DonnerClan-Lager

cf: Im Herzen des Vulkans

Nachdem ich das Lager betrat, drosselte ich mein Tempo und wartete, auf die Entlassung, die gleich darauf folgte. Ich nickte Eisstern zu, aber sie sa nicht besonders glücklich aus. Anscheinend hatte niemand die Befehle der Anführerin befolgt. Dafür herrschte fröhliches Treiben, aber niemand erledigte seine Aufgaben.
Ich erblickte einen goldenen Pelz vor dem Kriegerbau und trottete langsam hin. Unterwegs schnappte ich mir noch ein Eichhörnchen, was ich mir mit Goldschilf teilen wollte.
Neben ihm lies ich mich erschöpft zu Boden fallen. So eine Resie zum Mondstein war wirklich nicht ohne. Liebevoll sah ich meinen gefährten an und fragte: ,,Na, hast du mich vermisst?" Ich schob ihm das Eichhörnchen hin. Dabei glitt mein Blick über den Kriegerbau. Wenn alles gut läuft, werde ich bald dort schlafen.

Überrascht wandte ich den Kopf, als Eisstern die Kindertube betrat. Ich nickte ihr respektvoll zu und machte ihr dann mehr Platz, damit sie ihre Nichten und Neffen begutachten konnte. Dabei lies ich aber Rabenjunges nicht aus den Augen.
,,Mein Name ist Magnolienpfote." Ich wusste nicht, ob mich der kleine Kater verstand, aber einen Versuch war es wert, oder ? ,,Ich war die Schülerin, von deiner Mama, bevor sie in die Kinderstube kam. Eisstern, die schwarze Kätzin, wird mir einen neuen geben. Sie ist nämlich die Anführerin.", flüsterte ich dem Kleinen verschwörerisch zu.
Die Jungen, waren einfach zu niedlich, um sie aus den Augen zu lassen. Ich hielt ihm wieder meine pfote in, ind er Hoffnung er würde sie wie vorhin berühren.

Verschlafen riss ich mein kleines Mäulchen auf und gähnte. So ein kleines Schläfchen, war doch immer gut. Ich erblickte ein Haufen fremder Katzen, die mir ein wenig Angst machten. Vor allem, da sie meine Brüder bei sich hatten. Ich begannn vorsichtig mich auf die Beine zu stemmen, die noch ein wenig wackelig waren. Ich beschloss aber mir keine Blöße zu geben und wankte durch die Kinderstube. Ich konnte mich ehrlich gesagt nicht recht entscheiden, wen ich den zuerst kennen lernen sollte. Ich beschloss zu der kleinen, hellen Kätzin zu gehen - bei der auch Rabenjunges hockte - und trottete - darum bemüht nicht umzufallen - zu ihr. ,,Mrraaui ?", miaute ich und blickte fragend zu der Kätzin. Ob sie verstanden hatte ? Ich schaute zu Rabenjunges, verstand er, was sie sagte ?

Die Halbnichtschwarze zog ich Pfote weg und ging ein wenig weg. "Mauu!" beschwerte ich mich lautstark. Mein bruder schien an der Katze interessiert, der die Halbnichtschwarze Platz gemacht hatte. Jetzt ärgerte es mich doch ein wenig auf dem Rücken zu liegen, ich wollte zu den Katzen!
Aber die Halbnichtschwarze redete immerhin wieder mit mir, Magnolienpfote...war dass sie? Und schwarz...es war nur eine Schwarze Katze Katze im Bau und Mama hatte auch mit ihr geredet, da war auch Eisstern gefallen. Magnolienpfote und Eisstern also. Die zwei mit den schwarzen Streifen, der Riese und die Schmale waren nur kurz im Bau und redeten mit Mama oder aber mit Eisstern.
Die Schwarze erinnerte mich irgendwie an Mama..."Ma...ma?" miuate ich verwirrt. Mein Blick wechselte zwischen mama und Eisstern hin und her...so gleich...
Magnolienpfote hatte noch mehr gesagt, aber ich konnte den Sinn darin nicht ganz verstehen, aber ihrem Ton nach, war es ganz wichtig. Ich mochte den verschwörerischen Ton und antwortete ganz leise "Mwah, wroh." Das durfte sie aber nicht weitererzählen! Als die Halbnichtschwarze mir ihre Pfote wieder hinstreckte, schnappte mit meinen Pfoten wieder zu...schon beim zweiten Versuchen hatte ich ihre halbnichtschwarze Pfote wieder zwischen miten schwarz-nichtschwarzen Pfoten im Griff. Eine meiner Schwestern, Glutjunges gesellte sich zu uns "Ma...no" erklärte ich eminer Schwester So ganz klang es nicht nach dem Namen der Halbnichtschwarzen...aber besser bekam ich es nicht hin. Ganz zu schweigen davon, dass ich nicht ganz sicher war, was meine Schwester eigentlich gefragt hatte...

