WindClan-Lager

<--- Grünfelder

Als ich wieder im Lager war legte ich als erstes mein Kaninchen auf den Frischbeutehaufen. Danach sah ich mich etwas im lager um und entdeckte Milanfeuer durch den Regen, die zusammen mit einer mir unbekannten Katze vor dem Ältestenbau stand. Da ich eh nichts zu tun hatte und keine keine Lust hatte alleine rumzustehen ging ich zu den beiden rüber. "Hallo Milanfeuer. Nicht gerade das beste Wetter was? Hätte mein Kaninchen beinahe nicht wieder gefunden," meinte ich mit amüsiert zuckenden Schnurrhaaren. Dann wandte ich mich an die Fremde Kätzin. "Ich glaube wir wurden einander noch nicht vorgestellt oder? Mein Name ist Wolfsauge und wer bist du? Ich kann mich nicht erinnern dich schon einmal hier gesehen zu haben." Neugierig betrachtete ich die Kätzin. Sie schien etwas jünger zu sein als ich, allerdings älter als sechs Monde, so viel war klar. Ich versuchte sie anhand ihres Geruchs zu erkennen, was wegen des Regens jedoch ziemlich schwierig war. Das bisschen das ich jedoch riechen konnte kam mir nicht bekannt vor. Ob sie vielleicht eine Streunerin ist? Warum ist sie dann hier?

[Kommt im Lager an | bringt sein Kaninchen zum Frischbeutehaufen | geht zu Milanfeuer und Elster | spricht mit den beiden Kätzinnen | denkt nach]

Seelentraum sah sich noch etwas im Bau um. Sie hatte nicht auf die anderen Katzen geachtet, die vielleicht bereits in ihren Nestern lagen. Aber es interessierte sie auch weniger. Wer mochte schon bei diesem Wetter, draußen auf der Lichtung stehen, und warten bis sein Fell durchnässt war.? Die weiße Kätzin mochte durchaus den Bau. Es war nie zu warm aber auch nicht allzu kalt. Hoffentlich würde auch Seelentraums Fell bald wieder trocken sein.
Sie schnurrte, als sie sah das Nebelfrost ihr in den Kriegerbau folgte, und sich in das Nest neben ihr legte. Sie selbst legte sich auch hin und schlug ihre Pfoten unter ihren Körper und schmiegte sich leicht an den kühlen Kater. Sie mochte seine Art. Auch wenn er damals immer kühl und abweisend zu ihr gewesen war, sie hat nie aufgeben doch irgendwann mal das Herz des Katers zu erobern. Und wie die weiße gemerkt hat, hat es sich gelohnt zu warten.
Nebelfrost stellte der reinweißen Kriegerin eine frage und sie musste leicht schmunzeln. "Es ist ziemlich nervig wenn mein Fell durchnässt ist. Mir ist dann nicht nur kalt, sondern es ist auch ziemlich unangenehm damit herum zu laufen." schnurrte sie zu Nebelfrost. Es war wirklich nicht angenehm wenn langes Fell nass war und beim laufen hin und her schwang. Aber daran wollte sie jetzt nicht weiter denken und genoss die nähe von Nebelfrost.
Sie war sehr froh darüber hier im Bau neben ihn zu liegen und hätte es nie gedacht. Was jetzt wohl ihre Schwester Wisperwind machte? Und ihre Junge. Eigentlich wollte die Kriegerin nochmal bei ihnen vorbei schauen und das würde sie auch am nächsten Tag tun, wenn sie dazu kam.

[bei Nebelfrost im Kriegerbau]

Obsidianmond hatte ihre Maus bereits bis auf die Knochen abgenagt und leckte sich über die Schnurrhaare, als sie den nassen und enganliegenden Pelz ihrer Schwester Abendsonne ins Lager treten sah.
Die Grünäugige entließ ihren Schüler Ahornpfote - der nebenbei bemerkt der Bruder ihres Schülers Farnpfote war - und kam auf die Graue zu. ,,Hallo Schwesterherz.", begrüßte Obsidianmond sie. Abendsonne entgegnete ihrer Begrüßung mit einem Lächeln und schlug vor in den Kriegerbau zu gehen, um nicht noch nasser zu werded. Die Blauäugige stimmte ihrer Schwester mit einem Nicken zu und miaute: ,,Geh schon mal vor, ich bring noch die Reste der Maus weg."
Obsidianmond stemmte sich vom Boden ab, nahm die Knochen der Maus ins Maul und verließ, das Lager um die Knochen vorm Lagerwall zu verscharen.
Anschließend schlug sie den Weg zum Kriegerbau ein und zwängte sich dankbar hinein.
Leise ließ sie sich neben Abendsonne in ihr Nest fallen. Kurz darauf bemerkte sie, wie Abendsonne erstarrte. Sie folgte dem Blick der Roten und bemerkte schließlich ihren Bruder Drachenglut in einem entfernten Nest. Augenblicklich wandte sie ihren Blick wieder, Drachenglut war ihre Aufmerksamkeit nicht wert.
Stattdessen widmete sie sich nun dem Fell ihrer Schwester und begann es mit sanften Zungenstrichen zu trocken.
,,Wie war dein Training mit Ahornpfote?", fragte sie ihre Schwester, als sie sich kurz ihrem eigenen Brustfell widmete, nur um dann wieder zu Abendsonnes Fellpflege überzugehen. ,,Hat er sich gut angestellt?"

[spricht mit Abendsonne, bringt die Mäusereste weg, bei Abendsonne im Kriegerbau]

Milanfeuer nickte Hellfuchs und Löwenpfote auf die gewohnt freundliche Art zu. Sie wollte die beiden nicht stören, denn sie wusste selbst, wie selten fröhlich ein ruhiger Moment im Bau der Ältesten sein konnte. Immerhin waren Elster und sie hier einigermaßen abgeschirmt, sodass niemand ihre Halbschwester bedrängen würde, so hoffte sie zumindest. In diesem Moment bemerkte sie, dass die Schwarze den Ältestenbau noch gar nicht betreten hatte. "Nun komm", lächelte sie sanft. "Sonst landest du eher im Heilerbau, als im Schülerbau..." Sie zwinkerte ihrer Schwester zu und schob sie mehr oder weniger ins Trockene, ehe sie ihr liebevoll über den Kopf leckte, um ihn zu trocknen.
Überrascht drehte sich Milanfeuer um, als sie die Stimme von Wolfsauge hörte: "Hallo, Wolfsauge! Ja, es ist wirklich ziemlich ungemütlich." Sie neigte neugierig den Kopf, verzog das Gesicht jedoch ein wenig besorgt, als sich der Kater ihrer Schwester zuwand. Dennoch verbot sich, für Elster zu antworten, immerhin müsste sie sich demnächst vielen solcher Ansprachen beantworten. Sie wollte ihre starke Schwester nicht in das Licht der scheuen Katze rücken. Wer sich freiwillig dem Urteil von Froststern, Heidepelz und Kleeblatt stellt, muss das Herz einer Löwin haben. Stolz warf Milanfeuer einen Seitenblick auf die Jüngere. Egal, was andere Katzen sagen würden, sie glaubte fest an die Kriegerin in Elster.

[mit Elster und Wolfsauge im Eingang des Ältestenbaus]

cf: Grenzfelder zu den Zweibeinern

Azaleenpfote kroch hinter Falkenherz ins Lager, der für den Eingang ein großes Bisschen zu groß geraten war. Die Maus  baumelte nach wie vor in ihrem Fell und wurde allmählich kalt.
Sie wr froh wieder im Lager zu sein, freute sich aber auf den nächsten Tag, wobei sie inständig hoffte, dass es nicht mehr Regnen würde.
"Bis Morgen!", rief sie leise.
Früh schlafen würde bestimmt keine große Hürde sein, davor konnte sie immer noch nach Löwenpfote suchen um der hellen Kätzin von ohrer Jagd zu berichten, überlegte die Gescheckte, während sie mit der Beute zum Frischbeutehaufen tappte und die Maus dort ablegte. Und lief dann in Richtung Ältestenbau, weil sie vermutete, dass sich dort einer der Schüler befinden könnte. Milanfeuer und Wolfsauge fielen der Bunten ins Auge und dann auch Elster. Sie nickte ihnen schnell zu, sagte aber nichts weiter und quetschte sich an den dreien vorbei ins Innere des Ältestenbaus, wo Löwenpfote mit Hellfuchs sprach. Sie nahm an, dass dr Älteste der Schülerin vo früheren Zeiten berichtete, weshalbsie sich setzte und die beiden Katzen schnurrend begrüßte. "Ich hoffe ich störe euch nicht."


[Kommt an, sagt etwas zu Falkenherz, bringt die Maus auf den Frischbeutehaufen, läuft zum Ältestenbau, grüßt Löwenpfote und Hellfuchs]

Ich schnurrte leise. Meine große Schwester hatte recht. Auch wenn ich Angst hatte, in den Ältestenbau zu gehen, wo zwei Katzen drin waren, die ich nicht kannte. Aber Milanpfote war ja hier. Mir würde nichts passieren. Also würde ich einfach hinein gehen. Da hörte ich eine Stimme und sah einen braunen Kater, der zu uns kam. Er redete kurz und nett mit Milanpfote und sprach dann, zu meiner überraschung, mich an. Mein Herz klopfte wild und eine Moment konnte ich ihn nur anstarren. Er redete ganz freundlich, ohne große Abneigung, wie die anderen. Wie der Krieger und die Schülerin, die mich gefunden hatten. Ich schluckte meine Angst hinunter und antwortete leise. "Ich...Ich heiße Elster. Ich bin zum zweiten Mal hier...aber das letzte Mal ist lange her..."
Meine Stimme zitterte leicht, aber ich versuchte, stark zu bleiben. Zu meinem Glück regnete es, sonst würde er bestimmt meine Angst riechen. Dann kam die Kätzin, die ich an der Grenze getroffen hatte. Sie sprach uns nicht an, aber ihr Blick sagte alles. Ihr missfiel es, das ich hier war. Aber wenigstens sagte sie nichts gemeines. Meine Schwester und Wolfsauge schien sie nicht so eingestellt zu sein. Aber die zwei waren ja auch Clanmitglieder und ich nicht.

