WindClan-Lager

Vertretung für Eisstern:

<------------ Vulkankrater

Eisstern führte die WindClan-Katzen zurück zum Lager. Die Königin Salbeiblüte stand im Lager, anscheinend völlig fertig. Der Blick der Anführerin fiel auf Torfsprenkel. Er und Salbeiblüte waren Gefährten gewesen. Dann erkannte sie im abnehmenden Mondlicht, dass auch drei kleinere Körper inmitten der Lichtung lagen.
Klein genug, um die Körper von Jungen zu sein...
Entsetzt betrachtete Eisstern das sich ihr bietende Bild. "Salbeiblüte, ruh dich erst mal aus. Kleeblatt wird dir etwas geben, damit du ruhig schlafen kannst. Und morgen erzählst du mir, was passiert ist, während wir weg waren.", bestimmte die Anführerin und sah sich nach Kleeblatt um. "Alle Katzen gehen schlafen!", miaute sie mit erhobener Stimme und zog sich in ihren Bau zurück.
Doch der Schlaf wollte nicht kommen. Die Ereignisse des letzten Tages ließen Eisstern nicht wirklich zur Ruhe kommen.
Was hat der WindClan getan, dass uns so viele junge Leben genommen werden?

Frostschweif:
Frostschweif folgte den WindClan-Katzen erschöpft. Der Tag war lang gewesen und der zurückgekehrte WolkenClan hatte für einige Aufregung gesorgt. Zurück im Lager entdeckte die 2. Anführerin die toten Körper von Salbeifeders Familie. Das Fell der Kriegerin sträubte sich, obwohl sie weder Eindringlinge noch Blut riechen konnte. Wie war das passiert? Drei Junge starben doch nicht einfach so! Als Stellvertreterin war es ihre Aufgabe, den Schutz des Clans zu gewährleisten. Aber gegen den Tod war jede Katze machtlos...
Eissterns Aufforderung, dass alle schlafen gehen sollten, riss Frostschweif aus ihren Gedanken. Morgen würde sie zumindest eine Gefahr für die Katzen ihres Clans beseitigen. "Na los, geh schlafen. Du solltest morgen ausgeruht sein.", wies Frostschweif ihre Schülerin an und trottete dann in den Kriegerbau. Nach einer ganzen Weile schlief die Weiße schließlich ein.

Wolkenjunges Augen öffneten sich zu schmalen Schlitzen. Die Sonne schien eicht in die Kinderstube und der kleine weiße Kater streckte sich. Der Schnne verwandelte sich langsam zu Matsch und die Blattfrische war im Anmarsch. Glücklich wollte er seinen Bruder Kastanienjunges begrüßen, aber die Kinderstube war leer. Nur er. Erschrocken musste er sich wieder an den Schmerz des Vortages erinnern. Seine ganze Familie war verunglückt. Gestorben. Nur er und Salbeiblüte. Traurig blickte Wolkenjunges zu Boden. Eine große Träne lief im von der Wange. Warum? Warum muss genau mir passieren? Warum habe ich keine Freunde? Niemanden der mit mir spielt. Der mit mir tobt! Keinen! Wütend stapfte der Weiße auf den boden und legte sich wieder hin. Er wollte nicht sprechen, nie mehr!

Endlich kamen sie.
Die WindClan-Katzen kehrten zurück.
Mit angestrengtem Blick versuchte ich, Kleeblatts Körper in der Masse ausfindig zu machen, doch stattdessen kam die Anführerin persönlich auf mich zu.
Sie sagte, ich sollte mich schlafen legen und ihr morgen alles erzählen.
Gehorsam nickte ich und lief wieder in die Kinderstube.
"Bin wieder da, Kleiner!", flüsterte ich Wolkenjunges zu.
Dann legte ich mich erschöpft in mein Moospolster.
Einfach schlafen und nie wieder aufwachen..


