DonnerClan-Lager

Ein wenig überrascht zuckte ich mit den Ohren, als ich fremde Stimmen hörte. Mama antwortete der Neuen und ich wollte mich auch dazu melden. Ich hob den Kopf an "Mrau!" tönte ich freudig und erwartete, das man mich in die Unterhaltung einbezog. Ich verstand zwar nicht wirklich worum es ging, aber mir gefiel das Zusammenspiel der Stimen schon gut genug, das reichte vollkommen.
Mama redete immernoch, mit mir? Ich war mir nicht sicher...ich versuchte mich hochzustemmen um besser zu hören....und fiel prompt rückling über den Rücken eines meiner Geschwister auf den Boden. Hilflos auf dem Rücken fiepte ich eingeschnappt und ärgerte mich, dass ich mich so schlecht zurecht fand. Entschlossen rgendwas zu der Unterhaltung beizutragen öffnete ich die Augen und maunzte so laut ich konnte. Erst verwirrte mich was ich sah...das ich sah. Da stand etwas entfernt eine schwarze Katze mit blauen Augen....dem geruch nach, war das die andere Stimme. Ich streckte erfreut, sehen zu können die Pfote in ihre Richtung aus, nur um dann fasziniert eben jene Pfoten zu betrachten. Sie war auch schwarz...oder eigentlich schwarzer und an der Spitze gar nichts schwarz. Ich schaute wieder zu der neuen katze, sie war gar nicht so schwarz, mehr eine Mischung aus schwarz und nicht-schwarz. Immernoch rücklings liegend drehte ich mich zu Mama und meinen Geschwistern um und verglich, soweit ich sie sehen konnte, die Farben...alle schwarz und ganz ohne nicht-schwarz.
Mama sprahc immernoch mit der halbschwarzen, die ich wieder betrachtete auch, wenn die Kopfhaltung in ihre Richtung ein wneig anstrengend war, weil sie gerade in meiner Kopfrichtung stand...erstaunt erkannte ich noch eine Katze. Die war eher nicht-schwarz und noch irgendwie was anderes...und auch die Augen der beiden waren irgendwie anders. Mamas auch, alle anders, auch nicht untereinandner unterschiedlich...wie die wohl hießen? Schwarz und nicht-schwarzen schienen auf jedenfall in keinsterweise ausreichend um diese Farben zu beschreiben. Fasziniert streckte ich meine schwarz und nicht-schwarze Pfote nach den Farben aus "Mwah!"

[fällt über ein Geschwisterchen(sucht euch aus welches^^), liegt auf dem Rücken, maunzt, beschäftigt sich mit Magnolienpfote und Sonnenpfote]

Ein warnend stechender Blick glitt zu Waldläufer, als dieser ihm in seiner misslichen, unvorteilhaften Lage auch noch Vorschläge zu machen wollte, aber er kräuselte nur die Oberlippe grimmig und wartete auf Dämmerpelz.
Der rotbraune Krieger schien gut gelaunt und satt, als er sich der Jagdrotte anschloss und sie begrüßte und dem grauen Tigerkater entging sein neugieriger Blick in Richtung des Herumtreibers nicht. Knurrend räusperte er sich, während Dämmerpelz ihn als Führer ihrer Jagdpatrouille abwartend musterte, so wie es sich gehörte, und schaute von oben herab auf Waldläufer hinunter.
"Waldläufer war so frei, das gebirgige Gebiet der Flammenkiefern vorzuschlagen.", miaute er rau und wies somit daraufhin, dass er ebenjenem keinerlei Wertungsrechte zusprach.
"Da man mir die Last eines Vorschlages für das Ziel unserer Jagdpatrouille offensichtlich abgenommen hat, können wir daraus auch gleich eine Mehrheitsentscheidung machen. Was hälst du davon, Dämmerpelz? Stimme zu, oder mache einen eigenen Vorschlag."
Seine Stimme war dunkel wie die Nacht und endete einem Grollen, als wäre sein Brustkorb ein Berg in dem ein Gewitter wütete. Doch das war lediglich Eisenherz' Eigenart und bedeutete nicht zwingend Wut oder Bedrohung.
Interessiert um die folgenden Worte des Rotbraunen lastete sein gelblichgrauer Blick auf Dämmerpelz' Gesicht, während er wartete. Genau in diesem Moment sah er, wie eine der älteren Schülerinnen an ihnen vorbei das Lager allein verließ und verengte grimmig die Augen zu funkelnden Schlitzen. Kein Schüler - und hielt er sich für noch so erwachsen - durfte allein das Lager verlassen.

[beim Lagerausgang mit Dämmerpelz und Waldläufer]

Entgeistert schaute ich diese dreiste 'Ex' - Mentorin an. ,,Du und Junge ?", miaute ich immernoch ungläubig.
Es hätte alles passeiren können. Glutseele hätte sich bei der Jagd oder im Kampf verletzen können. Sie hätte den Clan verraten und eine Streunerin werden können - was ich allerdings selbst nicht glaubte. Sie hätte von einem Fuchs oder Dachs angefallen werden können. Es gab so viele verschiedene Möglichkeiten, einen Mentor zu verlieren ! Und Glutseele kam ausgerechnet mit Jungen an.
Vielleicht hatte sie aber auch einfach nur 'Spaß' gehabt und daraus hatten sich diese Jungen ergeben. Ihr Missfallen der Situation und die Aussicht auf 6 Monde Kinderstube waren ihr deutlich anzusehen.
,,Ich hoffe mal, dass Eisstern mir kein Hauskätzchen zum Mentor gibt!", murmelte ich sarkastisch. Aber Glutseele besaß auch noch die Dreistigkeit mich nach Beute zu fragen, dass es ja gerade etwas 'ungünstig' wäre. Ich konnte ihr die Jungen schlecht vorwerfen - die vier Fellbälle waren wirklich niedlich - aber trotzdem war es wirklich unpassend. Gerade jetzt.
Mit leicht genervtem Blick bequemte ich mich doch wenigstens eine Maus oder so zu bringen - kam drauf an was ich finden würde.
Ich zwängte mich erneut durch den Eingang und traf auf meine Schwester Sonnenpfote. Ich schenkte ihr ein flüchtiges Lächeln und miaute : ,,Entschuldige, die Situation ist einw enig kompliziert. Das Gespräch wird vielleicht noch eine Weile ziehen."
Es passte mir überhaupt nicht, meine Schwester so stehen zu lassen, aber ich hatte wenig Lust auf eine verärgerte Glutseele. Nicht jetzt, wo wir angefangen hatten halbwegs zu verstehen.
Ich entdeckte ein Waldhuhn, meiner Meinung nach ziemlich groß. Ich nahm es mit und betrat erneut den Bau. Ich legte die Beute neben Glutseele ab und setzte mich dann hin, darauf bedacht die kleinen Fellbälle nicht unter mir zu begraben.
Ein kleiner schwarz-weißer Kater schien wohl eben die Augen aufgemacht zu haben und erkundete interessiert die Kinderstube. An mir schien er wohl besonders viel Interesse zu haben. Mir kam ein kleines, schwarz-weißes Pfötchen entgegen, was ich sanft berührte. ,,Haben sie schon Namen ?" Ich blickte meine Mentorin fragend an.

