FlussClan-Lager

[Kupferjunges indirekt vertreten]

Kupferjunges schien tatsächlich verstanden zu haben, was Korallenjunges sagte, was der orangenen Kätzin ein Schnurren hervor brachte. Der schwarze Kater mit den kupferbraunen Flecken antwortete kurz auf die Frage, bevor er mit zugeneigte Stimme fragte, ob sich die junge Kätzin umschaute. Korallenjunges musste laut vor Stolz schnurren. "Ja, ich ann sie jetzt öffnen!" Der junge Kater erklärte daraufhin Korallenjunges, dass er sich das Lager angeschaut hatte, und ermöglichte dem jungen Kätzchen ebenfalls einen Blick nach draussen. Es fielen dicke Wassertropfen herunter, die das orangene Junge bestaunte. Kupferjunges erklärte, dass sie bei Regen nicht heraus gehen dürften, und Korallenjunges nickte. "Das ist Regen. So heißt es doch, oder?" Korallenjunges musste kurz wieder schnurren. Sie hatte es geschafft, einen Satz richtig auszusprechen! Der junge Kater schaute währenddessen wieder heraus, was auch Korallenjunges wieder tat. Durch den Lagereingang kamen zwei schlammverschmierte Katzen, und Kupferjunges erklärte, dass dies Holunderpfote und Streifenpfote seien. Korallenjunges bestaunte sie mit großen Augen, als Kupferjunges davon schwärmte, auch endlich das Territorium jenseits der Lagergrenze zu erkunden. Auch Korallenjunges stellte sich vor, neben Kupferjunges durch das Wasser zu schwimmen und gemeinsam über das Land zu jagen. Korallenjunges schnurrte laut. "Bald sind wir auch alt genug! Dann dürfen wir auch raus!" Plötzlich ging an ihnen der große Anführer vorbei und raus aus der Kinderstube. Kupferjunges zeigte mit seinem buschigen Schweif auf ihn. "Das ist Steinstern. Er ist der Anführer unseres Clans und mein Vater.", miaute der schwarze Kater, ehe ein lauter Ruf durch das Lager ging. Kupferjunges' Augen weiteten sich. "Oh, Steinstern beruft eine Versammlung ein! Lass uns doch von hier zugucken Korallenjunges!" Korallenjunges nickte und schaute neugierig nach draußen. Kupferjunges drängte sich an die orangene Kätzin, um mehr sehen zu können. Steinstern begann damit, Schüler zu ernennen, und Korallenjunges und Kupferjunges staunten vor Begeisterung. Die Augen des Katers glitzerten, und Korallenjunges musste lächeln. Auch sie wollte Schülerin werden, aber der Jüngere hat den sehnlichen Wunsch, endlich alles erkunden zu gehen. Alle jubelten die Namen der neu ernannten Krieger, und Kupferjunges und Korallenjunges machten vom Eingang der Kinderstube aus mit. Doch der graue Anführer war noch nicht fertig. Er rief einige Jungen nach vorne, und Korallenjunges staunte, als sie ihre Geschwister erkannte. "Das sind ja Nachtjunges und Wellenjunges! Sie werden zu Schülern!", rief der schwarze Kater und musste laut schnurren. "Dann wirst auch du bald Schülerin!" Korallenjunges nickte freudestrahlend und rief die neuen Namen ihrer Geschwister, Kupferjunges schloss sich ihr an. Schließlich erklärte Steinstern, weshalb Korallenjunges noch nicht ernannt wurde. Sie senkte beschämt den Kopf, aber Kupferjunges stupste sie mit der Nase an. "Du brauchst dich nicht schämen. Du hast halt deinen eigenen Rhythmus!" Korallenjunges schaute in seiner silber-grauen Augen und nickte optimistisch. Während sie den jungen Kater ansah, bemerkte sie, wie ihr Bruder Wellenjunges, jetzt Wellenpfote, an der Kinderstube vorbei zum Heilerbau lief und nach Korallenjunges fragte. Korallenjunges musste schnurren, ebenso wie Kupferjunges. Das orangefarbene Kitten streckte ihren Kopf heraus aus der Kinderstube und drehte ihn zu Wellenpfote's Standort. "Wellenpfote! Ich bin hier!" Kupferjunges schaute neben Korallenjunges heraus und schnurrte laut. Dann zogen sie ihren Kopf wieder herein und schüttelten sich die Tropfen aus dem Pelz und warteten auf den frischernannten Schüler.

[in der Kinderstube bei Kupferjunges, spricht mit ihm, verfolgt die Versammlung, ruft Wellenpfote]

Ich wurde von den Stimmen zweier Jungen aus dem schlaf gerissen. Eine davon kam mir sehr bekannt vor. Es war mein Bruder Kupferjunges. Nur langsam öffnete ich die Augen. Fahles Licht schien mir entgegen. Die Sonne schien nicht mehr. Dafür war ein leises Trommeln auf dem Dach unseres Baus zu vernehmen. Aufgeregt spitzte ich die Ohren. Das musste Regen sein. Ich hatte erst dreimal gesehen wie die großen Tropfen auf die Erde kamen. Doch nie hatte ich die Kinderstube verlassen dürfen. Heute würde ich sie einfach verlassen. Ich blinzelte und suchte die Kinderstube nach dem bunten Pelz meines großen Bruders ab. Es dauerte etwas bis ich ihn am Eingang meines Baues ausfindig machen konnte. Er sprach grade mit Korallenjunges. Etwas ungeschickt richtete ich mich auf und stolperte dann auf die beiden Jungen zu. Leise setzte ich mich neben die zwei. Ich wollte sie bei ihrem Gespräch nicht unterbrechen. Worüber sprachen sie? Über irgendeine Versammlung. Ich folgte Kupferjunges blick und erkannte was gemeint war. Alle Clankatzen hatten sich in der Mitte des Lagers versammelt. Ich kniff die Augen zusammen und beobachtete interessiert was dort vor sich ging.
Papa stand auf der Schimmerweide und sah auf seinen Clan hinunter. Ich würde auch gerne mal da stehen. Aber ich wusste bereits das, das nur Anführer durften. Mein Vater sprach eine Weile und es traten immer wieder Katzen vor. Diese erhielten dann neue Namen. Das war also eine Ernennung. Diese 4 Katzen waren jetzt vollwertige Krieger. Bei dem Gedanken eines Tages selbst dort zu stehen klopfte mein kleines Herz wie wild. Wie ich dann wohl heiße würde? Vielleicht Rußsturm, ja das klang wirklich schön. Ich wollte grade Korallenjunges und Kupferjunges auf mich aufmerksam machen, als Steinstern einen mir bekannten Namen aufrief. Nachtjunges. Überrascht verfolgte ich die Ernennung des jungen Katers. Danach war auch Wellenjunges an der Reihe. Dann sagte mein Vater etwas das mich noch mehr überraschte: "Wie ihr alle wisst hat Korallenjunges seine Augen in den vergangenen sechs Monden noch nicht geöffnet, erst heute hat sie zum ersten mal die Welt erblickt." Ich sah hinüber zu dem genannten Jungen. Ich hatte es total verpennt. "Beim Sternenclan, Glückwunsch Korallenjunges!" miaute ich und streich der Kätzin anerkennend über den Pelz. Sie würde also mit uns ernannt werden. Ich war froh nicht das einzige Weibchen in meiner Generation von Schülern zu sein. Ich legte den Kopf schief und schnurrte. Das könnte doch noch ein guter Tag werden.