Nächster Morgen

Gähnend streckte ich meine Muskeln.
Die helle Morgensonne schien angenehm warm auf mein weißes Fell.
Für einen kurzen Moment schien es ein Tag wie jeder andere zu sein, doch schnell und brutal kehrte die Erinnerung an die vergangene Nacht zurück.
Die Nacht, in der ich alles verloren hatte.. fast..
Nur eine einzige Katze war mir geblieben, mein Sohn Wolkenjunges.
Dieser hatte sich schon aufgerappelt und starrte wütend auf den gepolsterten Boden der Kinderstube.
Mit einem liebevollen Schlecken seines Kopfes begrüßte ich ihn.
"Guten Morgen, mein Kleiner. Na, heute schon etwas gegessen?"
Dann fiel mir ein, dass ich ja zu Eisstern gehen musste.
"Mama kommt gleich wieder und bringt dir was zu Essen mit!", miaute ich und trabte dann aus dem Bau.
Beim Frischbeutehaufen würde ich später vorbeischauen.
Zielstrebig steuerte ich den Anführerbau an und frage dann vor dem Eingang vorsichtig: "Eisstern, darf ich hereinkommen?"

cf : Vulkankrater

Zeilstrebig und iohne mich weiter umzublicken steuerte ich den Schülerbau an. Dort ließ ich mich sofort in mein Nest fallen und gleich fielen mir die Augen zu.

Nächster Morgen

Vollkommen ausgeruht rappelte ich mich am nächsten Morgen aus meinem Nest auf. Schnell fuhr ich mir mitder zunge übers fell, das schon wieder in alle Richtungen abstand. Als nach eingier zeit endlich alles wieder glatt anlag, schob ich mich aus dem Schülerbau. Mein Magen knurrte und ich schritt geradewegs auf den Frischbeute - Haufen zu. Dort schnappte ich mir einen ziemlich mickrigen Spatz und begann daran zu nagen.
Nahcdem ich die Knochen vergraben hatte, machte ich mich auf den Weg zum Kriegerbau, bis mir bewusst wurde, dass Abendkralle im SternenClan weilte. So setzte ich mich vor den Schülerbau und wartete. Auf ein Wunder oder sonst etwas, was mir helfen konnte.

<--- Vulkankrater

Endlich kam das Lager in Sicht und ich freute mich aucf mein Nest. Ob unsere Ahnen sich an mich wenden würden? Aber sie hatten vor der Ankunft des Wolkenclans auch nicht gemacht und dort wäre es meiner Meinung nach am Sinnvollsten gewesen. Es hätte vielleicht einiges an Fragen und Unklarheiten, vielleicht sogar Feindseligkeiten reduzieren können. Natürlich könnte es auch sein, dass die neuen Katzen nur behaupteten der Wolkenclan zu sein, aber ich konnte es mir nur schwer vorstellen. Was hätten sie auch davon, zumal ich fast noch mehr glaubte, dass in dem Fall sich der Sternenclan gemeldet hätte, ob nun vorher in meinen Träumen oder auf der Versammlung. Andererseits war es eigentlich an uns, die Herrausforderungen des Lebens zu meistern und uns nicht nur wie kleine Junge auf die Weisungen unserer Vorfahren zu verlassen.
Eine recht fruchtlose Überlegung, die zeit würde zeigen, was stimmte und zumindest schien der Windclan nicht in Gefahr und der Heiler des Wolkenclan hatte einen vernünftigen Eindruck gemacht. Mein Blick streifte die Lagermitte, wo sich mehrer Leichen stapelten...der Windclan hatte andere Probleme. Weit schwerwiegendere Probleme, als einen neuen Clan in der NAchbarschaft...
Müde trabte ich in den heilerbau und ließ mich in mein nest fallen, das mich immernoch so sehr an Lichtertanz erinnerte. Mein Schlaf war traumlos, aber erholsam.

Nächster Morgen

Ausgeruht schälte ich mich aus dem Moos und putzte mich kurz. Dem Kräuterlager widmete ich heute morgen keine Aufmekrsamkeit, ich hatte eine andere Aufgabe, außerdem hatte ich schon am Tag zuvor untersucht, was mir am meisten fehlte.
Ich schritt aus dem Bau in den mitlerweile recht matschigen Schnee und hielt nach dem weißen Pelz von Frostschweif ausschau. Die Stellvertreterin würde sich vermutlich erst um Patroullien kümmern müssen, aber ich konnte die zeit ja nutzen ein wenig im lager herumzustromern und nach Anzeichen von Husten zu lauschen.

[geht durchs Lager und horcht auf Krankheitsanzeichen]

cf: Vulkankrater

Mit müden Schritten folgte ich Frostschweif ins Lager und musste immer wieder ein Gähnen unterdrücken. Mittlerweile konnte ich meine Augen nur noch schwer offen halten, weshalb es auch nicht so einfach war, nicht zu stolpern. Deshalb entschied ich mich dafür, einfach dem Geruch meiner Schwester Obsidianpfote zu folgen.
Zufrieden schnurrend ließ ich mich in dem Nest neben ihr fallen und kuschelte mich ungewollt an sie. Irgendwie wollte ich ihre Nähe spüren, wissen, dass sie noch da war. Nicht so wie Strahlenpfote. Und mit diesem Gedanken schlief ich ein.

