DonnerClan-Lager

Ich sah wie Lichtjunges aus der Kinderstube lief und sich in den Schnee setzte. Mit ihr hab ich mich noch gar nicht unterhalten! Langsam lief ich zu der Kätzin und lächelte ihn an. Ich setzte mich neben sie in den Schnee und spürte erst einen kalten schauer bis ich mich daran gewöhnte. " Na wie gehts dir?" Fragte ich sie und schaute die kleine an. Bisher hatte ich noch nicht viele Freunde gefunden aber das konnte sich doch jetzt ändern. Irgendwie erinnern mich die drei an meine Schwestern! Wären sie nur jetzt hier bei mir! Dan wäre ich nicht so alleine im Donnerclan und wir würde fast alles zusammen machen. Traurig ging mein Kopf etwas nach unten und eine kleine Träne fiehl in den Schnee. Ich wischte mit die andere Träne aus dem Gesicht und schaute wieder zu der Kätzin. ich bemerkte das Silberhauch in die Kinderstube rein ging und schaute der Familie zu. Ich glaube sie wollen als Familie zusammensein! Ohne eine Antwort abzuwarten ging ich weg von Lichtjunges wieder in die Kinderstube und rollre mich in meinem Nest zusammen. Auf Sonnenjunges Worte reagierte ichschon nicht mehr.

ich bemerkte ,wie Leuchtjunges, die ich inzwischen lieb gewonnen hatte, sich zurückzog. Ohne eine Antwort von meinem Vater zu erwarten trabte ich zu ihr und leckte ihr übers Ohr. Sie schien traurig zu sein. "Hey, was ist denn los?" , fragte ich besänftigend.

Langsam öffnete ich die Augen und wartete, bis ich mich an das dämmrige Licht gewöhnte, das im Schülerbau herrschte. Es war noch ziemlich ruhig, die meisten neben mir schliefen noch. Kurz warf ich einen Blick auf Splitterpfote, ehe ich zu Pirolpfote blickte und einfach nur verächtlich schnaubte. Sollten die beiden doch glücklich werden, ich brauchte sie nicht. Allmählich wurde es mir zu blöd. Kopfschüttelnd verließ ich den Schülerbau und suchte mir eine Ecke im Lager, von wo aus ich alles beobachten konnte, aber selbst eher im Hintergrund blieb.

Ich schloss ihre Augen damit niemand bemerkte das ich eigentlich weinte. Ich versuchte sich meine letzten Tränen noch wegzuwischen damit das niemand sah und legte meinen Kopf vorsichtig auf ihre Pfote. Ich spürte das mir eine Katze mit ihrer rauen und kleinen Zunge über das Ohr leckte. Das hat Mama auch immer gemacht! Langsam öffnete ich die Augen um zu sehen wer da war. Es war Sonnenjunges, die mich versuchte zu trösten. Es erschien wieder ein lächeln in ihrem Gesicht das ich mir nicht erklären konnte. " Ich glaube dein Vater möchte jetzt das ihr als Familie zusammen seit! Er wäre froh wenn du wieder bei ihm wärst. Miaute ich kurz und Schluchste leise. Ich bin oft traurig da ich keine Familie im Clan hab. Diesen Gedanken hab ich immer wieder überall und ihn kann ich nicht vergessen. ich schaute Sonnenjunges an und war froh das sie für mich da war. " Weißt du das ist so! Du kannt froh sein das du eine Familie hast! ich hab keine!" Miaute ich so aus dem leeren herraus und mein schluchtsen wurde lauter. ich versuchte gerade eben noch meine Tränen zu verkneifen.

Dass, was Leuchtjunges sagte , verstetzte mir einen Schock, ich könnte es ohne Familie nicht aushalten!
Ich beschloss, sie ersteinmal in ruhe zu lassen und wandte mich wieder Silberhauch und Lichterglanz zu.

Ich schaute zu wie Sonnenjunges wieder zuihrer familie ging und war froh das sie sich um ihre Familie kümmerte solange sie nocheine hatte, da man ja nicht wissen kann. ich befreite meine Augen von den Tränen und stand aus meinem nest auf. Mein Magen knurrte etwas und ich lief zum Frischbeutehaufen um mir eine Kleine Maus zu holen. langsam vberschlung ich sie mit einpaar Bissen und setzte mich zum Rand des Lagers wo ich dan die wundervolle Aussicht genoss.

*Out* Lichtjunges ist ein Kater!