[antwortet Wolfsauge, sieht Azaleenpfote kurz an, beobachtet Milafeuer und Wolfsauge]

Nachdenklich sah ich von Froststern zu Kleeblatt. Obwohl es für mich nicht nach einer guten Idee aussah, eine Streunerin einfach so in unseren Clan aufzunehmen, blieb es doch eine Tatsache das der SternenClan das offensichtlich anders sah. Vielleicht wird sie ja eine wichtige Rolle in der Zukunft unseres Clans spielen? Während ich darüber nachdachte lauschte ich Kleeblatts Antwort. "Es ist schon wahr, wir müssten sie erst einmal ausbilden, ihr das Gesetz der Krieger beibringen, sie mit unserer gesamten Art zu leben vertraut machen und am allerwichtigsten, wenn wir sie wirklich aufnehmen würden, müssten wir dafür sorgen das der Clan ihr vertraut. Ich fürchte das das nicht so einfach wird." Ich hielt kurz inne, meinte dann aber noch:"Aber wenn der SternenClan tatsächlich der Meinung ist, das wir ihr eine Chance geben sollten...dann finde ich sollen wir das auch tun." Obwohl es mir nicht sonderlich gefiel einfach so eine vollkommen fremde Katze in den WindClan aufzunehmen hielt ich es dennoch für eine noch schlechtere Idee einfach so ein Zeichen des SternenClans zu ignorieren. "Die endgültige Entscheidung liegt natürlich bei dir", miaute ich an meine Anführerin gewandt."Doch eine Sache möchte ich noch ansprechen, bevor du dich entscheidest. Auch wenn du die Streunerin aufnimmst um sie zur Kriegerin zu machen, wer soll sich dieser Aufgabe annehmen? Wie wir werden die meisten Katzen des Clans wahrscheinlich erstmal ihre Vorurteile gegen sie haben. Wenn sie eine loyale Kriegerin werden soll müsste sie von jemandem ausgebildet werden, der sie nicht wie eine Aussätzige behandelt. Fällt euch da jemand ein?" Erwartungsvoll sah ich meine Anführerin und die Heilerin an.

[Im Anführerbau | redet mit Kleeblatt und Froststern]

OUT: Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass ich Wolfsauge zu Elster setze, weil das für Frost ein guter Anhaltspunkt ist, dass er keine Vorurteile gegen die Streunerin hat. Ansonsten einfach melden^^

Froststern lauschte den Ausführungen von Kleeblatt und Heidepelz. Die gescheckte Heilerin zählte sämtliche Vor- und Nachteile auf, die durch eine Aufnahme der Streunerin in den Clan entstehen konnten. Der rötlich getigerte Stellvertreter wies darauf hin, dass für den Fall einer Aufnahme jemand als Mentor von Elster fungieren musste. Eine Katze, die eine Streunerin bestenfalls nicht wegen ihrer Herkunft wie eine Aussätzige behandeln sollte. Die Liste potentieller Mentoren wurde immer kürzer, je länger Froststern darüber nachdachte. Sie selbst und Heidepelz kamen aufgrund ihrer Schüler nicht in Frage. Milanfeuer wäre ihrer Halbschwester gegenüber zu weich und kam auch nicht in Frage. Drachenglut und Salamanderfeuer fielen weg; die beiden Kater hatten der jungen Kätzin nicht grade wohlwollende Blicke zugeworfen.
"Sie hat sich Mühe gegeben und war dieses Mal klug genug, nicht einfach in unser Lager zu spazieren. Aber Elster ist auch noch zurückhaltend, wobei das in ihrem Alter und in einem fremden Lager kein Wunder ist.", miaute Froststern schließlich bedächtig auf Kleeblatts Frage. Den Charakter einer Katze einzuschätzen war nach einem so kurzen Treffen nicht einfach; zumal Milanfeuer wortreich die Streunerin verteidigt hatte.
"Ihr habt beide Recht. Elster könnte eine gute Kriegerin werden, wenn sie richtig angeleitet wird. Und wenn der SternenClan der Meinung ist, eine Streunerin verdient eine Chance, dann sollten wir uns nicht dagegen stellen. Sie darf vorläufig bleiben, muss sich ihren Platz aber verdienen. Je nachdem, wie sie sich einfügt, werde ich über ihre Zukunft entscheiden.", verkündete die weißpelzige Anführerin schließlich und erhob sich. Nun, da die Entscheidung getroffen war, wollte Froststern den Clan darüber informieren. Zudem gab es einige Jungen, die bereit für ihre Ernennung waren.
Draußen regnete es noch immer in Strömen; das grade getrocknete Fell der Kätzin war binnen kürzester Zeit wieder nass und hing an der Weißen herunter. "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu fangen, mögen sich unter dem Silberfelsen zu einer Clan-Versammlung einfinden!", ließ sie den uralten Ruf ertönen. Mittlerweile war die Sonne untergegangen, doch der Mond schaffte es nicht, sein Licht durch die Wolken zu schicken. Es war dunkel, doch die Augen der Katzen sollten genug sehen können.
Sobald der Clan sich versammelt hatte - Elster saß am Rande der Katzenmenge - erhob Froststern ihre Stimme. "Ihr habt bemerkt, dass wir eine Streunerin im Lager haben. Elster ist mit der Bitte zu mir gekommen, sich dem WindClan anschließen zu dürfen. Ihr Vater Rabenfang war ein Mitglied unseres Clans, bis er verschwand. Ich habe mich mit Heidepelz und Kleeblatt beraten. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, Elster die Möglichkeit zu geben, ihre Loyalität zu beweisen. Sie darf in unserer Mitte leben und wird wie eine Schülerin behandelt, erhält aber keinen Schülernamen.", miaute sie. Getuschel wurde unter den Katzen laut; nicht wenige zeigten ihren Unmut. Es dauerte einige Momente, bis die weiße Anführerin wieder Ruhe in die Versammlung bringen konnte. "Wolfsauge, ich möchte, dass du dich um Elster kümmerst. Du bist für ihre Ausbildung zuständig.", bestimmte Froststern. Der hellbraune Kater saß in relativer Nähe der Streunerin und schien damit kein Problem zu haben.
"Nun zu etwas Erfreulichem. Wir haben einige Jungen in unserer Mitte, die alt genug sind, um zu Schülern ernannt zu werden. Lichtjunges, Nieseljunges, Maisjunges und Bienenjunges, tretet vor.", forderte die Anführerin die vier Jungen auf. Die vier Fellbälle traten mit allen Zeichen der Aufregung vor. "Lichtjunges, du bist nun 6 Monde alt. Es ist an der Zeit, dass du deine Ausbildung zur Kriegerin beginnst. Bis du dir deinen Kriegernamen verdient hast soll dein Name Lichtpfote sein. Ich bitte die Kriegerahnen, über diese junge Schülerin zu wachen. Turmalinschatten, du hast bewiesen, dass du eine hervorragende Mentorin bist. Ich vertraue dir die Ausbildung von Lichtpfote an.", sprach Froststern die rituellen Worte und beobachtete, wie das erste Mentor-Schüler-Paar sich begrüßte und auch vom Clan begrüßt wurde.
"Nieseljunges, auch du hast deinen 6. Mond erreicht und es ist an der Zeit, deine Ausbildung zu beginnen. Dein Name soll Nieselpfote lauten, bis du dir deinen Kriegernamen verdienst. Die Ahnen mögen auch über dich wachen, bis du in deinen Pfoten die Kraft und den Mut einer Kriegerin findest. Graunebel, es ist an der Zeit, dass du einen Schüler anvertraut bekommst. Ich lege die Ausbildung von Nieselpfote in deine Pfoten.", fuhr die Anführerin fort. Graunebel war ein schwieriger und eigentlich immer schlecht gelaunter Krieger, aber Froststern hatte eine gewisse Hoffnung, dass eine Schülerin ihn ein wenig mäßigen konnte. Auch diese beiden Katzen wurden vom Clan begrüßt.
"Bienenjunges, du bist ebenfalls 6 Monde alt und bereit, deine Ausbildung zu beginnen. Du wirst bis zu deiner Kriegerzeremonie den Namen Bienenpfote tragen. Ich bitte die Ahnen, auch über diesen Schüler zu wachen, bis er sich als würdig bewiesen hat, ein Krieger des WindClans zu sein. Nebelfrost, du bist bereit, deinen ersten Schüler auszubilden. Du wirst die Ausbildung von Bienenpfote übernehmen. Ich vertraue darauf, dass du dein Wissen an deinen Schüler weitergeben wirst.", miaute Froststern, sobald wieder Ruhe eingekehrt war. Nun gab es nur noch ein Junges, das noch ernannt werden musste.
"Maisjunges, mit deinen 6 Monden bist auch du alt genug, deine Ausbildung zu beginnen. Bis du dir deinen Kriegernamen verdienst, sollst du Maispfote heißen. Ich bitte unsere Ahnen im SternenClan, über diese Schülerin zu wachen, bis ihre Pfoten zur Kraft einer Kriegerin finden. Seelentraum, du warst für kurze Zeit die Mentorin von Aschenpfote. Du wirst dich um Maispfote kümmern; ich lege ihre Ausbildung in deine Pfoten.", schloss Froststern die Ernennungen ab und beobachtete, wie die beiden Kätzinnen sich begrüßten.
Die Anführerin beendete die Versammlung, indem sie vom Silberfelsen heruntersprang. "Heidepelz, teile Elster und mich morgen bitte in die gleiche Patrouille ein. Ich möchte ein Auge auf sie haben.", miaute sie gedämpft an ihren Stellvertreter gewandt, bevor sie ihm eine gute Nacht wünschte und wieder im Anführerbau verschwand. Sobald der lange Pelz halbwegs getrocknet war, legte Froststern sich schlafen.

