FlussClan-Lager

Hibiskusblüte lächelte sanft, als sich Haselpfote gar nicht darüber beschwerte, dass sie ihr über den Kopf geleckt hatte. Normalerweise protestierten ihre Jungen immer, wenn sie das in diesem Alter bei ihnen tat. Aber anscheinend war ihre Tochter nun ruhiger geworden und genoss solche Momente lieber, anstatt sich darüber aufzuregen.
Sie wurde langsam erwachsen, das erkannte Hibiskusblüte in diesem Moment. Obwohl Haselpfote und ihre Geschwister ihr jüngster Wurf waren, wurden auch sie erwachsen und würden irgendwann ohne ihre Mutter auskommen.
Krähenfrost wäre stolz auf euch, dachte sich die Kriegerin und blickte kurz zum Himmel auf, der aber noch immer von den dunklen Regenwolken verhangen war. Anscheinend wollte der Regen nicht mehr so schnell aufhören.
Als Haselpfote wieder etwas sagte, blickte Hibiskusblüte wieder zu ihr und lächelte erneut. "Nicht ein guter Mentor macht einen Krieger aus. Auch nicht das Kampfgeschick oder das Jagdglück. Dein Herz zeichnet dich als Kriegerin aus. Deine Loyalität zum Clan und dein Engagement für den Clan. Denn wenn du diese Eigenschaften hast, wirst du immer das Beste für den Clan geben", meinte sie, wobei sie die Worte wiederholte, die einst ihr eigener Mentor Ahornblatt zu ihr gesagt hatte.
"Wenn der Regen mal etwas nachlassen würde, könnten wir noch etwas raus gehen und du könntest mir zeigen, was du alles kannst. Aber bei dem Wetter sollten wir vielleicht lieber in einem Bau verschwinden", sagte Hibiskusblüte dann, wobei ihre bernsteinfarbenen Augen erneut missmutig zum Himmel aufblickten.

[bei Haselpfote | redet mit ihr]

<--- Hügellandschaft

Es dauerte nicht lange und wir kamen im Lager an, viel zu schnell wie immer, auch wenn der Regen nicht gerade angenehm war. Ich trabte weiter und schaute mich im Lager um, dass recht lebhaft schien. Ich nickte Hibiskusblüte und Haselpfote grüßend zu, konnte die andere Familienmitglieder aber nichts auf die Schnelle in dem Grau ausmachen. Vielleicht waren sie auch in den Bauten, bei dem Wetter wäre es kein Wunder. Ich drehte mich zu Streifenpfote und Holunderpfote um, die hart trainiert hatten „Holt euch etwas zu essen vom Frischbeutehaufen, dann können wir reden.“ Die Jagdpatrouillen waren hoffentlich fleißig gewesen, sonst mussten sich die Brüder etwas kleines teilen...aber essen war nach dem doch ausgiebigen Kampf angebracht.
Ich steuerte derweil auf die Schimmerweide zu, zwischen ihren Wurzeln würde außerhalb von Bauten wohl am trockensten sein. Ich wählte die Seite zum Lagereingang hin, immerhin wollten Holunderpfote und Streifenpfote sicher nicht beim Schmutzplatz essen. Als ich eine angenehme Stelle weit genug entfernt vom Eingang des Anführerbaus gefunden hatte ließ ich mich nieder und wartete auf meine beiden Halbbrüder. Ich nutzte die Zeit, mein Fell etwas trocken zu lecken, die beiden jungen kater würden sich ja sicher auch ersteinmal um Nahrung und Fell kümmern.

[kommt an, grüßt Hibiskusblüte und Haselpfote, redet mit Streifenpfote und Holunderpfote, setzt sich zwischen die Wurzeln der Schimmerweide nahe des Lagerausgangs, trocknet ihr Fell]

OUT: Ich bespiele jetzt Kupferjunges so, als sei er schon etwas älter, s.h. dass er sprechen kann etc.

Als Kupferjunges erwachte, fühlte er die beschützende, einlullende Wärme seiner Mutter um sich herum. Er hatte sich zu einer kleinen Pelzkugel an ihr beschützendes Bauchfell geschmiegt und jetzt, da sein Geist wieder aus seinen Träumen aufstieg, streckte er seine noch recht großen Pfoten etwas aus und hob dann den Kopf. Seine zarten Schnurrhaare vibrierten, als er sein kleines Maul zu einem herzhaften Gähnen aufsperrte. Erst danach öffnete er blinzelnd seine silbergrauen Augen und schaute zur Seite zu seinen Geschwistern. Allerdings schienen sowohl Felsenjunges als auch Rußjunges noch tief und fest zu schlafen und als er seinen Blick hob, konnte er sehen, dass auch Dunkelfeder mit geschlossenen Augen im Nest lag und ihre Flanke sich ruhig hob und senkte. Neben ihr saß die graue, große Gestalt von Steinstern. Er sah schweigend mit seinen tiefblauen Augen auf sie herunter. Zwar empfand Kupferjunges ihn nicht mehr als derartig erfurchtsgebietend wie bei seinem ersten Anblick, doch auch jetzt verspürte er äußersten Respekt, wenn auch gutartigen, gegenüber seinem Anführer-Vater.
Der schwarze, gefleckte Kater wollte niemanden wecken, deshalb grüßte er Steinstern nur mit einem Nicken und einem Zucken seiner Ohren, ehe er vorsichtig aufstand und sich etwas von seinen Geschwistern entfernte. Um die Müdigkeit endgültig loszuwerden, schüttelte er seinen flauschigen Pelz einmal ordentlich durch. Als er sich nach den anderen FlussClan-Kitten umsah, die vielleicht in der Mitte der aus Schilf und Haselsträuchern bestehenden Kinderstube spielten, wobei sein Blick aber neugierig am flachen Ausgang des Baus hängenblieb. Zunächst schaute er zu seiner schlafenden Familie und seinem ruhigen Vater zurück, aber in seinen Pfotenballen kribbelte es. Er hatte zwar viel vom Lager gehört und auch immer wieder begierig hinausgespäht, um sich den sandigen Boden, die anderen Bauten, die vielen FlussClan-Katzen und vor allem diese imposante, mächtige, alles zu beschützen scheinende Schimmerweide zu beschauen, aber eine Pfote vor die Kinderstube gesetzt hatte er noch nicht. Auch wenn es ihn immer öfter hinausdrängte. Er wollte so viel entdecken! So viel erfahren! Vielleicht war ja heute sein großer Tag?
Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber seine Schweifspitze zuckte etwas aufgeregt, als er langsam zum Eingang tappte, um mit großen Augen hinauszuspähen.
Aber dann runzelte sich seine Stirn und seine Ohren klappten ein wenig zur Seite.
Es regnet immer noch? Aber als ich einschlief, hatte es doch schon geregnet!
Resignierend blinzelte Kupferjunges. Zuerst war ja der Regen sehr aufregend gewesen, als er ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Dieses merkwürdige Wasser, dass ihn langen Tropfen und Strähnen vom wolkenreichen Himmel fiel und die Erde benetzte. Die prasselnden Geräusche, die er machte, waren irgendwie schön und faszinierend gewesen und er schien die Gerüche in der Luft zu verändern. Der Sand und das Holz roch anders, wenn der Regen darauf fiel. Aber jetzt war diese Faszination geschwunden, denn Dunkelfeder hatte gesagt, dass er nicht rausgehen sollte, wenn es regnete.
Der kleine getupfte Kater seufzte enttäuscht und drehte sich kurz zu Steinstern um, als könne er etwas am Wetter ändern.
"Hört es denn auch wieder auf zu regnen?", fragte er leise aber neugierig mit einem leicht trüben Unterton in seiner unschuldigen Stimme.

