WindClan-Lager

Das morgendliche Ritual :

Zögerlich setzte Glasgrinsen eine Pfote auf den schlammigen Boden und trat in den kühlenden, doch überraschenderweise fast schon peitschenden Regen nach Draußen auf die Lichtung. Es war gestern einiges an Trubel losgewesen und man sah in den düsteren, schattendurchzogenen Gesichtern, die Anspannung welche sich wie Gift momentan, versteckt als Sorge und Angst unter den Clankatzen verbreitete. Seine Ziehschwester Milanfeuer hatte allem Anschein nach eine fremde Jungkatze ins Lager mit eingeschleppt – und merkwürdigerweise, obwohl Glasgrinsen eigentlich eine der ersten Ansprechspartner war, wenn es um Klatsch und Tratsch ging, erfuhr er es mit als Letztes! Aber es war nicht das erste Mal, denn in letzter Zeit hatte er wirklich seine Pflichten als Gossip-Queen derartig verletzt, dass es ihn selbst schockte.  Aber wenn er seinen Blick schweifen ließ, über den vor Wasser aufgeweichten und durchdrungenen Boden – die schweren, silberschimmernden Pfützen welche mit tausenden, kleinen Wellen übersäumt waren – so überkam ihn langsam die Befürchtung, dass den Windclan momentan andere Sorgen erweichen würden, als welche Katze welchem Kater verfallen war und mit ihm anbändelte. Die laute Stimme von Froststern, der Anführerin konnte nur schwer die Lautstärke des heftigen Regens durchdringen, dennoch näherte sich Glasgrinsen, wie die anderen Krieger vorsichtig dem Silberfelsen um ihren Worten zu lauschen. Aber… es war keine beruhigenden Silben welche fromm aus ihren Lungen drangen, viel mehr hinterließ ihre Ansprache in dem Kater ein bitteres Gefühl von Übelkeit, welche einen widerwärtigen Beigeschmack in seinem Maul zusetzte. Nachdem ihr lang-befellter Leib den Felsen verließ, erhob sich Glasgrinsen zögerlich, ließ den Blick kurz in der Suche nach seiner Schwester durch das Lager schweifen, unterband es allerdings, als er den wartenden Heidepelz am Rande des Lagers erblickte.

Mit dem strahlendsten Lächeln, was ihm dieses merkwürdige, beunruhigende Gefühl in seiner Magengegend zuließ, näherte er sich flammenroten Kater, ließ sich neben ihm – vorsichtig um nicht sein Fell zu tief im Schlamm hängen zu lassen – auf dem Boden nieder. „Guuuteen Morgen, Heidepelz!“ Flötete es fröhlich aus Glasgrinsen lachenden Stimmbändern, obwohl ihm durchaus bewusst war, dass es alles andere als ein guter Morgen war. Aber was sollte er tun? Der Optimismus schimmerte durch seine hellblauen Augen, welche sich freundlich und respektvoll auf den zweiten Anführer gelegt hatten. Denn immerhin, wer würde sich von dem bisschen Regen wohl die Stimmung so früh in der Morgenstund vermiesen lassen?  - Oder..? „Wie geht’s den Kindern?“ Mit der Plauderlaune, als wäre es der sonnigste Tag auf Erden konnte man Glasgrinsen durchaus als idiotisch missverstehen – aber der weiße Kater würde sich wohl strikt weigern, seine Laune dem Wetter anzupassen. Und auch wenn man es dem lebensfrohen Lachen in seinem androgynen Gesichtszügen kaum ansah – so hingen seine Gedanken doch schon sorgenvoll bei der Jagd, die bei dieser Laune der Natur fast schon eine Form der Unmöglichkeit darstellen dürfte.

Nebelfrost wachte ein klein Wenig zu spät auf, vielleicht auch ein großes Bisschen, denn das einzige was der graue Tigerkater noch mitbekam, war das er wojl auf eine Patrouille gehen würde, mit Bienenpfote und Salamanderfeuer und das alles verkündete ausgerechnet Heidepelz, die Stimme die er Morgens wohl am wenigsten vermissenwürde. Er seufzte leise, leckte der noch schlafenden Seelentraum sanft über eines der weißen Ohren, ohne jedoch etwas zu sagen, dann wagte sich der graue drahtige Kater hinaus in den Regen, auf ein neues. Bienenpfote schien noch mit seinem Frühstück beschäftigt zu sein, so wie mit seiner Schwester, deren Name Nebelfrost wohl entfallen war, wenn er ihn je gekannt hatte. Er ließ den hellbraunen Kater voerrst in Frieden, allein schon deshalb weil er dem jungen Schüler hier nichts mitteilen konnte und hören würde er ja wohl können. Sein Blick glitt unruhig umher um nach einem bunt gescheckten Kater zu suchen. Falkenherz Schülerin würde zwar auch passen, aber allein Falkenherz in deren Nähe konnte nur bedeuten das es nicht Salamanderfeuer war, weshalb Nebelfrost weiter schaute und den dreifarbigen Krieger schließlich bei Windkralle fand. Er stand auf, trabte gemächlich in Richtung der Katzen, zu denen auch Bachpfote gehörte. Der Krieger erinnerte sich noch gut daran, wie das damalige Junge ihn angestarrt hatte, vermutlich wegen der eher selteneren Augenfarbe. Wieso erinnerte er sich daran.
"Morgen.", miaute er an keine bestimmte Katze der Gruppe gewandt und sah mit einem ausdrucksloen Blick in Richtung Himmel. Die Wolken wirkten nach mwievor schwer, spuckten immer noch Regen, als würden sie Trübsal blasen. Was bedrückte die sonst so verträumte Wolken die gerade viel zu grau für seinen Geschmack wirkten. Wieso konnten sie nicht einfach wieder weiß und unbekümmert aussehen.

[Wacht auf, verlässt den Kriegerbau, schaut zu Bienen-, und Nieselpfote, geht zu Salamanderfeuer und Co. , begrüßt diese]

Langsam aber sicher wurde das Lager geschäftiger auch wenn die Bewegungen sich auffällig aus dem gröbsten Regen heraus zuhalten versuchten. Meine Gedanken waren aber immer noch auf das so dringend nötige Kräutersammeln konzentriert. So saß ich im Eingang des Heilerbaus und überlegte den Stellvertreter zu fragen, ob er mir einen Krieger oder Schüler mitschicken konnte, aber ich verwarf die Idee gleich wieder.
Ich ging nicht davon aus, dass ich viel Hilfe bei tragen benötigen würde...leider. Und die Windclankatzen hatten vermutlich genug damit zu tun Beute zu finden, die sich bei dem Regen nach draußen traute. Wenn ich wider Erwarten größere Vorräte fand, konnte ich immer noch Hilfe holen oder einfach mehrfach gehen. Meine Ohren zuckten, als ich Froststern hörte und ich folgte ihrem Ruf. Nachdenklich hörte ich ihre Anweisung und fand sie an sich sinnvoll, nach so viel Regen, wer wusste wie das Revier draußen aussah und gerade während der Jagd konzentrierte man sich allzu gerne mehr auf die Beute und übersah Gefahren in seiner Umgebung leichter.
Stellte sich die frage, ob die Weiße auch erwartete dass ich nicht alleine hinausging. Für nötig hielt ich es nicht immerhin wollte ich ja gerade meine Umgebung genaustens untersuchen um Kräuter in Wasser und Matsch zu finden. Allerdings Hatte Froststern angeordnet, dass niemand alleine raus sollte...mit zügigen Schritten steuerte ich auf die Anführerin zu, die sich zum Lagerrand bewegte. Heidepelz hatte Patrouillen eingeteilt und so beeilte ich mich besser mit meiner Frage.
Vor der deutlich größeren Kätzin blieb ich stehen „Froststern ich möchte heute nach Kräutern suchen gehen, ich brauche unbedingt Nachschub auch wenn die Bedingungen schlecht sind. Ich weiß nicht wie gut meine Chancen beim Katzenfelsen stehen, aber ich wollte vielleicht auch im angrenzenden Vulkangebiet suchen. Ich denke es wäre verschwendete Zeit und Mühe für Krieger und Schüler mich zu begleiten, was meinst du?“ wollte ich von der Weißen wissen und hoffte alleine losziehen zu können. Ich hatte keine Zeit dafür übrig einen Krieger oder gar einen Schüler sinnvoll zu beschäftigen und unter diesen schwierigen Bedingungen war die Hilfe, die sie mir bieten konnten auch eher begrenzt.