Magnolienpfote schien selbst etwas überwältigt durch diese Situation, das teilte sie mir mit, und ich merkte, das es ihr leid tat.
Verständnisvoll nickte ich und überlegte, was ich stattdessen tun könnte.
Mein Blick wanderte in die Kinderstube und blieb an den süßen kleinen Fellbällen hängen.
Ich wusste zwar, das Glutseele eine sehr kratzbürstige Katze sein konnte, traute mich dann aber doch und steckte meinen Kopf in den Bau. "Herzlichen Glückwunsch, Glutseele", gratulierte ich freundlich und erkundigte mich dann vorsichtig: "Darf ich auch hereinkommen und sie mir ansehen?" Es war besser, zu fragen, als mit scharfen Krallen aus der Kindestube verjagt zu werden. Der Anblick der neugeborenen Jungen weckte in mir ein neues Gefühl der Wärme und Zuneigung und ich überlegte, wie es wohl wäre, wenn ich dann Junge bekommen würde. Wie würden sie aussehen? Wie würden sie heißen? Und vor allem - wer würde der Vater sein? All diese Gedanken geisterten durch meinen Kopf, während ich auf die Antwort von Glutseele wartete.

Eisenherz schien Waldläufer wenig wohlwollend gegenüber zustehen, vermutlich kein Wunder bei so gegensätzlichen Katern und vielleicht hatte es Waldläufer auch mal wieder geschafft sich in einem schlechten Licht zu präsentieren, das konnte der Kater doch so manches Mal.
Letzterer hatte wohl ein jagdgebiet vorgeschlagen und Eisenherz schien nicht so ganz begeistert, ob es an dem Gebiet oder dem Vorschlag lag wusste ich nicht, ich befand auch mich besser aus Unstimmigkeiten herauszuhalten, von denen ich nicht alles wusste. Halbe Sachen mochte ich nicht.
Die Flammenkiefern...ich mochte zwar lieber den weicheren Boden anderer Gebiete, aber da war ich nicht der Einzige, deshalb waren die felsigeren Gebiete häufig weniger bejagt. "Hm mir wären die Flammenkiefern recht, die felsige Gegend ist zwar nicht ganz so fruchtbar wie manch andere Gebiete, aber es wird dort seltener gejagt. Zur Not könnten wir immernoch woanders hingehen." meinte ich friedlich. Mir war es recht egal wo wir jagden, solange es nicht in der prallen Sonne war. Es war Blattgrüne, die Beute lief allgemein recht gut und es war sicher nicht verkehrt, die besten Gebiete nicht zu überbeanspruchen, schließlich wollten wir dort in der Blattleere auch noch etwas jagen können. Ich schaute weiter abwartend zu Eisenherz, wo immer er hinwollte würde ich letztendlich mitkommen, ich konnte auf eine Teilnahme an dem Ärger zwischen den beiden anderen Katern aber sehr gut verzichten. Selbst wenn es nicht lief, waren wir doch wohl flexibel genug um vielleicht in die Grüntannen zu gehen?

[antwortet Eisenherz]

Der perplexe Ausdruck von Magnolienpfote...herrlich und ich tat besser dan von heute an, jede Quelle von unterhaltung zu nutzen. Irgendwann würden die Jungen hoffentlich alt genug sein, dass ich mit ihnen raus konnte. Überhaupt ich wünschte wir könnten diese ganze 'erste Monde' Phase überspringen.
Es war aber wohl nicht verwunderlich, das meine Schülerin so überrascht war...ich war schließlich niemand, der sich lang mit Katern beschäftigte...aber es ging ja auch recht schnell Jungen zu zeugen. Es ging sogar einfacher als ich gedacht hatte...nur einmal und schon...
Egal, ich hatte einen respektablen starken Kater ausgesucht, die Kleinen würden groß und stark werden! das zu sehen, darauf freute ich mich schon...wenn es nur nicht solange dauern würde, bis sie nicht nur kleine eher nutzlose Fellknäuel waren. Magnolienpfote war wohl auch nicht scharf auf ein Hauskätzchen als Mentor, während sie mit offensichtlicher 'Begeisterung' losging um etwas zu essen holen, überlegte ich, wer wohl überhaupt in frage kam...immerhin waren zwei der größten Schwächlinge glücklicherweise mit Schülern belegt...allerdings kannte ich auch nicht jede Katze, ich war nicht der gesellige Typ.
Meine Schwester würde hoffentlich eine gute Wahl treffen. Sonnenpfote, die Schwester der Grauen schien auch bei der Kinderstube aufzutauchen und steckte ihren Kopf hinein. Sie war eine der Kätzinnen, die einen der erbärmlichsten Mentoren hatten...das Goldschilf Magnolienpfote aufgedrückt wurde war unwahrscheinlich, die ander, Sonnenpelz war da problematischer...wenn ihre Schülerin Kriegerin wurde, war es zumindestens möglich.
Magnolienpfote kam mit einem Waldhuhn zurück, auf Federn war ich zwar gerade nicht übermäßig scharf, aber wenn ich sie nicht gerade in mein fell stopfte, gebaben sie sicher immerhin eine gute Nestpolsterung ab. Und ich war hunger, alles andere war eigentlich egal. "Ah sehr schön." miaute ich mit gierigem Blick und machte mich daran, etwas abzubeißen. Einer meiner Söhne schien in der Zwischenzeit ein wenig Aktivität zu zeigen, wenn auch mehr als unbeholfen. Magnolienpfote fragte nach den Namen der Kleinen und ihre Schwester nach der Erlaubnis reinkommen zu dürfen.
Ich war der mir recht unbekannten Goldschilf-Schülerin gegenüber mehr als misstrauisch, aber es schadete wohl kaum, sie reinkommen zu lassen? "Sicher komm rein." meinte ich beiläufig bevor ich der grauen antwortete "Ja, der Kleine vor dir heisst Rabenjunges, sein Bruder hier ist Seelenjunges." stellte ich als erstes meine Söhne ind zeigte jeweils mit dem Schweif auf die genannten "Die Kleine hier heisst Glutjunges und ihre ebenso schwarze Schwester heisst Eisjunges." miaute ich und wartete auf die Reaktion meiner Schülerin...die Wahl der Namen war immerhin nicht unbedingt konservativ, aber wann kümmerte ich mich schon um so etwas.

