DonnerClanlager

Ich schnurrte leise, als Schattenjunges noch ein letztes Mal protestierte, obwohl er kurz danach sofort einschlief. Als dann auch noch Morgenjunges sich zu mir kuschelte ich, sah ich zu Birkenfell und legte den Kopf leicht schief. "Ich komm mir vor wie eine Königin.", meinte ich, ehe ich den Schwanz auch um Morgenjunges legte und den Kopf direkt neben den von Birkenfell legte. Liebevoll sah ich sie von unten an und lächelte. "Ich liebe dich."

Ich lächelte und legte mich hinter Butterblüte, auf die Seite, die den Jungen abgewandt war. Doch ich konnte über Butterblütes Kopf sie dennoch sehen. Ich drückte meine Schnauze einen Moment an Butterblütes Ohr und hauchte ihr ein "Ich liebe dich." ins Ohr, dann begann ich sie mit gleichmäßigen Strichen zu kraulen, was auch mich müde machte.
Auch Blattjunges kam nun und quetschte sich zwischen Eicheljunges und Butterblüte, um beiden besonders nahe sein zu können.

Krähenflügel schloss die Augen, sie musste erneut an ihren schrecklichen traum denken. warum kann ich es einfach nicht vergessen, dachte krähenflügel. Sie schüttelte den kopf über sich selbst.

Out: wann kommt endlich Mondstern, almählich gehen mir die Ideen aus, die mir in der Lage, in der sich Krähenflügel befindet einfallen.

Rabenflügel saß auf der Lichtung. Ungeduldig zuckte er mit dem Ohr. Er wusste nicht, was er machen konnte, oder wollte. Der schwarze Kater rammte seine Krallen in die Erde, kaute auf seiner Unterlippe. Endlich stand er auf und lief zum Kriegerbau, welcher scheinbar schon fertig war. Es tümmelten sich schon viele Katzen. Er lief zu seinem Nest, und ließ sich in seinem Nest, neben Krähenflügel, nieder.

Krähenflügel konnte nicht wieder einschlafen. So sah sie sich um und sah eine Katze Schwarze Kaze neben sich. Sie beobachtete die Katzen, wie sie schlafend da lagen und ruhig schliefen. Krähenflügel schloss die Augen. Sie dachte an Dunkelfluss und eine tiefe Trraurigkeit überkam sie. Und ihr wurde klar, eigentlich wollte sie nicht mehr weiter Leben. Sie hatte alles verloren. Ihre Familie, den Rabenclan. Sie starrte traurig zu Boden. Krähenflügel sah immer wieder das Bild von Dunkelfluss vor sich, wie sie starb. Krähenflügel schloss die Augen. Ihre Schwester war Tod, die einzige Katze, die sie je verstanden hatte. Krähenflügel erinnerte sich gut, an den ersten Augenblick, wo sie ihre Schwester sah. Sie war die erste Katze, die sie erblickt hatte. Krähenflügel seufzte leise.

Mit schnellen Hopsern eilte auch ich zu meiner Mama, Butterblüte, deren weiches, weißes Fell meiner Meinung nach das am besten duftende Fell dieser Welt war, und mummelte mich zwischen ihre Pfoten. Mit meinen großen grünen Augen beäugte ich sie von unten und musste quiteschend schnurren. "Mama!", rief ich und freute mich wie ein kleiner Vogel eine Familie zu haben, die mich liebte und sich um mich sorgte. Denn sowas hat nicht jeder!

Im Kriegerbau hatte es sich anders angefühlt, neben Herbstwind zu liegen. Ich hatte sie am Tage zwar an meiner Seite gehabt, aber nicht wahrgenommen, wie sehr ich sie beschützen wollte. Hier im Kriegerbau schon. Mit meinen grossen, blauen Augen schaute ich mich wachsam um. Meine großen Pfoten hatte ich überkreuzt gelegt, um mir eine gemütliche Haltung zu verschaffen, der ich nachgehen konnte.
Es war wirklich ein aufregender Tag gewesen, viele Jungen waren da, die eifrige Schüler werden wollten, alle waren ein wenig fröhlicher geworden und wir hatten eine Streunerin im Lager, die nichtmal einer Fliege etwas zu leide tun konnte. Da fuhr ich hoch. Meine Stirn schweißgebadet, meine Augen weit aufgerissen. Mondstern! Wie ein geölter Blitz schoss ich aus dem Kriegerbau, bedacht darauf, Herbstwind nicht zu wecken, auf den Anführerbau zu. Ich räusperte mich und klopfte an. "Mondstern? Wärst du in der Lage mit mir zu sprechen?", hob ich die stimme, dich es folgten nur niedergeschlagene Klänge von ein und ausatmender Luft. Sie hat Mamas Tod wohl ebenso wenig verkraften können wie Papa..., dachte ich mir und senkte den traurigen Blick, der wieder von Tränenwällen erfüllt wurde. Sei stark, Farnfeder, sei stark!

