DonnerClan-Lager

Beerentraum lauschte dem Regen von der Kinderstube aus. Ihre grünen Augen waren nun nicht mehr auf Rosenjunges gerichtet, nur auf irgendeinen Punkt auf den Boden, bis sie nasse schlurfende Pfotenschritte vernahm und die Ohren ein wenig angespannt spitzte. Sie sah Rosenjunges sanft an.
"Ich gehe mal besser, aber wenn etwas ist bun ich da.", murmelte die rot gescheckte Kriegerin, ehe sie aus der warmen Kinderstube in den Regen hinaus schlüpfte. Ihr Blick glitt zu einem schwarzweißen Kater, der einen schlaffen grauen zur Fliederoase schleppte. Beerentraum erstarrte kurz. Wer war das? Durch den Regen konnte sie nicht klar sehen und doch befürchtete sie ,dass es Weißfleck sein müsste. Sie sah einen Moment weiter mitleidig zu dem srmen Rabenpfote, überlegte hinzugehen und verwarf diesen Gedanken, als eine triumphierende Stimme sich über das Lager ergoss. Wahrscheinlich hatten sie gewonnen, dachte sie dann angespannt, aber was sollte sie schon tun. Sie behielt den Lagerausgang im Blickfeld, alein schon deshalb weil sie sehrn wollte, dass Graufels zurück kam. Sie wandte den grünen Blick nach oben, starrte zu Eisstern hoch und wartete. Wartete darauf eas nun kam. Vielleicht das sie gewonnen hatten, eventuell nich irgend etwas anderes.

[Schlüpft aus dr Kimderstube, geht zur versammlung]

cf: Rotfelskluft

Erschöpft setzte Glutpfote eine Pfote vor die andere, darauf bedacht ihre rechte Vorderpfote nicht zu belasten. Eisenherz Hinterbeine vor sich, Schwarzlichts Schwanz vor ihrem Gesicht baumelnd und ihr eigener auf der Schulter ihrer Schwester Eispfote, humpelte sie auf den drei gesunden Pfoten durch den Dornentunnel.
Sie wollte nichts anderes außer schlafen, aber sie musste stärker sein als die anderen, die so viel tiefere und schmerzhaftere Wunden hatten als sie.
Sobald die Prozession der vier Katzen den Dornentunnel durchquert hatte, beobachte Glutpfote, wie Eisenherz den Weg zum Heilerbau einschlug. Sie beschloss auch Eispfote in den Heilerbau zu bringen und folgte ihrem Mentor.
Während dessen rief Eisstern zu einer Clanversammlung auf, aber Glutpfote schenkte den Worten der Anführerin erstmal keine Beachtung. Erst musste sie Eispfote - und vielleicht auch Schwarzlicht - in Sicherheit wissen.
Nach Eisenherz betrat die Schwarze den Bau und sah, wie Eisenherz Schwarzlicht bereits auf einem Nest ablud und sich an Mausefell wandte. Als ihr Mentor zu Ende gesprochen hatte, ergriff sie das Wort. ,,Eispfote ist am Auge verletzt; Mausefell. Du solltest dir das mal anschauen.", miaute sie und machte sich daran den Bau zu verlassen, als Mausefells Worte sie aufhielten. ,,Deine Wunden sind auch nicht ohne, Glutpfote. Ich muss sie auch behandeln." Die Bernstein-Blauäugige schüttelte den Kopf. ,,Das kann warten,. Ich komme später nochmal wieder."
Ohne eine weitere Antwort der Heilerin abzuwarten verließ sie den Bau wieder und blickte sich um.
Rabenpfote hatte die tote Weißfleck zur Fliederoase gebracht. Kurz fragte sie sich, ob sie sich zu ihm gesellen sollte, aber es erschien ihr irgendwie unpassend ihren Bruder bei seiner Trauer zu stören. Natürlich war Weißfleck ein Verlust für den DonnerClan, aber Glutpfote hatte sie einfach zu wenig gekannt, um wirklich um sie trauern. Ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder, dessen Mentorin Weißfleck nun so gut wie sechs Monde gewesen war.
Auf drei Beinen humpelte die Schwarze auf einen Flecken Erde, in der Nähe der Donnerkiefer und setzte sich.
Das blaue und das bernsteinfarbene Augen auf Eisstern gerichtet, wartete sie darauf, dass die DonnerClan-Anführerin die Versammlung eröffnete.

[kommt im Lager an, folgt Eisenherz mit Eispfote zum Heilerbau, spricht mit Mausefell, verlässt den Heilerbau, setzt sich vor die Donnerkiefer]

Out: Ich hoffe, mit der Vertretung von Eisenherz und Mausefell passt alles auch im Bezug auf Eispfote, wenn nicht, einfach Bescheid sagen und ich ändere das.

Kalt. Weißflecks Pelz war durch und durch kalt. Die Nässe störte mich nicht, aber die Kälte sprach so deutlich vom Mangel an Leben in dem Körper...ich seufzte und hob meinen Kopf. In der Nase immer noch den Geruch meiner Mentorin, in deren Fell sie gesteckt hatte. Ich lag still da und wunderte mich ein wenig über die Ruhe in meinem Innern. Trauer war dort, aber ich fühlte mich friedlich, ja fast schon belebt.
Die weiße Tigerkätzin hatte nicht viel von Trauer gehalten, aber ich fand sie heilsam. Als Eisstern den Clan zu einer Versammlung rief, erhob ich mich und lächelte der Ruhenden sanft zu, bevor ich mich umdrehte. Mit festem Schritt steuerte ich auf die Donnerkiefer zu und setzte mich aufrecht neben Glutpfote. Neben Trauer glomm Stolz in meinem warmen Augen, Weißfleck mochte gegangen sein, aber ich würde ihr, als ihr Schüler, ihr Vermächtnis Ehre machen. Mit diesem Entschluss im Hinterkopf wartete ich geduldig, das die Versammlung begann, nutzte die Zeit aber auch, um mich im Lager umzuschauen. Wie ging es den anderen? Ich hatte Seelenpfote noch nicht gesehen und wo Eispfote und Glutseele steckten wusste ich auch nicht. Ich wusste immerhin, dass sie alle in der Lage waren sich auf ihren eigenen Pfoten zu halten, das war ein weit besserer Zustand, als der in dem manch andere waren. Schwarzlicht zum Beispiel...der schwarze Kater folgte hoffentlich nicht seiner Schwester.

[liegt bei Weißfleck in der Fliederoase, geht zur Versammlung, setzt sich neben Glutpfote, schaut sich um]

cf. Rotfelskluft

Graufels kam nach einigen anderen im Lager an und schaute sich zuerst um. Viele Verletzte lagen, saßen oder standen. Es wunderte ihn nicht das Eisstern bereits jetzt eine Versammlung einberufen hatte, denn schließlich hat der Donnerclan die Rotfelskluft wieder erobert. Einige Krieger wussten es bestimmt noch nicht und würden sich darüber freuen. Graufels freute sich zwar auch aber er zeigte äußerlich nichts. Er ließ seinen Steingrauen Blick über die befühlte Lichtung gleiten bis er einen vertrauten Pelz entdeckte. Beerentraum. Er freute dich irgendwie die schöne Kätzin wieder zu sehen, was er selbst nicht ganz verstand. Äußerlich zeigt er wie immer seine harte Schale bewegte aber seine großen Pfoten in ihre Richtung. Auf dem weg dahin glitt sein Blick zu einem schlaffen Körper. Kurz blieb er stehen. Der Schattenclan hatte eine Donnerclan Katze getötet. Das würden sie irgendwann bereuen. Ein leises knurren drang aus seiner Kehle ehe er weiter lief um sich dann neben Beerentraum zu setzten. Er konnte nicht genau erkennen wer getötet würden war, aber die Katze ähnelte Weißfleck. Er sagte nichts weiter zu Beerentraum sondern nickte ihr nur zu. Sein Kratzer an Bauchfell blutete nicht mehr so stark aber Graufels fühlte trotzdem noch warmes Blut an seinem Bauch.

[kommt im Lager an, setzte sich zu Beerentraum, wartet auf die Versammlung]

Verletzungen
- Kratzer an der Schulter
- leicht blutender Kratzer am Bauchfell

Eine Stimme unterbrach, die in Gedanken schwelgende junge Kätzin, die immer noch neben Steppenjunges sah. Eisstern thronte nun über den Katzen und berief eine Versammlung ein. Vielleicht die Versammlung auf die sie seit Monden wartete. Vielleicht würde sie ja endlich Schülerin werden, vielleicht würde auch nur verkündet werden, dass sie gewonnen hatten. Oder sie würde die Toten verabschieden, dachte die Getupfte als sie einen schlaffen Körper entdeckte. Weißfleck war tot? Plötzlich schien ihr das fallende Wasser viel kälter, peitschender, panischer und reißender. Erleichterung durchströhmte sie, als sie zwei wohlbekannte Pelze erblickte. Rabenpfote und Glutpfote waren wieder da. Sie stand auf, ließ Steppenjunges stehen und tappste durch den Regen auf die Geschwister zu. "Ihr seid wieder da..", Traumjunges Stimme war leise und wurde fast vom Regen verschluckt, was möglicherweise auch gut war. Sie fragte nicht, sondern hockte sich leicht zögernd neben die beiden dunkelpelzigen und wiedereinmal fragte sie sich woher wohl die weißen Stellen auf Rabenpfotes Pelz kamen, aber was hatte dies schon zu bedeuten. Das wäre ja beinahe so als ob sie hinterfragen würde, woher sie selbst ihren Getüpfelten Pelz herhatte. Keiner ihrer Eltern hatten solche Leopardenflecken, dachte sie. Vielleicht war ihr helles Felk auch nur ein kleines Experiment der Natur gewesen, vielleicht sollte sie stolz darauf sein. Ihr Blick wanderte hoch zu der schwarzen Anführerin. Sie wollte wissen, was es zu sagen gab. Sie würde zuhören, auvh wenn Hermelinjunges nicht mehr da war.