[isst einen bissen, antwortet Magnolienpfote und Sonnenpfote]

<---- Baumschule

Mit dem Eichhörnchen und den beiden Mäusen kehrte die rote Kätzin zum Lager zurück.
Beerentraum legte die Beute auf den Frischbeutehaufen und setzte sich in die Mitte des Lagers.
Ihre grünen Augen glitten wachsam durch das Lager.
Als ihre Gedanken zu Dämmerzorn abwichen senkte sie schnell den Blick und leckte sich die Pfoten.
Der Geruch von Milch schwemmte durch das Lager und der Blick der hübschen Kätzin wanderte zu Kinderstube.
Sonnenpfote und Magnolienpfote standen schon an der Kinderstube.
Beerentraum würde der frischgebackenen Königin später gratulieren.

Glutseele nahm die Frischbeute entgegen, die Magnolienpfote ihr gebracht hatte, dann erklärte sie meiner Schwester, wie die Jungen hießen. Auf meine Frage antwortete sie, das ich hereinkommen durfte, woraufhin ich dankbar lächelnd durch den Eingang ins Innere der Kinderstube schlüpfte. Der Geruch von Milch schlug mir entgegen, als ich den Bau betrat. Um die schwarze Königin herum lagen ihre vier Jungen , die sich ins weiche Fell ihrer Mutter kuschelten. Die Fellfarben hier waren schwarz und weiß, also kamen die Kleinen nach ihrer Mutter. "Sie sind wunderschön" , meinte ich zu Glutseele. Das die kratzbürstige Kriegerin, wie ich sie kannte, ein mal Mutter werden würde, hatte ich nicht gedacht, aber sie würde bestimmt eine gute Mutter werden. Eines der Fellhäufchen, Rabenjunges, streckte sein Pfötchen nach uns aus und versuchte wohl zu verstehen, wer wir waren. Langsam, um ihn nicht zu erschrecken, kam ich näher und begrüßte den Kleinen dann freundlich. "Na du?" Diese süßen Dinger um mich herum machten mich irgendwie glücklich und ich sah zu meiner Schwester. "Diese kleinen hier sind doch wunderbar, oder? Ob wir hier auch mal liegen werden?"

Schlammherz ging zu Frischbeute haufen und nahm sich eine Maus. Sie hatte heute , bis jetzt, nicht viel gemacht. Ihre Pfoten juckten voller Energie. ihr ist wirklich sehr langeweilig. Sie überlegte sich kurz was sie noch machen könnte und sah das Eisenherz gerade eine Patrollie macht. Vielleicht könnte sie ja mitgehen? Sie putz sich rasch und ging zu ihnen. sie schaute Eisenherz an und fragte ihn mit freundlicher stimme "darf ich mit kommen? ich muss mir unbedingt die beine vertreten, ic bin noch voller Energie!" sie setzde sich hin und wartete auf eine Antwort.

OUT: @ Schlammherz
Ich muss dich dringend bitten, längere Beiträge zu verfassen. Mit so kurzen Posts kann man wenig anfangen und es ist nicht gern gesehen. Desweiteren solltest du bitte auf deine Rechtschreibung achten. Vorallem bei der Groß- und Kleinschreibung und der Satzzeichensetzung, denn andernfalls stört es den Lesefluss erheblich!
Alles, was gesprochen wird, wird außerdem in "Anführungszeichen" gesetzt!
Wir wollen in unserem RPG ein gewisses Niveau wahren, also gib dir ein wenig Mühe.
Dann macht das gemeinsame Playen auch Spaß!

Mama und die beiden Katzen redeten miteinander und ich versucht mit Brummen auch mitzumachen. Die Halbnichtschwarze verschwand wieder und ich fiepte enttäuscht, kaum ein paar Augenblicke kam sie aber wieder zurück. Sie trug etwas seltsames, das sie bei Mama niederlegte. Ich schnupperte neugierig in der Luft und beobachtete, wie Mama etwas davon abbiss. War das Essen? Es roch interessant, sowiet ich das aus der Ferne beurteilen konnte, aber Milch roch viel besser. Süß und Geborgenheit.
Die Halbnichtschwarze schien jetzt mich zu bemerken und ich quieckte erfreut, als sie meine Pfote berührte. Blitzschnell...zumindest für meine Verhältnisse ließ ich meine andere Pfote vorschießen...ohne zu treffen. Ein wenig rumgezappel in der Luft brauchte es, dann landete meine andere ebenso schwarz-nichtschwarze Pfote auf der halbnichtschwarzen Pfote, die sie mir entgegengestreckt hatte. Eher unbeholfen hielt ich ihre Pfote fest tat aber stolz kund, sie gefangen zu haben "Wrah!"
Mama und die beiden Katzen unterhielten sich währenddessen weiter, mein Name fiel, was ich mit einem Quiecken quittierte und auch die nichtschwarze mit der ganz anderen Farbe kam herein. Sie miaute mir etwas zu, aber außer dem freundlichen Ton verstand ich nicht wirklich was sie sagte "Nyah?"

