DonnerClan-Lager

Schnell schüttelte ich meinen Kopf als ich die entschlossene Stimme von Eisenherz hörte.
Er hatte recht! Farnstern war zwar unser Anführer gewesen, doch wir dürfen nicht so lange an ihm hängen schliesslich mussten wir uns ja auch noch selbst versorgen.
Als Eisenherz den Körper von Farnstern wegzog kam mein lebhaftes Ich wieder zu sich, und um nicht total unnötig zu sein überlegte ich mir was ich tun könnte. Eisblume und Glutseele gingen jagen das war mir klar. Also kein Training. Wieso dürfen Schüler bloss nicht aus dem Lager? Sollte ich eine erwachsene Katze fragen ob sie mit mir mitkommt? ich trippelte unruhig auf der Stelle rum, unfähig klar zu denken. Der Drang aus dem Lager zu entwischen war groß also suchte ich nach einem meiner Geschwister zur Ablenkung.
Sonnenpfote und Silberpfote waren nirgends zu sehen, mit nur Magnolienpfote war da.
Ich würde gerne mit ihr und einer erwachsenen Katze jagen gehen, also sprach ich sie an "Hey, sollen wir zusammen an einer Patrouille teilnehmen? oder mit noch einer Katze jagen gehen?"
Immer noch unruhig zuckte ich mit dem Schwanz.

Oh nein, oh nein, war das peinlich!
Sonnenpelz vergrub das Gesicht mit angelegten Ohren in Kristallpfotes warmem Schulterfell, als sie schon wieder die schweren Schritte eines Kriegers hörte. Nein, sie wollte nicht, dass jeder sah, wie erbärmlich sie hier kauerte. Bloßgestellt vor allen Kriegern des DonnerClans!
Warum interessierte man sich plötzlich so für sie?
Aber als die Schweifspitze des hellen Katers Regentänzer sie plötzlich und vollkommen unerwartet berührte und er mit seinen Eisaugen zu ihr runterschaute, konnte Sonnenpelz nur vollkommen perplex rauf sehen.
Sie sagte kein Ton. Die ganze Zeit über nicht und konnte weder sagen, wann sie jemals Stolz empfunden hatte noch wieso der Weißschwarzgetigerte sie aufmunterte. Mit großen, eingeschüchterten Ozeanaugen starrte sie zu ihm auf.
Als der breitschultrige Kater sie mit dem Angebot einer gemeinsamen Jagd alleine ließ, den Bau genauso rasch wieder verließ wie er ihn betreten hatte und Sonnenpelz' Scham zumindest soweit abklang, dass sie glaubte, sich zumindest wieder frei bewegen zu können, runzelte sie verwirrt die Stirn, warf einen fragenden Blick zu Kristallpfote und hätte sich am liebsten in ihrem buschigen Schweif vergraben.
Von draußen hörte sie eine kratzige Stimme Anweisungen bellen, doch es war nicht die Stimme Schattenkralles.
In ihrer jetzigen emotionalen Situation wusste die gelbpelzige Kriegerin nicht, ob sie froh darüber oder besorgt sein sollte, doch auch jetzt setzte sie sich nur sehr zögerlich auf.
Das schützende Nest zu verlassen wagte sie noch nicht, mittlerweile war ihr aber klar, dass sie es ja früher oder später doch musste.

[im Kriegerbau bei Kristallpfote, interagiert kurz mit Regentänzer]

Etwas bedrückt blickte ich zu der Schülerin auf, die mit mir sprach, Mausepfote: "Alles bestens Mausepfote es ist nur so" seufzend rappelte ich mich auf und glättet das verstrubbelte Fell an der Schulter: " ich bin bereits Fünf Monde und einen halben alt! trotzdem behandelt man mich wie die kleinste Kitte! Ich bin doch beinahe schon Schülerin!" um meinem Ärger noch mehr Luft zu machen schlug ich nach einem Moosfetzen der durch die Luft schoss und hinter Mausepfote auf der Erde landete, mit angelegten Ohren senkte ich den Kopf: "Entschuldige, dafür kannst du nichts, ich hätte nicht so laut werden dürfen" schnaubend wanderten meine Augen zum Lagerausgang: "Ich will endlich da hinaus!" mit meinem Schweif schnippte ich Richtung Lagerausgang: "Endlich den ganzen Wald riechen, anderen Boden unter den Pfoten spüren" automatisch kauerte ich mich in Jagdstellung "Endlich Frischbeute für den Clan jagen!" traurig lies ich die Schultern sinken: "Aber ich sitze hier fest"