Allmählich wurde es voll und ungemütlich in der Kinderstube des Donnerclans. Immer mehr Katzen gesellten sich zu seiner Mam und seinen Geschwistern. Was wohl so interessant war?
Der große schwarze Fellhaufen vor ihm war es allemal.
Wirklich reagiert hatte sie auf seine Frage nicht, aber es kümmerte den kleinen schwarzen Fellball nicht. Viel interessanter fand sie plötzlich eine Bewegung hinter der schwarzen Kätzin…
Seelenjunges ging in die Hocke und verlor kurz das Gleichgewicht, sodass er auf sein flauschiges Hinterteil fiel und unwillkürlich anfing zu schnurren.
Der große schwarze Fellhaufen fühlte sich vertraut an, fast so vertraut wie seine Mam. War seine Mam nicht auch schwarz?
Vielleicht hatte der große Fellhaufen vor ihm ja Mams schwarzes Fell geklaut?
Mit einem protestierenden “Maaaaaaar!“, versuchte sich der schwarze Kater gegen den Fellhaufen zu stemmen und ihn zu Fall zu bekommen, aber so sehr er sich auch bemühte, er fiel doch nur wieder hin und blieb nach dem dritten Versuch einfach mitleidig maunzend sitzen.
“Mauz?“, miaute Seelenjunges abschließend und richtete seinen hellblauen Blick auf die bunten Augen von dem schwarzen Fellhaufen über ihm.

[Bei Eisstern]

[Cf: Grenze zischen Donnerclan und Flussclan]

Die großen Pfoten des hellen Katers trugen ihn zurück zum Lager. Gemächlich. Die beiden Kätzinnen, mit denen er auf Patrouille war, kamen gut hinterher. Eine jede Katze hing ihren eigenen Gedanken nach. So auch er.
Irgendetwas war seltsam an dem Treffen mit der Flussclankriegerin gewesen, aber nicht einmal strengste Überlegungen konnten ihm sagen, was dieses etwas war.
Irgendetwas an den Worten Leopardenherz hatte ihn stutzig gemacht. Die Art wie sie versucht hatte das Thema zu wechseln, das nervöse Zucken ihrer Ohren und wie sie sich sofort an ihre Schülerin gewandt hatte.
Aber egal wie sehr er seinen Verstand anstrengte, es wollte ihm nicht aufgehen.
So konzentrierte er sich auf die bekannten Gerüche des Waldes.
Er liebte das Farbenspiel, dass das Licht der Sonne spielte, wenn es mit den grünen Blättern in den Kronen der Bäume tanzte. Regentänzer spürte die Anspannung seiner Pflichten von sich abfallen und ein seltenes Lächeln umspielte seine Lippen.
Schneller, als er es sich erhoffte, hatten die Katzen das Lager erreicht und die Patrouille hatte ihr Ende gefunden.
Als sie das Lager betraten, verließen es andere Katzen gerade. Regentänzer meinte Waldläufer und Eisenherz zu erkennen, ebenso wie eine Kriegerin, die er als Schlammherz erkannte.
Der breitschultrige Kater drehte sich zu den beiden Damen um und sah sie an.
“Haben die beiden Damen Interesse daran mit mir zu speisen?“, fragte er sie und begab sich in die Richtung des Frischbeutehaufens.
Erst jetzt bemerkte er, dass er wirklich großen Hunger hatte.

[Kommt ins Lager, geht zum FBH, fragt Sonnenpelz und Kristallpfote]

Das Warten darauf dass es endlich zur Jagd ging gefiel ihm nicht. Aus diesem Grund war er am liebsten alleine unterwegs. Er musste auf niemanden warten und es wartete niemand auf ihn. Keine unnötigen langen Absprachen wo es denn hinging, wer alles mitkommen würde und ähnliches. Gerade kehrte ihre neue Anführerin zurück ins Lager. Schlammherz gesellte sich noch zur Gruppe und Waldläufer juckte es immer mehr in den Krallen. Er wollte endlich aufbrechen. Doch Eisenherz hatte offenbar noch etwas vergessen und entfernte sich wieder vom Lagerausgang um der Anführerin hinterher zu stiefeln. Ein kurzes leises Fauchen fuhr zwischen Waldläufers Zähnen hervor. Noch eine Verzögerung, noch länger warten. Aber er wartete, zum Glück nicht besonders lange. Er schrie noch Himmelpfote zur Patrouille dazu und erklärte dann dass sie erst noch nach einer verschwundenen Schülerin suchen sollten. Unbeeindruckt hörte er dem hochtrabenden Gerede des 2. Anführers zu. Wahrscheinlich konnte dieser in seinem ganzen Stolz nicht mal etwas dafür dass er so redete. Denn Blick der ihm zugeworfen wurde erwiderte er ein wenig herablassend. Er verzögerte diese Jagd immerhin nicht. Alleine wäre er nun schon fertig und seine Beute Läge bei der anderen. Dann endlich setzte sich die Patrouille in Bewegung. Zwar mit einem Umweg, aber immerhin ging es los.