[Löst sich von Steppenjunges, geht zur Versammlung, setzt sich zu Raben- und Glutpfote]

<--- Rotfelskluft

Der Brombeerwall des Lagers kam in Sicht und ich überwand geschmeidig den schmalen Eingang in der Hecke. Fast schon öde lag das Lager da, verregnet und grau und das nach einem Sieg über den Schattenclan. Glorious mochte der Kampf nicht gewesen sein, aber das war ja kein Grund den Sieg nicht angemessen zu feiern?
Erfreut hörte ich die Stimme meiner Schwester, die den Donnerclan zu einer Versammlung rief. Vielleicht würde das ja etwas Schwung in die rückgratlosen Fellhaufen bringen. Der bittere Nachgeschmack, das Eisstern wieder in erster Linie Anführerin war, belegte immer noch unangenehm pelzig meine Zunge, aber ich setzte mich aufrecht und stolz zu Glutpfote und Rabenpofote, die sich bereits eingefunden hatten. „Ihr habt gut gekämpft, Eisstern wird gar nicht anders können als euch zu Kriegern zu machen!“ miaute ich überzeugt und bedachte meine Kinder mit einem anerkennenden Blick. Sie sahen beide recht zerpflückt aus, aber es war immerhin ihr erster Kampf gewesen und das was ich von ihren Kämpfen mitbekommen hatte, war durchaus erfreulich gewesen. Nächstes Mal würden sie sich noch besser schlagen und ihre Feinde in Angst und Schrecken versetzen!
Mein Blick wanderte zu Eisstern, sie ragte aufrecht über den Clan...sie schien aber auch...bedrückt? Ich runzelte die Stirn und musterte den Körper meiner Schwester, sie hatte diese zweite Schlacht offensichtlich deutlich besser überstanden als unsere erste. Ich konnte Kratzer in ihrem makelos schwarzen Pelz erkennen, aber nichts was wirklich bemerkenswert gewesen wäre. Zufrieden und auch ein wenig erleichtert, dass es meiner Schwester gut ging, wandte ich mich wieder meinen Kindern zu, deren Ernennung ich erwartete.

[kommt an, geht zur Versammlung, setzt sich zu Rabenpfote+Glutpfote, redet mit Rabenpfote+Glutpfote]

{Kratzer am rechten Hinterteil}

OUT: Indirekte Vertretung von Sonnenpelz und Mausefell inbegriffen, evtl. auch Regentänzer. Wenn etwas nicht passt bitte melden, dann ändere ich das.

<----------- Rotfelskluft

Auf müden Pfoten kam Kristallglanz im Lager des DonnerClans an. Direkt vor ihr betraten Sonnenpelz und Regentänzer das Lager. Die goldene Kätzin schien nicht sonderlich schwer verletzt zu sein, half aber ihrem Gefährten in den Heilerbau. Jener Ort, den die orangene Tigerkätzin ebenfalls aufsuchen sollte. Vor allem die Verletzungen an ihrer Brust pochten schmerzhaft und dass Kristallglanz sich bewegt hatte war für eine Schließung der Wunde nicht vorteilhaft.
Die gestreifte Kriegerin wartete am Eingang des Baus, bis Regentänzer und ihre Schülerin Eispfote versorgt waren. Vor allem die schwarze Kätzin schien eine schwere Verletzung davongetragen zu haben. Doch sie war zumindest bei Bewusstsein und am Leben. "Ich brauche ebenfalls deine Hilfe, Mausefell.", miaute Kristallglanz ein wenig zögerlich. Sie besuchte den Heilerbau nur selten - wenn es notwendig war. Zudem konnte es jederzeit sein, dass eine schwerer verletzte Katze als sie selbst dringend die Hilfe der wildfarbenen Heilerin brauchte.
Die DonnerClan-Heilerin musterte Kristallglanz aus ihren blauen Augen. "Setz dich, ich kümmere mich darum.", miaute sie und deutete mit dem Schweif auf eines der Nester. Mit steifen Gliedern tat die verletzte Kriegerin wie geheißen, während Mausefell kurz verschwand. "Alle Katzen, die ihre Beute selbst fangen können, mögen sich unter der Donnerkiefer zu einer Clanversammlung einfinden", ertönte die Stimme von Eisstern von der Lichtung. Instinktiv drehte die Orangerote ihren Kopf in Richtung des Eingangs und erhob sich halb. "Du bleibst hier.", erklang Mausefells Stimme streng.
Verlegen wie ein gescholtenes Junges setzte Kristallglanz sich wieder und ließ die Behandlung über sich ergehen. Mausefell verteilte einen stark riechenden Kräuterbrei auf ihrer Brust und deckte alles mit Spinnweben ab. Die Kratzer an ihren Vorderbeinen brauchten nicht viel Aufmerksamkeit, doch die wildfarbene Kätzin begutachtete auch sie. "Du bleibst über Nacht im Heilerbau. Beweg dich so wenig wie möglich, damit die Wunden an deiner Brust heilen können.", miaute die Heilerin schließlich. Kristallglanz nickte ergeben. Mausefell zu widersprechen war zwecklos, daher fügte sie sich. Vorsichtig machte die Kriegerin es sich im Nest gemütlich und lauschte auf die Versammlung.

[kommt an; spricht Mausefell an; wird behandelt; muss über Nacht im Heilerbau bleiben; lauscht auf die Versammlung]

Verletzungen: oberflächliche Kratzer an den Vorderbeinen; tiefe Kratzer an der Brust; leicht blutender Kratzer an der Wange

Für einen Sieg war das Lager recht ruhig, Pfoten huschten geschäftig umher, auch weil Eisstern zur Versammlung gerufen hatte. Aber die Stimmung schien gedrückt, es war auch ein teuerer Sieg gewesen... ich schaute zu Weißflecks reglosen Körper zurück und bemerkte, wie Traumjunges sich zu uns gesellte. Ein kleines Lächeln zeigte sich auf meinem Gesicht „Hallo Traumjunges.“ gegrüßt eich meine gefleckte Freundin und setzte dann etwas gedrückt hinzu „Ja wir sind zurück.“ meine Stimme war leise, um nicht zu stören, aber solange wir wartenden, sprach schließlich nichts dagegen sich zu unterhalten.
Auch Glutseele kam zur Versammlung und setzte sich zu uns, sie schien recht zufrieden, aber das wohl bei unserer kampfliebenden Mutter kein Wunder. Ich begrüßte sie nickend und musterte die kräftig gebaute Kätzin. Sie zeigte sich stolz und zufrieden und erwartete offensichtlich, dass wir sicher zu Kriegern ernannt wurden. Möglich war es, wir waren immerhin alle fertig ausgebildet und schlecht hatten wir nicht gekämpft...in meinen sanften Augen lag Hoffnung, dass ich noch heute vor meiner Mentorin meinen Kriegernamen erhalten konnte. Ich würde mich von ihr als der Krieger verabschieden, den sie ausgebildet hatte. Ich schaute zu meiner Tante hoch, die auf der Donnerkiefer thronte und versuchte zu erkennen, ob irgendetwas auf bevorstehende Ernennungen hinwies, aber das schwarze Ebenbild meiner Mutter schien in Gedanken, die ich nicht deuten vermochte. „Was für Kriegernamen wir dann wohl bekommen...?“ überlegte ich leise. Wonach wählten Anführer die Namen wohl aus? Nach dem Charakter, nach herausragenden Taten? Oder bekamen sie Eingebungen vom Sternenclan? letzteres hielt ich für unwahrscheinlich, aber es war eine faszinierende Frage, immerhin würde die Katze den Namen höchstwahrscheinlich ihr ganzes Leben lang tragen. Welcher name wohl zu mir passte? Und zu meinen Geschwistern?

[redet mit Traumjunges, grüßt Glutseele, schaut zu Eisstern, murmelt]

Aufmerksam hörte Mondsplitter Silbersonnes Worten zu. Sie konnte die Sehnsucht der Königin persönlich sehr nachvollziehen. Nichts erfüllte die Kätzin mehr mit Freude, als durch das Gebiet des DonnerClans zu preschen, ohne von irgendwelchen Sorgen oder Verpflichtungen verlangsamt zu werden. Jedoch stellte sich Mondsplitter das Leben einer Mutter ebenfalls schön vor. Zwar hat Mondsplitter noch nicht oft einen Gedanken daran verschwendet, jedoch wünscht sie sich dennoch, wenn sie älter ist und nicht mehr von ihrer Abenteuerlust gehetzt wird, eine kleine Familie zu gründen. Doch bis dahin wird es noch eine Weile lang dauern. Bei der Frage von Silbersonne musste Mondsplitter ebenfalls schmunzeln und blickte die Kätzin offen und ehrlich in ihre wachsamen Augen. "Ich kann keine Ruhe finden, um ehrlich zu sein. Ich wünschte ich könnte an der Seite meiner Clangefährten kämpfen, anstatt hier ausharren zu müssen und in Unwissenheit zu leben." Kurz fragte sich Mondsplitter, ob dies nicht ebenfalls gerade Silbersonnes größter Wunsch wäre, bei dem Kampf dabei sein zu können. Leicht lächelnd blickte die Kätzin wieder in Richtung des Lagereinganges. Doch dann erblickten ihre silbernen Augen etwas. Zwei Katzen humpelten durch den Brombeerwall ins Lager. Durch den Regenschleier konnte sie nicht viel erkennen, jedoch düngte es ihr, als könnte sie den hellen Pelz von Sonnenpelz erspähen, die eine weitete Katze stützte. Die beiden Schatten begaben sich in Richtung Heilerbau und besorgt erhob sich Mondsplitter langsam von ihrem Aussichtspunkt und sagte, ohne Silbersonne anzusehen. "Sie sind da." Wie gebannt hackte sich ihr Blick in den Pelz ihrer Anführerin, die ebenfalls ins Lager trat. Wie immer konnte Mondsplitter nicht aus der Mimik von Eisstern lesen, was der Kätzin durch den Kopf ging und erst als Eisstern zu einer Versammlung rief, konnte sie den Blick lösen. Kurz wandte sie den Blick zu Silbersonne. "Wir sollten uns lieber beeilen." Mit leichten Schritt eilte sie über die Lichtung direkt auf die Donnerkiefer zu, wo sie sich neben Beerentraum niederließ. Mit einem leichten Stupsen an die Schulter machte sie auf ihre Anwesenheit aufmerksam und blieb dicht neben ihrer Freundin sitzen. Weitere Katzen hatten sich im Lager eingefunden. Sie konnte Glutpfote und Glutseele erkennen, ebenso wie Rabenpfote und... Erschrocken blickte die Weiße auf den leblosen Körper von Weißfleck. Für einige Momente erhoffte sie sich, durch ein heben des Brustkorbes der am Boden liegenden Kriegerin beruhigt zu werden, jedoch rührte sich Weißflecks Körper kein einziges Mal. Trauervoll senkte Mondsplitter ihren Kopf und schickte ein Stoßgebet hoch zum SternenClan, bevor sie ihren Blick hoch zu Eisstern heben konnte. Der vertraute süßliche Duft von Beerentraum schenkte ihr Trost und tief ausatmend lenkte sie ihre Aufmerksamkeit auf die Versammlung.