[erwacht bei Dunkelfeder, Steinstern und seinen Geschwistern im Nest, läuft zum Ausgang der Kinderstube, schaut in den Regen, stellt eine Frage an niemand bestimmtes]

[Kleiner Sprung]

Korallenjunges lag gemütlich im Nest bei Goldschimmer und ihren Jungen. Seit dem Goldschimmer gestorben ist, hatte sich die schwarze Königin um das kleine Kätzchen gekümmert. Doch leider hatte Korallenjunges bisher noch nichts von der großen, weiten Welt erfahren. Sie hatte sich nie wirklich Gedanken darüber gemacht, wie die Welt aussah, aber die Neugier wurde so groß, dass sie nicht mehr anders konnte, als zu sehen, was es alles gab. Das orangefarbene Kätzchen hob leicht den Kopf. Sie wollte nicht die anderen wecken, weshalb sie ruhig im Nest liegen blieb. Aber was war mit ihren Geschwistern? Sie hatte viel schon gehört, vom Clan, von den Schülern und vom Leben. Korallenjunges wollte auch endlich ein Teil von alldem sein. Sie wollte dazu gehören und Spaß haben. Sie drückte ihre geschlossenen Augen zusammen. Sie musste sie nur öffnen. Sie musste einfach alles sehen. Sie muss einfach ihre Geschwister richtig kennenlernen. Nur ein ganz kleines Stück öffnen. Das kann doch nicht so schwer sein! Sie lockerte ihre Augenlider wieder. Sie musste sich konzentrieren. Nur ein kleines Stück. Ihr linkes Auge begann sich zu leicht zu öffnen. Dann öffnete sie es ganz, bevor das andere Auge aufging. Das ist die Welt! Sie kann sie endlich erkunden gehen! Die Kinderstube sah geräumig aus. Vor ihr lag Dunkelfeder, das glaubte sie zumindest. Direkt dahinter war Steinstern zu sehen. Jedenfalls war es eine Vermutung von Korallenjunges. Er sah kräftig gebaut aus, strahlte eine gewisse Autorität aus. Ein Blick zur Seite zeigte Korallenjunges den Kater Felsenjunges. Er hatte das gleiche Fell wie Steinstern, deshalb vermutete sie ganz stark, dass das nur Felsenjunges sein konnte. Ein Blick zur anderen Seite zeigte ein schwarzes Junges. Die orange Kätzin vermutete, dass das Rußjunges sein musste, schließlich sah sie genauso aus wie Dunkelfeder. Korallenjunges schaute nach hinten. Dort sah sie einen Kater mit kupferbraunen Flecken. Das muss Kupferjunges sein. Sie fand ihn schön und beneidete ihn, weil er laufen und sprechen konnte. Dabei war sie doch älter! Das ließ die junge Kätzin nicht auf sich sitzen. Ganz vorsichtig kroch sie etwas von den anderen weg. Dann versuchte sie sich aufzurichten. Doch sie konnte sich nicht lange halten, weshalb sie wieder in das weiche Moos plumpste. Doch sie gab noch nicht auf. Sie richtete sich wieder auf. Sie konnte sich halten, weshalb sie leicht schnurren musste. Dann bewegte sie ihr eines Bein nach vorne. Dann das zweite. Wieder freute sich Korallenjunges. Während sie weiterübte, bemerkte sie, dass sie das schon ganz gut konnte. Den Blick starr auf ihre Beine gerichtet, bemerkte das Kitten nicht, wie es gegen einen weichen Pelz ging. Sie blickte nach oben und sah Dunkelfeder's Pelz. Schnell stolperte Korallenjunges zurück. Hoffentlich habe ich sie nicht geweckt! Die meisten schliefen noch, nur Kupferjunges schien wach zu sein. Korallenjunges drehte sich in seine Richtung und tapste zu ihm. In der Zeit, als Korallenjunges noch nicht ihre Augen geöffnet hatte, hatte sie gut zugehört, weshalb sie es hoffentlich einfacher hatte, sprechen zu lernen. "Gu-en Morgen Upfer-unges! Ast du gut geschafen? Korallenjunges schaute ihn an. Hoffentlich verstand er, was sie gesagt hatte. Sie musste halt noch sprechen richtig lernen, war aber schon ziemlich stolz auf ihre Fortschritte. Bald könnte sie mit ihren Geschwistern spielen!

[in der Kinderstube bei Dunkelfeder und Co., öffnet die Augen, schaut sich um, lernt zu laufen, begrüßt Kupferjunges]

cf: Hügellandschaft

Als das Lager endlich in Sicht kam, legte Holunderpfote noch etwas an Tempo zu, auch wenn seine Knochen langsam schmerzten. Der Übungskampf forderte langsam seinen Tribut, doch er ließ sich nach außen hin nichts anmerken. Schließlich sollte Bernsteinregen nicht glauben, dass schon so ein kleiner Kampf ihn an die Grenzen seiner Kraft brachte. Es war schließlich auch auszuhalten und sobald er sich etwas hingelegt hatte würde das sicherlich wieder besser werden.
Auf die Worte seiner Mentorin hin nickte der helle Kater und lief als Erster zum Frischbeutehaufen. Die Auswahl war nicht sonderlich appetitlich, schließlich war das meiste durchnässt, aber so war das eben bei Regen. Deshalb wählte sich Holunderpfote eine Forelle aus, die für Streifenpfote und ihn reichen würde. Bei dem Fisch machte es kaum etwas aus, wenn er total nass war.
"Komm, lass uns teilen!", sagte er durch einen Haufen Schuppen zu seinem Bruder und schleppte die Forelle zur Schimmerweide, wo sich auch Bernsteinregen eine halbwegs trockene Ecke gesucht hatte. Holunderpfote ließ sich unter einer der Wurzeln nieder und schlug seine Zähne hungrig in das saftige Fischfleisch.

[kommt an | geht zum FBH | wählt eine Forelle aus | sagt etwas zu Streifenpfote | legt sich unter eine Wurzel der Schimmerweide und isst]

Ich funkelte mein Schwester wütend an. Tat aber doch nichts um sie Gegenteil zu überzeugen, denn wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hatte würde sie sich bestimmt nicht so schnell umstimmen lassen. Selbst wenn sie mit ihrer Vermutung völlig falsch lag! Ich seufzte und blickte auf meine Pfote. Na das kann ja noch was werden! dachte ich leicht genervt. Nein ich empfand wirklich nichts für diesen Kater, oder? Naja die Jagt war jedenfalls lustig gewesen, aber dies hieß ja noch lange nicht das man verliebt war!
"Okay das ist gut, oder?" sagte ich und war mir nicht ganz sicher was ich jetzt sagen sollte. Sie schien sich ihrer Sache sicher zu sein und ich freute mich für sie. Ich wollte nicht das sie enttäuscht werden würde. Ich leckte mir ein paar mal über mein Brustfell und beobachtete wie sie die Reste der Forelle verspeiste. Mit zuckenden Ohren lauschte ich dem kurzen Wortwechsel zwischen Streifen Fell und meiner Schwester. Ich hatte Streifenfell bisher nur ein oder zwei mal schwimmen gesehen. War er wirklich so gut wie meine Schwester schwärmte?
Ich nahm mir vor das nächste mal darauf zu achten. Ich selbst war eher schnell und leise, aber nicht unbedingt die beste Schwimmerin. Besonders nicht wenn das Wasser so unruhig war. Als Streifenfell sich nach unserem vorherigen Thema erkundigte knetete ich mit meinen Pfoten den Boden. Ich wusste das meine nicht irgendeine Lüge erfinden würde, nein sie würde die peinliche Wahrheit einfach ausplaudern. Natürlich tat sie das dann, sichtlich amüsiert, auch. Etwas verärgert klopfte ich mit dem Schwanz auf den Boden. Aber ich konnte ihr einfach nicht allzu böse sein, immerhin hätte ich das selbe getan. Ich presste die Lippen auf einander und blickte den gestreiften Krieger an. Ich sagte nichts weiter, das lag teils daran das ich nicht wusste was und teils daran das ich nichts falsches sagen wollte.