[geht zur Versammlung, hört Froststern und Heidepelz, geht zu Froststern, redet mit Froststern, steht am Lagerrand bei Froststern]

Der orangelich braune Kater verwirrte mich immer mehr. Er nannte meinen Mentoren Wolfsauge irgendwie anders, irgendetwas mit Woll...Und er nannte mich beim Abschied schon wieder Amsel. Ich hatte ihm doch die richtigen Namen gesagt. Wollte er mich etwa ärgern? Das schaffte er damit nicht. Er verwirrte mich nur. Mehr nicht.
Da kam auch schon Wolfsauge herein und berichtigte den Kater wieder. Ob er es sich nun merken würde? Und wenn nicht würde es interessant werden. Wenn er irgendwann alle verwechselte.
Mein Mentor verabschiedete sich und bedeutete mir, ihm zu folgen. Er ging aus dem Bau und ich folgte ihm. Er erzählte mir einiges und war wirklic freundlich. Es bestätigte meinen Eindruck von gestern. Ich glaubte ihm jedoch nicht, das ich zu einer Patroullie eingeteilt werden könnte. Trotzdem wartete er und ich somit auch. Auf das Training freute ich mich sogar. Da konnte ich zeigen was ich konnte. Als ich dann hörte, wie die Patroullien eingeteilt wurden, war ich überrascht. Mein Name wurde genannt. Nach dem von Froststern und Wolfsauge. Und einer anderen Katze. Mein Fell kribbelte. In einer Patroullie mit der weißen Aführerin. Da durfte ich keinen einzigen Fehler machen. Das würde schwierig werden. Und meine Schwester war nicht dabei, die mich verteidigen würde. Also musste ich beweisen, das ich es verdient hatte hier zu sein. Doch würde ich das schaffen? Da sah ich Froststern auch schon am Rand des Lagers warten. Ich sah kurz meinen Mentoren an und tappte dann vorsichtig zu der hellen Kätzin. Ich wollte zeigen, das ich sie nicht warten lassen wollte.
Als ich bei ihr ankam, neigte ich leicht den Kopf. "Guten Morgen, Froststern." Ich hoffte das war höflich genug. Ich wusste ja nicht, wie man eine Anführerin richtig grüßte. Die andere Kätzin die da war, hatte ich gestern kurz gesehen, aber ich kannte ihren Namen nicht.

[folgt Wolfsauge, hört Heidepelz zu, ist aufgeregt wegen der Patroullie, geht zu Froststern, grüßt sie vorsichtig, sieht Kleeblatt an]

Bevor die junge, ehemalige Streunerin jedoch gehen konnte, tauchte eine neue Gestalt im Schülerbau auf. Dünn, wie die meisten WindClan-Katzen, und mit hellbraunem Fell ausgestattet.
Irgendwann hatte er diesen Krieger sicherlich schon gesehen und mit ihm gesprochen, da war Hellfuchs sich sicher. Aber sein Name?
Er bedankte sich für den Gruß, weswegen der Älteste die These wagte, es handle sich bei dem Kater um Amsels Mentor ... Wolfwasauchimmer.
Wenn ihn seine Ohren nicht trügten, dann Wolfsauge.

Wolfsauge begrüßte seine Schülerin und ging mit ihr aus dem Bau, nicht ohne Hellfuchs vorher einen schönen Tag gewünscht zu haben. Hellfuchs sah ihnen mit einem leichten Bedauern im Herzen hinterher. Die jungen Katzen waren nett zu ihm - aber immer von Hektik getrieben.
In solchen Momenten wünschte er sich wirklich noch eine zweite Katze im Ältestenbau.

Eine leise Stimme ertönte von draußen. Das war Froststern, die irgendetwas von schlechtem Wetter, Lager und alleine erzählte. Die Stimmung des Katers wurde noch schlechter. Hatte sie etwa gerade erzählt, niemand dürfe das Lager alleine verlassen? Nur wegen so einem mäusehirnigen Regen? Einen echten Krieger wie ihn hielt das doch nicht von seinen geliebten Spaziergängen ab!
Danach erklang das Miauen von Beerenglanz, die die Patrouillen einteilte. Langsam trottete Hellfuchs nach draußen und setzte sich vor den Bau. Von hier aus konnte er wenigstens ein bisschen mehr verstehen als von drinnen.

Heidepelz' Stimme erstarb und Hellfuchs' Entschluss stand fest: Er würde eine der Patrouillen begleiten und niemand konnte ihn davon abhalten!

Mit unsicheren Schritten tapste er über den matschigen, aufgeweichten Boden und fiel nur dank seines langsamen Tempos nicht auf die Schnauze.

Froststern und ein paar andere Katzen warteten am Lagerrand. Ohne sich von den Blicken irgendwelcher Krieger beirren zu lassen, ging Hellfuchs auf die weiße Anführerin zu und neigte respektvoll den Kopf vor ihr.
Er räusperte sich und miaute mit bemüht kraftvoller Stimme: "Froststern! Ich grüße dich; Hör zu, dürfte ich dich und deine Patrouille heute vielleicht begleiten? Du weißt, ich mag es nicht, im Lager festzusitzen. Auch so alte Fellhaufen wie ich brauchen Bewegung."
Seine Schnurrhaare zuckten kurz gutmütig bei diesen Worten.
"Also - wärst du einverstanden? Ich werde euch auch nicht aufhalten!", versprach er und hob den Kopf besonders hoch, damit Frosstern nicht auffiel, wie sehr das Alter an seinen Knochen zehrte.

Dann wandte er sich an die kleine, schwar-weiß gefleckte Kätzin, die neben Amsel und Froststern stand. Ein leichter Duft von Kräutern ging von ihr aus, weswegen er sie sofort als Heilerin erkannte. Oder Heilerschülerin...? War das nicht Kleepfote?
Ja, das musste sie sein.

"Grüß dich, Kleepfote!", schnurrte er. "Kommst du auch mit uns jagen? Bei diesem Wetter kann man von Glück reden, wenn sich ein Kaninchen blicken lässt. Ich kann mich kaum erinnern, wann es das letzte Mal so nass war."