Papa leckte mir über den Kopf. Ich lächelte ihn an. Er sagte etwas zu mir, was ich nicht hörte. So wie ich eben nichts hörte. Er ging in die Kinderstube, und ich war mir sicher er würde bald wieder heraus kommen. Dann kam ein anderes Junges und sprach mich an. Ich hätte ihr gerne gesagt, das ich taub war und sie nicht hören konnte, aber ich konnte ja auch nicht sprechen. Hatte ihr das niemand gesagt? Aber sie ging schnell wieder. Warum ging heute jeder wieder?

Ich lächelte leicht, als Sonnenjunges sich beschwerte. "Es war nur ein Scherz. Meinetwegen dürft ihr gerne nach draußen, wo Lichtjunges schon ist, falls euch das noch nicht aufgefallen sein sollte. Nur hat euer Bruder mit sicherheit nicht so viel radau gemacht.", Ich war meiner Tochter einen Blick zu, lächelte dabei allerdings. Sie sollte nur wissen dass sie mit betteln nicht alles erreichte.Leuchtjunges weinte. Vielleicht, weil sie keine Familie mehr hatte, und uns als Familie sah? Es musste weh tun. Nein, es tat ganz sicher weh. Ich wusste es, ich hatte selbst lange keine Familie mehr. "Aber wartet ab, was eure Mutter dazu zu sagen hat.", Ergänzte ich dann.

Lichterglanz betrachtete lächelnd, wie auch ihre beiden Töchter aufwachten. Sowohl Magnolienjunges als auch Sonnenjunges bettelten, die Kinderstube verlassen zu dürfen. Doch bevor sie antworten konnte, kam Silberhauch herein. "Guten Morgen.", antwortete sie schnurrend. Die kleine Leuchtjunges, welche keine Familie mehr hatte, tat der Königin leid. Sie hatte niemanden, der sich um sie kümmerte. Die Beute schob die Königin in Richtung ihrer Jungen. "Nehmt sie euch ruhig. Ich werde mir später etwas nehmen. Und dann könnt ihr nach draußen spielen.", miaute Lichterglanz lächelnd und sah sich nach Leuchtjunges um. Doch sie musste die Kinderstube schon wieder verlassen haben. Am Rand des Lagers fand die Königin sie. Behutsam setzte die Kätzin sich neben die Jüngere. Schon seit einer Weile verursachte ihr die Einsamkeit der jungen Katze ein unangenehmes Gefühl. "Leuchtjunges...ich kann deine Familie nicht ersetzen. Und ich möchte das auch gar nicht versuchen. Aber wenn du irgendeinproblem hast...dann kannst du immer zu mir kommen, wenn du möchtest. Ich denke auch Sonnenjunges und Magnolienjunges werden mir zustimmen, wenn ich sage, dass du bei uns wilkommen bist. Lichtjunges ist in dieser Beziehung ein wenig schwieriger, weil er nichts hören kann...aber ich glaube, er wird ebenfalls nichts dagegen haben.", miaute sie sanft.

"Benehmt euch!", Sagte ich noch zu meinen beiden Töchtern, dann ging ich Lichterglanz hinterher, und hörte ihre Worte. "Lichterglanz hat recht. Ich weiß wie es ist, keine Familie zu haben. Meine Mutter konnte sich nicht um mich kümmern und hat mich an den DonnerClan gegeben aus dem mein Vater stammte, der jedoch am grünen Husten gestorben war, bevor ich geboren wurde. Ich wusste sehr lange nicht wer meine Familie war, und habe mich im DonnerClan immer fremd gefühlt. Wenn du traurig bist, oder etwas brauchst sind wir gerne für dich da. Lichtjunges sicher nicht mit Worten, aber auch er kann deine Gefühle verstehen und für dich da sein, auch wenn er dir nicht zuhören, oder dich trösten kann.", Erklärte ich Leuchtjunges.

Mürrisch rollte ich in meinem Nest umher, Eispfotes Wärme war nicht mehr da. Ich hob den Kopf und schaute mich blinzelnd umund sah den vertrauten schwarzen Pelz nahe des Eingangs des Schülerbaus. Ich stand langsam auf und schüttelte mir einige Moosfetzen aus dem Fell, bevor aus dem Schülerbau schritt. "Morgen..." miaute ich immernoch ein wenig matt. Mama war jetzt auch weg...ihr Gemecker war mir auf die Nerven gegangen, aber jetzt fehlte es mir fast ein wenig. Nunja fast.
"Was meinst du wen Farnstern dir als mentor gibt?" fragte ich "Vielleichtkannst du ja einfach mit mir zum Training kommen." ergänzte ich hoffnungsvoll, mit Eispfote zu trainieren würde mehr Spaß machen und ich konnte Spaß gebrauchen.