[bei Vogelschwinge und Streifenfell]

Überrascht zuckten Kupferjunges' nachtschwarze Ohren, als er eine kindliche Mädchenstimme vernahm, die ihn ansprach, so dass er sich vom verregneten Bild des FlussClan-Lagers löste und sich mit großen silbernen Augen umsah.
Korallenjunges war erstaunlicherweise zu ihm herüber gelaufen und ihre Worte kamen noch sehr holprig aus ihrem Mund, obwohl der junge Kater wusste, dass sie eigentlich älter war als er. Ihre Geschwister Wellenjunges und Nachtjunges waren bereits kräftig, groß und beneidenswert selbstständig. Seine Mutter Dunkelfeder hatte gesagt, sie würden sicher bald zu Schüler ernannt werden. Dann würden sie das Land jenseits der Lagergrenze erkunden dürfen! Aber ihre Schwester Korallenjunges war noch immer sehr klein und schmächtig, mit ihrem fluffig-plüschig wirkendem, orange leuchtendem Pelz und Kupferjunges konnte sich nicht daran erinnern, jemals schonmal ihre Augen gesehen zu haben. Jetzt aber waren ihre Augen weit und freudig geöffnet, so dass er die kräftig blauen Iriden sehen konnte. Manchmal hatte das gefleckte Katerchen sich gefragt, ob Korallenjunges vielleicht krank war, aber Dunkelfeder hatte gemeint, sie sei eben ein wenig langsam.
Umso freundlicher lächelte Kupferjunges ihr entgegen und miaute antwortend mit zugeneigter Stimme:"Ja, habe ich. Hallo, Korallenjunges. Und du schaust dich um?"
Er blinzelte lächelnd in ihre Augen, bei seinem letzten Kommentar, der sich auf den Umstand bezog, dass sie es geschafft hatte, ihre Augen zu öffnen. Sicher war sie stolz auf sich, auch wenn ihre Geschwister ihr voraus waren.
"Ich habe mir das FlussClan-Lager angeschaut, siehst du?", miaute er und schlug einen eifrigen Bogen mit seinem ungewöhnlich langen Schweif zum Ausgang des Schilf- und Haselstrauch-Baus. "Aber leider regnet es und Mutter möchte nicht, dass wir rausgehen, wenn es regnet."
Er unterdrückte vor Korallenjunges ein weiteres unglückliches Seufzen und ließ seinen Blick erneut durch die Umgebung schweifen, die sich vor ihren Augen in der Kinderstube erstreckte, während er davon träumte, hinauszulaufen und das Lager zu erkunden. Obwohl es unter der Schimmerweide sehr gesellig und geschäftig zuging, fiel Kupferjunges sofort das Rascheln im Schilf am schmalen Eingang auf und kaum einen Moment später kam eine gefleckte, dreibeinige Kriegerin ins Lager getrabt. Ihr folgten ein gestreifter brauner Schüler und ein weiß-schwarzer Schüler mit blauen Augen.
"Das sind Holunderpfote und Streifenpfote!", miaute Kupferjunges staunend und zeigte mit der Pfote auf die Schüler, die - sichtlich erschöpft und abgearbeitet - zum Frischbeutehaufen gingen, um sich ihre verdiente Belohnung abzuholen. Ihre Pelze waren strähnenweise verschmiert mit nassem Schlamm. Auf den jungen Kater wirkten die beiden Kater geradezu abenteuerlich und heroisch. "Sie waren draußen und haben trainiert, Korallenjunges. Und irgendwann werden wir genau wie sie die Insel entdecken und jagen und kämpfen lernen. Naja, eben alles, was man wissen muss, um irgendwann ein Krieger des FlussClans zu werden.", schwärmte Kupferjunges enthusiastisch und grinste das orangene Kitten an.

[redet mit Korallenjunges, denkt an Wellenjunges und Nachtjunges, beobachtet Holunderpfote und Streifenpfote]

Eisvogel zuckte mit ihren langen großen Ohren, nachdenklich, aber ich fand die Bewegung eher niedlich. Als hätten die flauschigen Dinger ein Eigenleben, die sowohl perfekt zu der silbernen Kätzin passten, aber eben auch in ihrem langen Fell wohnen mochten...ich konzentrierte mich aber schnell wieder auf das Thema. Ich konnte mich manchmal doch zu leicht in Einzelheiten verlieren...wenn sie schön waren, aber die Tatsache, das Eulenfeder immer noch da draußen war, vergaß ich keinen Augenblick.
Eisvogel war für eine kleinere Gruppe und schlug das Schilfufer als ersten Halt vor. Ich stimmte beidem nickend zu, auch wenn die Suche im Schilf wohl mit am schwierigsten war. Aber drei Katzen reichten zur Hilfe und je mehr wir wären, desto weniger würden wir hören. Es hatte beides seine Vor- und Nachteile und meine eigentliche Hoffnung galt natürlich dem, das wir eigentlich keinen Grund zur Sorge hatten.
Eisvogel befragte ihre Schülerin nach ihrem Befinden und ich musste bei der Ansage der jungen Schülerin lächeln. Diese aufrichtige, kämpferische junge Dame musste einem doch Sonnenschein ins Herz zaubern, bei so einem verregneten Wetter umso mehr.
„Wollen wir dann los?“ erkundigte ich mich mit einem Hauch Ungeduld, jetzt wo der Aufbruch nahe kam, wurde ich doch etwas unruhig. Tatkraft und ein Funke Angst, ob nicht vielleicht doch etwas passiert war, machten sich in meinen Pfoten breit. Allerdings war es wohl sinnvoll im Lager Bescheid zu sagen, wohin wir verschwanden, nicht das man sich am Ende um uns sorgte...vor allem, wenn wir länger brauchten und es irgendwann dunkel wurde.
In der Sandkuhle erkannte ich Hibiskusblüte und Haselpfote und trabte als erstes auf die beiden zu und grüßte die beiden Kätzinnen mit einem freundlichen Nicken „Eisvogel, Silberpfote und ich werden noch einmal rausgehen und das Seeufer beginnend beim Schilfgebiet absuchen, es scheinen ein paar Katzen von der Jagd noch nicht zurückgekommen zu sein.“ miaute ich ernst und wartete nicht lange auf eine Antwort. Meine Pfoten trieben mich zum Lagerausgang, raus zur Suche nach Eulenfeder...und Farnherz. Bitte lass es ihr gut gehen!
Es war ja nicht böse gemeint udn nichts lag mir fernen als Farnherz zu wünschen ihm wäre etwas passiert...aber in meinem Herzen hatte eben gerade nur meine liebliche Freundin mit dem fröhlichen türkisen Blick Platz.

---> Schilfgebiet

[bei Eisvogel und Silberpfote, redet mit Eisvogel, Silberpfote, Hibiskusblüte und Haselpfote, verlässt das Lager]

