DonnerClan-Lager

Beerentraum musterte Aschenflug der nicht wirklich begeistert schien, von ihrer Anwesenheit. Musste er ja auch nicht. Es kam keine Begrüßung und auch kein erwartetes schweigen. Er murmelte etwas davon, dass da noch ein wenig Moos in ihrem Fell hing und ob ed sie wärmen sollte? Meinte er das jetzt wirklich ernst? Irgendwie fand die gedcheckte Kätzin das ganze ja schon wieder lustig, weshalb in den grünen Augen ein leicht belustigtes Funkeln lag. Hatte der graue Kater sie damit etwa ärgern wollen. "Vielen Dank für den Hinweis.", gurrte sie belustigt. "Und zu deiner Frage, ich benötige kein Moos im Pelz um mich warm zu halten, dafür ist die Sonne da."
Die Kätzin mit den flammenfarbenen Schecken lachte glockenhell, während sie den letzten Moosfetzen aus ihrem Fell pflückte und zu Boden segeln ließ. Die Kätzin lauschte dem schweigen, dem irgendwie so wunderbar lautem Schweigen, bis eine Stimme, alle anderen verstummen ließ. Eine Versammlung, dachte die Kriegerin und richtete die Ohren auf. Sie war nicht aufgeregt, erwartete nicht einen Schüler zu bekomen. Sie erwartete rein gar nichts und dann kamen wieder die Gedanken an Sturmpfote. Ihre Schülerin war gestorben, damals vor einigen Monden. So grausam hatte die Blattleere sie mit gerissen, wie eine Geisel. Ebenso hatte die Blattleere Gras und Blätter fortgerissen, wie eine Flut. Selbst Löwenglanz war verendet. Aber er war ja auch so unvorsichtig gewesen, war immer ganz allein herumgestreift. Sie lächelte leicht. Ihre Familie war scheinbar dazu verdammt, irgendwohin zu verschwinden um nur noch als Körper zu bleiben. Irgendwie war das Alles doch ganz lustig, wie es einfach geschah. Sie stand auf und setzte sich ohne ein weiteres Wort zu Aschenflug in die Ansammlung von Katzen, die alle Eissterns Stime lauschten. Was würde es für Neuigkeiten geben? Waren sie gut für den Clan? Und wenn nicht, was würde es dann sein? Langsam wanderte ihr Blick über die verschiedenen Pelze. Egal was kam, wichtig war nur der Clan. Das Wohl des Clans, dachte sie. Das war wichtig.

[spricht mit Aschenflug, denkt nach, geht zur Versammlung]

Beerentraums helles Lachen klang in meinen Ohren. Sie hatte mir geantwortet, anscheinend hatte sie keinen Sinn für Ironie. Nun wurde sie abgelenkt, denn Eisstern rief zu einer Versammlung. Irgendwie hoffte ich schon auf einen eigenen Schüler, doch mich würde sie sicher nicht als neuen Mentor ausgewählt haben. Dafür war ich zu unbedeutend, zu nutzlos. Viele Katzen hatten sich inzwischen versammelt, zu viele für meinen Geschmack. Ich kroch etwas tiefer in den Schatten des Lagerwalls. Ich hatte am liebsten meine Ruhe, ohne viele andere Krieger und kriegerinnen, die redeten, ohne Junge, die herumsprangen, Schüler, die sich kappelten, ohne besorgte Königinnen und Heiler und ohne tratschende Älteste. Ohne meine Schwester, Plötzlich vermisste ich sie. Sie sollte jetzt hier sein, hier, bei mir, und gemeinsam mit mir den Stimmen der anderen Katzen lauschen. [i]Verräterin![i/] Ob sie zurückkehren würde? Würde Eisstern sie wieder aufnehmen? Würde der Clan sie begrüßen und akzeptieren, nach dem, was sie getan hatte? Ich konnte es mir nicht vorstellen und vertrieb energisch jeden Gedanken an die weiße Kätzin aus meinem Kopf.

[bei Beerentraum]

Als wir das Lager erreichten wies Weißfleck ihren Schüler an seine Beute auf den Frischbeutehaufen zu legen, während sie mir bedeutete ihr zu folgen. Ich setzte mich neben sie und blickte zu Eisstern empor. In ihren Augen lag etwas merkwürdiges. Es sah irgendwie so aus als wäre sie bereit sich gleich auf ihre Gegner zu stürzen. Ich blickte zu Eisenherz und auch ehr hatte diesen kampflustigen Ausdruck. Ist irgendetwas passiert? Wurden wir angegriffen oder wieso sehen unsere Anführerin und unser zweiter Anführer so Kampfbereit aus? Aus den Augenwinkeln beobachtete ich die Krieger um mich herum. Keiner schien eine Ahnung zu haben was los war. Auch meine Schwester schien sich nicht sicher zu sein was das alles bedeutete.

[Kommt im Lager an | setzt sich zu Weißfleck | schaut zu Eisstern und Eisenherz | denkt nach]

<--- Sizilienblüten

Erleichtert es endlich fast geschafft zu haben trat ich durch den Lagereingang und musste kurz mitten im Eingang stehen bleiben, weil diesmal das Rotkehlchen herunterfiel. Mäusedreck! Ich klemmte den Flügel des Vogel notdürftig zwischen meine Eckzähne, ich musste ja nicht mehr weit und konnte auch langsam gehen.
Weißfleck wies mich an die Beute zum Frischbeutehaufen zu bringen und erklärte das wir nach der Versammlung wieder losgingen. Ich konnte meine Tante auf der Donnerkiefer warten sehen, konzentrierte mich aber lieber erstmal darauf die Beutetiere endlich ablegen zu können. Gab sauberere Beute...immernoch frustriert vom Verhalten meiner Mentorin hielt ich Ausschau nach meinen Geschwistern, aber keinen der drei konnte ich entdecken, nur meine Mutter. Und Traumjunges...das war doch deutlich jetzt deutlich angenehmere Gesellschaft. Mit ein wenig besserer Laune trabte auf die junge Kätzin zu und setze mich mit einem grüßenden Ohrschnippen neben sie.

[lkommt an, bleibt im Eingang stehen um Rotkehlchen aufzuheben, bringt Beute zum FBH, geht zur Versammlung, setzt sich neben Traumjunges]

Dankbar blickte Silbermond zu Rostsprenkel. Er half ihr neben seinen Kriegerpflichten so viel und gerne mit ihren Jungen. Manchmal waren die vier kleinen Racker ziemlich anstrengend und sie war dankbar für jede Hilfe auf sie aufzupassen, aber trotzdem liebte sie ihre Kinder. Den aufkommenden Gedanken an Goldschilf verdrängte sie.
Stattdessen richtete die junge Königin ihren Blick auf die Heilerin Mausefell, die gerade auf sie zu kam. Ein warmes Gefühl erfüllte sie beim Anblick ihrer besten Freundin. Die Silberne seufzte auf, aber nicht vor Traurigkeit. Was sie doch für wundervolle Katzen um sich hatte...
,,Hallo Mausefell, was gibt's?", begrüßte sie die Wildfarbene und lauschte gleich darauf ihrer Antwort. ,,Mir geht es ziemlich gut un die Jungen scheinen auch gesund zu sein. Nur Efeujunges liegt noch im Bau, er schläft.", miaute sie und nickte bestätigend. Dann trat sie etwas näher an die Heilerin heran und fragte: ,,Meinst du er wird irgendwann anfangen zu sprechen?" Die blauen Augen Silbermonds blickten direkt in die blauen der Heilerin auf der Suche nach einer Antwort. Sie wusste, dass Mausefell ehrlich zu ihr sein würde. Und die Chancen standen nicht sehr gut. Seit seiner Geburt - die schon etwa vier Monde her war - hatte er kein Wort gesagt. Von Sonnenaufgang zu Sonnenaufgang schwand die Hoffnung der Kätzin. Zumindest wusste sie, dass ihr Sohn hören konnte. Ob er verstand, was sie sagte, konnte er von ihren Lippen lesen? Wusste er, was die Worte bedeuteten, die er hörte? Bis jetzt hatte sie sich mit Zeichensprache verständigt, aber trotzdem wünschte sie sich wenigstens seine Stimme zu hören.
Der Ruf Eissterns hallte über das Lager des DonnerClans und die Silberne schaute auf. ,,Entschuldige mich kurz, Mausefell." Silbermond drehte sich zu ihrer anderen Seite, um auf ihre Jungen herabzublicken.
,,Ich möchte, dass ihr leise seit, wenn Eisstern anfängt zu sprechen, ja? Sonst geht's zurück in die Kinderstube.", miaute die Kätzin mit einer gewissen Strenge in der Stimme und blickte dann wieder zu Mausefell.