Kristallpfote gähnte und streckte sich. In den letzten Tagen hatte sie nicht so viel zu tun gehabt, wie sie es sich wünschen würde. Sonnenpelz hatte sich so gut wie gar nicht blicken lassen, daher hatte die Schülerin viel andere Katzen begleitet. Doch das Training wurde dadurch natürlich nicht vernünfig ersetzt. Ein kleiner Lichtblick war die Geburt der Jungen von Lichterglanz und Silberhauch gewesen. Die drei waren wirklich niedliche kleine Fellbälle gewesen. Es war kaum zu glauben, wie schnell sie sich entwickelten. Halbwegs wach verließ Kristallpfote den Schülerbau. Sie war nicht mehr die jüngste Schülerin, aber wesentlich einsamer als früher - zumindest fühlte sie sich so. Von Federpfote hatten sie keine Spur gefunden, aus der Zeit, in welcher sie selbst geboren worden war lebte nur Silberpfote noch - außer ihr selbst. Wortlos stapfte die orange Getigerte durch den Schnee; den Pelz gegen die Kälte aufgeplustert. So aufregend sie ihn zunächst gefunden hatte, so sehr verwünschte die Schülerin ihn nun. Die Beute war selten geworden.

Ich sah wie Kristallpfote durch den Schnee lief. Ich wusste, das Papa sie sehr gern hatte, und dass sie mich und meine Geschwister auch sehr mochte. Also lief ich auf sie zu, und stuppste sie an. Ich versuchte ausdruck in meine Augen zu legen, ihr so zu zeigen dass ich mich freute sie zu sehen. Ich wünschte mir manchmal, ich könnte sprechen. Aber ich konnte es nun mal nicht. Ich gab nur ein Fiepen von mir, wie bei einem gerade erst geborenen Jungen. Es war seltsam, es selbst nicht zu hören, aber ich hatte mich daran gewöhnt.

Kristallpfotes schlechte Laune verpuffte fast augenblicklich, als sie von Lichtjunges angestubst wurde. Die Schülerin hatte den kleinen Kater gerne, obwohl er taub war. Irgendwie gelang es ihr fast immer zu verstehen, was er sagen wollte. Einen Moment lang kam wieder der Gedanke an den toten Lichtpfote in ihr hoch, nach dem der Sohn von Lichterglanz und Silberhauch benannt worden war, aber die Schülerin verbot sich, deswegen zu trauern. Lichtjunges konnte nichts dafür und es wäre schwierig, ihm zu erklären, warum sie traurig war. Daher lächelte Kristallpfote den Jüngeren nur an und stubste ihn ihrerseits sanft mit dem Kopf in die Flanke. Lichtjunges, Magnolienjunges und Sonnenjunges waren ein wenig wie ihr Neffe und ihre Nichten, schließlich hatte sie selbst mit Silberhauch Geschwisterschaft geschlossen. Darum würde die Schülerin auf diese Drei aufpassen. Vielleicht werde ich ja Mentorin von einem? Aber das ist mehr als unwahrscheinlich. Mit dem wenigen Training, das ich bekomme, wird es noch lange bis zu meiner Ernennung dauern - vermutlich länger noch als die Ernennung von Lichtjunges, Magnolienjunges und Sonnenjunges zu Schülern. Aber ich kann ja nichts daran ändern, dass ich mit meinen Mentoren irgendwie ziemliches Pech habe...

Ich hob den Kopf, als Glutpfote schon hinter mir auftauchte und genauso viel Lust auf Training ausstrahlte wie ich selbst. "Morgen...", maunzte ich und sah dann wieder zum Himmel auf, der von Wolken verhangen war. Ebenso wie meine Stimmung. Grau und eintönig. Auf ihre Frage hin sah ich wieder zu meiner Schwester und zuckte mit den Schultern. "Ist mir ehrlich gesagt egal, ich hoffe nur, dass es dann mein letzter Mentor ist. Ich will endlich Kriegerin sein..., erwiderte ich und schnippte kurz mit dem Ohr, als eine Schneeflocke darauf landete. "Ich glaube nicht, dass Schattenkralle davon begeistert ist, wenn er uns beide trainieren muss, da wir ja so anstrengend sind", meinte ich nachdenklich und unterdrückte ein Gähnen.