[wacht auf, schleicht ich an Koralle und Kupfer an, lauscht der Versammlung, gratuliert Koralle]

In meinem Bau setzte ich mich erstmal hin und begann mir den Schlamm aus dem Pelz zu lecken, den ich auf der Lichtung eingesammelt hatte. Hoffentlich nimmt der regen bald ab, wenn das so weiter geht könnte der See stark ansteigen, was das Lager gefährden würde. Nachdem ich mit meiner Fellpflege fertig war dachte ich nach was ich nun tun sollte. Die Schüler und Krieger waren ernannt und da weder Leopardenherz noch sonst jemand mir in meinen Bau gefolgt war gab es wohl nichts mehr was meine Aufmerksamkeit erforderte. Ich könnte zurück in die Kinderstube gehen und sehen wie es Dunkelfeder und den Jungen geht. Natürlich wusste ich das schon alles in Ordnung sein würde, aber dennoch. Außerdem hatte ich ja eh nichts zu tun. Also stand ich wieder auf, verließ meinen Bau und ging rüber zur Kinderstube. Dort angekommen entdeckte ich das Kupferjunges, Rußjunges und Korallenjunges im Eingang standen und die Versammlung wohl beobachtet hatten. "Na ihr kleinen. Habt ihr bei den Ernennungen zugesehen? Keine sorge ihr werdet auch bald an der Reihe sein." Stolz blickte ich auf die jungen herab, von denen zwei meine eigenen waren. Der Gedanke sie irgendwann zu Schülern und später dann zu Kriegern zu ernennen erfüllte mich mit Stolz. "Ich bin sicher das ihr die besten Krieger des ganzen Clans werdet." Ich ging zu Dunkelfeder rüber, welche immer noch schlief, und setzte mich neben sie. Einen Moment lang saß ich einfach nur da und sah meiner Gefährtin beim Schlafen zu, dann strich ich ihr sanft mit dem Schwanz über den Kopf. Dann stupste ich sie mit der Nase an. "Willst du etwa den ganzen Tag über durchschlafen, du Schlafmütze?", fragte ich mit amüsiertem Schnurren.

[In seinem Bau | putzt sich | geht in die Kinderstube | spricht mit Rußjunges, Kupferjunges und Korallenjunges | weckt Dunkelfeder]

Als Steinstern die Versammlung einberief folgte ich dem Geschehen mit interessiertem Blick. Zusammen mit dem Rest des Clans rief ich die Namen der neuen Krieger und Schüler und stellte überrascht, aber auch erfreut, fest das Minzhauch zur Mentorin gemacht wurde. Als die Versammlung beendet war beobachtete ich wie sie mit ihrem neuen Schüler sprach und danach, scheinbar etwas verärgert, in den Kriegerbau ging. Da ich keine Lust hatte im Regen stehen zu bleiben folgte ich ihr. Als ich den Kriegerbau betrat sah ich das sie in ihrem Nest lag und mit Fellpflege beschäftigt war. "Hey, herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Schüler. ich bin sicher du wirst deine Sache großartig machen. Obwohl ich mir auch sicher bin das Wellenpfote dich ganz schön in Atem halten wird", fügte ich mit einem amüsiertem Schnurren hinzu. Dann legte ich mich in mein Nest, genau neben ihrem. "Ich weiß ich hatte noch keinen eigenen Schüler und hab demnach auch keine Erfahrung als Mentor. Doch wenn du mal Hilfe brauchen solltest brauchst du es nur sagen, ok?"

[Verfolgt die Versammlung | beobachtet Minzhauch | folgt ihr in den Kriegerbau | spricht mit ihr | legt sich in sein Nest | bietet ihr seine Hilfe mit Wellenpfote an]

Eigentlich hatte sich Dunkelfeder nach ihrer kleinen Mahlzeit nur etwas ausruhen wollen. Doch schließlich war sie doch eingeschlafen und das so tief, dass sie erst wieder aufwachte, als jemand sie anstupste. Blinzelnd öffnete sie ihre silbergrauen Augen und erkannte die Gestalt von Steinstern vor sich. Ausgiebig gähnte sie aber erst einmal und streckte ihren schlanken Körper kurz im Liegen.
Neben ihr schlief Felsenjunges noch tief und fest, während Kupferjunges und Rußjunges am Eingang der Kinderstube zusammen mit Korallenjunges standen. Dunkelfeder aber sah, dass es draußen noch immer regnete, weshalb sie den Gedanken, mit ihren Kleinen endlich rauszugehen, gleich wieder verwarf. Bei dem Wetter holten sie sich nur eine Erkältung und das wollte die Schwarze vermeiden.
Auf Steinsterns Frage hin lächelte die Königin sanft und legte kokett den Kopf zur Seite. "Tut mir Leid, aber das nächste Mal kannst gerne du unsere Jungen zur Welt bringen. Das ist eben anstrengend", meinte sie ebenso amüsiert und lächelte. Im nächsten Moment wurde sie unter ihrem Fell rot, als sie realisierte, dass sie gerade bereits von einem zweiten Wurf gesprochen hatte.
Um dies etwas zu überspielen, sah Dunkelfeder zu ihren beiden Jungen und Korallenjunges. "Was beobachten denn die Drei? Gab es etwas Interessantes draußen? Außer dem Regen natürlich", fragte sie Steinstern daher und blickte ihren Gefährten wieder an. Dabei nahm sie sich vor, nun erst einmal nicht mehr zu schlafen. Sie verpasste nur ungern irgendwelche Versammlungen oder Ähnliches. Schlafen konnte sie auch Nachts wieder, auch wenn bei diesem Wetter die Tageszeit sowieso wenig von Belang war.

[wird von Steinstern geweckt | streckt sich | schaut kurz zu ihren Jungen | antwortet Steinstern | fragt ihn etwas]

Mit ruhigem Blick beobachtete ich wie die kleinen Tropfen auf den Boden prasselten. Immer mehr und mehr. Sie hörten nicht auf zu fallen. Hoffentlich steigt der See nicht an dachte ich und senkte den Blick auf meine Pfoten. Ich sog einmal die klare, frische Luft ein. Grade als Streifenfell den Bau betrat. Schnell beendete ich meine Wäsche und legte den Kopf auf die Pfoten. Ich warf ihm einen erfreuten Blick zu und rückte so das er auch noch platz im Nest hatte. Er blieb kurz stehen und gratulierte mir. Ich schnurrte: "Oja er scheint ziemlich aufgeweckt zu sein." Dem Gestreiften war wohl aufgefallen wie mein Schüler sich einfach aus dem Staub gemacht hatte. Ich zuckte beim Gedanken daran verärgert mit den Schnurrhaaren. Er ist grade erst ernannt worden. Sei nicht so streng. Ermahnte ich mich und legte dann den Kopf schief. Schließlich legte er sich in sein Nest. Ich hatte völlig vergessen das er direkt neben mir schlief. Jetzt war es mir etwas peinlich, dass ich ihm extra Platz gemacht hatte. Ich rückte etwas hin und her, bis ich wieder in der Mitte meines Schlafplatzes lag. Etwas verunsichert Blickte ich ihn an, lächelte dann aber als er mir Hilfe beim Training anbot. "Klar." sagte ich mit einem wohligem Schnurren, "Ich bin sicher das werde ich mal brauchen. Besonders beim Fischen. Da sollte er echt von so einem guten Fischer wie dir lernen." Ich zottelte etwas an meinem Nestpolster herum, da mich ein Halm störte. Dann hob ich den Kopf und fragte zögerlich: "Hast du eigentlich noch Familie im Clan?" Schnell fügte ich noch: "Ist nicht schlimm wenn du nicht darüber reden möchtest!" hinzu. Denn viele Krieger verloren ihre Eltern früh. Ich und Vogelschwinge ja ebenfalls.

