WindClan-Lager

Die sturmgraue Kriegerin wurde aus ihren Überlegungen gerissen, als der Schüler Minzpfote sich an ihr vorbei aus dem Lager schlich. Irgendetwas an seiner Körperhaltung beunruhigte Turmalinschatten. Sie folgte mit ihrem bernsteingoldenen Blick der Richtung, aus der der Schüler gekommen war. Zurück zu Drachenpfote und seinem Vater Sturmpelz.
Sturmpelz ist sein Mentor, aber wenn ich so darüber nachdenke...
Die Kätzin legte grüblerisch den Kopf schief und ging in Gedanken die letzten Monde durch.
Sturmpelz scheint ja nicht gerade sehr viel Zeit für den kleinen Kater übrig zu haben
Sie konnte sich nur an wenige Momente erinnern, in denen Sturmpelz seinen Schüler zum Trainieren aus dem Lager brachte. An diesem Morgen, der beginnenden Blattfrische wäre es der perfekte Moment gewesen, doch Sturmpelz beshcäftigte sich lieber mit Familienangelegenheiten.
Turmalinschatten schüttelte seufzend den Kopf. Sie war die letzte, die ihre Familie nicht über den Clan stellen würde, aber dennoch...
Als Mentor hat man gewisse Verpflichtungen!
Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie ihren eigenen Schüler so hängen lassen würde.
Ihr Kopf flog zurück zum Lagerausgang, wo der kleine Minzpfote verschwunden war. Sie öffnete das Maul, die Pfoten in den Boden gestemmt. Ein ungutes Gefühl beschlich die aschgraue Kätzin. Und der Geruch nach Abschied, der in der Luft hing, machte es nicht besser.
"Ojeoje...Minzpfote du Mäusehirn, mach jetzt bloß keinen Unfug!", murmelte die Aschgraue und sprang auf, geradewegs dem weißen Krieger hinterher.

[Folgt Minzpfote - Tbc: Katzenfelsen]

Moosjunges tapste aus der Kinderstube und setzte sich neben deren Eingang. Den Schwanz um die Pfoten geringelt saß sie da und betrachtete das Treiben im Lager. Sie liebte es, dem Trubel einfach nur zuzusehen, ohne direkt daran beteiligt zu sein. Sie sah, wie zuerst Minzpfote das Lager verlies und Turmalinschatten ihm kurz darauf folgte. Sie fragte sich warum Sturmpelz seinen Schüler weggeschickt hatte.
Ein kalter Windhauch fuhr durch das Fell der jungen Katze. Fröstelnd schlüpfte sie zurück in die Kinderstube, rollte sich in ihrem warmen Nest zusammen und schloss die Augen.

<- Cf: Windclangrenze

Die aschgraue Kriegerin hatte die letzten Meter noch einmal an Tempo zugelegt, ihre Pfoten trugen sie so schnell, dass Turmalinschatten beinahe flog. Und noch immer rasten ihre Gedanken. Was sollte sie tun? Wem sollte sie etwas sagen? Als sie das Lager betrat und ruckartig zum stehen kam, sah sie Sturmpelz noch immer bei Winterhauch und Drachenpfote stehen.
Offenbar kümmerte es den sturmgrauen Krieger herzlich wenig, dass sein Schüler allein das Lager verlassen hatte. Welch mäusehirniger Mentor. Das Fell sollte man ihm über die Ohren ziehen. Doch Turmalinschatten würde das nicht tun. Sollte sich Sturmpelz ruhig grämen. Für keinen Krieger war es ein gutes Gefühl wenn sein Schüler starb, doch ihn auf solch unehrenhafte Weise zu verlieren, musste das Herz eines ehrlichen Kriegers noch mehr belasten. Ihr Herz jedenfalls würde es belasten. Sehr.
Sie schritt elegant und hoch erhobenen Hauptes auf die Gruppe von Katzen zu. Ihr Atem hatte sich beruhigt, denn solche Strecken belasteten die ausdauernde Läuferin nicht wirklich.
"Guten Tag. Sturmpelz, auf ein Wort unter vier Augen? Es geht um Minzpfote, deinen Schüler."
EIne kleine Stimme in Turmalinschattens Kopf wollte das Wort ehemaligen noch davor setzen. Und diese Stimme wollte auch, dass Turmalinschatten den grauen Krieger vor den anderen zur Rede stellte, doch ihr Gewissen verbat es ihr. So wartete sie darauf, dass Sturmpelz auf sie reagierte und ihr hoffentlich Gehör schenkte.