[spricht mit Heidepelz und Kleeblatt; denkt nach; entscheidet Elsters Zukunft; ruft den Clan zusammen; erklärt Elsters Anwesenheit; gibt Elster in die Obhut von Wolfsauge; ernennt 4 Jungen; beendet die Versammlung; spricht kurz mit Heidepelz; kehrt in ihren Bau zurück; schläft]

Zusammenfassung:
Elster - behält ihren Namen - in der Obhut von Wolfsauge
Lichtjunges - Lichtpfote ; Mentor: Turmalinschatten
Nieseljunges - Nieselpfote ; Mentor: Graunebel
Bienenjunges - Bienenpfote ; Mentor: Nebelfrost
Maisjunges - Maispfote ; Mentor: Seelentraum

Maisjunges hatte der weißen noch gar nicht geantwortet, da unterbrach ein durchdringender Ruf den Versuch ihres Gesprächs. Froststerns unverkennbare Stimme, rief ihren Clan zur Versammlung. Lichtjunges Ohr zuckte.
Eine Versammlung, so spät, und bei dem Wetter?
Verwunderlich, aber Lichtjunges würde ohnehin nicht hinaus dürfen. Sie würde sich einfach über Tropfen- und Wolfspfote informieren.
Moment mal! Als die weiße realisierte, machte ihr Herz einen Sprung. Augenblicklich war sie auf den Pfoten. Sie war doch 6 Monde Alt! Und das hieß nichts weniger, als dass sie heute - mit sehr großer Wahrscheinlichkeit - endlich die Kinderstube verlassen durfte! Lichtjunges leuchtender, zweifarbiger Blick kreuzte jenen ihres gescheckten Gegenübers. Auch Maisjunges musste, wenn Lichtjunges sich nicht irrte, alt genug sein, um zur Schülerin ernannt zu werden. Im Gegensatz zu Lichtjunges jedoch, hatte diese einen Haufen an Geschwistern. Die weiße deutete in Richtung der Jungkatzen. "Du möchtest doch bestimmt auf sie warten, oder?" Leicht lächelte sie der grünäugigen, welcher sie bereits eine gewisse Sympathie entgegenbrachte, zu, ehe sie sich umwand.
Doch noch bevor Lichtjunges - hoffentlich für eine sehr lange Zeit - Pfote aus der Kinderstube setzen konnte, schnellte eine hellpellzige Gestalt herbei. Nur einen Herzschlag darauf, spürte sie auch schon eine Rauhe Zunge über ihr Fell gleiten. Lichtjunges verdrehte die Augen. "Mama, wirklich.. Dafür ist keine Zei-", mit jedem ihrer Worte, wurden die Zungenstriche ihrer Mutter nur noch energischer. Einen leisen, resignierten Seufzer entlassend, ließ Lichtjunges die Prozedur über sich ergehen. Es hatte keinen Zweck, sich zu wehren. Sie wusste ganz genau, dass eine Butterblüte es niemals zulassen würde, dass ihr einziges Junges bei einem solch wichtigen Ereignis nicht so "perfekt" wie möglich aussah. Daran änderten weder die Dunkelheit, noch das regnerische Wetter, welches den Großteil ihrer Arbeit ohnehin zunichte machen würde, etwas.
"Es reicht doch..", protestierte Lichtjunges schließlich. Der Blick ihrer Mutter ließ sie aber schnell weich werden. "Danke Mama, aber den Rest kann ich alleine." Die hübsche Königin ließ nur wiederwillig von ihrer  Tochter ab, welche sich daraufhin noch einmal flüchtig über das störrische Brustfell fuhr. Lichtjunges Pfoten prickelten vor Erwartung. Ohne sich weiter um ihr Äußeres zu kümmern, schnellte die Kätzin, gefolgt von einer wohl noch aufgeregteren Butterblüte, als sie selbst, auf die Lichtung.
Noch immer, prasselte der Regen ungehalten zu Boden. Wie zu erwarten, war die weiße Pracht Lichtjunges’ augenblicklich durchnässt. Nur all zu gerne hätte sie ihrer Mutter einen "Siehst du!"-Blick zugeworfen, ließ es jedoch sein.
Bei der Anzahl an Katzen, welcher sich bereits um den Silberfelsen scharrten, wurde der weißen leicht unwohl. Lichtjunges war nie ein Fan von großen Katzenmengen gewesen, erst Rest nicht, von solch einem Trubel.
Aber diese Versammlung hier, war nicht einfach irgendeine - sie würde etwas besonderes für sie sein.
Die hellpellzige Kätzin, wahrlich nicht die Größte, versuchte sich vorsichtig durch die Menge an Katzen zu quetschen und suchte währenddessen die tropfenden Pelze ihrer Clangefährten nach einem ganz bestimmten, schneeweißem Exemplar, ab. Sie erblickte den Kater recht dicht am Fuße des Silberfelsens. Seine tiefblauen Augen leuchteten, als er erwartungsvoll zu seiner Anführerin hinaufblickte. "Dein Vater wartet schon auf dich.", schnurrte Butterblüte, welche sich an die Seite ihrer Tochter gebahnt hatte. "Komm!"
Lichtjunges war mehr als nur froh, als endlich jede Katze ihren Platz gefunden, und sich mehr oder weniger Ruhe auf der Lichtung eingefunden hatte. Nur einen leises Flüstern war dann und wann einmal zu hören. Sie, Butterlüte und Wolkenjäger saßen dicht beieinander. Lichtjunges beobachtete, wie auch Maisjunges und ihre Geschwister, Bienen- und Nieseljunges sich einen Weg zu ihnen bahnten. Wisperwind konnte sie noch nicht erblicken, den Vater der drei Katzen kannte sie nicht. Dann aber, erweckte eine andere Gestalt ihre Aufmerksamkeit.
Es war eine junge, schwarz-weiße Kätzin, welche Lichtjunges noch nie zuvor gesehen hatte. Sie saß etwas Abseits der Katzentraube, an ihrer Seite eine getigerte Kriegerin, welche Lichtjunges, im Gegensatz zu ihrem Nebenan, bekannt vorkam. Da der Großteil ihres Felles schwarz war, schien sie fast mit dem Dunkel zu verschmelzen. Ihre leuchtend hellen Augen stachen deutlich aus dieser Konstellation hervor. Bildete Lichtjunges es sich ein, oder wirkte die Kätzin ungemein nervös?  Lichtjunges runzelte die Stirn. Die Fremde musste in etwa so alt wie Wolfs- und Tropfenpfote, also um wenige Monde älter als Lichtjunges selbst sein, sagte ihr allerdings überhaupt nichts. Und dass, obwohl sie sich von den Katzen im Schülerbau, aufgrund Wolfspfotes "Abenteuergeschichten", zumindest optisch, in etwa ein Bild gemacht hatte. Er hatte nie eine solche Schülerin erwähnt, ein Junges war sie aber ebenfalls nicht. Leicht neigte die weiße den Kopf, eine Angewohnheit, wenn sie über etwas nachdachte.
Ob diese Kätzin überhaupt zu ihrem Clan gehörte? Und wenn nicht, weshalb saß die getigerte Kriegerin dann so dicht an ihrem Pelz? Die weiße hatte keine Zeit, sich weiter Gedanken zu machen. Sie blickte auf, als ihr jemand mit der Schweifspitze auf die Schulter tippte. Reflexartig drehte sie sich zu Wolkenjäger. In seinen Augen lag ein gleichermaßen väterlich sanfter, wie leicht strenger, auffordernder Blick. Er deutete auf die Spitze des Silberfelsens. Lichtjunges nickte entschuldigend, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf ihre Anführerin lenkte.
Doch ihre Ernennung sollte zunächst warten. Denn zuerst, sollte Froststern zu eben jener Katze zu sprechen kommen, über welche Lichtjunges noch vor wenigen Herzschlägen gegrübelt hatte. Leicht kniff die angehende Schülerin ihre zweifarbigen Augen zusammen, als die weiße Anführerin verkündete, dass es sich bei besagter Kätzin um eine Streunerin handelte. Unruhiges Murmeln bewies, dass Lichtjunges nicht die einzige Katze war, welche ein gewisses Misstrauen verspürte. Froststern erklärte, dass Elster, so ihr Name, eine Halbclankatze war. Sie nannte den Namen eines Katers, welcher Lichtjunges nichts sagte. Allerdings spürte sie, wie Butterblüte an ihrer Seite leicht zusammenzuckte. Verwundert blickte sie auf. Der Blick ihrer Mutter lag aber ruhig wie eh und je auf ihrer Anführerin. Lichtjunges hatte es sich vermutlich bloß eingebildet. Sie beachtete die Sache nicht weiter, zu Interessant waren die Informationen über Elster und wie Froststern nun weiter mit ihr verfahren würde. Gespannt lauschte sie den Worten der Anführerin.
Elster durfte also tatsächlich bleiben, wenn auch vorerst auf Probe. Lichtjunges wusste nicht recht, was sie darüber denken sollte. Einerseits, war sie eine fremde, eine Streunerin. Andererseits, trug sie Clanblut in sich. Hatte sie nicht die Chance verdient, sich beweisen zu dürfen?  Froststern würde schon wissen, was sie tat. Elster also.. Du bist die erste Schülerin, welche heute ernannt wurde.
Nachdem die Anführerin dem Neuzugang ihren vorläufigen "Mentor" zugeteilt hatte, spürte Lichtjunges, wie ihr Puls sich beschleunigte. War es jetzt nicht an der Zeit..?
Lichtjunges Name war der erste, welcher aufgerufen wurde. Sie spürte ihr Herz gegen ihre Brust schlagen.
Butterblüte konnte es sich nicht nehmen, einen letzten prüfenden Blick auf ihre Tochter zu werfen und hastig über das Fell zwischen ihren Ohren zu fahren. "Mama!" Wolkenjäger nickte seiner Tochter tonlos zu.
Die weiße nahm tief Luft, ehe sie sich mit bedächtigen Schritten an die Spitze des Silberfelsens bahnte.
Leicht schluckte sie, als sie die imposante Gestalt Froststerns in ihrer unmittelbaren Nähe wusste. Sie hielt ihrem Blick, in der Farbe flüssigen Goldes, stand, als die Anführerin die Stimme erhob und die rituellen Worte sprach. Kriegerahnen! Da war es schon wieder dieses Wort, welches Lichtpfote Kopfschmerzen bereitete. Sie blendete das brennende Bedürfnis, etwas zu entgegnen, aus. Sie hatte den Mund zu halten, erst Recht nicht in irgendeiner Weise zu widersprechen.
Sie ließ die Worte über sich ergehen, und das Unwohlbefinden schwand so schnell, wie es gekommen war.
Lichtpfote! Sie war endlich eine Schülerin! Respektvoll leckte sie ihrer weißen Anführerin über die Schulter, und vernahm bereits aus den Augenwinkeln, wie sich ihnen eine weitere Katze näherte. Es war eine schlanke, hochgewachsene Kätzin mit Fell, grau wie Schiefer. Ihre bernsteinfarbenen Augen waren tiefgründig und durchdringend zugleich und stachen deutlich aus ihrem sonst dunklen Fell hervor. Lichtjunges bemerkte, wie sie das feinzügige Gesicht ihres Gegenüber bewunderte, ehe sie leicht den Kopf schüttelte und die Nase mit der ihren berührte. Mit funkelndem Glanz in ihren zweifarbigen Augen, nickte sie der grauen zu. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Züge. Diese Kätzin würde ihre Ausbildung zur Kriegerin übernehmen!
Mit Turmalinschatten an ihrer Seite, sprang Lichtpfote den Silberfelsen hinab. Augenblicklich, wurde sie von ihrer Mutter überrannt, welche sich an ihren durchnässten Pelz schmiegte. "Ich bin so stolz auf dich, meine Große!" Der weißen war das Benehmen ihrer Mutter leicht peinlich, besonders, mit Turmalinschatten in ihrer Nähe. Sie sollte auf keinen Fall denken, sie wäre ein kleines Mutterkätzen oder ähnliches. Aber böse sein konnte sie ihrer Mutter auch nicht, so war sie nun mal. Leicht schnurrte die weiße, ehe sie sich von der beigefarbenen löste. "Danke, Mama." Auch Wolkenjäger nickte seiner Tochter zu. Er lächelte.  Der Stolz in seinen tiefblauen Augen, löste einen ebenso großen Stolz in ihrer eigenen Brust aus. "Werde eine gute Kriegerin, Lichtpfote." Das werde Ich.
Lichtpfote nickte ihren beiden Elternteilen zu, ehe sie sich zu ihrer Mentorin drehte. Sie war sich nicht sicher, ob Turmalinschatten bei ihnen bleiben, oder sich zurück, irgendwohin, zwischen die ganzen anderen Katzen, setzten würde. Nur weil sie nun ihre Mentorin war, musste sie ja nicht vierundzwanzig Stunden an Lichtpfotes Pelz hängen. "Möchtest du dich zu uns setzen?", fragte sie daher, mit leicht schüchternem Unterton, ehe sie selbst sich niederließ, um dem weiteren Verlauf der Versammlung zu lauschen.
Froststern fuhr mit den Ernennungen fort und wie vermutet, erhielten Maisjunges und ihre Geschwister ebenfalls ihre Schülernamen. Lichtpfote freute sich für sie, aber auch darüber, dass sie nicht der einzige Neuzugang in einem Bau mit älteren Schülern war. Obwohl.. Würde Elster nicht auch im Schülerbau schlafen?
Nachdem die Versammlung geendet hatte, verzogen die Katzen sich langsam in ihre Bauten. Auch wenn Lichtpfote am liebsten sofort das Territorium erkundet hätte, war es heute dafür schon zu spät. Bald würde sie schlafen müssen. Zunächst unschlüssig, blieb Lichtpfote auf der Lichtung stehen. Als sie Turmalinschatten erblickte, schritt sie an die Seite ihrer Mentorin, um sich für den heutigen Abend von ihr zu verabschieden.
"Ich glaube, ich sollte mir ein passendes Nest im Schülerbau suchen?" "Das solltest du tun. Und Trockne lieber gründlich dein Fell, nicht das du mir krank wirst und morgen nicht aus den Federn kommst!" Turmalinschatten lächelte Lichtpfote aus ihren hübschen Zügen zu, ehe sie ihre Schülerin entließ. Die weiße nickte, ebenfalls mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ob sie sich gut verstehen würden? "Ich freue mich schon auf Morgen. Schlaf gut, Turmalinschatten."
Nachdem sie sich von ihrer Mentorin verabschiedet hatte, trat Lichtpfote in den Schülerbau. Ihr dichtes Fell lag, schwer vor Nässe, an ihrem Körper an, hinderte sie jedoch nicht daran, sich mit neugierig leuchtenden Augen im Schülerbau umzublicken. Er war durchaus größer, als sie sich ihn vorgestellt hatte, mit vielen, aneinandergereihten Nestern. Und Irgendwie ungewohnt. Ganz zu schweigen, von der fehlenden milchigen Spur, welche in der Luft lag. Nicht, dass Lichtpfote es sonderlich vermissen würde.
Welches Nest ist wohl das richtige für mich? Wolfs- und Tropfenpfotes Nester lagen beieinander, aber die Nester neben ihren schienen bereits belegt.Schade..
Welche Katzen wohl neben ihr schlafen würden?


