WindClan-Lager

Ich seufzte Innerlich als Froststern klar machte, das sie mich nicht ohne Begleitung gehen lassen wollte. Die Antwort der Weißen kam nicht unerwartet und war sicher sinnvoll, aber die Aussicht einen potentiell nörgeligen Krieger mitschleppen zu müssen gefiel mir wenig. Natürlich waren Gesundheit und Sicherheit wichtiger...und vielleicht fand ich ja jemanden, der sich der Aufgabe gewachsen sah, eine Heilerin zu begleiten ohne wie ein Junges zu jammern.
Elster und Hellfuchs tauchten auf und während die Streunerin sich zu keinem Gruß herabließ, wirkte der Älteste wie immer recht verwirrt wirkte. Seinen Wunsch Froststern zu begleiten fand ich allerdings wenig witzig, aber die Anführerin schob dem ganzen glücklicherweise schnell einen Riegel vor. Der alte Kater war nun wirklich nicht dafür geeignet eine Patrouille zu begleiten,. Schon bei besserem Wetter nicht.
Ich versank kurz in Gedanken und ging die Katzen durch, die in Frage kamen mich zu begleiten...Marderfrost ganz sicher nicht...vielleicht Samtfell? Als ich aufschaute war Hellfuchs bereits weg und ich hatte ihm noch gar nicht geantwortet. Ließ sich nicht ändern. Ich trabte zum Kriegerbau und traf Samtfell dort an. Die Krieger erklärte sich auf Nachfrage bereit mir zu folgen und so verließ ich mit der Tigerkätzin das Lager in Richtung des Vulkans.

---> Katzenfelsen (mit Samtfell)

[hört Froststern zu, überlegt, verlässt mit Samtfell das Lager]


(OUT: Die GV am 1.7. dürfte auf nach die SP verschoben werden, wird sonst zu knapp
Ich ziehe Samtfell einfach mal mit, ihre Spielerin dürfte eh inaktiv sein(ein aktiver Spieler würde sich nur langweilen))

Das Junge erwiderte den Blick des Ältesten und stellte sich als Blaujunges vor. Zumindest war das der Name, den der alte Kater verstand.
Sie hatte von dem Schüler nur eine Maus gewollt, meinte sie, aber schien begeistert von der Aussicht zu sein, etwas von ihm, Hellfuchs, zu lernen - und danach trotzdem eine Maus zu kriegen.

Der braun gemusterte Kater schnurrte. "Das lässt sich einrichten. Wir sollten uns gleich einen trockenen Ort zum Üben suchen und wenn wir fertig sind, holen wir uns zusammen ein schöne, dicke Maus vom Frischbeutehaufen. Du kannst später mit mir zusammen in meinem Bau essen."

Blaujunges kam langsam auf ihn zu und kuschelte sich an seine Beine. "Du bist groß! Und weich und warm bist du auch!"
Das Schnurren des Ältesten wurde lauter und kam aus tiefster Kehle. Junge - so zauberhafte Wesen! Er senkte seinen breiten Kopf und stupste das Kätzchen sanft mit der Nase an. Wie sehr ihn das an seine eigenen Jungen erinnerte ...


"Komm mit, wir gehen zum Ältestenbau. Vor dem Eingang ist ein bisschen Platz und wir stören dort hoffentlich keinen. Die Krieger können manchmal sehr ungeduldig werden, wenn man ihnen bei ihren wichtigen Aufgaben im Weg steht."

Seine Schnurrhaare zuckten leicht; Dann ging er voraus zu seinem Bau, der nur wenige Schwanzlängen entfernt lag, und wartete darauf, dass das Junge ihm folgte.

[versteht Blattjunges Namen als Blaujunges / redet mir ihr / wird an seine eigenen Jungen erinnert / geht zum Ältestenbau und wartet auf Blattjunges]

Blatjunges erwiderte das schnurren des Ältesten. Er lief zum Ältesten Bau, sie folgte ihm. "was machen wir jetzt" fragte sie den Ältesten "Zeigst du mir wie ich mich anschleiche?" fragte sie. "Und kannst du mir später eine Geschichte erzählen? Bitte" bettelte sie und kuschelte sich wieder schnurrend an den Ältesten. Sie linste während dessen in den Ältesten Bau erkannte jedoch kein einziges Gesicht. Aber sie hatte beschlossen den Ältesten Hellfuchs immer zu Besuchen. Als Schüler wollte sie ihm ab jetzt immer das weichste Moos bringen das sie finden konnte.




[läuft zu Hellfuchs/redet mit Hellfuchs/ fragt ihn ob er ihr nachher eine Geschichte erzählt]

Ich sah, wie meine weiße Mentorin aus dem Kriegerbau kam. Sie sah etwas verschlafen aus. Konnte es sein, das sie gerade erst wach geworden war? Dazu sah ihr Fell ziemlich verstrubbelt aus. Seelentraums Blick traf meinen und sie kam zu mir. Es war schön, das sie meine Mentorin geworden war. Ich kannte sie, sie war schließlich meine Tante. Ihr vertraute ich und mit ihr würde ich bestimmt auch gut reden können. Ich musste mich auch nicht erst auf den Mentoren oder die Mentorin konzentrieren, um ihr Verhalten zu verstehen. Seelentraum hatte ich schon oft beobachtet.
Bei mir angekommen, putzte sie sich. Ich wollte ihr helfen, traute mich dann aber doch nicht. Es war seltsam, einer älteren Katze beim Putzen helfen zu wollen. Als sie fertig war, sagte sie, das sie mir Jagen zeigen wollte. Das war total interessant. Schnell nickte ich. "Gerne, Seelentraum." Ich stand wieder auf und schüttelte mich. "Ich glaube, ich bin ausgeschlafen. Ich hoffe ich kann durchhalten." Meine Mutter hatte mir einmal gesagt, das sie mir meinen Namen gegeben hat, in der Hoffnung das ich groß wurde, wie die Pflanze, nach der ich benannt wurde. Doch bisher war davon nichts zu sehen. Ich war immernoch ziemlich klein.

[beobachtet Seelentraum, antwortet ihr, steht auf]

<--- Außengrenze WindClan

Als Drachenglut den seichten, jedoch vom Regen rutschigen Abhang in die Kuhle hinabstieg und durch die piekenden Zweige des Ginsterwalls trat, waren seine Beine verkrustet von dem Schlamm, welcher sich in seinem kurzen Fell festgesetzt hatte, so dass die kurzen Haare wie Stacheln anmuteten, die in alle Himmelrichtungen zeigten. Er kam als erster der Grenzpatrouille beim Lager an, da er sich - nachdem sie den schmalen Fluss überquert hatten - beeilt hatte, nach Hause zu kommen. Einerseits weil der Gedanke an Milanfeuer seine Pfotenschritte tatsächlich beflügelt hatte, andererseits weil er allmählich die Nase voll davon gehabt hatte, durch den Schlamm zu marschieren. Außerdem machte sich nun doch langsam der Hunger in seinem Magen bemerkbar, auch wenn er durchaus in der Lage war, dies zu ignorieren, denn auch das hatte er damals von Rosendorn effektvoll lernen müssen.
Vor dem Lagereingang entdeckten seine kalten, goldenen Augen die weißpelzige Gestalt der Kätzin, die sein Vater einst so schändlich verlassen hatte, um eine Verräterin zu lieben. Rasch versuchte der Farblose seine düsteren Gedanken abzuschütteln und trottete langsam auf Froststern zu. Neben ihr saß Elster, die junge Einzelläuferin, die die Halbschwester von Milanfeuer war, und an die Kätzin denkend, die ihm so viel bedeutete in seinem Leben, grüßte er die schwarze Kätzin mit einem Nicken. Da er nun der Erste war, der das Lager betreten hatte und ohnehin an ihnen vorbeikam, wandte er sich mit sachlich-analytischer Stimme an die WindClan-Anführerin, dessen weißer, langer Pelz sicherlich unter dem endlosen Regen zu leiden hatte.
"Froststern, Turmalinschatten und ich haben mit ihrer Schülerin die Außengrenze kontrolliert. Das Moorland ist gefährlich mit riesigen Schlammlachen bedeckt, so dass wir auf die Grünfelder auswichen, um zur Grenze zu gelangen, welche nicht ganz so beeinträchtigt ist. Doch der Wasserspiegel des schmalen Flusses ist angestiegen und über die Ufer getreten. Man sollte den Clan vor den gefährlichen Stromschnellen warnen, um unnötige Unfälle zu vermeiden.", fasste der aschgraue Krieger sich möglichst kurz, wobei er aber erstaunlich gewissenhaft darauf achtete, keine wichtige Information zu vergessen.
Als er seinen Blick durch das Lager schweifen ließ, musste Drachenglut bedauernd feststellen, dass er Milanfeuers weichen Pelz nicht ausmachen konnte. Vermutlich hatte sie zu tun, doch er hätte sich gerne ein Stück Frischbeute mit ihr geteilt. Auch wenn es nicht einfach geworden war, einen relativ trockenen Platz im Lager zu finden, wo man gemeinsam hätte schmausen können...