[ Bei Silbersonne vor dem Kriegerbau, sieht die Krieger zurückkehren, geht zur Versammlung, setzt sich neben Beerentraum, sieht Weißfleck ]

Lächelnd blickte Silbermond zu Silbersonne, als die silberne Königin sie begrüßte. ,,Hallo Silbersonne." Die blauäugige Kriegerin lag in ihrem Nest und wirkte etwas nachdenklich, schien sogar leicht traurig. Verständlich, dachte sich die Silberne, außer Traumjunges ist ihr gesamter zweiter Wurf verstorben. Da würde sie auch traurig sein.
Als der Efeuvorhang der Kinderstube raschelte, wandte Silbermond ihren Kopf in die jeweilige Richtung und begrüßte die hereintretende Beeerentraum mit einem Nicken.
Zu ihren Pfoten hatte sich ihre Tochter Seidenjunges eingefunden und schaute nun schnurrend zu ihr hoch. Sie erzählte, dass sie sich mit anderen Kätzchen unterhalten hatte und fragte dann, ob schon Katzen vom Kampf zurückgekehrt waren.
Silbermond steckte gerade den Kopf aus der Kinderstube, als Eisstern die Wurzeln der Donnerkiefer erklomm. Sie zog sich wieder in die Kinderstube zurück. ,,Sieht so aus. Eisstern möchte wohl eine Versammlung abhalten.", teile sie ihrer Tochter mit und scharrte mit einer Schwanzbewegung ihre Jungen um sich.
,,Lasst uns mal schauen, was Eisstern uns mitzuteilen hat.", miaute sie und trat aus der Kinderstube. Es regnete noch immer und so setzte sich Silbermond einfach in den Eingang der Kinderstube, um nicht allzu nass zu werden, während sie darauf wartete, dass Eisstern die Versammlung eröffnete.

[begrüßt Silbersonne & Beerentraum, spricht mit Seidenjunges, setzt sich in den Eingang der Kinderstube, um der Versammlung zu zuhören]

Eisstern wartete geduldig darauf, dass sich der DonnerClan langsam unter ihr versammelte. Im Augenwinkel sah sie, wie Eisenherz ihr folgte und seinen üblichen Platz auf einer der unteren Wurzel der Donnerkiefer einnahm. Kurz kreuzte sich ihr Blick, ehe der Stellvertreter wieder zum Clan sah. Auch Eissterns zweifarbige Augen richteten sich wieder auf die Katzen, die nun mit gespannten Gesichtern zu ihr aufsahen. Einige von ihnen trugen noch die Spuren des Kampfes - Mausefell konnte schließlich nicht alle auf einmal behandeln - aber alle schienen halbwegs wohlauf zu sein.
Nachdem Ruhe eingekehrt war, hob Eisstern schließlich ihre Stimme. "Katzen des DonnerClans, ich will gar nicht lange darum herum reden. Wir sind aus dem Kampf gegen den SchattenClan als Sieger hervorgegangen. Das bedeutet, dass die Rotfelskluft nun wieder ein rechtmäßiger Teil unseres Territoriums ist und somit wieder als Jagdgrund und Trainingsort genutzt werden kann. Wir werden die Grenze dort nun in der ersten Zeit häufiger kontrollieren, nur für den Fall, dass der SchattenClan sich nicht an den Ausgang des Kampfes halten sollte", erklärte die schwarze Kätzin und zuckte kurz mit dem Ohr, als ein Regentropfen an dessen Spitze hängen blieb. Freudiges Murmeln war aus den Reihen der Krieger und Schüler zu hören und stolz blickte sie auf die Kämpfer hinab.
Ihr Blick verdüsterte sich dann aber kurz etwas und glitt zur Fliederoase, wo Weißflecks lebloser Körper lag. "Trotz diesen Triumphes haben wir einen Verlust zu verzeichnen. Weißfleck starb an ihren tiefen Verletzungen, die ihr ein Krieger des SchattenClans zugefügt hat. Mit ihrem Tod haben wir eine wertvolle Kriegerin verloren, auch wenn es wohl ein Tod gewesen war, wie sie ihn sich gewünscht hätte. Im Dienste ihres Clans. Der DonnerClan trauert um sie, weshalb wir heute Nacht die Totenwache bei ihr halten werden", sprach Eisstern weiter, woraufhin ein eher betretenes Schweigen eintrat. Eisstern schloss kurz die Augen und dachte an die tapfere Kriegerin, bat den SternenClan stumm, sie gut bei sich aufzunehmen, ehe sie ihre Augen wieder öffnete.
"Nun wird es aber Zeit, einige tapfere, junge Kämpfer zu ernennen. Eispfote, Glutpfote, Seelenpfote und Rabenpfote, tretet nach vorne." Ruhig, aber mit einem Funken Stolz in den Augen beobachtete Eisstern, wie ihre Nichten und Neffen nach vorne kamen und sie alle mit großen Augen ansahen. Leicht lächelte die Anführerin, ehe sie von der Donnerkiefer sprang. "Eispfote, Glutpfote und Rabenpfote. Ihr Drei habt euch im Kampf bewehrt. Blätterfrost, glaubst du, dass auch Seelenpfote bereit ist, zum Krieger ernannt zu werden?" Fragend sah sie den schwarz-weißen Kater an, woraufhin dieser zustimmend nickte. "Er hat alles gelernt, was ein Krieger wissen muss, und hat sich in den Prüfungen bewehrt", erwiederte Blätterfrost, woraufhin Eisstern zufrieden nickte.
Dann glitt ihr Blick nach oben zum Himmel, welcher sich langsam weiter verdunkelte, als der Abend näher rückte. "Ich, Eisstern, Anführerin des DonnerClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese vier Schüler herabzublicken. Sie haben hart trainiert, um eure edlen Gesetze zu erlernen und ich empfehle sie euch nun als Krieger." Ihr zweifarbiger Blick senkte sich wieder und ruhte nun auf den vier jungen Katzen. "Eisspfote, Glutpfote, Rabenpfote, Seelenpfote, versprecht ihr, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit eurem Leben?", fragte sie die Schüler. "Wir versprechen es!", antworteten die Vier wie aus einem Munde.
"Dann gebe ich euch mit der Kraft des SternenClans eure Kriegernamen. Eisspfote, von diesem Tag an wirst du Eissturm heißen. Der DonnerClan ehrt deine Entschlossenheit und dein Temperament und wir heißen dich als vollwertige Kriegeirn im DonnerClan willkommen", sprach Eisstern und legte ihrem jüngeren Ebenbild die Schnauze auf den Kopf. Eissturm neigte sich nach vorne und leckte der Anführerin respektvoll die Schulter, ehe sie sich zurückzog.
"Glutpfote, von diesem Tag an wirst du Glutregen heißen. Der DonnerClan ehrt deinen Ehrgeiz und deine Stärke und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im DonnerClan willkommen", fuhr Eisstern fort und legte auch ihrem jüngeren Spiegelbild die Schnauze auf den Kopf, woraufhin Glutregen ihr die Schulter leckte und sich dann zu Eissturm gesellte.
"Rabenpfote, du wirst von diesem Tag an Rabenblut heißen. Der DonnerClan ehrt deine Treue und deinen Mut und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im DonnerClan willkommen!" Auch ihm legte sie den Kopf auf die Stirn und wartete, bis er ihre Schulter leckte, ehe sie sich schließlich dem letzten der Vier zuwandte.
"Seelenpfote, dein Name wird vom heutigen Tag an Seelenjäger lauten. Der DonnerClan ehrt deinen Eifer und deine Freundlichkeit und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im DonnerClan willkommen." Seelenjäger leckte auch ihr die Schulter, als Eisstern ihre Schnauze auf seinen Kopf legte.
Schließlich trat Eisstern zurück und sprang zurück auf die Donnerkiefer. Währenddessen stimmten die anderen Krieger die Jubelrufe der neuen Krieger an. "Heute Nacht werdet ihr Vier stumm die Nachtwache halten und über unseren Schlaf wachen", erklärte die Anführerin noch, ehe sie sich wieder an den gesamten Clan wandte.
"Nicht nur diese vier jungen Katzen waren bereit zu ihrer Ernennung. Auch einige der Jungen sind nun alt genug, ernannt zu werden. Traumjunges, Efeujunges, Seidenjunges, Taubenjunges und Steppenjunges, tretet nach vorne." Mehr als nur aufgeregt hopsten die genannten Jungen nach vorne und blieben mit glänzenden Augen vor Eisstern stehen.
"Traumjunges, du bist nun sechs Monde alt und somit bereit, deine Ausbildung zum Krieger anzutreten. Von diesem Tag an, bis sie sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird diese Schülerin Traumpfote heißen. Schattenherz, du bist nun bereit, deinen ersten Schüler auszubilden, daher wirst du das Training von Traumpfote übernehmen." Eisstern wartete, bis sich Mentor und Schüler an der Nase berührt hatten, ehe sie mit dem nächsten Jungen fortfuhr.
"Efeujunges, auch du bist nun alt genug, um deine Ausbildung zum Krieger zu beginnen. Von heute an, bis er sich seinen Kriegernamen verdient hat, wird dieser Schüler Efeupfote heißen. Schattenseele, du hast dich als würdiger DonnerClan-Krieger bewiesen, weshalb du nun deinen ersten Schüler ausbilden wirst. Du wirst Efeupfote trainieren", erklärte Eisstern und hoffte, dass sie sich in dem ehemaligen WolkenClan-Kater nicht irrte. Sie wollte ungern eine Risiko eingehen, weshalb sie sich vornahm, die beiden zu beobachten. Schattenseele und Efeupfote berührten sich ebenfalls an der Nase und traten wieder zurück.
"Seidenjunges, auch du hast deinen sechsten Mond erreicht und bist somit alt genug, dein Training zu beginnen. Von diesem Tag an, bis sie sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird diese Schülerin Seidenpfote heißen. Sandherz, auch du bist so weit, deinen ersten Schüler zu erhalten. Du wirst die Ausbildung von Seidenpfote übernehmen", sprach Eisstern und wartete, bis sich die beiden Genannten an der Nase berührt hatten.
" Taubenjunges, du bist nun ebenfalls alt genug, deine Ausbildung zum Krieger zu beginnen. Vom heutigen Tag an, bis sie sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird diese Schülerin Taubenpfote heißen. Beerentraum, nach Sturmpfote, die zu früh starb, erhältst du nun einen neuen Schüler. Du wirst die Ausbildung von Taubenpfote übernehmen." Auch die beiden berührten sich an der Nase, sodass Eisstern sich schließlich an das letzte verbliebene Junge wenden konnte.
" Steppenjunges, auch du hast nun deinen sechsten Mond erreicht und bis somit alt genug, dein Training zu beginnen. Von heute an, bis er sich seinen Kriegernamen verdient hat, wird dieser Schüler Steppenpfote heißen. Graufels, Steinfrost war dir ein guter Mentor. Ich bin sicher, dass du alles, was du von ihm gelernt hast, auch an Steppenpfote weitergeben wirst. Du wirst sein Training übernehmen", erklärt Eisstern und wartete, bis sich auch diese beiden an der Nase berührt hatten.
Erneut riefen die DonnerClan-Katzen die Namen der frisch Ernannten. Eisstern lauschte diesem stumm und erhob sich schließlich. "Nun ruht euch alle aus, der Tag war lange und anstrengend. Diejenigen, die verletzt sind, gehen zu Mausefell. Die Versammlung ist hiermit beendet", schloss Eisstern die Versammlung schließlich und sprang von der Donnerkiefer.
Unten angekommen ging sie zur Fliederoase, wo Weißflecks lebloser Leib lag. Stumm legte sich die Anführerin neben die Kriegerin und begann damit die Totenwache. Ihr Körper sehnte sich zwar nach Ruhe oder zumindest nach etwas zu essen, aber sie würde sich zurückhalten, bis alle anderen gestärkt waren.