[kommt zurück ins Lager, bittet Sturmpelz um ein 4-Augen-Gespräch]

Ich beobachtete wie Sturmpelz sich von Winterhauch abwendete und Rosendorn endlich bereit war loszugehen.
Ich nickte ihr freundlich zu "Ja ich finde auch wir könnten endlich losgehen" Da ich leider noch keinen einzigen Ort des Teritorium´s kannte, war ich innerlich ziemlich aufgeregt. Hoffentlich geraten wir nicht an irgendeinen Streuner.

Immer noch lag ich in der Kinderstube, Wolkenjunges trank.
Ich erhob mich, streckte mich und gähnte. Das ewige Rumliegen macht einen fertig!
Am Eingang der Kinderstube saß ein kleines graues Junges und blickte nach draußen.
"Wolkenjunges, hast du Lust, nach draußen zu gehen und zu spielen?", fragte ich meinen Sohn.
Er muss Anschluss an den Clan finden, er sollte kein Einzelgänger werden…, dachte ich besorgt und blickte erneut zu dem grauen Jungen.
"Sieh mal, mit dem anderen Jungen da lässt sich bestimmt etwas Spaß haben!", ermunterte ich den weißen erneut und schob ihn dann bestimmt ein Stück in die Richtung des Grauen.

Moosjunges hörte wie Salbeiblüte mit ihrem Jungen sprach.
Meint sie etwa mich?
Aus dem Augenwinkel registrierte sie wie die Königin den kleinen Kater sanft auf sie zuschob.
Anscheinend meint sie mich. Vielleicht sollte ich ihn einfach selbst ansprechen, falls er zu schüchtern ist. Ich hätte so gerne einen Freund.
Vorsichtig schielte sie über die Schulter zu den beiden hinüber. Doch dann zuckte sie zurück.
Nein. Ich kann das nicht, einfach jemanden ansprechen. Was, wenn er gar keine Lust hat mit mir zu spielen?
Mit Mühe unterdrückte die junge Katze einen Seufzer und richtete ihren Blick wieder auf das Geschehen im Lager.

Ich wurde von dem Gemurmel von Salbeiblüte geweckt und blinzelte. Die Wärme meiner Mutter und die Milch vorhin hatten mich schläfrig gemacht und ich war plötzlich weggedöst. Doch als ich mich umsah, war sie doch nicht da. Ich war verwirrt. Wo war sie denn hin?, fragte ich mich verwirrt, doch wurden meine Gedanken durch das Geschehen in der Kinderstube abgelenkt.
Meine blauen Augen richteten sich auf die weiße Königin, die gerade ihr graues Junges zum Eingang stupste.
Ich richtete mich auf, tapste zu dem Grauen und stupste ihn an.
"Hey, was machst du?", fragte ich ihn offen, setzte mich mich großen Kulleraugen neben ihn und wartete auf eine Antwort. Der Milchgeruch der Kinderstube stach mir in die Nase und ich spürte meinen Magen ein wenig grummeln.

Mein sturer Sohn machte immer noch keine Anstalten, auf das graue Junge zuzugehen.
Dieses schien nun bemerkt zu haben, das es um es ging und drehte sich weg.
Seufzend sah ich ihm nach, wie es sich wieder an den Eingang der Kinderstube setzte.
Da sprach mit plötzlich ein kleines , kastanienbraunes Junges an. Es sah fast so aus wie…Kastanienjunges.
Eine einzelne Träne floss über meine Wange, bei der Erinnerung an mein verstorbenes Junges.
Doch dieses hier war nicht mein Sohn, aber dennoch sah es so aus, als könnte es eine Mutter gebrauche.
Auf seine Frage hin antwortete ich in sanftem Ton: "Eigentlich nichts, mein Kleiner. Dein Magen hört sich ja nicht zufrieden an, Komm her und trink ein wenig, ich habe genügend Milch!" Meine Augen blinzelten liebevoll. Wenn auch nicht als ihre leibliche Mutter, würde ich für alle Jungen dasein und sie behandeln, als wären es meine eigenen. Das nahm ich mir fest vor.

