimme, dass Hermelinjunges mulmig wurde. Er war zwar ein Abenteurer und ein gewiefter Ausreißer, aber Strafen mochte er nicht. Es wird wohl besser sein, sich zu ergeben…
Seufzend fasste das Junge diesen Entschluss und rannte dann mit schnellen Schritten über den schneebedeckten Platz auf seine Mutter zu. Bei der Silbernen angekommen hob er schuldbewusst den Kopf und miaute bedauernd : "Es tut mir Leid, Silbersonne. Mir war nur so … langweilig."
Flehend blickten die bernsteinfarbenen Augen in die blauen Augen der Kätzin und er hoffte, von der Strafe verschont zu bleiben. Außerdem würde es sehr unangenehm werden , wenn weitere Katzen von seinem Ausbruch erfuhren, also betete er zum SternenClan, dass niemand sonst auf der Lichtung das Geschehen beobachtet hatte. Zitternd sah er zu seiner Mutter auf und erwartete niedergeschlagen ihre Reaktion.

[bei der Fliederoase | wird gerufen | stellt sich Silbersonne]

"Versteck dich besser gut!", maunzte Traumjunges, während ihre Schnurrhaare vor Aufregung zuckten. Da sie Hermelinjunges nicht sehen konnte würde sie wohl ihre Nase nutzen müssen.
Sie schnupperte und entdeckte eine leichte Spur, die nach Kinderstube duftete. Vielleicht die ihres Bruders.
Sie kam aber nicht dazu, der Spur zu folgen, denn eine Kätzin rief ihren Namen.
Erschrocken drehte das getupfte Junge sich um und blickte in die wütend blitzenden Augen ihrer Mutter.
"Ich wollte doch nur raus aus der Kinderstube. Nur ganz kurz...", murrte Traumjunges mit flach angelegten Ohren. Rabenjunges, Glutjunges und Eisjunges hatten mit ihrer Mutter sogar das Lager verlassen und Silbersonne wollte unbedingt
dass ihre Jungen in der Kinderstube blieben.
Wenn sie Krieger wären, hätten sie Pflichten. Dann hätten sie keinerlei Zeit am Bauch der Mutter zu liegen.
Traumjunges musterte ihren Bruder der sich jetzt ergeben hatte, bevor sie ihn hatte finden können.
Silbersonne hatte das Versteckspiel zerstört und Hermelinjunges entschuldigte sich nur?
Er schien auch ziemlich niedergeschlagen.
" Was für eine Strafe sollte das sein?", fragte sie dann mit einem bissigen Unterton.
Was für eine Strafe konnte das wohl sein?
Die Nester entsorgen?
"Wir haben doch nur verstecken gespielt.", langsam wurde sie ungeduldig. Es war doch kein Verbrechen, wenn sie doch nur spielten.
Sie plusterte ihr Fell auf.
Konnte man nicht einmal über einen "Regelbruch " hinwegsehen.
 
[will ihren Bruder suchen, hört Silbersonne, spricht mit Silbersonne]