Nächster Morgen

Langsam erwachte auch ich und blinzelte in das helle Sonnenlicht. Anscheinend hatte sich die Blattleere endlich verzogen und machte der Blattfrische Platz. Wurde auch langsam mal Zeit, diese ewige Kälte ging mir auf die Nerven.
Gerade wollte ich mich wieder zusammendrehen, als ich merkte, dass Obsidianpfote nicht mehr neben mir lag. Überrascht hob ich den Blick und sah mich um, aber meine Schwester schien schon aufgestanden zu sein. Also erhob ich mich auch und ordnete mit wenigen Zügen mein Fell.
Kurz streckte ich mich noch, ehe ich mich aus dem Schülerbau schob und nach meiner Schwester umsah. Schnell entdeckte ich sie vor dem Kriegerbau und tapste zu ihr. "Guten Morgen, Schwesterherz. Alles in Ordnung?" Sanft stupste ich sie an und lächelte leicht.

Vertretung für Eisstern:
Das helle Sonnenlicht weckte Eisstern. Gähnend streckte die WindClan-Anführerin sich und begann schließlich, ihr Fell zu putzen. Sie war grade damit fertig, als eine Stimme vorsichtig fragte, ob sie hereinkommen durfte. Salbeiblüte. Die Königin, die praktisch ihre ganze Familie verloren hatte. "Natürlich. Komm herein.", miaute Eisstern sanft und setzte sich aufrecht hin; den Schweif fein säuberlich um die Pfoten gelegt.

Frostschweif:
Die ungewohnte Helligkeit und das warme Licht auf ihrem Pelz weckten Frostschweif. Müde streckte sie sich und verließ dann den Kriegerbau. Einige Momente genoss die schneeweiße Kätzin die allmählich wärmer werdenden Sonnenstrahlen auf ihrem Pelz. Der Frischbeutehaufen erschien ihr zu mickrig, als dass sie guten Gewissens sofort etwas für sich davon nehmen konnte. Vor dem Schülerbau entdeckte Frostschweif ihre Schülerin und auch Kleeblatt schien schon wach zu sein. "Guten Morgen, Abendpfote. Ich teile noch eben die Patrouillen ein und dann machen wir uns mit Kleeblatt auf den Weg. Warte schon mal am Lagereingang.", miaute die Kriegerin lächelnd und ging dann auf die Heilerin zu. "Guten Morgen Kleeblatt. Ich teile noch eben die Patrouillen ein, dann können wir von mir aus los.", sagte Frostschweif zu der gefleckten Kätzin und sah sich im Lager um. Anscheinend schliefen die meisten Katzen noch. Daher kehrte die Stellvertreterin zum Eingang des Kriegerbaus zurück und sah hinein. "Winterhauch und Rosendorn, ihr beiden geht bitte mit euren Schülern jagen. Falkenherz, du nimmst deinen Schüler und mindestens einen weiteren Krieger mit zur Grenzpatrouille. Seid dieses Mal bitte ganz besonders aufmerksam; gestern ist nämlich eine Gruppe Katzen bei der Großen Versammlung aufgetaucht, die sich als den WolkenClan bezeichnet hat und hier im Gebirge eine neue Heimat sucht. Sollte irgendwer von ihnen die Grenzen überschritten haben, vertreibt sie.", verteilte Frostschweif ruhig die Aufgaben und schritt dann zum Ausgang des Lagers.

Patrouillen:
Jagdpatrouille: Winterhauch, Rosendorn, Hagelpfote, Drachenpfote
Grenzpatrouille: Falkenherz, Greifenpfote, mindestens 1 weiterer Krieger(in)

Vulkankrater <-----

Müde tappte ich neben Obsidianpfote hinterher und schlug mich dann in mein Nest.
Dann schlief ich seelenruhig ein.

Nächster Morgen

Als ich leise aufwachte blinzelte ich kurz.
Das Licht wärmte mein Fell das ich nach dem aufstehen wieder glatt strich.
Ich wollte mir etwas zum Fressen holen doch vor dem Schülerbau entdeckte ich Obsidianpfote
"Alles ok?" miaute ich und setzte mich neben sie hin.

