WindClan-Lager

Ich wandte mich von meinem Schüler ab und meine Augen wanderten über die Lichtung. Schlief Rosendorn etwa noch? Neugierig lugte ich in den Bau der Krieger. "Rosendorn? Wir warten auf dich am Lagerausgang, du wurdest zur Jagdpattrouille eingeteilt!", miaute ich in die Dunkelheit, bevor ich mich wieder umdrehte und vor den Kriegerbau setzte. Die warme Sonne strahlte auf mein Fell und ich genoss die Wärme schnurrend. Meiner Meinung nach war es viel zu lange Blattleere gewesen! Zwar war es immer noch nicht sehr warm, aber deutlich angenehmer als in den letzten paar Monden. Der Schnee unter meinen Pfoten fing langsam an zu tauen. Endlich! Dann trottete ich zum Lagerausgang und wartete auf den Rest der Pattrouille.

Mitfühlend sah mich die Anführerin an und sagte dann, das ich mich nun um Wolkenjunges kümmern sollte.
Zustimmend nickte ich. Mein einziger Sohn brauchte mich jetzt!
Mit einem Schwanzschnippen verabschiedete ich mich und verließ den Anführerbau.
Als ich über die Lichtung in Richtung Kinderstube trabte, herrschte bereits reges Treiben im Lager, doch niemand schien die vier Leichen zu bemerken, die am Rand der Lichtung lagen.
Bekümmert sah ich in ihre Richtung, schluckte dann jedoch meine Trauer und betrat die Kinderstube.
Wolkenjunges hockte mit traurigem Blick dort und ich schlang meinen Schwanz um seinen kleinen Körper.
"Komm , mein Kleiner, trink was, danach kannst du draußen spielen. Es ist so warm geworden, das du hoffentlich nicht krank wirst.", meinte ich.
Ich musste meinem Sohn die Möglichkeiten geben, die auch andere Jungen hätten!
Einladend legte ich mich hin und ließ Wolkenjunges saugen.

Ich schlief an diesem Tag sehr lange, erst die Sonne weckte mich. Ich gähnte verschlafen und streckte mich, dann sah ich zu Wolkenjunges rüber und legte meinen Kopf auf meíne Pfoten und starte zum Ausgang hinaus. Ich träumte schon davon Schülerin zu werden!

OUT: Zwei-Satzbeiträge sind verboten, lest bitte die Regeln!


IN:
Abendpfote kam zusammen mit ihrer Schwester Obsidianpfote zu uns, anscheinend wollte die dunkelgraue Kätzin mitkommen. Frostschweif erlaubte es der jungen Schülerin und schlug ihr vor, entweder mitzutrainieren oder nach der Buschvernichtung mit mir ins Lager zurückzukehren...ich überging einfach mal die Tatasach, dass die weiße Stellvertreterin ohne mich zu fragen anschienend einfach davon ausging, ich würde sofort ins Lager zurückkehren.
Aber letztendlich könnte mir Obsidianpfote auch beim Kräuter suchen helfen, auch wenn ich vermutete dass die Schülerin lieber zum Training ging. Ich sagte allerdings nichts, mit Blatt im Mund war das eher umständlich und das Thema hatte bis später immernoch Zeit, ich stimmte Frostschweif innerlich zu, dass erstmal der Busch anstand.
Mit schnellen Schritten folgte ich wder Weißen aus dem lager.

----> Grünfelder

Wolkenjunges Tränen schienen nicht aufzuhören und er bemerkte selber nicht, als seine Mutter die Kinderstube betrat. Er wollte nicht reden. Mit niemanden! Und er wollte keinen sehen! Er wollte Tod sein.. Seine Mutter meinte er könnte draußen spielen, aber auch das begeisterte den kleinen Weißen nicht. Als er zögernd endlich den Kopf hoch entdeckte er ein anderen Junges. Wolfsjunges! Bei dem ganzen Getümmel draußen und Drinnen hatte er sie ganz vergessen. Aber sie war noch jünger als er. Trotzdem wollte Wolkenjunges das auch sie Schülerin wurde, wenn er das tat. Alleine war das langweilig.
Schließlich legte er sich doch dicht gekuschelt an seine Mutter und fing an zu trinken. irgendwie beruhigte ihn das ein wenig und es löschte seinen gewaltigen durst. "D-a-n-k-e´", stotterte er und schaute wieder zu Wolfsjunges. Sie hatte keine Mutter mehr, die sie seugte. Was sollte sie dann machen ?