[kommt im Lager als Erster an, grüßt Elster, spricht mit Froststern, sieht sich nach Milanfeuer um]

Blaujunges folgte ihm eilig und bestürmte ihn auch sogleich mit aufgeregten Fragen und der Bitte, ihr später eine Geschichte zu erzählen. Wenig später kuschelte sich das Junge schon wieder an ihn und Hellfuchs musste ein Niesen unterdrücken, als ihn das Fell der Kleinen an den Schnurrhaaren kitzelte.

"Natürlich kann ich dir später eine Geschichte erzählen", miaute er gutmütig.

"Anschleichen willst du dich? Dann schau her, ich zeige dir das Jagdkauern."

Der braungemusterte Älteste ließ sich ungelenk in das Kauern fallen und setzte so leise es ging eine Pfote vor die andere, während er über den Boden robbte. Dass sein Fell den Schlamm berührte und sich das Zeugs in seinen Haaren festsetzte, war eigentlich nicht geplant gewesen, aber er schaffte es nicht, seinen Bauch hochzuhalten.

"Du musst dich hinkauern und das Gewicht auf die Oberschenkel verteilen", erklärte er, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte. "Achte darauf, nicht den Schwanz über den Boden schleifen zu lassen. Später bei der Jagd würdest du so an Blätter und Gras stoßen und mit deinem Rascheln die Beute aufschrecken. Und halt immer schon den Bauch hoch, sonst bleibt der ganze Schlamm in deinem Fell hängen." Wie bei mir.

"Das Anschleichen ist eine Technik, die du vor allem anwendest, wenn du Mäuse, Vögel oder Eichhörnchen, die am Boden sind, jagen willst. Bei Kaninchen musst du dich natürlich auch erst ein wenig anschleichen, aber dann rennst du ihnen sowieso hinterher und es kommt eher auf dein Schnelligkeit an. Aber jetzt lass mal dein Anschleichen sehen, meine Kleine!"

[antwortet Blattjunges, zeigt ihr das Anschleichen/ Jagdkauern, erklärt ihr was]

Out: Ich hoffe, das mit den Kaninchen ist nicht allzu falsch erklärt. ^^

Azaleenpfote musterte Falkenherz, als dieser sich streckte, wobei ihr wieder auffiel, wie groß der Kater eigentlich war. Die meisten anderen WindClan-Katzen waren eher zierlicher, weniger massig, aber manche Katzen fielen eben ein wenig aus der Reihenfolge tanzten.
Nickend erwiederte sie den Blick aus den schmutziggrün gefärbten Augen, als ihr Mentor beschrieb was heute anstand. Azaleenpfote wäre zum einen Teil wirklich gerne auf eine der Patrouillen gegangen, aber mit Falkenherz zu trainieren war bestimmt auch spannend, selbst wenn der schlammige Boden, ihr nicht unbedingt Freude ins Gesicht schrieb, was aber von der Neugierde zunichte gemacht wurde, die sich über ihre Züge legte. Katzen konnten im Hinterhalt lauern? Nun sie wusste schon, dass man sich problemlos verstecken konnte wenn der Wind günstig stand, aber immer auf den Wind zu achten war umständlich, aber dennoch nützlich, wenn man sich vor der Nase einer Katze verbergen wollte, weshalb Azaleenpfote den orten des Tigerkaters aufmerksam folgte, während ihr zu blühen begann, dass genau dies die erste Herausforderng des heutigen Tages war.
Die Bunte plusterte, den eher kurzen Pelz auf, gegen den Regen, was aber nicht viel brachte, weshalb sie sich nur schüttelte, dann einfach versuchte den fallenden Regen auszublenden, was aber nicht leicht war.
Also hatte sie recht gehabt, dachte die junge Katze, als ihr Mentor Anweisungen gab und dann vorraus lief. Dem Trampelpfad folgen würde schon nicht allzu schwer werden oder ? Oder doch? Sie müsste einfach aufpassen, darauf wann Falkenfrost, seine Deckung verlassen würde, auf das Quatschen des Schlamms, aber konnte man dieses Geräusch nicht umgehen, fragte sie sich als sie aus dem Lager, auf den Trampelpfad schlüpfte und die Luft schmeckte, aber Falkenfrost war offenbar gut verborgen, weshalb sich die Schildpattkatze verstohlen umschaute, ob da nicht irgendwo ein Fitzel von braunem Tigerpelz war, aber entdecken konnte sie nichts, weshalb sie weiterschlich, ab und zu schnüffelte, leicht angespannt. Aber da waren nur braune Blätter, Büsche und eben sie und irgendwo verborgen Falkenherz.

[bei falkenherz, hört zu, denkt über die Anweisung nach, verlässt das Lager ebenfalls, sieht sich um]

Blattjunges versuchte sich ins Jagdkauern fallen zu lassen wie es Hellfuchs getan hatte. Jedoch klappte es nicht so ganz sie fiel hin. Sie versuchte es nochmal diesmal klappte es zumindest so gut das sie nicht hin fiel. Sie Schlich sich an Hellfuchs vorbei, der gerade nicht hin sah und sprang auf ihn. "Buuuuuuuh" rief sie und versuchte Hellfuchs damit zu erschrecken. "War das gut so?" fragte sie ihn dann. Sie saß auf seinem Rücken und zerzauste sein Fell."wenn ich fleißig übe denkst du das ich dann schneller Schüler werde?" fragte sie ihn auch.


[schaut Hellfuchs zu / macht ihm nach/ fällt hin/ versucht es nochmal/schafft es ein bisschen/springt auf Hellfuchs/ will Hellfuchs erschrecken/ fragt Hellfuchs was]

Das Heidepelz mich und Elster in die selbe Patrouille wie Froststern steckte konnte kein Zufall sein. Scheint als wolle unsere Anführerin sich selbst ein Bild davon machen ob Elster wirklich das Zeug zur Clan-Katze hat. Obwohl ich mich etwas auf den Schwanz getreten fühlte, da mir diese Maßnahme das Gefühl gab das Froststern meinem Urteil nicht traute, widersprach ich  nicht. Als Anführerin des Clans war es Froststerns gutes Recht und ihre Pflicht eine Streunerin die sich uns anschließen will im Auge zu behalten. Hoffentlich macht Elster einen guten ersten Eindruck. Und hoffentlich schaffe ich es mich als Mentor zu bewähren. Ich hatte nun zwei wirklich gute Gründe um nervös zu sein: Auf der einen Seite könnte Froststern nach dieser Patrouille beschließen das Elster nicht in den Clan passt und sie davonjagen. Obwohl ich die jüngere Kätzin erst seit kurzem kannte schien sie mir doch sehr nett zu sein, daher wäre es mir lieber wenn das nicht geschieht. Meine zweite Sorge galt mir selbst. Auch wenn ich für Elster verantwortlich bin, ein richtiger Mentor bin ich derzeit eher nicht, da man Elster wohl kaum als richtige Schülerin ansieht. Vielmehr bin ich ihr Aufpasser, der sichergehen soll das sie keinen Blödsinn macht. All diese Gedanken gingen mir durch den Kopf als ich mich erhob und zu Froststern und Elster ging, die bereits warteten, nickte Froststern respektvoll zu und setzte mich Schweigend zu ihnen.

