Schatten im Unterholz

Lächelnd drückte die Kriegerin die Schülerin etwas näher an sich. "Na siehst du. Wenn man es erstmal laut ausgesprochen hat, fühlt man sich doch gleich viel besser." Veilchenfrost überging die Tatsache, dass die Schülerin in Tränen ausbrach und furh fort. "Saphirpfote, da du nun alt genug bist, werde ich dir jetzt etwas über deine Herkunft erzählen. Du bist eine Zuchtkatze und wurdest von einem Streuner entführt, als du noch ganz klein warst. Der Streuner wollte den eingebildeten Rassekatzen zeigen, dass auch jemand ihres Blutes im Wald leben kann. Vollkommen unabhänging von Zweibeinern. Aber als der Streuner dich entführt hatte, wurde er von einem Fuchs überrascht. Dich brachte er in Sicherheit, doch alleine konnte er den Fuchs nicht besiegen und er wurde umgebracht...und du wurdest gefunden und in den DonnerClan gebracht." Kurz machte die Kätzin eine Pause, bevor sie vortfurh. "Du denkst dir jetzt bestimmt, warum ich das alles weiß? Nun ja, der Streuner der dich entführt hat, war ein Freund von mir. Er war auch ein Freund von einem Krieger aus dem SchattenClan, Kiefernpelz. Aber wie wir drei uns kennen gelernt haben ist eine andere Geschichte. Die erzähle ich dir ein anderes Mal. Auf jedenfall weihte uns Harry, so hieß der Streuner, in seinen Plan ein und Kiefernpelz und ich wollten ihn davon abhalten, aber er wollte nicht auf uns hören. Der Hass auf deine Eltern und Verwandten war zu groß und an dem Tag, an den er dich entführt hat, folgten wir ihn. Als er in den Wald zurück gekehrt war und von dem Fuchs angegriffen wurde, waren wir nicht schnell genug für ihn da...Kiefernpelz brachte den Körper von Harry fort, während ich die Krieger auf deine Fährte lockte....Leider wurde Kiefernpelz bei dem Versuch, Harry zu begraben, von einem Monster angefahren, als er über den Donnerweg gehen musste...er konnte sich noch ins SchattenClanLager retten, erlegte aber den Verletzungen ein paar Monde später..." Mit geschlossenen Augen erinnerte sich die Kätzin an die schlimmste Zeit ihres Lebens zurück. "Als du gefunden wurdest und im Clan aufgenommen wurdest, sagte ich kein Wort über deine Herkunft...Harry und Kiefernpelz hätten nicht umsonst sterben müssen...Aber ich hab mir geschworen, dir eines Tages, wenn du bereit bist, dir dies zu erzählen. Nun liegt es an dir, was du machen wirst." Sie schob Saphirpfote zu den beiden Kreisen und stellte sich hinter der Zeichung auf. "Was wirst du wählen? Ein Leben im Clan oder ein Leben bei den Zweibeinern?" Mit dem Schweif deutete sie auf den Strich zwischen den zwei Kreisen. "Dieser Strich grenzt beide Leben ab, den du kannst immer nur ein Leben führen. Entscheide dich gut."

Die Kätzin brachte kein Lauf hervor, als Veilchenfrost mit ihrer Geschichte endete. Vollkommen verwirrt, entrüstet und gleichzeigig auch wütend sah sie die Kätzin an. Wie konnte sie das alles vor mir geheimhalten? Wieso wurde ich wegen eines dummen Gedankens eines Streuners von meiner Familie enfernt? Das alles war zu viel für sie und wiederstandslos ließ sie sich von Veilchenfrost zu den Kreisen am Boden schieben. Mit großen Augen sah sie auf die zwei Kreise hinab und musste schlucken. Für einen Moment vergaß sie ihren Ärger und dachte fieberhaft nach. Was wollte sie? Ein Leben im Clan oder ein Leben als Hauskätzchen?
Monoton schüttelte sie den Kopf. "I...ich weiß...Ich weiß nicht, was ich will." Dies war wohl die wichtigeste Entscheidung in ihren Leben und sie wusste keine Antwort? Nein, sie wusste wirklich keine. Das alles war zu unwirklich für sie. Vor ein paar Stunden wünschte sie sich nichts sehnlicheres, als die Wahrheit über ihre Herkunft und nun, da sie alles weiß...