Freudig schnippste ich mit dem Schwanz, als Frostschweif Obsidianpfote erlaubte mitzukommen. Sie Schlug sogar vor, dass sie mit uns trainieren konnte, wenn sie wollte. Besser hätte es gar nicht laufen können! Meine Mentorin war einfach die Beste.
Schnurrend stupste ich Obsidianpfote an und grinste. "Komm! Sonst haben uns die beiden schneller abgehängt als zu Mäusedreck sagen kannst!", miaute ich und sah Frostschweif und Kleeblatt nach, die bereits beide das Lager verlassen hatten. Eilig erhob ich mich nun auch und streckte mich noch kurz, ehe ich den beiden eilig folgte. Trotz allem hatte ich aber ein ungutes Gefühl, auch wenn ich mir nach außen hin nichts anmerken ließ.

tbc: Grünfelder

Als Wolkenjunges anfing, gierig zu nuckeln, fing ich an, laut zu schnurren.
Da entdeckte ich ein hungrig aussehendes, graues Junges, das vor dem Eingang der Kinderstube stand.
"He, Kleiner! Komm hierher und trink auch etwas. Ich habe genügend Milch!", forderte ich ihn auf.
Meine Augen blitzten liebevoll, voller Mutterinstinkt.
Ein Junges ohne Eltern hatte eine fürsorgliche Pflege verdient, und die würde der Graue bei mir bekommen!
Immer noch sah ich ihn auffordernd an.

Sein Schwanz zuckt nervös, als er die Graue beachtete. Auch Wolkenjunges' Mutter hatte die Augen auf Wolfsjunges gerichtet. Sie schien alleine ohne Eltern zu sein, aber immerhin musste sie nicht hautnah wie der Weiße erleben, dass sein vorletztes Familienmitglied starb.
"Mama! Jetzt reicht's! Du kannst ihr doch nichts anbieten!!!! Sie ist viel jünger! Und wenn sie sich an dich kuscheln kann, dann mach ich das nicht mehr! Nie mehr!!!!! Hast du mich verstanden!?!? Du kannst dich ja entscheiden!", fauchte er wütend. Diese Wolfsjunges warum muss sie mir meine Mutter weg nehmen!? Wolkenjunges reckte noch einmal die Zähen um Wolfsjunges zu zeigen, dass sie sich nicht nähern sollte, oder mit ihm Ärger bekommen.
Enttäuscht wand sich der Weiße Kater von seiner Mutter ab. "Trinken... Bah! Das ist was für Babys, wie sie! Aber nicht für mich!", schimpfte der Kleine Kater weiter und leckte sich genüsslich die Krallen. Wenn sich seine Mutter, so etwas erlauben konnte, dann konnte er das auch.

Plötzlich ertönte das wütende Fauchen meines Sohnes.
Erstaunt blickte ich ihn an und hörte, wie er fauchte, das das Graue Junge nicht das Recht hatte, bei mir zu trinken, und das ich mich entscheiden müsste.
Er würde nicht mehr trinken bei mir.
Erst war ich sprachlos, dann sprach ich mit sanftem Ton: "Dieses Junge nimmt mich dir nicht weg! Wolkenjunges, du bist mein Junges, ich würde mich immer für dich entscheiden! Aber sieh doch, das Graue Junge hat gar keine Eltern mehr! Was würdest du tun, wen ich nicht mehr da wäre? Ich denke, wir sollten und gegenseitig helfen und und achten! Deshalb hat es das Junge verdient, bei mir zu trinken, findest du nicht?"
Mit einem unglaublich liebevollem Blick sah ich meinen einzigen Sohn an.
Ich konnte seine Eifersucht verstehen, doch er musste begreifen, das auch andere Katzen Hilfe brauchten. Und ich würde helfen , wo ich konnte, denn kein Junges hatte eine schutzlose Kindheit verdient!
"Nun komm her und trink weiter! "; forderte ich meinen Sohn auf und schob ihn mit einer sanften Bewegung in Richtung Bauch.