[beschäftigt sich mit den anwesenden, fängt Magnolienpfotes Pfote, 'redet' mit Sonnenpfote]

cf: Im Herzen des Vulkans

Kaum war das Lager in Sicht, legte Eisstern noch etwas an Tempo zu und betrat schließlich die Lichtung, auf der wie üblich geschäftiges Treiben herrschte. Jedoch tat niemand das, wozu sie gebeten hatte. Die meisten Mentoren und Schülern hingen im Lager herum, kein einziger Krieger hatte sich wohl dazu verpflichtet gefühlt, auch nur ansatzweise etwas an dem Lagerwall oder den Bauten zu tun.
Ein leises Knurren stieg in der Schwarzen auf, während sie ihren blitzenden Blick über die Lichtung schweifen ließ. Sie hatte ja gewusst, dass der DonnerClan verweichlicht war. Aber dass sie nicht einmal auf die Worte ihrer Anführerin hörten, war ihr doch etwas suspekt. Muss ich mir jetzt auch noch den Respekt verdienen?!, fragte sie sich und schnaubte leise. Na gut, diese weichen Krieger würden schon noch sehen, was es ihnen einbrachte, wenn sie ihren Befehlen nicht mehr folgten.
Schließlich bemerkte Eisstern einen kleinen Tumult bei der Kinderstube, die plötzlich anscheinend sehr interessant zu sein schien. Da sie jetzt die Anführerin war, wollte sie auch über alles im Lager informiert sein. Kurz schnippten sie mit dem Schwanz, um den Rest ihrer Weggefährten zu entlassen, ehe sie zielstrebig zur Kinderstube lief.
Schon von Weitem wehte ihr der Duft nach frischer Milch entgegen - der Wind stand wohl günstig -, aber der Anblick, der sich ihr bot, als sie in die Kinderstube sah, ließ Eisstern erstarren. Dort lag Glutseele in einem der vielen Nester, an ihrem Bauch tummelten sich ein paar Jungen, während zwei weitere anscheinend bereits die Welt erkundeten und Interesse an ein paar Schüler entwickelt hatten. "Dass es tatsächlich soweit kommt...das hätte ich nicht erwartet, Glutseele", miaute sie mit betont ruhiger Stimme und sah ihre schwarze Zwillingsschwester aus überwiegend neutralen Augen an. Wer der Vater war, wollte sich Eisstern gar nicht fragen. Denn sonst würde sie denjenigen wohl bei lebendigem Leib häuten.

Ruhe und Frieden. Das war es was Seelenjunges empfand. Und er mochte dieses Gefühl.
Um ihn herum herrschte Tumult, wenn auch friedlicher. Die sanfte Stimme seiner Mama umhüllte ihn genauso, wie die Wärme die sie absandte. Aber da waren noch andere Stimmen. Stimmen, die Seelenjunges nicht kannte. Sie formten seltsame Laute aus ihren Mäulern, wie er sie nie gehört hatte, aber langsam begannen sie Sinn zu ergeben und Seelenjunges schnurrte zufrieden.
Er drehte sich herum und streckte seine vier Pfötchen von sich da plumpste plötzlich etwas auf ihn.
Empört quiekte Seelenjunges auf und schlug mit seiner Pfote nach dem schweren Etwas.
Aber genauso schnell wie es auf ihm gelandet war, war es auch wieder verschwunden.
Trotzdem war der kleine schwarze Kater beleidigt und robbte daher weg von seiner Mutter.
Er robbte und robbte dahin wo er die Stimmen hörte. Da waren zwei verschiedene Stimmen, aber er hörte auch seinen Bruder.
Er legte sich neben Rabenjunges und wollte auch mit den schönen Stimmen reden, aber irgendwie schaffte er nicht mehr als ein Schnurren. Die Stimmen schienen ihn aber nicht zu beachten und waren vollkommen mit Rabenjunges beschäftigt. Also robbte der Kleine weiter und stieß plötzlich gegen einen Widerstand.
Ein eisiger Schauder überkam ihn und er reckte seine schwarze Schnauze nach oben, öffnete das Mäulchen und woltle wissen was da vor sich gíng. Wer hatte sich ihm in den Weg gestellt?
Er wusste es nicht - aber er wollte es wissen. Also öffnete er seine Augen und sah...schwarz.
Sein hellblauer Blick hob sich und hob sich und endete irgendwann in einem blau gelben Augenpaar. Dieses Augenpaar starrte ihn finster an und er wollte wissen warum. Also legte er auf niedlich naive Art seinen Kopf schief und maunzte: "Mrrrau?"

[Robbt durch die Kinderstube und landet bei Eisstern]

Mit einem Nicken dachte Eisenherz über die Worte Dämmerpelz' nach.
Wie immer erfrischend objektiv von dem kräftigen Kater.
Er bedachte beide mit einem letzten Blick aus seinen grimmigen Augen, bevor miaute:" Dann lasst uns keine Zeit verlieren. Wir werden zu den Flammenkiefern gehen."
In diesem Moment schritt die hochgewachsene, schwarze Gestalt der Anführerin ins Lager und ihre Bewegungen schienen anders als früher. Der schwere Tigerkater senkte respektvoll das Kinn im stummen Gruß, aber Eisstern trottete weiter und verschwand schließlich im Eingang der Kinderstube, auch wenn er sich nicht denken konnte, was sie dort wollte.
Eine zierliche Kätzin mit weißgrauem Fell kam vom Frischbeutehaufen auf ihre Patrouille zu getrottet und bat darum, mitkommen zu dürfen. Der zweite Anführer hatte nichts dagegen, also zuckte er nebensächlich mit den Ohren. Er kannte Schlammherz nicht besonders gut, aber eine weitere Jägerin konnte durchaus nicht schaden.
"Meinetwegen, Schlammherz. Wartet hier einen Moment, ich muss noch etwas erledigen, bevor wir aufbrechen.", brummte er und wuchtete seinen massigen Körper zielsicher über die Lagerlichtung zur Kinderstube. Er streckte seinen kragenumwölbten Hals in die Öffnung des Baus, in welchem ihm der Geruch von warmer Erde, weichen Moosnestern und Milch entgegen schlug. Die Szene, die sich ihm bot, überraschte - das musste er sich tatsächlich zugeben - ihn außerordentlich. Eisstern stand im Eingang mit glänzendem Pelz und starrte mit harter Enttäuschung in ihren gelb-blauen Augen auf ihr Ebenbild herab. Glutseele, die in einem Nest lag, schwarze Fellbälle an ihrem Bauch. Das hatte Eisenherz nun wirklich nicht erwartet. Eisstern und Glutseele galten, seit sie noch junge Schülerinnen gewesen waren, als unzertrennliche Kätzinnen, die für das Königinnendasein nich unbedingt etwas übrig gehabt hätten und Eisenherz verstand sehr gut, was die junge Anführerin nun durchleben würde. Der grauschwarzweiße Kater schloss wissend die Augen zu Halbmonden. Eisstern und Glutseele wandelten nun auf verschiedenen Pfaden in ihrem Leben - die eine eine Königin, die andere Anführerin des ganzen Clans. Sie entfernten sich von einander.
Er räusperte sich grollend, ehe er sich an seine Anführerin wandte.
"Willkommen zurück, Eisstern.", sprach er ihren neuen Namen würdevoll mit kratziger Stimme aus. " Ich muss dich leider darüber in Kenntnis setzen, dass eine der älteren Schülerinnen das Lager unerlaubt verlassen hat. Ich führe gerade eine Jagdpatrouille in den Feuerwald, das heißt, wir könnten bei der Gelegenheit nach der Ausreißerin suchen, wenn das dein Wunsch ist."