[wartet, bis Ruhe einkehrt | erzählt vom Kampf & Weißflecks Tod | ernennt Krieger & Schüler | beendet die Versammlung | legt sich zu Weißflecks Leichnam]

OUT:
Zusammenfassung:

Glutpfote -> Glutregen
Eispfote -> Eissturm
Rabenpfote -> Rabenblut
Seelenpfote -> Seelenjäger

Traumjunges -> Traumpfote, Mentor: Schattenherz
Taubenjunges -> Taubenpfote, Mentor: Beerentraum
Seidenjunges -> Seidenjunges, Mentor: Sandherz
Efeujunges -> Efeupfote, Mentor: Schattenseele
Steppenjunges -> Steppenpfote, Mentor: Graufels

cf: Rotfelskluft

Gemeinsam mit Glutpfote kam Eispfote ins Lager, doch als diese direkt den Heilerbau ansteuerte, sträubte sich ihr Nackenfell. Sie wollte Eissterns Versammlung nicht verpassen! So ignorierte sie jeden Protest und folgte ihrer Schwester mit einäugiger Sicht. Ihr Auge war nicht halb so wild und könnte auch später versorgt werden. Einen Moment lauschte sie den Worten ihrer Tante, dann war es auch schon so weit. Eispfote und ihre Geschwister schritten hinauf und gaben den Schwur zum Besten. Demütig senkte Eispfote den Kopf und nahm schweigend, voller Stolz ihren Kriegernamen an. Respektvoll leckte sie ihrer Anführerin über die Schulter, konnte aber nicht verhindern, dass sich einige Bluttropfen in dem schwarzen Fell verfingen. Nach ihrer Ernennung sonnte sich die Kätzin einen Moment in den Jubelrufen, ehe sie sich neben ihre Mutter setzte und die weitere Ernennung beobachtete. Mit ruhiger Stimme rief sie die Namen ihrer Geschwister und beobachtete dann noch die Jungen, die zu Schülern wurden. Als Eisstern das Clantreffen schließlich beendete, schritt sie ruhig zum Heilerbau und wartete am Eingang, bis Mausefell Zeit für sie hatte.

[kommt an, wohnt der Versammlung bei, bekommt ihren Kriegernamen, ruft den Namen ihrer Geschwister, geht in den Heilerbau]

Taubenjunges zuckte erfreut mit einem Ohr, als Silbermond neben ihr und Seidenjunges auftauchte, sodass ihr die Antwort komplett entfiel. Ihre Schwester fragte nach den Kriegern und als hätte sie es heraufbeschworen, tauchten sie auf. Gezeichnet von dem Kampf und erschöpft. Doch nicht sie waren es, die Taubenjunges Blick gefangen hielten. Der leblose Körper von Weißfleck baumelte auf dem Leib ihres Schülers. Ein stummes Keuchen entfloh dem Mund der Silbernen und ihre Augen weiteten sich entsetzt. Wie konnte... warum... Das war doch keine Gerechtigkeit! Sie kniff für einen Moment die Augen zusammen, so fest, dass bunte Punkte vor ihren geschlossenen Lidern tanzten. Sie versuchte sich unter Kontrolle zu bringen, zu begreifen, wie dieser Kampf so ausarten konnte. Und für einen Moment hasste sie Eisstern aus vollstem Herzen. Das hier hatte doch nichts mehr mit dem Ehrgefühl von Kriegern zu tun. Tod. Mord. Wo war der Unterschied, wenn man ein Blutbad heraufbeschwor. Wenn jemand das Leben von Weißfleck zu verantworten hatte, dann war es die kalte Anführerin. Und Taubenjunges widerte es an.
Während die meisten Heimkehrenden in den Heilerbau gingen, setzte sich Taubenjunges in respektvollem Abstand zu Rabenpfote. Sie senkte den Kopf und dachte an die starke Kriegerin, die den Großteil ihres Lebens noch vor sich gehabt hatte. Ihr Schweif schlang sich um die Pfoten und sie betete zum SternenClan, dass sie Weißfleck gut in ihre Mitte aufnehmen würden. Sie würde eine stolze Erscheinung abgeben und sich in die Reihen anderer stolzer Katzen stellen. Farnstern war der Anführer vor Eisstern gewesen, doch Taubenjunges hatte ihn nie kennengelernt. Silbermond sprach gut von ihm und scheinbar war er völlig anders gewesen. Er hatte dem Clan eine andere Richtung gegeben. Doch sie wollte niemanden in den Himmel loben, den sie nie kennengelernt hatte. Sicher hatte auch er seine Fehler gehabt.
Taubenjunges wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Eisstern die Stimme erhob. Heroisch sah sie aus, die starke Gestalt über ihrem Clan. Die Augen stolz funkelnd und doch so müde, so müde… Verloren hatten sie, fand die Silberne, egal was für Worte die Lippen der Kämpfenden verließ, sie hatten verloren. Wenn sie Rabenpfote so ansah, zerbrach ihr das Herz in winzige Splitter. Wie musste Weißflecks Familie nun leiden? Taubenjunges war sie nicht sicher, ob sie dem Leben, der Welt verzeihen könnte, wenn ihr Seidenjunges oder ein anderes Geschwisterkind entrissen würde, ganz zu schweigen von ihrer Mutter! Es reichte wohl, dass Goldschilf nicht mehr bei ihnen wahr, und so trotzig es klang, fand Taubenjunges, dass der SternenClan genug Katzen bekam. Sie wollte hier unten niemanden mehr missen.
Ein wenig überrascht war die junge Kätzin schon, als Eisstern auch sie aufrief, um sich der Ernennung zu stellen. Beerentraum war ihr nicht besonders aufgefallen. Ihr Fell schimmerte immer sehr hübsch, wenn Licht darauf fiel, aber sonst… Unauffälligkeit gefiel Taubenpfote. Sacht berührte sie die Nase ihrer neuen Mentorin und zog sich dann respektvoll zurück. Sie setzte sich leichtfüßig neben Seidenpfote und leckte ihr liebevoll über die Schulter. „Herzlichen Glückwunsch, Seidenpfote“, herzte sie lächelnd. Es war interessant, den neuen Namen ihrer Schwester auszusprechen. Wie sie wohl als Kriegerin heißen würde? Seidenfell? Seidenglanz? Seidenhaar? Es würde sicher wundervoll werden, mit ihrer Schwester einfach das Lager verlassen zu können, ohne jemandem Rechenschaft ablegen zu müssen. Schon jetzt konnte es Taubenpfote kaum erwarten.

[sitzt neben Seidenjunges und Silbermond, beobachtet die Kämpfer, setzt sich zu Weißflecks Leichnam, denkt nach, lauscht der Versammlung, wird ernannt, setzt sich zu Seidenjunges, spricht mit ihr]

Traumjunges sah Rabenpfote mit gemischten Gefühlen an, als dieser sie zwar einigermaßen erfreut begrüßte, dann aber mit matt klingender Stimme sagte, dass sie wieder da waren. Er tat ihr leid und offensichtlich trauerte ihr dunkler Freund auch um Weißfleck, doch sie sagte nichts, weil Glutseele nun zu ihren Kindern trat und die cremefarbene ziemlich offensichtlich einfach übersah. Traumjunges sah einfach geradeaus wo Eisstern nun begann die älteren Schüler zu ernennen, unter anderem auch Rabenpfote oder besser Rabenblut und Glutregen.
"Rabenblut, Glutregen, Eissturm, Seelenjäger!", rief die getupfte durch den Regen. Bald war sie bestimmt dran, dachte sie. Der Schülername war zum greifen nah, auch wenn sie sich nach wie vor wünschte ihren Bruder neben sich zu haben, doch Hermelinjunges war nur noch ein Teil ihrer Erinnerungen und möglicherweise der ihrer Eltern. Sie sah sich um, erhaschte den Blick auf den silbernen Pelz ihrer Mutter, lächelte leicht. Ihre Mutter war ihr geblieben, doch was war mit Schieffuß? Würde ihr Vater kommen um zu schauen? Sie glaubte nicht. In letzter Zeit hing Schieffuß im Ältestenbau, wie festgewachsen. Sie wurde aufgerufen, trat vor, fühlte den Regen auf ihrem Pelz und spürte und machte noch einen Schritt auf Eisstern zu, nahm ihren neuen Namen entgegen. Traumpfote. Sie mochte den Klang des neuen Namens, würde gerne hören, dass es einen Hermelinpfote gab, doch es würde niemals einen geben. Ihre Augen leuchteten trotzdem, stolz darauf sich nun beweisen zu dürfen. Beweisen zu können, dass sie ihre eigenen Pfotenstapfen stampfen konnte, in den Waldboden. Sie suchte sich den Weg, durch die Meng, zu Schattenherz, einem dunklen Kater, den Eisstern zu ihrem Mentorn auserkoren hatte. Sie streckte dem schwarzen Kater ihre lachsfarbene Nase entgegen.