Wenngleich ich nichts lieber getan hätte als den ganzen Tag mit Dunkelfeder und unseren Jungen zu verbringen, so wusste ich dennoch das ich meine Pflichten als Anführer nicht vernachlässigen durfte. Also verließ ich die Kinderstube, wobei ich bemerkte das Korallenjunges seine Augen endlich geöffnet hatte, und sprang leichtfüßig auf die Große Wurzel. "Alle Katzen, die alt genug sind, Beute zu machen, fordere ich auf, sich hier unter der Großen Wurzel zu einem Clan-Treffen zu versammeln." Während ich darauf wartete das die Katzen meines Clans dem uralten Ruf folgten, ging ich im Geiste noch einmal durch wer heute ernannt werden würde.
"Streifenpfote, Haselpfote, Amselpfote und Holunderpfote, tretet vor." Als die vier Schüler ihre Plätze eingenommen hatten, hob ich meinen Kopf zum Himmel und sprach die rituellen Worte, welche schon seit Urzeiten von den Anführern benutzt wurden um neue Krieger zu ernennen. "Ich, Steinstern, Anführer des FlussClans, rufe unsere Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schüler herabzublicken. Sie haben hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen und ich empfehle sie auch nun als Krieger." Nachdem ich geendet hatte sprang ich von der Wurzel und landete vor den Schülern auf dem Boden. Als erstes wandte ich mich Haselpfote zu. "Haselpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger zu ehren und deinen Clan zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?" Die Schülerin nickte ernsthaft und antwortete: "Ich verspreche es!" Zufrieden nickte ich und fuhr fort. "Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, dienen Kriegernamen. Haselpfote, von diesem Tag an wirst du Haselblatt heißen. Der SternenClan ehrt deinen Mut und deine Treue." Dann legte ich der neuen Kriegerin die Nase auf die Stirn, woraufhin diese mir respektvoll die Schulter leckte.
Als nächstes wandte ich mich an Holunderpfote. "Holunderpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger zu ehren und deinen Clan zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?" Wie schon Haselblatt vor ihm antwortete auch Holunderpfote mit: "Ich verpsreche es!" "Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans, dienen Kriegernamen. Holunderpfote, von heute an wirst du Holunderschweif heißen. Der SternenClan ehrt deine Hilfsbereitschaft und deine Tapferkeit." Wie schon bei Haselblatt, legte ich auch Holunderschweif die Nase auf die Stirn, was dieser mit dem lecken meiner Schulter beantwortete.
Dann kam ich zu Streifenpfote und wenngleich es mich immer mit Stolz erfüllte, neue Krieger zu ernennen, so war ich doch besonders Stolz auf Streifenpfote. Schließlich hatte ich ihn selbst ausgebildet. "Streifenpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger zu ehren und deinen Clan zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?" Wie schon seine Mitschüler zuvor antwortete auch Streifenpfote mit: "Ich verspreche es!" "Dann gebe ich die, mit der Kraft des SternenClans, deinen Kriegernamen. Streifenpfote, von diesem Tag an wirst du Streifenpelz heißen. Der SternenClan ehrt deine Kraft und deinen Scharfsinn." Damit legte ich meinem ehemaligen Schüler die Nase auf die Stirn, was dieser, wie schon die beiden anderen davor, mit dem lecken meiner Schulter beantwortete.
Zuguter letzt stand ich vor Amselpfote. "Amselpfote, versprichst du das Gesetz der Krieger zu ehren und deinen Clan zu verteidigen, selbst wenn es dein Leben kostet?" "Ich verspreche es! "Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Amselpfote, von diesem Tag an wirst du Amselfeder heißen. Der SternenClan ehrt deine Geschicklichkeit und deinen Mut." Wie schon bei den anderen, neuen Kriegern zuvor, legte ich auch Amselfeder meine Nase auf die Stirn, woraufhin sie mir respektvoll die Schulter leckte.
Nachdem die neuen Krieger ernannt waren, begann der Clan ihre Namen zu rufen. Als die rufe wieder verstummt waren hob ich erneut meine Stimme. "Doch wir dürfen heute nicht nur neue Krieger willkommen heißen, sondern auch neue Schüler. Nachtjunges, Honigjunges und Wellenjunges, tretet vor." Ich war mit dem Satz noch nicht ganz fertig, da stolperten die Jungen auch schon nach vorne. Kurz zuckten meine Schnurrhaare amüsiert, doch ich nahm mich schnell wieder zusammen. "Nachtjunges, du bist nun sechs Monde alt und somit bereit deine Ausbildung zum Krieger zu beginnen. Somit wirst du von heutigen Tag an, bis du dir deinen Kriegernamen verdient hast, Nachtpfote heißen. Amselfeder, tritt vor." Als die frisch ernannte Kriegerin vortrat konnte ich die Überraschung in ihren Augen sehen. "Amselfeder, auch wenn deine eigene Schülerzeit gerade erst geendet hat, bin ich mir dennoch sicher das du diesem jungen Kater eine hervorragende Mentorin sein wirst." Nachdem Amselfeder und Nachtpfote sich traditionell mir den Nasen begrüßt hatten, zogen sie sich wieder in die Menge zurück. "Wellenjunges, auch du bist nun sechs Monde als und damit bereit deine Ausbildung zum Krieger zu beginnen. Minzhauch, tritt vor." Nachdem die Kriegerin ihren Platz neben Wellenpfote eingenommen hatte begann ich erneut zu sprechen. "Minzhauch, du bist eine starke und loyale Kriegerin und bin überzeugt das du diese Eigenschaften an diesen jungen kater weitergeben wirst." Damit berührte Minzhauch die Nase ihres neuen Schülers und begab sich daraufhin zu den anderen Katzen zurück. Zum Schluss wandte ich mich noch an das letzte Junge das heute ernannt werden würde. "Honigjunges, auch für dich ist nun die Zeit gekommen deine Ausbildung zu beginnen. Streifenpelz, tritt vor." Nicht weniger überrascht als Amselfeder trat nun mein ehemaliger Schüler vor. "Streifenpelz, auch du hast deine Ausbildung gerade erst beendet, doch kann niemand bestreiten das du ein hervorragender Krieger bist. Ich vertraue darauf das du dein Wissen an diese Schülerin weitergibst." Nachdem auch Streifenpelz und Honigpfote sich mit den Nasen begrüßt hatten, sprang ich erneut auf die Große Wurzel. Einigen von euch wird bestimmt schon aufgefallen sein das ein Junges heute nicht ernannt wurde, obwohl es eigentlich alt genug dafür wäre. Wie ihr alle wisst hat Korallenjunges seine Augen in den vergangenen sechs Monden noch nicht geöffnet, erst heute hat sie zum ersten mal die Welt erblickt. Da sie sich jedoch erst daran gewöhnen muss die Welt um sich herum zu sehen wird ihre Ernennung verschoben. Damit ist die Versammlung beendet. Haselblatt, Holunderschweif, Amselfeder und Streifenpelz werden heute Nacht ihre Nachtwache halten und über den Clan wachen." Mit diesen Worten hob ich die Versammlung auf und ging in mein Bau unter der Großen Wurzel.

[Bemerkt das Koralenjunges die Augen geöffnet hat | verlässt die Kinderstube | hält die Clanversammlung ab | ernennt neue Krieger und Schüler | erklärt das fehlen von Korallenjunges | beendet die Versammlung | geht in den Anführerbau]

OUT: Zusammenfassung:

Haselpfote → Haselblatt
Holunderpfote → Holunderschweif
Streifenpfote → Streifenpelz
Amselpfote → Amselfeder

Nachtjunges → Nachtpfote; Mentor: Amselfeder
Wellenjunges → Wellenpfote; Mentor: Minzhauch
Honigjunges → Honigpfote; Mentor: Streifenpelz

Ich hatte mich lange mit Steindamm unterhalten und Sonnenhoch war schon vorüber. Ich war erstaunt. Ich hatte nicht gemerkt, wie die Zeit vergangen war. Ich leckte meinem Gefährten über den Nacken. Gezeitenpfote war nicht wieder aus dem Schülerbau gekommen. Wahrscheinlich war sie eingeschlafen. Und ich hatte den heuten Tag ohne nützliche Dinge verbracht. Ich hätte wenigstens jagen gehen können. Ich würde heute keine Frischbeute essen. Und morgen daaafür etwas für den Clan tun. Wenn ich es verdient hatte, würde ich dann auch etwas essen. Ich schnurrte leise. Steindamm würde das ganz bestimmt nicht zulassen.
Da hörte ich Steinstern. Er rief zu einer Versammlung. Vorsichtig stupste ich meinen Gefährten an. "Aufstehen. Wir haben lange genug herum gelegen." Wieder schnurrte ich und stand dann auf. Wenn ich ginge, würde er schon mitkommen. Also ging ich etwas näher zu Steinstern und setzte mich hin. Ich meinte, das es wieder Zeit für Ernennungen war, das war immer schön. Mal sehen, ob meine Schülerin aus dem Schülerbau kommen würde.
Ich hörte zu, wie vier neue Krieger ernannt wurden. Sie sahen alle sehr stolz aus. Sie schienen es verdient zu haben. Ich will das Gezeitenpfote auch so dort stehen kann.
Daann kamen die Jungen. sie musste ziemlich aufgeregt sein. Man wurde nicht jeden Tag Schüler. Und gleich zwei von den neu ernannten Kriegern wurden Mentoren. Bei jeder Ernennung rief ich mit den anderen aus dem Clan die Namen. Dann hörte ich zu, wie Steinstern über Korallenjunges sprach. Da fiel mir auf, das ich das Junge kaum gesehen hatte. Die anderen drei hatten öfters im Lager gespielt, aber Korallenjunges nicht. Das arme Junge. Ich sah zu Steindamm. Ob er Junge möchte?