[Wird eingeteilt | denkt nach (sehr viel) | geht zu seiner Patrouille]

Ich musste nicht lange warten, da kam mir bereits Glasgrinsen entgegen und wie es schien war er, trotz des Wetters, gut gelaunt wie immer. Kaum bei mir angekommen wünschte er mir einen guten Morgen und fragte mich wie es meinen Kindern geht. "Dir auch einen guten Morgen Glasgrinsen. Meinen Kindern geht es gut, danke der Nachfrage", erwiderte ich höflich. Die gute Laune des weißen Katers war direkt ansteckend und obwohl das Wetter immer noch miserabel war begann ich mich nun doch auf die Jagd zu freuen. Kurz nach Glasgrinsen kam auch Abendsonne an und fragte wo wir hingehen würden. Die frage verwirrte mich etwas. Hatte ich das nicht gesagt? Doch, hatte ich. Oder? Ich war mir selbst nicht mehr so sicher, verzog darüber aber keine Miene. "Wir gehen zum Flüsterahorn, vielleicht haben wir dort ja glück mit der Jagd." Nachdem ich Abendsonne geantwortet hatte sah ich von ihr zu Glasgrinsen. Da die Patrouille nun vollständig war sah ich keinen Grund noch länger zu warten. "Nun denn, dann mal los. Auf zur Jagd." Mit diesen Worten sprang ich auf und führte meine Patrouille aus dem Lager raus, schnell aber vorsichtig, um etwaige Unfälle wegen dem schlammigen Boden zu verhindern.

--> Flüsterahorn

[Bei Glasgrinsen und Abendsonne | antwortet den beiden | beginnt die Jagd]

Mit wachsamen Augen beobachtete Hellfuchs, wie das Junge bei seinem ersten Versuch ausrutschte und hinfiel. Doch davon ließ sich die Kleine nicht entmutigen und startete sogleich einen neuen Versuch. Hellfuchs bewunderte die Ausdauer von Blaujunges. Die Fähigkeit, die Dinge so oft zu versuchen, bis sie klappten, würde ihr helfen, eine gute Kriegerin zu werden.
Durch seine Gedankengänge abgelenkt war er etwas erschrocken, als er plötzlich ein leichtes Gewicht auf seinem Rücken fühlte und das Junge einen hohen Kriegsschrei ausstieß.
Winzige Pfoten fuhren durch sein langes Fell und er grummelte unwillig, als er ein leichtes Ziepen spürte.

"Wenn ich fleißig übe, werde ich dann schneller Schüler?", fragte die Kleine.

Hellfuchs schüttelte sich vorsichtig, um das Junge von seinem Rücken zu bekommen, ohne das es sich weh tat.

"Vielleicht", schnurrte er sanft. "Aber du musst bedenken, dass das Gesetz der Krieger verbietet, ein Junges vor seinem fünften Mond zum Schüler zu machen."

Er schnippte kurz mit dem Ohr, bevor er das Thema wechselte. "Das Anschleichen sah doch schon gut aus. Bereit, für deinen ersten Kampftrick?"

[beobachtet Blattjunges / fühlt sich etwas gestört, als sie auf seinen Rücken springt / will sie abschütteln / antwortet ihr]

Die Ungeduld juckte in Glasgrinsen grau-rosanen Pfoten – die Energie durchzuckte seine Muskeln und alleine schon daran, dass seine eisigen Augen sich wie bei einer Kuckucksuhr nicht auf einen Punkt heften konnten, merkte man, dass er nicht zu den Katzen zählte, die wirklich in Geduld geübt waren. Für sein jung strotzendes Temperament besaß er – bitte nur symbolisch nehmen – wirklich Hummeln in Hintern und ein Feuer, was manche als Leichtsinn und jugendliche Naivität abtaten. Aber diese Worte waren falsch gewählt, denn auch wenn Glasgrinsen etwas ungestüm und … man konnte sagen von seiner Optimismus-überschwemmenden Präsenz überwältigend wirken konnte, so ruhte in dem hübschen, femininen Schädel doch ein wacher Geist. Der frisch ernannte Krieger war ein gerissenes Bürschchen. Aber das war schwer zu erkennen, bei seinen direkten, taktlosen Worten – seiner ironischen, divenhaften Art und der endlosen Liste an weiteren nervenaufreibenden Makeln mit denen er förmlich Handel betreiben konnte. Heidepelz‘ Mäulchen umspielte nicht einmal der Anflug eines Lächelns, als der rot-golden getigerte mit einer höflich gestimmten Floskel auf Glasgrinsens Frage antwortete – jener übrigens das breite Grinsen, gemäß seines Namens noch immer nicht abgelegt hatte. Die zwei Eckzähne funkelten in einem gräulichen Wie und hoben sich auch wie der Rest des Schnee-blassen Katers von der dunkelgrauen, nebelverhangenen Kulisse ihres Lagers ab. Man konnte schon fast meinen, die grelle Farbe der männlichen Diva weigerte sich einfach strikt, sich von den düsteren Farben der Realität beeinflussen zu lassen und ein leises, freundlich gestimmtes Kichern huschte durch seine Kehle, als er schmunzelnd den Kopf in den Nacken warf und nach oben zu den Baumkronen starrte.

Die Regentropfen fielen schwer und dick auf sein knochen-markantes Gesicht, rannen wie Tränen an seinen Wangen hinunter und doch war der Ausdruck auf den jungen Zügen, die die Augen genussvoll geschlossen hatten fast schon selig. Der Kater empfing das Wasser wie einen alten Freund – auch der Tatsache zu schulden, dass Heidepelz zwar nicht sichtlich fröhlich reagierte, aber man in seinen Worten schon die seichte Belustigung herausfiltern konnte, die dem weißen Kater bewies, dass sich wenigstens ein klein wenig das Gemüt des zweiten Anführers aufgehellt haben musste. „Hach…“ Ein langgezogener Seufzer entglitt dem Kater, vibrierte von seinen schmalen, gepflegten Pfoten bis zu seinem Kopf. „So etwas freut doch zu hören…“ Tatsächlich mischte sich in seine melodische Stimme für einen Augenblick eine zarte Melancholie, während er den Gedanken nachhing, wie vielen Jungen es bei diesem Wetter wohl nicht gut gehen würde. Der grüne Husten war bei derartigen Regenfall, durch die hohe Luftfeuchtigkeit und ungewohnte Kälte ein todbringender Vorbote und der Blattfall kündigte mitnichten die bald schlimmste Zeit des Jahres an – die Blattleere. Nicht unbedingt die Zeit, in der er seine Kinder aufwachsen sehen wollte – aber wer wusste schon wie alt die kleinen Racker des Heidepelz mittlerweile waren? Soweit er es mitbekommen hatte, waren sie sogar schon zu Schülern ernannt worden? Kurz glitten seine Gedanken zu Flockentanz – der Gefährtin des zweiten Anführers und er musste feststellen, dass er sie seit längerer Zeit schon nicht mehr zu Gesicht bekommen hatte und so sehr die Neugier auch an ihm nagte, es schwer machte die Zunge zu zügeln – Glasgrinsen hielt sich bewusst schweigend zurück. Er konnte bei vielen unhöflich und forsch werden, direkt sein und sich in Angelegenheiten einzumischen, die nicht die seinen waren, war eine Art Hobby von ihm. Aber der Respekt vor dem zweiten Anführer war dennoch groß genug sein Temperamt wenigstens zu unterdrücken und die Höflichkeit zu besitzen nicht tief in den Sachen des Rot-getigerten Katers herumzuwühlen… das könnte er immerhin immernoch in seiner Freizeit tun und dann nicht so auffällig.