Anscheinend war es eine Fehleinschätzung gewesen das er dazu käme sich auszuruhen. Zum einen würde es seinem eh schon angeschlagenen Ruf nicht wirklich gut tun, würde man ihn schlafend im kriegerbau vorfinden, während der Rest des Clans jagte oder die Grenzen abpatrouillierte. Zum anderen waren die anderen Katzen fiel zu aufgeregt und unruhig, als das er überhaupt die nötige Ruhe zum schlafen bekommen würde. Es war ihnen ja auch nicht zu verübeln. Der Tod eines Anführers war nie eine leichte Sache, da war es kein Wunder das einige sich erst mal damit arrangieren mussten. Stillschweigend wie immer, erhob er sich wieder aus seiner Ecke und ging an wieder aus dem Bau hinaus. Sonnenpelz hatte sich durch das gute zusprechen ihrer Schülerin und Regentänzers wohl wieder gefangen. Zumindest wirkte sie gefasster als zuvor. Er grüßte sie und ihre Schülerin mit einem knappen Nicken als er vorbeiging. Draußen angekommen streckte er sich kurz und versuchte die aufbekommene Erschöpfung wieder aus seinem Körper zu scheuchen. Die Patrouillen waren bereits eingeteilt, doch hatte Eisenherz die übrigen ja quasi aufgefordert den Frischbeutehaufen zu füllen. Ein Blick genügte um zu sehen dass von dem gefangenen Hasen schon das meiste gefressen worden war. Er wandte sich zum Lager und schnappte dabei mehr zufällig auf das eines der Jungen sich in Kauerstellung begab. Taubenjunges wenn er sich nicht irrte. Die jüngere Generation kannte er kaum. Doch anscheinend hatte sie nur der Heilerschülerin gezeigt was sie bereits wusste. „Die Schultern näher an den Boden und den Schweif nicht so aufgeregt durch die Luft schlagen lassen. Wenn du nicht bemerkt wirst fängst du eher etwas.“, sagte er in seinem üblich sachlichen Ton.

[verlässt den Kriegerbau, gibt Taubenjunges Tipps]

Freundlich lächelte Rehjunges bei dem Angebot von Sturmpfote. "Nein, nein, lass mal. Wenn wir sie dann finden wird sie mir bestimmt unterstellen, ich spioniere ihr hinterher. Das ist typisch für sie." Als die Schülerin dem Jungen über das Ohr leckte, fühlte sie sich plötzlich sicher. Genau das, was die Schülerin tat, hatte ihre Mutter immer bei ihr gemacht.
Aber ich bin jetzt fast Schülerin, dachte die kleine Kätzin. Mit ihren sechs Monden war das braune Kätzchen mittlerweile bereit, Schülerin zu werden. Sie spürte, wie Vorfreude auf ihren großen Tag durch die Pfoten kribbelte.
Vor ihrem inneren Auge stellte sie sich vor, wie sie und Blattjunges in den Schülerbau einzogen. Ihre Augen glitzerten amüsiert. Dann wandte sie ihren Bick wieder zu der getigerten Schülerin. "Wie ist es eigentlich Schüler zu sein?", fragte sie.

Bedauernd ruhten meine Augen auf dem braun getigerten Anführer, der leblos im Lager lag. Er war noch nicht alt gewesen und auch Anführer war er noch nicht allzu viele Monde gewesen...war es wirklich nötig gewesen zu sterben? Wofür? Kurz wanderte mein Blick zum heilerbau, aber nach meinem derzeitigen Wissensstand wusste auch die Heilerin nicht, warum Farnstern schon zu seinen Ahnen gehen musste. Ein rätselhaft war es schon, ich löste mich vom Heilerbau und trabte auf den Körper des verstorbenen Katers, kurz drückte ich die Nase respektvoll zum Abschied in den Pelz, auch wenn der Farnstern sich in letzter Zeit nicht immer wie ein guter Anführer gegeben hatte. Weder Blutgeruch, noch Angstgeruch hingen in seinem Fell, wirklich rätselhaft...
Ich entfernte mich wieder vom Ort der Trauer und heilt nach Schattenkralle Ausschau, der Stellvertreter hatte sowieso schon den Großteil der Organisation des Clans übernommen, jetzt war er allerdings nicht zu sehen. Vielleicht war er müde nach einer durchwachten Nacht? Eine gute Entschuldigung war das in Anbetracht der Befürchtungen nicht, der schwarze Kater sollte eigentlich wissen, das der Donnerclan gerade jetzt Führung brauchte.
Missbilligend schaute ich zum Kriegerbau zurück, indem Schattenkralle vermutlich noch schlief, als ein Krieger das Wort erhob. Eisenherz hatte anscheinend beschlossen für Ordnung zu Sorgen, da unser 2. Anführer und zukünftiger Anführer seiner Aufgabe nicht nachkam. Ich nickte dem getigerten Kater zustimmend zu und als Eisblumes Name fiel, wanderte mein Blick kurz zu der hünschen schwarzen Kätzin, die wieder einmal mit ihrer Schwester zusammen saß. Die junge Kriegerin würde ihren hinreißenden Hintern als auf die Jagd schwingen, leider würde ich nicht dabei sein, aber vermutlich war es für die Magen meiner Clankameraden besser, wenn ich nicht der reizvollen und leicht reizbaren Kätzin auf den Pelz rückte. Leider.
Ich drehte mich zu Eisenherz um, der geendet hatte und dabei war Farnsterns Körper aus der Sonne zu transportieren und hoffte wohl auf Hilfe. Ich trabte zu den beiden Katern hinüber und packte den leblosen der Beiden am anderen Ende, um beim Tragen zu helfen.