[im Schülerbau / bemerkt Wolfsauge / bedauert seine Einsamkeit im Ältestenbau / hört, wie Froststern spricht / hört Heidepelz / geht nach draußen / geht zu Frosstern und will sich der Patrouille anschließen / redet mit Kleeblatt]

Vergraben in Milanfeuers süßem, hellbraunem Fell hatte der aschgraue Kater leider nur wenig Motivation, aufzustehen - auch dann als seine Ohren zucktend die Stimme des zweiten Anführers Heidepelz vernahmen, welche in den Kriegerbau drang und die Patrouillen verteilte. Zu Drachengluts Bedauern wurde auch sein Name genannt, als Mitglied einer Grenzpatrouille, die sich um die Außengrenze kümmern sollte. Eher widerwillig löste er sich von Milanfeuer und verabschiedete sich von ihr mit goldenen Augen, in denen nur sie Wärme sehen konnte. Dann stand er auf und trat voll stoischem Desinteresse aus dem Ginsterbau heraus in die verregnete Luft. Augenblicktlich wurde sein kurzes, farbloses Fell durchnässt und seine Pfotenballen traten in Wasserlachen, die der Lehmboden des Lagers nicht mehr aufnehmen konnte und mit unlesbarem Blick schaute er auf zu den tiefhängenden Wolken, die dem Himmel alle Helligkeit raubten. Wenn das so weiter ging, würde es kein gutes Ende nehmen, aber was erwartete Drachenglut auch. Er selbst hatte unter Rosendorns hartem Training gelernt, jedem Sturm mit gleichmäßiger Geduld und monotoner Kraft zu trosten.
Ruhig ließ er seinen stechenden Bllick schweifen, um diejenigen zu entdecken, mit denen er diese Patrouille durchführen sollte. Die weiße Gestalt von Lichtpfote erblickte er bei ein paar Kriegern sitzend, hatte aber nicht das Bedürfnis, sie zu rufen. Immerhin war Turmalinschatten ihre Mentorin. Nur seine Augen musterten die junge Kätzin eine Weile durchdringend mit der unheimlichen Narbe, die über sein Auge verlief, dann trottete er mit gesenktem Kopf und sich deutlich von seinem Körper abzeichnenden Schultern und Muskeln zum Ausgang des Lagers aus Ginstergeflecht, um dort auf die rauchgraue Kriegerin und ihre Schülerin zu warten.
Turmalinschatten verließ sogar noch nach ihm den Kriegerbau und begrüßte Lichtpfote mit freundlichen Augen, ehe sie mit ihr zu Drachenglut stieß. Schweigsam nickte der Aschgraue, als sie meinte, dass es nun Zeit zum Aufbruch sei und folgte ihr als Schlussglied aus dem Lager hinaus. Hinein in das gefährlich überschwemmte, morastige Gebiet ihres Territoriums. Aufgrund der Bedingungen hielt die graue, ältere Kriegerin immer wieder an, damit Lichtpfote nichts passierte oder gar abgehängt wurde an ihrem ersten Tag als Schülerin, doch in Drachengluts kaltem, neutralem Gesicht war nie zu deuten, wie er darüber dachte, bis sie schließlich das äußerste Ende des WindClan-Territoriums erreicht hatten. Er schien sich völlig zurück zu halten und stattdessen auf Geräusche und Gerüche zu achten.

[liegt bei Milanfeuer, steht auf, als er Heidepelz hört, verlässt den Kriegerbau, betrachtet durchdringend Lichtpfote, wartet am Eingang auf Turmalinschatten und Lichtpfote und folgt Turmalinschatten schweigend - indirekte Vertretung von Turmalinschatten inbegriffen]

--> Außengrenze WindClan

Abendsonne blickte auf, als sie von draußen Heidepelz' Stimme hörte. Er teilte die Patrouillen ein und erklärte, dass Abendsonne mit ihm und Glasgrinsen eine Jagdpatrouille bilden würde. Die rote Kätzin wunderte sich etwas, dass der zweite Anführer nichts von ihrem Schüler sagte, immerhin begleiteten die Schüler ihre Mentoren auf Patrouillen. Aber vielleicht wollte Heidepelz seinen Jungen auch etwas Ruhe gönnen. Oder es gab andere Aufgaben im Clan, die sie zu erledigen hatten.
Obsidianmond war noch nicht aufgewacht, weshalb sich Abendsonne wieder erhob und ihr noch einmal sanft über den Kopf leckte. "Wir sehen uns später, Schwesterherz", flüsterte die Rote und lächelte leicht, während sie das schlafende Gesicht ihrer Schwester betrachtete.
Dann aber straffte sie die Schultern und wandte sich wieder ab. Das Stück Beute ließ sie aber neben Obsidianmond liegen, damit die Kriegerin etwas zum Frühstücken hatte. Sie selbst verschob ihr Frühstück auf später, immerhin musste nun erst der restliche Clan versorgt werden.
Draußen im Regen plusterte Abendsonne ihr Fell etwas auf, doch das hielt kaum die Kälte der Regentropfen auf. Suchend sah sie sich mit ihren grasgrünen Augen um, bis sie Heidepelz und Glasgrinsen am Lagerausgang entdeckte. Schon von der Ferne konnte sie sehen, dass Glasgrinsen wieder nur so vor Fröhlichkeit strotzte. Manchmal war das schon anstrengend, aber wenn sie sich einfach auf die Jagd konzentrieren würde, würde es schon nicht so schlimm werden.
Auf leisen Pfoten und den vielen Pfützen ausweichend ging Abendsonne zu den beiden und nickte ihnen grüßend zu. "Wohin gehen wir?", fragte sie Heidepelz neugierig, schließlich hatte er vorhin nicht erwähnt, wohin ihre Patrouille zum jagen gehen würde. Das Moorland war bei diesem Wetter mehr als nur tückisch, weshalb es wohl schwierig werden würde, einen guten Platz zum Jagen zu finden.

[hört Heidepelz' Stimme | verabschiedet sich von Obsidianmond | verlässt den Kriegerbau | sucht ihre Patrouille | denkt nach | geht zu ihnen | fragt Heidepelz etwas]