Mein Traurigkeit und die Verwirrung war sofort weggeblasen, bei dem Gedanken mitzukommen und mit Frostschweif und Abendpfote zu traineiren. Meine Augen leuchteten wieder. ,, Falsch ! Mäusedreck ! und sie hängen nciht mich ab, sondern dich ! " Damit legte ich einen Zahn zu und schlängelte mich geschickt durch die Katzen, auf den Eingang zu. Dann preschte ich weiter, wo ich noch noch Frsotschweifs weißen, langen Pelz erahnen konnte.
Obwohl ich erst einmal dort gewesen war, hatte sich der Weg zu den Grünfeldern bei mir eingeprägt, wie mein Name. Ich kannte, so dachte ich zumindest, jeden Winkel davon.
Aber es tat gut, nicht mehr auf der falen Haut zu liegen und wieder die Glieder zu strecken. ich machte weite Sprünge, so gut es eben ging. Bestimmt hatte ich ein paar Beutetiere aufgeschreckt, die gerade jetzt aus ihren Löchern kamen, aber da da wir nciht auf Jagdpatroullie unterwegs waren, machte das nichts.

tbc : Grünfelder

Verschlafen blinzelte Aschenpfote ins grelle Morgenlicht. Sonnenstrahlen kitzelten ihre Nase, und entlockten dieser ein leichtes Niesen. Die Schülerin grub ihr Gesicht zurück in das weiche Moos ihres Nestes. Schloss die Augen. Seufzte. Am liebsten würde sie den ganzen restlichen Tag einfach nur liegen bleiben. Sie fühlte sich lustlos.. Sah keinerlei Reiz an dem ganzen Trubel, welcher von der Lichtung aus in ihr Ohr drang. Sie vermisste den pechschwarzen Pelz, die sanfte Stimme, welche sie jeden Morgen zum Training gerufen hatte. Mit Silberfell war nicht nur ihre Mentorin, sondern auch eine Freundin gegangen. Der Schmerz über ihren Verlust war tief.. Es passte nicht zu Aschenpfote, sich so gehen zu lassen.. und am meisten ärgerte sie sich selbst darüber. Doch irgendwie.. wirkte alles plötzlich so trist. Es war, als hätte sich ein riesiger Schleier um ihren großen Traum gelegt.. Als wären die einst lodernden Flammen ihres Ehrgeizes einer winzigen Glut gewichen..
Schließlich hievte sich die silberne Tigerkätzin doch irgendwann auf die Pfoten, und schüttelte die Überreste des Schlafes aus ihrem Pelz. Lautlos wie ein Schatten trat Aschenpfote aus dem Bau auf die Lichtung. Der Schneematsch unter ihren Pfoten Stimmte ihre Laune trüber, als ohne hin schon. Sie seufzte, und setzte die Pfoten in Bewegung. Auf dem Weg zum Frischbeutehaufen grüßte sie ihre Clangefährten mit stummem Nicken zurück. Die fröhlichen Gesichter ihrer Baugefährten zerrten an ihren Nerven. Sie alle waren auf dem Weg zum Training oder zu Patroullien.. Im Schlendertempo angekommen, packte sich die Schülerin eine kleine Wühlmaus, nur um lustlos an dieser herum zu nagen. Selbst ihre Lieblingsbeute schmeckte ihr nicht mehr. Aschenpfote wusste, das es so nicht weite gehen konnte. Auch wenn Silberfells Tod sie sehr mitnahm.. sie brauchte einen neuen Mentor. Irgendjemanden, der sie wieder anspornte. Dieser faule Trauerklos war nicht sie..
Ich muss mit Eisstern sprechen.