[im Kriegerbau, putzt sich, spricht mit Streifenfell]

Hageljäger konnte nicht mehr genau sagen, wie lange er am Rand des Lagers ausgeharren war und den Katzen dabei beobachtete, wie sie sich langsam wieder in ihre Nester verzogen, um dem Regen zu entgehen und dem schweren Gliedern eine Ruhe zu gönnen. Mit einem Blick hoch zum Himmel konnte Hageljäger die schon fortgeschrittene späte Stunde erkennen. Es war zwar noch nicht dunkel, jedoch merkte man schon, dass es immer dämmriger wurde und die Schatten immer länger wurden. Seufzend erhob der Kater sich auf seine schweren Pfoten und blickte auf sein einst weißes Bauchfell hinab, welches sich nun nicht mehr von seinem restlichen braunen Fell unterschied. Lieber würde sich der Kater den Sand bei einer Runde im See rauswaschen, anstatt seiner Zunge dieser Tortur zu unterziehen, jedoch war es bei diesem hohen Wasserstand und Wellengang nicht gerade empfehlenswert, da sein langes schweres Fell ihn wohl schnell unter Wasser ziehen würde. Über sich selbst stutzig schüttelt Hageljäger den Kopf. Wieso kommen ihm denn solch düstere Gedanken? Der Tag war anscheinend schon etwas zu lange und eine Ruhepause würde dem Kater gut tun. Kurz verweilten seine stechend gelben Augen auf dem Eingang zum Heilerbau, jedoch verwarf er schnell die Idee Silberlicht ein weiteres Mal zu besuchen, da die Kätzin bestimmt auch ihre Ruhephasen brauchte. Also überquerte er das Lager und schlüpfte unter den herabhängenden Weißdornzweigen hindurch, um von dem angenehmen dumpfen Licht im Kriegerbau begrüßt zu werden. Nur das Prasseln der Regentropfen unterbrach die Stille und übertönte gedämpfte Gespräche der einzelnen Krieger im Bau, die sich mit ihren Nestgefährten austauschten. Hageljägers Augen erblickten ein besorgt wirkendes Gesicht und erkannte Leopardenherz, die unruhig an ihrem Nest herumzupfte. Kurz machte sich Neugierde in Hageljäger breit, denn er sah die zweite Anführerin des FlussClans selten in diesem Zustand. Kurz überlegte der Kater noch, bis er schließlich auf die Kätzin zusteuerte. Ein nettes Gespräch vor dem Ausruhen käme ihm ganz recht. Bei ihr angekommen neigte er respektvoll den Kopf. "Sei gegrüßt, Leopardenherz. Wie es scheint bin ich nicht der Einzige, der ein gemütliches Nest dem Regen vorzieht. Wenn das so weiter geht, gelangt das Wasser noch ins Lager." Der Kater legte sich hin und begann, sein Fell vom Schlamm reinzuwaschen. Dabei richtete er seinen Blick auf die getupfte Kätzin. "Du machst einen besorgten Eindruck. Ist alles in Ordnung bei dir?"

[ Am Lagerrand, denkt nach, geht in den Kriegerbau, sieht Leopardenherz, spricht sie an ]

Out: ich mache jetzt mit Silber einen kleinen mini-sprung

In:
Silberpfote war ein wenig erschöpft, als sie wieder ins Lager kam. Vielleicht hatte Eisvogel ja recht gehabt, als diese gemeint hatte, dass Silberpfote sich möglicherweise ein wenig übernahm, aber sie hatten Eulenfeder gefunden, was sie erleichterte, auch wenn der Zustand der Jungen Kriegerin ihr ein wenig Sorgen bereitete, doch sie war keine Heilerin, ebenso wenig wie Nordlicht. Aus der Ferne hatte sie Steinsterns Stimme gehört, sowie einige Namen. Jetzt waren sie und Flammenpfote die älteren Schüler der Kinderstube, was Silberpfote ein wenig missfiel. Sie hatte wenig Lust sich das Gemurre von aufgeregten, naiven Winzlingen anzuhören, andererseits war sie selbst einmal so gewesen. Leise beobachtete die Schülerin Nordlicht, der sich um Eulenfeder kümmerte. Vielleicht solltr er die Kätzin besser in den Heilerbau bringen. Nicht das Eulenfeder sich noch erkältete.
"Es wäre besser sie ins Warme zu bringen. So holt sie sich nur eine Erkältung und die kann niemand brauchen.", miaute Silberpfote und machte einen kleinen Schritt auf Nordlicht zu. Für heute hatte sie genug vom Laufen und würde sich am liebsten in ihr Nest legen um dann wegzudämmern, in einen hoffentlich traumlosen Schlaf, allerdings war sie knallwach , wenn auch erschöpft, aber an Schlaf war nicht zu denken, bevor der Tag ausklang. Ein Ende des Regens war ziemlich offensichtlich noch weit weg, was die Tigerkätzin störte, doch was sollte sie tun? Den Regen anschreien? Zumindest war Feuer still, die Stimme in ihrem Kopf, oder war es nur die Ruhe vorm Sturm? Die Stille vor dem Einschlagen der Wörter auf dem Trommelfell der jungen Kätzin?

[folgt Nordlicht, sagt etwas zu Nordlicht, nachdenklich]

Ich konnte Bewegung in Eulenfeders Muskeln spüren. Manchmal hatte es Vorteile dünnes Fell zu haben...aber wie Silberpfote kurz darauf richtig anmerkte, konnte ich mir den Luxus darauf zu warten, das Eulenfeder die Augenaufschlug nicht leisten. „Du hast natürlich recht.“ pflichtete ich der Schülerin bei und setzte mich in Bewegung. Der Drang mich nach hinten umzudrehen war groß, aber ich trabte stoisch zum Heilerbau. Als ich in den Bau aus Schilf und Binsen trat; machte ich mich klein und bewegte mich vorsichtig, um Eulenfeder zu schonen. Meine Kniegelenke und Knöchel murrten lautstark über die Belastung und nicht das erste Mal sehnte ich mich nach meinem Nest. Allerdings gehörte Eulenfeder in das Nest neben meinem...wohlauf. Ich schaute mich suchend um, sah Wellenpfote und Silberlicht, dann endlich fiel mein violetter Blick auf Rosenhauchs flammenfarbenden Pelz. Ich trat auf die zierliche Heilerin zu und miaute dringlich „Wir haben Eulenfeder bewusstlos im Schilfgebiet gefunden, du musst sie dir unbedingt anschauen.“

[redet mit Silberpfote, geht zum Heilerbau, redet mit mit Rosenhauch]

(OUT: Rosenhauch ist doch im Heilerbau oder? Keine Ahnung wo ihr letzter Post ist...)

Holunderschweif zeigte sich hocherfreut über seine Ernennung und wandte sich mit Worten an mich die mir schmeichelten, die ich aber nicht so stehen lassen wollte. Es war ein warmes kribbelndes Gefühl, aber gleichzeitig begehrte meine Überzeugung auf und ich miaute ich wohlwollend „Ich habe dir lediglich den Weg gezeigt, jeden einzelnen Schritt dorthin wo du jetzt bist, bist du aber selbst gegangen.“ Das meinte ich absolut ernst, ein Mentor konnte einem Schüler letztendlich nur zeigen, was es zu lernen gab, es anwenden und sich bemühen musste der Schüler selbst. Alles was er erreicht hatte, hatte Holunderschweif sich mit seinen eigen Pfoten erarbeitet.
Genauso wie er entschieden hatte, seine Augen und Ohren von gewissen Dingen fernzuhalten...summte ein penetranter Gedanke in meinem Hinterkopf. Ja der Einfluss eines Mentors war entscheidend, aber auch begrenzt, das hatte ich wohl endgültig gelernt. Damit musste ich leben und ich freute mich vermutlich besser über das, was der schwarze-weiße konnte. Und einen seinen Kriegerischen Fähigkeiten hatte ich immerhin nichts auszusetzen. Auch Hibiskusblüte beglückwünschte die frischernannten Krieger und ich schaute zum trüb-grauen Himmel „Das wird wohl eine nass-kalte Nachtwache werden.“ bemerkte ich trocken. Die Schimmerweide bot immerhin einige Schutz vor dem Wasser von oben, aber der Boden war durchweicht und die Nacht würde lang sein.