[bei Dämmerpelz, Waldläufer und Schlammherz am Lagerausgang; berichtet Eisstern in der Kinderstube]

Die Kleinen schienen langsam richtig unternehmungslustig zu werden, zumindest die beiden Junges. Ein vertrauter Geruch wehte in die Kinderstube und hinter den beiden Schülerinnen erschien eine Gestalt im Eingang des Baus. Kurz starrte ich verwundert mein Ebenbild an...meine Schwester wirkte verändert. Gänsehaut kroch meinen Rücken hinunter, ob der Frage, was sich alles wohl geändert hatte...
Sofort erhob sich aber eine erboste Stimme in meinem Innern, Eiblume...oder Eisstern war meine Schwester, nicht einmal der Sternenclan würde etwas daran ändern! Niemand würde jemals diesen festen tiefen Platz in meinem Herzen haben, wie sie. Mein Schwesterherz brachte ihren Unglauben, ob des Anblicks zum Ausdruck und ich war mir nicht sicher, wie ich ihre betont ruhige Stimme deuten sollte. War sie immernoch eingeschnappt? Oder wusste sie einfach nicht was sie von dem Familienzuwachs halten sollte? Sie wusste hoffentlich, dass sie von mir keine tiefenpsychologischen Einsichten erwarten konnte? Andererseits schien es sie ja auch zutiefst geschockt zu haben, das ich meinen Instinkten in ihrer Gänze nachging...
Kopfzerbrechen war jedenfalls nicht meins, ich versuchte gar nicht erst zu ergründen was meine Schwester dachte, wo sie es offensichtlich so sorgsam versteckte. Gefallen tat es mir allerdings auch nicht übermäßig. "Da sind wir ja dann zwei." meinte ich mit rollenden Augen. Wer hätte bitteschön ahnen können, dass so einfach zu solchen Ergebnissen führte. "Und wie fühlt es sich an Tante zu werden?" fragte ich geradezu unschuldig, während einer meiner Söhne Eissterns zu Pfoten lag. Natürlich war die Schwarze gerade Anführerin geworden, der jetzt eintretenden Stellvertrter Eisenherz bestätigte das nochmal, aber für mich stand die Familie an erster Stelle, was war ein Anführertitel schon im Gegensatz zu dem einer Tante?
Der Anblick des stattlichen Tigerkaters erinnerte mich aber auch noch an die Tatsache, das meine Schülerin einen neuen Mentor brauchet...ein guten. "Magnolienpfote wird einen neuen Mentor brauchen, ich bin mir sicher, du wirst ihr einen fähigen geben." miaute ich mit kurz aufblitzenden Augen. Die Monde mit der Grauen waren mir durchaus wichtig, ich würde es meiner Schwester übel nehmen, wenn sie ihr Steine in Form eines Hauskätzchens in den Weg legte. Ich wusste zwar, dass es sich wohl nicht umgehen ließ, das manche Katzen eben diese Schwächlinge als Mentor bekamen...aber Magnolienpfote musste ja nicht zu diesen bedauernswerten Kätzchen gehören oder?

[redet mit Eisstern]

Magnolienpfote hatte mir noch nicht antworten können, da trat plötzlich Eisblume - nein, jetzt Eisstern, in die Kinderstube.
Respektvoll neigte ich den Kopf vor der frisch ernannten Anführerin, und als dann auch noch Eisenherz in der Kinderstube stand, wurde es mir zu viel von den wichtigen Katzen. Zum Abschied winkte ich Rabenjunges mit dem Schwanz zu und verließ dann den Bau. Draußen, an der frischen Luft, war es mir nun um einiges wohler. Kurz atmete ich tief durch, dann machte ich mich auf den Weg zum Schülerbau. Es gab sicherlich noch viel zu tun, doch genau was, konnte mir wahrscheinlich Eisenherz sagen, weshalb ich vor dem Schülerbau wartete, bis der Deputy aus der Kinderstube kam. Meine Gedanken wanderten zu Magnolienpfote, die sich irgendwie verändert hatte. Wahrscheinlich hatte Glutseeles Charakter auf sie abgefärbt, jedenfalls war die Graue nicht mehr die selbe, lustige Kätzin wie früher. Seufzend dachte ich daran, wie oft wir früher zusammen gespielt hatten, mit Silberpfote und Himmelpfote, ja, sogar Goldschilf war ein Mal dabei gewesen. Doch mein Leben jetzt war auch nicht gerade schlecht, es hatte sich eben auch bei mir einiges verändert. Ich hatte viele gelernt, war einsichtiger und weiser geworden, doch mir war bewusst, das dies für das Kriegerdasein noch lange nicht reichte. Tja, ich würde eben Geduld haben müssen…