<-- Vulkankrater

Als der aschgraue junge Schüler das nächtliche Lager betrat, waren seine Schritte voller träger, unterdrückter Müdigkeit. Mit halb offenen Goldaugen trottete er zum Bau der Schüler und legte seinen angespannten Körper in das weiche Moos seines Nestes.
Er verabschiedete sich nicht einmal von seiner Mentorin, hatte kein Auge mehr für die Toten, die auf der Lichtung gelegen hatten. Junge. Wieder die Frage in seinem Kopf, ob die Natur der Welt die Grausamkeit war, wenn Leben einfach erlosch, welches noch nicht einmal richtig begonnen hatte.
Seine Gedanken waren lahm vom Tag und doch konnte er nicht schlafen. Ziellos lag sein Blick im Nichts, während sein Kopf im Moos lag.
Wartend betrachtete er das Nest neben sich, in welchem eine zarte, graue Schülerin schlief, während sich ihr Brustkorb hob und senkte. Drachenpfote glaubte die Kätzin zu kennen, wusste aber nicht wohe, starrte in ihre Gesicht, versuchte sich zu erinnern. Hatte er sie nicht schonmal gesehen? Irgendwann?
In seinem Kopf unsichtbar suchend, betrachtete er den schmalen Kopf, der sich ins Nest geschmiegt hatte und die friedlich geschlossenen Mandelaugen. Zarte Pfoten lagen an ihren lichternen Körper gedrückt.
Nie hatte der Farblose ihr Aufmerksamkeit geschenkt.
Er merkte wie nun endlich die Schwere des Schlafes langsam seinen Geist eroberte - und musterte Nebelpfote zum ersten Mal in seinem Leben wirklich.

...

Der Tag weckte mit Helligkeit und ungewohnter Wärme, die Dachenpfote nicht kannte.
Bevor er aufstand, fokussierte sich sein Blick zunächst erneut auf das Nest neben ihm, einfach weil es das Nächstlegenste war, woran sich sein kalter Blick heften konnte.
Dann wandte er sich von der immernoch schlafenden Nebelpfote ab und streckte seinen Rücken. Er wusste nicht warum er sie gestern so intensiv hatte betrachten müssen und warum ihn dieses Fieber fast erneut befallen hatte. Vielleicht wunderte es ihn einfach, dass er sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal tatsächlich wahrgenommen hatte.
Seine großen Pfoten reckten sich, seine Muskeln dehnten sich und seine Schultern lockerten sich; dann trottete er aus dem Schülerbau ins Freie und betrachtete die Helligkeit des Tages. Gerade teilte Frostschweif Rosendorn und ihn zu einer Jagdpatroullie ein, sodass sein Blick von der weißen zweiten Anführerin zum Kriegerbau wanderte. Schlief seine Mentorin noch?


[bemerkt zum ersten Mal Nebelpfote, sitzt vor dem Schülerbau und blickt zum Kriegerbau]

<--- Vulkankrater

Müde kam ich im Lager an. Schläfrig stapfte ich zum Kriegerbau und legte mich in das Moosnest. Ich steckte meine Schnauze unter meine Pfote und schloss meine Augen. Schlafen konnte ich jedoch nicht. Unruhig wälzte ich mich hin und her. Ich richtete mich auf und blibkte mich um. Alles dunkel. Alle schliefen. Und das sollte ich jetzt auch! Ich wollte schließlich morgen mit Hagelpfote trainieren! Ich legte mich wieder hin und schlief kurz darauf endlich ein...

Nächster Morgen

Ich blinzelte. Schon Morgen? Ich war noch müde! Na egal.. Ich stand auf und streckte mich ausgiebig. Langsam schlurfte ich aus dem Kriegerbau und ließ meine Meerblauen Augen über die Lichtung gleiten. Es waren schon viele aktiv. Ich trottete zum Schülerbau und erblickte Hagelpfote, der neben Obsidianpfote vor dem Schülerbau saß. "Gutem Morgen, Obsidianpfote! Guten Morgen Hagelpfote!", miaute ich zur Begrüßung. Dann wandte ich mich zu meinem Schüler. "Schläft Rosendorn noch?", fragte ich, als ich hörte, dass ich zur Jagdpattrouille eingeteilt wurde.