[beobachtet, verabschiedet sich von Farnstern, stimmt Eisenherz Vorschlag zu, hilf Farnstern zu tragen]

Eisblume schien genauso begierig darauf zusammen jagen gehen wie ich, so fing der Tag doch gut an. Ob nun mit totem Onkel oder ohne letztendlich war sowieso nur Eisblume wichtig, seinem Verhalten nach war durchaus vorstellbar das Farnstern auch abhauen wollte, wie alle Kater dieser Familie und der Tod war ihm zuvor gekommen.
Fast schmeckte ich schon das frische warme Blut und das hoffentlich bevor die Sonne unangenehm wurde. Bevor ich Eisblume aber sagen konnte, dass ich sofort aufbrechen wollte, ertönte über dem trüben Hintergrundgemurmel die dunkle Stimme von Eisenherz. Der Kater schien zu den wenigen Katzen diese Clans zu gehören, die anscheinend nicht gleich teilnahmslos zusammenbrachen, bloß weil jemand krepiert war.
In Schattenkralles Abwesenheit schien er Ordnung in den Haufen heulender Kuschelkätzchen bringen zu wollen, dagegen sprach an sich nichts, solange er nicht versuchte mir meine zeit mit meiner Schwester zu versauen...zum Glück schien er soweit mitgedacht zuhaben. Dann war jetzt also für die Grenzen gesorgt und der Rest des Clans konnte sich in seinen sinnlosen Tränen ertränken. Ich wollte Blut, die Anspannung des Schleichens, den Rausch des Sprungs, der Hatz. Ja ich freute mich auf die Jagd und meinem Spiegelbild...vielleicht fanden wir zu Sonnenhoch hin noch die Gelegenheit etwas zu schwimmen?
Auf Eisblumes Frage überlegte ich kurz „Ich denke die Grüntannen wären ganz gut? Sie sollten uns Schatten spenden und vielleicht erwischen wir Beute die gerade beim See trinken möchte.“ schlug ich vor. Und baden konnte man dort vielleicht auch...ich beneitete den Windclan oder den Schattenclan wirklich ganz und gar nicht, bei der Hitze, die sich derzeit den Tag über ein stellte waren der schattige Wald wirklich der beste Ort zum Leben.

[spricht mit Eisblume, hört Eisenherz zu]

Auf Eisenherz' Worte hin seufzte Goldblume leicht und senkte den Blick etwas. "Das stimmt, aber ich weiß auch nicht, wo er ist. Ansonsten wäre ich nicht zu dir gekommen", erwiderte die Cremefarbene und hoffte, dass Schattenkralle bald auftauchen würde. Wenn er schon so in seine Karriere als Anführer startete, würde er sich den Respekt des Clans erst wieder verdienen müssen.
Dankbar nickte die Heilerin schließlich dem Kater zu und sah ihm nach, wie er in die Richtung des Hochsteins ging und den DonnerClan wieder zur Ordnung rief. Seine Worte waren vielleicht etwas barsch gewählt, aber er hatte schließlich auch Recht. Sie durften sich von Farnsterns Tod nicht so verwundbar machen. Sollte ein anderer Clan davon Wind bekommen, würde es nur noch mehr Blut geben.
Seufzend wandte sich Goldblume ab und blickte erneut in den Himmel. Wieso nur hatte der SternenClan das zugelassen? Was war geschehen, dass sie ihren Anführer hatten verlieren müssen? Und vor allem: wie war Farnstern überhaupt gestorben? Er hatte keine Wunden, auch der Geruch nach Krankheit oder Gift hing nicht an ihm. Und vor allem schien er seelenruhig und schmerzlos eingeschlafen zu sein. Wie war das nur möglich? So viele Fragen und doch gab ihr niemand eine Antwort.
Schweigend begab sich die Heilerin schließlich wieder in ihren Bau, auch wenn sie nicht wirklich irgendetwas zu tun hatte. Eigentlich sollte sie das freuen, denn Arbeit für sie bedeutete nur kranke oder verletzte Katzen. Lieber saß sie tatenlos rum, als dass es einem ihrer Clankameraden schlecht ging. Sobald Schattenkralle auftauchen würde, würde sie gemeinsam mit ihm zum Mondstein gehen, damit er seine neun Leben empfind und sie mit dem SternenClan reden konnte.