[redet mit Holunderschweif+umstehende Familie]

Ich musste nicht lange warten, da hörte ich Korallenjunges nach mir rufen. Ich drehte mich um, da ihre Stimme nicht aus dem Heilerbau gekommen war. Aber ich hatte nicht mitbekommen, von wo genau ihre Stimme gekommen war. Ich sah mich etwas verwirrt um und hielt nach ihr ausschau. Sie war nirgendwo draußen. Auch nicht beim Kriegerbau oder Schülerbau. Und auch nicht beim Ältestenbau.
Bevor ich mich weiter umsehen konnte, kam Wüstenjunges. Sie stupste meine Brust an und meinte, das meine Schwester in der Kinderstube sei. Ich schnurrte leise. Darauf hätte ich auch selber kommen können. Ich sah sie jetzt auch, wie sie im Eingang der Kinderstube stand. Ich winkte ihr kurz und sah dann wieder Wüstenjunges an. sie sah etwas verlegen aus und fragte mich tatsächlich, ob wir weiter Freunde bleiben konnten. Im ersten Moment war ich etwas verwirrt, warum sie mich das fragte. Spielerisch hieb ich ihr gegens Ohr und schnurrte laut. "Natürlich bleiben wir Freunde! Es hat sich nichts geändert. Nicht viel. Nur, das ich jetzt auch trainieren muss. Aber in einem Mond wirst du ja auch Schülerin. Wenn ich im Lager bin, komme ich zu dir und erzähle dir alles, was ich sehe und lerne." Ich hörte mich fast an wie ein großer Bruder oder jemand, zu dem Junge aufschauen konnten. Dabei hatte ich noch nicht eine Pfote aus dem Lager gesetzt. "Jetzt wollte ich aber zu meiner Schwester. Mir sagt ja niemand, das sie die Augen geöffnet hat." Ich bedeutete ihr, mit mir zu kommen und lief zu Korallenjunges, die neben Kupferjunges und Rußjunges stand. Ich warf sie fast um, weil ich zu spät abbremste, aber ich konnte mich gerade noch so aufhalten. Strahlend sah ich sie an.
"Warum hast du mir nichts gesagt vor der Versammlung? Endlich können wir miteinander spielen und alles unternehmen!" Ich deutete auch Wüstenjunges. "Oder du unternimmst etwas mit Wüstenjunges! Sie braucht noch mehr Freunde." Ich schnurrte leise. Wüstenjunges sollte nicht langweilig werden, wenn ich beim Training war.

[hört Korallenjunges, sucht sie, redet mit Wüstenjunges, nimmt sie mit zu Korallenjunges und co, redet mit Korallenjunges]

Noch immer glockenhelle und tiefgrollende Regenströme, die teilweise von der schützenden Baumkrone der Schimmerweide abgehalten wurden. Es schien Eisvogel fast, als wurde das Passeln des Wassers auf den zahllosen kleinen Blättern der Weide zu Musik, aber es war ein bedenkliches, wenn auch einnehmendes Schauspiel, wie der Bass des wilden Sees nur allzu deutlich in Erinnerung rief, doch dieses Mal bestand nicht die Gefahr, dass die schöne FlussClan-Kätzin sich von ihren farbenfrohen, klangvollen, immer neu auf wundersame Weise verschmelzenden Wahrnehmungen übermannen ließ, denn ihr Blick ruhte mitfühlend auf Nordlicht. Der hellbraune Kater leuchtete vor Hoffnung und Erleichterung, die zart gebaute Eulenfeder gefunden zu haben, geradezu, aber in seinen schönen, violetten Augen schillerte große Sorge um seine Freundin, denn auch jetzt schien sie ihre Augen nicht zu öffnen und sie wussten nicht, was ihr im Schilf passiert war. War da nicht noch etwas anderes als Angst um sie in dem Blick des FlussClan-Kriegers? Erkannte die feinfühlige Eisvogel nicht gar eine außergewöhnliche Wärme in seinem Blick, ein Hauch von glühender Zuneigung?
Als Silberpfote ihm riet, die bewusstlose Kätzin lieber zu Rosenhauch zu tragen und sie nicht allzu lange der Kälte hier draußen auszusetzen, nickte Nordlicht sofort dankbar und trottete so zügig wie es möglich war ohne unbehutsam zu werden zum Schilfbau der FlussClan-Heilerin.
Eisvogel, die glaubte, dieses starke Band von ihm und Eulenfeder gesehen zu haben, hielt sich feinfühlig zurück und folgte ihm nicht. Sie wollte sich nicht aufdrängen, wenn er sich lieber mit seiner ganzen Fürsorge auf die weißgrau-gestreifte Kriegerin konzentrieren wollte.
Stattdessen schaute die Langhaarkätzin zu ihrer Schülerin hinab, schaute in ihre stillen aber fleißig und hilfsbereit glänzenden, fliederfarbenen Augen und lächelte sanft.
"Du warst heute wirklich fleißig, Silberpfote, und eine große Hilfe. Ruh' dich jetzt ruhig aus, du musst müde sein. ", miaute Eisvogel und stupste sie freundschaftlich mit ihrer zierlichen, spitzen Schnauze an der Schulter an, um ihre Dankbarkeit und ihren Stolz auszudrücken. Fast glaubte sie, Silberpfotes Erschöpfung sogar erfühlen zu können, wenn sie ihre Nase in ihr hübsch gestreiftes Fell steckte. Hoffentlich hatte sie ihrer tapferen Schülerin heute nicht zu viel abverlangt.

[bei Nordlicht und Eulenfeder, bei Silberpfote mitten auf der Lichtung]