Der blühende, junge Kater senkte den Kopf wieder, als sich die rotblonde kleine Gestalt der Abendsonne aus Richtung des Kriegerbau’s in ihre Richtung bewegte. Ihre Bewegungen waren wie üblich weich, federnd – mit einer kätzischen Anmut, die Glasgrinsen mit ihr teilte. Verzückt – als ein Interessent der Schönheit hoben sich seine Mundwinkel zum gut gelaunten Lächeln, während seine Augen blitzten und er den Blick zu Heidepelz huschen ließ. Gut hörbar für die etwas ältere Abendsonne und mit Elan und übertrieben betonter Stimme, schnurrte er. „HMMM…. Wer ist denn diese heiße Schnitte  da am Morgen?  Kann man die kennenlernen?“ Er lachte glockenhell, zwinkerte der Patrouillenbegleiterin schelmisch entgegen, während die freudige Atmosphäre, die den Kater umwarb, sich in blinde Euphorie verwandelte. Vielleicht wäre jetzt der richtige Augenblick um zu erwähnen, dass Glasgrinsen keinesfalls alles was er sagte, genauso auch meinte – und auch wenn Abendsonne zweifelsfrei umwerfend war und sicherlich einer der Blickfänge vieler Versammlungen, so hielt sich das Interesse des Katers am weiblichen Geschlecht doch… etwas in Grenzen. Viel mehr waren seine Worte also eine belustigende Begrüßung, ein witzelndes, freundliches Kompliment an Abendsonne geneigt… denn natürlich wusste er wer sie war. Abendsonne fragte Heidepelz nach dem Ort und auch der weiße Kater musste gestehen, nicht unbedingt der aufmerksamste Zuhörer des ganzen Lager’s zu sein – jedenfalls bei solchen Pflichten. Umso mehr kam ihm die Frage zugute und er spitzte die weichen, rosanen Ohren, als der Kater verkündete, dass sie zum Flüsterahorn gehen würden. Die schmutzgrünen Augen huschten von Abendsonne zur noch immer fröhlichen schmunzelnden Diva, ehe die befreienden Worte endlich von seiner Zunge rollten. "Nun denn, dann mal los. Auf zur Jagd."

„Auf zur Jagd…“ Wiederholte Glasgrinsen, erhob sich ebenfalls auf die langen, schmalen Läufe und streckte seinen filigranen Körper mit einem schnurrenden Seufzen, ehe er sich dem Tempo Heidepelz‘ anpassend und mit wachem Blick auf dem Boden in Richtung des Lagerausgangs bewegte.
-> Flüsterahorn [ nicht stattgefunden, da Sommerpause ]

Falkenherz harrte in seinem Versteck aus und versuchte, seine Atmung so flach wie möglich zu halten. Das beständige Plätschern des Regens würde zwar die Geräusche in Azaleenpfotes Ohren etwas dämpfen, aber allein darauf wollte er sich nicht verlassen. Immerhin musste er sich auch anschleichen können, wenn es nicht gerade regnete.
Es verging eine gefühlte Ewigkeit, bis Azaleenpfote endlich langsam in Sicht kam. Schon vorher hatte der Tigerkater ihren Geruch wahrgenommen, was an dem günstigen Wind lag, der direkt in seine Richtung wehte. So konnte er sich auf seinen Angriff vorbereiten und Azaleenpfote würde ihn nicht riechen können. Zumindest solange der Wind nicht plötzlich drehte, was Falkenherz aber eher ausschloss.
Seine schmutzgrünen Augen kniff er zu Schlitzen zusammen, während er Azaleenpfotes schlanker Gestalt folgte, wie sie langsam in seine Nähe kam. Er überlegte, wie er sie am besten angreifen konnte. Allein von der Größe und Erfahrung her war Falkenherz ihr klar überlegen. Wenn sie ihn aber rechtzeitig bemerken würde, konnte sie immer noch ausweichen.
Selbst wenn sie mir unterliegt, wäre das nicht schlimm. Es ist ihre erste Trainingseinheit, dachte er sich und spannte langsam seine Muskeln an. Ein verstohlener Blick nach oben verriet ihm, dass einige Blätter wohl rascheln würden, wenn er sich bewegte. Leicht verzog er das Gesicht bei dem Gedanken und seufzte unhörbar.
Dann, als Azaleenpfote nah genug war, stieß sich Falkenherz kraftvoll ab und schoss wie ein Blitz unter dem Busch hervor. Innerhalb eines Herzschlages hatte er Azaleenpfote erreicht und sprang mit den Pfoten voraus auf sie zu, um sie unter sich zu begraben.

[versteckt sich außerhalb des Lagers | wartet auf Azaleenpfote | beobachtet sie | denkt nach | greift an]

Abendsonne kniff leicht die Augen zusammen und zuckte mit einem Ohr, als sie Glasgrinsens Worte hörte, die wohl eine Art Begrüßung darstellen sollten. Sie wusste ja, dass der Kater...nun ja, etwas schräg war, dennoch konnte sie diese Bemerkung nicht einfach so stehen lassen.
“Anstatt solche Sprüche zu klopfen solltest du dich auf die bevorstehende Patrouille konzentrieren. Mit schönen Worten und deinem übertriebenen Grinsen fängst du keine Beute“, erwiderte die rote Kätzin mit ebenso spitzer Zunge und wandte den Blick von dem femininen Kater ab. Eigentlich war es gar nicht wert, sich über ihn aufzuregen, aber er schaffte es einfach immer wieder. Und das nur mit blöden Worten. Eigentlich eine Verschwendung von Nerven.
Heidepelz erklärte dann zum Glück, dass sie zum Flüsterahorn gehen würden, um dort ihr Jagdglück zu versuchen. Bei dem Wetter würde die Beute eher im Bau bleiben als draußen herumlaufen, aber auch sie mussten mal Futter suchen. Und das würden die WindClan-Katzen ausnutzen.
Kurz sah Abendsonne Glasgrinsen noch zu, wie er aufstand und fast schon filigran davonlief, schüttelte dann aber den Kopf. Manchmal war es schon verwunderlich, dass der Kater wirklich männlich war. Er wirkte einfach zu weiblich. Sogar noch weiblicher als Abendsonne selbst.
Als sie merkte, dass ihre Gedanken schon wieder in nervige Richtungen abglitten, schüttelte sie erneut den Kopf und folgte ihren beiden Clangefährten aus dem Lager hinaus. Solange Glasgrinsen die Beute nicht verjagte oder sie störte, würde Abendsonne ihn einfach ignorieren.

tbc: Flüsterahorn

[antwortet Glasgrinsen | denkt nach | wird von Heidepelz abgelenkt | schaut Glasgrinsen nach | schüttelt den Kopf | folgt den beiden]