Krähenflügel sah, wi die ersten katzen aufwachten. Sie ging wieder ihren Gedanken nach. Warum musste Dunkelfluss mich retten? Ich wäre lieber gestorben statt sie., dachte Krähenflügel. Sie starrte in die Luft und sie dachte an alte Zeiten.

Out: kann bitte wer Mondstern von mir erzählen!

Out: Stimmt, danke Farnfeder.

In: Krähenflügel merkte dass Farnfeder sich wegschlich. Sie sah kurz auf, dann senkte sie wieder den Blick. Irgendwie war si deprimiert. Krähenflügel legte sich wieder hin. Konnte aber einfach nicht mehr einschlafen.

Als die Stimme meines Stellvertreters durch den Farnvorhang hallte, setzte ich mich schlagartig auf, leckte mir ruckartig das Fell und versuchte, so viel Haltung wie möglich zu bewahren. Nachtherz' Tod hatte meine letzten Kräfte geraubt, aber ich wollte es mir nicht ansehen lassen.
"Komm herein, Farnfeder. Was gibt es?"

Meine Ohren zuckten, als sich die traurige Stimme meiner Anführerin, in die vertraute, ermutigende Stimme verwandelte, die ich an ihr so liebte. Mit einem kleinen Funken Hoffnung, dass mein Leben weiterging, auch ohne eine Mutter, trat ich in den schummrigen, duftenden Bau, der Mondsterns Zuhause war, ein. "Hallo, Mondstern." Ich neigte mit einer respektvollen Bewegung den Kopf und ließ mich eine Fuchslnge von ihr entfernt fallen. Meine blauen, kristallenen Augen fixierten die meiner Gegenüber. Mein muskulöser Körper bebte, als ich mit ansehen musste, wie stark verkrampft Mondstern mich ansah. Ihre Augen sahen verweint aus, ihr Fell ganz matt. Sie versuchte sich hinter einer enthusiastischen Miene zu verstecken, aber ich ahnte und wusste, dass es ihr übler ging, denn je. "Ich bin gekommen um dir mitzuteilen, dass sich eine verwirrte Streunerin in unserem Lager befindet. Sie scheint nichts weiteres als einen Unterschlupf zu wollen, den wir ihr gewährleisten sollen. Wir haben ihr diesen im Kriegerbau schon einige Zeit angeboten, aber ich und die anderen Krieger, sowie Königinnen, möchten wissen, was weiter mit ihr passiert." Ich schluckte, räusperte mich und fuhr mit gedämpfter Stimme fort: "Sie hat die Jungen auf ihrer Seite. Sie haben sich in den Kriegerbau verzogen um ihren entrüstenden Geschichten zu folgen. Sie ahmt Vogelgeräusche nach, sie meint, sie würde für uns von Nutzen sein... Ich bin ja der Meinung, dass das alles nur Quatsch ist, aber sie besteht auf ein Gespräch mit dir..."

OUT: Ne, hatte nix gesagt, nur hin und wieder "Ich liebe dich" geflüstert.^^

IN: Ich leckte Butterblüte behutsam ein Ohr. Doch ich war keine Königin und würde nun in den Kriegerbau gehen, um dort zu schlafen. So leise wie möglich erhob ich mich, entwickelte meinen Schweif aus dem Knoten um Butterblütes und sah ihr ein letztes Mal in die Augen. "Träum süß, meine Liebe." flüsterte ich, dann verließ ich den Bau, Butterblütes Duft gemischt mit dem von Milch noch in der Nase. Im Kriegerbau ließ ich mich in meinem Nest nieder und schloss die Augen. Dann schlief ich schnell ein, um schnell wieder bei Butterblüte sein zu können, wenn es Morgen war.

Ich drückte mich an Mama, doch konnte nicht einschlafen. Der Tag war aufregend gewesen. Ich sah zu Mama hoch. "Mama, können wir morgen in den Wald gehe..." Ein Gähnen unterbrach meinen Satz und ich ringelte mich enger an meine Geschwister. Ich nuckelte an Mamas Zitze nach einem Abendsnack, während ich langsam in den Schlaff glitt.