<---------- Grüntannen

Zu meiner Erleichterung waren sie diesmal noch nicht wieder weitergewandert, sondern nicht weit von mir entfernt. Doch als ich näher kam, hörte ich ein angeregtes Gespräch und leise schlich ich mich an. Eigentlich wollte ich hier niemanden belauschen, aber was ich hörte, ließ mich hellhörig werden. Zwar bekam ich nur die Hälfte mit, von dem was dort gesprochen wurde, aber den Schluss verstand ich ganz gut. Mit einem kräftigen Sprung hüpfte ich aus dem Gebüsch und blieb vor Saphirpfote und Veilchenfrost stehen. Unentschlossen sah ich zwischen den beiden hin und her, bis mein Blick an Saphirpfote hängen blieb. "Bist du so unglücklich im Clan?" Diese Erkenntnis fand ich eigentlich sehr schade, da die kleine Schülerin mir etwas ans Herz gewachsen war.

Pp: Grüntannen

Waldsang kam hinter Eichhornflug zum stehen. Er hatte nicht wirklich etwas von dem Gespräch mitbekommen, doch durch den Satz der Roten konnte er umgefähr nachvollziehen, was hier vor sich ging. Er machte ein paar Schritte neben Eichhornflug, und legte seinen Schweif auf ihre Schulter, wobei er lächelnd seinen Kopf schüttelte, "Das hier geht uns nichts an, Eichhornflug. Es ist nun eine Sache zwischen Saphierpfote, und Veilchenfrost." Erklärte der Kater sanft, und sah zu Saphierpfote, "Hör auf das, was dein Herz dir sagt, mehr kann ich nicht sagen." Er schnipste mit seinem Schweif gegen das Ohr der Roten, "Komm!"

<------- Grüntannen

Als ich hinter Waldsang hervortrat und die Szene richtig interpretierte, blieb ich mit offenen Mund stehen. Jetzt waren wir Saphirpfote so weit gefolgt und nun stellt sich heraus, dass die Kleine vielleicht den Clan verlassen will? Schon wollte ich meinen Gefühlen freien lauf lassen und Saphirpfote mal schön die Meinung geigen, als Waldsang's Worte zu mir getragen wurden. Er hat recht. Sie alle ging das nichts an. Unendschlossen blieb ich neben Eichhornflug und Waldsang stehen und sah Veilchenfrost an. So ganz hatte ich nicht verstanden, was die Kätzin für eine Rolle bei der ganzen Sache spielte. Ob es eine gute oder Schlechte ist, werde ich dann schon entscheiden.

Überrascht erblickte die Kätzin Eichhornflug, Waldsang und Himmelsflügel. Was machten sie den alle hier? Es scheint, als ob sie nach ihr gesucht hätten. Bei dem Gedanken wurde der Kätzin heiß unterm Pelz. Das hatte sie nicht gewollt. Bei der Frage von Eichhornflug legte sie betrübt die Ohren an und sah zu Boden. Aber bei den Worten von Waldsang sah sie ihn mit großen Augen an, holte tief Luft und hörte auf ihr Herz....und es gab ihr auch eine Antwort. Als sie so durch die Runde sah, blieb ihr Blick an Veilchenfrost hängen. "Ich glaub ich weiß, was ich will...Ich werde meine Familie suchen gehen. Ich will wissen, wer ich wirklich bin und wohin ich gehöre...vielleicht werde ich eines Tages wieder zum Clan zurückkehren...Aber das will ich erst, wenn ich mich selbst gefunden habe und mir sicher bin, was das beste für mich ist..." Wieder kamen ihr Tränen. Mit verschleierten Blick sah sie sich in der Runde um "Das der Abschied so schmerzhaft wird, hätte ich nicht gedacht." Leise flüsternd ließ sie den Kopf hängen.