[spricht zu Mausefell, denkt über Efeujunges nach, spricht zu ihren Jungen, schaut zu Mausfell]

First Post
Ich lief zurück in unser Lager. In meinem Maul schwankten zwei Mäuse, tot. Ich war dem Sternenclan und vor allem meiner Schwester für diese Beutetiere dankbar. Eigentlich sollte sie mir nicht helfen zu überleben, wo sie doch durch mich sterben musste. Ich trottete zum Frischbeutehaufen und legte die Mäuse ab, während ich mich im Augenwinkel umsah. Ich erblickte einige meiner Clankameraden, auch Eisstern, welche anscheinend eine Versammlung einberief. Meine Ohren zuckten. Was würde sie wohl verkünden? Neugierig geworden setzte ich mich an den Rand des Lagers, wo es etwas ruhiger war und wartete auf ihre Verkündung. Hoffentlich gibt es nur gute Neuigkeiten.

[Bringt Beute zum FBH l geht zur Versammlung]

Eisstern wartete mit gefährlich glänzenden Augen darauf, dass sich der DonnerClan unter ihr versammelte. Sie bemerkte die vielen fragenden und abwartenden Blicke auf ihr, viele fragten sich sicherlich, was sie verkünden würde. Immerhin standen im Moment keine Ernennungen an. Und von ihren Plänen hatte sie außer Eisenherz und ihrer Schwester Glutseele niemandem erzählt. In nur wenigen Augenblicken würden sie alle aber erfahren, welche Nachrichten Eisstern für sie hatte.
Nachdem schließlich fast alle Katzen sich unter ihr eingefunden hatten, erhob sich die schwarze Anführerin und blickte mit ihrem zweifarbigen Blick auf die Menge hinab. "Katzen des DonnerClans. Vor vielen Monden gab es einen blutigen Kampf, einen ungerechtfertigten Kampf, der nicht nur viele Opfer forderte, sondern auch territorialen Tribut forderte. Der SchattenClan griff unseren Clan aus schwammigen Gründen an und luchste uns durch den Sieg die Rotfelskluft ab. Manch ein außenstehender mag vielleicht sagen, dass dieser Teil des Landes kein gutes Jagdgebiet für uns wäre. Doch dem ist nicht so. Denn nicht nur der SchattenClan kann auf den kargen Rotfelsen jagen. Auch wir haben uns diese Eigenschaft angeeignet, war die Rotfelskluft doch seit unserer Ankunft Teil unserer Heimat", begann sie mit kräftiger Stimme und wählte bewusst diese Worte, um die Leidenschaft in den Herzen ihrer Clankameraden zu wecken. Sie wollte, dass die Krieger verstanden, welches Unrecht sie so lange geduldet hatten. Vor allem aber wollte sie auch die Verweichlichtkeit aus ihren Herzen entfernen.
"Ich als Anführerin des DonnerClans sehe es als meine oberste Pflicht, die Zukunft unseres Clans zu sichern. Und für mich ist es unausweichlich, dass wir uns die Rotfelskluft zurückerobern. In der kalten Blattleere gibt uns dieses Gebiet zusätzliche Beute, die wir für die vielen Jungen in unserem Clan benötigen. Das Territorium des SchattenClans ist groß genug, sie können auf die Kluft verzichten, auch wenn sie das wohl anders sehen. Doch ihrer Gier müssen wir Grenzen aufzeigen, sonst werden sie uns irgendwann vollkommen überrennen", fuhr Eisstern fort und ließ ihren blau-bernsteinfarbenen Blick über die Menge schweifen. Jedem Krieger sah sie fest in die Augen und hob dabei stolz das Kinn. "Wir zeigen ihnen, dass der DonnerClan niemals kampflos aufgibt und für das Recht kämpft, das uns zusteht!"
Kurz ließ sie ihre Worte sacken und beobachtete gespannt die Reaktionen der Krieger. Lange ließ sie ihnen aber nicht Zeit, sondern blickte zu den jeweiligen Mentoren der Jungen von Glutseele. "Vorab gefragt möchte ich von euch, Kristallglanz und Weißfleck, wissen, ob etwas dagegen spricht, eure Schüler in den Kampf ziehen zu lassen", fragte sie und nickte schließlich, als die beiden Kriegerinnen verneinten. Sie hatte eigentlich schon geahnt, dass sich ihre Nichten und Neffen prächtig entwickelten. Nur konnte sie nicht alle Schüler mitnehmen.
"Wir werden nachher bereits zur Rotfelskluft losziehen, sobald sich alle Krieger und Schüler gestärkt haben. Auf dem Weg zur Rotfelskluft bitte ich alle teilnehmenden Katzen, sich bereits in Farn oder einem ähnlich stark duftendem Kraut zu wälzen, um den eigenen Geruch zu überdecken. Bei der Rotfelskluft selbst werden wir uns in zwei Gruppen aufteilen. Die erste Einheit führt Eisenherz an, ihm werden Graufels, Weißfleck, Schwarzlicht, Waldläufer, Regentänzer, Rostsprenkel und Glutpfote folgen. Sie werden den ersten Angriff starten. Die zweite Einheit wird von mir angeführt, mich begleiten Glutseele, Schattenseele, Kristallglanz, Sonnenpelz, Wirbelherz, Eispfote und Rabenpfote. Wir werden einschreiten, sobald sich die SchattenClan-Katzen auf Eisenherz und seine Krieger konzentriert haben", erklärte die schwarze Kätzin schließlich die Vorgehensweise und blickte dann drei weitere Katzen an. "Aschenflug, Bärenfang und Blätterfrost, ihr seid für die eventuelle Verteidigung des Lagers verantwortlich. Sollte etwas passieren, koordiniert die im Lager bleibenden Krieger und Schüler und haltet jegliche Gefahr von den Jungen, Königinnen und Ältesten fern."
Tief holte Eisstern Luft, nachdem sie so viel gesprochen hatte und blickte wieder auf ihren gesamten Clan hinab. "Gibt es noch Fragen? Wenn nicht, stärkt euch nun und ruht euch aus, dieser Kampf wird euch Kraft kosten." Mit diesen Worten ließ sie sich wieder auf ihre Pfoten fallen, sprang aber noch nicht von der Donnerkiefer, um den Katzen noch die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen.

[auf der Donnerkiefer | spricht zum Clan]

Es dauerte nicht lange, bis Eisstern die Versammlung eröffnete. Kristallglanz hatte gegrübelt, was die schwarzpelzige Anführerin zu verkünden hatte. Junge von sechs Monden gab es in der Kinderstube ihres Wissens nach nicht und für die Kriegerernennung waren die derzeitigen Schüler noch nicht bereit. Natürlich, Eispfote und ihre Geschwister hatten eifrig gelernt, aber sie waren noch keine Krieger.
Zuerst sprach die DonnerClan-Anführerin von der vergangenen Schlacht um die Rotfelskluft. Die orangene Tigerkätzin erinnerte sich noch lebhaft an den damaligen Kampf. Sie selbst trug noch immer die Narben von Pilzschleier unter ihrem Fell. Viele Katzen hatten damals ihr Leben gelassen; Stein und Schnee waren rot vom Blut der Katzen gewesen. Kristallglanz war nicht sonderlich scharf auf eine Wiederholung dieser Ereignisse, aber als Kriegerin des DonnerClans war es ihre Pflicht, für den Clan in den Krieg zu ziehen, sollte Eisstern es befehlen. Und die Ältere war sicher nicht so dumm ein solches Unternehmen ohne einen guten Plan anzugehen.
Dann wurde die Tigerkätzin direkt von der Anführerin angesprochen. Ob etwas dagegen spräche, dass ihre Schülerin ebenfalls in den Kampf zog. Kristallglanz nahm sich einige Momente Zeit, um ihre Antwort abzuwägen. Eispfote mochte als Kätzin schwierig sein, aber sie lernte mit großem Eifer und ließ sich durch Fehlversuche nicht von weiteren Versuchen abbringen. Deshalb verneinte die Mentorin. Natürlich wäre zusätzliches Training gut, aber dieses Argument hätte die Kriegerin auch angeführt, wenn Eispfote kurz vor ihrer Kriegerzeremonie stünde.
Trotzdem fühlte Kristallglanz, wie sich ihr Magen zu einem Knoten zusammenzog. Ein großer Kampf wie der Bevorstehende barg immer die Gefahr, Katzen zu verlieren, die man mochte. Instinktiv sah die Orangene zu ihrer ehemaligen Mentorin herüber. Sonnenpelz war nie eine große Kämpferin gewesen. Wenn sie starb...die Kriegerin wusste nicht, was sie ohne ihre mütterliche Freundin tun sollte. Es wäre ein entsetzlicher Schlag für die emotional noch immer nicht wieder völlig ausbalancierte Kätzin.
Kristallglanz konzentrierte sich wieder auf die Versammlung. Eisstern verteilte grade die Aufteilung der Kämpenden. Die Orangefarbene würde zusammen mit ihrer Schülerin und Sonnenpelz zur Gruppe um Eisstern gehören, die der ersten Gruppe zur Hilfe kommen sollten, sobald Eisenherz und seine Krieger die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten. Auf dem Weg zur Rotfelskluft sollten sie sich in stark riechenden Kräutern wälzen, um ihren eigenen Geruch zu überdecken.
Seufzend gesellte Kristallglanz sich zu Sonnenpelz. "Wollen wir zusammen etwas essen? Ich habe schon den gesamten Vormittag geschlafen.", miaute sie scheu. In letzter Zeit hatte die Goldene viel Zeit mit Regentänzer verbracht und obwohl die Orangefarbene ihrer ehemaligen Mentorin das Glück von Herzen gönnte, war es doch traurig, dass die gemeinsame Zeit weniger geworden war.