"Beim Sternenclan, Glückwunsch Korallenjunges!", ertönte hinter ihnen plötzlich der Ruf einer weiblichen, schönen und wohlbekannten Stimme, aber da Kupferjunges seine Schwester nicht bemerkt hatte, erschrak er für einen kurzen Moment und drehte sich dann mit lächelndem Gesicht und leicht gesträubtem Nackenfell zu ihr um. Seine schwarze Schwester trat kameradschaftlich an das kleine Korallenjunges heran und strich ihr mit einem freundlichen Funkeln in den blauen Augen über das orangene Fell. Stets zwei Brüder an ihrer Seite ertragend, war sie froh, sich auch mal mit Kätzinnen umgeben zu können. Auch wenn der rotgetupfte Kater nicht fand, dass er anstregend war. Leise kicherte Kupferjunges, ehe er Rußjunges mit einem sanften Stupsen seiner Schnauze begrüßte. Felsenjunges schien wohl noch zu schlafen.
Nachdem der Trubel um die Versammlung draußen im Lager allmählich abebbte, kam Steinstern wieder zu ihnen zurück. Mit dunkler, aber ebenfalls heiterer Stimme miaute er zu seinen Kitten herunter:"Na ihr kleinen. Habt ihr bei den Ernennungen zugesehen? Keine Sorge, ihr werdet auch bald an der Reihe sein. Ich bin sicher, dass ihr die besten Krieger des ganzen Clans werdet."
Kupferjunges lächelte seinen großgewachsenen, stattlichen Vater mit silber leuchtenden Augen an, antwortete jedoch nicht sofort darauf, so dass der FlussClan-Anführer tiefer in den Bau trottete, hinüber zu Dunkelfeder, welche mit Felsenjunges im Nest zusammengerollt schlief. Vielleicht hatte Kupferjunges aus Respekt nichts gesagt, auch wenn er sich beschwingt fühlte, solch eine Aufmunterung von Steinstern zu hören, doch in Gedanken dachte er bei sich, dass er sich Mühe geben würde. Steinstern hat außerdem sicher uns alle gemeint, zollte er seinem Gerechtigkeitsdrang Tribut und betrachtete Korallenjunges schnurrend. Es wäre schließlich unfair gewesen, die Jungen der Kinderstube unterschiedlich zu behandeln, nur weil Kupferjunges und Rußjunges seine Kinder waren.
Ein weißgrauer Blitz schoss mit einem Mal aus dem verregneten Lager auf sie zu, so dass Kupferjunges lachend ein Stück zur Seite hüpfte und dennoch ein paar Spritzer Regenwasser abbekam, die von einer Pfütze vor der Kinderstube aufstoben. Wellenpfote überrannte seine kleine orangene Schwester beinahe, so froh war er darüber, dass sie ihre Augen geöffnet hatte. Derweil betrachtete Kupferjunges den Fleckenkater etwas genauer. Natürlich war er wesentlich größer als Kupferjunges selbst, sein Leib wirkte außerdem kräftig, als würde er noch viel größer und muskulöser werden wollen, und sein schneeweißes Fell wies große hübsche Flecken von dunkelgrauer Farbe auf, doch der Regen verwischte sein Muster ein wenig, da es das Fell insgesamt dunkler erschienen ließ als es eigentlich war. Wie großartig es sein musste, sich selbst Schüler nennen zu können und im Schülerbau zu schlafen? Zwar fort von der mütterlichen Wärme und dem vertrauten Milchgeruch aber voller Tatendrang und dem ersten Gefühl von Selbstständigkeit. Als Wellenpfote meinte, dass Wüstenjunges mehr Freunde bräuchte und mit der Schwanzspitze zu der hellbraunen, zurückhaltenen Kätzin zeigte, winkte Kupferjunges ihr freundschaftlich schnurrend mit seinem ungewöhnlich langen Schweif zu, damit sie vielleicht etwas Zutrauen gewann und näher kommen würde, aber schließlich eroberte Kupferjunges' Neugier doch seine gesamte Aufmerksamkeit, so dass er den Kater mit großen Augen befragte:"Wellenpfote, wer ist denn dein Mentor? Ich habe vorhin den Namen Minzhauch gehört, aber ich konnte von hier aus nicht sehen, wer von den Kriegern es ist. Zeigst du ihn oder sie mir?"
Aufgeregt und wissbegierig zuckten Kupferjunges' schwarze Ohren, während er seinen kindlichen Blick erneut durch den Regen schweifen ließ. Beinahe direkt gegenüber am anderen Ende des sandigen Lagers lag der ersehnte Schülerbau. Ein großes Gestrüpp voller sanft wiegender Farnpflanzen, die so dicht wuchsen, dass sie einen richtigen Bau bildeten. Nur hier und da war dieser noch befestigt worden, hatte seine Muttermal erklärt. Womit, das hatte Kupferjunges leider vergessen.

[bei Korallenjunges in der Kinderstube, begrüßt Rußjunges, lächelt Steinstern an, als dieser in die Kinderstube kommt, grüßt Wüstenjunges und spricht Wellenpfote an]

Holunderschweif lächelte, als Hibiskusblüte ebenfalls zu ihnen kam und sie beglückwünschte. Kurz stupste er seine Mutter mit der Nase an, ehe er sich wieder zu Bernsteinregen wandte, die auf seine Worte hin antwortete. Einen Moment dachte der Kater über die Worte seiner Mentorin nach, ehe er nickte. "Du hast damit wohl auch recht. Aber ich denke, du hast mir noch mehr mitgegeben. Du hast mir gezeigt, wie der Weg eines Kriegers verlaufen kann. Und ich werde diesen Pfaden folgen, so wie du es mich gelehrt hast", erwiderte er ruhig, auch wenn noch immer ein leichtes Lächeln seine Lippen zierte.
Auf Bernsteinsregens Bemerkung hin blickte Holunderschweif ebenfalls nach oben und kniff leicht die blauen Augen zusammen. Es wirkte nicht so, als ob der Regen in nächster Zeit aufhören würde, weshalb der Kater nickte. "Sieht so aus. Aber als FlussClan-Katzen stört uns das weniger. Der SchattenClan verflucht wohl gerade den Himmel, schließlich leben sie ja auf fast rein trockenem Grund", meinte er amüsiert. Dennoch blieb ein Rest Sorge in ihm stecken, da der anhaltende Regen den See auch für FlussClan-Katzen gefährlich machte. Er hoffte, dass nichts Schlimmeres passieren würde.

[bei Bernsteinregen & Co.]

OUT: Sorry, unkreativ...

Ich schnurrte glücklich als Minzhauch mein Angebot ihr beim Training zu helfen annahm. Als sie meine Fähigkeiten im Fischfang lobte wurde mir jedoch etwas heiß unterm Pelz. "Naja, so gut bin ich auch nicht. Aber wenn du willst werde ich ich ihm alles beibringen was ich weiß." Als sie mich nach meinen Eltern fragte, war ich erstmal für einen Moment still. "Nein, das ist schon in Ordnung. Ich muss leider sagen das ich keine Familie mehr im Clan habe. Mein Bruder, Marderpfote, ist bereits sehr früh gestorben. Im Grunde kannte ich ihn gar nicht, aber natürlich bin ich trotzdem traurig deswegen. Und meine Eltern sind etwa einen Mond nach meiner Kriegerernennung wurden meine Eltern von Streunern getötet." Ich hielt kurz inne um mich zu sammeln und versuchte das Gefühl der Trauer, das zusammen mit den Erinnerungen wieder in mir hoch kam. "Um ehrlich zu sein, haben sie mich oft genervt, doch als sie starben, da war ich selbstverständlich traurig. Aber ich hab mir schon damals vorgenommen mich nicht unterkriegen zu lassen und weiterzumachen. Wirklich ehrgeizig war ich dabei allerdings nie. Ich hatte nie das Ziel irgendwas besonderes zu sein. Anführer, zweiter Anführer oder auch Heilerkatze, das ist alles nichts für mich. Dem Druck würde ich gar nicht standhalten. Mir reicht es schon wenn ich ein guter Krieger sein kann, irgendwann mal einen Schüler ausbilden darf und..." Kurz stockte ich und irgendwie war ich etwas verlegen bei dem was ich gerade hatte sagen wollen. Allerdings hatte ich mich jetzt schon zuweit reingeredet um jetzt noch einen Rückzieher zu machen. "Und...naja...irgendwann würde ich natürlich auch gerne mal eine Gefährtin finden und Junge haben. Aber...das scheint alles ja noch nicht wirklich in Reichweite zu sein, deshalb...lohnt es sich wohl nicht wirklich jetzt schon darüber zu reden." Das mir das alles rausgerutscht war, war mir ziemlich Peinlich, weswegen ich einen recht plumpen Versuch unternahm das Thema zu wechseln. "Aber ich rede ja jetzt schon eine geschlagene Ewigkeit nur von mir, ist nicht gerade höflich. Wie sieht es denn bei dir aus, hast du neben deiner Schwester noch Verwandte im Clan?"