tbc: Gebirgsumgebung, Die Weiten des Meeres

<-- Zweibeinerweg - Grenze zwischen DonnerClan und FlussClan

Im langsamen Tempo durchschritten sie den abkühlenden Wald und Sonnenpelz fiel auf, dass Regentänzer lächelte, während er in die Bäume hinaufsah. Sie sah ihn nicht oft lächeln - vielleicht auch, weil sie sonst eher wenig mit ihm zutun hatte - aber es sah gut an ihm aus. Seine eisig blauen Augen schufen einen Kontrast zu dem orangenen Sonnenuntergang.
Als sie das Lager betraten und Kristallpfotes Pelz neben ihr sie aus ihren Gedanken riss, bemerkte sie, dass sie den Anführer ihrer kleinen Patrouille tatsächlich angestarrt hatte.
Oh, ich bin so unhöflich...
Peinlich berührt drehte sie ihren Blick weg und schaute lieber über die Lagerlichtung. Eisenherz verschwand gerade mit einer Patrouille, was die goldgelbe Kätzin aufatmen ließ und in der Kinderstube schien überraschenderweise eine ganze Menge los zu sein, während Silberpfote bei einem goldenen Kater in der Nähe des Kriegerbaus saß und sich mit ihm ein Eichhörnchen teilte. Die Friedlichkeit im Lager gab ihr ein angenehmes Gefühl von flüchtiger Sicherheit, obwohl der Tod Farnsterns noch nicht lange her war.
Und Schattenkralles Verschwinden...
Erneut von tiefer Trauer ergriffen senkte Sonnenpelz den Kopf. Mittlerweile schmerzte die Gewissheit in ihrem Herzen, dass sie seine Zuversicht, Wärme und seine Nähe genossen hatte. Aber es konnte immer etwas schreckliches passieren. Immer konnte man jemanden verlieren, selbst dann oder ganz besonders dann, wenn man es am wenigsten erwartete. Immer musste man Angst haben.
Angst.
Vorder Zukunft.
Sie wagte es nicht, sich vorzustellen, wie es wäre Kristallpfote zu verlieren, die ihr eine so gute Freundin geworden war. Welch gräßlicher, niederschmetternder, alptraumhafter Gedanke!
Sofort schmiegte sie sich freundschaftlich an die Flanke ihrer Schülerin.
Sowas durfte sie nicht denken.
Unerwartet kam Regentänzers Einladung zu einer gemeinsamen Mahlzeit, aber Sonnenpelz lächelte verlegen zu ihm auf und nickte.
"Sehr gern, Regentänzer. Ich fühle mich geehrt."
Damit folgte sie langsamen, schüchternen Schrittes dem hellgetigerten Krieger zum Frischbeutehaufen.

[bei Regentänzer und Kristallpfote]

Ich sah hoch. Sofort waren alle meine Sinne wieder bei mir, die ich eben so einfach abgelegt hatte.
Silberpfote! Sofort fühlte ich ein angenehmes Kribbeln im Magen.
"Natürlich." sagte ich und rieb meine Nase in ihrem Fell. "Wo warst du?" fragte ich dann und pregte mir erneut ihren Duft ein, damit ich mich in schweren Zeiten daran erinnern konnte.
Auch ihren Anblick merkte ich mir gut. Dann bemerkte ich ihre Blicke und begriff.
"Ja, bald können wir zusammen in einem Bau schlafen." sagte ich und lächelte glücklich. "Dann können wir uns im Blattfall wärmen."
Der Gedanke, dass die katze bald zusammen mit mir in einem Bau leben würde füllte meinen Magen mit weiteren Schmetterlingen, die wild umhertanzten.

Pfefferjunges hatte sich eine Weile entspannt gehabt, bevor er sich erhob und ein bis zwei Schritte lief.
Er stoppte. Nur kurz, aber immerhin.
Und somit leckte sich einmal ziemlich umständlich das Brustfell ab, da es vom herumliegen eine ziemlich abstrakte Form angenommen hatte und in alle Richtungen abstand.
Obwohl es noch weich und flauschig war.
Um sich die aufkommende Langeweile zu vertreiben, entschied der kleine Kater, sich ein wenig im Lager umzusehen.
Vielleicht gab es ja etwas neues, was er womöglich verpasst hatte oder etwas dergleichen.
Die ersten möglichen Ansprechpartner fanden sich am Frischbeutehaufen. Er erkannte ein paar Katzen, darunter zwei Junge. Pfefferjunges war sich nicht sicher, ob er die Beiden gut kannte, aber einen Versuch sie besser kennenzulernen war es wert. Wenn er es richtig sah, waren dies Blütenjunges und Mohnjunges.
Die anderen Katzen...naja, er hatte bisher nur von ihnen gehört- dennoch nur flüchtig -. Wahrscheinlich waren sie auch gerade beschäftigt; deswegen erschienen sie ihm nicht direkt perfekt als Zeitvertreib.
Unter keinerlei bekanntem Vorwand tapste er zu den Beiden hin, stupste Blütenjunges mit einem leichten Pfotenhieb an. Ein wenig schüchtern lächelte er Beiden kurz darauf zu, wollte keinen schlechten Eindruck hinterlassen.