Langsame Schritte und ruhige Atemzüge.
Rosendorn schlief schon lange nicht mehr. Doch war sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, um sich zu ihrem Schüler zu bewegen. Es war nicht böswillig von ihr gemeint gewesen, in diesen Momenten aber war es ihr wichtiger erschienen, die Augen geschlossen zu halten und einfach nur noch auf ihre Atemzüge zu achten, was sie ungemein beruhigt hatte.
Nach einiger Zeit jedoch war sie doch aufgestanden, schritt aus dem Kriegerbau hinaus und lief in Richtung ihres Schülers, der schon in die Richtung des Baus schaute. Ein leichter Glanz fand sich in den Augen der Mentorin. Sie hatte wohl vorher nicht geglaubt, dass sie ihren Schüler zu mögen lernen würde, aber es war geschehen und nun würde sie seine Ausbildung nur noch ernster nehmen. Er sollte alles lernen, was er lernen konnte.
Vor Drachenpfote angekommen und standhaft wie immer stellte sie sich vor Drachenpfote hin und sprach sogleich: "Dann lass uns mal weiter lernen. Da wir ja zur Jagdpatrouille eingeteilt sind, sollten wir zum Lagereingang."

Out: Sorry x_x

OUT: Rosendorn, du bist mit Winterhauch zur Jagdpatrouille eingeteilt.

Phönixfeder blinzelte schwach und öffnete schließlich die Augen. Die Lichtung auf der sie sich befand, war in warmes Mondlicht getaucht, sodass der Tau auf dem Gras geheimnisvoll glitzerte. Ein leichter Wind erfasste ihr Fell, doch er war zu warm, um sie frösteln zu lassen. Wo war sie bloß?
»Phönixfeder«, riss sie eine Stimme aus den Gedanken und Genannte drehte sich um. Vor ihr stand eine recht kleine, aber zierliche weiße Kätzin, deren braune Augen warm funkelten. »D-das... Lilienflamme?«, wisperte die Rote verstört und wagte sich keinen Schritt vor. Schmerzlich verzog die Verstorbene ihr Gesicht. »Wir haben nicht viel Zeit, Kitten«, sprach sie sanft. »Aber es ist wichtig, dass ich dir jetzt eine Geschichte erzähle... - Es war eins Blattfall im WindClan-Lager und Schwalbenklaue und ich waren unterwegs um für den Clan zu jagen. Wir erreichten die Außengrenze und wollten schon wieder umkehren, als uns ein klägliches Miauen ans Ohr stieß. Es war ein kleines, rotes Kitten, das nicht einmal die Augen geöffnet hatte. Seine Eltern waren nirgendwo zu sehen, also nahmen wir es mit. Da ich selbst trächtig war, gab ich es an eine andere Königin, bis ich genug Milch hatte. Ich gab der Kätzin den Namen Phönixjunges und zog es mit Schwalbenklaue als meine Tochter auf...« Phönixfeders Pfoten drohten unter ihrem Körper nachzugeben. Ihre ganze Existenz wurde infrage gestellt. Ihr Leben war eine Lüge? »Aber wie... wer?«, ihre Stimme war furchtbar dünn. »Es tut mir so Leid, mein Kind«, Lilienflamme kam näher, doch Phönixfeder wich zurück. »Nein! Nein, das kann doch nicht sein!« Nein...

Gehetzt und mich struppigem Pelz schreckte die Rote aus dem Traum auf. Das konnte doch nicht sein! Tief in ihr wuchs der Schmerz der Wahrheit. Sie war es nicht. Sie war nicht Phönixfeder, die Kriegerin des WindClans. Sie war.... niemand. Sie hatte eine Lüge gelebt. Der Zorn und der Schmerz ließen ihre Augen dunkel werden und ein Gewitter wuchs in ihrem Herzen.
"Falkenherz", mit drei Sprüngen war sie aus dem Kriegerbau und in Richtung ihres... ihres... Bruders? "Wir müssen miteinander sprechen, sofort!"