Als ich die Stimme von Waldsang dicht bei mir vernahm, sah ich ihn etwas niedergeschlagen an. "Ja...da hast du wohl recht." Bei seinen Worten zu der Schülerin musterte ich ihn lächelnd von der Seite und wollte mich schon abwenden, als Saphirpfote die Stimme erhob. Was ich hörte, zog mir etwas das Herz zusammen. Saphirpfote schlug nun einen schwierigen Weg ein, aber ich wünsche ihr den Segen des SternenClans. Als sie geendet hatte und mit Tränen in den Augen in der Mitte der Versammlung stehen blieb, ging ich auf sie zu und leckte ihr sanft über den Kopf und legte ihr schnurrend den Kopf an die Stirn. "Auch wenn ich mir wünschte, dass du bei uns bleiben würdest, hoffe ich das Beste für dich." Mit dem Schweif wischte ihr ihr die Tränen aus den Augen und trat zu Waldsang zurück, wo ich mich dicht neben ihn stellte und Saphirpfote leicht zulächelte.

Waldsang beließ es bei der Entscheidung von Saphierpfote. Er verstand ihre Gefühle gut, "Sei geschützt, Saphierpfote. Pass bitte gut auf dich auf." Bat er, drehte sich um, und lächelte Eichhornflug an. Ihr langer, roter Pelz drückte sich an den Grauen von Waldsang. Der Kater erbebte, und lief los, "Kommt. Wir haben hier nichts mehr zu suchen!" Brummte der Kater, und war schon nach kurzer Zeit im Unterholz verschwunden.

Tbc: DonnerClan

Zwar war ich nicht von dem Plan begeistert, hielt aber das Maul und ging nach Eichhornflug zu der Schülerin. Vor ihr blieb ich stehen und grinste sie leicht schief an. "Tja, da jagt man dir so lange hinterher und dann haust du ab...Nein, ein Scherz." Ich ging zu ihr und legte kurz die Schnauze an den Kopf. "Ich hoffe du findest, was du suchts." Danach trat ich zurück, sah die verbliebenden Katze eine Weile lang an, bevor ich mich mit einem Schwanzschnippen von der Lichtung entfernte und Waldsang ins Lager folgte.

------> DonnerClan

Bei den Worten der Krieger lächelte Saphirpfote dankbar. Wie gerne würde sie ihre Meinung ändern aber dann würde sie nicht glücklich werden...Sie muss dies nun tun und ihr Entschluss steht fest! Dann kamen ihr Bilder von Kupferblüte. Die Kätzin hat sich so sehr um sie bemüht und Saphirpfote konnte sich nicht einmal von ihr verabschieden. Mit bittenden Blick sah sie zu Eichhornflug hoch. "Könntet ihr bitte Kupferblüte von mir auf Wiedersehen sagen? Ich würde mich selbst gerne von ihr verabschieden aber...aber ich denke dann wäre es für mich nur noch schwerer zu gehen..." Leicht legte sie die Ohren an und sah mit zusammen gekniffenen Augen zu Boden. Werde ich sie wiedersehen? Doch dann schüttelte sie den Kopf. Sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken...dafür ist es jetzt zu früh. "Und...sagt bitte Mondstern, dass wenn ich vielleicht nicht mehr wiederkommen, es eine wunderbare Zeit im Clan war." Ein schwaches Lächeln legte sich auf ihre Lippen und mit leicht gequälten Blick sah sie Eichhornflug und Veilchenfrost an, bevor sie herumwirbelte und loslief...weg vom DonnerClan...weg von ihren jetztige Leben...weg von ihrer Ziehfamilie...

------------> Tief im Hauskätzchenviertel

Ich sah Waldsang und Himmelsfügel nach, bevor ich meine Augen auf Saphirpfote richtete und ihr aufmerksam zuhörte. "Natürlich werden wir das ausrichten." Sanft lächelte ich die junge Schülerin an sah auch Veilchenfrost an. Die schildpattfarbene Katze hat sich bis jetzt nicht mehr zu Worte gemeldet sondern sah Saphirpfote aus ihren typisch verträumten Augen an. Als die Schülerin herumwirbelte und im Dickicht verschwand ging ich einen Schritt in ihre Richtung und wollte nach ihr rufen, sie zu Vernunft bringen und sie vielleicht doch zum Bleiben überreden, aber ich beließ es bei einen Abschied auf unschätzbare Zeit. Wenn ich sie überhaupt wiedersehen werde...Aber tief in mir wusste ich, dass dies nicht der letzte Moment mit ihr war. Durch diesen Gedanken gestärkt blickte ich Veilchenfrost an, nickte ihr zu und verschwand selbst in der Dunkelheit. Aber ins Lager wollte ich noch nicht...Meine Pfoten brachten mich zu einem ganz anderen Ort.


