WindClan-Lager

Stetig fuhr Obsidianmond über da rote Fell ihere Schwester, während sie dem Bericht über Ahornpfote lauschte. Während sie noch auf eine Gegenfrage wartete, erhörten die beien Schwester das Rufen Frosstern, welches den Clan zur Versammlung befahl.
Seufzend verließ sie hinter Abendsonne den Kriegerbau.
Sie hatte das Gefühl gehabt gerade erst wieder trocken zu sein und draußen regnete es immer noch, was eine nasse Obsidianmond zur Folge hatte. Die Graue beschloss sich nicht unnnötig aufzuregen, das Wetter konnte sie sowieso nicht ändern, aber sie hoffte, dass sie am nächsten Morgen noch leben und nicht im Wasser untergegangen sein würden.
Stillschweigend ließ sie sich neben ihrer grünäugigen Schwester nieder und lauschte der Ernennungszeremonie einiger Jungen. Auch eine Streunerin war dabei, von der Frosstern offensichtlich gedachte, sie in den Clan aufzunehmen. Seit dem Vorfall mit Phönixfeder war die Graue eher skeptisch, was Streuner anging, aber sie musste doch auch sagen, dass es gut gewesen war, also Phönixfeder sich damals dem WindClan angeschlossen hatte. Sonst wären sie und ihre Geschwister ebenfalls nicht hier. Auf Drachenglut könntest du aber verzichten., flüsterte eine Stimme ihr zu, aber sie ignorierte sie. Es mochte sein, dass sie zu Drachenglut keine Bindung mehr hatten, aber er war irgendwo ihr Bruder... wenn auch nur wegen des Blutes.
Sowohl Abendsonne als auch Obsidianmond begrüßten die Schüler mit ihren neuen Namen und kehrten, nach dem Frostern die Versammlung für beendet erklärt hatte, in den Kriegerbau zurück.
Abendsonne ließ sich in ihr Nest fallen und Obsidianmond tat es ihr gleich, so dass die beiden Schwestern schlussendlich Rücken an Rücken lagen und auch so einschliefen.

[bei Abendsonne, nimmt an der Versammlung teil, schläft im Kriegerbau ein]

Windkralle blinzelte als er pünktlich am Morgen erwachte. Leises Atmen erfüllte den Kriegerbau, es hatte ganz den Anschein, als wenn der langbeinige Kater der einzige schon wache Krieger war, aber das war durchaus nicht ungewöhnlich. Oft war er der erste, der am Morgen den Kriegerbau verließ, manchmal gar vor Sonnenaufgang. Durch den dichten Ginster konnte Windkralle dumpf das Prasseln des Regens vernehmen, der noch immer nicht nachgelassen hatte, und streckte sich seine sehnigen Glieder. Die klamme Schläfrigkeit vertreibend, klappte der Siamkater seine längliche Kiefer auf und gähnte ausgiebig, ehe er sich aufrichtete.
Zunächst widmete er sich seiner Fellpflege, auch wenn sein kurzer Pelz sehr pflegeleicht war. Ordentlich glättete er mit seiner rauen Katzenzunge das Fell auf seinen Schultern und seiner Brust, putzte seinen flachen Bauch und kämmte mit seinen Zähnen durch die Haare, um mögliche Parasiten herauszupfen zu können, und säuberte seinen Schweif von der Wurzel bis zur Spitze.
Dem allmorgendlichen Ritual Genüge getan, richtete sich Windkralle auf und trat mit geschickten Pfoten zwischen den Nestern hindurch, darauf bedacht so früh noch niemanden zu wecken. Als er ins Freie trat, durchnässten nicht nur die Regentropfen seinen sandfarbenen Pelz von oben, voller Erstaunen sah er auch, dass er mit seinen Pfoten geradewegs in eine Pfütze getreten war. Auf dem Lehmboden bildeten sich überall im Lager unterschiedlich große Pfützen, so dass der erfahrene Krieger die Stirn in Falten legte. Hoffentlich würden die Baue nicht überschwämmt werden.
Noch wollte er nicht frühstücken, also setzte er sich einfach neben den Bau und schaute nachdenklich zum Schülerbau hinüber, in welchem Bachpfote sicher noch schlief. Die graugestreifte Schülerin war eine starke und kluge Kätzin geworden und Windkralle dachte mit leicht verschmitztem Lächeln an ihren schlagfertigen Charakter. Sie war ihm längst keine simple Schülerin mehr, sie war eine wertvolle Freundin geworden. Jemanden, den er an seiner Seite nicht mehr missen wollte, wenn er ganz ehrlich zu sich war. Ob das Wetter heute eine Prüfungsaufgabe zulassen würde?

[erwacht, putzt sich im Kriegerbau, verlässt diesen und setzt sich daneben, schaut gedankenverloren zum Schülerbau und denkt an Bachpfote]

Die Nacht war erholsam und traumlos gewesen und ich erwachte erfrischt. Es hatte keine Zeichen zu Elster gegeben, aber ich hatte eigentlich auch keine erwartet. Seltsam fand ich es immer noch, aber unsere Ahnen würden sich schon etwas dabei gedacht haben. Mit sicheren schritten trat ich in den vorderen Bereich des Heilerbau, wo Samtfell noch schlief. Die Kriegerin würde vermutlich heute ausziehen können, ihre Pfote sollte wieder voll belastbar sein, aber zur Sicherheit würde ich das erst testen, wenn die Kätzin aufwachte. Meine Pfoten trugen mich Richtung Ausgang und das Rauschen, dass ich hörte ließ mich nichts gutes erwarten.
Ich streckte den Kopf aus dem Heilerbau und eine Vielzahl Tropfen prasselten auf mein schwarz-weißen Fell. Es regnete. Ob immer noch oder wieder wusste ich nicht, aber es machte auch keinen Unterschied, der Boden war vollkommen aufgeweicht. Wie es im restlichen Revier aussah konnte ich nur mutmaßen, aber ich musste mir wohl Gedanken machen. Ich konnte das Kräuter sammeln nicht weiter aufschieben, aber wenn es gestern schon ungünstig war im Moor nach Pflanzen zu suchen, so war es heute sicherlich nicht besser. Vielleicht sollte ich in Betracht ziehen zum Vulkankrater zu ziehen um Kräuter zu finden, die nicht im Macht erstickten? Es war kein Windclangebiet mehr, aber immerhin auch kein Revier eines anderen Clans.
Nachdenklich schaute ich ins Lager, nahm aber kaum wahr, was ich sah. Ich musste mir überlegen, wie ich mit diesem regen umging.

[steht auf, schaut nach Samtfell, schaut aus dem Heilerbau]

Ich wachte auf und als erstes fiel mir der Geruch nach Wasser auf. Regnete es immer noch? Mürrisch öffnete ich die Augen und blinzelte verwirrt. Der Boden des Kriegerbaus sah feucht aus...ruckartig erhob ich mich aus meinem Nest und bemerkte, das es unten anscheinend durchgeweicht war. Der Boden des Baus stand unter Wasser, nicht viel, aber genug um nasse Pfoten zu bekommen. Na wundervoll! Mürrisch stakste ich in aus dem gefluteten Bau, nur um von oben beträufelt zu werden. Dem Wasser war anscheinend nicht zu entkommen, zurück in den Kriegerbau wollte ich aber auch nicht, also suchte ich mir einen einigermaßen geschützten Platz neben selbigen. Zu meiner Überraschung saß Windckralle bereits dort und warf dem Schülerbau eine Blick zu, der schwer zu deuten war und wohl irgendwas zwischen nachdenklich und grenzdebil darstellte.
"Morgen." grüßte ich den alten kater knapp und wandte mich dann meinem Fell zu. Trockenheit würde heute wohl ein Luxus sein, aber wenigstens Moosreste konnt eich ja entfernen.
Mit etwas Glück wurde ich ja in eine Patrouille eingeteilt, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob mir gefallen würde, was der Regen draußen angestellt hatte. Besonders jagen würde wohl weit weniger angenehm sein als sonst. Aber immer noch besser als hier nichts-tuend herum zu hocken. Und würde in jedem Fall mein bestes Geben, etwas anderes kam für mich nicht in Frage. Nie. heute würde es auch noch dafür sorgen, das mir warm wurde.