[in der Kinderstube, hört Froststerns Ruf, wird gestriegelt, geht auf die Lichtung, bemerkt Elster, lauscht Versammlung, wird ernannt und erhält Mentorin, freut sich für Maisjunges & Co., verabschiedet sich von Turmalinschatten, im Schülerbau, sieht sich nach einem passenden Nest um (ansprechbar)]


Out: Ich hoffe es ist okay, dass ich kurz für Turmalin mitgeschrieben habe, Scy. :3

Als Froststern endlich wieder aus ihrem Bau hervortrat und den Silberfelsen erklomm, war es bereits dunkel, aber der Mond vermochte es nicht, durch die dicken, schwarzen Regenwolken zu dringen und mit seinem Licht den Felsen in der Mitte des WindClan-Lagers seinem Namen gemäß zum Leuchten zu bringen. Er blieb im nassen Schatten dieser lichterlosen Nacht verborgen, doch Windkralles silberblaue Augen sahen dennoch genug, um zu sehen, wie Heidepelz und Kleeblatt der Anführerin aus dem Anführerbau folgten, ehe die klare Stimme der weißen Langhaarkätzin zu einer Clanversammlung rief.
Da Windkralle nicht viel zu tun gehabt hatte, rückte er also ldiglich ein Stück näher heran und spitzte neugierig seine schwarzen Ohren. Aus den Schüler- und Kriegerbauen kamen die Katzen, die sich hatten vor dem Regen schützen wollen, zusammen, und schließlich erhob Froststern ihre Stimme, um auf die kleine, dunkle Streunerkätzin zu sprechen zu kommen, die heute Gast im WindClan gewesen war. Windkralle ließ seinen schwarfen Blick schweifen, doch ihr dunkles Fell war schwer unter den anderen Katzen auszumachen. Wahrscheinlich saß die Kleine bei ihrer Halbschwester Milanfeuer. Bestimmt und ruhig erklärte Froststern, dass sie sich mit der Heilerin und ihrem Stellvertreter beraten und entschieden hatte, Elster zunächst aufzunehmen und ihr einen Mentor zu geben, damit sie sich in den WindClan eingewöhnen konnte, ihr wurde jedoch noch kein Schülername gegeben. Dennoch freute der langbeinige Kater sich für die Halbschwester Milanfeuers. Sicher war auch Milanfeuer selbst sehr glücklich darüber und es tat den beiden gewiss gut, beisammen sein zu dürfen. Wohlwollend lächelte Windkralle, als der braune Krieger Wolfsauge Elster als seine Schülerin begrüßte und Froststern dazu überging, weitere Jungen nach vorne zu bitten, die alt genug waren, um Schüler zu werden.
Windkralle rief den aufgeregten jungen Katzen zuversichtlich ihre neue Namen entgegen und obwohl der Regen sie alle durchnässte und nach wie vor nicht weniger wurde, war die Stimmung ausgelassen und fröhlich, als die Anführerin mit einem eleganten Sprung vom Silberfelsen sprang und damit die Versammlung beendete. Dennoch, das Wetter trieb alle WindClan-Katzen rasch wieder zurück in ihre Nester und auch der maskierte ehemalige WolkenClan-Kater musste zugeben, sich nach seinem Nest im Ginstergebüsch des Kriegerbaus zu sehnen.
Er schüttelte seinen hageren, kurzpelzigen Leib durch, so dass dicke Tropfen in alle Himmelrichtungen flogen, ehe er in den Kriegerbau eintrat und sich in sein Nest begab.
"Wenn das so weitergeht, wachsen uns noch Flossen!", scherzte er gut gelaunt, trotz dem von seinen Ohren ebenso das Wasser tropfte wie von allen anderen. Er wusste, dass so viel Regen bedenklich war - vor allem für die Moorlandschaften des WindClans, doch oft war die Realität mit ein paar Späßen besser zu ertragen und Sorgen sollte man sich vor dem Schlafen nun wirklich nicht machen. Der morgige Tag würde zeigen, wie es um das WindClanterritorium stand, bis dahin sollten alle Kraft tanken.
Mit zügigen Zungenstrichen rieb er sich sein raues Fell trocken, ehe er sich schlafenlegte.