------> Grüntannen

Veilchenfrost beobachtete alles schweigend. Das Ankommen der Krieger, die Enscheidung von Saphirpfote und den Abschied. Aber ein wissender Ausdruck lag in ihren Gesicht und als sie nun alleine auf der kleinen Lichtung war, ging sie auf die zwei Kreise zu, die sie selbst in den Boden gekratzt hatte und verwischte den Stich, der die beiden Kreise von einander wie eine Mauer trennte. Ein leichtes Lächeln zuckte über ihre Lippen und verschwand bald darauf. Stattdessen zeichnete sie einen weiteren Kreis, der die beiden vorigen Kreise einschloss und als sie fertig war, leckte sie sich ihre erdige Pfote wieder sauber und grinste verstohlen in sich hinein. Diese Kreise stellten Saphirpfote dar. Zwar stammte sie von Hauskätzchen ab, lebte aber wie jede normale Clankatze bei ihnen im Wald. Hauskätzchen und Clankatze...in einem vereint. Dann wandte sich die Kätzin ab und ging so schweigend, wie sie gekommen war. Nun war es vollbracht. Nun kann Veilchenfrost wieder ohne diese Bürde weiterleben...Es zog sie zu einem Platz...auch wen er weit entfernt war, musste sie ihn nun aufsuchen.

-------> Die Weiten des Meeres

<---- FC Lager
Schattensonne kam an. Nun wurde ihr klar, dass sie ihr ganzes Leben damit versaut hat, immer die böse zu sein. Ihr wurde klar, dass sie viele vermissen würde. Silberhauch, Waldsang, Mondstern...viele.
Sie blieb stehen. Sah zwischen den Bäumen hindurch. Irgendwo da, lag eine Welt, die sie finden müsste. Dort würde sie neu anfangen.
Wieder in bewegung, wurde sie shcneller. Sie lief, endlcih zu eienm Ort, den sie Heimat nennen konnte!

Abschied von Schattensonne. sie lebt nun in iner streunergruppe in einem Wald, weit weg vom Gebirge.

<------------ Grüntannen

Das sind die Schatten in Unterholz, präge dir erstmal den Ort gut ein, auch hier wirst du öfters noch hinmüssen.", sagte ich. Ich roch schon jetzt den Beutegeruch. Ich och alle mögliche Beute. "Und sage mir mal was du riechst.", fügte ich hinzu. mal sehen was für eine Nase Fuchspfote hat, dachte ich. Ich lächelte Fuchspfote zu und beobachtete meine Schülerin genau. Ich merkte wie viel spaß, es mir jetzt schon machte Fuchspfote zu unterrichten.

<------------ Grüntannen

Ich nahm mir Zeit, den Ort genau zu beäugen. Der Wald stand hier so dicht, dass tatsächlich kaum Sonnenlicht bis zum Erdboden vordringen konnte, es gab kaum ein sonniges Fleckchen. Das Unterholz war so dicht, dass sogar ich Winzling mich nirgendwo hatte durchzwängen können, daher erwartete ich hier nicht gerade große Tiere wie Kaninchen.
Auf Nachtschattens Aufforderung hin atmete ich eifrig tief ein und versuchte die vielen Gerüche, die auf mich einstürzten, einzuordnen. Ein paar kannte ich vom Lager, Sachen wie nasse Erde oder Moos, ein paar andere kamen mir immerhin vom Frischbeutehaufen her bekannt vor. Ich überlegte einen Moment, dann schüttelte ich etwas enttäuscht den Kopf.
"Das sind so viele Gerüche ... die kann ich kaum auseinanderhalten! Verwirrt dich diese Vielfalt nicht?", fragte ich Nachtschatten ein wenig verzweifelt. Ich wollte allerdings auch nicht gleich aufgeben, daher versuchte ich noch einmal, ein paar vertraute Gerüche aufschnappen und zuordnen zu können. Und tatsächlich klingelte es plötzlich bei mir.
"Moment ... ist das ... riecht es nach Mäusen? Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, es könnten welche sein ... stimmt das?"
Nach Lob gierend schaute ich zu meiner Mentorin auf und lachte dann ein wenig verlegen.
"Das ist aber ehrlich gesagt auch alles, was ich bis jetzt erkenne!", gab ich zu.