Wie aus Trance erwachte ich und blinzelte erstmal verwirrt. Dann drehte ich mich zu Abendpfote um und lächelte zurück. ,, Alles gut, Abendpfote. Es ist nur ... Abendkralle weilt nicht mehr unter uns und jetzt habe ich keinen Mentor. " Ich war nicht wirklich traurig, denn wir hatten kein wirklich enges Verhältnis gehabt. Irgendwie fühlte ich mich schuldig, aber es gab eigentlich keinen Grund dazu.
Als dann auch noch Hagelpfote dazukam, war ich vollends verwirrt. Abwesend nickte ich Hagelpfote zu. Was war nur los mit mir ? Vielleicht hatte ich mir irgendwas eingefangen ? Einen Virus ?
Ich beschloss noch etwas sagen, damit keine peinliche Stille endstand : ,, Aber Eisstern möchte ich damit nicht belästigen. "

Meine erste Station war die Kinderstube, immer der anfälligstes Ort, aber keine Anzeichen von krankheiten waren auf den ersten Blick zu sehen, zu hören, zu riechen. Sollte doch etwas sein, würde Salbeiblüte sich hoffentlich melden, trotz ihrer Trauer.
Der Rest des Lagers wirkte auch in ordnung, was mich sehr erleichterte, auch wenn es langsam wärmer zu werden schien, so lag doch immernoch Schnee und die Heilpflanzen würden Zeit brauchen um auszutreiben.
Ich sah Frostschweif durch das Lager schreiten und nickte der Weißen zu, als sie mir erklärte, ich huschte kurz in den Heilerbau und holte mir ein Schilfblatt. Mit dem großen, stabilen Blatt im Maul trabte ich zum Lagereingang und wartete, dass wir aufbrachen.

[beendet lagerschau, wartet am Lagereingang]

Ich streckte mich ein letztes Mal bevor ich voller Tatendrang den Schülerbau verließ, heute würde ich hoffentlich endlich etwas interessanteres lernen. Nicht das die grenzen un intrressant oder gar unwichtig waren, es erforderte kaum Übung um sich gerüch zu merken und sollte an der grenze etwas passieren, würde ich als untrainierter Schüler eh bestensfalls ins Lager geschickt um Verstärkung zu holen.
Ich setzte mich vor den Schülerbau und hielt ausschau nach Phönixfeder, während ich hörte, wie Frostschweif Patroullien einteilte. Meine Augen verenkten sich als sie Falkenherz erwähnte und ihm keinen weiteren kriger zuteilte. Mir war es ja egal, das der Kater wieder nur zur Grenzpatroullie durfte, aber ich usste befürchten das meine Mentorin sich anschließen wollte. Doch bitte nicht schonwieder! Ich wollte etwas nützliches lernen und nicht schonwieder mit diesem Versager von einem Kater rumhängen müssen.

[sitzt vor dem Schülerbau]

Ich sah Obsidianpfote an als ob sie nicht von dieser Welt stammt.
Auch wenn ihr Mentor tot war, was ist aus uns beiden geworden? wir kennen uns ja kaum noch!
Traurig blickte ich sie an und ohne ein "Tschüss" oder andere jegliche Art von Wörtern dreht ich
mich um und sah Winterhauch an "Ja lass uns jagen gehen.."

Ich musterte Hagelpfote und Obsidianpfote. Sah ich da einen Hauch der Traurigkeit in Hagelpfotes Augen? Na egal. "Gut!", miaute sie erfreut. "Wo kann man zu dieser Jahreszeit am besten Jagen gehen?", fragte sie gestellt dumm und blickte Hagelpfote an. Meine Meerblauen Augen schweiften von meinem Schüler ab und ich sah mich wieder im Lager um. Ich erkannte viele katzen: Salamanderpfote, die vor dem Schülerbau saß; Kleeblatt, die am Lagerausgang wartete und viele mehr.

Eisstern bat mich herein und langsam trat ich ein.
"Guten Morgen, Eisstern!", grüßte ich die Anführerin höflich.
Ich setzte mich in respektvollem Abstand vor ihr hin und meinte: "Du wolltest, das ich dir erzähle, was gestern Nacht vorgefallen ist? Nun gut, dann fange ich an.."
Plötzlich traten mir Tränen in die Augen, denn in dieser Nacht hatte ich schließlich fast meine ganze Familie verloren.
Mit nassem Gesicht fing ich an : " Ich trauerte immer noch um Torfsprenkel und wollte nach den Kleinen sehen. Also schritt ich in die Kindertsube und dort lagen dann die Leichen von Schimmerjunges und Ahornjunges..." Ich schluchzte auf, dann fuhr ich fort: " Jedenfalls habe ich die Körper zu Torfsprenkel auf die Lichtung gelegt, um Nachtwache zu halten, wie es üblich ist. Dann kamen Wolkenjunges und Kastanienjunges dazu, sie wollten auch eine letzte Nacht mit ihren verstorbenen Familienmitgliedern verbringen, denke ich. Irgendwann meinte Wolkenjunges, das Kastanienjunges sich nicht mehr bewegte und..."
Als ich an diesem Moment zurückdachte,versagte meine Stimme, ich konnte nur noch heulen.
Schließlich gelang es mir, meine Stimme einigermaßen in den Griff zu bekommen und ich erzählte weiter: "Natürlich kam ich sofort. Wolkenjunges schrie auf vor Schreck, da Kastanienjunges plötzlich auch tot war. Ich kann nicht begreifen, wie der Tod einem drei Jungen in einer Nacht nehmen kann. Es ist so grausam...", endete ich.


