DonnerClan-Lager

Traumjunges schaute Taujunges an. Ihre Schwester war wohl die einzige die ihre Stimmung durchschauen konnte, was wohl klar war, weil die beiden sich schon seit ihrer Geburt sehr nah standen. Taujunges war immer da für sie, dachte Traumjunges und schaute ihre Schwester mit gemischten Gefühlen an.
Einerseits wurmte es sie das Taujunges Antwort so eindeutig und voll ins schwarze traf, andererseits hätte sie ihr liebend gerne alles erzählt.
„Ich frage ja nur, weil du hier so alleine rumhockst.“, murmelte Traumjunges mit ihrer immer noch samtigen Stimme, die gar nicht zu ihren herumwütenden Gedanken passte. Diese Stimme war so gar nicht angemessen, dass sie Traumjunges schon wieder gefiel. Irgendwie so provokant. Ebenso provokant wie sie auf Silbersonnes Standpauke reagiert hatte.
„Es war nur die Tatsache das Hermelinjunges die Kinderstube verlassen hat und ich das auch vorhatte… Dann hat er sich versteckt und ich wollte ihn suchen, aber ich konnte ihn nicht mal suchen weil Mama uns den ganze Spaß kaputt gemacht hat. Sie hat gesagt wir hätten ihr Verbot missachtet und das stimmt auch.“, knurrte sie und es klang wie ein Schnurren. Ob Taujunges dieses Knurren wohl auch deuten könnte?
Traumjunges himmelfarbene Augen blickten in die blauen ihrer Schwester.
Manchmal wünschte sie, Taujunges wüsste nicht alles über sie.
„Warum ich so tue als wäre nichts?“, fragte Traumjunges überrascht und blickte sofort wieder beinahe gleichgültig drein. „Weil ich doch immer so bin…“, maunzte sie und schluckte einen bitteren Geschmack herunter, der wie ein Kloß in ihrem Hals fest saß.
Hätte sie doch diesen Satz nicht ausgesprochen, wäre es wohl nicht dazu gekommen das sich der Kloß in ihrem Hals sich noch unnötig ausweitete. Sie war nicht immer so. Eigentlich war sie doch freundlich. Eigentlich war sie nicht so wie sie sich gerade gab.
Jedenfalls wollte sie das nicht.
„Nein, ich bin nicht immer so.“, maunzte sie wieder mit der samtweichen Wolkenstimme.
Sie hatte Taujunges lieb, genauso wie ihre anderen Geschwister. Genau wie sie auch Lavendeljunges lieb gehabt hatte, bevor diese verstorben war.
Bittersüß lächelte sie.
"Vermisst du Lavendeljunges auch?", fragte sie schließlich.

[spricht mit Taujunges]

Allein schon die Tatsache, dass Traumjunges immer noch herum säuselte, bestätigte mir, dass ich absolut recht hatte.
Kritisch sah ich sie an, sagte jedoch noch nichts. Es lag etwas fieses, provokantes in ihrer Stimme, doch ich ignorierte das. Da sie meine Schwester war, hatte ich sie bedingungslos zu lieben, egal was für Macken sie hatte. Ich bin nicht blind. Das mit Mama hab ich schon mitbekommen... dachte ich, hörte ihr jedoch weiterhin geduldig zu. Das Schnurren, welches aus ihrem aufgesetztem Gesicht kam, war so unwirklich, dass es nicht ernst gemeint sein konnte.
Die Antwort auf meine Frage, wieso sie so tue als wäre nichts, erschreckte mich etwas. So ist sie doch sonst nicht? dachte ich und sah sie fragend an. Der plötzliche Umschwung auf supersamtige Stimme machte mir klar, dass ihre Laune wirklich unterirdisch sein musste und ihre Gedanken etwas durcheinander.
Als sie plötzlich ohne Zusammenhang Lavendeljunges ansprach, platze mir der Kragen. Ich sah ihr tief in die Augen So jetzt pass mal auf! Ich bin deine Schwester und es ist ziemlich aussichtslos mich anzulügen, da ich dich schon dein ganzes Leben lang kenne. Abgesehen davon ist Lügen nicht eine deiner größten Stärken. sagte ich leise, aber eindringlich. Wenn du was auf dem Herzen hast, dann sag es mir. Und selbst wenn ich dir nicht helfen kann, hab ich dir immerhin zugehört. Das ist wesentlich besser, als alles in sich hinein zu fressen und so zu tun als wäre nichts. Ich weiß schon ich nur deine kleine Schwester und meistens nerve ich dich eigentlich nur, aber ich kenne dich trotzdem und weiß wie du tickst. Und ich kann allein schon deinen Augen ansehen, dass es dir grade alles andere honigsüß geht! fügte ich hinzu und sah sie an. Ich sah sie an als kleine Schwester, aber trotzdem als Vertrauensperson.