Ich lächelte, an Fuchspfotes Geruchssin musste noch gearbeitet werden. "Ja es riecht nach Maus.", sagte ich. Ich lächelte meiner Schülerin zu. "Also ich zeige dir mal wie ich jage.", sagte ich. Ich versuchte den Geruch einer Maus zu folgen, nach einer Zeit sah ich eine kleine Maus. Ich ging sofort in die Kauerstellung und verlagerte mein Gewicht auf die Hinterbeine. leise schlich ich mich an die Maus an. Dann sprang ich schnell los und tötete die Maus mit einen schnellen Biss. Ich trug die Maus zu Fuchspfote. "Das ist eine Maus, merke dir ihren Geruch gut.", ich sah meine Schülerin erwartungsvoll an. Nach kurzer Zeit erklärte ich: "So jagt man Mäuse, du gehst in diese Stellung.", ich zeigte Fuchspfote die Kauerstellung. "Dann verlagerst du dein Gewicht auf die Hinterbeine und schleichst dich an die Mausan. Du musst gsnz leise und beuhtsam schleichen.", erklärte ich. QUnd zuletzt springst du abund tötest die Maus mit deinen Krallen oder einen Biss.", so endete ich meine erklärung.

Stolz auf meinen ersten kleinen Erfolg, reckte ich den Kopf, beobachtete dann aber gespannt Nachtschatten bei ihrem Angriff auf eine Maus. Als sie sie mit einem Biss erledigte, japste ich leise auf.
"Das war stark! Jetzt ich, jetzt ich!", bat ich begeistert. Ich hörte ihrer Erklärung aber nur mit halbem Ohr zu, so gespannt war ich. Als sie endete, begab ich mich selbst auf die Pirsch, versuchte, eine Maus zu wittern und schlich eine ganze Weile erfolglos durchs Unterholz. Dann endlich roch ich eine und schnurrte leise.
"Ich hab eine!", teilte ich Nachtschatten mit - und schon hörte ich es vor mir rascheln und eine Maus in ein Erdloch huschen.
"Ach verdammt! Das war jetzt blöd ..."
Erneut versuchte ich, eine Maus zu entdecken, was aber dieses Mal noch länger dauerte, wahrscheinlich hatte ich die Mäuse in der Umgebung vorerst vertrieben... kurz bevor ich aufgeben wollte, roch ich doch noch eine und schlich mich dieses Mal wirklich leise an. Die hier wollte ich nicht auch noch vermasseln! Wie - mit halbem Ohr - gehört, kauerte ich mich ganz klein zusammen, damit die Maus mich nciht sah, und verlagerte das Gewicht auf die Hinterbeine ... das war aber so ungewohnt, dass ich jenes Gleichgewicht verlor und zur Seite taumelte! Ich trat auf einen Ast und konnte auch diese Maus in einem Loch im Boden verschwinden sehen.
"Mist! Verdammter Mist!", fauchte ich, dann schlich ich bedrückt zu Nachtschatten zurück.
"Das war nichts. Ich glaub, die Mäuse hier hab ich erst mal verscheucht. Sowas Blödes! Das kann doch gar nicht so schwer sein, eine winzige Maus zu fangen!", jammerte ich, dann seufzte ich tief.
"Und was jetzt?", fragte ich kleinlaut. "Hat es Sinn,weiter hier zu jagen, oder sollten wir lieber ein bisschen weiterziehen?"

Ich lächelte über Fuchspfotes versuche einer Maus. "Mach dir nichts draus.", sagte ich. "WQir üben erstmal noch ein bisschen diese Bewegung.", sagte ich. "Also guck jetzt genau hin.", miaute ich. Ich ging in richtige Stellung und zeigte Fuchspfote erneut wie man sich an Mäuse anschleicht. Ich verlagerte mei GEwicht auf die HInterbein e und sprang. "Und nun geh du in diese STellung.", sagte ich. Ich beobachtete genau jede Bewegung die FUchspfote nachte. Ganz aufmerksam war ich, ich war jederzeit bereit FUchspfote zu verbessern.