Out: Meinte eig Wolkenjunges, aber is so auch ok

Ich blinzelte die weiße Königin dankbar an. Mit meinen Beinchen tapste ich näher zu ihr und ließ mich zu Boden plumsen. Ich fing vorsichtig an, an den Zitzen von Salbeiblüte zu saugen und spürte die warme, sättigende Flüssigkeit in meinem Mund und Bauch. Es war mehr als schön und ich begann erst leise und dann lauter zu schnurren.
Wieder fragte ich mich, wo meine Mutter hinwar und brach das Trinken abrupt ab.
"Weißt du, wo meine Mama ist?", fragte ich Salbeiblüte. Doch kaum hatte ich diese Worte ausgesprochen, viel mir die Antwort wie von selbst wieder ein. "Sie ist zum SternenClan gegangen, oder?", maunzte ich traurig und meine Augen verschleierten sich ein wenig. Schnell kuschelte ich mich an die weiße Königin und versuchte zu verstehen.
Gestern war sie doch noch da... Oder nicht? Hatte ich das alles nur geträumt? Sicherlich...
Ich seufzte leise.

Der Kleine kam zu mir und begann zu saugen.
Glücklich blinzelte ich ihn an, als er zu schnurren begann.
Das erinnerte mich an die Zeit, in der ich mit 4 Jungen dalag, alle schnurrten und Torfsprenkel saß daneben und schaute zu…
Ich schüttelte den Kopf und versuchte, die Erinnerung zu vertreiben.
Plötzlich unterbrach das Junge das Trinken und sah mich an.
Es fragte, wo seine Mutter wäre. dann verschleierten sich seine Augen, als er weiter fragte, ob sie beim SternenClan wäre.
Etwas ratlos betrachtete ich den kleinen, jetzt unglücklichen Kater.
"Ich weiß es nicht, aber da sie nicht hier ist, kann das gut sein…", begann ich.
Tröstend legte ich meinen Schweif um das Junge und sprach weiter.
"Weißt du, fast meine gesamte Familie ist im SternenClan, Wolkenjunges ist der Einzige, den ich noch habe. Aber trotzdem muss das Leben weitergehen.
Wir dürfen nicht in Trauer versinken, damit zerstören wir uns selbst. Das klingt hart, aber manchmal muss man darüber hinwegkommen, das eine Katze nicht mehr da ist…" Kurz schluckte ich die ein Schluchzen hinunter, das drohte, aufzukommen.
"Versuche einfach, dich nicht zu viel damit zu beschäftigen, das macht dich nur traurig. Du darfst immer zu mir kommen, wenn du Sorgen hast oder eine tröstende Zunge brauchst", schloss ich meine Rede.
Was sage ich ihm da eigentlich? Ich denke doch selbst andauernd an meine Familie…, dachte ich wütend über mich selbst.
Du musst dich jetzt endlich zusammenreißen und für die Katzen dasein, die dich brauchen!, schimpfte ich mich selbst.

Im ersten Moment wusste Moosjunges nicht, was sie auf die Frage des braunen Jungen, was sie tue, antworten solle. Doch dann fasste sie sich ein Herz, blickte dem Jungen in die blauen Augen und antwortete:
„Ich beobachte das Geschehen im Lager. Ich finde es sehr interessant zu sehen, was die anderen Clan-Mitglieder den Tag über machen, und man kann viel dabei lernen.“
Gespannt wartete sie auf die Reaktion des Jungen. Es hatte sie noch nie jemand gefragt, was sie da mache oder warum.

Bei ihren Worten hob ich wieder den Kopf und sah Salbeiblüte an. Ihre Worte gingen mir tief ins Herz und ich sah die Trauer in ihren Augen. Mitleidig und verständnisvoll blizelte ich die weiße Kätzin an.
"Willst du meine Mama sein?", fragte ich mit riesigen Pupillen und zuckte leicht mit den Ohren. Das bischen Milch hatte mich erstmal gesättigt, vielleicht war es ja auch einfach der Gedanke daran, dass meine Mama im SternenClan jagte. Aber daran konnte ich auch nichts ändern, irgendwann würde ich sie schon wiedersehen und mit ihr zusammen in den Sternen jagen. Aber bis dahin würde ich ein großer Krieger werden.
Ich stellte ein Ohr nach hinten um zu hören, was das graue Junge nun machte. Ich drehte den Kopf zu ihm, ließ jedoch ein Ohr auf Salbeiblüte gerichtet, um auch ihre Anwort mitzubekommen.
"Echt?", maunzte ich gespannt und blinzelte die graue Kätzin an. "Was hast du denn bis jetzt schon gelernt?"