[wohnt der Versammlung bei, geht in den Kriegerbau, schläft schließlich]

Ich blinzelte verblüfft, als die helle Kätzin mich ansprach. Sie fragte mich, über was ich denn nachdachte. Sollte ich es ihr sagen? Lieber nicht. Ich war mir noch etwas unsicher ihr gegenüber, auch wenn sie mich faszinierte. Bevor einer von uns etwa sagte, hörte ich eine stimme, die alle zusammen rief. Ich sah die weiße Kätzin raus laufen und auch meine Geschwister. Also ging ich hinterher. In den Regen, der ganz kalt war und mein Fell schwer machte. Ich mochte Regen nicht. Ich fühlte mich schon klein und wenn mein Fell so nah am Körper lag, fühlte ich mich noch kleiner. Winzig.
Trotzdem setzte ich mich hin und hörte genau zu. Jetzt konnte ich auch Froststern sehen. Seltsam, das ich sie die letzten sechs Monde nicht gesehen hatte. Hatte ich immer geschlafen, wenn sie in die Kinderstube gekommen war? Anscheinend. Sie sagte etwas von einer Streunerin und ich sah mich interessiert um. Ich hatte noch nie einen Streuner gesehen und wollte wissen, ob sie anders aussah als wir. Aber ich konnte sie nicht sehen. Dafür hörte ich jetzt, wie die weiße Anführerin Lichtjunges rief. Das war die helle Kätzin mit den interessanten Augen. Jetzt bekam sie den Namen Lichtpfote und wurde Schülerin. Dann hörte ich die Namen meiner Geschwister. Ich sah überrascht auf. Mir war nicht klar gewesen, das wir ja schon sechs Monde alt waren! Wir wurden jetzt zu Schülern ernannt!
Als letztes wurde ich von Froststern gerufen und aufgeregt ging ich nach vorne. Sie gab mir den Namen Maispfote und auch eine Mentorin. Seelentraum. Ich sah mich um und suchte mit den Augen nach ihr und da kam sie auch. Die Schwester von unserer Mutter. Sie war sehr nett und ich freute mich sehr, das sie meine Mentorin wurde. Ich berührte ihre Nase mit der meinen und sah mich dann wieder um. Ob alle auf mich stolz waren? Jetzt wollte ich aber wieder ins Trockene. Aber ich würde warten, bis Seelentraum es mir erlaubte.

[sieht Lichtjunges an, folgt ihr nach draußen, hört Froststern zu, bekommt ihren Schülernamen, sieht Seelentraum an]

Ich hatte nicht mehr lange draußen ungeschützt im Regen sitzen wollen, der Kriegerbau war mir aber auch zu voll gewesen. Ich hatte mich stattdessen im Schutz des Lagerwalls niedergelassen, nicht so schön trocken wie der Kriegerbau, aber erträglich und vor allem ruhig. Der Grasfleck , sonst gerne als Aufenthalt genutzt lag still im Rauschend es Regens und ich warf dem Lagerausgang skeptische Blicke zu. Ich hatte immer noch gut Lust Jagen zu gehen, aber bei dem Regen...
Aus den Augenwinkeln sah ich Bewegung vom Anführerbau und beobachtete, wie Milanfeuer und die stinkende Streunerin zum Ältestenbau zogen und kurz darauf Heidepelz und Kleeblatt im Bau von Froststern verschwanden.
Besorgt runzelte ich die Stirn, die Weiße erwägt doch hoffentlich nicht ernsthaft ein derart erbärmliches schwaches kleines Kätzchen in den Clan aufzunehmen...? Froststern hatte des öfteren einige...Fehler gezeigt, aber selbst sie würde etwas derart mäusehirniges sicher nicht tun. Immerhin war ihre Einstellung gegenüber Streunern mehr als bekannt...
Wieder etwas beruhigt legte ich meinen Kopf auf meinen Vorderpfoten ab und schloss ein wenig die Augen. Ob ich mich bei Heidepelz für eine Jagdpatrouille melden sollte, sobald der Regen endlich nachließ? Oder ich suchte mir einfach jemanden der mitkam, Hauptsache meine Pfoten bekamen etwas zu tun.
Ich öffnete die Augen überrascht, als ich Froststerns Ruf hörte und erhob mich, um zum Versammlungsplatz zu traben. Und gleich als erstes kam die weiße Anführerin auch auf die Streunerin zu sprechen. Mein Blick verfinsterte sich, als die Kätzin wohlwollend von dem dämlichen schwarzen Fellball sprach und verkündete, dass der Windclan es anscheinend nötig hatte unfähige Hauskätzchen aufzunehmen. Nicht nur das, Heidepelz und Kleeblatt schienen von dem Mäusehirn auch überzeugt? War der Windclan so schwach...oder seine Anführer nur einfach dumm?
Beiden Ernennungen der Schüler hörte ich kaum zu, mein Name fiel eh nicht und bemitleidete die jungen Katzen fast schon eher, deren erster großer Tag im Clanleben durch ein derartig beschämendes Ereignis befleckt wurde. Froststern musste komplett den Verstand verloren haben...
Schlecht gelaunt verließ ich den Versammlungsplatz in Richtung Kriegerbau sobald Froststern den Silberfels verlassen hatte. Ich war frustriert und unzufrieden, wie der Windclan sich entwickelte. Froststern war irgendwann einmal wohl eine stolze und starke Kriegerin gewesen...was sie jetzt war wusste ich nicht genau, aber das ganz sicher nicht. Im Kriegerbau angekommen lief ich schnurstraks zu meinem Nest und legte mich hin. Mit zügigen, aber gründlichen Zungenstrichen trocknete ich mein Fell, nur um kurz darauf einzuschlafen.

[legt sich in den Schutz des Lagerwalls, geht zur Versammlung, geht schlafen]

Neugierig betrachtete ich die Fremde Katze. Sie schien nett zu sein, weswegen es mich nicht sonderlich kümmerte das sie womöglich nicht zum Clan gehörte. Bevor ich jedoch noch etwas sagen konnte rief Froststern schon eine Versammlung ein. Als sie Elsters Anwesenheit hier im Lager erklärte und verkündete das ich mich um sie kümmern sollte, spürte ich heißen Stolz in mir. Das viele meiner Clankameraden meine neue Schülerin wohl nicht wirklich leiden konnten, störte mich dabei herzlichst wenig, vielmehr betrachtete ich es als großen Vertrauensbeweis das Froststern mich mit dieser Aufgabe betraut hatte. Als die neuen Schüler ernannt wurden, rief ich mit dem Rest des Clans ihre Namen und nachdem Froststern die Versammlung beendete, wandte ich mich an Elster. "Tja, scheint so als würden wir demnächst etwas mehr Zeit miteinander verbringen", miaute ich gut gelaunt. "Mach dir mal keine Sorgen, ich werd dir die Sitten der Clans schon beibringen. Und keine Panik, ich sorg schon dafür das dir niemand aus dem Clan Schwierigkeiten macht." Das ich nun quasi meine eigene Schülerin hatte hob meine Stimmung gewaltig, trotz des Regens. Dennoch war ich nach dem langen Tag müde und wollte mich nur noch hinlegen. Da fiel mir ein das Elster ja noch gar kein Nest hatte. Froststern hat ja gesagt das sie erstmal wie eine Schülerin behandelt werden soll, also wird sie wohl auch bei den anderen Schülern schlafen. Ich deutete mit dem Schwanz auf den Schülerbau, den man trotz Regen glücklicherweise noch ganz gut sehen konnte. "Siehst du diesen Bau dort hinten? Dort schlafen die Schüler. Ich schlage vor das du dir dort ein Nest suchst und Morgen werden wir dann mir dem Unterricht beginnen. Gute Nacht." Mit diesen Worten verabschiedete ich mich für heute von der Kätzin und ging in den Kriegerbau, wo ich mich in mein eigenes Nest legte und kurz darauf einschlief.

[Wohnt der Versammlung bei | wird mit Elsters Ausbildung betraut | spricht mit Elster | geht schlafen]

Heideplez schien auch für die Aufnahme der Streuerin zu sein, seine Aussage, das wir dafür sorgen müssten, dass der Clan Elster vertraute, quittierte ich allerdings mit einem zweifelnden Schnurrhaarzucken. Es war Aufgabe der jungen Kätzin sich eben jedes Vertrauen zu erarbeiten, eben dafür bekam sie schließlich diese Chance...Vertrauen konnte man nicht erzwingen, das war etwas dass sich nur derjenige selbst verdienen konnte.
Etwas überrascht hörte ich dann noch, wie der Kater geradezu leidenschaftlich für die junge Kätzin Partei ergriff...hoffentlich vergaß er dabei nicht, dass die junge Kätzin nicht verhätschelt werden durfte. Froststern hatte es nicht für nötig gehalten, näher auf Elsters Eignung einzugehen und bei ihrem letzten 'Besuch' hatte die Schwarze eher wie ein naives Kätzchen gewirkt, das verzweifelt nach Anschluss suchte. Das war nicht unbedingt schlecht, immerhin war die Gemeinschaft das wichtigste im Leben einer Clankatze. Aber es war eben auch kein einfaches bequemes Leben...etwas das Elster besser bald lernte. Immerhin war Elster schon um die 8 Monde, sie sollte vermutlich in der Lage sein dem Clan bereits eine Hilfe sein können. Das würde ihr sowohl ihrem Ansehen als auch ihrem Kennenlernen des Clanlebens gut tun. Auf jeden Fall war es wichtig, dass ihr bewusst war, dass sie ihr Schicksal in ihren eigenen Pfoten hielt.
Heidepelz erkundigte sich nach Vorschlägen für den Posten des Mentors und Froststern schien zu überlegen, sagt aber zu dem Thema nichts. Zum Abschluss teilte sie uns ihre Entscheidung mit und zeigte sich ähnlich wohlwollend, wie Heidepelz, auch wenn sie auch die Bedenken und Bedingungen offensichtlich nicht außer acht ließ. Der Sternenclan hatte sich sicher etwas dabei gedacht, wenn er sich bei so etwas einmischte. Ich war auf jeden Fall gespannt, hoffte aber auch dass es kein Vorzeichen für Probleme und gefahren war, die dem Windclan bevorstanden.
Ich folgte der weißen Anführerin aus ihrem Bau und setzte mich kurz darauf zur einberufenen Versammlung. Als erstes verkündete Froststern Elsters vorläufige Aufnahme als Schülerin des Windclans...ohne Schülernamen. Sie teilte der jungen Kätzin Wolfsauge zu, ein freundlicher Kater, der scheinbar auch schon Interesse an der Streunerin zeigte. Ich neigte den Kopf leicht zustimmend, der Krieger schien eine sehr gute Wahl, wenn er bei seiner Freundlichkeit die Strenge nicht vergaß. Auch einige der Jungen aus der Kinderstube sollten in den Schülerbau ziehen und weitere Mentoren wurden verteilt.
„Lichtpfote, Nieselpfote, Bienenpfote, Maispfote!“ rief ich freudig die Namen der neuen Schüler. Es war immer ein glücklicher Anlass, wenn der Clan neue Schüler erhielt und es würde wie immer eine Freude sein ihr Wachstum zu beobachten. Auch wenn ich manchmal was das anging die Krieger beneidete, die Mentoren wurden...eine der Freuden, auf die ich verzichtete. Obwohl...irgendwann würde ich wohl zumindest meinen Nachfolger ausbilden. Wann das sein würde, wusste aber nur der Sternenclan und ich hatte vor meinem Clan noch lange zu dienen. Ich gähnte und erhob mich nach einiger Zeit von meinem Platz. Etwas müde und tropfnass trabte ich zum Heilerbau und schaute mich drinnen um. Alles schien in bester Ordnung und ich steuerte auf mein eigenes Nest zu. Sorgsam trocknete und säuberte ich mein Fell und hoffte das der Rest des Blattfalls etwas trockener wurde. So wertvoll Wasser war, Nässe sorgte viel zu gerne für Unfälle und Krankheiten...kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.