[redet mit Eisenherz, denkt nach, geht in ihren Bau]

Mausepfote neigte den Kopf leicht zur Seite und ein belustigtes und erleichertes Funkel trat in ihre Augen. Taubenjunges schien Farnsterns Tod sehr gut zu verkraften - sie hatte ihn ja auch kaum gekannt - regte sich stattdessen viel mehr darüber auf, dass sie noch nicht zur Schülerin ernannt worden war. Die kleine Kätzin hieb nach einem Moosfestzen, der recht knapp an der Heilerschülerin vorbei flog. Eine sehr temeramentvolle Kätzin, dachte Mausepfote amüsiert. Ihr Mentor wird es sicher nicht leicht haben mit ihr ...
Doch sofort entschuldigte sich das Kätzchen, auch wenn dann ein neuerlicher Schwall von aufgeregten Worten folgte. Verständnis stieg in Mausepfote auf. Jedes Junge wollte so schnell wie möglich Schüler werden und mit fünf einhalb Monden würde Taubenjunges sicher auch bald ernannt werden. Die wildfarbene Kätzin öffnete schon den Mund zu einer Erwiderung, als eine neue Stimme sie unterbrach. Verwunderte drehte sie den Kopf und entdeckte den Krieger Waldläufer, der mit sachlicher Miene Taubenjunges Kauerstellung verbesserte, in die das Junge soeben verfallen war. Hat er nicht gemerkt, dass ich gerade mit ihr gesprochen habe?, fragte sie sich und zuckte leicht irritiert mit der Schwanzspitze. Wie auch immer ...
"Du wirst schon früh genug zur Schülerin ernannt werden.", erwiderte Mausepfote schließlich mit beruhigendem Tonfall. "Sobald ... sobald sich die Ordnung im Clan einigermaßen wiederhergestellt hat, wird Schattenkralle sicher einige Ernennungen vornehmen. Dann kannst du den ganzen Tag mit deinem Mentor durch den Wald streifen." Einen Augenblick lang wollten ihre Gefühle bei der Erwähnung von Schattenkralle wieder an die Oberfläche brechen, doch die Heilerschülerin drängte sie energisch zurück. Das darf ich mir nicht erlauben! Sie stupste Taubenjunges ermunternd mit der Nase an und fuhr etwas leiser fort: "Und das alle dich wie das kleinste Junge behandeln solltest du ihnen nicht übelnehmen. Viele Krieger können den Unterschied zwischen kleinen Jungen und fast sechs Monde alten Jungen nicht erkennen und Schüler ... die halten sich fast immer erst für etwas besseres, wenn sie endlich ernannt wurden." Sie zwinkerte Taubenjunges zu und hoffte, das aufgewühlte Gemüt der kleinen Kätzin ein wenig beruhigt zu haben. Dann warf sie einen schnellen Blick in die Kinderstube, bevor sie sich wieder dem Jungen zuwandte. "Weißt du, wo die anderen Jungen alle sind?" Normalerweise hätte sie diese Frage wohl eher einer Königin gestellt, doch sie wollte Taubenjunges nicht wieder das Gefühl geben, ein kleines, nicht ernst zunehmendes Junges zu sein.

[spricht mit Taubenjunges]

Während Eisblume auf die Antwort ihrer Schwester wartete, ließ sie ihren Blick über die Lichtung schweifen. Die meisten der Katzen trauerten noch immer, ihre Schülerin saß zu ihrer Verwunderung bei Magnolienpfote. Anscheinend wollte Himmelpfote gar nicht mit ihr trainieren. Aber gut, momentan war das der schwarzen Kätzin nur Recht, so hatte sie ihre Ruhe mit Glutseele.
Dann aber kreuzte ihr Blick den von Dämmerpelz. Eilig sah sie wieder weg, da sie Angst hatte, dass er ihr Geheimnis, dass sie ihm ungewollt offenbart hatte, ausnutzen würde. Sie wusste zwar nicht, was er mit dem Wissen über seine für sie hypnotisierenden Augen anfangen würde, aber sie wollte auch nichts riskieren.
Als Glutseele schließlich antwortete, nickte Eisblume zustimmend und erhob sich. "Einverstanden", miaute sie und lief bereits voraus. Sie wollte so schnell wie möglich aus Dämmerpelz' Nähe verschwinden, der Kater war und blieb ihr nicht geheuer.

tbc: Grüntannen


[sieht sich im Lager um, bemerkt Dämmerpelz, verlässt eilig das Lager]

Meine Schwester schien es plötzlich recht eilig zu haben und ich war mir nicht sicher, ob es nur der Stimmung lag...aber mir sollte es recht sein. "Ich komm gleich." miaute ich und trabte zu Magnolienpfote hinüber "Sorfern nach sonnenhoch nichts anderes vorgehsehen ist, möchte ich deine Jagdkünste testen, überleg dir schonmal, wo du jagen möchtest." erklärte ich und stürmte dann meiner Schwester hinterher. Voller Vorfreude flog ich gerade zu über den noch morgenfrischen Boden.