[Bei Minzhauch im Kriegerbau | redet mit Minzhauch]

Aufmerksam hob Leopardenherz ihren Kopf, als sie hörte, wie jemand den Kriegerbau betrat. Sie erkannte Hageljäger und erwiderte sein respektvolles Nicken. Der getigerte Krieger setzt sich in ihre Nähe und machte eine Bemerkung über den Regen. Die Kätzin zuckte zustimmend mit dem Ohr.
Anscheinend schien man ihr ihre Besorgnis um Farnherz anzumerken, denn während er begann sein Fell zu reinigen, fragte er sich, ob ihr besorgter Gesichtsausdruck einen Grund hatte.
Kurz wohl sie verneinen, schließlich musste nicht jeder wissen, dass Farnherz wichtig war... sogar wichtig. Aber dann entscheid sie sich doch dafür Hageljäger zu verraten, was los war, denn schließlich war sie die Stellvertreterin und er gehörte zu ihren Kriegern. Da war ihre Sorge doch berechtigt - oder?
Die Getupfte richtete sich in ihren Nest aus und leckte kurz über ihr abstehendes Brustfell, bevor sie zu einer Antwort ansetzte. ,,Ich kann Farnherz nicht finden. Eigentlich sollte seine Patrouille schon längst zurück sein, zumindest habe ich seinen Schüler Flammenpfote im Lager gesehen. Er müsste auch längst wieder hier sein, aber er ist es nicht und ich mache mir Sorgen, dass er sich irgendwo in der Nähe des Sees aufgehalten hat, als der Regen begonnen hat und jetzt irgendwas passiert ist." Zum Ende hin, war die Stimme der Blauäugigen leiser und immer besorgter geworden. Sie versuchte die drohende Panik abzuwenden und tief durchzuatmen. Farnherz war nicht mehr grün hinter und den Ohren und er wusste was er tat. Aber wenn un doch irgendwas geschehen ist?, fragte sie sich.
Unsicher blickte sie zu Hageläger. ,,Meinst du, ich sollte ihn suchen gehen?"

[spricht mit Hageljäger]

Während Rosenhauch weiterhin in ihrer Vorratskammer aufräumte, hörte sie wie Steinstern zur Versammlung rief, aber sie musste sich nicht unbedingt ins Nasse begeben, sie würde auch von ihrem Bau alles hören. Zumal sie nur den Regen auf den Heilerbau prasseln zu hören brauchte, um sich in ihr Nest verkriechen zu wollen. Ihr war überhaupt nicht nach Arbeiten, aber dies war schließlich ihre Pflicht und sie musste sie tun, selbst an den Tagen, an denen sie ihr keinen Spaß machte.
Gerade als Steinstern die Versammlung beendete, verließ die Rotfellige gerade ihre Vorratskammer.
Hageljäger hatte sich anscheinend von Silberlicht verabschiedet, denn sie konnte den Gelbäugigen Kater nirgendwo mehr entdecken.
Sie warf einen Blick auf Silberlicht. ,,Du solltest dich immernoch ausruhen, auch wenn es dir besser geht. Sobald ich mir sicher sein kann, dass du nicht mehr ansteckend bist, kannst du den Ba wieer verlassen.", miaute sie der Silberngetigerten zu, als Nordlicht mit irgendwas auf seinen Rücken den Heilerbau betrat.
Wenige Herzschläge später erkannte sie Eulenfeder, die bewusstlos war.
Nun musste die Rote schnell handeln. Sie wies den Violettäugigen an, Eulenfeder in eins der Nester abzuladen und fragte mit einem Seitenblick: ,,Was ist überhaupt passiert?"
Noch während sie sprach, verschwand sie erneut in ihrer Vorratskammer und machte sich ihre eigenen Gedanken. Das Fell der Kätzin war nass, also musste sie im Regen gewesen sein, aber sie bezweifelte, dass der Regen die Bewusstlosigkeit veranlasst hatte, weswegen sie wahrscheinlich in den See gefallen war. Obwohl Eulenfeder vergleichsweise jung war, musste sie doch wissen, dass die Katzen sich bei regen vom See fernhalten sollten. Kurz kramte sie in ihrem Gedächtnis auf der Suche nach Eulenfeders ehemaligen Mentor. Wenn sie sich richtig erinnerte, war es Leopardenherz gewesen. Und diese hatte ihr das bestimmt nicht nur einmal eingetrichtert.
Mit Brennnesselsamen, Lavendel und ein Moosball voller Mäusegalle bewaffnet verließ sie ihre Vorratskammer und legte alles neben Eulenfeders Nest ab. Sofort verbreitete sich der Gestank der Mäusegalle, den Rosenhauch geflissentlich ignoriert.
Die Augen Eulenfeders waren geschlossen und Rosenhauch fragte, ob die Kätzin sie hören könne. Sie gab Nordlicht ein Zeichen, Eulenfeders Fell zu trocknen. Wenn sie jetzt noch eine Erkältung bekam, würde das keinesfalls zur ihrer Gesundung helfen. Während sie auf eine Reaktion wartete, nahm sie den Moosball mit der Mäusegalle und begann damit vor Eulenfeders Nase herumzuwedeln und gleichzeitig ihren Brustkorb zu massieren. Sollte die Kätzin nun aufwachen, müsste sie erbrechen. Würde sie das nicht tun, hätte sie noch die Brennnesselsamen und den Lavendel um ihren Kreislauf anzuregen. Aber diese Kräuter konnte sie ihr nur verabreichen, wenn die Getigerte die Augen aufmachte.

[spricht mit Silberlicht, bemerkt Nordlicht, behandelt Eulenfeder]

Holunderschweif schien über meine Worte nachzudenken, bevor er antwortete. Und immerhin in dieser Antwort schwang durchaus die Gedanken mit, die er sich gemacht hatte. Wenn er wollte könnte er so viel hinterfragen...aber er hatte sich halt entschieden, lieber die Ruhe und Sicherheit der ausgetretenen Pfade vorzuziehen. Auch wenn seine Worte wohl wenig Hoffnung wach hielten, dass er über die Grenzen dieser Wege und Vorstellungen hinaus schauen mochte, wusste ich nach sechs Monden eigentlich doch genau, dass mehr als schauen eben auch nicht tun würde.
„Und der Windclan erst.“ ergänzte ich schmunzelnd „Ihnen wird wahrscheinlich der Boden an den Pfoten kleben.“ Nicht das unser Boden trocken und angenehm bleiben würde, der Donnerclan würde trotz Bäumen sicher auch mit Matsch zu kämpfen haben, aber der Windclan lebte zu einem großen Teil auf moorigem Boden. Der Schattenclan hatte es da mit seinen Steinen leichter, obwohl die bei soviel Nässe sicher glatt waren.
Dass uns der Regen am wenigsten ausmacht mochte stimmen, aber ich konnte nicht behaupten, dass ich das Ende des Regens nicht herbeisehnte. „Nun du bist derjenige der die Nacht hier draußen verbringt, während ich im trockenen Kriegerbau schlafen werde.“ bemerkte ich selbstgefällig. Es gab sicherlich schlimmeres als Regen bei der Nachtwache, aber ich war schon gespannt, ob Holunderschweif seine allzu zuversichtlichen Worte am Morgen vielleicht doch ein wenig bereute. Ich unterdrückte ein Gähnen „Ich werde mich für heute Abend auf jeden Fall zurück ziehen. In einen schönen trockenen Bau.“ betonte ich noch einmal und grinste meinen ehemaligen Schüler an „Bis morgen. Ich verlass mich darauf, das ich während deiner Wache ruhig schlafen kann.“ miaute ich und schnippte jungen dem Kater kumpelhaft mit Schweif auf die Schulter, bevor ich mich auf den Weg zum Kriegerbau machte. Dort angekommen steuerte ich direkt auf mein Nest zu und hoffte das die restlichen Katzen auch bald schlafen gingen. Oder wenigstens zum Reden raus gingen...es wurde spät. Ich leckte meine Fell trocken, bevor ich mich in dem weichen Moos einrollte und kurz darauf einschlief.