[ spricht mit Eisstern]

Ich wandte kurz den Kopf zu Frostschweif herum, als sie zu mir kam und erklärte, dass wir gleich gemeinsam mit Kleeblatt zu dem Ort gehen würden, wo Strahlenpfote gestorben war. Erneut trübte die Trauer darüber meinen Blick, weshalb ich nur stumm nickte und meiner Mentorin nachsah.
Dann sah ich wieder zu meiner kleinen Schwester und stupste sie aufmunternd an. Die Trauer hatte ich schnell wieder weggesperrt. "Mach dir nichts drauß. Ich bin mir sicher, dass Eisstern dir einen neuen, besseren Mentor geben wird! Vielleicht nimmt sie dich sogar selbst als Schülerin! Und so lange kannst du bestimmt mit Frostschweif und mir trainieren!", miaute ich fröhlich, ehe ich innehielt. Gerade in diesem Moment fiel mir noch etwas ein. "Wie wär's, wenn du jetzt einfach mitkommst? Ich will nicht alleine dort hin gehen, wo Strahlenpfote..." Erneut verstummte ich und wandte den Blick ab. Ich wollte nicht allein sein, wenn ich den Platz sah, wo unsere Schwester gestorben war.
Tief holte ich Luft und hob wieder den Blick. "Komm, ich frag Frostschweif!", maunzte ich und raste eilig zu meiner Mentorin Richtung Lagerausgang. Geschickt schlängelte ich mich durch den Rest der Katzen, bis ich neben der weißen Kätzin stand. "Frostschweif, dürfte Obisidianpfote auch mitkommen? Ihr Mentor ist ja jetzt auch tot und wir würden gerne gemeinsam den Ort sehen, wo Strahlenpfote den Tod gefunden hat." Bittend sah ich die Stellvertreterin aus großen, grünen Augen an und peitschte mit dem Schwanz hin und her.

Ich hatte kaum Schlaf erwischt, bevor ich schon wieder aufgewacht war und nicht mehr schlafen konnte. Der Tod meiner Nichte nahm mich wohl auch mehr mit, als ich gedacht hatte. Oder vielleicht war es immer noch die Sache mit Salamanderpfote, die mir den Schlaf raubte. Vielleicht aber auch beides. Ich wusste es nicht.
Träge lag ich in meinem Nest herum und wartete darauf, dass ich etwas zu tun bekam. Was auch nicht lange auf sich warten ließ. Frostschweif teilte mich für die Grenzpatrouille ein, was an sich nichts Besonderes gewesen wäre. Jedoch erzählte sie von einer Katzengruppe, die sich als WolkenClan ausgab. Erstaunt erhob ich mich und sah der Stellvertreterin erstaunt nach. Da hatten wir wohl einiges auf der Großen Versammlung verpasst.
Ich sah mich nach einem Krieger um, den ich mit auf die Patrouille nehmen konnte und entdeckte Turmalinschatten nahe des Kriegerbaus. Ich lief zu der Kätzin und nickte ihr kurz zu. "Turmalinschatten? Könntest du mit Greifenpfote und mir die Grenzpatrouille übernehmen? Ich warte am Lagereingang auf dich", miaute ich ihr zu, ehe ich eilig zum Schülerbau lief. "Greifenpfote, aufwachen! Die Patrouille wartet!", rief ich hinein, wartete aber gar nicht auf eine Antwort, sondern ließ mich nahe des Lagereingangs nieder, wo ich auf meine Begleitung wartete.