[bei der Versammlung, denkt über Gezeitenpfote nach, dann über eigene Jungen]

Ich spielte noch weiter mit Nachtjunges und Wüstenjunges. Unsere Pelze waren ganz dunkel vor Schlamm, auch wenn es bei meinem Bruder nicht viel änderte. Er hatte ja von Natur aus dunkles Fell. Ich wollte gerade auf Wüstenjunges springen, als ich Steinstern hörte. Er rief alle aus dem Clan zusammen. Mein Kopf ruckte hoch und ich sah ihn mit großen Augen an. Mir wurde bewusst, das ich ja sechs Monde alt war. Und im nächsten Moment, das mein Fell vor Dreck triefte. Schnell versuchte ich, mein Fell sauber zu lecken. wirklich gut schaffte ich das aber nicht. Ich musste dreckig zu der Versammlung gehen. Aber schnell half ich Nachtjunges, sein Fell zu putzen. zum Glück half er auch mir und mein Fell wurde sauber. zusammen gingen wir zu der Versammlung. Meine Pfoten kribbelten vor Aufregung und ich konnte es kaum ertragen, das zuerst die Schüler zu Kriegern ernannt wurden. das dauerte viel zu lange! Dann wurde Nachtjunges aufgerufen. Er schien fiel ruhiger zu sein als ich und ich beneidete ihn. Er bekam Amselflug als Mentorin. Dann kam ich. Ich versuchte ruhig nach vorne zu gehen, jedoch zappelte ich herum, als ich still stehen sollte. Ich sah die anderen an und überlegte, wer mein Mentor werden würde. Wer hatte keinen Schüler und mit wem würde ich gut klar kommen.
Auf die Worte von Steinstern war ich nicht gefasst. Minzhauch. Ich kannte sie als ruhige Kriegerin, die auch gut eine Königin sein könnte. Sie war so ziemlich das Gegenteil von mir. Trotzdem war ich froh. Sie war eine sehr freundliche Kriegerin. Schnell berührte ich ihre Nase, wie man es eben machte und strahlte dann Nachtpfote und dann auch Honigpfote an. Dann hörten wir auch, warum unsere Schwester Korallenjunges nicht ernannt wurde. Ich freute mich, das sie endlich ihre Augen auf gemacht hatte. Hoffentlich lässt Minzhauch mich gleich noch zu ihr. Dann sah ich Wüstenjunges. Mit ihr würde ich nicht mehr so viel machen können. Aber nur ein Mond und dann könnten wir vielleicht zusammen trainieren.

[putzt Nachtjunges und sich selbst sauber, geht zur Versammlung, berührt Minzhauchs Nase, denkt an Korallenjunges]

Haselpfote folgte den Blick von Hibiskusblüte in den Himmel. Es schien nicht so als würde der Regen bald ein Ende nehmen. Die ältere Schülerin plusterte kurz ihr Fell etwas auf, was schon leicht durchnässt schien. Zu mindestens fühlte es sich für die graubraune Kätzin so an. Sie ließ sich äußerlich jedoch nichts anmerken, denn sie war eine Flussclan Kätzin und nässe sollte ihr eigentlich nichts ausmachen.
Sie hörte den wohlbedachten worte ihrer Mutter zu und schnurrte leicht zufrieden. Sie mochte die Art, wie Hibsikusblüte mit ihr sprach. Sie selbst ähnelte ihrer Mutter sehr, wie sie findet. Jedoch liegt das im Auge des Betrachters. "Es sieht nicht so aus als würde der Regen nachlassen." miaute sie ruhig. "Aber wir können ja gerne mal wann anders zusammen Jagen gehen." schnurrte sie und sah sie kurz aus ihren braungrünen Augen an ehe sie ihren Blick wieder über die Lichtung schweifen ließ.
Ihre Aufmerksamkeit wurde jedoch von einer anderen Stimme beansprucht. Der Anführer ließ seine kräftige und laute Stimme über die Lichtung schallen. Würde wir heute ernannt werden? Leichte Freude war in den Augen der graubraunen Kätzin zu sehen. Ihr Fell sah zwar nicht gepflegt aus, und durch den Regen nütze es sowieso nicht deswegen einen aufwand zu machen. Also beschloss die Schülerin ihr Fell so zu lassen, schließlich wusste sie auch nicht genau, ob sie heute ernannt werden würde. Sie stellte sich zu den anderen Versammelten Katzen und blickte zum Anführer hoch. Sie wartete gespannt darauf, dass der Anführer anfangen würde. Und wie zu erwarten, ernannte er Haselpfote und ihre Geschwister. Sie trat zusammen, mit ihren Geschwistern nach vorne und wurde auch zuerst ernannt.
Haselpfote hatte hart trainiert um hier vorne zu stehen und es hatte sich gelohnt. Sie antwortete ernst auf die Frage, ob sie ihr Leben für den Clan geben würde. Und hörte dann gespannt zu wie ihr neuer Name sein würde. Sie versuchte äußerlich die Freude, Kriegerin zu werden, nicht zu zeigen und versuchte ruhig zu wirken. Haselblatt. War ihr neuer Name den sie nun in ehren tragen würde. Sie mochte den Namen jetzt schon. Dann leckte sie ihrem Anführer respektvoll über die Schulter und trat zurück.
Sie schaute noch zu wie auch ihre Geschwister zu Kriegern ernannt wurden und ihre Augen glitzerten vor Stolz. Auch Junge wurde zu Schülern ernannt jedoch bekam die Junge Kriegerin selbst keinen Schüler aber dafür ihr Bruder Streifenpelz. Sie gratulierte ihren Geschwistern und Streifenpelz auch noch zu seinem Schüler, nach der Versammlung.

[Bei Hibiskusblüte, geht zur Versammlung, wird zur Kriegerin ernannt, gratuliert ihren Geschwistern]

Kurz blickte Hageljäger überrascht aber auch erfreut in Silberlichts Augen, als diese meinte, dass durch seine Anwesenheit der Aufenthalt im Heilerbau ihr nur halb mehr halb so schlimm vorkam als zuvor. Es freute den Krieger, dass die Kätzin dieses Gespräch genauso wertschätzte wie er selbst. Und auch bei ihrer nächsten Bemerkung musste er leise lachen. "Da kann ich dir nur zustimmen, Silberlicht." Seit langem hatte er sich nicht mehr so verstanden gefühlt wie jetzt. Der Kater teilt nicht oft mit jemandem seine Gedanken oder Einstellungen. Aber bei Silberlicht schien ihm das alles ganz leicht zu fallen. Deswegen schätzte er die Kätzin nun um so mehr wert. Hageljäger könnte sogar von sich aus behaupten, dass Silberlicht es schaffen könnte, dem Kater viel wichtiger zu werden, als es ihm lieb wäre, bzw als er es gewohnt wäre. Dennoch ließ ihn dieser Gedanke nicht zurück schrecken, im Gegenteil. Seit Hasenjunges hatte er nicht mehr so von einer Katze gedacht. Nun wäre wohl der perfekte Zeitpunkt, um erneut eine Katze an seine harte Schale ran zulassen.
Der Ruf von Steinstern ließ Hageljäger aufblicken und selbst durch den starken Regen konnte er den grauen Pelz seines Anführers auf der großen Wurzel ausmachen. Leicht seufzend drehte er sich wieder zu der silbergrauen Kätzin. "Mir scheint die Pflicht ruft, aber ich komme wieder sobald ich Zeit habe. Halt die Ohren steif, Silberlicht!" Der Kater erhob sich auf seine großen Pfoten, trat näher an Silberlicht heran und leckte ihr einmal über die Schulter, bevor er sich lächelnd umdrehte und zum Abschied mit dem Schweif schnippte. Beim Verlassen des Heilerbaues fiel ihm wieder der Regen auf, der sein halb getrocknetes Fell wieder zu durchnässen drohte. Der Kater tat dies jedoch mit einem Ohrschnippsen ab und trottete auf die versammelten Katzen zu. Aus dem Augenwinkel konnte er erkennen, dass Nordlicht sich aus dem Lager begab. Eisvogel und Silberpfote standen noch da, machten jedoch den Anschein, als ob sie Nordlicht folgen wollen würden. Leicht verwirrt blickte er die Katzen an und hoffte, dass nichts unannehmliches vorgefallen war und nahm in der Nähe der anderen seinen Platz ein. Die ältesten Schüler des FlussClans wurden ernannt. Aufmerksam ließ er seinen Blick über die vier Jungkatzen streifen und nickte zufrieden. Jeder einzelne von ihnen hat sich seinen Kriegernamen verdient. Nachdem die Vier ihre Namen bekommen hatten, stimmte Hageljäger mit seiner tiefen Stimme mit in den Rufen des Clans mit ein und hieß die neuen Krieger willkommen, ebenso wie die drei neu ernannten Schüler. Der Krieger freute sich, die Fortschritte der neuen Schüler beobachten zu dürfen. Er fand es immer sehr interessant, wie sich die einzelnen Charaktere im Laufe ihrer Ausbildung bewiesen und über sich hinauswachsen. Nachdem Steinstern die Versammlung für beendet erklärte, erhob auch Hageljäger sich und blickte in die Runde. Haselblatt, Holunderschweif, Streifenpelz und Amselfeder würden heute schweigend das Lager bewachen müssen, also wollte Hageljäger sie nicht in irgendeiner Weise ablenken, dennoch würde er morgen gerne ein paar von ihnen fragen, ob sie nicht mit ihm jagen gehen wollen, wenn sie nicht für eine Patrouille eingeteilt werden würden. Lächelnd wandte er sich ab und ging zum Rand des Lagers. Dabei kam ihm ein eigenartiger Gedanke, während er seinen Blick schweifen ließ. Obwohl die Katzen seines Clans sich alle im Lager versammelt hatten und es nur so von Pelzen überflutet schien, hatte er es noch nie verlassener gesehen.