[redet mit Holunderschweif, geht in den Kriegerbau, geht schlafen]

"Das tut mir wirklich leid." sagte ich nachdem der Gestreifte über seine Familie berichtet hatte. Ich wollte keine alten Wunden aufreißen und betrachtete den Kater mit einem mitleidigen, entschuldigenden Blick. Ich wusste wie schlimm es war seine Eltern zu verlieren, sogar nur zu gut. Jedoch hatte ich immer noch Vogelschwinge gehabt die mich aufmunterten konnte und mir halt gab. Ob ich es geschafft hätte den Verlust meiner Familie so ganz alleine zu verkraften? Ich bezweifelte es. Ich musterte Streifenfells Augen, sie zeigten zwar Trauer doch lange nicht so viel wie ich erwartet hatte. Es war also schon ziemlich lange her. Als er weiter von sich sprach zeigten meine Augen Belustigung. "Das muss dir nicht peinlich sein." sagte ich und zuckte mit den Schnurrhaaren, "Das wollen wir doch alle!"
Dennoch wechselte der Kater rasch das Thema. Ich blinzelte belustigt, sagte jedoch nichts weiter. Kurz sah ich auf als eine neue Gestalt den Kriegerbau betrat. Es war Bernsteinregen. Diese legte sich in ihr Nest und schloss die Augen. Also antwortete ich Streifenfell nur mit gedämpfter Stimme um die Gepunktete nicht zu wecken: "Nein Vogelschwinge ist die einzige die noch übrig ist. Meine Eltern sind schon lange verstorben. Dann hatten wir zwei Brüder. Waldgrün und Steinherz, vielleicht kennst du sie. Waldgrün ist genau wie meine Mutter an grünem Husten gestorben und Steinherz hat den Clan, warum auch immer, verlassen..." Ich seufzte leise. Aber ich ich war darüber hinweg gekommen. Ja, viele Clankatzen mussten früh lernen das man im Leben stark sein muss. Es gab nur wenige die ein komplett glückliches leben führen konnten und immerhin hatte ich eine fröhliche Kindheit. Manche hatten da noch weniger Glück. Mit einem Seitenblick zu Streifenfell legte ich den Kopf auf die Pfoten. "Ich bin müde..." murmelte ich. Ich blinzelte noch einmal, dann sagte ich mit einem freundlichen Unterton: "Schlaf gut, Streifenfell." Dann nach dauerte es nicht mehr lange bis ich ins Land der Träume rutschte.

[spricht mit Streifenfell, flüstert nachdem Bernstein den Bau betreten hat, schläft ein]

Nachdem die silberne Langhaarkätzin sich liebevoll von Silberpfote verabschiedet hatte, trottete sie zunächst zum Frischbeutehaufen hinüber. Es lag wie an jedem Abend nicht mehr allzu viel da, aber Eisvogel nahm eine kleine Rotfeder zwischen die Zähne, die ausreichte, um ihren Hunger zu stillen. Nach der Rettungspatrouille und dem Training mit ihrer Schülerin rumorte ihr Magen deutlich nach einer Stärkung flehend.
Mit dem kleinen Fisch in der Schnauze lief sie weiter zum ausladenen Weißdornbusch, in welchem sich der Kriegerbau befand, und schüttelte noch einmal ihr strähniges, langes Silberfell, ehe sie durch die große Öffnung zwischen den Zweigen trat und zu ihrem Nest lief. Wirklich trocken wurde ihr Pelz davon nicht, das wusste sie. Sie würde es noch lange trocken lecken müssen, ehe sie schlafen finden würde.
Erst als sie sich in ihrem Nest niederließ, spürte sie, wie sehr es ihren Pfoten gut tat, sich endlich ausruhen zu können. Erleichtert legte sie die Frischbeute vor ihren Vorderbeinen ab, leckte kurz ihre müden Pfotenballen und begann dann an dem kleinen Fisch zu knabbern, als mit einem Mal ihr rechtes Ohr zuckte.
Gar nicht weit entfernt lag die hübsch getupfte zweite Anführerin in ihrem Nest und redete mit Hageljäger, wobei Eisvogel soeben ihre besorgten Worte aufgefangen hatte:"... kann Farnherz nicht finden. Eigentlich sollte seine Patrouille schon längst zurück sein, zumindest habe ich seinen Schüler Flammenpfote im Lager gesehen. Er müsste auch längst wieder hier sein, aber er ist es nicht und ich mache mir Sorgen, dass er sich irgendwo in der Nähe des Sees aufgehalten hat, als der Regen begonnen hat und jetzt irgendwas passiert ist."
Unwillkürlich legte die schlanke Kätzin die Ohren etwas an, als ihr der besorgte blaue Blick Leopardenherz' herüberwehte. Sie hatte Flammenpfote gesagt, dass sie auf ihrer Patrouille mit Nordlicht und Silberpfote nach dem braunen Kater Ausschau halten würden, doch alles was sie gefunden hatten, war seine undeutliche Geruchsspur im Regen und dann waren sie auf die bewusstlose Eulenfeder gestoßen.
"Nordlicht und ich waren mit Silberpfote draußen, um nach Katzen zu suchen, die vielleicht in Not geraten sind.", warf Eisvogel an Hageljäger und Leopardenherz gewandt mit möglichst leiser Stimme ein, um nicht die Krieger zu wecken, die schon eingeschlafen waren, "Wir haben seine Spur gerochen, die in Richtung Lager verlief und waren uns deshalb sicher, dass er schon hier sein müsste, auch wenn die Geruchsspur sich wegen dem Regen verlor."
Schuldbewusst schaute sie die goldene Tupfenkätzin mit ihren türkisblauen, schillernden Augen an. "Tut mir leid, Leopardenherz. Als wir Eulenfeder ohnmächtig im seichten Wasser beim Schilfgebiet fanden, haben wir uns um sie gekümmert, um sie so schnell wie möglich zu Rosenhauch zu bringen, und haben nicht weiter nach Farnherz gesucht. Bist du sicher, dass er wirklich nicht hier im Lager ist?"
Vielleicht hätten sie weitersuchen müssen...
Schließlich war Farnherz ein sehr guter Freund von Eisvogel und sie wusste, dass er der zweiten Anführerin zugetan war. War ihm vielleicht wirklich etwas zugestoßen?

[verabschiedet sich von Silberpfote, nimmt eine Rotfeder vom Frischbeutehaufen, legt sich in ihr Nest im Kriegerbau, hört Leopardenherz und Hageljäger und spricht sie an]