Angesichts meiner beiden peinlichen Fehlversuche schaute ich Nachtschatten dieses Mal wirklich aufmerksam zu, als sie mir die Kauerhaltung noch einmal zeigte. Wie sie versuchte ich, mein Gewicht auf die Hinterbeine zu verlagern und dann blitzschnell loszuspringen, aber erneut konnte ich die ungewohnte Gewichtsverteilung nicht halten, strauchelte und fiel auf die Seite. Verärgert rappelte ich mich auf, um es erneut zu versuchen. Dieses Mal fiel ich zwar nicht wieder um, verkrampfte mich aber so sehr, damit meine Beine das Gewicht hielten, dass ich die Spannung nicht nutzen und mich nicht richtig abfedern konnte. Der Satz, den ich hinlegte, war einfach nur lächerlich und hätte nicht mal der kleinsten Maus im ganzen Wald Angst gemacht. Bedröppelt schlich ich zurück.
"Puh, ich hätte wirklich nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Wie machst du das, dass du so elegant abspringen kannst? Vielleicht hab ich mich in meiner Kinderzeit zu fett gefressen, aber ich kann mein Gewicht einfach nicht richtig verlagern! Kannst du mir das bitte nochmal zeigen?"
Ich ärgerte mich riesig über meine ständigen Fehlversuche, die allesamt einfach nur lachhaft aussahen! Zwar nahm ich mir vor, solange zu üben, bis ich es endlich geschafft hatte, wenigstens die Haltung und den Absprung richtig hinzukriegen, aber irgendwie sah ich grade nur schwarz. Wenn ich bei so einem bisschen Mäusejagd schon kläglich versagte, wie sollte ich denn dann mal eine ordentliche Kriegerin werden? Am liebsten hätte ich mich irgendwo zusammengerollt und geschmollt ...

<------------------ Lager

Ich wusste nicht wieso, aber irgendetwas zog mich zu den Schatten im Unterholz. Als ich ankam, roch und hörte ich etwas und mir wurde sofort klar, was mich hierher zog. Ich roch Fuchpfote und ... Nachtschatten. Logisch. Ich rollte die Augen. Dann versucht sie ein wenig Abstand zu halten und dann! Schnüffel ich ihren Duft und werde wie ein Magnet zu ihr hingezogen! Ich lufte unter einem tiefhängendem Ast hindurch und erblickte die beiden. Sie trainierten. Ich trat hinter dem Baum hervor und schaute Nachtschatten verknallt an. Man! Was bin ich denn für ein verliebter Trottel! Jetzt glotze ich sie auch noch an! Fehlt nur noch, dass ich sabbere!, dachte ich. Dann reckte ich den Hals um Gerüche wahrzunehmen. Ich roch Kaninchen. Sofort ließ ich mich in die Kauerhaltung fallen und machte einen großen Bogen, denn ich kam aus einer weniger guten Windrichtung. Dann schlich ich mich an. Gerade wollte ich zum Sprung ansetzten, da trat ich ungünstig auf einen Tannenzapfen! Das Kaninchen nahm reisaus, aber ich setzte hinter ihm her. Dank meiner guten Reaktion konnte ich mich auf es stürzen und es töten. Das war praktisch. Vielleicht hat sich Fuchspfote was abgucken können, dachte ich zufrieden.

Ich lächelte über Fuchspfotes kläglichen Versuche. "Das wird noch Anfangs ist es immer schwer.", meinte ich. Ich zeigte Fuchspfote erneut wie man sich an Mäuse anschlich. Und sprang erneut ab. Plötzlich roch ich ein en Geruch. Mein Herz schlug schneller. Ich spürte sofort ein kribbeln in mein Inneren. Nachtsturm, dachte ich. Ich erkqannte den Geruch. Meine ganze konzenteration war dahin, dann sa ich Nachtsturm. Ich sah zu Fuchspfote und versuchte aufmerksam auf sie zu achten. Aber Nachtsturm lenkte mich so doll ab. Ich konnte nicht den Blick von Nachtsturm abwenden und musste andauernt zu ihn sehen. Mein Herz rasste und ich versuchteauf Fuchspfote zu achten. Doch es viel mir so schwer mich zu konzentrieren, wenn Nqachtsturm in der Nähe war.