[liegt im Nest, beobachtet kurz Frostschweif, geht dann zu Turmalinschatten und Greifenpfote, wartet am Lagerausgang]

Dankend schmiegte ich mich an Abendpfote. Sie schaffte es immer wieder mich aufzumuntern und die Verwirrung über Hagelpfote war schnell vergessen. ,, Du hast Recht, ich sollte nicht so pessimistisch sein. " Als die von ihrer Patroullie und dem Unglück sprach, verdunkelte sich mein Gesicht. Die gute Laune war so schnell verfolgen, wie sie gekommen war. Ich schluckte den Kloß herunter, der sich in meinem Hals gebildet hatte und mumelte eine Zustimmung. Langsamer, aber genauso geschickt suchte ich mir einen Weg durch die Katzenmenge, ohne jemanden auf die Pfote zu treten. Bei Frostschweif blieb auch ich stehen und sah sie bittend an. Fang jetzt bloß nicht an zu heulen, Obsidianpfote, warnte ich mich selber. ,, Ja Frostschweif, darf ich mitkommen ? Wenn Abendpfote geht, muss ich mitkommen." Meine einzige Schwester konnte ich nicht im Stich lassen, was würde Strahlenpfote von mir denken ?

Es war früher Morgen. Der Morgen nach der Großen Versammlung. Und da ich nicht dabei gewesen war, war ich ziemlich ausgeschlafen und daher schon früh wach. Ich lag gerade vor dem Kriegerbau, genoss die Wärme auf meinem sturmgrauen Pelz und widmete mich einer ausgiebigen Fellwäsche, als Falkenherz in mein Blickfeld trat. Nur kurz unterbrach ich meine Fellwäsche und zu ihm aufzusehen.
Grenzpatrouille? Warum nicht.
Ich neigte kurz meinen Kopf als Zeichen der Zustimmung und schenkte Falkenherz ein sanftes Lächeln. Als er in Richtung Schülerbau davonlief stand ich auf und streckte ich mich erst mal ausgiebig.
Meine Krallen tief in die Erde vergraben streckte ich meinen Schweif in die Höhe und legte meinen Kopf auf die Pfoten.
Noch ein letztes verschlafenes Gähnen, dann war ich bereit.
Ich trottete zum Lagereingang, blieb aber am Frischbeutehaufen stehen. Mhh...habe ich noch Zeit um...
Ich legte den Kopf schief und beschloss mir noch ein schnelles Stück von einem Kaninchen zu holen. Ein kleiner Stärkungssnack für unterwegs.
Also nahm ich mir eine kleine Keule und schleppte sie zum Lagereingang, wo ich sie gemütlich verputzte.
Bis Falkenherz und Greifenpfote endlich kamen, dauerte es noch eine ganze Weile. Doch ich war geduldig. Sehr geduldig.
Ich saß da, hatte den Schweif ordentlich über meine kleinen Pfoten geringelt und sah aus meinen bernsteinfarbenen Augen lächelnd zum Himmel hinauf. Die Blattfrische war mir die liebste Zeit im Jahr. Und wer wusste schon, ob diese Blattfrische ihr nicht endlich einen Schüler zusprechen oder gar einen Gefährten verschaffen würden?
Beides wäre mir sehr recht. Doch für den Anfang, gehe ich auf Grenzpatrouille.
Ein belustigtes Schnurren entfuhr stetig meiner Kehle, während ich wartete.

Nebelpfote nieste leicht, als ein Sonnenstrahl sie am Morgen aus dem Schlaf kitzelte. Sie schnurrte leise und machte sich daran, das Nestmaterial aus ihrem Fell zu zupfen. Sie hatte lebhafte Träume gehabt, auch wenn sie sich nicht im Geringsten daran erinnern konnte, was genau es war. Ihr Fell war erwärmt unter den eigentlich noch recht kalten Strahlen der Morgensonne. Oder wollte sie einfach nur glauben, dass es warm war? Schnurrend schüttelte sie über ihre seltsamen Gedankengänge den Kopf, ehe sie nach draußen trat und sofort ihren Bruder erblickte, der finster zu ihrem Vater schaute. Leicht schmerzlich verzog die das lichtgraue Gesicht, bevor ihre Züge wieder freundlich wurden und sie ihren Pelz dicht an den Salamanderpfotes schmiegte. "So viel Zorn am Morgen kann nicht gesund sein", wisperte sie liebevoll und fuhr dem Getupften tröstlich mit der Zunge über die Wange.

[wacht auf, gesellt sich zu Salamanderpfote]

Gerade wollte ich Winterhauch antworten, da hörte ich wie ich zur Jagdpatrouille eingeteilt wurde
"Sollten wir es nicht mit Rosendorn besprechen?" ohne auf ihre Antwort zu warten drehte ich mich um, und suchte Drachenpfote "Hey schläft dein Mentor noch?" miaute ich, etwas ausdruckslos.
Man merkte wohl das ich eigentlich keine Lust auf Patrouille hatte, auch wenn es meine erste war.
Ich wollte sie nur so schnell wie möglich zu Ende bringen.