[Hört Traumjunges zu| Redet leise mit Traumjunges]

Der sletsame geruch im Lager irritierte mich etwas, aber das Lager war absolut ruhig, also konzentrierte ich mich weiter lieber darauf nach meiner Familie Ausschau zu halten. nach und nach kamen Rabenjunges, Eisjunges und Glutjunges an und wunderten sich über den Geruch, was mich dazu veranlasste ihn näher zu untersuchen.
Er hatte etwas von streuner...und mein Nackenfell stellte sich auf, aber er war doch auch deutlich anders...schächer? Ein Hauskätzchen? Als ob es im Clan nicht schon genug davon gab, jetzt spazierten davon auch noch solche von Zweibeinern ins Lager?
Den Kater, von dem der schwächliche Geruch ausging war leicht auszumachen, saß er ja recht prominent einfach im Lager herum, ohne das ihn jemand großartig behelligte. Was hatten die Krieger im Lager bitteschön während unserer Abwesenheit gemacht?
"Ein Hauskätzchen oder Streuner, das nichts in einem Clanlager zu suchen hat." antwortete ich Eisjunges mit einem leichten unterdrückten Knurren in der Stimme.
Eisstern, die genau wie Seelenjunges auch das Lager betreten hatte, erklärte, dass sie sich darum kümmern wollte und schippte zum Abschied mit ihrem Schweif. Ein wenig frustriert zwang ich mein Nackenfell sich anzulegen...zu gerne hätte ich mich selbst darum gekümmert, aber ich war ja Königin. Leise zischend musste ich mich wohl damit abfinden, dass ich mich nichtmal mit stinkenden Hauskätzchen im Lager beschäftigen durfte, solange ich nicht endlich wieder in den Kriegerbau gezogen war. Kurz schaute ich meiner Schwester nach, wie sie zu dem grauen Kater hinübertrabte, dann wandte ich mich an meine Jungen "Eisstern wird sich darum kümmern, ich denke wir werden uns ein wenig um Wärme und volle Bäuche nach dem Ausflug." erklärte ich und schaute zu der Maus und den winzigen Mäuschen, die wir von den Schattenfelsen mitgebracht hatten. "Nehmt den Rest und kommt mit in die Kinderstube." miaute ich meinen vier Kindern zu und nahm die erwachsene Maus hoch. "Vielleicht holt einer von euch noch etwas vom Frischbeutehaufen, ich weiß nicht, ob das für uns alle reicht." überlegte ich noch kurz und überleiß es den jungen zu entscheiden, sie waren schließlich alt genug um sich selbst einzuschätzen. Meine Ohren waren in die Richtung des Eindringlings gestellt, auch wenn ich derzeit nur Königin war, wenn sich die Gelegenheit ergab, würde ich nur zu gerne meine Krallen in den stinkenden Pelz rammen.
Bis dahin sorgte ich aber wohl besser dafür das meine Jungen sich aufwärmten und wieder zu Energie kamen, nachdem sie draußen getobt hatten, manche mehr manche weniger.
Bevor ich mich aber zur Kinderstube auf machen konnte, steiß ein kleine blindes Kätzchen gegen mich. Vom Aufprall unbeeindruckt, aber verärgert funkelt ich den dämlichen Fellhaufen an, der in etwa so alt war wie meine Jungen, aber anscheinend unfähig sich im Lager fortzubewegen ohne zu sehen wohin. So etwas erbärmliches udn einw eiteres verweichlichtes, nichts könnendes Hauskätzchen in diesem Clan. "Verschwinde du blindes Mäusehirn." zischte ich das kleine Hauskätzchen abfällig an und wandte meine Aufmerksamkeit der Beute zu.
Mit der frischen Maus im Maul trabte ich zur Kinderstube und trat ein. Silbersonne und ihre Jungen ignorierte ich weitestgehend und ließ mich in meinem Nest nieder. Die Maus legte ich vor meine Pfoten, während ich auf die vier Racker wartete.