Mehr als nur abschätzig betrachtete Eisstern ihre Schwester, die plötzlich wie jede andere Königin auch in einem dieser Nester lag und von kleinen Kätzchen umgeben war, während der ekelhaft süße Geruch nach frischer Milch an ihr hing. Ungewollt wurde die Anführerin an ihre Jungenzeit erinnert, als sie gemeinsam mit Glutseele und Flockenfeder an Rabennachts Bauch gekuschelt dagelegen hatte und ihre kleine Welt noch in Ordnung gewesen war. Dass sie nun wirklich einmal Anführerin werden würde, hätte sie damals noch nicht gedacht.
Glutseeles Antwort war nicht unbedingt das, was sie erwartet hatte. Denn nun wusste Eisstern nicht so recht, was sie noch dazu sagen sollte. Es hatte ihr von Anfang an nicht gefallen, dass ihre Schwester sich einfach so von ihren Trieben hatte leiten lassen. Dass sie aber auch noch zuließ, dass daraus ein Wurf Junge folgte, gefiel der Schwarzen noch weniger. Weder sie noch Glutseele hatten das Leben einer Königin als erstrebenswert gehalten und jetzt lag ihr Ebenbild da, nachdem sie nun vier Junge ihr Eigen nannte.
Als plötzlich eines der Kitten zu Eissterns Pfoten saß und sie aus seinen strahlenden Eisaugen ansah, blinzelte die Kätzin etwas irritiert und legte leicht die Ohren an. Diese Niedlichkeit…und Naivität, mit der er fragend maunzte… Und dann diese Augen, die Eisstern so sehr an ihren Vater Rabenflügel erinnerten.
Mehr als nur verwirrt blinzelte die Schwarze, während sie ihren Blick kurz wieder auf Glutseele richtete. “Ich weiß nicht…mehr als nur komisch“, erwiderte sie, bevor ihr Blick sich wieder auf den kleinen Kater zu ihren Pfoten richtete. Wie er wohl hieß? Wie wohl die anderen Drei hießen? Gerne hätte es Eisstern gewusst, doch sie kam nicht dazu, danach zu fragen.
Eisenherz betrat die Kinderstube und begrüßte sie kurz, ehe er ihr erklärte, welches Anliegen er hatte. Als sie erfuhr, dass schon wieder irgendeine Schülerin stiften gegangen war, legte sie leicht die Ohren an und knurrte leise, ehe ihr einfiel, dass da ja etwas Kleines und Unschuldiges bei ihr saß. Sofort erstickte sie ihr Knurren und sah ihren Stellvertreter ruhig, aber ernst an. “Wer auch immer es ist, sucht sie. Ich habe keine Lust, dass die jetzigen Schüler genauso verweichlicht werden wie viele unserer Krieger. Nimm, wenn möglich, auch Himmelpfote mit, sie braucht wieder Bewegung“, erklärte sie dem massigen Tigerkater und nickte ihm kurz zu, bevor sie wieder zu Glutseele sah. Dass sie mittlerweile unbewusst den Schwanz um den kleinen Kater zu ihren Pfoten geringelt hatte, bemerkte sie gar nicht.
“Natürlich gebe ich ihr einen neuen Mentor. Schließlich fällst du jetzt für einige Monde aus“, erklärte die Schwarze mit ruhiger Stimme und warf noch kurz einen Seitenblick zu Eisenherz, bevor sie mit einem Kopfnicken auf ihre Nichten und Neffen deutete. “Und hast du dir schon Namen für sie überlegt?“, fragte sie schließlich und sah ihre Schwester neugierig an.

cf: Im Herzen des Vulkans

Erschöpfung ließ Mausefells Pfoten immer schwerer werden, auch wenn sie sich bemühte, dies nicht zu zeigen. Eisstern, ihre Mentorin Goldblume und die beiden Kriegerschüler mussten nun wirklich nicht mitbekommen, wie müde sie von der Reise war.
Ein leiser, erleichterter Seufzer entwich ihren Lippen, als endlich das DonnerClan Lager in Sicht kam und sie beschleunigte ein letztes Mal ihre Schritte, um nicht allzu weit hinter Eisstern zurückzubleiben. Ihr Blick glitt über die Lichtung und sie wurde wieder langsamer. Nun war sie wieder zu Hause. Sie sah zu Silberpfote, neben der sie die meiste Zeit des Rückwegs gelaufen war und ein freundliches Lächeln umspielte ihre Lippen, auch wenn ein Hauch von Unsicherheit in ihren Augen blitzte und ihre nervös Schwanzspitze hin und her wippte. Zwar hatte sie ein gutes Gefühl bei der Schülerin, aber immerhin konnte sie sich auch irren. Vielleicht hatte Zimthauch eine andere Katze gemeint …
Doch die Wildfarbene entschloss sich trotz der Zweifel, Silberpfote näher kennenzulernen. Sie hatte erfahren, dass Schattenkralle für immer verschwunden war - diesen Verlust konnte sie nicht allein verkraften. Gut, sie hatte Goldblume aber es gab eben Dinge, die sie ihrer Mentorin lieber nicht erzählen wollte. Wie würde sie wohl reagieren, wenn ich ihr von meinen Gefühlen zu Schattenkralle erzählen würde?, fragte sie sich. Würde sie mich deshalb verurteilen, selbst wenn ich ihr verspreche, dass ich mich von nun an vollständig auf meine Heilerpflichten konzentrieren werde?
Da wehte ihr plötzlich der Geruch von warmer Milch entgegen. Verwundert glitt Mausefells Blick zu der Kinderstube. Eigentlich wohnte dort zur Zeit keine Königin. Schon sah sie, dass auch Eisstern den Geruch bemerkt hatte und in Richtung der kleinen Gruppe an der Kinderstube davontrabte. Obwohl ihre Beine vor Erschöpfung schmerzten, beschloss sie, der Dunklen zu folgen. Immerhin war sie nun eine vollwertige Heilerin und wenn eine Kätzin ihre Jungen geboren hatte, benötigte sie vielleicht Hilfe.
Mit einem letzten freundlichen Blick auf Silberpfote tappte die Heilerin herüber zur Kinderstube. Sonnenpfote trat gerade heraus und sie bedachte die Kätzin mit einem kurzen Nicken, bevor sie sich durch den Eingang zwängte. Dieses eine Mal war Mausefell dankbar für ihre schmächtige Statur, denn in dem Bau war es zugegeben sehr eng. Eisstern unterhielt sich mit ihrer Schwester Glutseele, die in einem der Nester lag, einige Jungen wühlten sich in ihrer Nähe in das Moos. Wärme durchströmte ihren Körper und ein Prickeln erfüllte ihre Ohren. Sie sind so wunderschön! Jungen war sie schon immer zugetan gewesen und doch war ihr schmerzlich bewusst, dass sie selber nie welche haben würde.
„Herzlichen Glückwunsch Glutseele.“, miaute Mausefell, nachdem Eisstern geendet hatte, ließ ihren sanften, aber prüfenden Blick über die Jungen schweifen und richtete dann ihre Augen auf die Königin. „Es sieht so aus, als würde es euch allen gut gehen. Soll ich dir trotzdem etwas Borretsch bringen, um den Milchfluss anzuregen?“ Sie versuchte möglichst wenig aufdringlich zu klingen, denn ihr war bewusst, dass Glutseele eine sehr eigenständige Kätzin war. Doch als Heilerin war das nun mal ihre Pflicht.