[ bei Silberlicht im HB, verabschiedet sich, geht zur Versammlung, freut sich über die neuen Krieger, denkt nach, geht zum Rand des Lagers, ansprechbar ]

Unser doch recht einseitiges Gespräch wurde schnell unterbrochen. Steinstern rief zu einer Versammlung. Kurz schnippte ich verwirrt mit dem Schwanz. Doch dann viel mir ein das wir sowohl ein paar Schüler als auch ein paar Jungen hatten die bereit seien müssten ernannt zu werden. Ich sah zu Steinstern auf. Unsere kleine Gruppe saß bereits nah genug an der alten Schimmerweide, um die Worte des Anführers zu vernehmen, trotzdem rückte ich ein wenig vorwärts. Als erstes wurden Hibiskusblütes Jungen zu Kriegern ernannt. Wie es sich gehörte, jaulte ich ihre neuen Namen als Steinstern diese verkündete. Ich konnte mich noch an den Moment erinnern indem ich meinen Kriegernamen erhalten hatte. Es war ein unglaubliches Gefühl gewesen. Die drei frischgebackenen Krieger hatten wunderschöne Namen erhalten. Steinstern schien ein Händchen für sowas zu haben.
Als nächstes wurde Nachtjunges ernannt. Auch ihren Namen rief ich. Dann war Wellenjunges an der Reihe. Ich beobachtete grade wie das Herz des kleinen Katers aufgeregt klopft, als mein Name fiel. Ich erstaunt sah ich auf. Ich? Eine Mentorin? Erfreut zuckte ich mit den Ohren. Ich hatte endlich hatte ich jemanden an den ich mein Wissen weitergeben konnte. Einen Schüler. Meine Gefühle kochten unter meinen Pelz, doch ich ließ mir nichts davon anmerken. Mein neuer Schüler sollte ja nicht denken das seine Mentorin ein aufgeschrecktes Rebhuhn war. Ich nahm meinen Platz neben dem kleinen Kater ein. Mit einigen Seitenblicken musterte ich den weiß-grau gefleckten Jungkater. Er schien wirklich aufgeregt zu sein. Ob er sich freute mich als Mentorin bekommen zu haben? Ich hoffte es. Auf Steinsterns Signal hin beugte ich mich zu Wellenpfote herunter und berührte seine Nase. Den kurzen Augenblick sah ich in die Augen meines neuen Schützlings. Sie waren Eisblau und glitzerten aufgeregt. Nachdem ich mich wieder aufgerichtet hatte ging ich mit einem schnurren zurück zu meiner Schwester und Streifenfell und funkelte sie begeistert an. Dort ließ ich mich nieder bis die Versammlung zu Ende war. Dann lief ich wieder zu Wellenpfote. Ich legte den Kopf schräg und sagte schließlich: "Sieht aus als wärst du mein neuer Schüler." Ich schnurrte freundlich und schnippte dann ein paar mal mit dem Schwanz. "Heute ist es schon etwas spät..." sagte mit einem Blick in den Himmel, "Aber wie wäre es wenn wir morgen einen Ausflug machen? Also vorausgesetzt das wir in keine Patrouille eingeteilt werden. Ich könnte dir das Territorium zeigen oder dir versuchen das Schwimmen bei zu bringen." Zufrieden knetete ich den Boden. Ja es gab viel was ich dem kleinen beibringen wollt und ich hatte genug Zeit dazu.

[bei Versammlung, wird Wellenpfotes Mentorin, berührt seine Nase, schlägt ihm Sachen vor die sie am nächsten tag unternehmen könnten]

Leopardenherz saß schon eine Weile im Eingang des Kriegerbaus, als sie Steinstern aus der Kinderstube treten sah. Mit wenigen Schritten und einem Sprung, fand er sich auf der großen Wurzel wieder und rief den Clan zu einer Versammlung.
Seufzend verließ Leopardenherz ihren PLatz im Kriegerbau und setzte sich an den Fuß der Großen Wurzel.
Steinstern ließ keine Zeit verstreichen, sondern bat gleich die vier Jungen von Hibiskusblüte nach vorne, um sie zu Krieger zu ernnen. Stolz beobachtete Leopardenherz wie der graue Anführer den vier Schülern ihre Kriegernamen gab. ,,Haselblatt, Holunderschweif, Streifenpelz, Amselfeder!", rief sie, um die vier neuen Krieger in ihren Reihen zu begrüßen.
Als nächstes traten Nachtjunges, Wellenjunges und Honigjunges nach vorne, um ernannt zu werden. Sie selber bekam keinen neuen Schüler, aber das war ihr auch recht. Auch dieses Mal begrüßte sie die neuen Schüler mit ihren neuen Namen.
Danach erklärte Steinstern, weshalb Korallenjunges noch nicht ernannt wurde, beendete die Versammlung und verschwand in seinem Bau. Die Getupfte nickte ihm zu, als sie an ihm vorbeiging und das Lager nach einer Katze absuchte, die mit Farnherz auf Patrouille gewesen war. Leider erblickte sie weder Flammenpfote, noch eine andere Katze, die sie in die selbe Patrouille eingeteilt hatte.
Enttäuscht steuerte sie wieder den Kriegerbau an und schlüpfte diesmal ganz hinein und legte sich in ihr Nest.
Wo Farnherz wohl abgeblieben war? Vielleicht hatte er sich irgendwo verletzt und konnte nicht mehr ins Lager zurück kehren? Der Regen hatte das Wasser im See bestimmt ansteigen lassen. Vielleicht hatte er das nicht bemerkt und war trotzdem schwimmen gegangen? Aber müsste er das als erfahrener Krieger nicht wissen?
Frustriert begann Leopardenherz mit den Krallen an ihren Nest zu zupfen und zog das Material heraus.
Das beruhigte sie jedoch auch und sie drehte sich auf die andere Seite. Dann fasste sie eine Entscheidung: Wenn Farnherz in der nächsten Zeit nicht auftauchte, würde sie ihn suchen gehen.

[geht zur Versammlung, nickt Steinstern zu, sucht Katzen aus Farnherz' Patrouille, geht in den Kriegerbau]

Holunderpfote und Streifenpfote kamen mit ihren Mahlzeiten zu mir unter die schützende Weide und ich kümmerte mich noch etwas um mein Fell. Die beiden Schüler sollten tatkräftig an der Auswertung mitwirken und dazu mussten sie erst aufessen. Steinstern kam mir allerdings zuvor, der graue Kater berief eine Versammlung ein und ich musste wohl oder übel die Nachbesprechung ausfallen lassen. Ärgerlich.
Mit den beiden jungen Katern im Schlepptau begab ich mich zur Versammlung und kurz darauf begann Steinstern ohne Umschweife mit den Kriegerzeremonien. Meine Halbgeschwister würden ernannt werden. Stolz flammte in meienr brust auf, wenn auch nicht ungetrübt. Gerade mein eigener Schüler Holunderpfote war sowohl ein Quell an Freude während seiner Ausbildung gewesen, wie auch Grund einer Enttäuschung. Keine die er wohl zu verschulden hatte...ich hatte mich gefragt, was bestimmte, ob eine Katze sich fragte, sich interessierte...hinterfragte. Ich hatte mich bemüht Holunderpfote kritisches Denken bezubringen und ich konnte mit Zufriedenheit sagen, dass mein Bruder geschickt in Tat und Gedanke war...zumindest wenn es um Kriegerfertigkeiten ging.
Darüberhinaus...ich hatte nie Interesse bei ihm erkennen oder wecken können, manchmal hatte ich sogar den Eindruck gehabt, dass der junge Kater Diskussionen die sein Weltbild oder geringere Dinge in Frage stellten nicht wollte.
Ein Kater der tun wollte, was althergebracht war und sich nicht mit Nachfragen belasten...wie letztendlich der Rest des Clans. Das machte ihn vielleicht nach dem gängigen Maßstab zu einem besseren Krieger, ich aber fühlte Bedauern für das Potenzial, das der gefleckte wissentlich mied.
Waren Clankatzen also von Natur aus beschränkt? Machte es das Überleben einfacher? Kurz überlegte ich, was ein Streuner wohl zu diesen Überlegungen sagen würde...immerhin hatte durchaus  auch unsere eigene Geschichte gezeigt, das es auch für steife Clankatzen notwendig sein konnte, Dinge zu hinterfragen um zu überleben. Aber sie taten es wohl nur, wenn sie mussten.
„Haselblatt! Holunderschweif! Streifenpelz! Amselfeder!“ rief ich inbrünstig die neuen Namen meiner jüngeren Halbgeschwister und verschob die wenig erfreulichen Gedanken in mein inneres. Heute wurden Holunderschweif und seine Geschwister Krieger, ein Tag der gefeiert gehörte. Sie hatten überlebt. Es wurden auch Junge ernannt, aber meine Aufmerksamkeit galt meiner Familie. Ich gesellte mich zu Haselblatt, Holunderschweif, Amselfeder und Streifenpelz, die in Bälde ihre Nachtwache antreten würden. „Herzlichen Glückwunsch zu eurer Ernennung, ihr habt euch eure Kriegernamen hart erarbeitet.“ erklärte ich feierlich und während in meinen fast farblosen grauen Augen Anerkennung ausdrückten.