Für einen Moment dachte Hageljäger, dass er mit seiner Frage einen wunden Punkt bei Leopardenherz getroffen hätte, da sie  anfangs unschlüssig wirkte, was sie nun sagen sollte. Jedoch erhob sie sich aus ihrem Nest und setzte sich aufreg hin, bevor sie die Stimme erhob. Hageljäger zuckte überrascht mit dem Schweif, als er hörte, dass Farnherz abgängig war. Der sonst so ernste Clankamerad mit dem langem braunen Fell wird doch nicht etwas alleine dort draußen bei diesem Wetter sich rumtreiben, oder? Zumindest nicht freiwillig...könnte ihm etwas zugestoßen sein? Kurz schüttelte Hageljäger seinen Kopf und blickte Leopardenherz verwirrt an. "Wie kann es sein, dass Flammenpfote ohne seinen Mentor zurück gekehrt ist?" Bei dem besorgten Gesichtsausdruck der sonst so starken Kätzin musste der Kater an eine Königin denken, die eines ihrer Jungen aus den Augen verloren hatte. Natürlich machte sich Leopardenherz als zweite Anführerin dafür verantwortlich, wenn etwas einem ihrer Krieger zustieß. Der FlussClan ist eine große Familie, die gegenseitig auf sich aufpasst und dass die Abwesenheit von dem Krieger bis jetzt nur der getupften Kriegerin aufgefallen war, ließ Hageljäger mit Scharm erfüllen. Hätte man weniger Aufmerksamkeit an das Wetter verschwendet und mehr auf seine Kriegergefährten, die zu diesen Zeitpunkt dort draußen sich aufhielten, dann wäre Farnherz's Abwesenheit früher entdeckt worden und er wäre vielleicht schon wieder im Lager. Tief Luft holend straffte der braunweiße Kater seine Schultern und sah Leopardenherz fest in ihre dunkelblauen Augen. "Wenn Farnherz wirklich noch dort draußen ist, werden wir ihn finden. Er ist ein starker Krieger, den nicht so leicht etwas unterkriegen lässt, nicht einmal das Wetter." Fest entschlossen, sofort an der Seite von Leopardenherz nach Farnherz zu suchen, knetete er den Boden unter seinen Pfoten, während seine Muskeln von Energiestößen durchzuckt wurden.
Sein Kopf wandte sich sofort Eisvogel zu, als die Silbergraue leise ihre Stimme neben ihnen erhob. Ihre blaugrünen Augen funkelten ihnen aus der Dunkelheit entgegen und Schuldgefühle spiegelten sich ihn ihnen, ebenso wie leichte Vorwürfe. Beschwichtigend schnurrte Hageljäger leise und strich mit seinem Schweif über die Schulter von Eisvogel.
"Keiner von uns hätte es wissen können und ihr ward damit beschäftigt, Eulenfeder zu retten. Vielleicht ist Farnherz sogar in Sicherheit und wartet nur ab, bis das Unwetter sich verzogen hat, bevor er ins Lager zurückkehren kann." Leise fügte er noch mit gesenkter Stimme hinzu, "Man kann von Glück reden, dass ihr Eulenfeder gefunden habt unter diesen Umständen. Sie kann froh sein, euch als Freunde zu haben." Kurz sah er Eisvogel noch in die Augen, bevor er sich Leopardenherz wieder zuwandte und ihr fest in ihre dunkelgrünen schimmernden Augen sah. "Wenn es dir recht ist, begleite ich dich auf der Suche nach Farnherz. Ich bin nicht erschöpft habe noch genügend Energie für das, was uns dort draußen erwarten wird."

[ hört Leopardenherz zu, denkt nach, redet mit Leopardenherz und Eisvogel ]

Nach der Versammlung sah ich Steindamm an. Er sah wirklich sichtlich genervt aus. Leise schnurrt ich und stupste ihn an. "Ein FlussClan-Kater, der den Regen nicht mag. Das sollte kein anderer Clan hören." Wieder schnurrte ich um ihm zu zeigen, das ich das nicht so ernst meinte. Als er aufstand tat ich es ihm gleich. Dann folgte ich ihm zum Kriegerbau und schüttelte mich davor kräftig, bevor ich hinein gin. Ich wollte nicht das mein Nest durchnässte und ich mich deswegen erkältete. Das konnte ich nicht gebrauchen.
Als ich hinein ging sah ich, das mein Gefährte schon angefangen hatte sich zu putzen. Ich setzte mich neben ihn und half ihm dabei. Besonder bei den Ohren und am Nacken. An den Stellen half ich besonders, das wir Katzen nicht daran kamen. Allein die Vorstellung, wie soetwas gehen sollte war ein Thema von Gruselgeschichten. Katzen, deren Zungen so lang waren, das sie sie einmal um den Kopf wickeln konnten. und wo sie immer drüber stolperten beim Laufen. Ich schnurrte bei diesem Gedanken und putzte Steindamm ruhig weiter. Dabei dachte ich über den Tag nach. Kein Training mit Gezeitenpfote. Wie es ihr wohl ging? Ich würde morgen nach ihr sehen.

[redet mit Steindamm, folgt ihn in Kroegerbau, putzt ihn]

Auf Kuperjunges Frage hin sah ich mich im Lager um. Auf der Suche nach meiner Mentorin. Doch ich sah Minzhauch nirgendwo. Dafür konnte es eigentlich nur eine Erklärung geben. "Ich glaube sie ist schon in den Kriegerbau gegengen..." Ich sah Kupferjunges wieder an. "Minzhauch ist eine weiße Kätzin mit grauem Tigermuster. Und ihre Augen sind blau. Ich weiß von ihr, das sie sehr ruhig ist. Aber viel habe ich auch noch nicht mit ihr zu tun gehabt. Ich kann sie dir ja vielleicht morgen zeigen!"
Ich sah kurz zu Wüstenjunges und stupste sie an. "Und versprochen, dir erzähle ich alles vom Training!" Mein Fell kribbelte noch von der Aufregung der Ernennung. Es war sehr schade, das es schon so spät war. Ich hatte noch genug Energie, um zu rennen. In diesem Augenblick kam mir eine Idee. Ich sah die anderen begeistert an. "Wollt ihr mir helfen ein Nest im Schülerbau auszusuchen? Bei euch dauert es doch auch nicht mehr lange, bis ihr dort hin kommt! Was meint ihr?" Meine Augen funkelten bestimmt vor Begeisterung. Ich war mir nur nicht sicher, ob sie mitkommen würden. Wüstenjunges vielleicht, aber meine Schwester...?

[redet mit Kupferjunges, fragt die drei um Hilfe im Schülerbau]

Haselblatt sah sich um Lager um. Heute Nacht würde sie Lagerwache halten, bei diesem unschönen Wetter. Sie versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie keine Lust hatte heute Nacht Wache zu halten. Doch es war eine Pflicht und Haselblatt würde sie mit Stolz ausführen. Sie zuckte mit den Ohren und sah nach ihren Geschwistern. Nicht nur die vier, sondern auch die ernannten Schüler bekamen ihre Aufmerksamkeit. Doch spürte Haselblatt kein Bedürfnis den neu ernannten Schülern persönlich zu gratulieren. Schließlich kannte sie keinen wirklich und einen eigenen Schüler hatte sie auch nicht bekommen. Das fand sie schon schade, aber so konnte sie ihren Kriegerpflichten nach gehen und vielleicht würde sie irgendwann Mentoren Pflichten bekommen.
Sie bemerkte Bernsteinregen die ihnen auch persönlich beglückwünschte. Haselblatt nickte ihr dankend zu während ihre Augen immer noch Freude ausstrahlten. Sie konnte es gar nicht glauben, dass sie nun endlich Kriegerin war. Trotz ihrer nicht so tollen Mentoren, die beide keine wirkliche Interesse an ihr gezeigt hatten. Auch Hibiskusblüte gratulierten ihren Jungen und Haselblatt sah in die Runde. Sie war so glücklich noch eine so große, lebende, Familie zu haben. Nicht jeder hatte das Glück und Haselblatt war eine der wenigen. Am liebsten hätte sie sich jetzt in den Kriegerbau begeben und mit ihren Geschwistern einen neuen Platz zum schlafen gesucht. Aber das konnte sie gerade einfach nicht. Erst musste sie zusammen mit ihren Geschwistern das Lager bewachen.
Haselblatt hörte Holunderschweif und Bernsteinregen bei ihrem Gespräch zu. Die beiden hatten recht. Als Flussclan Katze sollte ihnen das Wetter weniger ausmachen, dennoch konnte die Kriegerin es nicht leiden, wenn einzelne tropfen ihr Fell durchnächsten. Aber ihr Bruder hatte wohl recht, als er meinte, dass die Schattenclan Katzen bei dem Wetter mehr fluchen würden. Bernsteinregen verabschiedete sich von ihnen. Haselblatt nickte ich zu, hoffentlich würde sie eine gute Nacht haben. "Ich bereite mich dann mal auf die Nacht Wache vor." miaute sie zu ihren Geschwistern und wünschte Hibiskusblüte eine gute Nacht, ehe sie sich einen passenden Posten suchte und sich dort hinsetzte. Das würde wohl eher eine lange Nacht werden. Zu mindestens konnte sie diese mit ihren Geschwistern zusammen verbringen und war so nicht alleine.

[Bei ihrer Familie, verabschiedet Bernsteinregen, redet mit ihren Geschwistern, breitet sich auf die Nachtwache vor]