[wacht auf, bemerkt die Überschwemmung, setzt sich neben den Kriegerbau, grüßt Windkralle, wartet auf Patrouilleneinteilung]

Ich freute mich, als Lichtpfote zustimmte, sich zu mir zu gesellen. Ich tappte glücklich zu meinem Nest und half der weißen Kätzin mit den interessanten Augen, ihr Nest näher an meines zu ziehen. Ich legte mich gerade hin, als Bienenpfote herein kam. Ich würde so gerne haben, das er sich an meine andere Seite legte. Doch so wie er mich ansah, würde sie es nicht tun. Sein Blick war verletzt und einsam. Lag es daran, das ich Lichtpfote gefragt hatte? Aber sie wäre sonst auch ganz alleine gewesen. Auch wenn das nicht der Hauptgrund gewesen war. Ich hoffte nur, das Bienenpfote mir nicht böse war. Morgen würde ich ihn fragen, ob er ihr Nest näher zu meinem ziehen möchte. Ich hoffte, er würde es tun. Meine geschwister um mich zu haben war nochmal besser als Lichtpfote. Mit diesen Gedanken schlief ich ein.

nächster Morgen

Ich wachte auf, als ein kalter Wind in den Schülerbau wehte. Es wurde wohl doch etwas ab gehalten, doch eine meiner Seiten wurde kalt. Die, die nicht an Lichtpfote gekuschelt war. Ich sah mich um und merkte, das die anderen noch schliefen. Ich stand auf und schüttelte mich. Dies tat ich aber weit genug von den anderen entfernt, das ich sie damit nicht weckte. Dann tappte ich zum Ausgang des baus. Schnell sah ich jedoch, das es immernoch regnete. Genauso schlimm wie gestern. Bei dem Wetter heute Training? Ich hoffe ich kann trotzdem etwas lernen... So stand ich weiter da, während mein Fell manchmal ein paar Tropfen des warmen Regens ab bekam.

[legt sich hin, bemerkt Bienenpfote, schläft ein // wacht auf, geht zum Baueingang, schaut in den Regen]#

Out: Korrigiert.

Löwenpfote musste leicht schnurren, als der alte Kater von einer Hasen jagenden SchattenClan-Patrouille erzählte. Hellfuchs musste in seinem Leben schon vieles erlebt haben, schloss Löwenpfote, wenn er so witzige Sachen erzählen konnte. Löwenpfote schnurrte ein weiteres Mal. Der zimtbraune Kater war ein guter Erzähler. Löwenpfote richtete sich zurecht. "Ich war auch schon einmal auf einer Grenzpatrouille! Wir waren beim trockenen Flussbett, als wir plötzlich eine FlussClan-Katze sahen. Der lief am Rande des Flussbetts, und plötzlich rutschte er aus und das Flussbett herunter. Wir alle mussten schnurren, als wir das sahen, und die FlussClan-Katze ging beschämt zurück zu seinem See, als er uns bemerkte." Plötzlich raschelte der Eingang vom Ältestenbau. Azaleenpfote trat herein und setzte sich zu der jungen Kätzin und dem Ältesten. Schnurrend fragte die Gescheckte, ob sie störe, doch Löwenpfote schnippte mit dem Schweif. "Aber nein Azaleenpfote. Hellfuchs hatte gerade nur Geschichten aus seiner Kindheit erzählt! Kurz schnurrte Löwenpfote. Azaleenpfote war eine der wenigen Katzen, die Löwenpfote gerne bei sich hatte. Auf einmal dring der helle Ruf Froststern's durch das Lager. Die helle Kätzin stand auf und stupste Azaleenpfote an. "Komm! Oder willst du die Versammlung verpassen?" Langsam glitt die junge Kätzin wieder in den Regen. Draußen war schon der Clan versammelt und Froststern begann zu sprechen. Zu erst nahm die weiße Anführerin eine Streunerin in den Clan auf. Löwenpfote schaute zu der schwarzen Kätzin. War sie nicht schon einmal hier gewesen? Ein leichtes Knurren drang aus der Kehle der jungen Schülerin. Doch Froststern achtete nicht auf mögliche Proteste und fuhr mit der Versammlung fort, indem sie Jungen zu Schülern ernannte. Löwenpfotes gute Laune, als sie noch im Ältestenbau war, änderte sich schlagartig. Wie viele sollen denn noch in den Schülerbau kommen? Die Versammlung wurde nach den Jubelrufen für die neuen Schüler beendet und die Katzen zogen sich langsam zurück. Löwenpfote stand auf. "Kommst du mit Azaleenpfote?" Schnell trottete sie zu Wolfsauge, dem neuen Mentor von Elster. "Viel Spaß, ein Kätzchen zu erziehen, welches nicht einmal weiß, was ein Clan ist! Hoffentlich rennt sie nicht bei der nächst besten Gelegenheit weg, nur, weil das Leben etwas schwerer wird!" Die Worte spuckte die junge Kätzin verächtlich fauchend aus, doch diese Verachtung war gegenüber Elster ausgeprägt. Danach drehte sich die junge Schülerin um und stolzierte in den Schülerbau. Im Bau angekommen stolzierte sie zu ihrem Nest und putzte sich erst einmal ausgiebig. Nachdem die unangenehme Nässe beseitigt war, drehte sie sich ein paar Mal um die Achse, bis es angenehm war und legte sich hin. Kurz fauchte sie noch Richtung Elter, bevor sie ihren Kopf auf ihre Pfoten legte und sanft in die beruhigende Schwärze glitt.

Nächster Morgen

Der Morgen begann für die junge Schülerin, indem ein großer Tropfen auf den Kopf der hellen Kätzin tropfte. Murrend öffnete die Schülerin ihre hellen Augen und erhob sich schwerfällig. Die meisten Schüler schienen noch zu schlafen, weshalb Löwenpfote raus aus dem Schülerbau glitt. Das Lager schien, bis auf wenige Katzen, noch eingeschlafen, weshalb die junge Kätzin begann, sich ausgiebig zu putzen.

[im Ältestenbau mit Hellfuchs, spricht mit ihm, begrüßt Azaleenpfote, spricht mit Azaleenpfote, wohnt der Versammlung bei, spricht mit Wolfsauge, geht in den Schülerbau und putzt sich, faucht in Richtung von Elster, schläft ein, wacht auf, geht auf die Lichtung, putzt sich]