[putzt sich, geht zur Versammlung, beglückwünscht Haselblatt+Holunderschweif+Amselfeder+Streifenpelz]

<--- Schilfgebiet (mit Eulenfeder)

Deutlich erschöpfter als ich zur Suche losgelaufen war, kam ich endlich im Lager an. Eilig, aber darauf bedacht, dass Eulenfeder nichts an dem Schilf, dass das Lager umrandete geschah, trat ich ein. Meine Pfoten waren darauf eingestellt zum Heilerbau zu eilen, aber ich hörte, wie Steinstern den Clan zusammenrief.
Meine Ohren zuckten aufmerksam, aber ich zögerte nicht, sondern wollte meinen Weg zu Rosenhauchs Bau fortsetzen Was immer der große Graue zu verkünden hatte, die zarte Kätzin auf meinem Rücken ging vor. Ich ging einige Schritte, hielt dann aber als mit die leichten Bewegungen auf meinem Rücken spürte. Unbeholfen und zart, aber ich spürte jede einzelne durch unsere nassen Pelze. Mir wurde wärmer und hoffnungsvoll drehte ich meinen Kopf nach hinten und leckte fürsorglich über die zierliche Schulter meiner Freundin, die das einzige war, was ich so erreichen konnte „Eulenfeder?“ Im Hintergrund wurden Schüler und Jungen ernannt, aber ich hatte nur Augen und Ohren für meine geliebte Freundin und ersehnte ihren Augenaufschlag. „Bist du wach?“

[kehrt ins Lager zurück, will in den Heilerbau, bemerkt Bewegung auf seinen Rücken, spricht mit Eulenfeder, steht im Lager]

Ich sah nach der Versammlung, wie Minzhauch zu mir kam. Ich machte schon Anstalten etwas zu sagen, aber sie sprach zuerst. Schnell machte ich meinen Mund wieder zu und hörte gespannt zu. Sie meinte, das es heute schon zu spät war um etwas zu unternehmen. Ich war gleichzeitig erleichtert, weil ich dann zu meiner Schwester konnte, aber auch enttäuscht. Ich wäre am Liebsten sofort aus dem Lager gerannt um alles zu entdecken. Aber das kam nach den Worten meiner Mentorin morgen.
Ich nickte als Antwort auf ihre Frage. "Auf jeden Fall! Aber meinst du, wir werden auf eine Patroullie eingeteilt? Schließlich habe ich das Territorium noch nie gesehen." Ich redete schon wieder seltsamen Schwachsinn. Und dabei wollte ich doch zum Heilerbau. Ich schnurrte und sah Minzhauch entschuldigend an. "Ich wollte noch zu meiner Schwester. Ich wusste nicht, das sie die Augen aufgemacht hat. Ich...ehm...Bis morgen!"
Total aufgeregt lief ich zum Heilerbau. Ich hatte viel zu viel unnötiges gesagt. Sicher hielt Minzhauch mich für ein fischköpfiges, aufgeregtes Junges. Hoffentlich tat sie das nicht...
Am Heilerbau angekommen, steckte ich den Kopf rein. "Korallenjunges? bist du da? Bist du da?"

[redet mit Minzhauch, läuft zum Heilerbau, fragt nach Korallenjunges]

OUT: @ Wellenpfote
Korallenjunges ist mittlerweile wieder in der Kinderstube, neben Kupferjunges um genau zu sein. Die beiden haben sich am Eingang der Kinderstube unterhalten und von dort sicher auch die Versammlung mit angesehen. Wer will kann erwähnen, dass Kupferjunges die neuen Krieger und Schüler mit glänzenden, bewundernden Augen betrachtet.^^

Holunderpfote blickte von seinem Essen auf, als er die Stimme von Steinstern hörte, der den Clan zu einer Versammlung einberief. Eigentlich hatte ja Bernsteinregen mit ihnen noch den Übungskampf besprechen wollen, aber das würden sie jetzt wohl auf später verschieben müssen. Schließlich ging eine Versammlung vor.
Er nahm einen letzten Bissen seiner Beute – den Rest konnte Streifenpfote essen – und erhob sich dann. “Komm, mal sehen, was Steinstern zu berichten hat!“, miaute Holunderpfote an seinen Bruder gewandt und schüttelte sich kurz, um die Feuchtigkeit aus seinem Fell zu bekommen. Das half zwar bei dem anhaltenden Regen nichts, aber es war einfach schon eine typische Bewegung, die sich Holunderpfote angeeignet hatte, sobald es regnete.
Er setzte sich an seinen üblichen Platz bei den anderen Schülern und ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten, während sein blauer Blick zu Steinstern gerichtet war. Erst in diesem Moment kam Holunderpfote in den Sinn, dass seine Geschwister und er nun vielleicht ernannt werden konnten. Das Alter dazu hatten sie mittlerweile erreicht. Und vielleicht war der Kampf mit Streifenpfote ja für sie eine Art Prüfung gewesen.
Als ihm dieser Gedanke in den Sinn kam, stahl sich ein aufgeregter Glanz in Holunderpfotes Augen. Vor allem aber dachte er an sein verschmutztes Fell. Er hatte sich eigentlich später waschen wollen, aber jetzt würde er wohl so zur Kriegerzeremonie antreten müssen. Immerhin sieht man dann, dass du dir nicht zu schön bist, dich auch mal richtig schmutzig zu machen!, sagte er sich und atmete einmal tief durch, um sich zu beruhigen.
Als Erstes rief Steinstern Haselpfote nach vorne und gab ihr den Namen Haselblatt. Ein passender Name, fand zumindest Holunderpfote. Lange konnte er aber nicht darüber nachdenken, da er der Nächste war, der aufgerufen wurde.
Mit hoch erhobenem Schwanz trat der weiße Kater nach vorne und versprach feierlich, den Clan mit seinem Leben zu beschützen. Anschließend gab Steinstern ihm seinen Kriegernamen. Holunderschweif, dachte er voll Stolz und leckte seinem Anführer respektvoll die Schulter, als dieser sein Kinn auf seiner Stirn ablegte.
Mit seinem neuen Kriegernamen trat Holunderschweif zurück und setzte sich neben Haselblatt. Gespannt sah er dabei zu, wie Streifenpfote zu Streifenpelz und Amselpfote zu Amselfeder ernannt wurde.
Schließlich wurden noch einige Junge ernannt, aber außer Streifenpelz bekam von ihnen Vier keiner einen Schüler zugeteilt. Dennoch war Holunderschweif im Moment wohl der glücklichste Kater im ganzen Donnergebirge. Er war endlich Krieger!
Nachdem die Zeremonie beendet war, wandte Holunderschweif sich an seine Geschwister. “Jetzt sind wir endlich Krieger!“, miaute er freudig und stupste Haselblatt kurz mit der Nase an.
Bernsteinregen kam aber bereits zu ihnen und gratulierte ihnen ebenfalls zu ihrer Ernennung. Lächelnd nahm er ihre Glückwünsche entgegen. “Danke, Bernsteinregen. Nur durch dich bin ich so weit gekommen“, miaute Holunderschweif feierlich. Er war stolz darauf gewesen, eine Kriegerin wie Bernsteinregen seine Mentorin zu nennen. Und er hoffte, dass auch sie nun stolz auf ihn war.