Ich nickte Turmalinschatten zu, als sie sich zu mir zum Lagerausgang gesellte und schenkte ihr ein kurzes Lächeln. Ich wusste nicht, wie ungeduldig sie war, aber allmählich war ich genervt davon, dass Greifenpfote einfach nicht aus dem Nest kam. Sonst war er doch auch immer so begeistert gewesen und jetzt kam er einfach nicht in die Puschen.
Gerade wollte ich mich erheben, um nach meinem Schüler zu sehen, als ich sah, wie Phönixfeder auf mich zu kam. Das Fell stand ihr regelrecht zu Berge und in ihren Augen las ich Angst und...Trauer? Was war jetzt schon wieder passiert? Sofort war ich auf den Pfoten und sah meine Schwester besorgt an. Ihre Worte klangen auch nicht besser. Irgendetwas Schlimmes schien passiert zu sein.
Langsam und etwas zögerlich nickte ich. "Gut, lass uns zu der Kuhle hinter dem Kriegerbau gehen. Dort sind wir ungestört", miaute ich, ehe ich mich an Turmalinschatten wandte. "Tut mir Leid, aber es sieht so aus, als würde Phönixfeder mich brauchen. Du kannst gerne jemand anderen suchen, um die Patrouille zu übernehmen oder wartest auf mich. Ganz wie du willst. Ich versuche, mich zu beeilen", erklärte ich ihr und hoffte, sie würde Verständnis haben.
Ohne ein weiteres Wort drehte ich mich um und lief zu besagter Kuhle hinter dem Kriegerbau. Unruhig setzte ich mich und wartete darauf, dass Phönixfeder mir sagen würde, was sie so aufgeschreckt hatte.

[antwortet Phönixfeder, entschuldigt sich kurz bei Turmalinschatten, geht dann hinter den Kriegerbau und wartet auf Phönixfeder]

Drachenpfote war zunächst etwas verwirrt, als er Rosendorn auf sich zu kommen sah. Was war das dort für ein Schimmern in ihren edlen, harten Augen? Fast so, als freue sie sich darauf, mit ihm das Training wieder aufzunehmen.
Sein Blick glitt für einen Moment ab, zu Nebelpfote, die sich soeben mit einem anderen Schüler unterhielt und kurz fragte er sich erneut, was an ihr nur so interessant war, dass er ihre feinen Züge beobachten musste, dann sah er Rosendorn direkt an und hob sich auf die großen Pfoten.
Die Schrammen des vergangenen Tages waren längst vergessen. Daran zu denken, wäre Zeitverschwendung gewesen.
"Winterhauch scheint bereits zu warten."
Mehr sagte er nicht und trottete hinter seiner Mentorin zum Lagerausgang.
Winterhauch war eine schlanke, helle Kätzin mit schwarzer Maske, dunklen Ohren und schwarzen Pfoten. Ihre blauen Augen ruhten auf ihrem Schüler Hagelpfote, der graue Schüler mit weißen Abzeichen, der vor ihren Pfoten hockte.
Auch diese beiden WindClankatzen betrachtete Drachenpfote mit seinem goldenen, stechenden Blick, aber er gab nicht weiter von sich, als ein nichtssagendes Nicken zum Gruß.
Seine Krallen juckten in stiller Vorfreude, wenn er daran dachte, wie wohltuend es gewesen war, das Kaninchen und die Maus am vorigen Tag zu töten.

[begrüßt Rosendorn, gesellt sich zu Winterhauch und Hagelpfote am Lagereingang]

Langsam wurde ich ungeduldig. Wo blieben die anderen? Mit einem verärgerten Zischen erkannte ich Drachenpfote, der auf uns zukam. Etwas verärgert nickte ich dem grauen Schüler zu und musste mich wieder daran erinnern, wie ähnlich Drachenpfote seinem Vater doch war. Meine Augen ließen sich von Drachenpfote ab und ich blickte Richtung Kriegerbau. Wo war Rosendorn? Verärgert sprang ich auf und knetete den weichen Erdboden unter mir. Ich konnte es kaum erwarten, endlich Jagen zu gehen, und wollte mir meine Freude nicht wegen einer Schlafmütze verderben lassen. Um so mehr ärgerte es mich. Ich fand es unverantwortungsvoll, andere warten zu lassen, während man selber seelenruhig im Moosnest liegt und schläft. Mein Schwanz peitschte wild hin und her.