Lichtpfote erwachte, wie sie eingeschlafen war: mit dem sanften Prasseln des Regens. Allerdings, fehlte dieses Mal das warme, weiche Fell an ihrer Seite. Blinzelnd, hob sich die helle Kätzin auf ihre Pfoten, um sich ausgiebig zu strecken. Auch, wenn es eine ungewohnte Umgebung für sie gewesen war, hatte sie geschlafen, wie ein Stein.
Flüchtig, fuhr sich die frisch ernannte Schülerin über das strubbelige Brustfell, in welchem sich nur all zu gerne Moosfetzen verfingen, ehe sie ihren zweifarbigen Blick durch den Schülerbau schweifen ließ.
Ein paar ihrer Baugefährten schienen ihre Nester bereits verlassen zu haben, die meisten aber, schliefen noch. Bedacht, niemanden aufzuwecken, bahnte sie sich vorsichtig ihren Weg durch die Reihen. Sie entdeckte ihre Nestnachbarin dicht am Eingang. Stumm, beobachtete die Schildpattkätzin die Wassertropfen, welche ungehalten zu Boden gingen. Mit einem letzten, leisen Gähner, tappte Lichtpfote an ihre Seite und wünschte Maispfote einen guten Morgen, ehe sie ebenfalls den Blick hinaus, auf die Lichtung schweifen ließ.
Noch, war nicht viel los. Die meisten Katzen, schienen den Regen zu meiden. Verständlich, es war unschön, die Warmen, schützenden Bauten mit dem kalten Nass zu tauschen. Lichtpfote konnte nicht sagen, dass sie den Regen nicht mochte. Er machte ihr dickes Fell zwar unangenehm schwer, hatte auf der anderen Seite aber etwas unheimlich beruhigendes. Außerdem, lag danach immer diese herrliche Frische in der Luft, wie es sie eben nur nach einem ausgiebigen Regen gab. Und dieser hier sah ziemlich 'ausgiebig' aus. So schnell, würde er wohl nicht aufhören. Dennoch, wollte Lichtpfote ein wenig warten, ehe sie hinaus trat.
So saß die weiße also, seelenruhig, und beobachtete eine Weile, wie der Regen den Himmel hinabprasselte. Als er, wie vermutet, keine anstalten machte, aufzuhören, kam die weiße auf die Beine. Ob Turmalinschatten schon wach war? Heute war ihr erster Tag als Schülerin! Das Wetter schien es zwar nicht besonders gut mit ihnen zu meinen, das hieß aber nicht, dass ihr erster Ausflug aus dem Lager nicht schön verlaufen würde. Interessant, würde es allemal werden. Sie drehte sich zu Maispfote, welche, wie so oft, in Gedanken schien. Lichtpfote musste zugeben, dass sie einiges mit ihr gemeinsam hatte.
"Also..", hob sie an, "Ich glaube, Ich werde mal nach Turmalinschatten sehen. Bis später.. und viel Spaß mit Seelentraum!" Leicht lächelte die weiße der Kätzin zu, dann tappte sie auf die pfützengespickte Lichtung.
Binnen Herzschlägen, lag ihr dichtes, weißes Fell bereits nass an ihrem Körper an. Leicht schüttelte sich Lichtpfote, welche ein paar wenige Krieger auf der Lichtung entdeckte. Turmalinschattens schiefergraues Fell war leider nicht unter ihnen. Hätte sie doch noch eine Weile im Bau warten sollen?Was soll's, ich wäre ohnehin nass geworden.. Lichtpfote beschloss, sich eine Maus vom Frischbeutehaufen zu schnappen und an eine mehr oder weniger geschützte Stelle vor den Kriegerbau zu setzen, um auf ihre Mentorin zu warten.
Hier entdeckte sie auch Windkralle, sowie Salamanderfeuer, welche beide nicht sonderlich erfreut über den Regen schienen und grüßte beide Kater mit einem höflichen "Guten Morgen.", ehe sie sich mit ihrem nassen Pelz nahe dem gescheckten Jungkrieger niederließ und sich eine kurze Weile grob trocken leckte, ehe sie sich ihrer Maus bediente.

[Wacht auf, sieht sich im Schülerbau um, bemerkt Maispfote und setzt sich eine Weile zu ihr, läuft auf die Lichtung, grüßt Windkralle und Salamanderfeuer, setzt sich zu ihnen, leckt sich trocken und frühstückt, während sie auf Turmalinschatten wartet]

OUT: Salamanderfeuer sitzt neben Windkralle, den müsste Lichtpfote eigentlich auch sehen.

Falkenherz wachte am nächsten Tag auf und seufzte leise, als er von draußen noch immer das beständige Rauschen des fallenden Regens hörte. Das Wetter schien sich wohl so schnell nicht bessern zu wollen, was die Laune des Katers zwar nicht unbedingt hob, aber er jammerte auch nicht darüber. Es war eben so.
Gähnend streckte sich der Krieger in seinem Nest, bis seine steifen Knochen knackten und seine Muskeln sich schließlich lockerten. Seine schmutzgrünen Augen glitten dabei durch das dämmrige Licht des Kriegerbaus und blieben schließlich an einem grauen Pelz hängen.
Obsidianmond schlief Pelz an Pelz mit Abendsonne in ihrem Nest, ihre Flanke hob und senkte sich ruhig im Schlaf. Oft, wenn er am Morgen aufwachte und die beiden Schwestern so sah, wünschte er sich, dass er mit Abendsonne Platz tauschen könnte. Seine Nase in dem weichen Fell von Obsidianmond vergraben und ihrem Atem lauschen.
Mittlerweile konnte es Falkenherz nicht mehr leugnen. Er hatte sich hoffnungslos in die graue Kriegerin verliebt. Und das, obwohl er geglaubt hatte, dass er niemals jemand anderes lieben würde können als seine verstorbene Gefährtin Schleierblüte. Ein Teil von ihm hatte ihr gegenüber auch ein schlechtes Gewissen, doch er konnte seine Gefühle für Obsidianmond einfach nicht weiter unterdrücken.
Bevor er nun aber beim Starren erwischt wurde, wandte sich der Tigerkater ab und verließ den Kriegerbau. Draußen erwartete ihn ein kalter Regenschauer, aber davon ließ er sich nicht abhalten. Schließlich würde Heidepelz sicherlich bald die Patrouillen einteilen. Und wenn sie davon nicht betroffen waren, würde Falkenherz mit Azaleenpfote trainieren gehen.
Vorher aber entschloss er sich dazu, noch etwas zu frühstücken, weshalb er zum Frischbeutehaufen ging und sich die nasse Beute ansah. Er wählte eine durchnässte Amsel aus und legte sich damit in die Nähe des Kriegerbaus. Während er aß, versuchte er, den Geschmack nach Regenwasser und die Regentropfen auf seinem Fell zu ignorieren.

[wacht auf | beobachtet Abendsonne & Obsidianmond | denkt nach | verlässt den Kriegerbau | holt sich etwas vom Frischbeutehaufen | legt sich in die Nähe des Kriegerbaus | frühstückt]

Azaleenpfote lächelte schweigend und lauschte dem Ältesten. Langsam drang dieMüdigkeit in die Pgoten der bunten Schülerin, stieg an wie ein Bach, bei viel Regen. Dann drang erneut die Stimme Löwenpfotes an ihre Ohren. Versammlung? Die Schülerin war mit den Gedanken ganz wo anders gewesen, war froh, dass wenigstens Löwenpfote aufgepasst hatte. Im Grunde hätte die Schildpattkätzin gerne gefragt, wie der Tag der Goldenen gewesen war, stolperte aber ein wenig müde hinter dieser her. Nun gut, dann würden eben noch mehr Junge den Schülerbau beziehen. Was interessierte sie das. Sie vernahm ein Knurren neben sich, wollte ihre Freundin besänftigen, wusste allerdings nicht wie. Darin war sie einfach nicht sonderluch gut und das Elster nun eben da war, gefiel ihr nicht, aber sie und Falkenherz waren halbwegs Schuld daran, fass Elster nun hier war. Sie starrte einen Moment lang nachdenklich in die Luft, erschrak als Löwenpfote schon ein wenig entfernt über Elster herzog. Beschähmt starrte sie auf den Boden. Gut, Elster war eben eine Streunerin und sie mochte keine Streuner, aber das war wirklich nicht fair.
"Versuch ihr 'ne Chance zu geben..", murmelte sie ihrer Freundin eindringlich zu, die sich schon abwandte. Schnell warf Azaleenpfote der schwarzweißen einen entschuldigenden Blick zu und verschwand dann im Schülerbau, wo sie sich kurz putzte und dann in eines der Nester legte.

[Nächster Morgen]

Ein leises Geräusch neben sich, weckte die schlafende Kätzin ein wenig unsanft. Kein "Guten Morgen", sondern nur ein unbegeistertes Murren, Löwenpfotes. Die Bunte öffnete das gelbe Auge, dann das violette, richtete sich auf und streckte sich ausgiebig. Sie fühlte sich ausgeschlafen, wenn auch sie gerne noch ein wenig im warmen Nest gelegen hätte, doch das konnte sie nicht. Leise tappte sie aus dem Bau, sah sich im noch schlafenden Lager um und entdeckte einen Tigerkater. Falkenherz frühstückte anscheinend noch, also war sie wohl noch nicht zu spät. In großen Schritten lief sie auf den Kater zu, wobei ihre Pfote von Schlamm durchtränkt wurden.
"Guten Morgen!", miaute sie, auch wenn Falkenherz wenig begeistert wirkte.