Wirklich gelangweilt saß ich neben dem Schülerbau und wartete auf meine Schwester.
Sie schien die Kinderstube gar nicht mehr verlassen zu wollen, weshalb ich mich seufzend nach einer anderen Beschäftigung umsah. Mein Blick wanderte zum Frischbeutehaufen, wo ich Blütenjunges und Mohnjunges entdeckte, Freunde aus der Kinderstube. Die Beiden hätten schon längst zu Schülern ernannt werden könne, doch durch den Tod von Farnstern schien sich das alles etwas zu verschieben. Ich beschloss, die Beiden zu besuchen und trottete zu ihnen. "Na, wie geht's euch?", begrüßte ich die Jungen und bemerkte, das sich ein neues dazugesellt hatte. Pfefferjunges, ein kleiner Kater wagte sich noch etwas schüchtern an die Schwestern heran, die neben dem Frischbeutehaufen saßen. Freundlich lächelte ich ihn an und bedeutete ihm mit dem Schweif, zu uns zu kommen. Früher hatte ich es gehasst, wenn er mich nicht normal behandelt hatte, nur weil ich ein Junges war, weshalb ich selbst dies ganz sicher nicht auch tun würde. Junge waren nicht schlechter als andere Katzen, nur, eil sie noch kleiner waren. Wenn jemand so dachte, würde ich ihm am liebsten den Pelz zerfetzen, tat dies aber natürlich nicht.


[bei Blütenjunges, Mohnjunges und Pfefferjunges]

Ich kächte sehnsüchtig. ,,Ich war mit Eisblume, den beiden Heilerinnen und Pirolpfote beim Mondstein. Eisblume hat dort ihre neun Leben und ihren neuen Namen - Eisstern - erhalten." Ich schloss die Augen und rief mir das Bild des geheimnissvollen Ortes in Erinnerung. ,,Es ist eine große dunkle Höhle. In der Mitte steht der Mondstein. Im Mondlicht, dass durch ein dreieckiges Loch fällt, leuchtet und schimmert blau. Man fühlt überall die Präsenz des SternenClans. Es ist ... einfach atemberaubend."
Ich war mir nicht sicher, ob Goldschilf einmal beim Mondstein gewesen war, aber meine Beschreibung - so hoffte ich zumindest - war sehr anschaulich gewesen. Vielleicht zu anschaulich.
Ich öffnete die Augen wieder und blickte meinen Gefährten aus blauen Augen an, in die glänzenden Goldenen.
Bei dem Gedanken an unser erstes Zusammentreffen, musst ich schmunzeln und meine Mundwinkel zuckte. Oder als wir uns die Zunge gegeben hatte, und ich mich verliebte. Ich versank fast vollständig in Gedanken. Oder der Moment ... als er mir seine Liebe gestand.
Ich blickte hoch und miaute leise, fast flüsternd : ,,Versprich mir, dass du mich nie verlässt."

Nach einer Weile gesellte sich eine kleine Kätzin zu uns. Glutjunges oder ... Eisjunges ? Ich konnte mich nicht recht entscheiden, sie sahen sich so ähnlich. Beide klein, schwarz, mit einem blauen und einem gelben Auge. Ich schaute kurz zu Glutseele, die sich immernoch mit Eisstern unterhielt, und erkannte den Unterschied. Ich verglich sie noch einmal mit dem schwarzen Kitten. Eindeutig Glutjunges. Inzwischen hatte Rabenjunge erneut meine Pfote gefangen. Lachend schüttelte ich in ab.
Die beiden Jungen 'unterhielten' sich in einer mir unbekannten Wortkonstellation. Jungensprache eben. Ich belächelte das nur und erinnerte mich, daran, dass Sonnenpfote auf mich wartete.
Glutseele Anliegen mit dem Mentor war wohl erledigt und ich verabschiedete mich von den Kleinen. Dann unterbrach ich mit ein kleinlauten Miauen das Gespräch zwischen der Anführerin und der Königin. ,,Entschuldigung, Glutseele ? Ich glaube das mit dem Mentor ist jetzt geklärt. Ich werde auf keinen Fall schwächer trainieren und darauf vertrauen dass Eisstern mir einen fähigen Mentor gibt. Ich möchte dich nicht länger stören. Aber ich komme wieder, wegen den Kleinen." Grinsend schlüpfte ich durch den Ausgang und erblickte meine Schwester Sonnenpfote beim Frischbeutehaufen mit ein paar Jungen. Ein kleiner Kater war mir gänzlich unbekannt.
Ich tapste auf die Gelb-Weiße zu und leckte ihr liebevoll über das Ohr. ,,Wolltest du etwas Best8immtes von mir ?"

Verwirrt beobachtete ich, wie mich die Helle, Nichtschwarze musterte und dann zu Mama blickte und wieder zu mir. Erkannte sie micht nicht ? ,,Glu - jung !", miuate ich empört.
Als ich sah, wie Rabenjunges die Pfote der Hellen fing und ich wollte das auch probieren. Fordern schaute ich sie an, aber die ignorierte mich und schaute zu Mama, sprach mit ihr und verschwand.
Frustriert miaute ich auf und blickte dann zu Rabenjunges. Plötzlich fing ich an zu grinsen und duckte mich. Dann tippte ich ihn mit der Pfote an und hüpftete davon. Ich hockte mich hinter Mama und schielte über ihren Kopf hinweg und wartete darauf, das Rabenjunge irgendeine Reaktion zeigte.