---> Grüntannen

[redet mit Magnolienpfote, stürmt Eisblume hinterher]

Nach einer Weile sprach Goldblume Eisenherz an, damit er die Patroullien einteilte. Ich sah zu Goldschilf. Er sagte nichts. Ich schaute wieder geradeaus. Da ich nicht genau für eine Patroullie eingeteilt wurde, beschloss ich mich Regentänzer anzuschließen.
Ich stand auf, schaute nicht mehr zu Goldschilf zurück und trabte auf Regentänzer zu. ,,Regentänzer ? Ich würde gerne mit auf Patroullie gehen, wenn das in Ordnung ist ?" Ich blickte ihn fragen an, während ich beobachtete wie Eisblume und Glutseele aus dem stürmten. Ich sah mich nach noch einer Katze um, die uns begleiten konnte, aber es schien niemand interessiert zu sein. Meine Gedanken schleiften zu meiner Mutter und Silberhauch. Würde aus ihnen noch ein paar werden ?

Bei Rehjunges Antwort lächelte ich etwas amüsiert "Okay wenn du meinst." Bei ihrer Frage musste ich jedoch mit den Schultern zucken "Kein Ahnung...", murmelte ich und überlegte kurz was ich Rehjunges am besten antworten konnte.Kurz starrte ich wieder nachdenklich auf meinen Pfoten als könnte ich die Antwort aus ihnen lesen.Danach sah ich wieder das braun getiegerte Kätzchen an "Na ja es liegt einfach eine größere Verantwortung auf einem.", sagte ich freundlich.Ich spürte wie sehr sich Rehjunges schon darauf freute Schülerin zu werden, aber das war ja eigendlich bei fast jedem Jungen so "Du wirst bestimmt schon bald Schülerin, aber freu dich nicht zu sehr darauf.", denn letzten Teil hatte ich etwas ernster gesagt.Ich seuftze zufrieden und lächelte als mir bewusst wurde das ich mich wie die Katzen anhörte die mir das damals gesagt hatten.

Dämmerpelz näherte sich und packte mit an, als Eisenherz den Körper seines ehemaligen Anführers aus der Sonne trug. Zusammen schleppten die beiden kräftigen Kater den Leichnam bis in den kühlen Schatten unter dem Hochfelsen und ließen dann wieder von ihm ab, bevor der Graugetigerte seinem Kameraden für seine Einsatzbereitschaft dankte, in dem er ihm kurz zunickte.
Hier war Farnsterns Körper vor der Hitze einigermaßen geschützt.
Alles weitere sollte Schattenkralle bestimmen, auch wenn dieser immer noch nirgendwo zu sehen war, wie Eisenherz mit einem Schwenk seines Kopfes feststellte. Stattdessen kam der gelbschwarzgetigerte Pirolpfote auf sie zu getrottet und schien sich über die Ablenkung einer Patrouille zu freuen.
Der breit gebaute Kater nickte erneut knapp, um den Jungkater zu grüßen, dann schnippte er abgehackt mit dem Schweif zum Ausgang des Lagers.
"Ganz recht, junger Kater. Brechen wir auf.", schnarrte seine knurrige Stimme, ehe er einmal seine vernarbte Schnauze dem Schüler und dann einmal Dämmerpelz zuwandte, um sich zu vergewissern, dass niemand einen wichtigen Einwand hatte.
Schon im nächsten Augenblick aber verließ er das Lager zügig und wandte sich in Richtung Osten, ehe er einen raschen Trab vorgab. Rücksicht auf Pirolpfote nahm er nicht, immerhin war der Kater kräftig und jung und hatte längst die Statur eines Kriegers. Höchste Zeit, dass er und seine gleichaltrigen Baugenossen ernannt wurden, denn energiegeladene, frische Krieger konnte der DonnerClan immer gebrauchen.
Mit wuchtigen, gleichmäßigen Bewegungen schob sich sein Körper durch die harzig duftenden Nadelbäume.