Nebelfrost schaute und das triste grau des Himmels, welches sich nun langsam über alles und jeden erstreckte, außer über seinen Pelz, denn der konnte ja nicht noch grauer werden und einige der anderen Pelze auch nicht, aber darauf achtete er nicht weiter, als er Salamanderfeuers Stimme hörte. Nebelfrost murmelte etwas, was sich ähnlich wie eine Zustimmung anhörte, was er mit einem leichten Nicken noch bekräftigte, nur der Verständlichkeit wegen.
Seine Ohren zuckten leicht, ehe der gestreifte Krieger den Kopf wandte und seine ließ lavendelblauen Augen über seinen nun auch angekommenen Schüler huschen.
"Guten Morgen, Bienenpfote. Dann kann es jetzt los gehen..", murmelte und schielte auf die breiten Pfoten seinerselbst, die vom aufgeweichten Boden ein wenig schlammig verfärbt waren. Hoffentlich würde der Boden nicht zu weich werden, sabschig und so hungrig, dass er die eine oder andere Katze verschlucken könnte. Nebelfrost musterte den Boden abschätzig, wenig begeistert von der Vorstellung, nicht zuletzt, weil der Schlamm an manchen Stellen im Moor tückisch sein könnte und irgendwer würde früher oder später wahrscheinlich eine Pfote aufs Moorland setzen, oder nicht? An der Grenze zum SchattenClan würde wohl kaum eine Gefahr herrschen, aber man konnte schließlich nie wissen oder? Vielleicht ja doch? Der Graue wusste es nicht, aber seine Schnurrhaare würde er nicht darauf verwetten, dachte er sich und richtete sich ein wenig auf und gähnte ein wenig zögerlich, aber wie so oft konnte er den Gähnreiz nicht unterdrücken, zumindest nicht am Morgen. Je später es wurde desto wacher wurde Nebelfrost auch, was ihn aber nicht weiter wunderte.

[bei Salamanderfeuer und Bienenpfote]

[Sprung zum Abend]

Froststern hatte nach der Grenzpatrouille mit Löwenpfote trainiert. Zurück im Lager hatte sie sich in ihren Bau zurückgezogen. Das Wasser auf dem Boden war im Vergleich zum Morgen gestiegen, aber noch nicht so hoch, dass die Anführerin darüber nachdachte, in einen anderen Bau umzuziehen. Die Gedanken der Weißen waren um Elster gekreist. Die Streunerin hatte sich gut gemacht; sie war aufmerksam und wissbegierig gewesen. Die Langpelzige musste der Streunerin zugestehen, dass sie sich Mühe gab. Trotzdem war ausgeschlossen, dass die Schwarz-Weiße zur Großen Versammlung in dieser Nacht mitkam.
Doch es gab noch etwas, das der Anführerin keine Ruhe ließ. Die Patrouille von Bachpfote und Windkralle an der Grenze zum FlussClan. Nicht nur, dass das Trockene Flussbett durch den beständigen Regen Wasser führte; die beiden Katzen waren von einem Fuchs angegriffen worden. Windkralle zufolge war es ein junger Fuchs gewesen, aber diese Biester waren eine Gefahr für jede Katze; egal in welchem Alter. Die beiden ehemaligen WolkenClan-Katzen waren zerkratzt und erschöpft gewesen, aber auch siegreich. Der erfahrene Krieger Windkralle hatte gemeint, seine Schülerin habe nicht nur gekämpft wie eine Kriegerin, sondern sich auch zuvor schon bewiesen. Er empfahl die Silberne voller Überzeugung als Kriegerin des WindClans. Der Sandfarbene hatte sich trotz seines Charakters als ein zuverlässiger Krieger bewiesen, auf dessen Wort man durchaus vertrauen konnte. Wenn er seine Schülerin für bereit hielt, dann war sie es auch.
Zu Sonnenuntergang verließ Froststern ihren Bau. Es regnete noch immer in Strömen; doch am Horizont hellte der Himmel sich ein wenig auf. Vermutlich ein Zeichen des SternenClans, dass die Große Versammlung trotzdem stattfinden sollte. Der Weißen war es durchaus recht; die Clans mussten gewarnt werden. Ein junger Fuchs bedeutete womöglich, dass eine Fähe einen ganzen Wurf großgezogen hatte. Diese roten Teufel konnten in das Gebiet jedes Clans eindringen und überraschte Katzen waren eine deutlich leichtere Beute als jene Katzen, die wussten, was dort draußen warten könnte. Auch wenn es um die eine oder andere Katze des SchattenClans nicht unbedingt schade wäre.
"Jede Katze, die ihre Beute selbst fangen kann, möge sich am Silberfelsen zu einem Clan-Treffen versammeln!", ließ die Langpelzige ihre Stimme erschallen. Es dauerte ein wenig, bis der Clan versammelt war. Vermutlich missfiel ihnen allen die Aussicht, aus den Bauten in den Regen zu müssen. Trotzdem musste es sein. Die Weiße suchte in der Menge nach Bachpfote. Aus dem Jungen, das sich damals fest entschlossen dem WindClan angeschlossen hatte war tatsächlich eine erwachsene Jungkatze geworden. Eine junge Kätzin, die dazu bereit war, in den Rang der Krieger aufgenommen zu werden.
"Ihr alle wisst, dass heute wieder Vollmond ist. Ich werde gleich die Katzen verkünden, die mich zum Vulkankrater begleiten werden. Doch zuerst habe ich noch ein paar andere Dinge zu verkünden. Bachpfote und Windkralle haben an der Grenze zum FlussClan einen jungen Fuchs entdeckt und sich erfolgreich um diese Gefahr gekümmert. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass es mehr als nur diesen einen Fuchs gibt. Seid also besonders vorsichtig. Achtet vor allem an den Grenzen auf entsprechende Spuren. Niemand verlässt das Lager alleine. Zudem ist den Berichten der Patrouillen zufolge der Boden sehr aufgeweicht und tückisch. Auch hier ist äußerste Vorsicht geboten.", miaute die Anführerin ernst und sah eindringlich auf die Mitglieder ihres Clans herab.
"Nun zu etwas Erfreulichem. Windkralle berichtete mir, dass Bachpfote sich im Kampf gegen den Fuchs hervorragend geschlagen hat und er sie als Kriegerin empfielt. Bachpfote, tritt vor.", fuhr Froststern fort. Die Silberne tat überrascht wie geheißen. Ihre getigerte Schwanzspitze zuckte aufgeregt. "Ich, Froststern, die Anführerin des WindClans rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schülerin zu schauen. Sie hat hart trainiert, um euren edlen Gesetzen gehorchen zu können. Deshalb bitte empfehle ich sie nun als Kriegerin.", miaute die Weiße. Egal wie viele Zeremonien sie schon geleitet hatte; eine Kriegerernennung war jedes Mal erhebend. Dann blickte sie direkt in die wasserblauen Augen der silbern Gestreiften. "Bachpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan wenn nötig auch mit deinem Leben zu beschützen?", stellte Froststern die entscheidende Frage. Bachpfote holte tief Luft. "Ich verspreche es.", miaute sie deutlich; ohne zu zögern.
Ein winziges Lächeln erhellte das Gesicht der langpelzigen Kätzin. "Kraft der Ahnen gebe ich dir deinen Kriegernamen. Bachpfote, von heute an sollst du Bachfeder heißen. Der SternenClan ehrt deine Treue und deine Freundlichkeit. Sei willkommen als vollwertige Kriegerin des WindClans.", beendete Froststern das Ritual und kletterte etwas umständlich vom Silberfels herunter, um der frischernannten Kriegerin die Schnauze auf den Kopf zu legen. Bachfeder leckte ihr der Tradition folgend die Schulter. Einen Moment lang erlaubte Froststern dem Clan, die junge Kriegerin gebürend zu begrüßen. Dann stellte sie mit einem Schweifschnippen die Ruhe wieder her.
"Bachfeder, du wirst diese Nacht schweigend Wache halten und das Lager während unserer Abwesenheit zusammen mit Windkralle beschützen. Zur Versammlung begleiten mich Heidepelz, Kleeblatt, Federpfote, Abendsonne, Wolfsauge, Ahornpfote, Farnpfote, Seelentraum, Turmalinschatten, Falkenherz und Lichtpfote. Wir brechen sofort auf.", verkündete sie und verließ wieder den Silberfelsen. Froststern wartete nur kurz am Lagereingang, bevor sie sich auf den Weg zum Vulkankrater machte.