[Bei Löwenpfote, hört Löwenpfotes Worte an Elster, murmelt Löwenpfote etwas zu, geht schlafen, wacht auf, verlässt den Bau, spricht Falkenherz an]

Out: Ich muss den Post von Azaleenpfote übersehen haben, sorry, sonst hätte ich früher geantwortet!

In:

Hellfuchs durchforstete schweigend seine Erinnerungen, doch die Schülerin - Gepardenpfote? Beim SternenClan, sein Gedächtnis machte ihm langsam wirklich zu schaffen! - fing nun selber an zu erzählen. Soweit der Älteste mitkam, berichtete sie von einem FlussClan Krieger, der fast in einem Bach ertrunken wäre.
Abfällig zuckten die Schnurrhaare des braunen Katers. "Pah! FlussClan Katzen sind sowieso dumm wie Fische. Und sie stinken auch so."
Er musste zugeben, es gab auch den ein oder anderen netten Krieger, mit dem er sich früher gut verstanden hatte - aber die waren auch eher in der Minderheit und jetzt sowieso alle schon tot oder - wie er - zu unrecht im Ältestenbau.
"Ich bin nicht alt. Ich bin nur manchmal etwas müde", brummelte er.

Kaum hatte gerade seinen Satz beendet, als er bemerkte wie sich eine neue, zierliche Gestalt in die Kinderstube schob.
Der Älteste drehte den Kopf und murmelte ein "Hallo, Junges" zur Begrüßung an die gefleckte Kätzin, die leise Worte miaute und sich schnurrend auf ihn zu bewegte.

Plötzlich spitzte die goldbraune Schülerin die Ohren, rief dem anderen Jungen etwas zu und beide stürmten aus dem Ältestenbau. Verwirrt, was nun schon wieder los war, folgte ihnen Hellfuchs langsam zum Ausgang des Baues und beobachtete von dort, wie die Katzen sich zu einer Versammlung einzufinden schienen.
Ein fremder Geruch drang in seine Nase und misstrauisch witternd hob er den Kopf. Dann entdeckte er eine unbekannte Gestalt neben Froststerns weißem Fell.

Froststern fing an zu sprechen, doch die Worte kamen kaum bei Hellfusch an. Elster, Streunerin, Rabenfang, Wolfsauge, Ausbildung ... Verdattert schüttelte er sein dichtes Fell. Wollte Wolfsauge etwa die Fremde, die wohl eine Streunerin war, etwa als Schülerin ausbilden?
Danach kam das Übliche: Vier weitere winzige Kätzchen, die Hellfuchs' Meinung nach viel zu klein waren, bekamen ihre Schülernamen und Mentoren. Wie sie hießen, hatte Hellfuchs bereits vergessen, als Froststern die Versammlung beendete.

Er zog sich zurück in den Bau und ließ sich nachdenklich in sein Nest fallen. Eine neue Streunerin war also im Clan. Hellfuchs war einmal gut mit einer hübschen Streunerkätzin befreundet gewesen, bevor er sich eine Kriegerin zur Gefährtin genommen hatte. Streuner konnten viel erzählen und hatten Dinge gesehen, die keine Clan-Katze jemals gesehen hatte. Manche hatten auch ein gewisses Talent für's Kämpfen.
Er war neugierig, wie sich die Neue anstellen würde. Wie hieß sie noch gleich? Krähe oder so ähnlich. Irgendein Vogelname jedenfalls.

Durch seine Gedanken müde geworden, schlief Hellfuchs irgendwann ein.


Er erwachte irgendwann, als die Sonne schon aufgegangen war und das übliche Treiben im Lager herrschte. Katzen, die frühstückten und Schüler, die auf ihre Mentoren warteten oder umgekehrt.

Sein Magen rumorte etwas, aber Hellfuchs wurde von einer Neugier getrieben, die wichtiger als sein Hunger war: Er wollte mit der neuen Streuner-Schülerin sprechen.
Nach einer kurzen Morgenwäsche erhob er sich, streckte seine alten Glieder und gähnte, bevor er aus dem Bau trat und sich langsam in Richtung Schülerbau machte, in dem er die Neue vermutete.
Als er durch den schmalen Eingang trat, verhedderte sich sein langes, braunes Fell etwas in den Ginsterzweigen, doch er riss sich einfach los und nur ein paar Fellbüschel blieben zurück.
Hellfuchs sah sie im Innern des Baues um, aber er konnte da sich die Gerüche der Katzen hier so vermischten, konnte er die Streunerin nicht sofort orten.
"Ist Amsel hier?", erkundigte er sich - für seine Verhältnisse - laut. "Die Streunerin?"

[hört Löwenpfote zu, beschert sich über FlussClan - Katzen, denkt über sie nach, bemerkt Azaleenpfote, hört der Versammlung zu, denkt über Streuner nach, schläft ein; am nächsten Morgen: Geht zum Schülerbau, sucht Elster]

Ich wachte wieder mal auf. In der Nacht war ich bei jedem kleinsten Rascheln oder anderem Geräusch auf gewacht. Deswegen war ich jetzt nich müde, obwohl die Sonne auf gegangen war, dem Licht nach zu urteilen. Als ich mich umsah, bemerkte ich das einige Nester schon wieder leer waren. Eine kleine Kätzin saß am Eingang und schaute raus. Aber da fehlten noch welche. Die weiße Kätzin von gestern. Und die, die mich mit ins Lager gebracht hatte. Sonst wusste ich nicht, ob schon jemand weg war. Ich kannte ja niemanden.
Da kam ein bräunlicher Kater in den Bau. Das Braun sah seltsam aus, nicht wie ein braun welches ich mal gesehen hätte. Und er schien recht alt zu sein. Was aber eindeutig das seltsamste war, er fragte nach Amsel. Der Streunerin. Ich fühlte mich angesprochen, auch wenn das nicht mein Name war. Aber ein Gefühl sagte mir, das es hier sonst keine Streunerin gab. Wieder übernahm meine Neugier die Führungspfote und ich lief zu dem Kater. "Ich...Ich glaube du meinst mich...Aber ich heiße Elster, nicht Amsel." Unsicher blieb ich vor ihm stehen und wartete auf eine Reaktion. Ob Wolfsauge schon wach war? Er war ja ihr Mentor, wie man es hier nannte. Ihr Aufpasser und er würde ihr alles zeigen.

[wacht auf, sieht sich im Schülerbau um, bemerkt Hellfuchs, geht zu ihm und spricht ihn an]

[Sprung zum Morgen]

Unausgeschlafen blinzelte Nieselpfote durch den Eingang des Schülerbaus nach draußen. Es wurde bereits heller, aber es regnete immer noch wie am vorherigen Abend.
Es widerstrebte der Bernsteinäugigen den Bau zu verlassen, sie hatte nicht wirklich Lust auf einen nassen Pelz, aber es musste sein.
Leise seufzend setzte sie sich in ihrem provisorischen Nest in der Nähe ihres Bruders Bienenpfote auf und begann ihr Fell vom Nestmaterial zu befreien, während sie in Gedanken den gestrigen Abend reflektierte: ihre Schülerernennung. Ein Lächeln zauberte sich auf das sonst so regungslose und kühle Gesicht der frisch ernannten Nieselpfote.
Als sie fertig mit ihrer Wäsche war, blickte sie skeptisch aus dem Bau heraus. Wenn sie ehrlich war, wäre es ihr lieber, den ganzen Tag im Bau zu verbringen, selbst wenn die Erkundung des Territoriums und das Training lockte. Sie hasste nasse Pfoten.
Nach einigem hin und her Überlegen setze sie doch ihre Pfoten aus dem Bau, wollte sie sich doch nicht nachsagen lassen aus dem Nest gezogen werden zu müssen. Sie würde in ihrem Training vorlegen, aber richtig.
Nieselpfote verzog das Gesicht, als die ersten Tropfen ihren frisch gepflegtem Pelz trafen und sich einen Weg zu ihrer Haut bahnten. Als nächstes tappe die junge Kätzin gleich in eine Pfütze und sprang gleich darauf angewidert wieder zurück, während sie ruckartig ihre Pfote schüttelte. Was für ein Mistwetter!
Graunebel schien noch zu schlafen, was ein triumphierendes Grinsen auf dem Gesicht von Nieselpfote erscheinen ließ.
Es schienen noch keine Patrouillen eingeteilt worden zu sein, weshalb Nieselpfote sich auf den Weg zum Frischbeutehaufen machte und sich irgendeinen Vogel nahm, dessen Namen sie nicht kannte und danach zurück in den Schülerbau zurück kehrte. Dabei sprang zischen den einzelnen Pfützen umher, um nicht nasser zu werden, als sie es eh schon war. Auf die älteren Krieger, die bereits wach waren, musste sie wirken wie ein Junges.
Im Bau begann sie die Federn des Vogels auseinander zurupfen, und kleine Stücke abzubeißen.
Wenigstens würde sie hungrig auf Patrouille gehen.