[bei Froststern und Heidepelz im Anführerbau, geht zur Versammlung, ruft die Schülernamen, geht schlafen]

Gerade hörte die junge Kriegerin eine Stimme über die Lichtung hallen. Sie zuckte mit dem Ohr und seufzte einmal kurz. Seelentraum hatte keine Lust wieder nach draußen, auf die Lichtung zu gehen. Ihr Fell war gerade dabei, zumindestens etwas zu trocknen und dann sollte sie wieder raus in den Regen.? Etwas zögerlich und ungewollt stand die weiße Kriegerin wieder auf und streckte sich einmal kurz. Ihr orangener Blick schweifte zum Ausgang des trockenen Baues und sie scheute sich davor wieder nach draußen zu gehen. Ob sie bei der Versammlung überhaupt gebraucht wird? Sicherheitshalber trat die weiße Kätzin auf die Lichtung und wäre am liebsten gleich wieder in den Kriegerbau gegangen. Aber sie zwang sich dazu, zu den anderen versammelten Katzen zu gehen. Es werden wahrscheinlich Ernennungen geben. Warum sollte Froststern uns sonst jetzt noch rausrufen.? Sie setzte sich auf den nassen Boden und sah sich nach Nebelfrost um. Ob er aus mit raus kommt? Jedoch ließ sie ihren Blick zurück zu Froststern wandern. Vielleicht bekommt sie ja auch einen Schüler, sie konnte es nicht wissen.
Ihre letzte Schülerin war Aschenpfote gewesen, doch sie hatte es nicht zur Kriegerin geschafft. Damals war Eisstern ihre erste Mentorin gewesen doch dann starb die Anführerin und Seelentraum bekam ihre Schülerin. Sie hatte sich wirklich mühe gegeben und wollte ihr genauso eine gute Anführerin sein, wie Eisstern es gewesen ist. Aber sie hatte versagt. Doch Seelentraum versuchte nicht an früher zu denken, sondern lebte das Leben im hier und jetzt. Als die weiße Anführerin anfing zu sprechen, spitze die Kriegerin, die Ohren und stutze etwas. Eine Streunerin wird aufgenommen? Viel hatte die weiße Kätzin nicht gegen Streuner, so lange sie nicht im Windclan gebiet waren. Aber nun würde Froststern eine aufnehmen. Wir wird das wohl den anderen Kriegern gefallen? Seelentraum schüttelte leicht den Kopf und konzentrierte sich weiter auf die Versammlung.
Die Jungen von Wisperwind, und so auch die Nichten und Neffen, von Seelentraum werden ernannt. Sie hörte schon genau zu, glaubte aber nicht daran das Froststern ihr einen Schüler geben würde. Als sie den Namen von Nebelfrost hörte suchte sie mit ihrem orangenen Blick die Lichtung nach dem kühlen Kater ab. Nun Nebelfrost würde einen ihrer Neffen bekommen, das freute die Kriegerin natürlich. Sie zuckte mit den Ohren als sie plötzlich ihren Namen hörte und sah nah vorne zur kleinen, gefleckten Maispfote. Sie würde also wirklich einen Schüler bekommen und dabei noch ihre Nichte. Sie wartete nicht lange und stand auf um ihre Nase mit der von Maispfote zu berühren. Dann stellte sie sich zurück in die Reihe und Froststern löste die Versammlung wieder auf.
Nach der Versammlung sah Seelentraum zur kleinen Kätzin und stellte sich vor ihr "Morgen werden wir mit dem Training beginnen. Es ist schon spät, am besten kümmerst du dich um ein Nest im Schülerbau. Wir sehen uns bei Sonnenhoch."miaute sie ihr ruhig zu und wandte sich dann ab. Sie zögerte nicht lange und steuerte genau auf den Kriegerbau zu. Schnell schlüpfte sie hinein und legte sich in ihr Nest. Es dauerte nicht lange, da schloss sie ihre feurigen Augen und schlief langsam und ruhig ein.

[geht zur Versammlung, begrüßt Maispfote, redet mit ihr, geht schlafen]

Falkenherz sah von seiner Fellpflege auf, als er Froststern im Augenwinkel auf den Silberfelsen springen sah. Neugierig sah er noch kurz zu ihr auf, ehe sich der Tigerkater erhob und einmal streckte, um seine Muskeln wieder etwas zu lockern. Der Regen machte den Körper in ruhender Position nur meist steif, weshalb er sich dafür entschied, nach der Versammlung in den Kriegerbau zu verschwinden, wo sie vor der Nässe geschützt waren.
Mit den anderen Krieger ließ sich Falkenherz vor Froststern nieder und wartete gespannt darauf, was die weiße Anführerin zu verkünden hatte. Es dauerte noch kurz, bis sich alle versammelt hatten, ehe Froststern die Stimme hob.
Mehr als nur grimmig bedachte Falkenherz die Streunerin, die er mit ins Lager genommen hatte. Nun wurde sie also tatsächlich aufgenommen. Jetzt im Nachhinein bereute der Tigerkater es fast, sie zu Froststern geführt zu haben. Hätte er sie an der Grenze verjagt, wäre Ruhe gewesen. Stattdessen musste sich jetzt Wolfsauge um das verlauste Ding kümmern und ihr so ziemlich alles beibringen, was viele schon als Junges lernten.
Mein herzlichstes Beileid, Wolfsauge, dachte sich Falkenherz und sah aus schmalen, zu Schlitzen geformten Augen erneut zu seiner Anführerin. Manchmal hatte Froststern einfach ein zu weiches Herz.
Als Nächste ernannte die Anführerin noch drei Jungen zu Schülern, was Falkenherz aber eher wenig interessierte. Er hatte schließlich eine eigene Schülerin, die er auch noch einige Monde würde trainieren müssen. Aber das störte ihn wenig, mit Azaleenpfote schien es interessant zu werden.
Nachdem die Versammlung beendet war, erhob sich Falkenherz wieder und wandte sich von dem Silberfelsen ab. Es wurde Zeit, dass er sich auch ins Nest legte, schließlich wollte er am Morgen auch fit sein, wenn er mit Azaleenpfote wieder zum Training loszog. Im Kriegerbau legte er sich in sein Nest nahe des Eingangs und rollte sich zu einer Kugel zusammen.
Fast wie jede Nacht verfolgte ihn nun das schöne Gesicht von Obsidianmond in den Schlaf hinein und zauberte dem sonst so kalten Kater ein Lächeln auf die Lippen.

[bemerkt Froststern | geht zur Versammlung | schaut grimmig zu Elster | denkt nach | hört dem Rest zu | geht in den Kriegerbau schlafen]

Abendsonne schnurrte wohlig, als sie die sanfte Zunge ihrer Schwester Obsidianmond auf ihrem Fell spürte. Sie streckte ihre Vorderpfoten aus und gähnte einmal kurz, während sie das Lecken genoss. Solche Momente mit ihrer Schwester waren für sie das Kostbarste überhaupt, nichts konnte das ersetzen. In solchen Momenten breitete sich in Abendsonne ein innerer Frieden aus.
Als Obsidianmond sie auf das Training mit Ahornpfote ansprach, öffnete die rote Kriegerin ihre Augen wieder und blickte zu ihrer Schwester. "Es war eigentlich ganz entspannt. Ahornpfote ist zwar noch ein wenig schüchtern und zurückhaltend, aber er hat sich wirklich gut gemacht", erwiderte sie und wollte schon fragen, wie es bei Obsidianmond und ihrem Schüler gelaufen war. Eine Stimme von draußen kam ihr aber zuvor und sie spitzte die Ohren.
"Oh, Froststern beruft eine Versammlung ein. Komm, lass uns gehen", meinte die rote Kätzin und erhob sich, wenn auch widerwillig, aus ihrem Nest, um erneut in den kalten Regen hinauszuschlüpfen.
Sie gesellte sich zu den anderen Krieger und lauschte neugierig den Neuigkeiten von Froststern. Abendsonnes grüne Augen suchten nach dem Pelz der Streunerin, die nun ein Teil ihres Clans sein sollte. Was die Rote davon halten sollte, wusste sie nicht, aber sie nahm sich vor, der Neuen offen gegenüber zu sein. Schließlich sollte sie ihre Chance haben, sich zu beweisen.
Anschließend ernannte Froststern noch drei Jungen zu Schülern, Maispfote, Bienenpfote und Nieselpfote. Gemeinsam mit dem Clan rief Abendsonne die Namen der Drei und schnurrte. Der Clan gedieh immer mehr. Und das beflügelte die Schritte der roten Kätzin. Sie war irgendwie stolz auf Froststern, die ihr eine wundervolle Mentorin und eine Mutter gewesen war. Von Tag zu Tag stieg ihre Bewunderung der weißen Kätzin gegenüber.
Nachdem die Versammlung beendet war, lief Abendsonne schnell wieder zum Kriegerbau, um dem Regen zu entkommen. In ihrem Nest angekommen legte sie sich so hin, dass Obsidianmond angenehm neben ihr schlafen konnte und sie Rücken an Rücken schlafen konnten.