[bei Rabenblut, ruft die neuen Namen, wird ernannt, sucht Schattenherz]

Ich folgte der Versammlung schweigend und rief zusammen mit den anderen aus dem Clan die Namen der neu ernannten Krieger. Zwischendurch sah ich mich immer wieder im Lager um, um zu sehen wo Sonnenfluss wohl war, doch ich konnte sie nirgendwo entdecken. Sie ist jetzt schon ganz schön lange weg. Obwohl ich mir immer wieder sagte das das nichts zu bedeuten hatte, war ich doch etwas besorgt. Als die neuen Schüler ernannt wurden, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da plötzlich mein Name genannt wurde. Eisstern hatte mich zum Mentor von Traumpfote ernannt. Die junge Kätzin war meine erste Schülerin, weswegen ich trotz meiner Sorgen ein Gefühl von Stolz nicht unterdrücken konnte. Nachdem wir uns mit den Nasen begrüßt hatten, zog ich mich bis zum ende der Versammlung wieder in die Menge zurück. Nachdem Eisstern alles gesagt hat was sie zu sagen hatte, ging ich wieder zu meiner neuen Schülerin. Erleichtert stellte ich fest das ich, trotz meiner geringen Größe, immer noch ein Stück größer war als sie. Das wäre ja auch noch schöner, wenn mich sogar sechs Monde alte Katzen mich schon überragen würden. Ich überlegte kurz ob wir heute noch etwas machen sollten, entschied dann jedoch das es dafür bereits zu spät war. "Also gut kleine", sagte ich mit gewohnt kalter Stimme, wenngleich ich mir mühe gab nicht allzu unfreundlich zu wirken."Da es bereits Abend wird, werden wir heute nirgendwo mehr hingehen. Morgen werden wir dein Training damit beginnen das ich dir das Territorium zeige. Heute jedoch sollten wir um die Kriegerin Trauern, die zum SternenClan aufgebrochen ist. Ich weiß nicht ob du sie gut kanntest, doch ich rate dir davon ab die Totenwache für sie zu halten. Wir werden morgen früh aufbrechen und es wäre äußerst unpraktisch wenn du dann nicht ausgeschlafen bist." Mit diesen Worten mache ich mich selbst auf den Weg zu Weißflecks Leichnam. Dort angekommen leckte ich der toten Kriegerin kurz übers Fell. Mögest du beim SternenClan frieden finden und geehrt werden für dein Opfer. Dann entfernte ich mich wieder ein Stück um platz für andere zu machen und legte mich an ein halbwegs trockenes Plätzchen.

[Verfolgt die Versammlung | wird zum Mentor ernannt | begrüßt seine neue Schülerin mit der Nase | redet mit Traumpfote | verabschiedet sich von Weißfleck | legt vor den Kriegerbau | ansprechbar]

OUT: Kleiner Sprung ins Lager, da Schwarzlicht ja bewusstlos war.

Als ich wieder zu mir kam wusste ich erst nicht wo ich bin. Das letzte woran ich mich erinnerte war, das ich nach der Schlacht das Bewusstsein verloren hatte. Bin ich beim SternenClan? Sollte das wirklich mein letzter Kampf gewesen sein? Mühsam erhob ich mich, wobei mir zweierlei Dinge auffielen. Erstmal stellte ich fest das ich nur auf meinem rechten Auge sehen konnte. Dann fielen mit die vertrauten Gerüche meines Clans auf. Sind etwa noch mehr gestorben? Panik ergriff mich und es dauerte noch einen kurzen Moment bis mir aufging das ich gar nicht beim SternenClan sondern im Heilerbau des DonnerClans war. Da hab ich wohl gerade nochmal Glück gehabt. Die anderen müssen mich nach der Schlacht wieder ins Lager zurück gebracht haben. In der nähe sah ich Mausefell, die gerade zu mir rüberkam. "Gut das du wach bist. Ich habe deine Wunden bereits versorgt, allerdings solltest du es fürs erste noch etwas langsam angehen lassen. Du hattest großes Glück, die Wunde in deinem Gesicht hätte dich fast dein linke Augenlicht gekostet. Eine Narbe wird wohl zurückbleiben, ansonsten wirst du aber wieder vollständig gesund." Als ich das hörte fiel mir auf das meine Wunden tatsächlich mit Spinnenweben verbunden waren. Das ich im Gesicht von nun an eine narbe haben würde störte mich nicht wirklich, zu erleichtert war ich darüber das ich überhaupt noch lebte. "Danke Mausefell. Bitte, kannst du mir sagen wie es Weißfleck geht?" Plötzlich verdüsterte sich die Miene der Heilerin. "Es tut mir leid. Sie hat es nicht geschafft." Ich brauchte einen Augenblick um die Bedeutung ihrer Worte zu erkennen. "Sie hat es nicht..." Die Worte blieben mir im hals stecken. Trauer übermannte mich und ich wäre fast wieder zusammengebrochen. Wieso? Wieso bin ich noch am Leben? Ohne meine Schwester... Dann ging mir auf das Weißflecks Leiche wohl noch noch auf der Lichtung liegen musste. "Ich sollte...mich von ihr verabschieden", meinte ich nur knapp, mit gebrochener Stimme und humpelte aus dem Heilerbau. Mausefell versuchte weder mich aufzuhalten noch mir zu helfen, wofür ich ihr dankbar war. Als ich die Lichtung betrat bekam ich noch gerade mit wie Eisstern gerade eine Versammlung beendete und sich zu Weißflecks Leichnam legte. Das die Anführerin an der Totenwache meiner Schwester Teilnahm tröstete mich etwas, doch dennoch spürte ich einen schmerzvollem stich und ein Gefühl der leere im Herzen. Mühsam humpelte ich über die Lichtung, legte mich zu meiner Schwester und stieß einen Klagelaut in dem Himmel rauf, bevor ich meine Nase in ihrem Fell vergrub. Ich hoffe du findest beim SternenClan endlich deinen Frieden. Ich werde hier wohl keinen mehr finden.

[Kommt wieder zu sich | realisiert das er nicht tot ist | spricht mit Mausefell | erfährt von Weißflecks tot | humpelt auf die Lichtung | legt sich zum Leichnam seiner Schwester]

Seidenjunges blinzelte ihre Mutter von unten an, als diese miaute, dass sie wohl schauen sollten was Eisstern zu sagen hatte. Sie nickte leicht, während in ihren Ohren die Stimme der dunkelpelzigen Anführerin bebte. Ihr Blick flog über die Lichtung, blieb an einem Körper hängen, der schlaff im Regen lag, schlaff und kalt. Sie biss die Zähne krampfhaft zusammen. Vor den Augen der silbernen tobten Bilder von einer schlaffen talt, die einst einmal einen lebendigen, lebensfrohen Charakter namens Blütenpfote beherbergt hatte.Weißflecks Anblick war ähnlich, nur das es keine Krankheit war die sie dahin gerafft hatte. Es war alles Eissterns Schuld und die eines Fremden, aus dem SchattenClan dachte sie und folgte ihrer Schwester mit wackeligen Schritten, ohne Takt. Die Stimme der Anführerin ergoss sich über die Lichtung, doch sie hörte nur, was ihr als wichtig erschien. Sie setzte sich einen Moment, schaute traurig auf die Kätzin, die nun verstorben war. Sie fand, dass es schade war diese wunderschönen Bernsteinaugen nie wieder öffnete. Sie sah auf, sah schwarzlicht, Weißflecks Bruder, überlegte etwas zu sagen, wusste aber nicht was. Die silberne Kätzin hoffte, dass der SternenClan die Kriegerin aufnahm, wandte sich dann ab um ihren Platz zwischen den Katzen einzunehmen. Sie lauschte Eissterns Bericht und den Ernennungen, sang die Namen der neu ernannten Krieger mit, auch wenn sie mit ihnen nicht viel am Pelz hatte und wartete. Als erste wurde ein Junges Namens Traumjunges zur Schülerin ernannt und dann der Rest, wodrunter auch Taubenpfote, wie ihre Schwester nunn hieß und natürlich sie selbst. Sie trat vor um ihren neuen Namen in Empfang zu nehmen und trat schließlich zurück um nach ihrer Mentorin zu suchen, welche Sandherz war. Ihre Schnurrhaare vibrierten aufgeregt als sie die sandfarbene Kriegerin npNase an Nase begrüßte. "Fangen wir heute schon an mit dem Training oderdoch erst morgen?, fragte sie ihre Mentorin mit ruhiger Stimme, auch wenn sie kurz danach schon herumfuhr und ihre Schwester mit leuchtenden Augen anstrahlte."Ebenfalls Glückwunsch, Schwesterherz!", grinste sie und kostete die neuen Namen verträumt aus. "Taubenpfote und Seidenpfote.."
Sie stellte es sich schön vor, mit ihrer Schwester zusammen durchs Territorium zu laufen, alles zu erforschen und zu jagen.