Salamanderfeuer, wie - überraschenderweise - auch Windkralle waren inzwischen verstummt und lenkten ihre Blicke abwechselnd, entweder in das triste, nasse Naturschauspiel, oder erwartungsvoll in Richtung Kriegerbauöffnung. Lichtpfote selbst, hatte den Kopf auf die zarten Pfoten gesenkt und beobachtete aus ihrem zweifarbigen Augenpaar, wie die langen, fädenähnlichen Regentropfen zu Boden prasselten. Sie hoffte, nicht mehr all zu lange auf ihre Mentorin warten zu müssen, zumal das Wetter sich einfach nicht bessern zu wollen schien - im Gegenteil: Immer stetiger fiel der Regen, immer dunkler wurde der Himmel. Wahrlich keine guten Voraussetzungen für einen ersten Schülerausflug. Die weiße Fragte sich, weshalb das Wetter gerade heute so herumspinnen musste, ganz, als meine man es einfach nicht gut mit ihr. Hoffentlich würde das Ganze nicht zu Donner und Blitz ausarten..
Erst, als Lichtpfote die, durch den Regen gedämpfte Stimme Heidepelzes vernahm, hob sie den zierlichen, keilförmigen Kopf, um den Worten des rotgetigerten Deputy zu lauschen. Sie hatte überhaupt nicht bemerkt, dass er aus dem Bau getreten war. Typisch Lichtpfote!
Oh. Die junge Kätzin war überrascht, an ihrem ersten Tag einer Grenzpatroullie eingeteilt zu werden, freute sich aber. Allerdings entkam ihren Ohren nicht der zweite Name, welcher nach Turmalinschattens zu dieser aufgerufen wurde: Drachenglut. Lichtpfote runzelte die Stirn. Von irgendwoher kam ihr dieser Name doch bekannt vor? Während sie sich auf die Pfoten hob und über ihr störrisches, makellos weißes Brustfell fuhr, überelgte die Schülerin, in welcher ihrer Erinnerungen dieser Name verankert war. Drachenglut, Drachenglut.. Ihr Ohr zuckte in ihrer Erkenntnis. Jetzt erinnerte sie sich: Ihr Vater hatte diesen Namen in einer seiner Erzählungen erwähnt..
"Er ist vielleicht nicht der gesprächigste Geselle, manchen mag er sehr kalt, oder gar furchteinflößend vorkommen, aber Drachenglut ist ein exzellenter junger Krieger, der alles für seinen Clan tut.", hallten Wolkenjägers Worte in ihren Erinnerungen wieder. Lichtpfote erinnerte sich an den Einwand, welchen Tropfenpfote, ihre silberngetigerte Cousine gebracht hatte: "I-Ich habe aber gehört, er sei böse!" Lichtpfote sah vor ihrem geistigen Auge, wie der weiße Krieger auf diese Worte hin kurzzeitig verstummt war. Sie selbst, hatte diesen Namen - Drachenglut - damals das erste Mal gehört und hatte sich von der Furcht ihrer Cousine anstecken lassen.
"Nein, Tropfenjunges.", hatte die Antwort Wolkenjägers schließlich gelautet, "Keine Katze ist von Grund auf bösartig."
Den grauen Krieger hatte sie nach diesem Ereigniss ein zwei Mal bemerkt, vornehmlich, weil Tropfenpfote auf ihn hingewiesen hatte, wirklich interessiert hatte er sie, im Gegensatz zu ihrer Cousine, allerdings nicht. Heute, interessierte Tropfenpfote ohnehin keine Katze mehr..
Lichtpfote schüttelte leicht den Kopf, um sich zurück ins Hier und Jetzt zu begeben, vor allem über ihre ehemalige quasi-Schwester, wollte sie nicht nachdenken.
Sie konnte es sich aber nicht nehmen, dem grauen Kater, welcher just in diesem Moment an ihnen vorbeilief, einen flüchtigen Blick hinterher zu werfen. Mit seiner grauen, facettenlosen Gestalt, fügte Drachenglut sich fast traurig gut in das triste Wetter ein..
Lichtpfote musste zugeben, dass der muskelbepackte Krieger mit der unheilvollen Narbe über dem Auge nicht gerade wie der freundliche Krieger vom Nebenbau aussah. Allerdings hatte sie nur einen kurzen Blick auf seine Seite erhascht, denn nur kurz nach Drachenglut, trat auch endlich Turmalinschatten aus dem Bau, welcher die Kätzin ihre freudige Aufmerksamkeit schenkte. Die schlanke, schieferfarbene Kriegerin grüßte Lichtpfote mit einem freundlichen Blick aus ihren Bernsteinaugen, welchen die weiße erwiderte. "Dir auch einen guten Morgen, Turmalinschatten.", tönte ihre helle Stimme höflich. Sie nickte ihrer Mentorin zu, als diese meinte, es sei Zeit, aufzubrechen. Endlich! Bevor sie der Kriegerin folgte, drehte die weiße Jungkätzin sich noch zu Salamanderfeuer, Windkralle und Bachpfote, welche sich ebenfalls auf die Pfoten gehoben hatten. Mit einem leichten Lächeln, nickte sie ihnen zu. Dabei glitt ihr zweifarbiger Blick besonders auf einen gescheckten Krieger, welcher sichtlich befriedigt schien, endlich etwas zu tun zu haben. "Viel Erfolg mit euren Patrouillen, bis bald.", verabschiedete sie sich von ihnen, ehe sie mit prickelnden Pfoten ihrer Mentorin hinterher schritt.
Augenblicklich, sickerten die Regentropfen in ihr halblanges Fell und legten es in sekundenschnelle an ihrem schlanken Leib an, sodass sie bereits gut durchnässt war, als sie bei Drachenglut ankamen. Allerdings tat dies ihrer aufgeheiterten Laune keinen Abbruch. Mit einem leichten, höflichen Nicken grüßte sie den kräftigen Krieger, welcher ihre Patroullie begleiten würde. Erst jetzt bemerkte sie die intensive, durchdringende Farbe seiner Augen, welche wirkte, als bestünden diese aus kaltem, flüssigem Gold. Sie waren der einzige Kontrast, welcher sich von dem farblosen Fell und der nüchtern dreinblickenden Miene abhoben. Ein leichter Schauer glitt ihr - angesichts der imposanten, leicht bedrohlich wirkenden Gestalt des Kriegers - den Rücken hinunter, jedoch versuchte die weiße, es sich nicht anmerken zu lassen.
Dennoch verspürte die junge Kätzin unter ihrer Freude ein leichtes Unbehagen, als sie Turmalinschatten dicht auf den Fersen, aber mit Drachenglut hinter sich, durch den schlammigen Morast des WindClan-Territoriums stapfte. Ihre kurzen Beine waren ihr wahrlich kein Vorteil bei diesem Unterfangen, doch die Schülerin versuchte tapfer, sich nicht all zu sehr von den neuen Eindrücken außerhalb ihres Lagers ablenken zu lassen, um nicht etwa zu stolpern oder das Tempo ihrer Patrouille übermäßig zu drosseln. Es war ihr erster Ausflug als Schülerin, sie durfte sich keine Patzer erlauben!

[beobachtet den Regen, wird in Grenzpatroullie eingeteilt, grübelt über Drachenglut, mustert ihn flüchtig, bemerkt & begrüßt Turmalinschatten, verabschiedet sich von Windkralle & Co., grüßt Drachenglut, verlässt mit ihrer Patroullie das Lager]