[zieht Farnstern unter den Hochfelsen, verlässt mit Pirolpfote und Dämmerpelz das Lager]

--> Felsenallee - Grenze zwischen DonnerClan- und SchattenClanterretorium

Als bach einiger Zeit keine Tränen mehr lief, stand ich auf und streckte die Glieder. Das ich mir die Augen ausgeheult hatte, machte Farnstern auch nicht lebendig.
Plötzlich kam Glutseele angestürmt und teilte mir mit, dass wir jagen gehen würden. Ich sollte mir auch einben Ort zum Jagen überlegen. Ich murmelte noch ein kleines : ,,Klar", da war sie auch schon weg. Jagen mit ihrer Schwester. Sie hätte mich zwar mitnehmen können, aber dafür wurde ich ja später 'entschädigt.' Auf eine Überprüfung hatte ich nicht die geringste Lust und stöhnte innerlich auf. Da kam Himmelpfote an und fragte ob wir irgendwo jagen gehen wolten, mit einem Krieger. Kopfschüttelnd verneinte ich,setzte in den Schülerbau und lies mich ins Nest fallen. Eine große Mütze Schlaf hatte ich mir redlich verdient. Ich rollte mich zusammen, legte den Schweif über die Nase und schloss, den Kopf auf den Pfoten ruhend, die Augen. Bald war ich eingedämmert.

Out: Du hast Himmelpfote ignoriert ;(

Out: Sorry, hab ich übersehen * ändern geh * ^^

Etwas benommen schaute ich zu, wie Farnsterns Körper weggetragen wurde, und war froh, dass sie mich nicht baten, mitzuhelfen. Ich würde es natürlich ohne Umschweife tun, jedoch hatte ich das ungute Gefühl, dass es Unglück brachte, wenn ich Farnsterns Leiche mit einem Fluch auf den Lippen trug. Also saß ich stumm daneben, bis mich Eisenherz ansprach. Ich nickte knapp und winkte mit dem Schweif Dämmerpelz zu, um ihm zu bedeuten, dass es jetzt losging. Und dann war Eisenherz schon weggedonnert. Würde mich nicht wundern, wenn der echt überhaupt nicht schleichen kann. Aber stark war er! Es war schon ein Wunder, dass wir damals gegen den SchattenClan verloren hatten. Wie es aussah, ging er sogar Richtung SchattenClan. Gute Idee. Die anderen Clans dürfen jetzt nicht auf dumme Gedanken kommen, und beim SchattenClan bin ich mir besonders unsicher. Schließlich haben sie uns schon einmal ohne Grund angegriffen. Gedankenversunken rannte ich hinter Eisenherz her, sodass ich beinahe in den nächstbesten Baum gerannt wäre. Konzentration auf der Patrouille! Schalt ich mich.



-------------------> Grenze DonnerClan/SchattenClan

Out: Danke ^^

In:

Ich nickte Magnolienpfote verständnisvoll zu.
Ich hatte nichts wirkliches zu tun, deshalb säuberte ich mein Fell.
Vielleicht sollte ich mal in der Kinderstube vorbei gucken?.
Langsam kam ich dem Duft der Milch entgegen und betrat den warmen Bau.
Die Jungen spielten und tollten herum, halt eben das was Junge machen.
Ich setzte mich hin und beobachtete sie beim Spielen.

Kristallpfote schnurrte sanft, als Sonnenpelz sich an sie lehnte. Ihre Mentorin schien diese ganze Geschichte deutlich mehr mitzunehmen als die orangefarbene Schülerin. Geborgenheit erfüllte das Herz der jungen Kätzin. Trotz Sonnenpelz' Unsicherheit mochte und respektierte Kristallpfote die Kriegerin.
Regentänzer durchbrach diese freundschaftliche Zweisamkeit, woraufhin die gelbe Kätzin ihr Gesicht im Schulterfell ihrer Schülerin versteckte. Ein leises Kichern erfüllte das Innere der DonnerClan-Schülerin, doch sie hatte das Gefühl, es wäre unangemessen, diesen Laut auszustoßen. Das Vibrieren ihres Körpers ließ sich jedoch nicht unterdrücken.
Das respektvolle Nicken, welches Regentänzer Kristallpfote schenkte, überraschte die Schülerin. Sie war zwar bereits im Alter einer jungen Kriegerin, aber so lange niemand aus der Kätzin eine vollwertige DonnerClan-Kriegerin gemacht hatte, hatten die Krieger in der Regel kaum Respekt für sie übrig. Sonnenpelz schien ähnlich verwirrt zu sein.
Den fragenden Blick ihrer Mentorin konnte Kristallpfote nur ebenso fragend erwidern. Eines ihrer Ohren zuckte in Richtung Lagerlichtung, als dort jemand Anweisungen verteilte. Die Stimme gehörte nicht zu Schattenkralle; überhaupt war der nachtschwarze Kater noch nicht aufgetaucht, so weit die orange Getigerte wusste.