[bei der Versammlung; erinnert sich an die Schlacht; wird von Eisstern angesprochen; antwortet; spricht Sonnenpelz an]

Wirbelherz

Nachdem sich ein Großteil der Katzen versammelt hatte, fing Eisstern an zu sprechen. Wirbelherz glaubte zu wissen worum es ging, um einen Kampf gegen den SchattenClan. Die Blattleere war vorbei und die Blattgrüne begann mit kräftigen Zügen, ein Gegenschlag des DonnerClans war vorhersehbar.
Eisstern sprach die komplette Wahrheit über die Rotfelskluft aus. Vielleicht war das kein gutes Jagdgebiet, aber jedes Maul wollte gesättigt werden. Dafür musste auf jeden Fall gesorgt werden. Die Graue nickte leicht bei den Worten ihrer Anführerin, sie stand hinter ihr und würde alles tun um den Clan zu schützen und zu verteidigen. Wusste das Eisstern auch? Wirbelherz hatte in letzter Zeit viele Zweifel an sich gehegt. War sie eine schlechte Kriegerin? Sie atmete aus. Sie sollte nun nicht an so etwas denken, sondern sich konzentrieren.
Die Anführerin fragte, ob auch die Schüler bereit waren in den Kampf zu ziehen. Die Antwort der Kriegerinnen kam schnell und Eisstern fuhr fort mit den Gruppen die am Kampf teilnehmen würden. Erst zählte sich Eisenherz' Patroullie auf. Wirbelherz spitzte die Ohren, doch ihr Name war nicht dabei. Würde sie überhaupt an dieser Streitigkeit teilnehmen? Oder würde sie nur im Lager sitzen und warten was passierte? Sie war sich nicht sicher und sie senkte ihren Kopf ein wenig, als Eisstern damit anfing, die Katzen die sie begleiten würden, aufzuzählen. Doch dann, die letzte Kriegerin. Ihr Name fiel. War das ein erleichtertes Aufatmen gewesen? Wirbelherz konnte sich das selbst nicht beantworten. Sie lächelte und schluckte gleichzeitig. Sie durfte am Kampf teilnehmen, Eisstern hatte sie nicht vergessen und trotzdem hatte sie einen bitteren Geschmack im Mund. Das Gefecht würde hart sein, konnte sie überhaupt etwas gegen die SchattenClan Krieger ausrichten? Denk doch nicht sowas! Du bist schnell und flink, du schaffst das!, ermutigte eine Stimme in der Grauen sie. Dann stand sie auf, nachdem Eisstern verkündet hatte, dass die Versammlung beendet war. Sie sollte sich stärken. Heute hatte sie noch nichts gegessen. Die Anführerin verharrte weiterhin auf der Donnerkiefer, also schaute die Kriegerin weiterhin zu ihr auf.

[hört zu/denkt nach/wartet]

Cf. Zweibeinerweg – Grenze zwischen FlussClan und DonnerClan

Graufels kam schon um einiges später im Lager an als die Führerin der Patrouille. Aber Graufels trottet gerne ein bisschen und genießt dabei die Luft um ihn herum. Doch als er sich gerade niedersetzte setzte um erstmal in ruhe das Lager betrachten zu können erinnerte er sich daran seinen kleinen Bruder doch heute bei Sonnenaufgang über den Weg gelaufen zu sein. Oder eher war Hermelinjunges vor seine Pfoten getreten. Aber erstmal würde er warten was der Tag weiter bringt das an der Grenze hatte ihn doch verwirrt. Ich dachte meine Brüder wären treu. Es heißt zwar nicht das mein gefleckter Bruder untreu gegenüber seinem Clan und seiner Familie war aber es sieht nicht so gut aus. Kopfschüttelt wandte er sich an die schwarze Anführerin die gerade eine Versammlung einberief. Der graue Kater grübelte vor sich hin was es wohl nun zu besprechen gibt setzte sich dann aber etwas näher an das geschehen. Ungeduldig wartete der kräftige Graue darauf das die Anführerin endlich anfängt zu sprechen. Als sich dann der Clan versammelt hatte erhob sie ihre Stimme und sofort hatte Graufels ein schiefes Grinsen im Gesicht. Endlich. Seine Augen glänzten Kampfbereit, ja er wäre bereit. Doch sein Name musste noch fallen denn sonst würde er gar nicht am geschehen teilnehmen können. Ungeduldig wartete Graufels darauf seinen eigenen Namen zu hören der dann auch nach seinem Bruder kam. Sehr schön. Ich war in der ersten Gruppe. Den Schattenclan Kriegern werden wir es zeigen. Sie werden bereuen uns jemals das Gebiet geklaut zu haben und wir werden gewinnen! Ruhig schlenderte Graufels zum Frischbeutehaufen und nahm sich ein Vogel. Welchen er nahm interessierte ihn gar nicht wirklich. Der graue setzte sich einfach wieder abseits hin und genoss in ruhe seine Frischbeute.

[kommt an, denkt nach, hört Eisstern zu, setzt sich etwas näher an die Versammlung, denkt nach, ist Sieges sicher, nimmt sich etwas vom Frischbeutehaufen, setzt sich abseits hin]

Ich konnte mich nur zugut an daran erinnern wie der SchattenClan uns die Rotfelsenkluft genommen hat. Das wir sie uns nun endlich zurückholten fand meine volle Zustimmung. Als ich hörte das ich in der ersten Angriffswelle war erfüllten mich sowohl Stolz als auch Nervosität. Stolz weil es für jeden Krieger eine Ehre war an vorderster Front für seinen Clan zu Kämpfen und Nervosität weil diejenigen die in der ersten Angriffswelle waren stets die waren die am härtesten Kämpfen mussten und die in der Regel auch die schlimmsten Wunden davontrugen. Dennoch würde ich nicht zurückweichen. Obwohl niemand gerne darüber Spricht so ist es letzten endes doch die Pflicht eines Kriegers für seinen Clan wenn nötig sein Leben zu Opfern. Ich werde meine Kameraden ganz bestimmt nicht enttäuschen. Mit dem Gedanken ging ich zum Frischbeutehaufen, nahm mir eine Maus und ließ mich bei der Fliederoase nieder um zu Essen. Eisstern hat recht wenn sie sagt das die Krieger sich jetzt nochmal stärken müssen.

[Nimmt an der Versammlung teil | denkt nach | holt sich eine Maus vom Frischbeutehaufen | setzt sich bei der Fliederoase hin | isst]

Ich war etwas enttäusch als ich nicht für den Angriff eingeteilt wurde. Aber ich beschwerte mich nicht. Das Lager zu verteidigen war eine ebenso wichtige Aufgabe. Allerdings war ich erleichtert als ich hörte das Sonnenfluss auch nicht an der Schlacht teilnehmen würde. Nicht das ich ihre Fähigkeiten im Kampf nicht anerkennen würde, doch der Gedanke das ihr etwas zustoßen könnte jagte mir eiskalte Schauer durch den gesamten Körper. Während sich die Krieger die am Kampf teilnehmen würden stärkten und für die Schlacht bereit machten ließ ich mich vor der Kinderstube nieder um den anderen nicht im Weg zu stehen. Am besten bleibe ich bis zur Rückkehr der anderen Krieger hier und passe für den Falle eines Angriffs auf das niemand in die Kinderstube kommt. Obwohl ich nun wirklich kein Freund von Jungen war, wusste ich dennoch wie wertvoll sie für den Clan waren. Daher mussten sie geschützt werden und genau das würde ich auch machen.