[verlässt die Kinderstube, geht zu Weißflecks Leichnahm, trauert, geht zur Versammlung, wird ernannt, geht zu Sandherz, begrüßt diese, beglückwünscht Taubenpfote]

Beerentraum hörte das Murmeln der Katzen, welches gefämpft über der Menge wogte. Der SchattenClan hatte Weißfleck getötet. Der SchattenClan und Eisstern, dachte sie und sah zu der schwarzen Anführerin hinauf. Eisstern war ein Rätsel für die Kriegerin, ebenso wie Eisenherz. Ein ihr unheimliches, machtvolles Rätsel, dessen Stimme den Clan zum schweigen bringen konnte und sogleich rasend vor Wut. War Dornenstern auch so? Vermutlich schon, aber was ging sie schon der SchattenClan an. Ein leichter Hauch von Wärme drang an ihre Haut, wie der anhaltende Regen. Graufels war zurück und kurz angebunden wie immer, was sie ihm nicht verübeln konnte. Schließlich musste der Kater schrecklich müde sein. "Schön dich zu sehen.", murmelte sie leise und schloss für einen kleinen Moment die grünen Augen um sie wieder zu öffnen, als jemand sie anstupste.Der vertraute Duft Mondsplitters ließ die gescheckte Kätzin leise schnurren, auch wenn sie nichts sagte. Die Anwesenheit ihrer Freundin tröstete die Kriegerin darüber hinweg, dass Weißflecks Flanken sich nicht mehr hoben und senkten, das der Regen die Farben aus den Pelzen der Katzen zu saugen schien und das Eisstern nun Schüler ernannte. Sturmpfote war natürlich nicht dabei. Die stürmische Schülerin weilte nicht mehr unter ihnen, doch Beerentraum versuchte es zu verdrängen, atmete tief durch und genoss die Nähe ihrer beiden Freunde. Die Namen der frisch ernannten Krieger rief sie leise mit. Alle neuen Krieger waren aus Glutseeles Wurf, was sie jedoch nicht erstaunte, auch wenn sie nicht viel mit ihnen zu zun hatten. Einige neue Schüler gabs auch. Traumpfote war die erste und schließlich horchte Beerentraum erstaunt auf, als ihr eigener Name fiel. Eine neue Schülerin? Sie fühlte sich überrumpelt, dann stolz und als sie Taubenpfotes kühle graue Nase berührte lächelte sie leicht, ehe die elegante kleine Version von Silbermond sich abwandte um nach ihrer Schwester zu suchen. Nun wandte sie sich Mondsplitter wieder zu, sah diese nachdenklich an. Was wohl im Kopf ihrer schönen hellen Freundin vorging?

[Schaut zu Weißfleck, Begrüßt Graufels, begrüßt Mondsplitter, wird Mentorin, begrüßt Taubenpfote, wendet sich Mondsplitter zu]

Noch bevor Eisstern anfing ihre Stimme zu erheben, blickte sie auf die andere Seite von Beerentraum und erkannte Graufels neben ihr, vor dem Mondsplitter nur knapp den Kopf neigte. Silbersonne wird bestimmt ein Stein vom Herzen fallen, wenn sie ihre Jungen unversehrt zurückkehren sieht. Dabei schweifte ihr Blick zu Eisenherz hoch, der seinen üblichen Platz neben Eisstern eingenommen hatte. Bei dem Anblick der beiden Katzen ging Mondsplitter ein leichter Schauer über den Rücken. Beide waren eisenharte Katzen und zu zweit ein mörderisch gefährlicher Gegner. Bei Eissterns Verkündung über den Sieg konnte Mondsplitter nicht mit in das erfreute Murmeln mit einstimmen, sondern drehte leicht ihren Kopf weg. Natürlich freute sie sich, dass ihr Clan Stärke bewiesen hatte, dennoch fühlte sie sich nicht in Feierlaune. Jedoch blickte die Weiße wieder aufmerksam auf, als ihre Anführerin über Weißflecks Tot berichtete. "Trotz diesen Triumphes haben wir einen Verlust zu verzeichnen. Weißfleck starb an ihren tiefen Verletzungen, die ihr ein Krieger des SchattenClans zugefügt hat. Mit ihrem Tod haben wir eine wertvolle Kriegerin verloren, auch wenn es wohl ein Tod gewesen war, wie sie ihn sich gewünscht hätte. Im Dienste ihres Clans." Eissterns Worte hallten laut in ihren Ohren wieder und auch wenn sie Weißfleck nicht gut kannte, wusste sie nicht, ob das wirklich der Tot gewesen war, denn sich die Kätzin gewünscht hatte. Vor allem bei der Betonung 'Im Dienste ihres Clans' ließ Mondsplitter ungemütlich von einer Pfote auf die andere steigen. Ihr gefiel diese Formulierung nicht, ebenso wenig wie ihr das Verhalten von Eisenherz gegenüber seiner verstorbenen ehemaligen Schülerin nicht geheuer war. Ihr erschien alles so kalt, so distanziert. Als wären Eisstern und Eisenherz nur Zuschauer von dem ganzen Geschehen und nicht direkt beteiligt.
Leicht kopfschüttelnd vernichtete sie ihr plötzliches Unbehagen und verfolgte die fortsetzende Versammlung. Erfreut hörte sie, wie ihre Freundin eine neue Schülerin zugeteilt bekam und schnurrte warmherzig, als Beerentraum zurück zu ihr kam und sie mit einem noch aufgeregten Glitzern in ihren Augen ansah. "Glückwunsch, Beerentraum! Taubenpfote hätte keine bessere Mentorin, als dich bekommen können." Freudig und eindeutig glücklicher als zuvor, leckte sie der Grünäugigen übers Ohr und lächelte sie an. Doch ein markerschütternder Klageruf ließ die weiße Kriegerin herumfahren und ihre silbergrauen Augen erblickten Schwarzlicht. Es zog ihr das Herz zusammen, den verletzten Krieger so zu sehen. So einsam, verzweifelt und von der Welt hart bestraft. Einige Momente lang konnte sie ihre Augen nicht von der Szene losreißen, bis sie sich mit traurigen Augen zu Beerentraum umdrehte und gedämpft ihr zu murmelte. "Auch wenn der DonnerClan dem SchattenClan nun seine Stärke bewiesen hatte, weiß ich nicht, ob der Preis es wert war." Ihr Blick schweifte über die Katzen, die sich um die tote Kriegerin versammelt hatten und das pechschwarze Fell Eisstern konnte Mondsplitter dicht an Weißflecks Körper erkennen. Der immer noch stätige Regen verlieh dem ganzen ein noch trauervolleres Aussehen, fast schon so, als ob der SternenClan um die Kriegerin weinen würde. Eisstern, sei weiterhin die Anführerin, die uns stark macht und ich hoffe deine Pfoten werden diesen Pfad niemals aus den Augen verlieren. Mach uns stark, damit dies nicht mehr geschehen kann.
Dann erhob sie sich elegant auf ihre Pfoten und strich mit ihren Schweif über die Flanke von Beerentraum. "Komm mit, es wird Zeit sich zu verabschieden." Ihre zarte Stimme war ruhig und melodisch und mit einem leichten Lächeln wollte die Kriegerin ihrer Freundin Halt vermitteln. Halt und Schutz vor alldem, was noch passieren mag. Es ist zwar ein Abschied, aber eines Tages werden wir wieder alle gemeinsam über den Wolken jagen können und uns freier als zuvor fühlen. Und auf diesen Moment freue ich mich schon.
Langsam schritt sie auf die trauernden Katzen zu und blieb neben Schwarzlicht stehen. Kurz blickte sie den Kater an, bevor sie sich neben ihm niederließ, um ihm mit ihrer wärmenden Flanke Trost zu spenden und gab sich mit Weißfleck das letzte Mal die Zunge.

[ Bei der Versammlung, hört Eisstern zu, fühlt sich unwohl, gratuliert Beerentraum, hört Schwarzlicht, geht zu Schwarzlicht, verabschiedet sich von Weißfleck ]

Wenn man sich anstrengte konnte man in der Ferne die Kampfgeräusche hören. Fauchen und Jaulen. Leise, aber deutlich zu vernehmen, wenn man den Regen ausblendete.
Plätscher plätscher Fauch plätscher Fauch plätscher jaul
So ging das nun schon eine ganze Weile. Während er so hier saß im Regen, mit steifen Gliedern, ließ er seine Gedanken schweifen.
Seine Geschwister waren da draußen und kämpften. Eigentlich sollten sie alle vier gemeinsam auf dem Schlachtfeld stehen. Vier schwarze Schatten, die dem Schattenclan zeigten wo der Haken hängt.
Aber aus ihm unerfindlichen Gründen hatte seine Tante Eisstern beschlossen, dass er, Seelenpfote, im Lager zurückbleiben sollte.
Vielleicht auch besser? Er wusste es nicht. Seine Stärken lagen sicherlich mehr auf der Jagd, aber der schwarze Nachtschatten mit den eisblauen Augen wusste sich trotzdem gut zu verteidigen.
Früher an diesem Tag war der Schüler beleidigt gewesen, weil er dazu verdammt worden war hier im Lager auszuharren. Mittlerweile hatte sich der junge Kater damit abgefunden. Er hatte auch vor sich bei seiner Mutter zu entschuldigen. Es war nicht nett von ihm gewesen sie zu ignorieren. Nur weil er "beleidigt" gewesen war.
Und vor allem war es nicht sehr kriegerhaft von ihm.
Als er über Krieger nachdachte, fragte sich Seelenpfote ob und wann er und seine Geschwister in den Kriegerbau umziehen würden. Heute? Morgen? in ein oder zwei Monden?
Durften sie überhaupt alle in den Kriegerstand aufsteigen? Ob er wohl Krieger werden würde?
Steifbeinig erhob sich der schwarze Schüler, als die ersten Katzen das Lager betraten. Schockiert legte er die Ohren an.
So viele Verletzte...
Und es wurden nach und nach mehr. Bald schon war das ganze Lager erfüllt vom metallischen Geruch des Blutes der vielen Krieger.
Hektisch blickte er sich unter den ankommenden Katzen um. Er suchte nach seiner Mutter, seinen Geschwistern, seiner Tante. Seelenpfote fürchtete, ein Mitglied seiner Familie nur noch in Einzelteilen zurückzubekommen.
Sein eisblauer Blick flog über die Pelze die ankamen und er wäre beinahe vor Freude zusammengebrochen als er all seine Geschwister und auch seine Mutter und seine Tante wohlbehalten zurückkehren sah.
Er wollte gerade zu ihnen stürmen, da berief seine Tante auch schon eine Versammlung ein. Obwohl er sich eigentlich durchkämpfen wollte, beschloss sich Seelenpfote an den Rand der Versammelten zu setzen.
Von dort lauschte er seiner Tante wie sie vom erfolgreichen Kampf erzählte, von Weißflecks Tod und...davon, dass neue Schüler zu Kriegern wurden!
Tatsächlich erhielten er und seine Geschwister ihre Kriegernamen.
Glutregen, Eissturm, Rabenblut und Seelenjäger
Seelenjäger! Dieser Name gefiel ihm! Mit stolzgeschwellter Brust trat er auf Eisstern zu und leckte ihr die Schulter. Er war Krieger! Sie alle waren Krieger!
Nach der Versammlung rannte er freudestrahlend auf seinen Bruder Rabenblut zu.
"Rabenblut! Was für ein toller Name! Glückwunsch Bruderherz. Sag, wie war der Kampf?"
Aufgeregt peitschte Seelenjäger mit dem Schweif über den Boden.
Er war aufgeregt. Gleich würde er sein Nest im Kriegerbau bauen, und bald schon würden die vier schwarzen Geschwister Nachtwache halten. Seit Monden freute er sich auf diesen Tag.