Moosjunges war überrascht, dass das andere Junge ihr überhaupt zugehört hatte, obwohl es sich doch gerade mit der weißen Königin unterhielt.
Erfreut antwortete sie:
„Sehr vieles. Welche Aufgaben ein zweiter Anführer hat. Was ein Heiler tut. Was der Unterschied zwischen dem Anführer und anderen Kriegern ist. Warum Schüler Mentoren brauchen. Überhaupt wer unsere Anführerin, unsere zweite Anführerin und unsere Heilerin sind. Wer Krieger, wer Schüler, und wer wessen Mentor ist. Das klingt vielleicht seltsam für dich, aber da es mir nie jemand erklärt hat, musste ich es mir selbst beibringen.“

Ich quiekte leicht erfreut, dass die junge Kätzin mir das alles erklärte. Ich spitzte die Ohren und lauschte den Geräuschen, die von der Lichtung kamen. Das Miauen, Pfotentapsen und co war mir vorher gar nicht so recht aufgefallen, doch jetzt rauschte es nur so in meinen Ohren.
"Unsere Anführerin is Eisstern, oder? Und unsere zweite Anführerin Frostschweif?", maunzte ich aufgeregt. "Ich freu mich schon darauf, Schüler zu werden und dann zu trainieren! Ich werde bestimmt der stärkste Krieger im Clan!"
Mein Schwanz peitschte ganz durch die Gegend und am Liebsten hätte ich jetzt schon angefangen zu trainieren, doch musste ich noch einige Monde warten, bis es soweit war, das wusste ich.

Eine leichte, kühle Brise fuhr durch Milanjunges Fell. Die kleine Kätzin öffnete blinzelnd die Augen und riss das Maul zu einem Gähne auf. Ist es schon wieder morgen?, fragte sie sich, setzte sich in ihrem Nest auf und begann sich das Fell zu putzen. In der Nähe miauten Mossjunges und Falkenjunges, anscheinend waren sie auch schon wach. Nachdem sie ihre kurze Wäsche beendet hatte, rappelte Milanjunges sich auf die Pfoten und ließ den Blick durch die Kinderstube wandern. Die ersten Sonnenstrahlen fanden schon ihren Weg durch die Wände der Kinderstube, aber noch schienen die Bewohner nicht allzu aktiv zu sein. Milanjunges tapste zu Falkenjunges, der gerade mit aufgeregter Stimme etwas zu Mossjunges sagte. Ein amüsiertes Schnurren stieg aus der Kehle der kleinen, getigerten Kätzin auf, als der Kater behauptete, er würde der stärkste Krieger des Clans werden.
"Na das will ich sehen!", miaute sie und ihre Augen funkelten den Kater frech an. Ihr Schwanz wackelte fröhlich. "Dazu musst du erst einmal ein bisschen wachsen!"

OUT: Betreibt kein Powerposting hier, man.

Wolkenjunges schaute aufrecht seine Mutter an. Sie meinte er sollte mit den Jungen spielen. Den jüngeren. Wütend sprang der Weiße Kater auf. "Lass mich gefälligst Mama! ich kann selbst entscheiden mit wem ich spiele. Und die sind jünger.", schrie er aus Verzweiflung und Wut. Schon seit fast einem halben Mond trauerte er seiner verstorbenen Familie nach. Aber anstatt das selbe zu tun, pflegte Salbeiblüte die Anderen Jungen. Wohlmöglich würde Eisstern ihn und die anderen zu gleichen Zeit ernennen, obwohl er mindestens einen Mond älter war. Wolkenjunges riss sich erneut zusammen und rappelte sich auf. "Na gut, wenn du meinst, werde ich mit den anderen spielen.", miaute er promt und stapfte er zu den anderen. Der Weiße lächelte leicht und setzte sich dazu. Falkenjunges ergriff gerad das Wort, ob Salbeiblüte seine Mutter sein Wollte. Wolkenjunges schaute misstrauisch. "Sie und deine Mutter? Du spinnst doch! Sie ist meine!" Spielerisch lachte Der Weiße und leckte Falkenjunges über die Flanke. "Natürlich, sie wird sich um dich kümmern, wie um mich. Du wirst mein kleiner Bruder." Freundlich lachte der Weiße. Schon seit langer zeit war ihm nicht warm ums Herz geworden, als jetzt. Er hatte es nun endlich begriffen. Die anderen Jungen waren zwar jünger, aber sie waren wie Geschwister. "Nun kommt wollen wir jetzt endlich spielen gehen oder worauf wartet ihr?", fragte der Weiße Kater frech und reckte seine Muskeln. heute würde der schönste Tag seines Lebens werden.