[Nimmt an der Versammlung teil | denkt nach | setzt sich vor die Kinderstube]

OUT: Schwarzlicht und Schattenherz, denkt bitte an die Zusammenfassungen in eckigen Klammern unter euren Posts.

Ein Blick in ihre Augen war jedes Mal aufs Neue eine Obsession. Das Blau ihrer Augen…klar wie der Himmel in der Blattgrüne. Gab es etwas Schöneres?
Jetzt gerade, da seine Gefährtin ihn ansah, schlug ihm das Herz bis zum Halse. Wie so oft.
Wie ihre Ohren zuckten…
Sein eisblauer Blick glitt scheinbar ruhig über das Lager. Doch bei genauerer Beobachtung konnte man sein Herz laut und schnell schlagen hören. Man konnte seine Schweifspitze zucken sehen ebenso wie seine Schnurrhaare.
Was hatte Sie nur vor? Sein Blick glitt zurück zu der goldenen Kätzin, die sein ganzer Stolz war.
Sonnenpelz nahm das Stück Frischbeute, das sie ihm eben noch dargeboten hatte, zwischen die Zähne und zog es ein Stück weiter zum Farnkranz. Dort ließen sich die beiden Krieger nieder und teilten sich ihre kostbare Beute. Wenn man dem Buschfunk unter den Kriegern Glauben schenken konnte, dann stand etwas Besonderes an. Eisstern und Eisenherz waren immerhin auch auf einer seltenen gemeinsamen Erkundungstour. Was auch immer es war, er war für alle Schandtaten bereit.
Da sollte man doch die Möglichkeit nutzen um noch einmal Kraft zu tanken. Sie würden sie sicher brauchen.
So saßen die beiden Gefährten einige Zeit am Farnkrank, gemeinsam schweigend und speisend. Hier und da fuhr Regentänzer liebevoll mit seiner weiß getigerten Schweifspitze über Sonnenpelz‘ Wange, was seine hübsche Geliebte stets beschämte und doch zugleich zu erfreuen schien.
Eine Weile verging und schließlich kehrte die schwarze Anführerin mit ihrem Stellvertreter zurück und erklomm nach kurzer Zeit die Donnerkiefer.
Aufregung ließ seine Pfoten kribbeln und aufspringen. Sein Platz als Krieger war unter seinen Clankameraden. So trabte er mit seiner Gefährtin an der Seite zu der Menge sich versammelnder Katzen, wo sich Sonnenpelz‘ ehemalige Schülerin auf die andere Seite seiner Lieblingskätzin gesellte. Die beiden verband eine innige Freundschaft, was seiner goldenen Löwin mehr als nur gut tat. Deshalb schätzte er Kristallglanz und nickte ihr auch jetzt höflich zu.
Doch dann begann Eisstern zu sprechen. Sie berichtete dem Clan von einem Kampf, den der Donnerclan bei Sonnenhoch bestreiten würde.
Und auch wenn ihn Sorge um seine Gefährtin erfasste, so floss in ihm dennoch das Blut der Krieger. Und dieses Blut schrie nach Rache, ließ seine Krallen ausfahren und ihn stolz das Kinn erheben. Er erinnerte sich an die Schlacht, die der Donnerclan damals verloren hatte. Er selbst war als Lagerwache eingeteilt gewesen und hatte Trübsal geblasen, denn sein Herz hing im Kampf.
Regentänzer hoffte nur, dass Eisstern nicht den gleichen Fehler machen würde wie ihr Vorgänger, und ihn zurücklassen würde. Denn auch, wenn er zu den ruhigeren Gefährten gehörte, so war seine kräftige Statur und seine Kraft doch nicht zu übersehen.
So legte der Krieger seinen Kopf schief um ja kein Wort der Anführerin zu verpassen. Die Anführerin teilte zwei Kampfgruppen ein. Erfreut mit dem rechten Ohr zuckend, vernahm Regentänzer seinen eigenen Namen in der ersten Kampftruppe. Es beunruhigte ihn, dass seine Löwin nicht an seiner Seite weilen würde und auch, dass sie nicht im Lager bleiben würde, wo sie sicher und beschützt war. Aber er wusste, dass auch in ihrem Herzen das Blut einer Kriegerin floss, und dass dieser Kampf wichtig für sie war. Er würde schon dafür sorgen, dass diese vermaledeiten Flohsäcke seiner Geliebten kein Haar krümmen würden. Und wehe dem, der sie auch nur länger als nötig ansah…

[Mit Sonnenpelz am Farnkranz, mit Sonnenpelz vor der Donnerkiefer, bereitet sich mental auf den Kampf vor]
Out: Nach langer Zeit mal wieder was von mir…aber ich verspreche – jetzt wird es besser, meine Klausurenphase neigt sich dem Ende zu <3

Silbermond scharrte mit den Krallen im Boden, während die Katzen des DonnerClans sich versammelten. Mausefell hatte der Silbernen nicht auf ihre Frage geantwortet. Entweder hatte sie die Frage oder sie wich ihr aus, aber Silbermond wusste, dass es nicht ihre Art war. Die junge Königin seufzte leicht auf. Sie verstand nicht, wieso ihr Sohn einfach nicht redete...
In ihren Grübeleien versinkend verpasste den Beginn der Clanversammlung und hob erst den Kopf als Eisstern von Kampf und Recht sprach. Ein Kampf? Eisstern wollte sich offensichtlich die Rotfelskluft wiederholen. Es wurde auf jeden Fall Zeit. Sie hatten dem Schatten die Rotfelskluft viel zu lange überlassen.
Die Krallen ausgefahren, richtete Silbermond ihren Kopf fest auf die schwarze Anführerin, die gerade die Katzen für die Patrouilllen einteilte. Auch Rostsprenkel würde Kämpfen müssen. Ihr Blick zuckte sorgenvoll in seine Richtung. Eine Schlacht um Territorium forderte immer Opfer, ob nun Verletzte oder gar Tote. Am liebsten würde sie mit in diesen Kampf ziehen, es würde nicht ihr erstes sein und die sanfte Kätzin war im Kampf immer schon begabt gewesen. Einerseits wollte sie unbedingt sicherstellen, dass Rostsprenkel unbeschadet wieder zurückkehren würde, andererseits... Noch war sie Köngin und musste auf ihre Jungen aufpassen.
Eisstern beendete die Versammlung und befahl den Kriegerin und Schülern sich auszuruhen und zu stärken.
So rappelte sich die Silberne Königin auf und ging zum Frischbeutehaufen, wo sie ein großes Eichhörnchen herauspickte und Rostsprenkel vor die Pfoten legte. ,,Hier, du hast doch gehört, was Eisstern gesagt hat. Du musst ausgeruht sein, damit du den Hohlköpfen von SchattenClan-Katzen kräftig in den Hintern treten kannst." Mit diesen Worten, ließ sie sich neben ihn auf die warme Erde fallen und wartete darauf, dass ihr bester Freund begann zu essen.

[lauscht Eisstern, denkt über den Kopf und Rostsprenkel nach, holt ihm ein Eichhörnchen, redet mit ihm]

Da Seelenpfote der Schwarzen nicht antwortete, ließ sie sich auf den warmen Boden fallen, als Eisstern auch schon zur Clanversammlung rief. Rasch hatten sich sämtliche Krieger, Schüler, Junge und alle andere Katzen auf der Lichtung versammelt. Die verschiedenäugige Anführerin erhob ihre Stimme.
Sie begann von der Schlacht zwischen dem DonnerClan und dem SchattenClan zu erzählen, jene Schlacht die sich lange vor der Geburt Glutpfotes ereignet hatte, von der sie aber jede Einzelheit wusste, weil sie Glutseele sehr oft gebeten hatte davon zu erzählen.
Farnstern war ein schwacher Anführer gewesen, zu schwach um sich die Rotfelskluft wiederzuholen, aber Eisstern kündigte dem SchattenClan eine Revenge an. Sie fragte nun die Mentoren von Rabenpfote und Eispfote, ob ihre beiden Geschwister bereit für den Kampf waren. Glutpfotes herz machte einen Sprung. Sie würde an der Seite ihrer Geschwister kämpfen! Moment... wenn Eisstern Eisenherz nicht vor den anderen fragte, hatte er ihr bereits gesagt, dass sie noch nicht bereit war. Leichte Selbstzweifel keimten in der jungen Schülerin auf. War sie trotz ihrer Mühe nicht gut genug?
Eisstern ging dazu über die Patrouillen einzuteilen. Jeder Name hallte wie ein Echo in ihrem Kopf nach und sie hatte die Hoffnung mit dabei zu sein, schon fast aufgegeben, als als letztes ihr Name fiel.
Glutpfote grub vor Freude ihre Kallen in den Boden, ansonsten wäre sie jetzt vor Freude wie ein Junges auf dem Boden herumgehüpft, doch sie musste sich benehmen. Vielleicht zog Eisenherz seine Erlaubnis wieder zurück, wenn er sah, dass sie unreif herumhüpfte. Zuzutrauen wäre es ihm allemal. Also beließ sie es bei einem Schwanzschnippen, doch ein Grinsen zierte ihre Lippen, als sie ihren Blick erneut auf ihre Tante richtete.
Sie entließ die Katzen un, um sich auszuruhen und zu essen.
Eifrig machte sich die Schwarze zum Frischbeutehaufen an und pickte sich eine gutaussehende Taube heraus und ging damit zu Rabenpfote. ,,Ist es nicht toll, wir dürfen kämpfen!"
Glutpfote biss mit strahlendem Gesicht auf Stück von ihrer Taube ab, während sie gespannt darauf wartete, was ihr Bruder dazu sagen würde.