[wacht auf, putzt sich, holt sich was zu essen, isst]

Kaum hatte der Älteste die Frage gestellt, als auch schon eine junge, schwarze Kätzin auf ihn zugetrottet kam und ihn ansprach.
"Ach, Elster heißt du?", miaute Hellfuchs kurz durcheinander gebracht. "Ich bin mir aber sicher, Froststern hat dich gestern als Amsel vorgestellt."
Er schüttelte den Kopf und zuckte mit den Schnurrhaaren.

"Nun, ist ja auch nicht wichtig, meine Kleine. Hab gehört, du machst jetzt deine Ausbildung hier im Clan. Wer ist noch mal dein Mentor?

Er betrachtete die schlanke Gestalt mit dem eng anliegenden Fell eingehend.
"Wie alt bist du überhaupt, Junges? Normalerweise fangen Clan-Jungen ihr Training erst mit sechs Monden an. Du musst einiges nachholen, wenn du mit den anderen mithalten willst."

Prüfend warf er einen Blick auf ihre Pfoten, doch die Krallen der Kätzin waren unter dem Fell verborgen - und er hätte sich sowieso kein gutes Bild von ihrer Schärfe machen können, konnte er noch nichteinmal die Augenfarbe richtig identifitieren, da das Gesicht der Kätzin in seinen Augen nur wie ein verschwommener Schatten schien.

"Hab schon von einigen wie dir gehört, die versucht hatten, Krieger zu werden", erinnerte er sich leicht nickend.
"Hat natürlich nicht bei allen geklappt. Nicht jeder, der es sich einbildet, kann ein Kaninchen fangen und SchattenClan Krieger zerfetzen. Hab schon erlebt, dass jemand gegen sie im Kampf getötet wurde."

Doch um der Kleinen keine Angst zu machen, fuhr er versöhnlich fort: "Ich glaub aber kaum, dass Froststern dich sofort in den nächsten Kampf schicken wird. Und wenn du so schnell lernst, wie unsere Clan-Schüler, wirst du dich selbst bald nicht wiedererkennen. Weiß man natürlich nicht, aber der SternenClan wird schon auf dich aufpassen. Du kennst doch den SternenClan, oder?", wollte er mit zusammengekniffenen Augen wissen und spitzte neugierig die Ohren in der Hoffnung, keines ihrer Worte zu verpassen.

[im Schülerbau/ redet mit Elster]

Abendsonne blinzelte verschlafen, als sie langsam aufwachte. Neben sich spürte sie den warmen Pelz ihrer Schwester Obsidianmond. Ihr Atem ging noch ruhig, woraufhin Abendsonne schloss, dass sie noch tief und fest schlief. Für einen Moment genoss Abendsonne die Nähe und Wärme von Obsidianmond und wünschte sich, dass sie ewig so liegen bleiben können würde. Aber ihr war klar, dass das nicht ging. Schließlich war sie eine Kriegerin und hatte Pflichten zu erfüllen.
Vorsichtig, um Obsidianmond nicht zu wecken, stand Abendsonne langsam auf und streckte sich so leise wie möglich. Kurz leckte sie sich über ihr Fell, um es zu ordnen. Ein Blick nach draußen verriet der roten Kriegerin aber, dass es sowieso noch regnete und es sich somit sowieso nicht lohnte, das Fell groß zu säubern. Aber immerhin die Moosfetzen wollte sie sich noch aus dem Fell zupfen.
Schließlich verließ sie den Kriegerbau und kniff leicht die grünen Augen zusammen, als sie zum wolkengrauen Himmel aufblickte. Der Regen hatte kaum nachgelassen und es wirkte auch nicht so, als ob es in nächster Zeit aufhören würde. Mistwetter, dachte Abendsonne sich, seufzte dann aber und setzte sich wieder in Bewegung.
Beim Frischbeutehaufen angekommen betrachtete die rote Kriegerin die Auswahl, welche aber nicht sonderlich groß war. Meckern half aber auch nicht, weshalb sie sich einfach eine große Wühlmaus nahm, mit der sie wieder kehrt machte. Sie legte das Beutestück vor dem Kriegerbau ab und schlich sich wieder hinein, nur um Sekunden später Obsidianmond mit der Nase anzustupsen.
"Aufstehen, Schwesterherz. Das Frühstück wartet", miaute sie in das graue Ohr ihrer Schwester und leckte ihr einmal über die Stirn, um sie sanft aufzuwecken.

[wacht auf | genießt Obsidianmonds Nähe | steht lautlos auf | verlässt den Kriegerbau | holt sich eine Wühlmaus | geht Obsidianmond wecken]

Windkralle saß noch immer neben dem Kriegerbau, als der dreifarbige Krieger Salamanderfeuer zu ihm heraustrat und ihn knapp begrüßte, wobei sein Blick miesepetrig zum bewölkten, verregneten Himmel empor glitt. Windkralle konnte es ihm beileibe nicht verübeln und versuchte der langsam aber sicher Besorgnis erregenden Nässe wie üblich mit Humor beizukommen.
„Guten Morgen.“, schnurrte der Narrenkönig deshalb mit einem halb amüsierten Schnurren und schnippte Wassertropfen von seinen schwarzen Ohren, „Wie ein Fisch im Wasser siehst du ja nicht gerade aus. Was ist denn los, hat dich ein Krebs in den Schwanz gekniffen? - Vielleicht sollten wir uns überlegen, ob wir bei den FlussClan-Katzen nicht ein paar Übungsstunden im Schwimmen nehmen sollten?“
Er nieste, blieb aber noch immer gut gelaunt als könne nichts seine Stimmung trüben, während er und Salamanderfeuer beobachten, wie das Lager allmählich erwachte.
Eine weiße Schülerin kam aus dem Schülerbau getappt, durchquerte das Lager bis zum Frischbeutehaufen, nahm sich dort etwas und schien dann zum Ginstergesträuch herüber zu kommen, welcher den Kriegerbau bildete. Im Schutz vor dem Regen setzte die hübsche Jungkätzin sich zu Windkralle und Salamanderfeuer und begrüßte beide höflich, ehe sie sich bemühte, ihren hübschen , jedoch vom Regen durchnässten Pelz zu säubern, ehe sie sich über ihr Frühstück hermachte.
„Morgen, kleine Lichtpfote.“, begrüßte der langbeinige Krieger sie, sich an ihren Namen erinnernd, der in der gestrigen Zeremonie gefallen war, „Wartest du auf Turmalinschatten? Ich bin mir sicher, du bist bereits reichlich gespannt auf deinen ersten Tag als Schülerin.“
Beinahe kameradschaftlich zwinkerte der erfahrene Krieger der Kleinen zu. Allmählich füllte sich die lehmige, mit Pfützen und Wasserlachen überschwemmte Kuhle des WindClan-Lagers. Falkenherz trat aus dem Kriegerbau, wurde von Windkralle kurz gegrüßt und anschließend von seiner Schülerin Azaleenpfote bestürmt, und viele weitere Katzen holten sich nach und nach etwas vom Frischbeutehaufen, um zu frühstücken. Schon bald würden Jagdpartouillen versuchen müssen, neue Beute zu fangen und bei dem Regen fürchtete der ehemalige WolkenClan-Kater, dass dieses Unterfangen vergeblicher und gefährlicher werden würde als sie alle hofften.
Obwohl bereits einiges los war, hatte einer sich jedoch noch nicht sehen lassen, der um diese Zeit üblicherweise längst auf den Beinen sein müsste.
„Nanu? Wo ist denn Heidepelz, der alte Tu-nicht-gut? Der hat wohl auch in seinem Nest noch mit den Krebsen zu kämpfen, statt die Partouillen einzuteilen.“
Er schüttelte seinen völlig durchnässten Schweif aus, während er Salamanderfeuer anschmunzelte.