Regentänzer, der noch immer in der Sonne am Frischbeutehaufen lag, lauschte den Worten Eisenherz'.
Eine Grenzpatrouille? Na, warum nicht. Gerade in einer Zeit, in der der Clan schwach durch den Tod des Anführers schien, war es wichtig, dass man zeigte Wir sind immernoch stark
Der cremefarbene Kater erhob sich und leckte sich kurz das Schulterfell, ehe er sich im Lager umsah.
Wen sollte er mitnehmen? Dämmerpelz und Pirolpfote würden mit Eisenherz gehen. Die beiden schwarzen Schwestern würden jagen gehen. Wer also blieb noch?
Da zuckte der breitschultrige Krieger mit den Ohren. Silberpfote, einegraupelzige Schülerin, die das Kriegeralter beinahe erreicht hatte bat ihn, auf Patrouille mitkommen zu dürfen. Nunja, warum eigentlich nicht? "Sicher, warte am Lagerausgang auf mich, ich will sehen, ob ich noch jemanden für unseren Ausflug begeistern kann"
Der breitschultrige Krieger ließ seinen Blick schweifen, der dann am Kriegerbau hängen blieb.
Er hatte Sonnenpelz eine Jagd angeboten. Diese konnte er ihr nicht bieten, aber dafür eine Grenzpatrouille, so Sonnenpelz es wollte. Ablenkung konnte der blauäugigen Kätzin sicher nicht schaden. Vielleicht würde sie durch die Ausführung der üblichen stupiden Kriegeraufgaben ein wenig mehr zu sich selbst zurück finden.
Der hellpelzige Kater trottete also zurück zum Kriegerbau, wo Sonnenpelz noch immer bei Kristallpfote saß. Diese sah aus, als würde sie am liebsten lachen.
Was gibt es in einem Moment wie diesem zu lachen?
Regentänzer schüttelte selbst lächelnd den Kopf und war dann einen Blick aus seinen eisblauen Augen auf die beiden Kätzinnen.
"Da versteh einer die Kätzinnen von heute. Na ihr beiden, was haltet ihr davon mit mir und Silberpfote auf Grenzpatrouille zu kommen? Eisenherz fand es wäre gut, wenn  der Donnerclan zurück zum Alltag kehrt und ich finde die Idee sehr gut. Also?"
Sein Blick glitt von Sonnenpelz zu Kristallpfote und wieder zurück.
Er wartete, schließlich war er geduldig, auch wenn alles in ihm danach dürstete sich zu bewegen und irgendetwas zu tun. Regentänzer war nicht unbedingt ein Kater, der gerne nur herum saß.

[Antwortet Silberpfote, geht zu Sonennpelz und Kristallpfote und bittet sie mit auf Patrouille zu kommen]

Out: Entschuldige Erika, das war keine Absicht, hab es geändert

Kurz ruhte mein Blick auf dem friedlich daliegenden Körper des ehemaligen Anführers, es war trotz allem ein viel zu früher Tod gewesen. Wenigsten konnte sein Clan jetzt in Ruhe trauern, aber es würde wirklich besser laufen, wenn Schattenrkalle dem Clan demonstrierte, das er alles im Griff hatte.
Pirolpfote gesellte sich zu uns und ich begrüßte den Schüler mit einem stummen Nicken, damit waren wir komplett. Eisenherz meinte auch gleich, das wir loskonnten und ich folgte dem Tigerkater aus dem lager hinaus.

----> Felsenallee - Grenze zwischen DonnerClan- und SchattenClanterritorium

[grüßt Pirolpfote, folgt Eisenherz auf die Patroullie]