[lauscht Eisstern und macht sich eigenene Gedanken, holt sich eine Taube, spricht zu Rabenpfote]

OUT: Meine Motivation für Mauses Post ist zur Zeit im Keller ... :3

Ein erleichtertes Lächeln umspielte Mausefells Lippen, als sie hörte, dass es Silbermond und wohl auch ihren Jungen gut ging. Sie nickte leicht und bestätigte damit die Worte ihrer Freundin, denn die Jungen sahen gesund aus und es lag auch kein Geruch von Krankheit in der Luft. Nur Efeujunges machte der Königin Sorgen. Kein Wunder, wenn er nicht spricht.
Für einige Zeit schwieg Mausefell nachdem Silbermond ihr die Frage nach ihrem Sohn gestellt hatte. Was sollte sie sagen? Dass es wahrscheinlich war, dass er stumm war? Dass er vielleicht niemals sprechen würde? Das war sicher nicht das, was die Silberne hören wollte ... Aber es wäre auch nicht gerecht gewesen, sie zu belügen, nur, um sie zu schonen. Nein, sie musste ihr die Wahrheit sagen.
Gerade wollte die Wildfarbene die Stimme erheben, als Eisstern zur Versammlung rief. Mit einem Blick gab Mausefell Silbermond zu verstehen, dass sie zunächst zuhören wollte und ließ sich neben der Familie nieder. Aufmerksam spitzte die kleine Heilerin die Ohren.
Sie hatte schon das Prickeln einer Vorahnung gespürt, als die Anführerin des DonnerClans so entschlossen auf den Felsen gesprungen war. Und jetzt bestätigte sich dies. Sie und ihr Deputy planten tatsächlich einen Angriff auf den SchattenClan. Halb traurig, halb wütend senkte Mausefell den Blick zu den Pfoten und presste die Lippen zusammen. Dann würde sie wohl einige weitere Patientennester anlegen müssen. Ob sie überhaupt noch genug Kräuter hatte? Und wie sollte sie all diese Katzen versorgen, ohne Goldblume an ihrer Seite wie beim letzten Mal ...? Schwalbenjunges würde zwar sicher helfen wollen, aber sie konnte den kleinen Kater schlecht die Arbeit einer echten Heilerkatze aufbürden. Sie würde sich wohl die Pfoten wund arbeiten müssen, damit ihre Clankameraden schnell wieder gesund werden würden ... oder eben dem Tod entronnen.
SternenClan, schenke mir Kraft und Ausdauer!
Das konnte sie nämlich allemal gebrauchen nach einem Kampf.
Nachdem Eisstern ihre Ansprache beendet hatte und ihre Taktiken dargelegt hatte, brach ein kleiner Tumult auf der Lichtung des DonnerClans aus, doch Mausefell blieb still und immer noch mit gesenktem Blick verharrend an ihrem Platz sitzen. Neben sich hörte sie Silbermond etwas miauen, davontappen und zurückkehren ... Achja, die Kätzin wartete ja noch auf ihre Antwort.
Langsam erhob sich Mausefell auf die Pfoten und betrachtete kurz das friedliche Miteinander der kleinen Familie neben ihr. Hoffentlich - der SternenClan mochte sich erbarmen! - würde dieses Idyll nicht mit einer heftigen Verletzung Rostsprenkels zerstört werden. Silbermond schien wirklich an ihm zu hängen, in letzter Zeit sah man sie oft zusammen und sie schienen so vertraut. Ob da wohl mehr zwischen ihnen war als Freundschaft? Vielleicht sollte sie ihre Freundin danach mal fragen, aber jetzt schien ihr nicht der richtige Zeitpunkt zu sein.
"Möge der SternenClan dich und alle anderen Krieger beschützen.", miaute sie mit ihrer leisen, sanften Stimme an Rostsprenkel gewandt und sah dann zu Silbermond herüber. Nachdem sie einige Schritte zu der Kätzin heran getreten war und sich zu der liegenden Kätzin herabgebeugt hatte, fuhr sie mit gesenkter Stimme fort: "Und wegen Efeujunges ... Ich glaube, er ist stumm. Das ... scheint zunächst sehr hinderlich zu sein, aber auch stumme Katzen können sich gut in die Gemeinschaft einfügen und sich durch Zeichen verständigen. Ich werde mein Bestes versuchen, ihm wenn möglich zu helfen und ich könnte auch Eisstern fragen, ob sie das bei der Wahl seines Mentors berücksichtigen kann." Sie stockte kurz, wandte den Blick ab und richtete ihre blauen Augen wieder auf das Gesicht ihrer Freundin. "Da ist noch etwas ... Ich habe mit Schwalbjunges geredet .. und es scheint, als würde er gerne Heilerschüler werden wollen und heute morgen, als ich den Bau verließ, habe ich ein Zeichen gesehen." Sie schwieg, um Silbermond dies verarbeiten zu lassen und hielt den Blick der anderen Kätzin fest. "Auch der SternenClan scheint ihn als würdig befunden zu haben. Ich müsste nur noch mit Eisstern sprechen."

[beim der Versammlung, spricht mit Rostsprenkel und Silbermond]

Eisstern berief eine Versammlung. Stumm suchten meine Augen ihre Gestalt und entdeckten sie wie erwartet auf der Donnerkiefer. Sie griff eine vergangene Geschichte auf - der Kampf zwischen dem DonnerClan und dem SchattenClan, dank dem die räudigen Katzen uns einen wichtigen Teil des Territoriums gestohlen hatten. Der Rotfelskluft. Mein Fell begann bei freudiger Erwartung zu kribbeln. Warum erzählte uns Eisstern das? Hieß das etwa... Tatsächlich! Und für mich ist es unausweichlich, dass wir uns die Rotfelskluft zurückerobern, schallte es über die Lichtung und meine Augen begannen feuerrot vor Vorfreude zu glühen. Ein Kampf - Ich würde an den vordersten Reihen kämpfen! Ich lebte für den Kampf, meine Leidenschaft. Genoss das Gefühl der Macht. Allein ich konnte entscheiden ob ich eine Katze tötete oder nicht. Das Fell werde ich ihnen über die Ohren ziehen, ihnen zeigen, wie stark wir waren! Nie wieder würden sie uns einen Teil des Territoriums stehlen, mit eingeklemmten Schweifen werden sie von dannen ziehen! Voller Euphorie richtete ich mich auf und begann mit einem diebischen Funkeln in den Augen zu lächeln. Ich würde bei der ersten Gruppe mitkämpfen, was mir mehr als recht war. Die anderen werden warten müssen, doch ich war vorne mit dabei. Zur Seite blickend bemerkte ich Silbermonds Blick auf mir und mein Blick wurde weich, als ich meiner besten Freundin, und heimlichen Liebe, ansah, dass sie sich Sorgen um mich machte.
"Ich bin ein geübter Kämpfer, mach dir keine Sorgen", miaute ich sanft und sah ihr etwas zu lang in die Augen, als dass es normal gewesen wäre. Silbermond stand auf und lief zum Frischbeutehaufen, wobei sie von meinen Blicken verfolgt wurde. Meine Vorfreude wurde ein wenig von ihrer Sorge gedämpft und ich nahm mir vor nicht allzu leichtsinnig zu handeln. Für sie.
Dann kam die Kätzin mit den wunderschönen blauen Augen zurück und legte ein großes Eichhörnchen vor meinen Pfoten ab. Fragend sah ich zu der kleinen Kätzin hinab und hörte mir ihre Erklärung an. Überraschung zeichnete sich auf meinem Gesicht ab und ich sah zu Eisstern. Das hatte sie gesagt? Das musste ich wohl überhört haben. Gerührt davon, dass sie mir Beute gebracht hatte, bedankte ich mich, indem ich ihr kurz über das Ohr leckte und ließ mich dann nieder, um das Tier zu verspeisen. So richtig schmeckte ich es gar nicht, viel zu sehr waren meine Gedanken bei dem bevorstehenden Kampf. Meine Ohren zuckten erst, als sie die Stimme der Heilerin Mausefell vernahmen. Efeujunges war ... stumm? Ich erhob mich wieder und legte besorgt meinen Schweif auf Silbermonds Flanke.
"Mausefell hat Recht. Er wird sich daran gewöhnen können und wird sich sicher in die Gemeinschaft des Clans einfügen können. Mach dir keine Sorgen, er ist ein kräftiges, junges Kerlchen. Er wird das schaffen", flüsterte ich ihr beruhigend zu und hoffte, dass es half.
Die Heilerin war anscheinend noch nicht ganz fertig mit Überraschungen. Anscheinend wollte Schwalbenjunges Heilerschüler werden. Eine beeindruckende Wahl und ich hoffte, dass der Kleine seine Entscheidung niemals bereuen würde.