[hört Steinsterns Ruf | redet mit Streifenpfote | geht zur Versammlung | hört zu | wird ernannt | redet mit seinen Geschwistern | antwortet Bernsteinregen]

Hibiskusblüte nickte zustimmend, als Haselpfote meinte, dass sie ja auch an einem anderen Tag jagen gehen konnten. Damit hatte sie schließlich auch recht, wieso sollten sie an einem so regnerischen Tag wie heute gehen? Natürlich hatten sie beide auch noch andere Verpflichtungen - und bei Hibiskusblüte stand noch das Treffen mit Südwind und Nordlicht aus - aber wieso sollten sie sich deswegen abhetzen? Es würde immer noch Zeit bleiben, gemeinsam jagen zu gehen.
Eine Stimme riss Hibiskusblüte dann aus ihren Gedanken. Neugierig blickte die Kätzin auf und sah zu Steinstern, der den Clan zu einer Versammlung zusammenrief. Kurz überlegte die helle Kriegerin, was er wohl zu verkünden hatte, bis ihr einfiel, dass ihre Jungen nun das Alter hatten, in dem man zum Krieger ernannt wurde.
Eilig erhob sie sich und folgte Haselpfote zu der Versammlung. Sie setzte sich zu den anderen Kriegern und ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten, während ihre bernsteinfarbenen Augen auf Steinstern gerichtet waren. Neugierig lauschte sie seinen Worten und blickte dann stolz zu ihren Jungen, die tatsächlich nach vorne gerufen wurden.
Mit mütterlichem Missmut bemerkte sie dabei aber, wie verdreckt Holunderpfote und Streifenpfote waren, während auch Amselpfotes und Haselpfotes Fell in alle Richtungen abstand. Aber das war wohl unvermeidlich bei dem Wetter. Dennoch, dachte sie sich hätten sich Streifenpfote und Holunderpfote wenigstens etwas den Schlamm aus dem Fell putzen können. Zu gerne hätte sie die beiden einer ordentlichen Wäsche unterzogen, aber sie wusste auch, wie peinlich das jetzt noch gewesen wäre.
Stolz und mit lauter Stimme rief sie schließlich die Kriegernamen ihrer vier Jüngsten und wünschte sich wieder einmal, dass Krähenfrost nun noch an ihrer Seite wäre. Er wäre sicherlich sehr stolz auf seine Jungen. Sie tragen seine Willenstärke in sich, dachte sich Hibiskusblüte, während sie dem Rest der Versammlung lauschte.
Schließlich beendete Steinstern diese und entließ den Clan. Freudig trat Hibiskusblüte zu ihren Jungen, zu denen sich auch Bernsteinregen gesellt hatte. "Ich bin so stolz auf euch! Ihr habt euch euren Kriegernamen wirklich verdient", miaute Hibiskusblüte mit warmer Stimme und lächelte.

[bei Haselpfote | denkt nach | hört Steinstern | geht zur Versammlung | bemerkt das Aussehen ihrer Jungen | ruft die neuen Kriegernamen | denkt an Krähenfrost | geht zu ihren Jungen | gratuliert ihnen]

Ich zuckte erfreut mit der Schwanzspitze, als ich bemerkte das Wellenpfote mir gerne zuhörte. Das konnte schon mal eine gute Voraussetzung für unsere Partnerschaft sein. Ich würde ihm auch sagen müssen, das ich nicht gerne unterbrochen wurde. Ich redete nicht viel um den heißen Brei herum, aber wenn ich etwas sagte musste man mir Gehör schenken. So war das schon gewesen als ich ein junges war. Meine Schwester musste wissen. Manchmal fragte ich mich wie die Beige mich überhaupt so lange ausgehalten hat. Ich legte nachdenklich den Kopf schief und sagte dann: "Es kann sein das wir eingeteilt werden. Doch aktuell sollte es genügend Krieger geben, die sich um die Patrouillen kümmern können."
Als ich hörte das er gerne das Flussclan-Territorium sehen wollte war ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Ich wollte unbedingt einer Katze das schwimmen beibringen. Aber vermutlich war es sogar schlauer die Teile unseres Territoriums zu besuchen die man in kurzer Zeit erreichen konnte. Der Fluss war sehr stürmisch und so konnte ich dem jungen Schüler wohl kaum schwimmen bei bringen. "Okay dann zeig ich dir morgen die Orte die man ohne zu schwimmen erreichen kann. Denn solange es regnet und der Wasserstand so hoch ist, kann es gefährlich sein schwimmen zu gehen." Ich zuckte mit den Ohren und überlegte grade ob ich ihm schon etwas Kampf Training geben sollte, da rannte der Kater einfach davon. Ich blinzelte verärgert. Nein, das gefiel mir nicht. Das war nicht gerade respektvoll. Natürlich war Wellenpfote grade erst ernannt worden. Aber ich würde ihm sagen müssen, das so etwas nicht ging. Nicht bei mir. Aber ich sagte nichts weiter und trabte zum Kriegerbau. Dort setzte ich mich in mein Nest und begann damit mein Fell zu pflegen. Dieser Regen war wirklich lästig. Ich hoffte wirklich das er bald nachlassen würde. Ich begann ein altes Kinderstubenlied zu summen und blendete die Außenwelt langsam aus.

[spricht mit Wellenpfote, denkt, sucht im Kriegerbau Schutz vor dem Regen, ansprechbar]

Out: Ich weiß jetzt nicht so genau wie das FC Territorium aussieht (Ist das Lager selbst eine Insel oder kann man von da aus auch andere Orte zu Fuß erreichen?). Wenn das oben gesagte falsch ist weißt mich bitte drauf hin D:

OUT: Minzhauch, es existieren eine Karte des Lagers und der gesamten Territorien; du findest sie im Bereich "Wichtiges zu den WarriorCats"

Out: Ah okay, danke Froststern (: Die Kater der Lager kannte ich bereits, aber der Rest war neu. Dann geht der Post ja in Ordnung.

Schnurrend lag Steindamm eng gekuschelt an seiner Gefährtin. Der Tag war lang gewesen, doch der graue Krieger hatte die gesamte Zeit über mit seiner Gefährtin geredet. Ihm fiel nicht auf, dass die Sonne schon längst ihren Zenit erreicht hatte, und den Horizont auf der anderen Seite berührte. Die graue Kriegerin leckte behutsam den Nacken von Steindamm, ehe sie sich erhob und etwas wegging. In der Zeit hallte der Ruf des FlussClan-Anführers durch das Lager und hier und dort kamen Katzen, um dem Ruf Folge zu leisten. Steindamm erhob sich und streckte nacheinander seine Beine, ehe er zu seiner Gefährtin stolzierte und sich neben sie setzte. Steinstern währenddessen erhob die Stimme und ernannte Schüler zu Krieger und Jungen zu Schüler. Der graue Krieger jubelte die neuen Namen der Schüler und Krieger. Doch zu den Ernennungen erklärte er, weshalb das letzte Junge, welches eigentlich schon alt genug war, Schülerin zu werden, nicht ernannt wurde. Steindamm freute sich aber, dass das orangene Kitten endlich ihre Augen geöffnet hatte. Für sie wird es also nicht lange dauern, bis auch sie wie ihre Geschwister eine Schülerin werden kann. Schließlich beendete der graue Anführer die Versammlung. Steindamm sah seine Gefährtin an, bevor er schnurrte und ihre Wange leckte. Doch auch die Nässe des Regens wurde langsam unangenehm, weshalb er sich erhob. "Willst du mitkommen? Die Nässe wird langsam echt unangenehm und ich möchte sie loswerden." Kurz sah er seine Gefährtin an, dann trottete er in den Kriegerbau in sein Nest, wo er anfing, sich gründlich zu putzen.

[bei Flügelherz, wohnt der Versammlung bei, jubelt alle neue Namen, geht in den Kriegerbau]