<----------- Grenze zwischen DonnerClan und FlussClan

Ohne große Probleme folgte Kristallpfote Regentänzer und ihrer Mentorin zurück ins Lager. Ihre Gedanken waren die ganze Zeit über bei Eulenpfote; der jungen Schülerin des FlussClans. Unerwartet schnell erreichten sie das DonnerClan-Lager. Mit kühler Ruhe ließ die Schülerin ihren Blick schweifen. Alles schien in Ordnung zu sein.
Regentänzer riss die orange Getigerte aus ihren Gedanken. Ihr Magen antwortete mit einem deutlich vernehmbaren Knurren. "Etwas zu Essen hört sich gut an.", miaute sie mit einem schiefen Grinsen. Als Sonnenpelz sich unerwartet an sie schmiegte, schnurrte die Schülerin; überrascht aber auch erfreut. So sehr sie sich auch dagegen sperrte, eine Katze in ihr Herz zu lassen, war es unmöglich, ihre Mentorin aus ihrem Herzen zu verbannen.
Am Frischbeutehaufen suchte die orange Gestreifte sich eine fette Amsel hervor.

Keines der Jungen hatte mir schon antworten könne, da sah ich einen grauen Pelz aus der Kinderstube schlüpfen.
Magnolienpfote schien ihren Besuch nun wohl beendet zu haben und kam deshalb geradewegs auf mich zu.
Freudig schnurrend begrüßte ich meine Schwester und leckte ihr glücklich über die Wange.
"Was ich von dir wollte? Ach ja, genau. Ich war mit Goldschilf trainieren und wollte dich fragen, wer jetzt eigentlich der neue Deputy geworden ist", erklärte ich. Doch das war nicht alles, was ich von Magnolienpfote wollte. Etwas lastete mir noch auf dem Herzen, schwer wie ein Stein. "Und…", begann ich zögerlich. "wollte ich halt einfach mal fragen, ob wir drei - du, ich und Himmelpfote, mal wieder was zusammen machen können." Ich sah ihr tief in die Augen. "Seit wir Schüler geworden sind, haben wir ewig nichts mehr zusammen unternommen und auch selten mal geredet. Ich vermisse einfach die alten Zeiten, wo wir unzertrennlich waren…" Jetzt war es raus. Die entscheidende Frage aber stellte sich noch -  würde meine Schwester es genau so sehen, oder genoss sie ihr neues Leben mit weniger Kontakt zu uns. Hoffnungsvoll blickte ich in ihre violetten Augen und schickte ein leises Gebet zum SternenClan.

"Mrrrrr rah!" meckerte ich, als die halbnichtschwarze meine Pfoten einfach wieder abschüttelte. Sie wandte sich Mama zu und redete mit ihr, nichts was ich verstand und dann war sie weg. Eingeschnappt schaute ich ihr nach, mit den kleinen waren wohl wir gemeint...aber warum lief sie dann weg?
Neben mir miaute frustriert mein Schwesterchen, dann war sie ruhig und ich spürte eine Pfote in meinem Fell. Ich wackelte immernoch auf dem Rücken liegend herum und hob meinen Kopf um zu sehen, was los war. Ich sah, wie Glutjunges Mama verschwand. Ich konnte allerdings erstmal überhauptnichts machen, ich mühte mich ab, wieder auf die Pfoten zu kommen. Mit einigem Herumgeschaukel schaffte ich es endlich und schaute kurz zu der hinter Mama hockenden schwarzen Schwester. Mit tapsigen Schritten näherte ich mich meiner Mutter und sah bewusst meine Schwester nicht an. Mamas Rücken trennte uns...vermutlich, so genau wusste ich es natürlich nicht mehr, da ich ja so tun wollte, das ich mich nicht für Glutjunges interessierte. Ich drehte mcih langsam zu Mamas Bauch, als wollte ich mich schlafen legen oder trinken, aber ich nahm meine ganze Kraft zusammen und sprang. Das gefühl von freiheit ergriff mich, ich flog! Aber nicht lang...und nicht weit. Mit weichen Plumps landete ich Bäuchlings auf Mamas Rücken, so dass weder meine Vorderpfoten noch meine Hinterpfoten den Boden berühren konnten.
Aber ich konnte Glutjunges erreichen! Eine Vorderpfote streckte ich aus und stubste sie an "Glu!" miaute ich glücklich.