Gähnend trat ich aus dem Bau und streckte die Glieder. Die Sonne stand bereits am Himmel, und ich ärgerte mich, so lange geschlafen zu haben. Schließlich sollte Minzpfote endlich mal wieder aus dem Lager kommen. Einige Katzen hatten sih shon versammelt, meine Gefährtin war aber nicht zu sehen. Heute Nacht hatte sie unruhig geschlafen, dass hatte ich gespürt. Vielleicht konnte ich später noch mit ihr sprechen, sie beruhigen und ihr helfen. Doch Warscheinlich war sie zu stolz dafür.
Ich entdeckte die Morgenpatroullie, die sich am Lagerausgang versammelte. Unter ihnen befand sich mein Sohn und Winterhauch, die mehr als verärgert aussah. Ich gesellte mich zu ihnen, und fuhr mir mit der riesenhaften Pfote über die Schnauze. Dann heftete ich meine kalten goldfarbenen Augen auf die Kätzin, und zuckte mit einem Ohr. ,,Entschuldige, hat mein Sohn etwas zu deiner Unzufriedenheit getan?" Auffordernd schaute ich auch mein Ebenbild an. Ich wollte nicht, dass er Schande über seinen Clan brachte.

Ich schaute von meinem Frühstück auf, als ich entfernt einen großen grauen Kater entlanglaufen sah. Einen momant war ich doch tatsächlich so dumm zu glauiben er wollte zu mir...wie dumm von mir. Sturmpelz wollte sich wieder nur um seine Familie kümmern...frühstückte ich halt weiter, wenn ich so unerwünscht war.
Aber statt michder Meise zuzuwenden haftete mein Blick auf Drachenpfote. Der steingraue Schüler ähnelte seinem Vater in so vielem, aber war doch anders...auf eine angenehme Art. er schien verlässlicher, mehr wie ein wahrer Fels. Am liebsten wäre ich mit ihm losgezogen...aber da konnte ich mir wohl keine Hoffnungen machen. ich war an Sturmpelz gebunden und der hatte nie Zeit für mich.
Frustriert wandte ich mich dann doch den letzten Resten des mageren Vogels zu.

Aus den Augenwinkeln konnte ich eine Katze sehen. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich Sturmpelz, wie er sich neben seinen Sohn stellte. Wenn die beiden so nebeneinander stehen konnte man ihre Ahnlichkeit kaum übersehen. Ich versuchte, mich zu beruhigen und antwortete auf Sturmpelz Antwort: "Nein, nein. Drachenpfote hat nichts Unrechtes getan.", versicherte ich ihm. "Es ist nur..." Ich hielt inne und fragte mich, ob ich Sturmpelz erklären sollte, dass ich wegen Rosendorns Verspätung etwas verägert bin, entschied mich jedoch dagegen. "...ach nichts.", miaute ich und sah zur Seite. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Aber er hatte sicherlich besseres zu tun als andere Kriegerinnen zu bemitleiden.

Als Falkenherz sich bei der nachtgrauen Kätzin entschuldigte lächelte diese nur wohlwollend. "Mach dir nichts draus, Falkenherz. So ist das eben mit Familie." Sie lachte kurz ihr glockenhelles Lachen bevor sie damit begann ihr Brustfell zu lecken.
"Ich warte einfach hier. Die Grenzen werden sich schon nicht so schnell verschieben, oder?"
Doch der Kater hatte sich bereits umgewandt, um zu Phönixfeder zu gehen. Die Graue Kätzin mit den Bernsteinaugen jedoch saß weiterhin am Lagereingang und betrachtete das eher träge Leben im Windclan. Weiter hinten saßen Winterhauch, Drachenpfote und Sturmpelz. Drachenpfote sah seinem Vater sehr ähnlich. Wenn man ein Auge geschlossenhielt, mit der Pfote das andere zuhielt und nur leicht zwischen den Ballen hervor lugte, konnte man glatt meinen, die beiden wären ein und der selbe Kater.
Turmalinschatten ertappte sich dabei wie sie diese lustige Pose ausprobierte. Nur auf den Hinterbeinen kauernd ein Auge zugekniffen und eine Pfote über das andere Auge gelegt schielte sie durch ihre Ballen hindurch und betrachtete die beiden grauen Kater.
Sehr hübsche Kater, aber der eine war ihr zu jung, der andere zu unpassend. Nicht dass Turmalinschatten Sturmpelz nicht mochte, aber sie bevorzugte treue Kater mit etwas mehr Charakterstärke. So wie....so wie...
Mit dem Schweif über den Boden streichend und amüsiert zuckenden Schnurrhaaren überlegte Turmalinschatten und ging im Kopf alle männlichen Windclankater durch, konnte aber keinen passenden finden. Offenbar wollte ihr der Sternenclan damit sagen, dass sie sich überraschen lassen sollte. Und genau das würde die blaugraue Kätzin auch tun.