[kommt im Lager an, tappt zur Kinderstube, spricht mit Glutseele]

Ein Kätzchen verschwand, nicht das ich Sonnenpfote vermisste, ein wenig mehr Luft im Bau war mir mehr als recht. So imposant Eisenkralle auch aussah, er nahm in diesem Moment für meinen Geschmack zu viel Platz hier ein, obwohl der Bau ja nun auch nicht soo klein war. Vielleicht etwas zu viele Eindrücke?
Die Gedanken an diesen Bau, in dem ich jetzt Monde hocken würde, nervten mich vermutlich einfach allgemein. Kein Wunder. Egal, meine Schwester war da, da waren die anderen eigentlich nur ignorierbares Beiwerk...selbst die überaus breiten starken Schultern unter dem Tigerpelz. Und Eisstern schien ein wenig unsicher, wie sie sich fühlen sollte, verständlich wie ich fand...ich selbst wusste auch nicht so ganz, wie ich mich fühlen sollte. Als Mutter hatte ich mich nie gesehen, so sehr ich auch Familie schätzte.
Eisstern gab dem breiten Tigerkater Anweisungen, die der brav befolgte...doch tatsächlich ein durchaus reizvoller Aspekt des Anführer werdens, auch wenn ich sonst noch immer nicht wusste, was ich davon halten sollte. Ich musste wohl sehen was sich veränderte...auch wenn ich ein wenig Angst davor hatte.
Auf die Frage meiner Schwester nach den Namen lächelte ich dann doch, trotz des Argwohns vor den Entwicklungen...ich als Königin und meine Schwester als Anführerin. Eigentlich sollten wir Seite an Seite schlafen...
"Der kleine Kerl zu deinen Pfoten heisst Seelenjunges, sein bruder bei Magnolienpfote heisst Rabenjunges und meine beiden Töchter heißen Glutjunges und Eisjunges." erklärte ich. Bei den letzten beiden Namen deutete ich mit dem Schweif jeweils auf die gemeinte und schaute meine Schwester dann mit strahlenden Augen an, gespannt, wie sie reagieren würde.
Mausepfote betrat die Kinderstube und füllte sie wieder mehr, Goldblume kam aber wohl nicht hinterher...oder? Die braungetigerte Heilerschülerin beglückwünschte mich und erklärte, dass wohl alles in Ordnung war. Ihre Frage irritierte mich dann allerdings. Woher zum Sternenclan sollte ich wissen, ob ich Kräuter brauchte? Das zu entscheiden war doch ihre Aufgabe? "Keine Ahunung, meine Jungen scheinen satt zu werden, wenn dass deine Frage war?" antwortete ich und sah die Wildfarbene fragend an. Als Königin musste man doch hoffentlich nicht auch noch Kräuterwissen erlangen? Eine für mich grausige Vorstellung, ich war für den kampf und die Jagd gemacht, nicht Blümchen pflücken und ihre Namen lernen.

[antwortet Eisstern und Mausefell]

Grimmig nickte der muskelbepackte Berg eines Kriegers, während sich die hellgefleckte Schülerin Goldschilfs an ihm vorbei zwängte, um den Bau zu verlassen.
"Ganz recht. Wir werden Splitterpfote schon finden und notfalls am Schweif zurück ins Lager zerren.", brummte Eisenherz, ehe er seinen viel zu großen Körper, ohne noch auf eine Erwiderung zu warten, umwandte und die Kinderstube verließ. Zum einen hatte Eisstern sicher das Bedürfnis, mit ihrer Schwester allein sein zu wollen - und ihr als Anführerin hatte man in solchen Dingen Respekt zu zeigen - und zum anderen wartete die Patrouille schon viel zu lange.
Mit einem bellenden Jaulen grollte er über die Lichtung:"Himmelpfote! Wir brechen zu einer Jagdpatrouille auf!"
Kurz wartete der Tigerkater noch am Lagerausgang darauf, dass die Schülerin der Anführerin seinem Ruf Folge leistete und sich bei der mittlerweile versammelten Gruppe einfand, dann ließ er ein letztes Mal seinen gelbgräulichen Blick über die Patrouille bestehend aus Waldläufer, Dämmerpelz, Schlammherz, Himmelpfote und ihm selbst schweifen.
"Eine Schülerin hat unerlaubterweise das Lager verlassen. Eisstern möchte, dass wir Splitterpfote ausfindig machen und sie zurück ins Lager bringen. Möge der SternenClan ihr die Weisheit gegeben haben, sich nicht allzu weit hinaus gewagt zu haben. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit für solch ein Hauskätzchenverhalten!", knurrte der zweite Anführer. "Danach", sein Blick glitt unterkühlt zu Waldläufer, "gehen wir bei den Flammenkiefern jagen. "
Eisenherz witterte einen Moment aufmerksam, aber die Spur war frisch und gut zu verfolgen, sodass er mit einem Schweifschnippen in einen marschähnlichen Trab verfiel und die DonnerClankatzen durch den Wald führte. Man hatte mit ihm mitzuhalten. Er würde gewiss nicht auf jeden von ihnen warten.
Weit liefen sie, ohne das Tempo zu verringern, bis der Wald wich... und darüber hinaus...

---> Die Weiten des Meeres

[von Eisstern in der Kinderstube zum Lagerausgang; führt Jagdpatrouille an: Dämmerpelz, Waldläufer, Schlammherz, Himmelpfote]

cf: Vulkankrater

Mit müden Pfoten betrat Goldblume das Lager und sah sich blinzelnd um. Je länger sie unterwegs gewesen waren, desto mehr waren ihre Kräfte geschwunden. Die letzten Tage hatten stark an den Kräften der Heilerin gezerrt und sie mittlerweile völlig ausgelaugt.
Doch sie wusste, dass sie sich nun etwas ausruhen konnte. Der Clan hatte wieder eine starke, zukunftsgerichtete Anführerin, einen ebenso zuverlässigen Stellvertreter und eine junge, tüchtige neue Heilerin. Für Goldblume war also endlich die Zeit gekommen, sich zu entspannen und sich einfach mal keine Sorgen zu machen.
Ohne auf irgendetwas zu achten ging Goldblume zum Heilerbau, wo sie schon regelrecht in ihr Nest fiel. Mausefell kann mich ja holen, wenn etwas ist..., dachte sie noch, bevor ihre goldenen Augen zufielen und die weiße Kätzin einschlief.