[bei Salamanderfeuer und Lichtpfote, grüßt Falkenherz, fragt sich, wo Heidepelz bleibt]

Nächster Morgen

Bachpfote erwachte durch die laute Stimme einer anderen Katze. Als die erfahrene Schülerin ihre blauen Augen öffnete, erkannte sie den Ältesten Hellfuchs, der mit Elster sprach. Der ehemalige Krieger war vergesslich und brachte die Namen praktisch sämtlicher Katzen durcheinander. Gähnend streckte die Tigerkätzin sich, um ihre Muskeln wieder zu lockern. Dann trabte sie zu der schwarzen Kätzin und dem Ältesten herüber. "Du solltest ihr keine Angst machen. Wolfsauge wird Elster schon alles beibringen.", miaute Bachpfote leicht tadelnd und wandte sich dann an die schwarz-weiße Jungkatze.
"Wenn du irgendwelche Fragen hast, dann kannst du jederzeit zu mir kommen. Ich bin derzeit noch die älteste Schülerin im WindClan. Außerdem hat Froststern auch mich aufgenommen - aber das ist eine zu lange Geschichte, um sie jetzt zu verstehen.", fügte die Wellenstreifige an Elster gewandt hinzu und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Sie hoffte, recht bald eine Gelegenheit zu bekommen, mit dieser Kätzin zu sprechen.
Nach einem Blick aus dem Bau heraus seufzte die Silberne. Es regnete - entweder immer noch oder schon wieder. Draußen war vermutlich alles nass und schlammig. Eine nicht besonders angenehme Aussicht, aber irgendwer musste jagen und die Grenzen kontrollieren. Sollten sie jedoch nicht eingeteilt werden, würde Windkralle womöglich die Prüfung sofort beginnen. Diese Aussicht zauberte Bachpfote ein Lächeln aufs Gesicht. Mit beschwingten Schritten verließ die Wellenstreifige den Schülerbau. Neben dem Kriegerbau saßen Windkralle, Salamanderfeuer und die junge Schülerin Lichtpfote. "Guten Morgen.", grüßte Bachpfote gut gelaunt und setzte sich zu ihrem Mentor. Offensichtlich hatte Heidepelz noch keine Patrouillen eingeteilt. Ungewöhnlich für den engagierten 2. Anführer.

[wacht auf; spricht Hellfuchs und Elster an; bei Windkralle und co.]

Lichtpfote zerrte genüsslich an ihrem Stück Beute. Auch wenn der Nager durchnässt war, war der Geschmack durchaus annehmbar. Einer guten Maus war die weißfellige niemals abgeneigt.
Während sie aß, hob Windkralle die Stimme. Er versuchte wohl, den doch sehr finster dreinblickenden buntpelzigen zu ihrer rechten ein wenig aufzuheitern. Lichtpfote lenkte ihren Blick auf seinen interessant gemusterten Pelz. Wie konnte man Salamanderfeuer seine Miene auch übel nehmen, bei solch einem Wetter?
Die Jungkätzin schmunzelte. Ihr gefiel der Humor des schlanken, maskierten Katers. Er schien wie jemand, welcher immer für einen Lacher gut war. Wenn sie sich recht entsinnte, gehörte Windkralle sogar zu der Gruppe von ehemaligen WolkenClan-Katzen, welche sich dem WindClan angeschlossen hatten. Ihre Mutter hatte ihr von ihnen erzählt.
Lichtpfote wollte sich gar nicht vorstellen, wie furchtbar es gewesen sein musste, mit anzusehen, wie Bären einem die eigene Heimat zerstören.. Aber sie schienen sich doch erfreulicherweise gut bei ihnen eingelebt zu haben.
Als sie bemerkte, wie Windkralle seinen warmen Blick in ihre Richtung lenkte und fragte, ob sie auf Turmalinschatten wartete, hob sie ihre helle, leise Stimme zu einem "Ja." Auf seine nächste Frage hin, hoben sich ihre zarten Züge zu einem Lächeln und ihre Augen, das eine eisig blau, das andere wie flüssiges Gold, leuchteten vor freudiger Erwartung. In ihrer sonst kristallklaren Stimme schwang eine leichte Aufregung mit.
"Sehr!", gab sie zu, "Ich habe lange auf diesen Tag gewartet. Ich hoffe nur, Ich stelle mich auch gut an.."
Sie nahm den letzten Bissen ihres Früstücks, ehe sie die Reste mit flinken Pfoten vergrub. Eine hübsche, silbergraue Tigerkätzin gesellte sich zu ihnen und auch sonst, schien das Lager allmählich zu erwachen. Lichtpfote grüßte die ältere Schülerin mit einem freundlichen Nicken. Sie erinnerte sich an ihren Namen: Bachpfote. Ein durchaus passender Name für die blauäugige mit dem wellenartigen Tigermuster.

[Bei Windkralle & Co., isst ihr Früchstück, spricht mit Windkralle, grüßt Bachpfote]

Out: Krea-tief. ^^'

„Morgen.“ erwiderte ich den Gruß der jungen weißen Schülerin zwischen zwei Zungenstrichen. Turmalinschattens Schülerin. Von der dunkelgrauen Kätzin war allerdings nichts zu sehen und auch nichts zu hören. Und meine ehemalige Mentorin benutzte ihr Mundwerk überaus gerne, es war geradezu verstörend, zu sehen wie die Graue beim Jagen ausnahmsweise mal leise sein konnte. Allzu oft kam es aber auch nicht vor und auch jetzt hatte ich nicht meine Ruhe. Was hatte ich auch erwartet, wenn der Clown hier saß. Kindischer als die meisten jungen versuchte Windkralle anscheinend witzig zu sein und ich rollte mit den Augen, bedachte aber erst einmal meinen Pelz mit kritischen Blicken, bevor ich dem Kater antwortete.
„Wenn ich nicht schuppig und glitschig aussehe, scheint ja alles in Ordnung.“ merkte ich mürrisch an und ignorierte den Rest seiner Albernheiten geflissentlich. Der alte Krieger wandte sich Lichtpfote zu und ich war froh wieder meine Ruhe zu haben. Auch wenn ich zugeben musste, nicht ganz uninteressiert an Turmalinschattens Schülerin zu sein. Allerdings war die Frage, wie das Windclanrevier bei dem anhaltenden Regen aussah doch etwas spannender. Ich musste zu meine Missfallen Windkralle zustimmen, als er sich fragte wo Heidepelz blieb...wenn auch nicht den lächerlichen, schlechten Scherzen des Kriegers. „Es wäre gut, wenn wir bald einen Überblick über den Zustand es Reviers bekommen. Schlamm macht das Jagen nicht gerade einfacher und wenn sich irgendwo Wasser sammelt...“ murmelt ich nachdenklich eher zu mir selbst und peitschte ungeduldig mit dem Schweif auf den Boden hinter mir. Ich saß nicht gerne einfach nur herum und schlechte Jagdbedingungen machten es doch umso wichtiger, das man frühzeitig anfing.
„Guten Morgen.“ erwiderte ich auch Bachpfotes Gruß und bemerkt ein wenig Unruhe in mir, auch wenn ich sie nicht nach außen zeigte. Mein Schüler war verstorben und Froststern hatte mir keinen neuen gegeben. Ich hatte mich gefreut, als ich mit Borkenpfotes Ausbildung anvertraut worden war und hätte mich gefreut einen ordentlichen Krieger aus dem jungen Kater zu machen...aber es hatte nichts ein sollen. Stattdessen gab die Weiße ehrlosen Katern wie Falkenherz Schüler...aber die Aufnahme der dummen kleinen Streunerin deutete einmal mehr an, das Froststern maßlos verweichlicht war. Leider nicht nur sie...
Ich schluckte die Frustration, die mich nur zu oft befiel, wenn ich an den zustand des Windclans dachte herunter und versucht an die Jagd zu denken...oder vielleicht würde ich auch zu einer der Grenzen aufbrechen? Hauptsache ich konnte endlich los. Nicht mehr herumsitzen.