[spricht mit Falkenjunges, Moosjunges, Milanjunges und Salbeiblüte]

Der Kleine Kater fragte mich, ob ich seine Mutter sein wollte.
Ein warmes Gefühl stieg in meinem Herzen auf und ich antwortete sanft : "Ich würde gerne deine Ziehmutter sein, Falkenjunges!"
Doch da war der kleine Kater auch schon mit anderen Katzen beschäftigt, dem grauen Kater, Moosjunges.
Zu meiner Freude gesellte sich auch Wolkenjunges dazu, der sich überwunden haben zu schien.
Glücklich betrachtete ich meinen Sohn, wie er die anderen Jungen zum Spielen aufforderte.
Das ist mein Kleiner…, dachte ich stolz. Ja, das Leben würde weitergehen, mit anderen Katzen und trotzdem würde es schön sein.
"So, da ihr mich hier gerade nicht benötigt werde ich mir was zum Essen holen!", teilte ich der Jungenschar mit und trabte auf die Lichtung.
Ich genoss die kühle Brise, die durch meinen Pelz strömte , endlich raus aus der langweiligen Kinderstube!
Mit schnellen Schritten lief ich zum Frischbeutehaufen , um mir dort einen kleinen Vogel auszuwählen.
Diesen trug ich vor die Kinderstube und fing genüsslich an, ihn zu verzehren.


[spricht mit Falkenjunges, dann mit allen, geht zum Frischbeutehaufen, ist vor der Kinderstube]

Nun hatte sich auch das weiße Junge zu ihnen gesellt und forderte sie auf mit ihm zu spielen. Dabei hatte der Ältere noch vor wenigen Minuten nicht so ausgesehen, als hätte er große Lust dazu. Doch nun schien er es sich anders überlegt zu haben, was Moosjunges sehr freute.
Schnurrend antwortete sie: „Gerne.“
Dann sah sie die anderen Jungen fragend an.
Sie hoffte inständig, dass diese ebenfalls mitspielen würden, denn je mehr mitmachten, desto lustiger war es doch.

Milanjunges wandte ihre grünen Augen von Flakenjunges ab und drehte den Kopf zu den Katzen hinter ihr. Ihr Ohren zuckten verwirrt, als sie das Gespräch zwischen Salbeiblüte und ihrem Sohn Wolkenjunges hörte. Da sie den Anfang nicht mitbekommen hatte, gaben ihr die letzten Worte der Katzen Rätsel auf. Dann verschwand die weiße Königin auch schon, um sich ein Stück Frischbeute zu holen und die Jungen waren allein in der Kinderstube. Jetzt konnten sie richtig spielen!
Mit großen Augen musterte Milanjunges den weißen, kleinen Kater der hinzu getreten war. Wolkenjunges. Er war bestimmt älter und stärker als sie alle, aber das schreckte die Kätzin keineswegs ab. Ihre Augen blitzen zu dem weißen Kater herüber und funkelten spielerisch. "DonnerClan-Katze!", rief sie dann und kauerte sich sprungbereit hin. "Lasst uns diesen Eindringling aus unserem Territorium vertreiben!" Ohne auf die Reaktion der anderen Jungen zu warten, schoss Milanjunges nach vorne auf Wolkenjunges zu. Der Kater war klein für sein Alter, jedoch deshalb nicht weniger stark und die Tigerkatze wusste, dass sie ihn nicht umschmeißen würde können. Flink bewegte sich die Kätzin nach rechts, sammelte dann ihre Kräfte und stieß sich ab, um auf Wolkenjunges Rücken zu springen.