[wartet auf ihrer Familie, stellt Nackenfell wegen Graufels auf, redet mit ihren Jungen, zischt Kirschjunges an, nimmt die erwachsene Maus, geht in die Kinderstube, legt sich in ihr Nest]

Meine Schwestern schienen den komischen Geruch auch zu riechen, eindeutig eine Katze, aber keine die ich kannte. Es roch fremd, nicht nach Donnerclan und ich suchte neugierig nach der Quelle. Ein großer grauer Kater saß da im Lager und ich wunderte mich etwas, was er wohl hier machte. Mama und Tante Eisstern waren wenig begeistert und auch meine Schwestern zeigten sich feindselig. An sich konnte ich das verstehen, der Kater war offensichtlich ein Eindringling...aber irgendwie schien sonst niemand im Lager sich an ihm zu stören, auch wenn ich nicht wusste warum.
Gab es also einen Grund warum die anderen Krieger ihn hier duldeten? Meine Pfoten kribbelten mit Vorsicht, aber ich war auch gespannt. Wir würden nur wie es aussah erstmal nichts damit zu tun haben, Eisstern erklärte, sie würde sich darum kümmern gehen und Mama wollte mit uns in die warme Kinderstube und essen, nachdem sie erklärt hatte, das der Kater ein Hauskätzchen oder Streuer war.
Glutseele nahm die große Maus mit und ich drehte mich nach den kleinen um, die Seelenjunges gefunden hatte. mein Bruder schien allerdings gar nicht so glücklich damit, das wir die essen wollten und erklärte, dass er die der kranken Schülerin im Heilerbau bringen wollte.
"Dann mach das, ich hol einfach was vom Frischbeutehaufen." miaute ich und trabte zu dem überschaubaren Haufen in dem Loch, dass wohl jemand in unserer Abwesenheit gegraben hatte. Ein Eichhörnchen mit seinem rötlichen Pelz, auf dem weiße Flocken sich sammelten und ich hob es bei seinem Nacken hoch.
Den langen flauschigen roten Schweif über den Boden schleifend bahnte ich mir meinen Weg zur und in die Kinderstube hinein. Die anderen Jungen waren lebhaft wie eh und je und wedelte Traumjunges und Pantherjunges grüßend mit dem Schweif zu. Ich lächelte die beiden kleinen Kätzinen an, bevor ich zu Mamas Nest weiterging, aber vermutlich war das eher schlecht zu sehen, bei dem ganzen roten Fell in meinem Maul.
Ich legte ind er Nähe von Glutseele hin und ließ das Eichhörnchen vor mir fallen.
Es roch gut und mein Magen machte recht deutlich wie hungrig ich war. Erschöpft und hungrig. Im warmen Liegen und Beute waren jetzt genau das, was ich brauchte. ich wartete allerdings bis alle da waren, auch wenn Seelenjunges vielelicht mit dieser Blütenjunges essen wollte. Mein Eichhörnchen war jedenfalls groß genug für zwei, vielleicht wollte ja eine meienr Schwester teilen. Oder Mama, solange würde ich mich noch beherrschen können!