-> Außengrenze WindClan

Die junge, weiße Schülerin mit den verschieden farbigen Augen begann auf Windkralles Worte hin geradezu zu strahlen vor Erwartung und Aufregung, so dass seine Schnurrhaare amüsiert wippten. Ihre Sorge, sich an ihrem ersten Tag vielleicht ungeschickt anzustellen, winkte er mit seinem nassen, dünnen Schweif ab und munterte sie augenzwinkernd auf:"Aus Erfahrung kann ich dir versichern, dass man sich an seinem ersten Tag als Schüler so ungeschickt anstellen darf, wie man will. Mein Bruder und ich haben uns seinerzeit mondelang wie Frischlinge angestellt, und was haben wir für glorrreichen Schabernack getrieben!"
Anders als Lichtpfote schien der mürrische Salamanderfeuer gar nicht angetan von den Scherzen des langbeinigen Kriegers, aber das war er durchaus gewöhnt und hatte auch nichts dagegen einzuwenden. Der dreifarbig gefleckte Kater schaute stattdessen in den grauen Regen, der langsam aber sicher das Lager mit großen Wasserlachen überschwemmte und äußerte seine Bedenken, wie es wohl im Territorium aussehen mochte. Windkralle konnte seinem Blick nur folgen und mit seinem langen Schädel nicken. Natürlich hatte Salamanderfeuer recht mit seinen Bedenken und sie alle würden auf den heutigen Patrouillen besonders achtgeben müssen.
Durch die Regenschleier konnte der erfahrene Krieger die wellenähnlich gestreifte Gestalt von Bachpfote ausmachen, die mit großen Sätzen ihrer schönen, langen Beine zu ihnen herüber kam und sich neben Windkralle setzte. Sie grüßte in die Runde und wurde zurück gegrüßt, bevor ihr Mentor und Freund sie wissend neckte:"Na Schlafmütze, bereit für deinen großen Tag? Du hast Glück, dass Heidepelz heute auch so ein Langschläfer zu sein scheint wie du, sonst hätte ich dich vermutlich aus deinem Nest werfen müssen, damit du aufstehst."
Mit seinem unverwechselbaren Grinsen bedeutete er ihr, dass er nur Spaß machte, doch Bachpfote kannte seinen Humor ohnehin schon lange genug und hatte sich sogar ein wenig davon angenommen. Windkralle überhörte es meist ganz beabsichtigt, wenn jemand behauptete, sie würden immer mehr von ihm in ihr wiedererkennen.
Kaum einen Augenblick später tauchte dann auch tatsächlich der zweite Anführer aus dem Kriegerbau auf und beeilte sich, die Patrouillen so rasch wie möglich zu verteilen. Vermutlich war es ihm selbst ein wenig unangenehm, dass er verschlafen hatte. Windkralle hörte, dass er mit Bachpfote die Grenze zum FlussClan kontrollieren sollte und nickte mit einem "Ausgezeichnet.", auch wenn dieses wohl bei jeder Einteilung gesagt worden wäre. Der maskierte Krieger war es einfach gewohnt, mit guter Laune ans Werk zu gehen und er hatte auch bereits eine Idee, welche Aufgabe er heute Bachpfote als Prüfungsaufgabe übergeben wollte.
Froststern sprang mit ihrem fließenden, weißen Pelz auf den Silberfelsen, rutschte mit einer Pfote beinahe auf dem nassen Stein aus und rief über das Rauschen des Regens hinweg eine Versammlung ein, so dass Windkralle seine schwarzen Ohren spitzte und er mit seinen silberblauen zu ihr herauf schaute. Mit ernsten, goldenen Augen verkündete die Anführerin des WindClans, dass man bei diesem Wetter besonders vorsichtig sein musste und deshalb keine Katze auf eigene Pfote das Lager verlassen durfte. Dann kletterte sie wieder bedächtig vom Silberfelsen herunter und trottete in Richtung des Lagerausgangs, um eine Jagdpatrouille anzuführen. Nun stand auch der langbeinige Kater auf, während die Mentorin von Lichtpfote die junge Kätzin zu sich rief und diese sich freundlich von ihm und Salamanderfeuer verabschiedete. Im Lager kam Bewegung in die Katzen, alle bereiteten sich entweder auf das Training mit ihren Schülerinnen und Schülern vor, soweit es im Moor möglich sein sollte, oder fanden sich zu den Patrouillen zusammen, um das Lager in geschlossenen Gruppen zu verlassen.
"Dann wollen wir mal.", miaute Windkralle und schaute noch einmal schmunzelnd wie eh und je den gescheckten Krieger an seiner Seite an, "Viel Glück bei deiner Grenzpatrouille, Salamanderfeuer. Vielleicht ist es im Norden des Moores nicht ganz so nass.", dann bedeutete er Bachpfote mit seiner Schwanzspitze, ihm zu folgen und schlenderte in seinem gewohnt lockeren Gang zum Ausgang im Lagerwall aus dichtem Ginster. Scheinbar vollkommen beiläufig klappte er seine länglichen Kiefer zu einem Gähnen auf und plauderte an die elegante, graue Kätzin an seiner Seite gewandt:"Ich bin heute unsagbar faul, also solltest du heute die Grenzpatrouille anführen, finde ich."
Er schenkte ihr ein kleines Grinsen, da er wusste, dass sie wissen würde, was seine Worte bedeuteten. "Du trägt heute die Verantwortung, Bachpfote. Wie es sich gehört für eine echte Kriegerin."
Vor dem Lagerausgang trat er bewusst nicht durch die Ginsterzweige, sondern blieb stehen, drehte sich zu Bachpfote um und wartete darauf, dass sie vorausgehen und ihn führen würde. Sein Blick war nicht einmal der eines Mentors, der seine Schülerin prüfen wollte, sein Blick war eher der eines Vertrauten, der die Führungsposition an jemandem abgab, dem er auf gleicher Augenhöhe voll und ganz diese Aufgabe zutraute.

[bei Salamanderfeuer, Lichtpfote und Bachpfote, hört Heidepelz und Froststern zu, begibt sich mit Bachpfote zum Lagerausgang und spricht mit ihr]

Meine Pfoten juckten vor Ungeduld, aber endlich kamen sowohl Froststern als auch Heidepelz in Sicht. Dann würde das Rumsitzen hoffentlich endlich enden. Mein Schweif war wieder still und aufmerksam hörte ich zu, wie Heidepelz die Patrouilleneinteilung verkündete. Die Grenze zum Schattenclan war mein Ziel, in Begleitung von Nebelfrost und seinem Schüler Bienenpfote.
Lichtpfote brach auf zu ihrer Mentorin und kurz schaute ich der Grauen und der Weißen hinterher, bevor ich mich erhob. Nebelfrost kam, wenn auch ohne seinen Schüler und Grüßte.
„Morgen, können wir los?“ miaute ich und schaute zu Windkralle als dieser sich zu seiner Grenzpatrouille verabschiedete. „Hoffentlich.“ war meine knappe Antwort auf Windkralles Worte und hoffte das ich vielleicht noch zum Jagen kam. Immerhin der Boden war vielleicht nicht ganz so schlammig nahe der Schattenclangrenze, aber der Regen verscheuchte trotzdem viel Beute, von vollgelaufenen Bauten der Beutetiere ganz zu schweigen. Wir würden sehen, erst mal fehlte ja noch Bienenpfote und ich schaute abwartend zu Nebelfrost, der dessen Mentor war.

[schaut Turmalinschatten und Lichtpfote nach, redet mit Windkralle und Nebelfrost, wartet auf Beginn der Patrouille]

Falkenherz hörte der Patrouilleneinteilung von Heidepelz mit halbem Ohr zu und murrte leicht, als Azaleenpfote und er nicht eingeteilt wurden. Es hätte der Kätzin nicht geschadet, mal an einer echten Patrouille teilzunehmen, um zu sehen, was wichtig war, wenn man gemeinsam mit anderen Katzen unterwegs war. Außerdem hätte sie so die Grenzen besser kennen gelernt.
Andererseits war es dem Tigerkater auch ganz recht, denn bei diesem Wetter war das Moorland tückisch und er hatte wenig Lust, dass eine unerfahrene Schülerin im Moor versank. Das konnte unschön enden. Froststern hatte den Clan nicht umsonst darauf hingewiesen.
Als Azaleenpfote dann zu Falkenherz kam, verschlang er gerade den letzten Rest seiner Beute und putzte sich gerade die Reste von der Schnauze. "Guten Morgen. Wie ich sehe, bist du pünktlich", begrüßte er seine Schülerin und erhob sich. Noch einmal streckte er seinen Körper durch, bis seine Knochen leise knackten.
"Da wir zu keiner Patrouille eingeteilt wurden, konzentrieren wir uns heute auf das Kampftraining. Wir werden aber in der Nähe des Lagers bleiben, hier sollte der Boden einigermaßen sicher sein", meinte er dann und sah Azaleenpfote aus seinen schmutzgrünen Augen an.
"Es kann jederzeit passieren, dass irgendwo ein Hinterhalt auf dich lauert. Besonders, wenn ein anderer Clan plant uns anzugreifen, könnten sich in der Nähe der Grenze Katzen verstecken, ohne dass du es bemerkst", fing Falkenherz an und zuckte leicht mit den Ohren, um den Regen abzuschütteln, was aber nicht viel half. "Um deine Reaktion auf so einen spontanen Angriff zu testen werde ich mich außerhalb des Lagers verstecken. Folge einfach dem Trampelpfad, der gerade vom Lager weg führt. Irgendwo dort werde ich lauern. Versuche einfach, meinen Angriff abzuwehren. Und scheue dich nicht, deine Pfoten einzusetzen. Aber behalte deine Krallen bei dir."
Ohne groß auf eine Antwort, verließ Falkenherz anschließend das Lager und wandte sich sofort nach rechts, damit sein Geruch nicht durch die Luft zog. Da der Wind von links kam, würde sein Geruch nur weiter vom Pfad wegführen und nicht über diesen hinwegströmen. So würde ihn Azaleenpfote also nicht riechen können.
Parallel zu dem Trampelpfad lief Falkenherz weiter und verkroch sich schließlich unter einem Busch, dessen langsam erbraunenden Blätter sich perfekt mit seinem getigerten Fell vermischte. Dort wartete er, bis Azaleenpfote in Sicht kommen würde.