[bei Silbermond und Co, lauscht Eisstern, bereitet sich auf Kampf vor, frisst, hört Mausefell zu, redet mit Silbermond]

Sofort stieg der goldgelben Langhaarkatze die Hitze in die Ohren, als Regentänzer ihr in den dichten Farnkranz folgte und sich neben sie auf den Boden niederließ, während sich hinter ihm die Farnwedel zu einem undurchschaubaren Dickicht schlossen, so dass sie - obwohl sie sich im Lager befanden - das Gefühl genießen durften, ungesehen ganz für sich allein zu sein. Das schien der weiße Tigerkater mit den strahlend blauen Augen auch ausnutzen zu wollen, denn während die beiden DonnerClankatzen speisten, berührte er sie immer wieder mit dem Schweif oder der Nasenspitze an der Wange, so dass sie beschämt schmunzelnd zu ihm herauf lächelte, wobei prickelnde Wärme durch ihre Vorderpfoten und über ihr Gesicht glitten und sie fast verrückt machte. Mit anderen Worten - es war ein für Sonnenpelz verboten himmlischer Moment der Zweisamkeit mit dem kalten Kater an ihrer Seite, ein Moment, der ihre Seele und ihr Herz füllte mit Friedlichkeit, Vollkommenheit und Glück. In solchen Augenblicken fühlte sie sich, als hätte sie ihr inneres Gleichgewicht wieder ein Stück mehr gefunden - und das alles nur durch Regentänzer. Ihm verdankte sie, dass sie keine Sklavin ihrer Sorgen und Ängste mehr war.
Schließlich aber wurde ihr gemeinsames Mahl durch die scharfe Stimme ihrer Anführerin unterbrochen, die zu einer Versammlung des Clans aufrief, so dass Sonnenpelz überrascht die tiefblauen Augen weitete und die Ohren aufstellte. Während Regentänzer sich erhob, um sich zu beeilen, sich seinen Kameraden anzuschließen, vergrub sie selbst mit ein paar raschen Bewegungen die Reste der Frischbeute-Knochen, die übrig geblieben waren und glitt schließlich selbst mit ihrem schmalen Leib zwischen den Farnblättern hervor, ehe sich ihr Blick zur Donnerkiefer richtete. Ältere wie junge Katzen strömten herbei, um zu hören, was Eisstern zu sagen hatte, aber Sonnenpelz beunruhigte der aggressive Blick ihrer zweifarbigen Augen, mit dem sie ihre DonnerClan-Katzen bedachte, während sie zwischen den Ästen des alten, knochigen, mit Efeu bewachsenen Baumes thronte. Auch der massige Eisenherz, der auf den ausladenden Wurzeln der Donnekiefer hockte, betrachtete den Clan mit noch grimmigeren, düsteren Augen als gewöhnlich - wenn das überhaupt möglich war. Da Eisstern sich nicht viel Zeit ließ, um mit ihren Verkündigungen zu beginnen, trabte die goldene Kriegerin mit mulmigem Gefühl im Magen aber hurtigen Schritten an die Seite ihres Gefährten und setzte sich, doch schon die ersten Worte der nachtschwarzen Katze bewahrheiteten ihre Befürchtungen.
Eigentlich war es nicht verwunderlich gewesen, dass Eisstern gegen den SchattenClan ziehen wollte, um die Rotfelskluft zurück zu fordern, denn schon vor ihrer Zeit als neue Anführerin des DonnerClans hatte sie keinen Hehl aus ihren Rachegelüsten und ihrem impulsiv gefährlichen Blut gemacht. Farnstern hatte nicht selten den Spott der jungen Kätzin und ihrer Schwester zu spüren bekommen. Auch Eisenherz war gekannt dafür, dass sein Herz für den Kampf und für die Ehre schlug, dessen Narben er reichlich in seinem Gesicht zur Schau trug. Also würden sie in den Krieg ziehen, Schmerz und Trauer riskieren für ein paar karge Felsen, die dem SchattenClan vermutlich tatsächlich nutzbringender waren als für sie, abgesehen davon, sich auf ihren Oberflächen von der Sonne wärmen lassen zu können. Wäre der DonnerClan in Not gewesen, wäre es Sonnenpelz vielleicht noch plausibel erschienen, einen Kampf zu erwägen, wenn auch nicht weniger traurig, doch Eisstern zog nur in den Kampf, um Ehre wieder herzustellen. Es ging ihnen doch allen gut, die Frischbeute war zahlreich, das Wetter angenehm und selbst der Älteste und die Jungen trotzten vor Gesundheit, warum also sollten sie diesen Frieden gefährden? Noch während die Anführerin ihre Strategie beim Eroberungsakt erläuterte, hörte Sonnenpelz schon nur noch mit halbem Ohr zu, auch wenn sie durchaus wahrnahm, dass ihr geliebter Regentänzer in die erste Angriffspatrouille unter Eisenherz und sie selbst in die zweite eingeteilt wurde, doch ihr blau schimmernder Blick glitt über die Gesichter der Katzen neben ihr. In den meisten stand Stolz, Mut oder sogar Zorn. Zuversichtlich nickten ein paar von ihnen, während die Schüler bereits ihre Krallen wetzten und sich beglückwünschten, am Kampf teilnehmen zu dürfen. Bekümmert schloss Sonnenpelz die Augen und senkte den Kopf. Das konnte doch nicht richtig sein. Sie war eine treue Kriegerin des DonnerClans, also blieb ihr nichts anderes übrig, als den Befehlen Folge zu leisten wie es das Gesetz der Krieger wollte und dennoch machte es den Kampf zu etwas ganz besonders tragischem für sie.
Mit traurigem Blick schaute sie zu Eisstern auf, als diese die Versammlung beendete und letzte Anweisungen gab, und eher zu sich selbst miaute sie leise und zutiefst bedauernd:"Es ist ein Jammer."
Ihr Ohr zuckte zur Seite, als sie ein Seufzen hörte und Kristallglanz neben sich erblickte, in dessen honigfarbenden Augen ebenfalls keine große Begeisterung zu sehen war. Das konnte Sonnenpelz ihrer Freundin und ehemaligen Schülerin auch nicht verübeln, war ihre erste Schlacht als unvorbereitete Jungkatze doch eine Katastrophe gewesen - und daran trug Sonnenpelz nicht wenig die Verantwortung, da sie ihre erste Schülerin aus Angst, etwas falsch zu machen, vernachlässigt hatte. Noch heute zogen Schuldgefühle wie Krallen durch ihr Herz, wenn sie daran dachte, wie unreif sie sich benommen hatte.
Der scheue Ton in Kristallglanz' Stimme ließ Sonnenpelz besorgt die Stirn runzeln.
"Ich habe schon gegessen.", gab die Kriegerin mit leicht angelegten Ohren entschuldigend zu, bemerkte den Blick der orange Getigerten in Richtung Regentänzer und machte einen kleinen, tröstenden Schritt auf sie zu. Ihr war gar nicht aufgefallen, wie viel Zeit sie mit dem wundervollen Kater verbracht hatte und dementsprechend wie wenig mit ihrer besten Freundin, doch umso mehr flammte das Gefühl der Wiedergutmachung in ihr auf. Mit einem besänftigenden Lächeln auf den Lippen fügte sie hinzu:"Aber ich würde dir wirklich gerne Gesellschaft leisten, Kristallglanz."