--------------------> Vulkankrater

[denkt an den Vormittag zurück; denkt über Elster nach; Erinnert sich an den Bericht von Windkralle; verlässt zu Sonnenuntergang ihren Bau; ruft den Clan zusammen; erzählt von dem Fuchs; ernennt Bachpfote; verkündet wer zur GV mitkommt; auf dem Weg zum Vulkankrater]

Ernennung:
Bachpfote ---> Bachfeder

Sprung

Falkenherz betrat ziemlich durchnässt das Lager, doch in seinen schmutzgrünen Augen lag ein stolzer Glanz. Das Training mit Azaleenpfote war gut verlaufen und seine Schülerin hatte sich wirklich gut geschlagen, obwohl es ihr wirklich erstes Kampftraining gewesen war. Zwischendurch hatten sie eine kleine Pause gemacht, damit sich die Kätzin und auch er selbst hatten stärken können. Immerhin bestand die Möglichkeit, dass sie heute Nacht mit auf die große Versammlung gehen würden und da wollte er seine Schülerin nicht hungrig losschicken müssen.
"Du kannst dich nun ausruhen, Azaleenpfote. Du hast dich wirklich gut geschlagen", miaute der Tigerkater und entließ seine Schülerin dann mit einem Schwanzschnippen. Bevor er sich selbst aber in den Kriegerbau begeben konnte, tönte schon Froststerns Stimme über die Lichtung.
Resigniert seufzte Falkenherz und begab sich zu den anderen Kriegern, die sich vor dem Silberfelsen versammelten. Aufmerksam lauschte er der weißen Anführerin, als sie von dem Fuchs erzählte und warf kurz einen Blick zu Windkralle und Bachpfote. So viel Mut hatte er den beiden gar nicht zugetraut, aber sie schienen dem WindClan nun wirklich treu ergeben zu sein. Aber ihre wahre Treue zeigt sich erst, wenn sie gegen ihre ehemaligen Clankameraden kämpfen müssen, dachte er sich, nach außen hin merkte man ihm seine Gedanken aber nicht an.
Bachpfote wurde anschließend ernannt und wie es sich gehörte rief Falkenherz mit den anderen Katzen den Namen der neuen Kriegerin. Auch wenn sie jetzt eine Kriegerin des WindClans war, würde er sie weiterhin beobachten, noch hatte er seine Zweifel an der Treue der ehemaligen WolkenClan-Katzen.
Schließlich wurden die Katzen verkündet, die mit zur Großen Versammlung gehen würden. Wie er erwartete hatte nahm Froststern ihn mit, Azaleenpfote jedoch musste hier bleiben. Aber so kann sie sich wenigstens ausruhen für das morgige Training, überlegte der Kater, während er sich erhob und sich anschließend hinter Froststern einreihte, um das Lager zu verlassen.

tbc: Vulkankrater

[kommt vom Training | spricht mit Azaleenpfote | hört Froststerns Ruf & setzt sich zur Versammlung | hört zu | denkt nach | bricht auf]

Sprung

Abendsonne leckte sich in ihrem Nest das Fell trocken, nachdem sie von der Jagdpatrouille mit Heidepelz und Glasgrinsen zurückgekehrt war. Zum Glück hatte sie sich nach ihrer Ankunft beim Flüsterahorn von den beiden Katern getrennt, denn Glasgrinsen wäre ihr sonst wahrscheinlich nur auf die Nerven gegangen. Ihre Beute war zwar etwas mager für die Jahreszeit ausgefallen - zwei Spitzmäuse und eine Elster - aber sie war dennoch mit ihrer Leistung zufrieden. Einige Mäuler waren damit schon wieder gesättigt.
Als sie draußen die Stimme von Froststern hörte, seufzte Abendsonne leise und besah sich ihren eben getrockneten roten Pelz. "Damit war das Putzen wohl umsonst", miaute sie zu sich selbst und erhob sich aus ihrem Nest, ehe sie den Kriegerbau verließ. Leicht verzog sie dabei das Gesicht, als der Regen sie erneut traf und innerhalb weniger Sekunden wieder durchnässte.
Die Rote setzte sich zu den anderen Kriegern und sah sich kurz nach ihrer Schwester Obsidianmond um, ehe sie ihre Aufmerksamkeit der weißen Kätzin auf dem Silberfelsen zuwandte. Der weiße Pelz von Froststern bildete einen herben Kontrast zu dem dunklen Himmel im Hintergrund, was etwas schaurig schönes hatte. Dennoch wünschte sich Abendsonne momentan nichts sehnlicher, als dass der Regen aufhören würde.
Schweigend lauschte die Rote Froststerns Worten, nickte dabei anerkennend, als sie erklärte, dass Windkralle und Bachpfote einen Fuchs verjagt hatten. Die beiden schienen ein gutes Team zu sein, was ihnen aber aufgrund ihrer gemeinsamen Vergangenheit nicht zu verdenken war. Wenn ihre Treue nun dem WindClan galt, war das etwas Gutes für den Clan.
"Bachfeder! Bachfeder!", rief Abendsonne stolz den Namen der nun ernannten Kriegerin und lächelte ihr kurz zu, ehe sie sich wieder auf Froststerns Worte konzentrierte. Etwas enttäuschte zuckte Abendsonne mit den Ohren, als sie hörte, dass sie mit zur Großen Versammlung gehen durfte, Obsidianmond aber nicht.
Du kannst nicht ständig mit ihr zusammen sein. Außerdem siehst du vielleicht Orchideenmond wieder, sagte sich zu sich selbst, während sie sich erhob. Der Gedanke an den schwarzen Kater hellte ihr Gemüt wieder etwas auf, auch wenn sie gerne ihre Schwester an ihrer Seite gewusst hätte.
Schließlich setzte sie sich ebenfalls in Bewegung und verließ hinter Froststern und den anderen das WindClan-Lager.

tbc: Vulkankrater

[im Kriegerbau | putzt sich | hört Froststern | seufzt | steht auf und geht zur Versammlung | hört zu | denkt an Obsidianmond und Orchideenmond | verlässt das Lager]

Sprung

Erfreut zuckt ich mit den Ohren als Froststern verkündete das ich mit auf die Versammlung durfte. Allerdings war ich wenig überrascht das Elster nicht mit durfte. Ist wahrscheinlich besser so, bevor sie nicht von ihrem eigenen Clan vollständig akzeptiert wird sollte man sie wohl nicht zu sehr mit den anderen Clans konfrontieren. nachdem Froststern fertig war ging ich schnell zu Elster. "Elster. Dur wirst wahrscheinlich nicht wissen worum es hier eigentlich geht. Bei der Großen Versammlung treffen sich die vier Clans im Frieden um Neuigkeiten auszutauschen und den anderen Clans die neuen Krieger und Schüler vorzustellen. Diese Versammlung findet immer bei Vollmond statt" Kurz hielt ich inne, dann jedoch fuhr ich fort: "Versprechen kann ich natürlich nichts, aber wenn du dich weiterhin so gut anstrengst wirst du bestimmt auch bald mitkommen dürfen. Ich glaube deine Leistungen bei der Patrouille haben Froststern beeindruckt." Bei dem letzten Teil war ich mir wirklich nicht sicher ob ich nicht total falsch lag, aber immerhin hatte die Anführerin nicht an Elster rum gemeckert. "Nun denn, ich muss jetzt los. Bis bald." Damit verließ ich meine Schützling und folgte Froststern zur Versammlung.