Mausefell drängte sich vorsichtig etwas näher an Glutseele heran und senkte den Kopf, um einzeln an den vier Fellbündeln zu schnuppern. Ihr weiches, plüschiges Fell kitzelte in der Nase und sie ließ ein leises Schnurren hören, als sie sich wieder aufrichtete und etwas zurück trat. Soweit sie das beurteilen konnte, waren alle Jungen wohl auf.
Ihre blauen Augen glitten zu Glutseele, deren Gesichtsausdruck ehrliche Verwirrung zeigte. Die Wildfarbene unterdrückte ein Seufzen, als sie die Antwort der Königin vernahm. Eigentlich wollte ich doch nur hören, ob ich ihr Kräuter bringen soll oder nicht … Das ließ man einer Katze mal die Wahl und schon entstand Verwirrung.
„Ich werde dir einige wenige Blätter bringen, immerhin hast du vier hungrige Mäuler zu füttern.“, miaute sie mit bemüht freundlichem Tonfall, auch wenn die Erschöpfung an ihrer Geduld und Konzentration nagte.
Mit schweren Pfoten schlüpfte sie aus der Kinderstube und tappte herüber zum Heilerbau. Dort lag ihre Mentorin schon zusammengerollt in ihrem Nest, was Mausefell mit einem warmes Schauder zur Kenntnis nahm - Goldblume musste ihr vertrauen, wenn sie sich schon schlafen gelegt hatte - und in ihr das Verlangen weckte, sich ebenfalls in ihr Nest zu kuscheln.Zuerst muss ich Glutseele versorgen, rief sie sich zur Ordnung, schnappte sich einige der haarigen Blätter und kehrte dann in die Kinderstube zurück.
„Hier bitte“, miaute sie und legte die Kräuter vor Glutseele ab. „Du musst sie kauen, dann wird dein Milchfluss angeregt.“ Ein Zittern durchlief ihre Pfoten und nur mit größter Mühe gelang es der Heilerin, ein herzhaftes Gähnen zu unterdrücken. Sie brauchte wirklich dringend Schlaf. „Falls irgendetwas sein sollte, schick bitte ein Katze zum Heilerbau.“
Mit diesen Worten verließ sie erneut die Kinderstube und tappte leicht schwankend zu ihrem Nest neben Goldblume. Dort angekommen rollte sie sich im Moos zusammen, legte den Schwanz über die Schnauze und schloss die Augen. Sofort glitt sie in den Schlaf.

[redet mit Glutseele, bringt ihr etwas Borretsch, legt sich im Heilerbau schlafen]

Der massige Kater entschied, das wir die Flammenkiefern angehen würden, als ich mich bereit zum Aufbruch machen wollte erblickte ich sie. Ihre Ausstrahlung schien anders...der attraktive Hintern, der sich elegant schwingend zur Kinderstube begab, war aber immernoch der gleiche. Ein leichtes Lächeln schlich sich über meine Lippen, aber jetzt war erstmal Jagd angesagt. Mit Schlammherz bekam unsere kleine Jagdgruppe auch noch Zuwachs, mit einem frundlichen Nicken begrüßte ich die Kätzin. Eisenherz schien aber ersteinmal noch etwas zu erledigen zu haben. Geduldig setzte ich mich und schaute dem Deputy nach, der der neuen Anführerin in die Kinderstube folgte.
Ein wenig Zeit verstrich, dann kam der Tigerkater aus dem ziemlich kleinen Eingang des Baus und rief Himmelpfote zu sich, anscheinend würde uns also Eissterns Schülerin begleiten. Eisenherz erklärte noch, dass wir anscheinend Splitterpfote suchen sollten, dass die schwarze Schülerin fehlte war mir gar nicht aufgefallen, aber eigentlich war die Schülerin auch mehr als alt genug um zu wissen, wie sie sich zu verhalten hatte. Seltsam.
Ich stimmte dem Stellvertreter stumm zu als er meinte, dass sie sich hoffentlich nicht allzu weit entfernt hatte, wir hatten wirklich besseres zu tun. Es war als wollten unsere älteren Schüler beweisen, dass sie noch nicht bereit für ihre Ernennung waren..keine schöne Vorstellung und sicher nur Zufall.
Ich folgte Eisenherz zügig, die Spur von Splitterpfote aus dem Lager heraus war noch frisch, sie war also tatsächlich noch nicht lange weg. Je weiter wir liefen, desto unheilvoller das Gefühl. was hatte die Schülerin bitteschön vor gehabt? Wir kamen an die Grenze...und langsam wurde ich doch ein wenig verärgert. Was hatte Splitterpfote sich gedacht?

---> Die Weiten des Meeres

[wartet auf Eisenherz, folgt Eisenherz]

Sie sah das Eisenherz zur Kinderstube lief. Ich sah mich auf der Lichtung um und fragte mich ob noch jemand mitkommen würde. Eisenherz kam wieder und erzählt das Himmelpfote mit kommt. er erzählte außerdem das sie Splitterpfote suchen sollte, sie ist wohl unerlaubt aus dem Lager gegangen.Er erzählte auch, das wir danach an den Flammenkiefern jagen werden. ich hatte auch nicht wierklich lust, eine Schülerin zu suchen, aber weningstens kann ich mich mal endlich bewegen. Eisenherz lief in einem schnellen Tempo aus dem Lager, und ich hinterher. Er hielt das Tempo gleich, bis das der Wald über ihren Köpfen verschwand.
---> Die wieten des Meeres

Mit halbgeschlossenen Auge beobachtete die Kriegerin das geschehen um sie herum.
So eine Patruille wäre auch mal ganz gut, doch sie erwog nicht zu fragen.
Müdigkeit schien ihre Pfoten and der Erde zu halte und ihren Körper sanft und warm zu durchfluten.
Die flammenfatbene schwebte in einer Wolke aus wärme davon ins Traumland, wo sie von samtig weicher Dunkelheit empfangen wurde.
Traumlose erholsame Dunkelheit.
Ein leises schnurren sprudelte aus ihrer Kehle und die linke vorderpfote zuckte ein paar mal im Schlaf.