[redet mit den anderen Jungen, greift Wolkenjunges an]

Turmalinherz wanderte langsamen Schrittes über die Lichtung und ließ den Blick wandern. Alles ging relativ ruhig zu, nur aus der Kinderstube tönte etwas trubeliger Lärm herüber. Der großgewachsene Kater lächelte, denn wenn die Jungen - die zukünftigen Krieger des Clans - heranwuchsen bereitete es ihm immer eine Freude, ihnen dabei zuzusehen. Es waren gute Zeiten, die kleinen Katzen konnten spielen ohne Angst vor Gefahren oder einer lauernden Bedrohung. Wir waren alle gut im Futter und das verdankten wir den guten Jägern, die tagtäglich Frischbeute mitbrachten, wenn sie von ihren Jagdpatrouillen wiederkehrten.
Neugierig geworden warf Turmalinherz einen Blick in die Kinderstube, bevor er dann ein paar Schritte zurückwich, da die Jungen spielerisch umherliefen und auch aus ihr herauskamen. Ein Junges wurde als eine DonnerClankatze gesichtet und die Jungen begannen zu raufen. Der Getigerte lächelte, bevor er sich einen schattigen Platz am Rande der Lichtung suchte, wo er sich hinsetzen und dem Spiel zusehen konnte.

Milanjunges rief etwas von einem Donnerclan-Jungen. Moosjunges Kopf schoss in die Höhe und sie suchte mit den Augen schnell die Kinderstube und den Teil des Lagers, den sie von ihrer Position aus überblicken konnte, ab. Doch kein Eindringling war zu sehen. Nur Turmalinherz stand draußen auf der Lichtung und beobachtete sie.
Die braune Tigerkatze raste indessen an ihr vorbei und griff Wolkenjunges an. Es dauerte einen Augenblick, bis die Graue verstanden hatte, dass das weiße Junge der Eindringling war.
In Gedanken schalte sie sich selbst für ihre Dummheit und Naivität.
Zwischen den anderen war inzwischen ein Kampf entbrannt. Doch irgendwie war ihr nicht danach, sich mit ins Getümmel zu stürzen.
Eine andere Katze anzugreifen, ihr weh zu tun, wenn auch nur gespielt, ist das richtig? Wenn man angegriffen wird, muss man sich verteidige, klar. Aber Angriff ist etwas anderes als bloße Verteidigung.
So blieb sie einfach stehen und sah ihnen lächelnd dabei zu, wie sie rauften und sich am Boden wälzten.

Während ich meinen Vogel fraß, beobachtete ich liebevoll die Jungen, die in der Kinderstube ihrem Spiel nachgingen. So frei und unbekümmert…, dachte ich und erinnerte mich wehmütig an die Zeit, als ich mit Torfsprenkel über die Felder rannte, frei und unbekümmert.
Ein lauter, langer Seufzer entfuhr meinen Lippen, als ich , wieder eingehüllt von Traurigkeit den Kopf auf die Pfoten fallen ließ.
Auf der anderen Seite der Lichtung sah ich Turmalinherz, der einen kurzen Blick in die Kinderstube warf, und sich dann am Rande des Lagers in eine fallen ließ.
Zumindest schien er glücklich und zufrieden mit seinem Leben, ganz im Gegensatz zu mir.
Doch ich wollte nicht in Einsamkeit ertrinken, es war nun Zeit, mit anderen Katen Kontakt aufzunehmen!
Also leckte ich mir hastig die Letzten Reste der Beute aus den Schnurrhaaren und trabte dann auf den Krieger zu.
Mit freundlichem Lächeln und fröhlicher Stimme begrüßte ich den Krieger: "Hallo Turmalinherz! Na, wie findest du die Kleinen?"
Mit der Schwanzspitze deutete ich auf die Jungen, die im Spiel tobten.
Möglichst unauffällig setzte ich mich neben den Kater und streifte kurz sein Fell.
Es tat so gut…. "Ich hoffe, Wolkenjunges findet schnell Freunde und intigrirt sich in die Gruppe…", meinte ich nebenbei.
Turmalinherz war mir sympathisch und er schien Junge zu mögen.
Der perfekte Gefährte…


[betrachtet die Jungen, geht zu Turmalinherz, fragt ihn etwas, setzt sich neben ihn]