[redet mit Windkralle und Lichtpfote, grüßt Bachpfote]

Außer einer mürrischen Entgegung, entlockten Windkralles Witzeleien Salamanderfeuer nicht viel. Lichtpfote musterten den Jungkater stumm. 
Seine zuckende Schweifspitze und die fast unmerklich in Falten gelegte Stirn zeugten nicht gerade von Belustigung.
Die Augen des buntpelzigen glitten immer wieder vorbei an Windkralles Pelz in den tristen, nicht aufhören wollenden Regen. Und auch die nächsten Worte des cremefarbenen schienen Salamanderfeuer nicht sonderlich zu interessieren. Es wirkte vielmehr, als würde er sie ignorieren. Erst, als Windkralle ihren zweiten Anführer ansprach, würdigte Salamandefeuer den Kater wieder eines Blickes und sprach die wetterbedingt schlechten Jagdbedingungen an, nur, um kurz darauf wieder in sein Schweigen zu verfallen. Es fiel Lichtpfote ungewohnt schwer, den gescheckten zu deuten. Irgendetwas aber sagte ihr, dass es nicht bloß das missliche Wetter, oder das Nichtstun war, dass den jungen Krieger beschäftigte..
Vielleicht bildete die weiße es sich auch bloß ein. Vielleicht war Salamanderfeuer eben ein Kater weniger Worte - das kannte sie von sich selbst ja nur zu gut - , vielleicht mochte er keine Witze. Und vielleicht saß er einfach wirklich nicht gerne tatenlos herum, vor allem nicht bei diesem Regen. Verständlich.
Lichtpfote war kurz verwundert über ihr eigenes Interesse. Es war nichts neues, das sie sich Gedanken über andere Katzen machte - Salamanderfeuer war da keine Ausnahme - aber sie musste zugeben, dass sie gerade nur all zu gerne wüsste, was in dem geschekten vorging..
Du bist viel zu Neugierig, Lichtpfote.
Unmerklich schüttelte sie den zierlichen Kopf, lenkte ihren Blick wieder von dem Krieger ab und starrte erwartungsvoll in Richtung Kriegerbauöffnung. Noch, war Turmalinschatten nicht aus dieser herausgetreten, auch wenn sich immer mehr Krieger auf die pfützenbedeckte Lichtung begaben. Die weiße zwang sich zur Geduld, auch wenn sie das leichte hin- und herwippen ihres Schweifes nicht unterdrücken konnte. 
Ihre Mentorin würde schon bald auftauchen.. hoffte sie zumindest.


[Bei Windkralle & Co., beobachtet kurz Salamanderfeuer, wartet weiter auf Turmalinschatten]

Der Kater verwirrte mich sehr. Froststern hatte mich als Elster vorgestellt. Wollte der Kater mich reinlegen? Aber das konnte ich mir nicht vorstellen. Er wirkte freundlich und nett. "Ich heiße aber Elster. Und mein Mentor ist...Wie heißt er nochmal... Ich hatte gestern so viele neue Namen gehört, das ich ganz durcheinander war. Ich dachte einige Momente darüber nach und erinnerte mich zurück an gestern, was passiert war. Da wusste ich es wieder. "Wolfsauge.
Danach die Frage war ebenso verwirrend. Er nannte mich Junges und meinte, die aus dem Clan fingen erst an, wenn sie sechs Monde alt waren. Warum erst? "Ich bin 8 Monde alt. Und ich weiß schon ein bisschen. Ich habe angefangen zu lernen, als ich fast fünf Monde alt war." Ich wollte noch mehr sagen. Was ich alles gelernt hatte und ob die anderen das auch schon konnten. Aber ich hielt mich zurück. Er redete auch schon weiter und erzählte von anderen, die es versucht hatten. Es munterte mich nicht gerade auf, das er sagte, das nicht alle es schafften. Es war eher das Gegenteil der Fall. Es förderte meine negativen Gedanken.
Am Ende stellte er wieder eine Frage und verstummte dann. Der SternenClan. Der Clan unserer Ahnen, die am Himmel zu sehen waren, als die funkelnden Punkte. Die Sterne. "Ja...Ich...Ich weiß vom SternenClan. Aber ich kenne ihn nicht...Ich habe nie jemanden getroffen. Nur Geschichten von meinem Va..." Ich unterbrach mich. Nach dem, was gestern war, war es ganz bestimmt nicht ratsam, meinen Vater zu erwähnen. Und meine Mutter noch weniger. Ich würde nur mit Milanpfote darüber sprechen können. Doch dann kam noch eine junge Katze an mir vorbei und sagte, das ich ihr ruhig Fragen stellen konnte. Ich sah ihr verdutzt nach. Sie war auch so nett gewesen. Und ich hatte nach meinem ersten Besuch hier gedacht, das alle mich hassen würden. Als ich die Kätzin nicht mehr sah, sah ich den alten Kater wieder an. Verlegen trat ich von einer Pfote auf die andere. "Ich sollte raus gehen...Nicht das Wolfsauge auf mich wartet."

[redet mit Hellfuchs, denkt über Bachpfote nach, sagt Hellfuchs was]

OUT: Danke, Habs korrigiert

Die junge Kätzin schien ein wenig verwirrt, wenn Hellfuchs ihre Mimik richtig deutete. Sie beharrte darauf, als Elster vorgestellt worden zu sein, was Hellfuchs dazu veranlasste, sich beklommen zu fragen, ob es stimtme, was er manchmal hörte, was die anderen Katzen über ihn flüsterten: Dass er alt wurde, alt und vergesslich. Er war nicht alt! Er war bloß ein wenig älter als die meisten seiner Clan-Gefährten.
Elster - oder nun doch Amsel? Seine eigenen Gedanken brachten ihn schon ganz durcheinander! - nannte den Namen ihres Mentors.

"Wollfrage?", wiederholte Hellfuchs, dem der Name nicht besonders bekannt vorkam. Aber es kamen ja sowieso immer mehr neue Katzen, da musste man einfach den Überblick verlieren. Kaum war ein neues Junges geboren, war es auch schon bereits Krieger, dann wurden wieder neue Jungen geboren ... Das Leben war einfach zu hektisch für einen Kater wie ihn, der schon so viel gesehen und erlebt hatte.

Eine andere Schülerin schritt zu ihnen, sie war größer als Elster und silbergrau gestreift. Hatte er dieses Fell vor einigen Monden nicht in der Kinderstube gesehen? Es musste Silberjunges sein - Silberpfote inzwischen, natürlich.
Sie miaute irgendwas von wegen, er solle die - ehemalige - Streunerin nicht ängstigen und Wolfshagel würde ihr schon alles beibringen. An die jüngere Kätzin gewandt erklärte sie, sie sei die älteste Schülerin; dann verließ sie den Bau.

Elster schließlich fuhr fort zu berichten, dass sie ... 8 Monde - schon? - alt war und seit ihrem fünften Mond lernte. Was auch immer Streunerkätzchen lernten. Hellfuchs glaubte nicht, dass sie wie Clan-Jungen die gleichen Kampf- und Jagdtechniken lernten.
Immerhin wusste sie, was der SternenClan war.