Drachenpfotes starre Augen verengten sich leicht, als ein großer, grauer Kater zu ihrem kleinen Trupp kam und sich aufgrund der Unruhe der hellen Kriegerin darüber erkundigte, ob sein Sohn etwas falsches getan hatte. Eisig betrachtete der Farblose Sturmpelz, aber seine Gedanken und das Feuer in seinen Pfoten waren gut verborgen.
Niemand konnte sehen was er darüber dachte, noch was er von Winterhauch hielt.
Er war eine Steinstatue.
Lediglich seine Ohren legten sich an, als einzige Reaktion auf die Situation.

[bei Winterhauch, Hagelpfote, Sturmpelz am Lagerausgang]

Out: Sorry, dass ich erst jetzt antworte xX

In:
Ungerührt betrachtete die Kriegerin die Situation zwischen Drachenpfote und Winterhauch, die erst ihre Aufmerksamkeit erlangte, als Drachenpfotes Vater, Sturmpelz, aufgetaucht war und gefragt hatte, ob sein Sohn etwas getan habe, was er natürlich nicht hatte, schließlich war er ihr Schüler und damit ein Musterbild der Clankatzen.
Aber das erkannte ja so niemand. Sie dafür natürlich umso mehr.
"Wollen wir dann los? Ich habe schon genug Zeit verbraucht, also müsst ihr das nicht auch, denke ich", sprach die Katze freundlich wie immer und schaute zu Winterhauch.

Sehnsuchtsvoll beobachtete ich das Miteinander am Lagereingang, ich schien einfach keinen Platz zu haben. Oder war er einfach nur nicht hier? Meine Pfoten kribbelten, ich wollte nedlich mal das Lager verlassen, natürlich hatte ich es zur großen Versammlung verlassen, aber da war es dunkel gewesen und ich hatte mich darauf konzentrieren müssen, den Anschluss nicht zu verlieren. Sturmpelz war wie immer nicht an meiner Seite gewesen.
Aber ich hatte Drachenpfotes Unterhaltung gehört...es war wohl auch mein fehler, dass ich nicht selbst etwas unternahm, dabei war es offensichtlich wenig sinnvoll auf Sturmpelz zu vertrauen. Ja! ich stand energisch auf. Ich musste etwas unternehmen, mir meinen Platz sebst suchen. Ich beäugte die Versammlung neben dem lagereingang und hoffte, dass die Katzen zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren.
Leise, so gut ich es nur mit meinem angeborenen Können zu Stande brachte schlich ich vorran, aus dem Lager und davon.
Kaum draußen, nahm ich die Beine in die Pfoten, um möglichst schnell Abstand zwischen mich und die anderen zu bringen. Unterwegs versuchte ich soviel von der Umgebung wie möglich in mich aufzunehmen.

---> Katzenfelsen

Ich nickte bei den Worten von Winterhauch und schaute kurz fragend, weil sie ihren Satz abbrach, und mir wohl die ganze Wahrheit verschwieg. Doch konnte ich sie nicht dazu zwingen, es mir zu berichten, da es in ihrer eigenen Entscheidungsgewakt lag, was sie anderen Preis geben wollte. Also fand ich mich mit der Antwort ab, und war zufrieden, dass mein Sohn sich anscheinend den Regeln gemäß verhielt. Da Phönixfeder noch mit Falkenherz sprach, sah ich mich nach meinem Schüler um.ich erblickte ihn neben mir und wollte den Mind aufmachen, da preschte er schon aus dem Lager.
,,Minzpfote Wa-" doch es war zu spät. Schon war er verschwunden.
Knurrend wandte ich mich an Winterhauch. ,,Wenn du auf dem Weg Minupfote siehst, dann Schick ihn bitte zurück ins Lager.." Bat ich und wandte mich um. Dann müsste ich wohl warten bis der weiße wieder da war. Ich müsste nämlich noch mit meiner Gefährtin sprechen. Trotzdem würde ich ihn suchen gehen, wenn er nicht bald wieder hier erschien. Ich wollte nicht, dass ihm entwässert zustieß.