[bei Obsidianmond im Kriegerbau | spricht mit ihr | hört Froststerns Ruf | geht zur Versammlung | hört zu | ruft die Namen der Schüler | geht wieder in den Kriegerbau]

Als Froststern sich bezüglich der Streunerin entschieden hatte schritt sie auch gleich zur Tat und rief den Clan zusammen. Während die Katzen des Clans dem Ruf ihrer Anführerin folgten, setzte ich mich an den Platz des zweiten Anführers und suchte die Menge nach der Streunerin ab. Ich entdeckte sie recht schnell, sie saß etwas abseits von allen anderen, jedoch sah ich den jungen Krieger Wolfsauge bei ihr sitzen. Das er sich mit ihr anfreundet ist keine große Überraschung, so freundlich wie er immer ist. Als Froststern zu sprechen begann blickte ich zu ihr auf und wartete gespannt ab, wen sie mit der Aufgabe Elster auszubilden betrauen würde. Als sie verkündete das Wolfsauge diese Aufgabe zufallen sollte. Auf der einen Seite zählte er auf jeden Fall zu den Katzen die Elster nicht verurteilen würden weil sie eine Streunerin war, allerdings war er auch noch sehr jung und hatte bisher keinerlei Erfahrung mit den Aufgaben eines Mentors. Vielleicht sollten wir ihm eine zweite, etwas erfahrenere Katze zur Seite stellen. Ich war so in Gedanken vertieft das ich beinahe nicht mitgekriegt hätte wie Froststern die neuen Schüler ernannte.Nachdem der Clan die neuen Schüler begrüßt hatte und Froststern die Versammlung beendet stand ich auf und wollte gerade zum Kriegerbau gehen als Froststern auf mich zukam. Sie flüsterte mir zu das ich sie und Elster in die selbe Patrouille stecken sollte, damit sie sie im Auge behalten konnte. Ich nickte leicht und nachdem meine Anführerin in ihrem Bau verschwunden war ging ich in den Kriegerbau. Dort angekommen legte ich mich in mein Nest, schloss die Augen und dachte über die morgigen Patrouillen nach. Wenn ich Froststern und Elster in eine Patrouille packe werde ich selbst in eine andere gehen müssen. Es würde merkwürdig aussehen wenn die Anführerin und ihr Stellvertreter mit der Streunerin in einer Patrouille wären. Während ich über die restlichen Patrouillen nachdachte konnte ich mich der Müdigkeit schließlich nicht mehr erwehren und schlief ein.

[Bei Froststern und Kleeblatt im Anführerbau | geht zur Versammlung | beobachtet Elster | verfolgt die Versammlung | wird von Froststern angesprochen | geht in den Kriegerbau | denkt über die Patrouillen des nächsten Tags nach | schläft ein]

Ich hörte wie Froststern durch das Lager rief. Das schien der normale ruf zu sein, denn schnell erschienen viele Katzen auf der Lichtung. das sind...sehr viele Katzen... Mir wurde unbehaglich zumute und war wieder froh, das es regnete. Niemand würde meinen Geruch erkennen. Der zum Teil durch einen Angstgeruch bestimmt wurde. Ich könnte hier so schnell sterben, obwohl Milanpfote da war. Und bei Wolfsauge wusste ich nicht was ich denken sollte. Er war freundlich zu mir, aber wahrscheinlich würden sich hier alle gegen mich stellen, wenn Froststern es befahl. Ein ungutes Gefühl sagte mir, das genau das gleich passieren würde.
Froststern erklärte, warum ich hier war. Das kam mir seltsam vor, denn das würde sie doch nicht tun, wenn sie mich weg schicken wollte. Hoffnung keimte in mir auf und der Regen störte mich plötzlich nicht mehr. Sie erklärte, das ich erst einmal bleiben würde, aber nicht als offizielle Schülerin. Und auf mich aufpassen würde Wolfsauge. Verdutzt sah ich den braunen Kater neben mir an. Er würde mein Mentor sein. Mir alles beibringen. Jetzt war ich begeistert. Ich sah mich hektisch um, als plötzlich alle irgendwelche Namen riefen. Ich verstand etwas von Lichtpfote, Wieselpfote, Bienenpfote und Reispfote. Woher kennen die Katzen hier denn Reis? Das gibt es doch nur bei den Zweibeinern.
Dann schien Froststern die Versammlung zu beenden und Wolfsauge sprach mich an. Er zeigte auff einen Bau und meinte, das ich mir dort drin ein Nest suchen sollte zum Schlafen. Ich nickte leicht. "Danke, Wolfsauge." Dann sahh ich kurz meine Schwester an. Ich hätte es am Liebsten, das sie mit mir kam, aber ich hatte sie schon die ganze Zeit in Anspruch genommen. Bestimmt wollte sie mit ihren Freunden hier noch den Mondaufgang verbringen. "Gute...Gute Nacht." Ich vergrub meine Nase kurz in ihr Schulterfell und genoss den Geruch von ihr. Er war mir schon vertraut. Dann sah ich sie kurz an und tappte dann zu dem Schülerbau, wie Wolfsauge ihn genannt hatte. Ich atmete tief durch und versuchte nicht zu zittern. Dann ging ich in den Bau und sah mich schnell um. Niemand sah mich böse an, also suchte ich ein Nest ohne Geruch, in welches ich mich dann legte. Hoffentlich hatte ich nichts falsch gemacht. Aber schlafen konnte ich eh nicht. Dafür war ich zu aufgeregt und fluchtbereit.

[beobachtet die anderen Katzen, hört überrascht der Versammlung zu, drückt die Nase in Milanfeuers Fell, legt sich in ein geruchsloses Nest im Schülerbau]

Nebelfrost lächelte leicht als Seelentraum ihm sagte, was genau am Regen denn jetzt so schlimm war. Eigentlich plausibel, aber der Kater mochte den Regen dennoch mehf als die Hitze, die die Blattgrüne mit sich trug. Er ließ den Kopf kurz auf die Pfoten sinken, war müde , schlief aber nicht ein, weil ein Ruf dazwischen kam. Musste gerade jetzt eine Versammlung stattfinden? Nebelfrost erhob sich leicht verstimmt auf die Pfoten und tappte aus dem Kriegerbau. Er sah noch ein mal zu Seelentraum, dann lauschte er vom Rand aus. Die Streunerin wurde aufgenommen? Er schaute ein wenig misstrauisch zu der noch recht kleinen dunklen Kätzin, die ihren Streunernamen dann auch noch behielt. Er hörte fast ein wenig abwesend zu wie einige Jungen ernannt wurden, fuhr dann aber erschrocken hoch als sein eigener Name fiel. Er als Mentor? Wieso denn er? Dennoch würde Nebelfrost versuchen sich zu bemühen und vorerst begrüßte er Bienenpfote Schnauze an Schnauze. Er musterte den Kater kurz, der nun schweigend neben dem grauen Tigerkater hockte. Nebrlfrost hatte nicht das Gefühl, dass der junge Kater begeistert war, verübelte es ihm aber umso weniger. Immer noch besser als ein übermotivierter strahlender Schüler. Heute war es wohl zu spät und er selbst war müde.
"Am besten wärs wenn du jetzt schlafen gehen würdest. Morgen fangen wir an.", brummte Nebelfrost knapp und sah den hellbraunen Tigerkater kurz an. Er war weder freundlich noch allzu frostig. Es war ja nicht mal so, als ob er den kleinen Kater nicht mochte, aber mögen tat er ihn auch nicht. Er hatte nicht viele Katzen die er überhaupt mochte.
"Gute Nacht, Bienenpfote.", murmelte er kühl und stakste dann in Richtung Kriegerbau um sich dann wieder neben Seelentraum sinken zu lassen. Der helle Pelz der Kätzin hob und senkte sich leicht, weshalb Nebelfrost die Schnauze für einen kurzen Moment in deren weichem Pelz vergrub ehe er den Kopf auf die Pfoten legte und in einem tiefen Schlaf versank.


[Hört Froststern, tappt aus dem Kriegerbau, begrüßt Bienenpfote, sagt etwas zu diesem, geht schlafen]

OUT: kleiner Sprung zum nächsten Morgen / Milanfeuer wird mitgeschleift

Sein Schlaf war nicht erholsam, denn ein graupelziger Leichnam starrte ihn in seinen Träumen an, fletschte die Zähne und brüllte mit leeren Augenhöhlen in Drachengluts Ohren, dass er ihn umgebracht hatte. Der tote Kater kreischte und fauchte und in seinem Pelz wuselten Maden, während er seinen Sohn beschimpfte, bis Drachenglut durch ein merkwürdiges, hintergründiges Rauschen von dem peinigenden Anblick Sturmpelzes abgelenkt wurde. Ruckartig riss der Farblose die Augen auf und seine goldenen Augen zuckten kalt und undurchdringlich durch den Kriegerbau. Sie schliefen alle noch und vor dem Kriegerbau rauschte der Regen, der sich in seinen Alptraum gefressen hatte, bis er aufgewacht war. Es war ungewöhnlich dunkel, vermutlich weil draußen die Sonnenstrahlen des Morgens es nicht durch die dicken, dunklen Wolken schafften. Eine Weile war Drachengluts kurzer, dichter Pelz noch gesträubt in Erinnerung an die Fratze seines toten Vaters, aber diese verblasste mehr und mehr, als er die Wärme eines vertrauten Körpers neben sich spürte und umso tiefer er den süßen, sanften Geruch von Milanfeuer einsog, desto mehr entspannten sich seine verkrampften Muskeln. Schließlich war der Traum nur noch ein Traum und Drachenglut schaute an seiner Flanke hinunter.
Die graubraune Tigerkätzin hatte ihre schönen Augen noch geschlossen und schlief tief und selig neben ihm. Ihr Anblick wärmte sein Herz und einen Moment senkte er sein Gesicht und drückte seine Schnauze vorsichtig in ihren Nacken, darauf bedacht sie nicht zu wecken. Noch gab es keinen Grund aufzustehen.
Wovon Milanfeuer wohl träumte? Jedenfalls hatte sie keine Alpträume von toten, jämmerlichen Vätern, da war er sich vollkommen sicher - nein, sie träumte sicher von irgendetwas wunderbarem. Einen Moment wünschte er sich sogar, sie würde von ihm träumen, doch rasch schob er diesen Gedanken beiseite. Vielleicht träumte sie von ihrer Halbschwester, die dank ihres Mutes und ihrer Entschlossenheit im WindClan bleiben durfte. Zumindest vorübergehend. Ein fast unhörbares, tiefdunkles Schnurren begann in Drachengluts Kehle zu vibrieren. Milanfeuer - das war ein wirklich passender Name für diese wundervolle Kätzin.