Ich kniff die Augen zusammen. "Ihr habt ihr Unterschlupf gewährt? Warum hat mich Niemand informiert?" So eine Entscheidung liegt schließlich bei der Anführerin, hatte ich noch hinzufügen wollen, als meine Augen groß wurden und ich begriff, wie wenig ich nur noch für meinen Clan da war. "Ich hätte da sein sollen...", flüsterte ich und meine Maske viel für einen Moment. Ich ließ meine Schultern sinken und starrte Farnfeder an, als hätte er Schuld an all dem.
"Ich kann nicht einmal mehr für meinen Clan da sein." Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und würden wir nicht in dem Wissen leben, dass es nicht möglich war, die Stimme mal eben zu verlieren, hätte man sich jetzt wirklich Sorgen machen müssen. "Mein Clan..."
Meine Pfoten bebten, als ich aufstand, und bei dem misslungenen Versuch, Haltung anzunehmen, sah ich mit zerbrechlichem Blick zu meinem Stellvertreter. Auch wenn mir mein Herz sagte, dass ich schon zu lange gelebt, schon zu viel Schmerz ausgehalten hatte, wuste ich, dass meine Seele nicht zum SternenClan gehen konnte. Mein Clan brauchte mich.
Ich schaffte es tatsächlich, die Schultern zu straffen und meine gewohnte Haltung anzunehmen, und möglichst würdevoll nickte ich Farnfeder dankbar an.
"Ich werde mit ihr sprechen." Dann, nachdem ich meine Gedanken etwas spielen gelassen hatte, fügte ich noch hinzu: "Richte den Grenzpatrouillen bitte aus, dass sie ebenfalls jagen gehen sollten. Die Nächte werden immer kälter und die Jagdrotten alleine bringen zu wenig Frischbeute mit." Dann ging ich an ihm vorbei aus dem Bau und ein Schwanzzucken bedeutete ihm, mir zu folgen.

Ich sah wie Mondstern wieder aus dem bau kam.Meine Augen wurden groß."Mondstern entscheidet ob krähenflügel bleben darf!",rufe ich aus und renne zu mondstern und folge ihr.


OUT: Sry das er so kurz geworden ist.

Bei dem gereizten Ton, mit dem Mondstern auf mich einredete, zuckte ich zusammen. "Ich... ich habe ihr nur gesagt, dass sie im Kriegerbau auf dich warten soll...", meine Stimme zitterte, denn ich hatte Angst, sie würde noch wütender werden. Ihre zusammengekniffenen Augen, mit denen sie mich betrachtete, stachen wie Krallen in mein Herz. Ich hatte sie so gern... Ich wollte alles richtig für sie machen.
Doch dann wurde sie sanft, wie eine Mutter. Sie sprach so traurig und willenslos, ja, ich hätte sie gerne in die Arme genommen und wie ein kleines Kätzchen gewogen.
Der plötzliche Stimmungswechsel ließ mich schlagartig zusammenschrecken. Sie wurde wieder selbstbewusst, straffte ihre Schultern und trat aus ihrem Bau heraus. "Ja, ich werde sofort Patroullien losschicken!" Mit eiligen Schritten folgte ich ihr zum Kriegerbau und lugte misstrauisch hinein. "Hier ist sie." Mit meinem buschigen Schweif deutete ich auf die Kätzin, die sich im Kriegerbau hingelegt hatte und gen Himmel starrte. "Krähenflügel, das ist unsere Anführerin, Mondstern." Mit geduckter Haltung schlenderte ich neben sie und zischte ihr ins Ohr: "Tu ihr etwas und du bist Krähenfraß, das verspreche ich dir!" Meine markellos blauen Augen fixierten die Kätzin mit einem eindringlichen Blick. "Ich werde vor dem Kriegerbau warten, Mondstern. Hol mich, wenn du mich brauchst!" Ein sanftes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, während ich die anderen Krieger aus dem Kriegerbau scheuchte. Mit Herbstwind an meiner Seite hielt ich vor dem Kriegerbau an und beobachtete das Lager mit wachsamen Augen.

Im Kriegerbau wurde es voll. Nun trat auch Mondstern ein, also entschied sich der Kater, den Bau zu verlassen. Schlaf konnte er nicht finden, und Mondstern wollte endlich mit der lestigen Krähenflügel sprechen. Seine Augen hatten einen kalten Stich, als er sich die Kätzin besah, hoffentlich würde Mondstern so einen Krähenfraß nicht aufnehmen! Der DonnerClan würde mehr an Stärke und Ehre verlieren. Mit eisernen Schritten verließ er den Bau, und ließ seine Muskeln unter seinem Fell spielen. Vom weiten her sah er Farnfeder. Er bewegte sich auf ihn zu und verneigte seinen Kopf, "Kann ich etwas für den Clan tun? Eine Abendpatrullie, oder Jagdgruppe?"

Ich bedachte die Kätzin, auf die Farnfeder gedeutet hatte, mit einem sorgenvollen Blick. Als Farnfeder jedoch die Katzen aus dem Bau scheuchen wollte, gebot ich ihm mit einer Schweifbewegung Einhalt.
"Farnfeder, ich werde mit Krähenflügel nicht im Kriegerbau sprechen. Diese Katzen müssen den Bau nicht wegen einer Einzelläuferin verlassen." Ein kurzer Seitenblick auf ihn zeigte ihm, dass mich sein Verhalten etwas verwirrte; ich kannte ihn anders.
"Krähenflügel, folge mir." ich zuckte mit der Schwanzspitze, dann machte ich kehrt und führte die schwarze Kätzin an den Rand der Lichtung.