[Wird zur Versammlung eingeteilt | redet mit Elster | folgt Froststern zur Versammlung]

---> Vulkankrater

Als Froststern den Clan zusammenrief setzte ich mich an meinen gewohnten Platz und lauschte aufmerksam. Nachdem sie Bachpfote zur Kriegerin ernannt hatte gab sie bekannt wer mit zur Großen Versammlung durfte. Es überraschte mich nicht das sie Elster nicht mitnahm und als ich kurz zu der ehemaligen Einzelgängerin rüber schaute sah ich wie Wolfsauge mit ihr redete und sich dann verabschiedete. Wahrscheinlich hat er ihr erklärt worum es überhaupt ging. Wie mit einem Jungen, ich beneide den guten wirklich nicht. Als Froststern sich auf den Weg zur Versammlung machte schloss ich mich ihr an und lief direkt hinter ihr. Ich frag mich ja was heute Nacht wohl besprochen wird. Ob die anderen Clans wegen dem Regen Probleme haben?

[Verfolgt die Versammlung | wird für die Große Versammlung eingeteilt | folgt Froststern]

----> Vulkankrater

Nach der Sommerpause

"Jede Katze, die ihre Beute selbst fangen kann, möge sich am Silberfelsen zu einem Clan-Treffen versammeln!", hörte Windkralle die klare Stimme Froststerns durch das Rauschen des Regens hindurch und trat deshalb näher zum Silberfelsen, von dem das Regenwasser beständig abperlte und herablief. In einer wolkenlosen Nacht hätte der Silberfelsen wunderschön im Mondlicht geschimmert und geleuchtet, doch die Regenwolken bescherten nur trübe Dunkelheit und so blieb auch der Silberfelsen ein grauer, runder Stein. Auf ihm saß mit majestätisch weißem, aber platschnassem Fell Froststern und wartete mit aufmerksam goldenen Augen, dass sich ihr Clan versammeln würde. Der langbeinige Kater sah Heidepelz, der sich pflichtbewusst unter den Silberfelsen setzte, und auch Wolfsauge trat mit der schwarzen Einzelläuferin Elster vor, die er ausbilden sollte. Außerdem erkannte er Abendsonne, denn die schöne, rote Kätzin setzte sich in seine Nähe, um der Anführerin zu lauschen. Windkralle war sich sicher, dass Froststern vom dem Fuchs berichten würde, dem Bachpfote und er begegnet waren und außerdem war es bereits spät am Abend und auch wenn niemand es sehen konnte, so wusste doch jeder, dass der Vollmond am heutigen Abend scheinen müsste - wenn die dicken Wolken nicht wären. Zudem schauten sich Windkralles silberblauen Augen aus noch einem weiteren Grund nach Bachpfote um, aus einer Ahnung, die mit Stolz für die selbstbewusste Kätzin erfüllt war. Froststern erhob ihre Stimme, bevor er sie entdecken konnte und erklärte in der Tat als erstes, dass alle sich vor möglichen weiteren Füchsen in Acht nehmen und auch die Tücken des Wetters nicht vergessen sollten, ehe sie die silbergraue Schülerin zum Silberfelsen rief, mit der Anmerkung, dass Windkralle sie als Kriegerin empfohlen hatte. Dies klang mehr einem mentorhaften Urteil, als er es wirklich abgegeben hatte, denn er und Bachpfote waren längst weit mehr als Mentor und Schülerin. Sie waren Freunde. Kameraden im Kampf und bei der Jagd. Und - ja auch tief Vertraute, wie der alte Krieger sich stillschweigend eingestand, während sie vortrat und die WindClan-Anführerin zu ihr herunter schaute. Echte Freude bestimmte Windkralles Gesichtszüge, während seine Schülerin das ritualisierte Versprechen gab und die weiße, große Kätzin daraufhin feierlich verkündete:" Bachpfote, von heute an sollst du Bachfeder heißen. Der SternenClan ehrt deine Treue und deine Freundlichkeit. Sei willkommen als vollwertige Kriegerin des WindClans."
"Bachfeder! Bachfeder!", schallte Windkralles markante Stimme gemeinsam mit den anderen Stimmen der WindClan-Mitglieder über das Lager des WindClans, während sich seine Zunge des Klanges des neuen, wundervollen Namens der silberngestreiften Kriegerin erfreute und sein Herz mit Wärme füllte. Seine Stimme war im Chor derer, die freudig ihren vollwertigen Namen riefen, nicht besonders laut, doch er war zu hören. Dennoch bestürmte er die junge Kätzin nicht, sie sollte den Moment genießen, in jeder Faser ihres Leibes spüren und ihn verarbeiten. Außerdem gab es sicher viele andere, die sie beglückwünschen wollten, so dass sich Windkralle bescheiden lächelnd im Hintergrund hielt.
Froststern zog schließlich einen Schlussstrich, indem sie die Patrouille für die Große Versammlung zusammenstellte und ihm sowie der frischernannten Kriegerin die Lagerwache überließ.
"Viel Vergnügen auf der Großen Versammlung.", wünschte der Siamkater noch seinem Freund Heidepelz, als dieser an ihm vorbei ging, während die Patrouille angeführt von der weißen Anführerin das Lager hinter sich ließ.

[wohnt der Zeremonie Bachfeders bei, wünscht Heidepelz eine gute GV]

OUT: Wegen Schusseligkeit hatte ich Kleeblatt vergessen; sie ist ebenfalls bei der GV

[Sprung]

Seelentraum saß auf der Lichtung und betrachtete kurz den Himmel. Sie wusste, würde sie weiter nur herumsitzen, würde sie bald völlig durchnässt sein. Aber auch wenn sie es hasste, wenn ihr Fell nass war, genoss sie gerade den Moment. Einfach auf der Lichtung zu sitzen und nichts zu tun als nachzudenken und dabei den Himmel zu beachten. Zwar waren die Wolken noch dunkel und es regnete aber Seeelentraum hoffte, dass es zumindestens zur großen Versammlung trocken war.
Als sie plötzlich Froststerns Stimme wahrnahm drehte sich die Kriegerin zur weißen kätzin. Sie würde wohl die Katzen für die große Versammlung einteilen. Aber was sie zuerst sagte schockte die weiße Kriegerin etwas. Ein Fuchs auf dem Gebiet des Windclans hieß nie etwas Gutes, das dieser verjagt wurde, heißt aber nicht, das der nicht wieder kommt oder vielleicht sogar noch weitere Füchse im Territorium sind. Doch natürlich gibt es aber auch noch gute Nachrichten. Bachpfote wird zu Bachfeder ernannt. Sie stimmte in die Rufe der anderen mit ein und wartete dann auf die Einteilung für die große Versammlung die auch gleich danach erfolgte. Seelentraum hörte ihren Namen und freute sich auch mit auf die große Versammlung gehen zu dürfen. Sie schloss sich auch sofort den anderen an. Schön war sie etwas traurig das Nebelfrost nicht mitkam und ihre Schülerin auch nicht dabei sein konnte. Maispfote ist bestimmt auch etwas enttäuscht aber sie wird ihre erste große Versammlung schon noch miterleben. Mit einem gleichmäßigen Schritt folgte sie den anderen aus dem Lager zum Vulkankrater.