Ich schlug die Augen auf. Dem Licht nach zu urteilen, müsste es noch früh am Morgen sein. Ich wandte den Blick Gen Ausgang des Baus, und seufzte als ich den Sturmgrauen Himmel entdeckte. Eindeutig hatte sich nun die Blattleere festgesetzt, und blies ihren eisigen Wind in die Herzen der Karzen. Es war so eine eintönige, grausame Zeit die nun angebrochen war. Sie nahm Leben, und lies die Clans hungern. Es würde nur seltene,schöne Tage geben, die den Katzen nicht alle Hoffnung schwinden ließ. Schwungvoll erhob ich meinen Körper und Schritt mit steigen Gliedern auf die Lichtung hinaus. Einiege meiner Clankameraden waren schon auf den Pfoten, und auch Glutpfote und Eispfote fielen in mein Blickfeld. Schmerzlich wurde mir wieder bewusst, das gerade erst Rabennacht verstorben war. Nun waren beide allein, verlassen von Eltern. Und das lies meine Wut wegen deren Respektlosigkeit zerschmelzen. Ich gähnte und trabte zu Narbenschnauze.
,,Guten Morgen...Wûrdest du bitte mit Kristallpfote und Blütenblatt und Lindenpfore zur Grenzpatroullie gehen? Überprüft bitte besonders die Grenzen auf mögliche geklaute Beute..." ich nickte dem Kater zu und wandte mich nun an Rauchschleier.,, Geh bitte mit Flockenpfote und Beerenpfote auf eine Jagdpatroullie. Je mehr Beute ihr findet, desto besser!" ich verabschiedete mich mit einem Schweifzucken und kehrte nun zu meiner Schülerin. Kurz musterte ich beide Kätzinnen. Ihre düsteren Mienen zeugten von Trauer um die verlorene Mutter. Vielleicht würden sie ja eine Ablenkung brauchen können.,,Glutpfote, Eispfote,lasst uns zum Training gehen..." ich nickte ihnen zu und und zwängte mich anschließend durch den Lagereinang. So lange Farbstern Eispfote noch keinen Mentor zugeteilt hatte, konnte ich sie ja mitnehmen. Der vereiste Wald mit seinen kahlen Bäumen machte aber heute eher einen finsteren Eindruck, und ich beschleunigte meine Schritte, um meine Gedankenabzulenken.

-------------------------> Sizilienblüten

"Vielen Dank!"., rief ich meinen Eltern zu, dann stubste ich Magnolienjunges an, forderte meine Schwester auf, mir in den Schnee zu folgen.
Zuletzt machte ich noch eine einladende Schwanzbewegung in Leuchtjunges Richtung, um ihr zu sagen, dass sie gerne mitkommen könnte.

Etwas erstaunt hob ich den Kopf, als Schattenkralle zu uns kam und uns tatsächlich beide mit zum Training nahm. Leicht skeptisch beäugte ich den schwarzen Kater, erhob mich aber dann und sah zu meiner Schwester. "Das kann ja lustig werden...", meinte ich wenig begeistert und seufzte. Kurz streckte ich meinen Körper, bis die Knochen knackten und folgte dann dem Deputy. Dieses Mal würde ich mich zusammenreißen und Schattenkralle zeigen, dass ich mich sehr wohl wie eine Kriegerin verhalten konnte.

tbc: Sizilienblüten

Sonnenpelz hatte schlecht geschlafen. Eigentlich schlief sie immer schlecht.
Unendlich langsam öffnete sie ihre blauen, traurigen Augen. Im Eingang leuchtete weißer Schnee. Er stach ihr in die Augen.
Schließlich stand die sandgelbe Kätzin auf, leckte sich hastig das hübsche Fell glatt, putzte ihre Pfoten, wusch sich mit schnellen Zügen das Gesicht und trat aus dem Kriegerbau ins Freie.
Der Schnee war eiskalt an ihren Pfoten und die Kälte ließ ihren Pelz sich sträuben.
Sie schaute einen Moment suchend auf der Lichtung herum, senkte nach einer Weile dann beschämt den Kopf und schloss die Augen.
Sie wusste, dass sie sich in letzter Zeit überhaupt nicht um Kristallpfote gekümmert hatte. Vielleicht wurde Kristallpfote niemals Kriegerin. Und das war allein ihre Schuld!
Nur weil sie Angst hatte.
Angst, etwas falsches zutun.
Angst, als Mentorin zu versagen.
Angst, Kristallpfote, wenn nötig, vielleicht nicht beschützen zu können.
Sie schüttelte sich.
Dann tappte sie mit zögerlichen Pfotenschritten hinüber zum Schülerbau und schielte hinein. Sie räusperte sich, dann miaute sie:"Kri-Kistallpfote?"