[bei Regentänzer im Farnkranz, wohnt bei ihm der Versammlung bei, spricht mit Kristallglanz auf dem Versammlungsplatz]

Äußerst zufrieden mit heroisch stoischem Antlitz stellte Eisenherz die Redegewandtheit seiner großartigen Anführerin fest, als sie endlich die Ansprache an den Clan hielt, die die Krieger und Kriegerinnen auf ihre zukünftigen Heldentaten im Namen des Stolzes und der Gerechtigkeit einstimmten sollte und streng glitt sein graugelber, starrer Blick von Gesicht zu Gesicht, um ihre Reaktionen zu begutachten.
Aber auf die DonnerClankrieger konnte man sich verlassen - zumindest auf die meisten von ihnen. Schwarze Mäuse gab es sicher überall. Aber die Mehrheit der DonnerClan-Katzen waren loyale, ehrenvolle, hart gesottene Krieger und Kriegerinnen, wie der massige, muskelbepackte Tigerkater in diesem Moment zu erkennen glaubte, als er in den tüchtigen Zügen seiner Clankameraden Zuversicht und Entschlossenheit registrierte. Der DonnerClan bestand noch aus dem kriegerischen Stoff der alten Schule, mit Feuer in ihrem Herzen und Stärke in den Krallen - nicht so wie die anderen Clans, insbesondere der SchattenClan, der sich der Unehrenhaftigkeit verschrieben hatte wie ein Haufen diebischer Flohsäcke. Nun sollte der Moment der Abrechnung kommen.
Als Eisstern, nachdem sie alles wie besprochen und mit ihrer unverwechselbar entschlossenen Stimme verkündet hatte, noch eine Weile auf der Donnerkiefer thronen blieb, um möglichen Fragen zu begegnen, und die Katzenmasse sich allmählich an die Vorbereitungen machte, erblickten Eisenherz narbenumkränzte Augen die Gestalt Glutpfotes unter den Schülern, die mit übermütig stolzem Grinsen zum Frischbeutehaufen trabte, eine Taube zwischen ihren kräftigen Zähnen packte und sich dann zu ihrem Bruder gesellte, um die Vorfreude mit ihm zu teilen. "Recht so.", brummte er bei ihrem Anblick in seinen Schnurrbart hinein, spannte seine Muskeln an und sprang mit einem donnernden Satz von der Wurzel des knochigen Nadelbaumes. Er selbst hatte sich bereits genügend Frischbeute zu Gemüte geführt, weshalb er an dem Frischbeutehaufen vorbei ging und sich hinter seiner Schülerin aufstellte. Mit seiner lauten, tiefen Stimme, zu ihr herunter schauend, wobei ein kantiges Grinsen seine Schnauze zierte, machte er auf sich aufmerksam. Er hörte gerade noch wie sie ihre Freude gegenüber Rabenpfote zum Ausdruck brachte, der ihr gegenüber saß.
"Ja, du und die anderen Schüler dürfen sich geehrt fühlen, an der Schlacht teilzunehmen. Denke daran, dass es deine erste tatsächliche Gelegenheit ist, für deinen Clan Ehre zu erbringen und ich weiß in Erinnerung an unser Training, dass du dich gut schlagen wirst, wenn du einen kühlen Kopf behältst. Denk an die Lektionen, die ich dir erteilt habe, ich erwarte großes von dir, Glutpfote.", bellte der bergige zweite Anführer mit einerseits forderndem und erwartungsvollem und andererseits stolzem, fast familiärem Funkeln in den Augen. Er konnte sich noch sehr gut an seine ersten Kämpfe erinnern. Lange Zeit war es er, seit er den Namen Eisenpfote abgelegt hatte, selbst das Territorium, für welches er damals seine Krallen eingesetzt hatte, gehörte längst der Vergangenheit an.

[hört Eisstern zu, auf der Wurzel der Donnerkiefer, geht dann zu Glutpfote]

Eine markante Stimme drang an sein Ohr. Es zuckte. Und gleich darauf noch einmal, als so langsam die Bedeutung der Worte in sein Bewusstsein sickerten. Es dauerte noch einen Moment ehe der Krieger auch seine Augen öffnen und seine Glieder davon überzeugen konnte aufzuwachen.
Sein grüner Blick glitt umher und blieb an den leeren Nestern im Kriegerbau hängen. Natürlich war er der letzte Anwesende hier, aber immerhin war er auch der letzte gewesen, der ihn betreten hatte. Die Nachtwache war friedlich verlaufen, wie nicht anders zu erwarten.
Was Eisstern wohl vom Clan wollte? Irgendetwas lag jedenfalls in der Luft. Auch wenn noch nichts zum Clans durchgedrungen war, war es nicht zu übersehen, dass Eisstern und Eisenherz in den vergangenen Tagen verdächtig oft zusammen hingen um sich zu "beraten". Ob da mehr dahinter steckte, interessierte den schwarzen Krieger nicht wirklich. Es war nicht sein Problem wer mit wem verkehrte und er verstand auch die Euphorie nicht, die so manche Königin dabei verspürte, wenn sie mit ihren Baugefährten darüber spekulierte, wer gerade mit wem auch immer was auch immer wo auch immer trieb. Er hatte immerhin genug damit zu tun sein eigenes Leben als Krieger zu führen. Und genau deshalb bewegte Schattenseele auch seinen muskulösen Körper aus dem Kriegerbau und mischte sich unter seine Clankameraden.
Der nachtschwarze Kater saß ein wenig isoliert am Rande, denn Freunde zu denen er sich gesellen konnte, hatte er selbst nach all den vergangenen Blattwechseln nicht. Und trotzdem...fühlte er sich heimisch. Auch in seinem alten Clan - mittlerweile war der Donnerclan sein Heimatclan - war er stets eine Persönlichkeit am Rande der Gesellschaft gewesen. Aber das war in Ordnung. Der Clan hatte ihn akzeptiert, er hatte den Clan akzeptiert. Eine gut funktionierendes Symbiosesystem, dass keiner der Parteien ändern wollte. Mittlerweile war diese Art von "Beziehung" auch im Donnerclan eingekehrt. Man konnte sich auf Schattenseele als Krieger verlassen, dafür ließ man ihm seine Ruhe. Es war stets ruhig um den schwarzen Krieger, aber dennoch bestritt er nicht, dass er sich manchmal einen Freund wünschte.
Doch - manche Dinge konnte man einfach nicht ändern.
Sein Ohr zuckte erneut als die markante Stimme Eissterns erklang.
Er lauschte. War aufmerksam und ließ sich keine Gefühlsregung anmerken. War er nervös? Nicht wirklich, kämpfen gehörte nun einmal zum Kriegerleben dazu. Hatte er Angst? War Angst überhaupt ein Gefühl in seinem Repertoire?
Würde er überhaupt mitkämpfen?
Er wartete und war überrascht, als sein Name tatsächlich fiel. Eisstern und Eisenherz, die Führungsriege des Clans, waren die einzigen Katzen, die ihren Argwohn ihm gegenüber nicht vollständig abgelegt hatten. Ob das nun seine Prüfung war?
Würde er sie bestehen? Was wenn er gegen einen ehemaligen Clankameraden antreten musste?
Schattenseele hielt im Denken inne und legte den Kopf schief.
Sein ehemaliger Clan. Punkt - aus - Ende. Er rekapitulierte kurz die Versammlung, die nun schon unzählige Monde zurücklag. Wer war dem Schattenclan beigetreten? Er erinnerte sich an die schwarze Königin Mondsichel. Die Kriegerin mit ihren überdramatisierten Emotionen war nie eine seiner sympathisierten Kätzinnen. Daher konnte er sich ihr gegenüber sicher überwinden. Überwinden? Dazu wären Emotionen nötig, die er ihr gegenüber nicht aufbringen konnte. Also wo war das Problem? Es gab keines.
Schattenseele streckte die Schultern durch und folgte dem Rat der Anführerin. Er ging zum Frischbeutehaufen und schnappte sich eine Amsel, die er vor dem Kriegerbau schleppte und dort verspeiste. Nachdem er fertig war und die Überreste vergraben hatte, gesellte er sich zu den anderen seiner Gruppe und verhaarte wartend.