Während Goldblume ihre vorhandenen Kräuter sortierte und die verwelkten Blätter aussortierte, ging sie ihren Gedanken nach. Schattenkralle schien immer noch nicht aufgetaucht zu sein, keiner schien ihn auch nur gesehen zu haben. Die Heilerin glaubte kaum, dass der schwarze Kater die ganze Sache um Farnstern verschlafen hatte. Das hieß also, Schattenkralle war irgendwo draußen unterwegs. Blieb nur die Frage, was er draußen trieb.
Seufzend leckte sich die Helle über die Pfoten, sodass ihr der Geschmack nach Thymian auf ihrer Zunge lag. Die Arbeit mit den Kräutern beruhigte die Heilerin ungemein, aber das löste das Problem auch nicht. Zwar blieb noch Zeit, doch spätestens bis Mondhoch musste ein Deputy ernannt werden. Wenn aber der Anführer fehlte, konnte auch kein Stellvertreter gewählt werden.
Plötzlich wehte ein frischer Wind durch den Heilerbau und ließ Goldblume erschaudern. Und mit dem Wind kam ein ihr sehr bekannter Geruch herein. "Farnstern?!" Die Heilerin wirbelte herum und suchte nach dem getigerten Pelz. Doch sie konnte niemanden entdecken. Dabei spürte sie Farnsterns Anwesenheit sehr deutlich. "Ich bin hier, Goldblume. Aber ich bringe keine guten Nachrichten. Ihr alle wartet auf Schattenkralle. Doch ihr wartet vergebens. Er hat gestern Nacht das Lager verlassen, um nach mir zu suchen und ist schließlich verschollen. Nicht einmal der SternenClan kann sagen, wohin er gegangen ist. Daher hat der SternenClan einen neuen Anführer ausgewählt", erklang die Stimme des ehemaligen Anführers. Bei diesen Worten erstarrte Goldblume. Schattenkralle war...weg? Das...das konnte doch nicht sein!
Die Kätzin schluckte schwer und blinzelte kurz. "U-Und wen?", fragte die Heilerin leise und versuchte, ihr rasendes Herz zu beruhigen. "Eisblume. Sie ist eine junge Kätzin, die starken Willen bewiesen hat. Unterstütze sie, damit der DonnerClan wieder zu seiner Stärke zurückfindet." Langsam verklang Farnsterns Stimme und sein Duft verzog sich mit dem erneut aufkommenden Wind.
Wie erstarrt blieb Goldblume zurück. Es dauerte einige Momente, bis sie den Sinn der Worte verstand. Sie musste nun dem Clan von Schattenkralles Verschwinden erzählen und Eisblume zur neuen Anführerin erklären.
Langsam trabte die Kätzin aus ihrem Bau und hob die matten Augen, um sich nach ihrer Schülerin umzusehen. "Mausepfote?!", rief sie. Sie brauchte jetzt erst einmal jemanden, mit dem sie in Ruhe reden konnte. Und außerdem musste ihre Schülerin auch davon erfahren.

[sortiert Kräuter, trifft auf Farnsterns Geist, ruft nacht Mausepfote]

Out : Scy, Silber hat gefragt, ob sie mit auf Patroullie darf o.o

Taubenjunges sagte nichts, nachdem Mausepfote geendet hatte, was die Vermutung nahelegte, dass das Junge über ihre Worte nachdachte. Hoffentlich konnte ich ihr helfen, dachte sie und ein Gefühl der Wärme breitete sich in ihrer Brust aus. Es war ihre Aufgabe ihren Clanmitgleidern zu helfen, mit Kräutern und Beeren und auch mit Worten. Und es gab nichts, was sie lieber tat. Als kurzeitige Kriegerschülerin hatte sie sich nie wohl gefühlt, eine Katze zu verletzten hatte sie nicht über sich gebracht und ihre geringe Körpergröße hatte ihr auch keine guten Vorraussetzungen für die Umsetzung von Kampftechniken geliefert. Ein kurzes Zittern lief durch Mausepfote, als sie sich vorstellte, was passiert wäre, wenn Goldblume sie nicht zur Schülerin erwählt hätte. Danke SternenClan, dass du mir diese Chance gegeben hast, dachte sie und ließ ihre blauen Augen gen Himmel wandern, den kein Wölckchen trübte. Zwar glitzerte nicht das Sternenflies über ihrem Kopf und doch meinte sie die wachsamen Blick ihrer Ahnen auf sich zu spüren. Der SternenClan würde immer für sie da sein, wie für alle Clankatzen. Und auch den Weg aus ihrer Trauer um Farnstern würden ihre Vorfahren ihnen weisen.
Ein seltsames Kribbeln breitete sich in Mausepfotes Körper aus und sie senkte den Blick, um sich im Lager umzusehen. Das Kribbeln flaute inzwischen schon langsam wieder ab, aber trotzdem konnte sie eine inneren Unruhe spüren. Dann bemerkte die Heilerschülerin plötzlich eine Bewegung am Heilerbau. Goldblume kam aus der Höhle getrabt und sah sich suchend im Lager um. Ihre hellen Augen wirkten verstört, dann rief ihre Mentorin nach ihr.
Sofort trabte die Wildfarbene zu der Heilerin, ihre Ohren zuckten beunruhigt. Hatte das etwas mit dem seltsamen Gefühl zu tun, was sie selbst soeben erfasst hatte? Ob etwas passiert ist?, fragte sie sich besorgt. Aber was konnte denn jetzt schon noch passieren, wo doch Farnstern zum SternenClan gegangen war?
Mit noch immer zuckenden Ohren kam sie neben ihrer Mentorin zum Stehen. "Ist etwas passiert?", fragte Mausepfote leise und ein unruhiger Unterton hatte sich in ihre Stimme geschlichen. Bitte SternenClan, lass dem DonnerClan nicht noch etwas so Schreckliches wie Farnsterns Tod zustoßen!

[sieht sich im Lager um, trabt zu Goldblume]