Tbc. Vulkankrater

[hört Frosstern zu | folgt Froststern aus dem Lager]

Der Abend war eingekehrt und mit der sich langsam senkenden Sonne, wurde dem schneeweißen Kater erst jetzt wirklich bewusst, wie erschöpft er eigentlich nach der Jagd gewesen war. Nicht nur, dass Abensonne’s bitterer Pessimismus, seinen eigentlich freundlichen Kommentar in Humorlosigkeit erstickt hatte – nein, so gesehen hatte sie ihn sogar vor dem zweiten Anführer bloßgestellt! Aber er würde nicht das Lachen direkt im Namen tragen, wenn der Grinsekater sich wegen einer solch augenscheinlichen Banalität unterkriegen lassen würde. Sein glockenhelles, amüsiertes Lachen war das einzige Kommentar auf ihr bissige Bemerkung gewesen, verbunden mit einem gewitzten Zwinkern, als würde er ihre Antwort als spasshafte Ironie wahrnehmen und nicht als Beleidigung. Es fiel ihm manchmal durchaus schwer nachzuvollziehen, dass nicht jeder mit seiner Art klarkam und er nicht einfach überall Freundschaften schließen konnte, egal wie kommunikativ er auch war. Aber diese Angelegenheit nahm er persönlich…

Die Jagd war dann zugegeben nur recht müßig ausgefallen. Während Abendsonne mit zwei Spitzmäusen und einer Elster zurückgekehrt war, musste Glasgrinsen neidvoll zugestehen lediglich eine Drossel und eine Feldmaus ergattert zu haben. ‚Mit schönen Worten und deinem übertriebenen Grinsen fängst du keine Beute.‘ Glasgrinsen musste sich häufig daran erinnern, dass Jagen kein Wettkampf war und Abendsonne wesentlich älter und erfahrener, dennoch wurmte sich ein Geschwür in seinem Magen, wenn er sie sich hohnvoll grinsend vorstellte. Mit schmerzenden Muskeln und einer Laune, die trotz seines beständigen optimistischen Lächelns im Erdboden versank, hatte der Kater sich in den Kriegerbau zurückgezogen und den Schlamm sorgsam aus seinem Fell geputzt, bis Froststern nun einige Stunden später den Clan zusammenberufen hatte. Sie erzählte von einem Fuchs, den Bachpfote und Windkralle wohl zusammen vertrieben hatten und das Bachpfote ab heute Bachfeder heißen sollte. Der Kater zwang sich ein Lächeln aufs Maul, stimmte in den Jubel der anderen mit ein, aber wenn sonst seine Stimme vor Euphorie und Glück zersprang, so war sein Jubel heute eher duckend. Was sollte er sagen? Sein Tag war nicht der Beste gewesen. Als er nicht mit zur Gesamtversammlung einberufen wurde, erhellte sich seine Laune jedoch etwas. Nicht in den Regen hinausmüssen, andere Clankatzen sehen und zudem Abendsonne’s Gegenwart nicht ertragen? Schon hatte der Tag wieder einen Lichtblick und er blickte der Gruppe mit einem fröhlichen Lachen im Gesicht hinterher. Zugegeben, er würde etwas Klatsch verpassen… aber was solls? Stellte sich nur die Frage, was er mit seinem verdienten ruhigen Abend jetzt anfangen sollte…

Sprung zum Abend

Bachpfote hatte sich einen Imbiss gegönnt, nachdem Kleeblatt sich um sie gekümmert hatte. Der Kampf gegen diesen Fuchs war furchtbar anstrengend gewesen. Trotzdem war die Silberne von einem Hochgefühl erfüllt. Windkralle und sie hatten den Kampf gewonnen und der sandfarbene Krieger hatte mit Froststern über ihre Ernennung gesprochen. Die erfahrene Schülerin war unruhig, während sie im Eingang des Schülerbaus saß und immer wieder zum Silberfelsen lugte. Eigentlich sinnlos, denn der Eingang zu Froststerns Bau lag genau auf der Seite, die dem Bau der Wellenstreifigen abgewandt war.
Irgendwann erklomm Froststern den Silberfelsen. Bachpfote war sofort auf den Beinen; noch bevor die Anführerin den Clan zusammenrief. Zunächst begann die langpelzige Kätzin mit dem heutigen Vollmond und dass sie später die Namen der Katzen nennen würde, die zur Großen Versammlung mitkommen durfte. Wie üblich hoffte Bachpfote, dass sie mitkommen durfte. Seit sie ihre Familie zuletzt gesehen hatte, war viel Zeit vergangen. Die Erinnerung an den WolkenClan war bei der Wellenstreifigen kaum noch vorhanden, die Erinnerungen an ihre Familie dafür umso mehr. Waren Erlenpfote und Muschelpfote inzwischen schon Krieger? Oder zumindest kurz vor ihrer Ernennung?
Als Froststern Bachpfotes Namen nannte, tauchte die Silberne ruckartig wieder aus ihren Gedanken auf. Zunächst erzählte die Weiße von dem Fuchsangriff. Verlegen senkte die silberne Tigerkätzin den Blick auf ihre Pfoten, als die Anführerin ihre Leistung erwähnte. Dass Froststern sie lobte, ließ die Ohren der jungen Kätzin rot anlaufen - obwohl es nur das wiedergegebene Lob ihres Mentors war. Dann kam der Moment, auf den die Wellenstreifige zumindest seit ihrer Schülerernennung gewartet hatte. Die Anführerin rief sie nach vorne. Bachpfote wusste sofort, was das bedeutete. Trotzdem war sie überrascht, dass es noch an diesem Abend so weit sein sollte. Das aufgeregte Zucken ihrer Schwanzspitze konnte die Getigerte nicht unterdrücken, obwohl sie sich Mühe gab, nicht wie ein hibbeliges Junges auszusehen.
"Ich, Froststern, die Anführerin des WindClans rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schülerin zu schauen. Sie hat hart trainiert, um euren edlen Gesetzen gehorchen zu können. Deshalb bitte empfehle ich sie nun als Kriegerin.", begann Froststern. Ein aufgeregtes Kribbeln lief Bachpfote das Rückgrat hinab bis in die Schwanzspitze. Diese Worte waren von Generationen von Anführern gesprochen worden. Jetzt galten sie der Silbernen. Die goldenen Augen Froststerns bohrten sich in jene der angehenden Kriegerin. Als wolle sie die junge Kätzin durchleuchten und ihre Absichten ergründen. "Bachpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan wenn nötig auch mit deinem Leben zu beschützen?", wollte die Anführerin des WindClans wissen. Die entscheidende Frage.
"Ich verspreche es.", miaute die Wellenstreifige ohne zu zögern. Bachpfote hatte bereits ihr Leben für den Clan riskiert, als sie gegen den Fuchs gekämpft hatte. In erster Linie war es ihr darum gegangen, Windkralle zu unterstützen, doch der WindClan war ihre Heimat. Allen WolkenClan-Blut und jeder Sehnsucht nach ihrer Familie zum Trotz. Ein winziges Lächeln umspielte die Mundwinkel der weißen Anführerin. Als wolle sie 'gut gemacht' sagen. Kraft der Ahnen gebe ich dir deinen Kriegernamen. Bachpfote, von heute an sollst du Bachfeder heißen. Der SternenClan ehrt deine Treue und deine Freundlichkeit. Sei willkommen als vollwertige Kriegerin des WindClans.", verkündete Froststern.
Bachfeder..., dachte die junge Kriegerin ungläubig. Der Name war ungewohnt, aber sie mochte ihn auf Anhieb. Den Jubel ihrer Clan-Kameraden nahm Bachfeder kaum wahr; die frischernannte WindClan-Kriegerin fühlte sich von der Zeremonie noch zu berauscht. Die Stimme von Froststern drang wieder zu der Tigerkätzin durch. Die Anführerin vertraute ihr die Lagerwache an; zusammen mit Windkralle. An die Lagerwache anschließen würde die traditionell schweigend gehaltene Nachtwache. Ob die Lagerwache auch schon schweigend zu halten war, sagte die Weißpelzige nicht explizit, doch Bachfeder würde zur Sicherheit den ganzen Abend über schweigen. Wenig später brach die Patrouille um Froststern zum Vulkankrater auf. Die junge Kriegerin setzte sich zu ihrem ehemaligen Mentor Windkralle. Sie hatte ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht und versuchte, ihm ohne Worte all die Dankbarkeit zu vermitteln, die sie empfand.

[isst; bei der Versammlung; wird ernannt; bei Windkralle]