[Erwacht, lauscht der Versammlung, in Gedanken versunken, frühstückt, bei Kampfgruppe, wartet auf Aufbruch]

Der Tag versprach schön zu werden und trotzdem war er trüb. Lange war ihm keine Zeit zu trauern geblieben, denn bald schon hatte sich Glutpfote zu ihm gesellt. Auch wenn sie und Eispfote unzertrennlich waren und eigentlich eher arrogant und zickig wirkten, war Glutpfote ihm die liebere der beiden Schwestern. Nicht dass er Eispfote weniger lieb hätte, oder Rabenpfote, aber in den letzten Monden hatten sich Abgründe aufgetan zwischen den Geschwistern. Sie alle waren mit ihrem Training beschäftigt. Mehr oder weniger, denn sein Mentor Blätterfrost war in den vergangenen Monden häufig...abwesend. Wenn er überhaupt mit ihm tranierte. Als Seelenpfote ihn einmal danach gefragt hatte, sagte der Schwarz-Weiße, sein Schüler sei so talentiert, dass es kaum etwas gebe, das er ihm noch beibringen könne. Aber Seelenpfote fühlte sich gar nicht richtig ausgebildet. Jetzt, da er Zeit hatte darüber nachzugrübeln, machte ihn das wütend. Die ganze Zeit über fand er es in Ordnung, da er so mehr Zeit mit Blütenpfote verbringen konnte. Aber Blütenfpfote war nicht mehr hier...
Der schwarze Schüler war so in Gedanken versunken, dass er es wohl verpasste seiner Schwester zu antworten, denn gerade als er den Mund öffnete um ihr zu antworten, stand sie auf und verschwand. Es dauerte einen Moment, bis er realisierte, dass seine Tante Eisstern auf der Donnerkiefer stand und der Clan sich zu ihren Pfoten versammelte.
Geschwind eilte er an die Seite seiner Mutter.
War Glutseele schon immer so klein gewesen? Oder war er einfach nur gewachsen in den vergangenen Monden?
Noch war er kleiner als seine Mutter, aber er musste seinen Kopf schon gar nicht mehr halb so hoch halten um ihr in die Augen sehen zu können. Er lächelte Glutseele zu und stuppste mit der Stirn gegen ihre Flanke, ehe er seine Aufmerksamkeit seiner Tante zuwandte. Sie berichtete davon, dass der Donnerclan in den Kampf ziehen würde und plötzlich packte ihn die Euphorie. Ob er wohl kämpfen würde? Ob er wohl mit einem dieser lausigen Flohpelze kämpfen würde? Er könnte es sicher mit zwei Kriegern aufnehmen! Oder zumindestens mit einem Schüler!
Sternenclan, war er aufgeregt!
Gespannt wartete er ab, dass seine Tante die Kampfgruppen einteilte. Als sie endete, stand Seelenpfote noch einen Moment verständnislos da. Er durfte nicht mitkämpfen?
Resignierend seufzte Seelenpfote, blickte seine Mutter enttäuscht an und trabte dann zum Schülerbau. Dann würde er eben seine Energien darauf verwenden sein Lager zu verteidigen. Das war immerhin auch eine ehrenwerte Aufgabe.
Trotzdem beneidete er Glut- und Rabenpfote, die sich gerade vor Freude beinahe überschlugen.

[Bei Glutpfote, versinkt in Gedanken, will antoworten - keine Gelegenheit, bei Glutseele, lauscht Versammlung, enttäuscht, am Schülerbau]

Traumjunges zuckte erfreut mit den caramellfarbenen großen Ohren, als Rabenpfote sich zu ihr gesellte. "Hallo Rabenpfote.", schnurrte sie leise. Wäre dies keine Versammlung hätte sie den gescheckten Kater ja liebend gerne gefragt, wie dessen Morgen so gewesen war, allerdings ergab das nicht viel Sinn, denn Eisstern sprach und Traumjunges war immer noch aufgeregt, auch wen ihr langsam klar wurde, dass sie sich ihre Ernennung wohl erstmal abschminken konnte. Sie war zwar etwas enttäuscht, darüber immer noch nicht ihren Schülernamen tragen zu dürfen, machte sich aber nichts weiter draus. Anstatt dessen freute sie sich für Rabenpfote, der am Kampf teilnehmen würde. "Erzählst du mir dann vom Kampf?", die blauen Augen der Cremefarbenen leuchteten fasziniert, wenn auch sie sich das ganze noch nicht so richtig vorstellen konnte. Sie konnte sich vorstellen das Hermelinjunges nun enttäuscht sein würde, weil sie beider weiterhin darauf warten mussten ernannt zu werden, was ihr allerdings gerade nicht so wichtig war. Als Glutpfote Rabenpfote ansprach, zuckte Traumjunges mit den Ohren. Sie wurde also wieder einmal von der schwarzen Kätzin ignoriert, aber warum auch nicht? Vermutlich hatte Rabenpfotes Schwester, die getupfte Kätzin ja nur übersehen. Egal wies war, es frustrierte die helle Kätzin irgendwie, doch was sollte man da schon tun, dachte Traumjunges und sah nach unten auf den Boden. Bald würde auch sie endlich durch den Wald laufen können. Möglicherweise auch noch  viel weiter. Als Eisenherz hinter Glutpfote auftauchte, zuckte die kleine Kätzin erfreut mit den Ohren, aber selbst ihr großer Bruder und Deputy schien sie übersehen zu haben. Traumjunges musste unbedingt ein großes Stück wachsen. "Guten Morhen Eisenherz. ", flötete die Getupfte leise zu ihrem Bruder, der aus dem ersten Wurf Silbersonnes und Schieffuß' stammte. Im Gegensatz zu ihr war Eidenherz ziemlich massig und riesig. Wie ein Berg, dachte sie. Irgendwie konnte sie sich vorstellrn das Hermelinjunges ihm einmal ähneln konnte. Sie dagegen war eben eher zart und klein, was sich vermutlich nicht so schnell ändern würde.
.
[ begrüßt Rabenpfote, sagt etwas, fühlt sich von Glutpfote ignoriert, begrüßt Eisenherz.]

Kristallglanz atmete erleichtert auf, als Sonnenpelz nicht weiter darauf einging, dass sie den ganzen Vormittag verschlafen und somit ihre Pflichten vernachlässigt hatte. Manch eine Katze hätte sie deswegen zurechtgewiesen - Eisenherz oder auch Eisstern hätten vermutlich mehr getan, als sie lediglich zurechtzuweisen. Dass der 2. Anführer in diesem Moment seine Stimme erhob, ließ die Ohren der Kriegerin leuchtend rot anlaufen.
Dann gab Sonnenpelz zu, schon gegessen zu haben. Trotzdem wollte sie der Jüngeren gerne Gesellschaft leisten. Die Orangene erwiderte das Lächeln ihrer ehemaligen Mentorin. Trotz der bohrenden Sorge in ihren Eingeweiden. Eine Maus - auch wenn es eine schön saftige und dicke war - sollte ausreichen. Die Beute im Maul ließ Kristallglanz sich wieder neben Sonnenpelz nieder und nahm einen Bissen. Die Goldene wirkte nicht sonderlich erfreut über den bevorstehenden Kampf, aber auch nicht ganz so ängstlich wie einst. Regentänzer tat ihr wirklich gut. Das war der einzige Grund, warum die Kriegerin Sonnenpelz nicht böse war, dass sie so viel Zeit mit dem Krieger verbrachte. Auch, wenn die Tigerkätzin Zweifel hatte, ob grade dieser Kater für ihre ehemalige Mentorin der richtige Gefährte war. Natürlich hatte Regentänzer den Ruf eines tatkräftigen und loyalen Kriegers, aber Kristallglanz hatte nie viel mit ihm zu tun gehabt und konnte ihn nicht wirklich einschätzen.
Doch wenn Sonnenpelz ihm vertraute, dann konnte er kein allzu schlechter Kater sein. Daher behielt Kristallglanz ihre Zweifel für sich und ermutigte ihre Freundin deshalb. "Ich bin mir nicht sicher, was ich von diesem Kampf halten soll. Während des letzten Kampfes sind deutlich erfahrenere Krieger als wir beiden gestorben und oft genug liegt es nicht an den Kampffähigkeiten sondern am Glück. Ich mache mir Sorgen, auch um Eispfote. Sie mag eine eifrige Schülerin sein und gibt nicht schnell auf, aber sie ist nun einmal Schülerin.", miaute die Orangene nach ein paar Bissen. Der Blich ihrer goldenen Augen lagen auf ihrer Mentorin. Eispfote zu verlieren, nachdem auch Mohnpfote sich dem SternenClan angeschlossen hatte, wäre ein harter Schlag. Sonnenpelz' Verlust würde sie emotional völlig vernichten.

[ist erleichtert; holt sich eine Maus; bei Sonnenpelz; spricht mit Sonnenpelz; ist besorgt; denkt nach]

OUT: Zur Info für Traumjunges
Wenn Traumjunges bei Rabenpfote und Glutpfote steht, könntest du auch noch darauf eingehen, dass Eisenherz zu euch rüber gekommen ist und mit seiner Schülerin spricht, das müssten ja auch Traumjunges und Rabenpfote mitkriegen.^^