Ich lächelte, als Silberpfote diesen Ort so schön beschrieb.
"Der Mondstein schimmert nicht schöner als es deine Augen tun." maunzte ich ganz leise.
Als sie mich dann mit diesen Augen ansah verschwanden alle Zweifel, währen sie da gewesen, blitzartig.
Ich legte den Kopf leicht schief und musterte die hübsche Kätzin von Kopf bis Fuß.
Fast ohen es zu merken rückte ich eine Schwanzlänge zu ihr hin und begann zu schnurren.
Als ihre Mundwinkel zuckten kräuselte auch ich amüsiert die Lippen. Ihr Lächeln war einfach zu schön, als das man nicht mitmachen könnte.
Die Worte, die sie so leise sagten drangen nur ganz zart in meine Ohren und ich verstand ihre Sinn erst nicht.
"Ich verspreche es." maunzte ich dann leise und blickte ihr ganz ernst in die Augen. "Ich verspreche es, aber nur, wenn du es mir auch versprichst."

Blütenjunges hatte Durst.
Sie schluckte ein paar Mal, dann zuckte sie federweich, himmelblauäugig blinzelnd zusammen, während ihre hauchzarten Schnurrhaare vor Schreck leicht bebten. Sie sah sich um und schaute verwundert in das Gesicht eines Jungen. Sie kannte ihn, wenn auch nur flüchtig, mit seinem hell orangenen, weiß beflecktem Fell.
Es war Pfefferjunges. Ein Kitten, das etwas jünger war als ihr Wurf. Freundlich lächelte sie ihn an und schnurrte aufmunternd, als Sonnenpfote gerade zu ihnen herüber getrottet kam. Auch die Schülerin schaute Pfefferjunges freundlich an und erkundigte sich, wie es ihnen ging, doch bevor Blütenjunges mit ihrer sanften, hellen Stimme anworten hätte können, gesellte sich die Schwester Sonnenpfotes dazu und unterhielt sich mit ihr. An dem Tonfall der weißorangenen Jungkätzin erkannte Blütenjunges, dass ihr Geschwistergespräch doch sehr ... privat war und wandte sich deshalb mit zuckenden Ohren erneut an den schüchternen Kater.
Sie hatte immer noch Durst. Aber trotzdem schnurrte sie, damit der Kleine keine Angst mehr hatte.
"Du brauchst nicht schüchtern zu sein. Meine Schwester und ich sind ganz freundlich. Stimmt's, Mohnjunges?", miaute sie heiter ihrer Schwester zu, während sich ihr Schweif hinter ihr friedlich ringelte.

[bei Mohnjunges, Pfefferjunges und Sonnenpfote]

Eine Versammlung stand bevor.
Ich bekam zwar recht wenig vom geschehen im Lager mit doch auch mir war nicht entgangen das der zweite Anführer fehlte.
Voller Spannung hörte ich Goldblume zu, die verkünden sollte wer der neue Anführer sein sollte.
Als sie den Namen aussprach konnte ich es kaum glauben.
Eisblume wird Anführerin? Jippie!
Sofort gratulierte ich meiner Mentorin, nachdem sie auch einige Worte gesagt hatte.
Ich wusste das sie nun eine Reise vor sich hatte also wollte ich sie in Ruhe lassen.
Aufgeregt sprang ich im Lager umher und kam an der Kinderstube wo ich Magnolienpfote und Sonnenpfote entdeckte.
Und schon kam die nächste Überraschung auf mich zu.
Glutseele hatte Junge bekommen!
leider konnte ich sie mir kaum richtig ansehen da ich zu einer Patrouille gerufen wurde.
Das würde ich später nachholen.

Die Weiten des Meeres ---->

>> Sonnenuntergang <<

Die Sonne ist hinter den dichten Nadelbäumen verschwunden, der Himmel färbt sich nachtschwarz und die ersten Sterne des Silbervlieses erscheinen am wolkenlosen Himmel.
Die Clankatzen suchen allmählich ihre Nester auf.