[beobachtet Graufels, redet mit Seelenjunges, geht zum beuteloch und holt ein Eichhörnchen, geht in die Kinderstube, grüßt Pantherjunges und Traumjunges, lässt sich in Glutseeles Nähe nieder, wartet auf seine Schwestern]

(OUT: Ich geh einfach mal davon aus, das Seele sagt, das er die Mäusebabys für Blütenpfote gefangen hat? Sonst bitte Bescheid sagen)

Traumjunges beruhigte sich langsam, bemerkte aber wie Taujunges sich langsam aufregte. Hätte sie bloß nicht den kleinen Gedanken über Lavendeljunges ausgesprochen.
Die getupfte schaute Taujunges finster an. „Tut mir leid.“, maunzte Traumjunges mit normaler Stimme. Zwar immer noch samtig, aber eben ihre normale Stimme. Hätte sie doch einfach nichts gesagt, hätte Taujunges auch wahrscheinlich nicht gefragt ,oder doch?
Als ihrer flauschigen grauen Schwester dann der Kragen platzte, atmete Traumjunges ein paar mal ganz tief ein und aus.
Taujunges dachte also, dass sie nur die kleine Schwester war und Traumjunges eigentlich nur nervte? Das irritierte die getupfte sehr.
„Nein…“, hauchte Traumjunges ziemlich unfähig einen klaren Gedanken zu fassen.
„Du denkst, dass .. ich genervt von dir bin?“, Ein Knurren stieg unwillkürlich in Traumjunges Kehle auf. Sie war doch nicht so herzlos. Traurigkeit blitzte in ihren Augen auf und die ganze Wärme der Kinderstube wirkte plötzlich so unpassend. Es verletzte sie sogar ein bisschen, dass Taujunges ihr das zutraute und sie versteckte es auch nicht.
„Du denkst doch nicht, dass ich mich von dir nerven lassen würde? Glaub mir, du bist mir ganz wichtig. Wirklich!“, schnurrte sie, aber dieses Mal war es ein ehrlich gemeintes Schnurren. Ein ruhiger Ausdruck mischte sich mit dem Besorgten als sie ihre kleine Schwester ansah. Kleine Schwester. Das konnte man eigentlich nicht so sagen. Sie waren schließlich an ein und dem selben Tag geboren. „Es ist nur so… das..“, sie brach ab und überlegte. „Ich dachte gerade einfach das es schön ist Geschwister zu haben und dann an … Lavendeljunges. Sie verpasst einfach so verdammt viel…“
Traumjunges hatte einfach immer so viele verschiedene Gedanken auf einmal, was oft regelrecht anstrengend war, weil sie wenn sie dann eben mit Taujunges sprach, eben manchmal damit herausplatzte , in unpassenden Situationen, wie dieser hier und dann konnte es eben mal passieren das ihrer süßen langpelzigen Schwester der Kragen platzte.
„Du hast recht… mir geht es gerade nicht so Samtpfotig…“, murmelte sie und richtete ihre blauen Augen auf den Eingang der Kinderstube, wo eine Gestalt sich elegant hereinschlich und Silbersonne und ihre Jungen wie gewohnt ignorierte. Glutseele, gefolgt von Rabenjunges, einem der älteren Jungen, der sich ein Eichhörnchen geholt hatte und ihr nun zuwinkte. Sie winkte kurz zurück und schaute dann wieder Taujunges an.

[spricht leise mit Taujunges, denkt nach, winkt Rabenjunges zurück]

Die strahlend weiße Kätzin mit den blütenblättergleichen Tupfen stand am Rande vom Ende der Welt, hatte die Augen geschlossen und das Kinn glücklich in den sanften, angenehmen Wind gehoben, während ihre Schnurrhaare langsam auf und ab wippten. Leuchtende Wellen schäumten bis vor ihre Pfoten und glitten wieder zurück ins Wasserland, weiße Sanddünen umgaben sie und die Sonne strahlte so hell, dass auch der Himmel befremdlich aber wunderschön licht wirkte. Alles schien so neu und so frei.
Noch nie hatte die Sonne so hell gestrahlt, die Luft schien erfüllt von ihrem Licht, aber es blendete einem nicht in den Augen, sondern gab einem nur das wunderbare Gefühl von Zuversicht.
Blütenpfotes lange, schlanke Beine standen im Sand und fühlten sich so leicht an und ihre gesamte Gestalt mutete wie ein zerbrechlicher, herzzerreißend liebevoller Engel an.
Sie sah sie zwar nicht, aber trotzdem spürte sie in ihrem Herzen und ihrem Geist, dass neben ihr eine schwarze Gestalt stand und ebenso den Wind genoss. Sie teilten das Gefühl der Freiheit miteinander.
"Lass uns gehen, Blütenpfote.
Lass uns gehen..."