Ich bemerkte Nachtschattens Blick, der aus meinem Fell brannte. So fühlte es sich jedenfalls an. Ich bemerkte auch, dass ich sie sehr ablenkte. Also lief ich zwischen die Bäume, damit wir uns nicht mehr sehen konnten. So konnte sie in Ruhe weiter trainieren und ich weiter jagen. Und schon roch ich Maus. Ich sah sie vor einem Busch hocken und nach Körnern suchen. Ich ließ mich in die Kauerhaltung fallen und schlich mich an. Aber weil ich in Gedanken schon wieder bei Nachtschatten war, bemerkte ich nicht, dass der Wind aus der falschen Richtung kam und die Maus rannte davon, bevor ich zum Sprung ansetzen konnte.
Ich ging zu Nachtschatten und Fuchspfote und fragte:" Kann ich euch helfen oder so?"

Ich musste ein bisschen lächeln, als ich Nachtsturm dabei beobachtete, wie er ebenfalls vergeblich versuchte, eine Maus zu erwischen. Es war aufheiternd, dass auch erfahrene Krieger hin und wieder nicht erfolgreich waren. Nachtschattens Worte hatten aber auch ihr Übriges getan, ich war nicht mehr ganz so niedergeschlagen. Als Nachtsturm sich nun zu uns gesellte murmelte ich nur ein schüchternes Hallo, starrte stur auf den Boden und versuchte, die Haltung einzunehmen, die Nachtschatten mir grade nochmal gezeigt hatte, was dieses Mal sogar ein bisschen besser klappte.
"So?", fragte ich meine Mentorin und sah zu ihr hin - nur um zu merken, dass sie gar nicht richtig herschaute! Ihr Blick war irgendwie anders als sonst und sie wirkte ziemlich abgelenkt.
"Nachtschatten, richtig so?", rief ich sie, um wieder ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

Ich sah Fuchspfote an. "Ja das war richtiger so",sagte ich. Plötzlich hörte ich Nachtsturms Stimme ich drehte mich zu ihn um. "Ha-Hallo, naja eigentlich komme ich grade gut zurecht, aber du kannst mir natürlich gerne helfen.", ich spürte dass ich richtig Verlegen wurde. Komm schon Nachtschatten Fuchspfote ist jetzt viel wichtiger., dachte ich. "Ver-versuche es nochmal.", stotterte ich zu Fuchspfote.

Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als Nachtschatten Nachtsturm anbot, zu bleiben. Nicht, dass ich was gegen ihn hatte, aber mich vor noch jemandem zu blamieren, machte mir Angst und ich wurde irgendwie flatterig. Ich war fast froh, als mich Nachtschatten nocheinmal auf Jagd schickte, so konnte ich ihren erfahrenen Augen entkommen.
"Na ja, wenn ich noch eine Maus finde...", erwiderte ich etwas sarkastisch, dann schlug ich mich ins Unterholz, wo ich mich eine ganze Weile durchs Gestrüpp schlug, bis ich - oh Wunder, ich staunte wirklich! - ganz zufällig doch noch auf eine Maus fand. Sofort kauerte ich mich hin, beobachtete die kleine, dicke Maus eindringlich, prüfte, ob sie mich nicht riechen konnte. Alles war optimal, also schlich ich mich noch ein wenig an, dann machte ich mich noch etwas kleiner, legte Gewicht auf die Hinterbeine, spannte sie an - und schoß dann los, direkt auf die Maus zu! Sie bemerkte mich zwar, war aber zu langsam, ihr Fluchtversuch brachte sie nicht besonders weit, bis ich sie mit einer Pfote erwischte, auf dem Boden festhielt und mit einem Biss in den Nacken erledigte (allerdings biss ich ihr dabei versehentlich fast den Kopf ab ...). Stolz, aber auch ziemlich überrascht jubelte ich leise, nahm die kleine Maus auf und rannte zurück zu Nachtschatten, um sie ihr zu zeigen.
"Nachtschatten, Nachtschatten! Schau, ich hab eine erwischt!", rief ich stolz heraus, als ich einen Meter vor ihr und Nachtsturm aus den Büschen schoss und die Maus an Ort und Stelle fallen ließ, weil ich die Neuigkeit nicht länger für mich behalten konnte.