Vertretung für Eisstern

Verwundert blickte sie sich nach Eisenherz um, als dieser aber schon längst aufgebrochen war und ihre Gedanken rasten.
Hatte er gerade tatsächlich Splitterpfote gesagt?
Ausgerechnet die Kätzin, von der sie seit wenigen Stunden wusste, dass sie zu ihrer Familie gehörte?
Doch Glutseeles Stimme lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf die gegenwärtige Situation.
Eisstern erstarrte fast bei dem Klang der Namen von Glutseeles Kitten und so musterte sie die quirligen, miauenden Fellknäulchen widerwillig gerührt in einem neuen Licht.
Es waren alles Namen ihrer Familie!
Und dann waren da noch diese beiden Geschwister, die die Namen von Glutseele und ihr selbst trugen und ihre Gestalt hatten.
Unsere Augen...
Unser Fell...
"Glutjunges und... Eisjunges? Aber..."
Eine bisher ungekannte Wärme stieg in der Brust der jungen Anführerin auf und sie blickte kurz zu dem pechschwarzen Jungen herab, der zu ihren Pfoten saß und sich abmühte, sich gegen sie zu stemmen, während sich sein winziges Mäulchen zu einem kräftigen Maunzen öffnete. Die Art, wie er tapsig auf den Boden fiel und aus eisblauen, mitleidigen Augen zu ihr herauf sah, war irgendwie... niedlich.
Eisstern versank erweicht in seinem Kittenblick und sie war weder imstande, ihren Schweif von ihm zu nehmen noch den Kleinen enger zu sich zu ziehen. Unschlüssig vergingen so ein paar Herzschläge und in ihrem Herzen tobte ein sturer Kampf, der zu keinem Ende kommen wollte.
Dann kämpfte sie die Wärme in ihrem Inneren hastig nieder, sofern ihr das gelang. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, aber all das änderte doch nichts daran, dass Glutseele wie eine plumpe Königin in der Kinderstube festsaß und das war allein ihre Schuld!
Eisstern war nach wie vor sauer auf Glutseele - nein, sie wollte sauer sein!
Draußen vor dem Bau war es bereits deutlich dunkler geworden und immer noch zutiefst hin und her gerissen wandte die große Schwarze ihren Blick auf ihre Schwester.
"Ich..."
Sie erschrak regelrecht, als sie merkte, wie weich ihre Stimme klang und legte abwehrend die Ohren an. Mit festerer Stimme sagte sie:" Ich bin müde von der Reise... Ich werde wohl schlafen gehen."
Kurz zögerte sie, dann nahm sie ihren Schweif langsam und vorsichtig von dem flaumweichen Fell Seelenjunges' und miaute:" Gute Nacht, Glutseele."
Sie schenkte Glutseele noch einen Blick, in dem die tiefe Geschwisterliebe zu Glutseele und eine gewisse, heftige Sturheit um die eindeutige Herrschaft kämpften, dann trottete sie hinaus.
Als Eisstern den Bau verließ und die Nachtluft der DonnerClanlichtung ihr in die Nase stieg, fühlte sie sich fast, als sei sie vor irgendwas geflohen und das passte ihr ganz und gar nicht.
Sie blieb noch kurz stehen und versank in Grübelleien, dann schüttelte sie sich energisch und steuerte den Anführerbau an, in welchem sie heute zum ersten Mal die Nacht verbringen würde.
Sie brauchte Zeit zum Nachdenken.
Im Anführerbau war es angenehm dunkel und sie roch, dass man ihr frisches Moos gebracht hatte.
Na, wenigstens hatte irgendwas funktioniert, während sie weg gewesen war.
Die Reise forderte ihren Tribut und so ließ sich Eisstern müde in ihr neues Nest fallen.
Der letzte Gedanke, der sich in ihr Bewusstsein schob, bevor sie in einen traumlosen Schlaf glitt, war, dass es seltsam war.
Seltsam, hier zu schlafen.
Seltsam, nicht neben Glutseele einzudösen.
Irgendwie... einsam.

[verabschiedet sich von Glutseele und den Kitten, geht von der Kinderstube in den Anführerbau, schläft]




Eisenherz

<--- Flammenkiefern

Rau schnaufend trabte Eisenherz zügig durch den Eingang des Lagers und auf den Frischbeutehaufe zu, ehe er das Kaninchen und die Maus in die Kuhle fallen ließ. Es war gut, dass sie noch einmal jagen gewesen waren, so spät am Abend. So würde der Clan am Morgen üppig zu essen haben.
Zuversichtlich schaute sich der massige Kater um und wartete, dass die Patrouille nachkommen würde, dann grollte er nur noch an die Schülerin seiner Anführerin gewandt:" Es ist spät. Du solltest für heute in deinem Nest verschwinden.
Morgen wird Eisstern dein Training mit großer Wahrscheinlichkeit wieder übernehmen."
Zwar hatte der zweite Anführer vorgehabt, Eisstern noch von dem Verbleib der Ausreißerin zu berichten, doch als er mit leuchtenden Katzenaugen in den Anführerbau schaute, lag die schwarze Kätzin bereits verborgen in ihrem Nest und ihre Flanke hob und senkte sich langsam, während ihr ruhiger Atem die Höhle erfüllte.
Eisenherz ließ sie schlafen. Sie hatte eine anstrengende Reise und eine schwerwiegende Veränderung hinter sich gebracht, um den Ruhm und die Verantwortung eines Clananführers auf sich zu nehmen - wer konnte es der jungen Kätzin also verübeln, endlich in ihrem rechtmäßigen Nest zur Ruhe zu kommen?
Sein prüfender Blick glitt langsam und wachsam über das Lager, während er in gemächlichen Tempo zum Kriegerbau schritt.

[redet kurz mit Himmelpfote]

Als wir im Lager angekommen waren, legte ich die Beute auf dem langsam sich wieder auffüllenden Frischbeutehaufen ab. Ich sah Eisenherz nach seinen kurzen Worten nach und rief ein
"Gute Nacht!" hinterher ehe mich die Müdigkeit übernahm und ich mich in Richtung Schülerbau begab.
Morgen konnte ich die Jungen von Glutseele ja nach dem Training noch einmal besuchen.