Milanjunges wartete nicht lange, sondern griff direkt Wolkenjunges an. Zu erst wirkte der Kleine Kater verschreckt, kriegte sich aber schnell wieder ein. Immerhin hatte er es mit einer viel jüngeren Kätzin zu tun. Hämisch grinste der Weiße, als die Gestreifte ihn von der Seite ansprang. Doch das Grinsen verschwand schnell, als er feststellen musste, das diese Kätzin gar nicht so schlecht kämpfte. Wolkenjunges konnte sich gerade noch so auf den Beinen halten und der flinken Kätzin ausweichen. Der Weiße fauchte laut und seine weißen schönen Zähne, schienen länger als normal. Schon so lange hätte er sich nur wünschen können, jemanden zum Spielen zu haben. Und nun waren Drei andere da. Zwar ohne Mutter, aber umso bessere Spielgefährten. Wolkenjunges Freude strahlte in den Augen, aber der Kleine versuchte Ernst zu bleiben. "Ich bin der Anführer des WindClans, Wolkenstern. Und ich werde mit meinem Leben den Clan beschützen.", jaulte der Weiße spielerisch. Durch das endlose Spielen konnte er nun endlich seinen Traum war werden lassen. Anführer des WindClans. Wenigstens für ein paar Minuten genießen. Kurze Zeit nicht an seine Familie zu denken, die mit dem SternenClan jagte. Sondern seinen Traum leben. Ganz in Gedanken versunken, versuchte sich der Junge - Kater zu konzentrieren um wieder nur ein Ziel vor Augen zu haben. Milanjunges. Ihre schönen Grünen Augen strahlten, sodass Wolkenjunges für kurze Zeit die Kontrolle verlor. Aber er ließ sich nicht abkriegen und fixierte die Kätzin genau. Von Kopf bis zum Fuß. Bis er schließlich an den Ohren ankam und einen Großen Sprung auf das Junge machte.

[kämpft mit Milanjunges]

Wolkenjunges schien nicht mit ihrem Angriff gerechnet zu haben, denn erst im letzten Moment wich er ihren ausgestreckten Pfoten aus. Milanjunges purzelte Schwanz über Schnurrhaar über den Boden durch den Eingang der Kinderstube auf die Lagerlichtung, rappelte sich jedoch schnell wieder auf die Pfoten. Ihr Fell war verstrubbelt und Moosfetzen und Staub hingen zwischen den Haaren. Ein kalter Luftzug fuhr ihr durch den Pelz, doch das störte die kleine Kätzin nicht im Geringsten. Mit aufgeregt funkelnden Augen drehte sie sich zu Wolkenjunges um und kauerte sich hin. Ihr Schwanz peitschte durch die Luft. In Wolkenjunges strahlend blauen Augen brannte das Feuer der Freude und er schien kaum ernst bleiben zu können, als er losjaulte. Ihm gefällt das Spiel!, dachte sie erfreut. Und wenn er keine DonnerClan-Katze sein will, dann bin ich eben eine!
"Dann stell dich mir, Wolkenstern!", erwiderte sie laut. Sie richtete sich wieder auf und ihr kleiner Schwanz schoss senkrecht in die Höhe. Ihre grünen Augen blitzen frech zu ihrem Spielgefährten herüber. "Ich bin Milanstern, Anführerin des DonnerClans und ich werde das Territorium des WindClans einnehmen!" Da sprang Wolkenjunges auch schon auf sie zu. Sein weißes Fell glänzte in der Sonne, als er auf sie zu flog. Milanjunges riss den Blick von seinem hübschen Gesicht und den blauen Augen und duckte sich. Bestimmt würde er genug Schwung haben, um über sie herüber zu fliegen und dann konnte sie blitzschnell herum wirbeln und ihn angreifen. Doch da kam ihr eine andere Idee! Als der kleine Kater gerade über ihr war, sprang sie ab und rammte gegen seinen Körper. Er war nicht viel schwerer als sie und doch kostete es sie ernorm viel Kraft, ihn aus seiner Flugbahn zu bringen. Kurz danach landete Milanjunges unsanft auf dem harten Boden und einen Moment lang wich alle Luft aus ihren Lungen. Hustend richtete sich die Kätzin auf und versuchte, das Gleichgewicht wieder zu gewinnen. Doch sie war stolz auf ihren Zug und fühlte sich einen Moment wie eine Kriegerin im Kampf. Aber wenn ich erst Kriegerin bin, dachte Milanjunges und richtete ihre Augen wieder auf ihren Gegner, dann werde ich stärker und schneller sein!

[geht auf Wolkenjunges Worte ein und kämpf mit ihm]