Ein wenig überrascht schaute ich zur Seite, als Nebelpfote dort auftauchte. Ich seufzte und verscheuchte Falkenherz aus meinen gedanken "Wahrscheinlich hast du recht..." immerhin würde ich nicht mit ihm auf Patroullie gehen müssen, das ließ meine Laune schonmal steigen. Meine Schwester tat ihr übriges, so sehr ich den Kater verabscheute, in Nebelpfotes Nähe...es machte sie offensichtlich traurig, also verschob ich den hass in mein Inneres.
Zumindest das konnte ich für sie tun, nach außen hin...
"Und weißt du schon, was du heute machst?" wechselte ich das Thema, Phönixfeder hatte ich bisher noch nicht gesehen, aber sie hatte gestern ihre Tochter verloren...ich wusste nicht genau, was ich erwarten durfte oder überhaupt tun oder fühlen sollte. Strahlenpfote war meine Cousine, ich war mit ihr aufgewachsen, wenn auch mit wenig näherem Kontakt. Und dann war sie so erbärmlich gestorben...nein eigentlich wollte ich mich nicht mit der ehemaligen Schülerin befassen, aber ich musste es wohl?

[redet mit Nebelpfote]

Vertretung für Eisstern:
Aufmerksam und voller Mitleid lauschte Eisstern den Worten der Königin. Was haben wir getan, um unsere Ahnen zu erzürnen, dass sie diese jungen, unschuldigen Leben zu sich nehmen?, fragte die Anführerin sich. Als Salbeiblüte die Stimme versagte, legte die weiße Kätzin ihr sanft den Schweif auf die Schulter. "Es muss schlimm für dich gewesen sein. Du hast mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich danke dir, dass du mir alles erzählt hast, Salbeiblüte. Deinen Jungen wünsche ich, dass sie mit Torfsprenkel bei unseren Ahnen im Silbervlies spielen.", miaute Eisstern sanft. "Kümmere dich jetzt um Wolkenjunges. Er wird dich brauchen.", fügte die weiße Anführerin hinzu und zeigte der Königin mit einem sanften Nicken, dass sie gehen durfte.

Frostschweif:
Es dauerte nicht lange, bis auch Abendpfote am Lagereingang erschien. Frostschweif wollte grade aufstehen und die Anderen zu diesem Busch auf den Grünfeldern führen, als ihre Schülerin fragte, ob Obsidianpfote auch mitkommen dürfte. Die 2. Anführerin überlegte einen Moment und wollte dann schon ihre Zustimmung aussprechen, als die dunkelgraue Schülerin sich ebenfalls zu ihnen gesellte und die Bitte bestätigte. "Einverstanden, du darfst mitkommen, Obsidianpfote. Wenn du möchtest, kannst du auch mit uns trainieren. Ich hatte geplant, mit Abendpfote noch dort zu bleiben und ihr weiteren Unterricht im Jagen zu geben. Ansonsten kannst du bestimmt mit Kleeblatt ins Lager zurückkehren. Wenn wir dann wieder da sind, spreche ich mit Eisstern, damit sie dir einen neuen Mentor gibt.", miaute Frostschweif einladent und wandte sich dann zum gehen. "Aber erstmal ist dieser Busch dran.", fügte die Kriegerin hinzu und verließ das Lager.

------------> Grünfelder

Wolkenjunges' schimmernde Augen waren voll mit Tränen als er zur Sonne blickte. Er hatte hunger und auch dazu noch Durst. Aber er wollte sie Kinderstube nicht verlassen, denn der Gedanke des letzten Tages schmerzte ihn zu doll. Würde er jemals diesen Schmerz überstehen. An einem Tag starb seine ganze Familie, nur seine Mutter blieb, die ebenfalls aus Verzweiflung geweint hatte. Die beiden würden eine Trauer Familie bilden, dass war dem Kleinen klar. Zu dem hatte er keine Freunde, die ebenfalls alle gestorben waren. Torfsprenkels' Tod konnte man ja noch nachweisen, aber warum geschah es mit allen WindClan Jungen das sie starben. Hatten sie das falsche gegessen oder lag es an einem Virus? Vielleicht hatten sie auch den grünen Husten und ich habe ihn auch? Bei diesem schrecklichen gedanken fing Wolkenjunges noch mehr an zu schluchzen und steckte seinen Kopf unter die Arme.