<------ Donnervulkan

Müde, aber gesättigt kam ich wieder im Lager an. Ich hatte auf dem Weg ein bisschen gejagt, und jetzt...
Jetzt erst einmal schlafen. Prüfend steckte ich meine Nase in den dunkler werdenden Himmel, wir waren wirklich lange unterwegs gewesen. Schließlich nahm ich kopfschüttelnd wieder Fahrt auf und trabte in den Schülerbau. Lange werde ich hier nicht mehr vergammeln. Hoffe ich jedenfalls, zumindest bin ich schon weiß der SternenClan lange Schüler. Doch da fiel mir ein, dass ich noch gar keine Jagdprüfung gehabt hatte.
Mit bereits halb geschlossenen Augen warf ich mich in mein Nest, gedankenversunken. Das hatte ich ja ganz vergessen! Ich muss wohl irgendeinen Mentor bekommen, der mich ein Mond oder zwei trainiert. Es würde mich gar nicht mehr wundern, wenn ich plötzlich Eisenherz als Mentor bekäme. Er als zweiter Anführer! Was hatte sich Eisstern dabei gedacht? Es war doch klar, dass es mit ihm irgendwann zum Blutvergießen kam, aber vielleicht war das ja das, worauf Eisstern es abgezielt hatte.
Zum Glück ist Eisstern noch neun Leben vom Tod entfernt... War mein letzter Gedanke, bevor ich einnickte

Ich senkte die Augen nieder und lächelte, bei Goldschilfs Kompliment. So einen liebenswürdigen Kater hatte ich doch gar nicht verdient, aber da es so geschen war, hatte es der SternenClan wohl gewollt. Mir wurde wieder klar, welch ein Glück ich hatte.
,,Natürlich, verspreche ich es dir. Wir beide, Gold und Silber, für immer und ewig." Ich blickte tief in seine Augen, die wie geschmolzenes Gold glänzten. Wie diese Augen liebte !
Verträumt wanderte mein Blick das Silbervlies entlang und ich blickte der Sonne nach, wie sie im Westen Unterging. Es waren schon die ersten Sterne am Himmel zu sehen.
Ich wandte mich wieder meinem Geliebten zu. ,,Ich bin müde, so eine Reise zum Mondstein ist sher anstrengend. Bis morgen mein Liebster." Elegant erhob ich mich uns fuhr mit meiner Nase zum Abschied druch sein Fell. Mit einem letzten verliebten Blick, trottete ich in den Schülerbau. Nur einige Nester waren belegt. Die anderen mussten auch keine Reise zum Mondstein bewältigen. Anders Pirolpfote. Er lag schon im Nest und schien tief und fest zu schlafen. Kein Wunder!
Auch ich lies mich todmüde ins Nest fallen und machte es mir bequem. Bald bin ich hier raus ... Ich hielt an dem Gedanken fest, bis mich schließlich der Schlaf übermannte.

[redet mit Goldschilf, geht schlafen]

Vertretung für Goldschilf

Liebevoll bickte ich die silberne Kätzin ihn die mit so warmer Stimme mit mir sprach und mir schließlich in die Augen blickte. Ich fand ihre Beschreibung von uns schön, sehr schön sogar. Wir beide, Gold und Silber, für immer und ewig. Diesen Satz würde ich für immer in Erinnerung haben.
Ich folgte ihrem Blick, wie er über den Himmel streifte und der untergehenden Sonne folgte. Es war schon recht spät geworden und wir saßen schon bald im Dunklen. Dann verabschiedete sie sich, was mich einerseits traurig stimmte, aber mir auch Vorfreude auf den nächsten Tag bereite.
Ich strich ihr mit dem Schweif über den Rücken, bis sie anmutig im Schülerbau verschwand.
Gedankenverloren blieb ich noch ein Weilchen sitzen und beobachtete die Sterne. Dann wandte ich mich auch ab und verschwand im Kriegerbau.
Langsam lies ich mich in mein Nest sinken und schlief gleich darauf ein.

[redet mit Silberpfote, geht schlafen]

Aufmerksam lauschte ich meiner Schwester. Sie war ja nicht im Lager gewesen, als Eisenherz ernannnt wurde. ,,Eisenherz ist der neue Stellvertreter geworden", miaute ich nachdenklich.
,,Ja natürlich können wir etwas zusammen machen. Wir sind doch Geschwister.", miaute ich überrascht davon, dass es ihr so schwer fiel mich, das zu fragen. ,,Hast du Himmelpfote auch schon gefragt ?"
Plötzlich hatte ich das Gefühl, meiner Schwester, mein ganzes Herz ausschütten zu müssen. ,,Es ist nur so schwer. Silberhauch und Lichtjunges sind weg, Lichterglanz ist tot und Fuchs-" Ich stoppte schlagartig und blickte unsicher zu meiner Schwester. Hatte sie gemerkt, dass ich bei dem Namen Fuchspranke schlagartig abgebrochen hatte ? Ich wollte nicht über den Kater nachdenken, der so plötzlich in mein Leben getreten war und es auch genauso plötzlich verlassen hatte. Ich wollte nicht, dass der ganze Kummer wieder aufkam.
,,I-Ich gehe schlafen ... Gute Nacht." Schnell stand ich auf, bevor Sonnenpfote irgendwelche Widerworte geben konnte und floh fast vor ihr in den Schülerbau. Zerstreut suchte ich mein Nest und lies mich fallen. Schlaf, nur noch Schlaf und alles vergessen.