Alsi ch Mondstern aus ihrem Bau kommen sah und sah, wie Krühenflügel ihr nachging, machte ich große Augen, lief zu meinen Geschwistern und den Jungen aus dem anderen Wurf und wollte ihnen Bescheid sagen. Aufgeregt hüpfte ich umher und versuchte, sie auf mich aufmerksam zu machen.

Out: Müsste es nicht... langsam Jemand... bemerken? :O

OUT: Okey.

Ich erhob mich und verließ den Bau, als Mondstern eintritt. Ich lief wieder zur Kinderstube, doch ich sah, dass die Jungen alle wieder in Aufruhr gerieten waren wegen der Streunerin. Ich zog eine Grimasse. Gladiolenjunges hatte es gesehen und lief jetzt es ihren Geschwistern zu erzählen, doch sie hopste nur auf und ab anstatt es ihnen zu sagen. "Gladiolenjunges?" fragte ich meine Tochter deshalb zart und strich ihr mit dem Schweif über den kleinen Rücken.

Ich drehte mich um, als mir etwas den Rücken entlangfuhr, und als ich meinem Vater in die Augen sah, lächelte ich. Ich maunzte, doch hörte es sich an als hätte ich mich verschluckt. Mein Blick verwandelte sich in ein einziges Trauerbild und ich drückte mich in Papas Fell. Ich wollte fort von hier, weg, einfach verschwinden in Papas weichem Fell, damit ich mit Niemandem reden musste und mich Niemand so merkwürdig ansah wie Papa eben...
Meine Tränen kullerten in seinen Pelz und ich weinte so vollkommen Geräuschlos und mit stummen Schluchzern in sein Fell hinein, das man meinen könnte, es wäre gar nichts mit mir...

Ich schnurrte beruhigend und warf Butterblüte einen verwirrten Blick zu. "Alles ist gut, meine Kleine." murmelte ich und leckte ihr das kleine Köpfchen. "Das wird schon." Mich überfiel die Ahnung, dass sie stimmlos war, doch solange sie nicht taubstumm war würde sie auch so Krieger werden können. Doch das würde ich später testen. Erst musste sie sich so akzeptieren, wie sie war. "Gladiolenjunges, sei nicht traurig. Mama und ich und die anderen haben dich trotzdem lieb." flüsterte ich und begann sie mit Lecken zu trösten. "Du bist klasse und total perfekt wie du bist."

OUT: Nicht drüber nachdenken, ja? Also über die Zweideutigkeit.^^

Out: ich finde da gar nix zweideutiges xD

Ich sah auf und lächelte. Er hatte mich verstanden. Endlich. Ich hoffte, er würde es den anderen sagen. Die Blicke, die ich ständig erntete, fraßen sich in mein Herz und ich sah verzweifelt zu meiner Mama, bevor ich mich aus Papas Pelz kämpfte und ich dann hinlegte, den Kopf auf die Pfoten. In Gedanken versunken versuchte ich, darüber hinwegzukommen, und bald darauf war ich eingeschlafen.

Out: ♥

OUT: Ich schon.^^ *rawr* xDD >_< xD

IN: Ich legte mich neben Butterblüte, sodass Gladiolenjunges zwischen uns lag, und fuhr fort sie in den Schlaf zu 'singen' (eigentlich: lecken, klingt aber doof). Als ich sicher war, dass sie schlief, sah ich zu Butterblüte. "Ich glaube Gladiolenjunges hat ein Problem mit der Stimme. Entweder ist sie taubstumm, das wäre fatal - sie wäre dazu verdammt eine Älteste zu sein für immer - oder sie ist nur stumm, dann kann sie, wenn sie clever ist Kriegerin werden." murmelte ich leise.

Ich hatte das Gefühl, eine Wand vor's Gesicht gerammt zu bekommen. Die Worte Mondsterns taten so weh. Ich hatte es doch nur richtig machen wollen...
Und schuld an alle dem war diese verlauste Streunerin! Traurig senkte ich den Blick. "Es tut mir leid, Mondstern. Ich vergaß..." Mit einer stimmungsschwankenden Stimme hauchte ich an ihr vorbei, während sie mit Krähenflügel in den Anführerbau trottete. Mit einem seufzten vergrub ich meine schniefende Nase in Herbstwinds Fell. Ihr wildfarbender Pelz nahm einen silbrig-goldenen Schimmer an, sodass sie wie eine starke Anführerin aussah. "Herbstwind..."