[Wacht im Lager vor dem Ältestenbau, beobachtet die Zurückkommenden, gesellt sich zur Versammlung, erhält Kriegernamen, geht zu Rabenblut]

(Sorry, dass ich mich jetzt erst wieder melde, aber ich dachte, ich hätte mich abgemeldet, was ich aber anscheinend vergessen habe.)

Steppenjunge saß mitten in der Versammlung und schaute die anderen Jungen aufgeregt an. Warum wurde er als letztes ernannt? Hatte das etwa eine bedeutung? Moche Eisstern ihn nicht? Mit einem Kopfschütteln vertrieb der langbeinige Kater diese Gedanken, das hatte bestimmt gar nichts zu bedeuten. Sein hellblauer Blicke huschte von einem Krieger zum anderen. Wer wird mein Mentor? Die Frage machte den jungen Kater nur noch neugieriger und er knetete den Boden mit seinen Krallen. Plötzlich wurdr seine Name genannt. Steppenjunges riss den Kopf hoch und schaute zu Eisstern hinauf. Endlich!
Wie auf einen Schlag war seine Aufregung verschwunden und er richtete sich stolz auf. Graufels ist mein Mentor! Steppenjunges schaute dem massigen Kater entgegen und schnurrte zufrieden, von ihm konnte er sicher viel lernen. Der Hellbraune reckte das Kinn und berüherte die Nase seines neuen Mentors. Dann warf er seiner Mutter Schwarzrose einen stolzen Blick zu und setzte sich zu den anderen Schülern.
Nun bin ich ein Schüler. Jetzt kann ich alles lernen und dann werde ich schon bald ein Krieger sein - toll!

[Wird ernannt|berühert Graufels Nase|Setzt sich zu den anderen Schülern]

Graufels sah nach vorne zu Eisstern die noch darauf wartete, das sich die Clankameraden versammelten, um der Versammlung bei zu wohnen. Er selbst würde am liebsten zur Heilerin gehen und nun nicht bei der Versammlung sitzen. Aber es gab schlimmere verletzte weshalb er sich lieber fürs erste zurück hielt und danach zur Heilerin gehen würde. Der graue Kater schüttelte sich kurz leicht und schaute kurz zu Beerentraum ehe er wieder zu Schwarzen Anführerin schaute. Den Kampf hatten sie gewonnen, was wohl auch den anderen Katzen freuen würde. Nur hatten sie dadurch auch ein Clanmitglied verloren. Was für ein Sinnloser Tod.
Als Eisstern mit der Versammlung anfing zuckte der Kater mit den Ohren. Natürlich sprach sie erst vom Kampf und dann vom Tod, von Weißfleck. Ein Verlust für den Donnerclan. stellte der Kater innerlich fest und fragte sich welche Katze ihr das angetan hatte. Sie hatte noch ihr Leben vor sich und nun war sie im Sternenclan. Graufels konzentrierte sich weiter auf die Versammlung und hörte den anderen Ernennungen zu. Danach stimmt er in die Rufe, der neunen Kriegernamen, mit ein. Beerentraum hatte bereits auch schon etwas zu ihm gesagt. Er nickte ihr nur zu da er beim Gespräch von Mondsplitter und ihr nicht stören wollte. Dann wandte er sich wieder von der hübschen Kätzin ab und hörte den restlichen Ernennungen zu. Seine kleine Schwester wurde auch zu Schülerin, sie war die einzige seiner kleinen Geschwister, die noch übrig war. Alle anderen waren Tod.
Graufels wollte nicht weiter daran denken, zu viele Verluste musste er schon erleben und nun war es an der Zeit, alles zu vergessen. Er schien etwas abweisend und hörte der Versammlung nur mit einem Ohr zu bis er seinen eigenen Namen hörte. Etwas überrascht sah er zum Schüler der auf ihn wartete. Eisstern vertraut mir also wirklich einen Schüler an. Der massige Kater erhob sich von seinem Platz und seine großen Pfote trugen ihm zu langbeinigen, hellbraunen Kater. Nun durfte Graufels ihn ausbilden und zum Krieger des Donnerclan machen. Er berührte die Nase des kleinen Katers mit seiner und ging dann zurück in die Katzen Menge. Er sah seinen Schüler und schaute ihn dann an. Steppenpfote schien zwar groß, aber sein Körper war eher schlank. Etwas misstrauisch begutachtete er seinen Schüler er würde schon aus ihm einen guten Krieger machen.
Er gesellte sich zu ihm und sah zu ihm runter "Wir werden Morgen mit dem Training beginnen. Kümmere dich um ein Nest und ruhe dich aus. Es wird Morgen ein langer Tag werden." er nickte seinem Schüler noch einmal zu und wandte sich dann ab um zum Heilerbau zu gehen. Seine massigen Pfoten lenkten ihm über die Nasse Lichtung zum Heilerbau wo er hinein glitt. Seine breiten schultern machten dies nicht gerade leicht. Im Heilerbau setzte er sich an den Rand und wartetet bis Mausefell zeit für ihn hatte.

[bei Beerentraum, begrüßt und redet mit seinem neuen Schüler, geht in den Heilerbau]

Verletzungen
- Kratzer an der Schultern [nicht blutend]
- leicht blutender Kater am Bauch

Stolz erwärmte das Herz der schwarzen Königin wie die Sonnenstrahlen in der Blattgrüne. Mit leuchtenden Augen beobachtete sie, wie Steppenjunges -jetzt Steppenpfote- nach vorne schritt und zu Eisstern schaute. Schwarzrose beobachtete das Verhalten von Graufels genau, denn sie wollte, dass ihr Sohn in die besten Pfoten geriet. Sie war sich sicher, dass der massige Krieger Steppenpfote viel beibringen würde und vielleicht würde er es auch schaffen, ihm etwas die Frechheit zu nehmen. Leicht misstrauisch sah dieser zu ihrem hellbraunem Jungen und Schwarzrose konnte sich schon fast zusammenreimen, was der Graue dachte. Er fragt sich bestimmt, was er kann. Aber ich bin mir sicher, dass Steppenpfote ihn von sich überzeugen kann, er ist wirklich ein tapferer kleiner Kater. SternenClan, behüte meinen Sohn auf all seinen Wegen.
Während der Kehle der schwarzen Königin ein leises Schnurren enkam wurde sie jetzt aber unsicher - was sollte nun aus ihr werden? Plötzlich fühlte sie sich so verloren. Viele Monde hatte sie sich in der Kinderstube um ihr einziges Junges gekümmert und war immer für ihn dagwesen, doch jetzt zog er in den Schülerbau und sie blieb alleine zurück. Unsicher huschte ihr grüner Blick von einer Katze zur anderen. Sollte sie wieder Krieger werden oder den Königinnen weiter beistehen? Sie knetete den Boden unter sich mit den Krallen und lies anschließend den Kopf hängen. Wo ist mein Platz in diesem Clan?

[Ist stolz/beobachtet Graufels/macht sich Sorgen]

Glutpfote hörte, wie sich ihr Schritte näherten und als die Kopf wandte, befand sich Rabenpfote und kurz darauf auch ihre Mutter Glutseele neben ihr befand. Auf Rabenpfotes Auftauchen erwiderte sie nichts. Sie hätte auch nichts gewusst. Herzliches Beileid? Das war nicht ihre Art. Es gab keine Wort für das was passiert war. Rabenpfotes und Weißflecks Beziehung war nun einmal ganz anders gewesen als ihre eigene mit Eisenherz. Aber wenn sie eins von Eisenherz gelernt hatte, war es, dass auch mal gut war zu schweigen.
Auf die Worte ihrer Mutter ihrer Mutter hin brummte sie nur zustimmend. Was wenn Eisstern sie nicht für fähig befand Kriegerin zu werden? Oder Eisenherz? Aber er hatte gesagt, sie hatte gut gekämpft? Glutpfote versuchte sich vor irgendwelchen Zweifeln zu verschließen. Mit einem Ohrzucken registrierte die Verschiedenäugige wie Traumjunges sich zu der kleinen Gruppe gesellte.
Als Eisstern schließlich die Versammlung eröffnete, spürte die Schwarze, wie die Aufregung sie erfasste.
Eisstern hielt ihren Bericht kurz und knapp, der DonnerClan hatte gewonnen. Dann ging sie zu den Ernennungen über. Sie rief sie und ihre Geschwister nach vorne. Großer SternenClan, es ist soweit.
Glutpfote versuchte ihre Aufregung in Schach zu halten, aber ihr Schwanz zuckte kaum merklich. Als auch Blätterfrost bestätigte, dass Seelenpfote bereit sei ein Krieger zu werden, forderte Eisstern von ihnen das Versprechen ihrem Clan auf ewig treu zu sein. Alle vier versprachen es.
Alle vier bekamen ihre Kriegernamen. Glutpfote nach Eispfote. Eisstern legte ihre Schnauze auf ihren Kopf und Glutpfote leckte ihr die Schulter. Sie gab ihr den Namen Glutregen.
Die vier frisch ernannten Kriegerin ließen sich wieder in der Katzenmenge nieder.
Die restlichen Ernennungen und wie Eisstern die Versammlung beendete, glit an ihr vorbei. Es gab nur ein einziges Wort, dass in ihrem Kopf pulsierte und sich in kreis drehte. Kriegerin, Kriegerin, Kriegerin.
Als sie schließlich merkte, wie die Menge sich auflöste, platze Glutregen mit ihrem Stolz heraus und drehte sich zu ihren Geschwistern und vor allem Eissturm um. ,,Wir sind jetzt Krieger, Eissturm, verstehst du? Wir können jetzt im Grunde tun und lassen, was wir wollen. Ist das nicht großartig?"
Die Augen der Schwarzen funkelten, aber als sie ihr Gewicht auf die verletzte Pfoten verlagerte, kniff sie sie schmerzerfüllt zusammen. ,,Ich glaube, ich sollte doch mal Mausefell aufsuchen.", entschuldigte sie sich bei ihrer Familie und humpelte auf den Heilerbau zu. Vorhin hatte sie ihre Pfote fast vergessen, aber der Schmerz schien jetzt umso deutlicher.
Sie schlpüfte in den Heilerbau. ,,Mausefell, ich bin jetzt da. Kannst du dir meine Pfoten und meine Kratzer ansehen? Ich würde morgen unglaublich gerne jagen gehen."