[im Kriegerbau, hat Alpträume, erwacht neben Milanfeuer und schmust mit ihr]

Ich nickte Seelentraum, meiner Tante und Mentorin zu und ging dann vorsichtig zum Schülerbau. Mein Kopf sagte mir, das der Bau nicht gefährlich war, aber ich hatte trotzdem etwas Angst. Es war etwas neues. Unbekanntes. Ich war noch nie wirklich im Schülerbau gewesen und nun würde ich dort schlafen! Das war beängstigend. Vorsichtig steckte ich den Kopf hinein und sah mich um. Lichtpfote war hier. Und die Kätzin mit dem Namen Elster. Nun bemerkte ich einen seltsamen Geruch von ihr ausgehen. Das sie hier war, beruhigte mich ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Es steigerte meine Angst. Von meinen Geschwistern war noch niemand hier. So tappte ich die Nester entlang und schnupperte dabei. Viele waren schon belegt. Weiter hinten fand ich ein paar freie Nester. Hoffentlich schlafen meine Geschwister hier...
Ich wollte jemanden zum Kuscheln haben. Aber auch um Lichtpfote herum war kein Platz mehr. Ich beobachtete sie kurz und zupfte dann mein Nest zurecht. Danach sah es etwas zerpflückt aus, aber das gefiel mir. Ich sah wieder zu der weißen Schülerin und war dabei meine Optionen zu bedenken. Ich konnte mich hinlegen und einschlafen. Oder auf meine Geschwister warten. Ich konnte auch zu Lichtpfote gehen und mit ihr kuscheln. Aber das würde ihr vermutlich nicht gefallen. Schnell tappte ich zu ihr. "Licht...Lichtpfote? Möchtest du dein Nest nicht dort hin ziehen?" Ich zeigte auf die freien Nester. "Dann hast du noch einige Katzen direkt um dich, die du noch aus der Kinderstube gewöhnt bist..."
Ich hörte mich wirklich flehend an. Sicher würde sie sofort hören, das ich sie aus einem anderen Grund fragte. Das nicht sie die halbwegs gewohnte Umgebung brauchte, sondern das ich nah bei jemandem schlafen wollte. Meine Geschwister würden wohl auch erst kommen, wenn ich schlief.

[geht in Schülerbau, sucht sich ein Nest aus, bearbeitet es, spricht Lichtpfote an]

Lichtpfote blickte noch immer gedankenverloren durch die Reihen, als Pfotenschritte ihre Aufmerksamkeit erregten. Ihr Ohr zuckte leicht, und als sie den Blick umherschweifen ließ, trafen ihre zweifarbigen Augen auf einen fast reinschwarzen Pelz. Elster, der Neuzugang, von dem Lichtpfote noch immer nicht recht wusste, was sie halten sollte, machte sich wohl ebenfalls auf die Suche nach einem Nest. Nun war Lichtpfote keine Kätzin, welche Vorurteilen Glauben schenkte, doch noch war sie sich nicht sicher, wie sie sich der Halbclankätzin gegenüber verhalten sollte. Im Endeffekt war sie noch immer eine fremde Katze und gegen solche, hegte Lichtpfote instinktiv ein gewisses Misstrauen. Auch, wenn Elster ihr nicht wirklich wie eine gefährliche Kätzin vorkam.
Lautlos beobachtete sie die schlanke Kätzin, welche sich sichtlich unwohl in ihrer Haut fühlte. Nachvollziehbar, denn auch für sie war es ungewohnte Umgebung. Sicher würde sie jetzt lieber bei Milanfeuer sein, statt in einem Bau voll fremder Katzen. Lichtpfote sah Elster noch eine Weile hinterher, wie sie sich schließlich ein leeres Nest aussuchte und ihr heller Blick kurz umherflatterte, ehe sie sich hineinkauerte, als ein leises Miauen in ihre Ohren drang. Es war Maispfote. Wann hatte sich die Kätzin ihr genähert? In ihrem Interesse an Elster, hatte Lichtpfote nicht einmal bemerkt, dass Maispfote in den Bau getreten war. Leicht legte Lichtpfote den Kopf schief, als ihre ehemalige Kinderstubengefährtin fragte, ob sie sich nicht ein Nest 'dort drüben' suchen wollte. Dabei zeigte sie in eine der hinteren Reihen des Baus. Es war nicht die Frage an sich, welche Lichtpfote in leichte Verwirrung versetzte - im Gegenteil, sie freute sich darüber, dass Maispfote ihr einen Platz in ihrer Nähe anbot - sondern der fast flehentliche Unterton in ihrer Stimme.
Lichtpfote lächelte, um ihr Gegenüber zu entspannen. Sie hatte verstanden. Wahrscheinlich war Maispfote bloß deshalb so nervös, weil sie nicht alleine einschlafen wollte, zumal auch ihre Geschwister noch nicht da waren. Um ehrlich zu sein, mochte auch Lichtpfote den Gedanken, neben jemandem fremden schlafen zu müssen, nicht besonders."Gerne!", antwortete die helle also, froh, ein bekanntes Gesicht gefunden zu haben, neben welchem sie sich niederlassen konnte. Das Nestsucheproblem hatte sich wohl gelöst.
Erleichtert, folgte sie der Schildpattkätzin zu ihrem Nest. Sie schmunzelte, als sie bemerkte, dass es doch recht sporadisch zusammengezupft war. Aber auch Lichtpfote mochte es, wenn etwas nicht all zu ordentlich aussah. Wahrscheinlich deshalb, weil ihre Mutter einen Ordnungsfimmel hatte. Sie überlegte nicht lange und übernahm das bereits vorbereitete Nest, direkt neben Maispfotes. Es roch, als wäre es lange nicht mehr benutzt worden und so zupfte die weiße lediglich noch ein paar mal daran, ehe sie sich in ihm niederließ.
"Dann sind wir jetzt wohl.. Nestnachbarn?", miaute sie leise in Richtung der bunten und lächelte dabei leicht. Maispfote war ihr sympathisch. Vielleicht würden sie sogar Freundinnen werden?


[Im Schülerbau, beobachtet Elster, wird von Maispfote angesprochen, belegt das Nest neben ihr, spricht mit ihr]

Bachpfote war grade fertig mit Essen, als die Stimme von Froststern zu einer Versammlung rief. Missmutig sah die Schülerin aus dem Bau heraus. Am Wetter hatte sich nichts geändert; der Himmel war dunkel von den Wolken und es regnete weiter in Strömen. Trotzdem war die Silberne neugierig, was die Anführerin zu sagen hatte. Mit aufgestelltem Pelz tappte die Wellenstreifige aus dem Schülerbau und setzte sich an ihren üblichen Platz vor dem Silberfelsen. Binnen weniger Herzschläge war der grade halbwegs trockene Pelz wieder klatschnass.
Froststern begann mit der Streunerin Elster. Sie durfte vorläufig im WindClan bleiben und sollte wie eine Schülerin behandelt werden, erhielt aber keinen Schülernamen. Aufgeregt peitschte Bachpfotes Schweif umher und verteilte Regentropfen. Sie würde die Möglichkeit haben, eine echte Streunerin nach ihrem bisherigen Leben auszufragen. Doch die Anführerin war noch nicht fertig; einige Jungen waren dazu bereit, zu Schülern ernannt zu werden. Ungeduldig lauschte die Silberne den Zeremonien. Natürlich wusste sie noch, wie erhebend dieses Gefühl war, wenn man endlich zum Schüler bzw. zur Schülerin ernannt wurde und dass man die Feierlichkeit nicht durch Schnelligkeit zerstören durfte. Trotzdem wollte sie gerne wieder in den Schülerbau und ihr trockenes Nest...vielleicht auch noch mit Elster sprechen dürfen.
Schließlich war Froststern mit den Zeremonien und sprang vom Silberfelsen herunter. Damit war die Versammlung offensichtlich beendet. Vorsichtig, um auf dem durchgeweichten Boden nicht auszurutschen, trabte Bachpfote hinüber zum Schülerbau. Elster und die jüngeren Schüler waren bereits dort. Vor dem Eingang des Baus schüttelte die Wellenstreifige sich notdürftig das Wasser aus dem Pelz. Bei der schwarz-weißen Streunerin blieb Bachpfote stehen. Überlegte einen Moment lang, ob sie ihre Fragen direkt stellen sollte, oder ob das besser bis morgen wartete. "Mein Name ist Bachpfote; ich bin derzeit die älteste Schülerin hier im WindClan. Außerdem kenne ich Milanfeuer recht gut. Wenn du Fragen hast, kannst du gerne auch zu mir kommen.", miaute die Silberne mit einem aufmunternden Lächeln. Die anderen Schüler durften natürlich auch zu ihr kommen, aber sie sollten das wissen. Mit einem kurzen Schwanzschnippen verabschiedete die ehemalige WolkenClan-Kätzin sich wieder von Elster und nahm dann in ihrem eigenen Nest Platz. Kümmerte sich darum, ihren Pelz vor dem Schlafen wenigstens halbwegs trocken zu bekommen.

[geht zur Versammlung; freut sich über Elsters Aufnahme; wartet auf das Ende der Zeremonie; geht zum Schülerbau; stellt sich Elster vor; in ihrem Nest; putzt sich; ansprechbar]