Leider verabschiedete sich die Schülerin schon, weil ihr Mentor auf sie wartete.
"Grüß Wolfsranke von mir!", bat Hellfuchs sie noch. "Viel Spaß bei deinem Training, Amsel!"

Sein Blick ruhte warm auf dem Fell der schwarzen Kätzin und er dachte wehmütig an seine eigene Schülerzeit zurück, von der er erst gestern diesem höflichen Jungen ... Leopardenpfote, oder so, erzählt hatte.

[redet mit Elster/ bemerkt Bachpfote/ redet weiter mit Elster und verabschiedet sie]

Ich erwachte schon früh am nächsten Morgen und stand auch gleich auf, ließ mir bei meiner morgendlichen Wäsche allerdings Zeit, da ich es wirklich nicht eilig hatte wieder in den Regen zu treten. Natürlich konnte ich aber nicht den ganzen Tag im Kriegerbau rum hocken und mich putzen, weshalb ich schließlich den Bau verließ und ins Freie trat. Als ich mich auf der Lichtung umsah konnte ich Elster nicht entdecken, weshalb ich mich auf den Weg zum Schülerbau machte. Dort angekommen schaute ich ins innere, wo ich meine Schülerin entdeckte, ebenso wie Hellfuchs, den wohl vergesslichsten Kater den es überhaupt gibt. Ich bekam gerade noch mit wie er meinte Elster sollte Wolfsranke grüßen. Ich weiß nicht was erschreckender ist, das er sich an so gut wie keinen einzigen Namen mehr erinnern kann oder das es mich nicht mal mehr überrascht. "Falls du mich meinen solltest Hellfuchs, dann danke ich dir für den freundlichen Gruß, doch mein Name ist Wolfsauge." Ich war weder beleidigt noch genervt das der Älteste sich meinen Namen nicht merken konnte. Wenn überhaupt fand ich das ganze etwas amüsant, weswegen es mir nicht schwer fiel ihn bei meinen Worten freundlich anzulächeln. Ein ebenso freundliches Lächeln schenkte ich daraufhin Elster, als ich mich daraufhin an sie wandte. "Guten Morgen, ich hoffe du hast gut geschlafen. Bisher wurden noch keine Patrouillen eingeteilt und wenn das so bleibt dann werden wir heute direkt mit deiner Ausbildung beginnen. Allerdings sollten wir uns dennoch erst einmal zu den anderen gesellen, sonst verpassen wir noch die Patrouilleneinteilung." Nachdem ich das zu ihr gesagt hatte wandte ich mich noch mal an Hellfuchs. "Ich fürchte meine Schülerin und ich müssen dich nun verlassen. Einen schönen Tag wünsche ich dir noch Hellfuchs." Dann verließ ich den Bau wieder, setzte mich draußen vor den Schülerbau hin und wartete darauf das Heidepelz die Patrouillen einteilte.

[Wacht auf | putzt sich | sucht Elster | geht zum Schülerbau | spricht mit Elster und Hellfuchs | verabschiedet sich von hellfuchs |setzt sich und wartet auf Patrouilleneinteilung]

Als ich erwachte stellte ich fest das bereits viele der anderen auf waren. Oh mist, jetzt hab ich tatsächlich verschlafen! Schnell stand ich auf, putzte mich und ging nach draußen. Dort sah ich mich erstmal um, wobei mein Blick auf Wolfsauge fiel. Dabei kam mir der Befehl meiner Anführerin ins Gedächtnis das sie mit ihm und Elster in eine Patrouille wollte. Na schön, dann wollen wir doch mal sehen. In Gedanken ging ich schnell die heutigen Patrouillen durch, dann hob ich meine Stimme um die Aufmerksamkeit des Clans zu erlangen. "Guten Morgen. Heute wird Froststern eine der Jagpatrouillen übernehmen. Löwenpfote, Wolfsauge und Elster, ihr begleitet sie. Versucht euer Glück bei den Grünfeldern, ich werde währenddessen eine zweite Jagdpatrouille zum Flüsterahorn führen. Abendsonne und Glasgrinsen, ihr werdet mich begleite. Auch sollten wir unsere Grenze zum FlussClan mal wieder überprüfen. Windkralle, du und Bachpfote werden das erledigen. Die Grenze zum SchattenClan wird von Salamanderfeuer, Nebelfrost und Bienenpfote kontrolliert. Die Patrouille die die Außengrenze Patrouilliert wird aus Turmalinschatten, Lichtpfote und Drachenglut bestehen." Nachdem ich fertig war entließ ich meine Clan Gefährten mit einem kurzen Schwanzschnippen. Da bin ich ja mal gespannt was Froststern später zu erzählen hat, dachte ich während ich mich an den Lagerausgang setzte um auf den Rest meiner Patrouille zu warten.

[wacht auf | putzt sich | teilt die Patrouillen ein | wartet auf seine Patrouillenmitglieder]

OUT:

1. Jagdpatrouille: Froststern, Wolfsauge,Löwenpfote, Elster
2. Jagdpatrouille: Heidepelz, Abendsonne, Glasgrinsen
Grenzpatrouille FlussClan: Windkralle, Bachpfote
Grenzpatrouille SchattenClan: Salamanderfeuer, Nebelfrost, Bienenpfote
Außengrenze: Turmalinschatten, Lichtpfote, Drachenglut

OUT: Eine Patrouille für die Außengrenze fehlt noch

Froststern hatte die Nacht über unruhig geschlafen. Trotz allem war ihr nicht wohl dabei, eine Streunerin zu beherbergen. Das Aufwachen war nicht sonderlich angenehm. Das Nest der Anführerin war unangenehm nass-feucht, ebenso wie ihr Fell. Das Erste, was die goldenen Augen der Weißen sahen war ein regelrechter Bach, der durch den Eingang floss. Mit missbilligend gerunzelter Stirn setzte Froststern sich auf. Wasser floss immer bergab und der Anführerbau war unterirdisch gelegen; es war nur logisch, dass das Wasser hereinfloss. Doch nicht einmal in der Schneeschmelze war Wasser in den Bau unter dem Silberfelsen geflossen. Bisher bedeckte das Wasser kaum Froststerns Pfotenballen, aber wenn es so weiter ging, musste die Anführerin womöglich in einen anderen Bau ziehen.
Was um SternenClans Willen ist draußen los? Nach nur einer kurzen, oberflächlichen Fellwäsche trat Froststern aus ihrem Bau. Draußen regnete es heftig; die Weißpelzige wusste nicht, ob es in der Nacht aufgehört hatte. Das Lager war voller Pfützen und der übrige Boden schlammig. Froststerns Augenbrauen zogen sich noch mehr zusammen. Das Moorland war zu gewissen Zeiten ein ziemlich feuchtes Gebiet, aber dieses Ausmaß war beunruhigend. Von ihrem Stellvertreter Heidepelz war noch keine Spur zu entdecken.
Kurzerhand sprang Froststern auf den Silberfelsen und rutschte dabei fast aus. "Alle Katzen, die ihre Beute selbst fangen können, mögen sich zu einem Clantreffen zusammenfinden!", miaute die Anführerin mit lauter Stimme. "Ihr alle habt das Wetter bemerkt und die Erfahreneren unter euch wissen, dass das Moorland tückisch sein kann, wenn es nass ist. Niemand verlässt das Lager alleine.", verkündete Froststern, sobald sich keine weiteren Katzen mehr der Menge vor dem Silberfels anschlossen. Nach diesen ernsten Worten entließ Froststern den Clan und kletterte vorsichtig wieder vom Silberfels herunter. Heidepelz hatte offensichtlich doch den Weg aus seinem Nest gefunden und teilte die Patrouillen ein. Froststern selbst führte eine Jagdrotte an. Sie würden ihr Glück bei den Grünfeldern versuchen. Am Rand des Lagers wartete die weiße Kätzin auf den Rest ihrer Patrouille.

[wacht auf; beobachtet Wasser in ihren Bau fließen; verlässt den Anführerbau; betrachtet das Lager; ruft den WindClan zusammen; spricht zum Clan; wartet am Lagerrand]