[hört Heidepelz zu | denkt nach | begrüßt Azaleenpfote | erklärt ihr ihren Auftrag | verlässt das Lager | versteckt sich]

Ich bemerkte, wie Hellfuchs und die neue Schülerin miteinander redeten. Ich hörte aber nicht zu. Auch als Wolfsauge kam, sah ich mich nur nach meiner Mentorin um. Die anderen Schüler waren alle schon aus dem Schülerbau gegenagen und redeten mit ihren Mentoren.
Als Heidepelz die Patroullien rief, ging ich hinaus in den Regen, um ihn besser zu hören. Ich hörte still zu, doch ich schien trotzdem noch etwas zu überhören. Seelentraum und ich wurden nicht genannt. Ich war ziemlich enttäuscht. Besonders als ich sah, wie meine Geschwister aus dem Lager gingen. Die anderen neuen Schüler waren alle zu Patroullien eingeteilt. Aber ich wolte auch die Grenzen bewachen und für den Clan jagen.
Ich tappte umher und suchte nach meienr Mentorin. Seelentraum würde vielleicht trotzdem mit mir raus gehen und trainieren. Trotzdem wurde ich die Gedanken nicht los, das ich im Lager bleiben musste, um das gesamte Moos in den Bauen zu wechseln. Die Schüler waren oft in die Kinderstube gekommen, um sich um das Moos zu kümmern. Aber das wäre langweilig und man lernte nichts dabei.
Aber anscheinend schlief Seelentraum noch und so setzte ich mich wieder in den Eingang vom Schülerbau, um nicht weiter nass zu werden.

[beobachtet die anderen, hört Heidepelz zu, ist enttäuscht, sucht Seelentraum, setzt sich nachdenklich in den Eingang vom Schülerbau]

Nächster Morgen

Seelentraum schief ruhig in Ihren Nest und hatte ihren Schweif über die Nase gelegt. Eine laute Stimme und auch eine raue Zunge an ihrem Ohr Wetten die Kriegerin sanft, wie auch etwas unsanft. Gähnend und müde schaute sich die weiße Kätzin im Bau um und stellte fest, das schon einige Katzen auf der Lichtung zu sein scheinen. Oder vielleicht sogar schon außerhalb des Lagers. Sie selbst lag immer noch in ihrem Nest und hörte leise die Stimme des zweiten Anführer, der bereits die patrouillien einteilte. Doch ihren eigenen Namen hörte sie nicht. Den Namen ihrer Schülerin genauso wenig. Schnell stemmte sie sich auf ihre Beine und streckte sich einmalausgebig bevor sie, immer noch etwas müde, auf die Lichtung ging. Draußen schaute sie sich erstmal mit ihren feurigen Augen und und erkannte am Schülerbau, ihre bereits, Wache Schülerin.
Seelentraum schämte sich innerlich etwas, ihre Schülerin war bereits wach, und sie selbst lag vor kurzen noch in ihrem Nest. Ihr Fell hatte sie auch vergessen. Leicht grummelt lief sie zu ihrer jungen Schülerin und setzte sich zu ihr. Da begann sie dann zuerst ihr Fell zu putzen. Als sie fertig war schaute sie zu Maispfote und überlegte kurz, was sie heute mit ihr als erstes machen würde. Ihr Blick fiel zum frischbeutehaufen, der nicht sonderlich viel gefüllt war. Vielleicht würde sie der jungen Kätzin zuerst das Jagen beibringen. Mit etwas Glück, würde Maispfote auch schon ihre erste Beute machen. "Guten Morgen. Ich schlage vor, ich zeige dir heute die Grundtechniken, des Jagens. Ich hoffe du bist ausgeschlafen." Miaute sie ruhig und ließ ihren Blick erneut über die Lichtung schweifen. Sie suchte eine bestimmte, graue, Katze. Bei salamanderfeuer und Co. konnte sie ihn auch erkennen. Doch heute Morgen war keine Zeit sie musste sich ihm ihre Schülerin kümmern, und nebelfrost würde ihn eine patrouillie eingeteilt. Sie dachte allerdings nicht weiter drüber nach und wandte sich wieder an ihre Schülerin.

[redet mit Maispfote]

out: sorry schlechter Post.

Froststern wartete noch nicht lange am Lagerrand, als Kleeblatt auf sie zukam und die Weiße ansprach. Die Heilerin wollte ihren Kräutervorrat auffrischen und bat um die Erlaubnis, alleine zu gehen. Die Schwarz-Weiße begründete diese Bitte damit, dass ein Krieger oder Schüler wahrscheinlich nicht viel zu tun haben würde. Der Anführerin gefiel dieser Gedanke nicht; niemand wusste, wie das Moorland derzeit aussah und welche zusätzlichen Gefahren womöglich dort draußen lauerten. Wenn Kleeblatt etwas passierte, hatte der WindClan keinen Heiler mehr und auch keinen Heilerschüler.
"Du kannst nicht alleine gehen, Kleeblatt. Wir wissen nicht, wie das Moorland aussieht. Dich zu verlieren wäre ein schwerer Schlag für den Clan. und wenn du alleine unterwegs bist, besteht ein großes Risiko, dass dir etwas passiert. Die Gefahr ist zu groß. Schick deine Begleitung meinetwegen jagen, aber nimm auf jeden Fall jemanden mit.", miaute Froststern nach einigen Herzschlägen ernst. Es ging in erster Linie um die Sicherheit der kleinen Kätzin, aber die Anführerin musste auch an ihre eigene Glaubwürdigkeit denken - immerhin hatte sie selbst grade eben erst verkündet, dass niemand das Lager alleine verlassen durfte. Da konnte sie nicht einfach eine Ausnahme machen, weil Kleeblatt 'nur' ihre Begleitung nicht beschäftigen konnte.
Kaum hatte die weiße Kätzin geendet, tauchte Elster auf. Die Streunerin neigte ihren Kopf und wünschte ihr einen guten Morgen. Kurz musterte die Anführerin die junge Kätzin und nickte ihr dann grüßend zu. Sie war die erste aus der Jagdpatrouille, die sich bei der Anführerin einfand. Wolfsauge und Löwenpfote kamen hoffentlich bald, denn ohne Bewegung im Regen zu sitzen kühlte selbst die langpelzige Weiße merkbar aus.
Wieder dauerte es nicht lange, bis eine weitere Katze Froststern ansprach; dieses Mal der Älteste Hellfuchs. Er bat um die Erlaubnis, sich Froststerns Patrouille anschließen zu dürfen. Die Anführerin bemühte sich, ihr Gesicht nicht zu einer Grimmasse zu verziehen. Der alte Kater war im Laufe der Zeit äußerst vergesslich geworden und würfelte die Namen praktisch aller Katzen durcheinander. Es war schon recht erstaunlich, dass er die Weiße selbst mit ihrem richtigen Namen angesprochen hatte. Seine Vergesslichkeit zeigte sich wieder, als er Kleeblatt mit ihrem Schülernamen ansprach und fragte, ob sie zum Jagen mitkam.
"Bleib lieber hier, Hellfuchs. Das Wetter ist heute grässlich. An deiner Stelle würde ich es mir in einem der Bauten gemütlich machen und einer der jungen Katzen Geschichten erzählen.", antwortete die Anführerin freundlich und hoffte, der betagte Kater würde es damit gut sein lassen. Vielleicht hätte er in ein paar Minuten auch schon wieder vergessen, dass er das Lager verlassen wollte und sich wieder in einen der Bauten zurückziehen.