Diese Nacht hatte ich gut geschlafen. Und ich war zwar noch müde aber heute wollte ich Lichterglanz und Silberhauchs Jungen sehen. Ich war froh und traurig zugleich. Auf der einen Seite hatten die beiden jetzt Junge, auf der anderen Seite hatte Silberhauch jetzt nicht mehr soviel Zeit für mich. Ich schüttelte die Gedanken weg und
lief geradewegs auf die Kinderstube des Donner Clans zu. Ich hörte schon die Geräusche von innen und
tapste vorsichtig rein. Als ich drinnen war sah ich aber keinen.

Das übliche. Die Kinderstube von innen. Mehr sah Wolfsjunges eigendlich nicht, als seine Augen sich öffneten. Er erhob sich und trat mit leicht taumelnden Schritten nach draußen, wo ihn Schnee Begrüßte. Er war schon 3 Tage nicht mehr außerhalb des Bau's gewesen. Der Schnee kam ihm deshalb ziehmlich feindseelig rüber. Er traute sich kaum eine Pfote auf das kalte Zeug zu setzen, als er es dann tat, sprang er wie ein Reh umher. Obwohl er es nicht zugeben würde, aber langsam fand er gefallen an dem weißem etwas. So viel, dass er über seine eigenen Pfoten stolperte und in einen Kater abseits kullerte. Er sah hoch und als sich die beiden verschwommenen Bilder zu einem vereinten erkannte er Beerenpfote.
Er zog sich fluchtartig zurück und murmelte leise ein ,,Eintschuldigung."

Ich lief los, ohne auf die anderen zu warten , da bemerkte ich Diamantenpfote, die anscheinend jemanden suchte. "Hallo", miaute ich ihr zu. Da sah ich das andere Junge . Wolfsjunges und begrüßter auch ihn freundlich. Erwartungsvoll blickte ich zu Diamantenpfote Ob sie mir wohl antworten würde? Ich stellte mir vor, wie es wäre, selbst Schülerin zu sein, lernen zu jagen und zu kämpfen. Doch davon war ich noch weit entfernt.

Das Gespräch mit dem Streuner hatte ich so uninformierend wie möglich gestaltet. Nur weil ihn die Neugierde gepackt hatte, sich, weil er Hunger verspürte, Beute stahl und dann in unser Lager marschierte mit der Bitte Informationen über unser Leben zu erlangen, war er es definitiv nicht wert, dass seine Wünsche in Erfüllung gingen. Nicht so.
Nach langem Überlegen hatte ich mich zu entschieden den Kater fortzuschicken. Er hätte sich bessere Begründungen einfallen lassen können. Ich sagte zu ihm, wenn er sich dazu entschließen sollte unser Territorium erneut zu betreten, würde dies mit Konsequenzen zusammenhängen.
So Leid es mir tat - einen Beutedieb konnte ich nicht in meinem Lager gebrauchen.
Ich hatte ihn also mit den Worten "Finde deinen eigenen Weg, Cassiel", fortgeschickt.

Mit klopfendem Herzen, wie immer in letzter Zeit, erwachte ich und schüttelte das Moos aus meinem Fell. SIchtlich genervt von den Fetzen in meinem Fell, knurrte ich es an und schleuderte es zurück in mein Nest.
Ich brauchte dringend Abwechslung. Heute würde ich jagen gehen. Allein. Pirolpfote würde es sicher verstehen, wenn ich ihn in einer anderen Kleingruppe einfügte, damit er auf Patrouille ging. Ein Anführer brauchte seine Zeit. Seine Zeit allein, so wie jede andere Katze auch.

Mein Blick hing nun in den Wolken fest, so grau und trüb. Irgendwie war diese Anblick trist, aber doch auch faszinierend, denn immer wieder fielen einige graue Schneeflocken auf die Erde herab. Leicht kniff ich die Augen zusammen und seufzte dann.
Dann knallte plötzlich jemand in mich hinein und riss mich fast von den Pfoten. Überrascht taumelte ich zurück und landete im Schnee, rappelte mich aber schnell wieder auf. Energisch schüttelte ich mich, um den Schnee aus meinem Fell zu lösen, und sah dann das Junge an, das mich gerammt hatte. Leicht lächelte ich. "Schon gut, Wolfsjunges. Ist ja nichts passiert", erwiderte ich schnurrend und zuckte kurz mit dem Schwanz.

"Immerhin hättest du dann immernoch weniger Metoren als ich." merkt ich grinsend an und seufzte dann, ich wollte eigentlich gar keinen mentor mehr haben. Ich musste wohl oder übel einigermaßen brave Schülerin spielen, um Kriegerin zu werden. Nun wenigstens gab es auch endlich wieder Training und das mit Eispfote zusammen, meine Laune stiegt doch beachtlich.
Ich stapfte den anderen beiden schwarzen Katzen durch den Schnee hinterher.

---> Sizilienblüten