[wartet auf den Beginn der Versammlung, wird ernannt, spricht mit ihrer Familie, geht zu Mausefell]

Verletzungen: - ein tiefer Kratzer und ein paar oberflächliche auf dem Rücken
                               - geprellte, rechte Vorderpfote
                               - Wunde an der linken Schulter

Traumjunges' Blick war eine trübe Mischung aus Gefühlen, passend zum Wetter...und zum ganzen Tag. Aber kurz darauf konzentrierte ich mich nach vorne, wo Eisstern angefangen hatte zu reden.
Sie berichtet vom Ausgang der Schlacht und erwähnte dann Weißflecks Tod. Ich schluckte und schaute zu der Weißen Tigerkätzin zurück, zwang meine Aufmerksamkeit aber schnell wieder zurück zur Versammlung. Und meine Ohren schnellten nach oben, als Eisstern unsere Namen rief. Zu viert wurden wir nach vorne gerufen, vier schwarze Katzen. Und ein paar weiße Flecken von mir. Mit entschlossenem Schritt und hoch erhobenen Haupt trat ich nach vorne. Ich achtete darauf kein ruckartigen Bewegungen zu machen, den Heilerbau hatte ich noch nicht besucht. Und auch wenn ich das Gefühl hatte, das es mir langsam besser ging, würde Mausefell mir sicher Schonung verordnen. Schonen wollte ich mich selbst nicht, dieser Moment war zu wichtig, aber schließlich wollt eich auch nicht bei meiner Ernennung ohnmächtig werden.
Weißfleck siehst du mich?
Mit fester Stimme  antwortete ich auf die traditionellen Worte der Anführerin und schwor meinen Clan mit meinem Leben zu beschützen. Meine Schwestern bekamen als erstes ihre Kriegernamen, als drittes war ich dran. Rabenblut. Ich ließ meinen Namen in meinem Kopf nachklingen und hörte wie der Clan dann unsere neuen Namen rief. Ob es wohl dauern würde, bis ich mich an diese neuen Namen gewöhnt hatte? Es mochten nur 6 Monde gewesen sein, aber ich hatte die Schülernamen noch verinnerlicht...allerdings würden wir unsere Kriegernamen deutlich länger tragen.
Glutregen, Eiststurm, Seelenjäger und Rabenblut. Ich mochte den Klang und schaute stolz zu meinen Geschwistern.
Aber die Versammlung war noch nicht beendet, es standen Schülerzeremonien an. Traumjunges kam als erste dran und ich lächelte meiner Freundin glücklich zu. Sie würde endlich Schülerin werden, vielleicht würden wir sogar mal zusammen auf Patrouille gehen?
Aufmerksam und irgendwie gelöst beobachtete ich die Zeremonien und rief enthusiastisch die Namen der neuen Schüler. Daraufhin beendete Eisstern die Versammlung mit Hinweis auf unsere Nachtwache.
Glutregen zeigte sich begeistert von den Möglichkeiten, die sich ihr jetzt boten und ich schmunzelte glücklich, merkte aber fröhlich an „Nachdem wir unsere Pflichten erledigt haben ja.“ Der Rang eines Krieger brachte Rechte, aber auch Pflichten und ich begrüßte beides. Kurz darauf entschloss sich meine Schwester aber wie Eissturm auch schon zum Heilerbau zu gehen. Ein Gang den ich besser auch noch anging, Weißfleck würde mich tadeln, wenn ich nicht dafür sorgte bestens versorgt zu sein. Schließlich konnte nur ein gesunder Krieger sein bestes geben.
Ersteinmal wollte aber auch noch meine Bruder seiner Begeisterung über unsere Ernennung Luft machen. Mit einem breiten Lächeln stimmte ich schnurrend zu „Danke, Seelenjäger passt auch hervorragend zu dir.“ freute ich mich mit meinem Bruder „Ich frage mich ja, wie Eisstern sich wohl für die Namen entschieden hat. Und ob sie lange überlegt hat? Oder waren sie ihr sofort klar?“ ich fand die Frage immer noch überaus spannend.
Es fühlte sich etwas seltsam an so freudig zu reden, aber so traurig mich der Tod Weißflecks machte...ich fühlte mich gerade so frei und gelöst und einfach glücklich. Aber immerhin wusste ich genau, wie stolz meine Ernennung meine Mentorin gemacht hätte...oder hat.
Als Seelenjäger sich nach dem Kampf erkundigte, zuckte ich nachdenklich mit den Ohren und linste kurz zur Fliederoase, konzentrierte mich aber schnell wieder auf meinen blauäugigen Bruder. „Es war ein harter und dreckiger Kampf....und wir haben am Ende gesiegt.“ fasste ich mit einem eher schiefen lächeln zusammen. Es lag mir offensichtlich nicht eine solche blutige Schlacht als etwas heroisch zu verklären...aber irgendwie beruhigte mich das auch. Viel zu kostbar waren das Blut und die Leben der Katzen...ob es auch im Schattenclan Tote gegeben hatte? Ich schaute Seelenjäger weiterhin an und überlegte, was ich noch erzählen sollte...mein Bruder wollte vermutlich mehr wissen. Aber was? Ich liebte es zu erzählen, aber über die Schlacht...wo mir sonst Worte für Gespräche und Erzählungen zuflogen, war Leere.
Meine Ohren zuckten, als mir Traumpfotes Stimme auffiel, meiner Freundin hatte ich ja noch gar nicht gratuliert! Sie musste unheimlich glücklich sein, endlich Schülerin zu sein. Aber sie sprach ohnehin gerade mit ihrem Mentor und ich mit meinem Bruder. An Seelenjäger gewandte entschied ich einfach zu fragen, was mein Bruder gerne wissen wollte „Gibt es etwas bestimmtes...“ ich kam nicht dazu auszureden, denn ich fing auf was Schattenherz seiner Schülerin sagte. Empört drehte ich mich um und stapfte zu den beiden ganz in der Nähe stehenden Katzen hin. Mein Nackenfell war aufgeplustert, auch wenn es wie der Rest meines Pelzes mitgenommen aussah. „Wie kannst du jemandem davon abraten zu trauern?“ wollte ich fassungslos von dem älteren Kater wissen. Ich ging nicht davon aus, das Traumpfote die Nacht durchwachen wollte, Weißfleck hatte nur wenigen Katzen nahe gestanden...aber wie konnte jemand auf die Idee kommen, einer Katze derart herzlos und gefühlskalt zu raten, die Möglichkeit zur Totenwache auszulassen, weil sie lieber schlafen sollten?! Schlaf konnte man nachholen, bei Trauer und Abschieden ging das nicht so einfach....als wäre der Tod einer Katze mit einer Trainingseinheit gleichzusetzen oder gar weniger wertvoll!
Der schwarze Kater war allerdings schon gegangen und ich wusste nicht einmal, ob er mich gehört hatte. Missbilligend schaute ich ihm nach und versteifte mich, als er doch tatsächlich auf die Fliederoase zuhielt. Fast schon höhnisch wirkte sein Abschied von Weißfleck, nachdem er seiner Schülerin erklärt hatte, was ihm Katzenleben und die Trauer darum wert waren.
Ich drehte dem Bild den Rücken zu und wandte mich etwas kleinlaut an Traumpfote „Entschuldige...“ murmelte ich und hofft, dass ich der Getupften keine Probleme mit ihrem Mentor eingehandelt hatte...aber ich hatte das loswerden müssen. Nicht einmal ein Anführer oder der Sternenclan hatten das Recht ein Katzenleben oder den Abschied davon derart abzuwerten! Ich wechselte lieber schnell das Thema, schließlich wollte ich weder Traumpfote noch mir diesen bedeutenden Abend vermiesen. „Traumpfote...wie fühlt es sich an, einen neuen Namen zu haben.“ wollte ich neugierig wissen, bemerkte aber das mir langsam die Zeit davonlief. Ich musste vor der Nachtwache schließlich noch zu Mausefell. Etwas geknickt miaute ich deshalb „Ich glaube ich sollte wirklich endlich zu Mausefell...“ ich schaute auch entschuldigend zu Seelenjäger, der in Hörweite stand „Ich kann dir gerne danach noch von der Schlacht erzählen, überleg dir am besten, was genau du wissen willst.“ bot ich freundlich an und wandte mich dann wieder an Traumpfote „Herzlichen Glückwunsch zur Ernennung, ich freu mich schon, wenn wir vielleicht mal zusammen auf eine Patrouille gehen.“ miaute ich noch herzlich bevor ich mich mit einem Schweifwedeln bei Traumpfote und Seelenjäger verabschiedete um zum Heilerbau zu traben.
Ruhig trat ich in den Bau, wo auch schon meine beiden Schwestern warteten. Beiden lächelte ich zu, bevor ich mich geduldig an die Seite stellte. Ich war mittlerweile schon deutlich fester auf den Pfoten, aber ich sollte mir vermutlich nicht zu sicher sein. Die Kratzer, auch wenn nur noch der auf der Brust noch sichtbar blutete, sprachen doch deutlich von dem, was mein Körper leisten musste.

[verfolgt Versammlung, wird ernannt, redet mit Glutregen+Seelenjäger+Traumpfote+Schattenherz, geht zum Heilerbau, wartet auf Behandlung]

{lange Kratzer an der rechten Flanke, tiefe lange Kratzer auf der linken Seite über Brust und vorderen Oberschenkel (etwas blutend), etwas wackelig auf den Beinen}



(OUT: Schattenherz kann Rabe gerne überhören, wenn er will bzw. es besser passt,  nach der Zeremonie dürfte es ziemlich geschäftig auf der Lichtung sein und es regnet ja recht stark)