[am Lagereingang; spricht mit Kleeblatt; nickt Elster zu; spricht mit Hellfuchs; wartet auf Löwenpfote und Wolfsauge]

Als Heidepelz schließlich aus dem Kriegerbau trat, wirkte er verlegen und ein wenig gehetzt. Recht schnell teilte er die Patrouillen ein - Windkralle und Bachpfote selbst sollten die FlussClan-Grenze kontrollieren. Froststern verkündete, dass niemand das Lager alleine verlassen durfte, weil das Moorland bei Nässe tückisch sein könne. Die silbern getigerte Schülerin zuckte mit den Ohren. Wenn Froststern dermaßen eindringlich warnte, war es sicherlich besser, vorsichtig zu sein.
Den scherzhaften Kommentar zum späten Aufstehen seitens ihres Mentors hatte die Wellenstreifige vorläufig ignoriert. Er machte ständig solche Scherze; Bachpfote kannte sie zur Genüge. Sie wartete bloß auf eine Gelegenheit, ihrerseits einen Kommentar fallen zu lassen. Der sandfarbene Krieger war von der Einteilung ihrer Patrouille merklich begeistert. "Bei diesen Wetter auch noch an die FlussClan-Grenze...wir werden entweder als Schlammhaufen oder als Fische zurückkehren.", merkte sie trocken an. Ein wenig sprach ihre Enttäuschung aus ihr. Die ehemalige WolkenClan-Kätzin hoffte jeden Tag aufs Neue, dass sie zur SchattenClan-Grenze geschickt wurde und ihre Geschwister oder auch ihre Mutter sehen konnte. So ungern die Schülerin es zugab, sie vermisste ihre Familie.
Recht bald kam Bewegung ins Lager, als die Katzen zu den jeweiligen Patrouillen aufbrachen. Auch Windkralle erhob sich, sodass Bachpfote sich von den übrigen Katzen verabschiedete und ihrem Mentor folgte. Auf dem Weg zum Ausgang miaute der sandfarbene Krieger, dass er an diesem Tag furchtbar faul sei und sie deswegen die Patrouille anführen solle. Die Wellenstreifige wäre vor Überraschung um ein Haar gestürzt und die Nase voraus im Schlamm gelandet. Du trägt heute die Verantwortung, Bachpfote. Wie es sich gehört für eine echte Kriegerin., fügte der erfahrene Krieger hinzu. Sobald Bachpfotes Gehirn wirklich verstand, was diese Worte bedeuteten, pochte ihr Herz vor Aufregung immer schneller und heftiger. Es war ihre Prüfung. Sie bekam die Chance, sich als bereit für ihren Kriegernamen zu beweisen. Ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht.
Am Lagerausgang angekommen wartete Windkralle offensichtlich darauf, dass seine Schülerin voraus ging - so wie es sich für die Anführerin einer Patrouille gehörte. Sein Blick sprach nicht davon, dass er alles, was sie tat mit Argusaugen überwachte, sondern von Vertrauen und Gleichwertigkeit. Als wäre die Silberne bereits eine vollwertige Kriegerin. Mit einem dankbaren Lächeln schlüpfte sie durch den Ginstertunnel und machte sich auf den Weg zur Grenze.

-----------------> Trockenes Flussbett - Grenze zwischen WindClan und FlussClan

[bei Windkralle; lauscht Heidepelz und Froststern; macht eine Bemerkung; wird von Windkralle angesprochen; ist aufgeregt; verlässt das Lager]

Genüsslich biss Nieselpfote weitere Stücke von ihrem Vogel ab und hatte bereits ein Drittel aufgegessen, als sie Bienenpfotes Stimme hinter ihr hörte und sich mit einer einzelnen Feder im Maul zu ihrem Bruder umdrehte. ,,Pff, nur weil du es nicht gerne gemütlich hast. Ich mag Feder in meinem Nest." Ihre Stimme hatte einen leicht patzigen Unterton, aber ein Grinsen zierte ihr Gesicht.
Bienenpfote begann sich zu putzen und Nieselpfote widmete sich wieder ihrem Frühstück. Kurz darauf, konnte sie aus den Augenwinkeln den Kopf ihres Bruders erkennen, der neugierig auf ihren Vogel schielte. Er fragte sie, ob sie den Vogel teilen konnten und lächelte sie warmherzig an, so dass Nieselpfote nicht anders konnte, als zu nicken. ,,Ich bin schon satt, du kannst den Rest haben. Dann musst du die Reste aber auch entsorgen.", miaute die Gelbäugige schelmisch.
Draußen konnte sie hören, wie Heidepelz die Patrouillen einteilte. Sie selber und auch ihr Mentor waren nirgendwo eingeteilt, aber dafür Bienenpfote. Ein wenig enttäuscht blickte sie ihren Bruder an: ,,Ich glaube, du musst auf Patrouille."

[spricht mit Bienenpfote]

Es war manchmal gar nicht so einfach, nicht einfach die Maske des Narrenkönigs fallen zu lassen und los zu lachen! Aber wie Bachpfote stutzte, als er ihr wie nebenbei klargemacht hatte, dass sie die Patrouille anführen sollte, und beinahe gestolpert wäre, war einfach zu drollig gewesen!
Lächelnd hatte Windkralle am Lagerwall darauf gewartet, dass die silberne Streifenkätzin die Führung übernehmen würde, während er ihre ganze freudige Aufregung, ihre ganze wunderschöne Lebendigkeit betrachtete. Und da war es schon wieder. Dieses Vertrauen zwischen dem langbeinigen Kater und der selbstbewussten Schülerin. Dieses Band, dass mehr war, als das Verhältnis zwischen einem Lehrer und einer Lernenden. Das Gefühl einer echten, gleichberechtigten Freundschaft.
Bachpfote lächelte ihm dankbar entgegen - vielleicht dafür, wie er mit ihr umging, vielleicht für die Chance, sich zu beweisen - und nahm entschlossen die Zügel in die Hand.
Windkralle folgte ihren Schritten ins Moor hinein.

[bei Bachpfote, verlässt nach ihr das Lager]

---> Trockenes Flussbett

Nächster Morgen

Farnpfote lag noch zusammen gerollt in seinem Nest und hatte einen relativ ruhigen Schlaf. Er ließ die Geräusche nicht eindringen und schlief so, länger als er wollte. Gleichmäßig hob und senkte sich seine Flanke, bis er plötzlich die grünen Augen aufschlug und sich im Bau umsah. Viele Schüler schienen schon auf den Beinen zu sein, während Farnpfote noch in seinem Nest lag. Er seufzte einmal und legte seinen Kopf auf die Pfoten. Er innerste sich noch an seine Mutter Flockentanz, die Katze, die ihm groß gezogen hatte. Dank ihr war er hier und konnte dem Windclan helfen. Aber sie starb zu früh, genauso wie seine Schwester Wieselpfote. Sie starb auch zu früh, sie hatte noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt, aber der Sternenclan wollte wohl nicht länger auf sie warten.
Farnpfote spürte leichte Wut in sich aufsteigen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Seine Mentorin wartete vielleicht schon auf ihn, schließlich lag er etwas länger im Nest, als geplant. Er erhob sich auf seine Pfoten und schlenderte aus dem Bau auf die Nasse Lichtung. Draußen suchte er Obsidianmond, konnte sie aber niegendsendecken, weshalb er sich einen etwas geschützteren Platz setzte und wartete. Mit seiner Pfote scharrte er über den Boden, als er nocheinmal an seine Familie dachte, die scheint, als würde sie immer kleiner werden. Was wäre, wenn er keine Familie mehr hat? Dann würde er genauso einsam sein, wie er es nie wollte. Er schätze seine Familie sehr und wollte sie eigentlich nie verlieren, keinen. Aber der Sternenclan musste ihm, die beiden ja weg nehmen.
Der rot orangene Kater schüttelte leicht seinem Kopf und ließ seinen Blick erneut über die Lichtung schweifen. Viel Training hatte er noch nicht gehabt, aber er freute sich immer, wenn er etwas Neues lernen konnte. Schließlich will er später den Windclan stolz machen. Hoffentlich würde Obsidianmond bald auftauchen. Hoffte zumindestens Farnpfote. Denn soweit er mitbekommen hatte, wurde er nicht zu einer patrouillie eingeteilt. Eigentlich sogar etwas schade. Soviel hatte er gar nicht gegen Patrouillien. Auch wenn manche ziemlich langweilig waren. Farnpfote wollte sich jetzt aber keine Gedanken über patrouillien machen, sondern sich voll und ganz aufs Training konzentrieren, was er heute hoffentlich noch hat.

[wacht auf, geht auf die Lichtung, sucht Obsidianmond]

Blattjunges wachte auf und lief auf zum Frischbeute Haufen, sie wollte endlich mal eine Maus probieren. Sie sah Farnpfote und rannte zu ihm  "Farnpfote kann ich eine Maus haben?" fragte sie ihn mit bettelndem Blick. "Bitte bitte bitte bitte biiiiiiite." sie riss ihre Augen weit auf und setzte einen noch bettelnderen Blick auf. "meine Zähne sind auch schon gaaaaanz groß und scharf, schau." sagte sie und bleckte ihre winzigen weißen  Zähnchen. So sah sie ihn an, mit großen Augen, gebleckten Zähnen und fing noch an zu springen.

[ist im Lager und spricht mit Farnpfote]

OUT: @ Blattjunges
Ich muss dich darauf hinweisen, bei der wörtlichen Rede die korrekten Zeichen zu benutzen (Anführungsstriche und Kommata). Des weiteren solltest du unter jedem deiner Posts eine stichpunktartige Zusammenfassung in eckigen Klammern schreiben, in der drinsteht, wo Blattjunges sich befindet und mit wem sie interagiert. So können Mitspieler immer den Überblick behalten.
Orientiere dich an den anderen Usern, dort siehst du, wie eine Zusammenfassung auszusehen hat.

OUT: @Schattenauge: oh natürlich ich werde es sofort verbessern

Froststern erklärte Hellfuchs mit freundlichem Tonfall, dass er nicht mitkommen dürfe. Natürlich. Der Älteste hatte sich sowas schon gedacht. Als ob ihm dieses bisschen Regen etwas ausmachen würde! Nun gut, er musste zugeben, es war ein Regen, wie er ihn schon lange nicht mehr erlebt hatte.
Seine langen Fellhaare klebten unangenehm an seinem Körper und das Wasser tropfte ihm bereits die Schnurrhaare hinab. Kein angenehmes Gefühl.
Er neigte respektvoll den Kopf vor seiner Anführerin und miaute mit leicht resigniertem Unterton: "Natürlich, Froststern. Ich hoffe, ihr findet reichlich Beute auf eurer Patrouille!"
Er hatte zwar keine Ahnung, ob es sich bei Froststerns Patrouille um eine Jagdpatrouille handelte, aber Katzen aus anderen Clans konnte man schließlich auch als Beute ansehen, oder?

Er ließ seinen Blick noch kurz über die kleine Heilerkatze schweifen - hatte er nicht noch irgendetwas von ihr gewollt? Er wusste es nicht mehr -, nickte ihr kurz verabschiedent zu und wandte sich schließlich ab.
Am Frischbeutehaufen entdeckte er eine winzige Gestalt, die nur ein Junges sein konnte. Vielleicht konnte er ja dieses kleine Fellbündel mit einer seiner Geschichten beglücken, die die jungen Dinger so gerne hörten.

Gemächlich setzte er eine Pfote vor die andere, bis er den Frischbeutehaufen endlich erreicht hatte. Ein kurzer Blick auf seine Pfoten verriet ihm, dass sie voller Schlamm waren. Er seufzte. Auf die Aussicht, sein Fell nachher gründlich putzen zu müssen, freute er sich nicht wirklich.

Das Junge sah gerade einen der Schüler, dessen Fell von einem kräftigen orangerot war, mit einem äußerst bettelnden Ausdruck an. Wahrscheinlich wollte es irgendwelche Kampftricks beigebracht bekommen oder das Jagdkauern, vermutete Hellfuchs.
Vielleicht könnte er selbst sich ja als "Quasi-Mentor" versuchen? Bei dem Gedanken daran, einer jungen Katze etwas beizubringen, breitete sich ein wohliges Schnurren in seiner Brust aus.
Er hatte es schon immer gemocht, den Ausdruck von Bewunderung auf dem Gesicht der Jungkatzen zu sehen, wenn sie etwas erklärt bekamen und einen weiteren Schritt vorwärtskamen, auf ihrem manchmal längeren, manchmal kürzeren Weg zum Krieger.
Hellfuchs hatte es immer mit Stolz erfüllt, mit jugendlicher Bewunderung angesehen zu werden. Als Ältester passierte das leider nicht sehr oft, aber die Zeit hatte ihn Geduld gelehrt und wen kümmerte es schon, wie lange er warten musste, um diesen Ausdruck jemals wieder zu sehen.
Außerdem schien die Schülerin gestern auch ziemlich beeindruckt von seinen Erlebnissen gewesen zu sein.

"Na, meine Kleine", sprach er das Junge gutmütig an. "Suchst du jemanden, der dich schon mal auf deine Schülerzeit vorbereitet?"
Er schnüffelte und versuchte an dem Geruch der Kleinen zu erkennen, wer seine Eltern waren. Das Aussehen verriet ihm leider nicht viel - grau gestreift, blaue Augen ...

"Wenn du mir deinen Namen verrätst, könnte ich dir das Jagdkauern und vielleicht einen einfachen Kampftrick zeigen", bot Hellfuchs freundlich an und spürte, wie seine alten, müden Augen anfingen, hoffnungsvoll zu leuchten. Ein Kater wie er brauchte ein Aufgabe. Ohne Aufgabe war das Leben ohne Sinn und nicht lebenswert. Und ein Junges zu trainieren, war eine gute Aufgabe. Hoffentlich hatte die Kleine Lust dazu.

[antwortet Froststern / nickt Kleeblatt zu / sieht Blattjunges ( und Farnpfote) am Frischbeutehaufen und geht zu ihr / vermutet, dass Blattjunges von Farnpfote erbittet, dass er ihr etwas beibringt / denkt nach / spricht Blattjunges an]

Blattjunges sah den Ältesten komisch an "ich bin Blattjunges und wer bist du? Ich wollte das Farnpfote mir eine Maus bringt aber Jagdkauern und andere Tricks sind noch besser, vorallem wenn ich dann eine Maus bekomme!" sagte sie und sah den Ältesten an. Sie kannte den Ältesten nicht. Aber er wollte ihr Tricks beibringen also war er nett! Sie ging langsam auf den Ältesten zu und kuschelte sich an seine Beine. "Du bist groß!" stellte sie fest "und weich und warm bist du auch!" Sagte die kleine Kätzin und knuddelte sich ganz doll an die Beine ders großen Katers.


[redet jetzt mit dem Ältesten Hellfuchs]

OUT: @ Blattjunges
Du hast erneut die Zusammenfassung vergessen.

OUT: Können Löwenpfote und Wolfsauge bitte posten? Bald ist wieder Große Versammlung und bis dahin will ich die Patrouille fertig haben.