[im Heilerbau, schläft]

Eisstern wartete geduldig auf Eisenherz und Graufels, auch wenn es sie brennend interessierte, was ihr Stellvertreter ihr noch erzählen würde. Gleichzeitig versuchte sie weiterhin, sich an den ehemaligen DonnerClan-Krieger zu erinnern, aber wahrscheinlich war sie damals zu jung gewesen, um viel über den Kater zu wissen. Als Junges hatte sie sich auch weniger für die anderen Katzen im Clan interessiert, damals hatte nur ihre Familie gezählt. Vielleicht war das auch der Grund, warum sie sich an Graufels überhaupt nicht entsinnen konnte.
Als schließlich beide Kater vor ihr saßen, einer imposanter als der andere, richtete Eisstern ihre zweifarbigen Augen auf Eisenherz und bedeutete ihm mit einem Nicken, dass er erzählten konnte.
Schweigend lauschte die schwarze Kätzin ihm und ließ dabei immer wieder ihren Blick über Graufels schweifen. Ihrer Meinung nach lobte Eisenherz ihn etwas in zu hohen Höhen, auch wenn ehrenhafte Krieger bei ihr eine höhere Stellung hatten. Sich mit so etwas zu brüsten war aber wieder etwas, was der Schwarzen gegen den Strich ging. Kater geben eben gerne an, das sollte ich langsam wissen, dachte sie beiläufig und zuckte nur kurz mit der Schwanzspitze.
Als Eisenherz dann erklärte, wie genau Graufels entführt worden war, spitzte sie wieder neugierig die Ohren und betrachtete den aufgebrausten Eisenherz nachdenklich. Nachdem er nun geendet, schwieg Eisstern eine Weile und ließ sich das Gesagte durch den Kopf gehen.
Als sie ihre Stimme hob, konnte man aus ihren Augen keine bestimmte Gefühlsregung lesen außer neutrales Interesse. "Da ich dir vertraue, Eisenherz, glaube ich dir, dass das hier wirklich dein verschwundener Bruder Graufels ist und nicht irgendein daher gelaufener Streuner, der diese Geschichte aufgeschnappt hat. Niemand kann das wohl besser beurteilen als du", begann sie langsam und blickte kurz wieder zu Graufels. "Dennoch stimme ich deinen letzten Worten zu. Niemand kann uns sagen, was die Zeit bei den Zweibeinern und außerhalb der Clangrenzen aus Graufels gemacht haben."
Erneut schwieg die schwarze Anführerin einige Sekunden und sammelte ihre Gedanken. "Aber wenn er wirklich so eine Kater ist, wie du es bist, glaube ich, dass es ihm nicht allzu viel geschadet haben kann. Aber da an aller erster Stelle die Sicherheit des Clans steht und ich persönlich Graufels nicht kenne, kann ich nicht verantworten, ihm sofort blind zu vertrauen. Er kann für's Erste hier bleiben, doch will ich, dass er ständig in Begleitung eines unserer Krieger ist, der ihn beobachtet. Sofern Graufels sich dem DonnerClan überhaupt wieder anschließen will", sprach sie schließlich, wobei sie ein unruhiges Zucken ihres Schwanzes nicht unterdrücken. Sie war sich nicht ganz sicher, ob diese Entscheidung die richtige war, aber wenn Graufels wirklich wie Eisenherz war, konnte sie so einen ehrenhaften Krieger doch nicht einfach wieder verscheuchen.

[bei Graufels & Eisenherz im Anführerbau]

Ich war froh, dass meine Schwester mir endlich gesagt hatte, was sie tatsächlich dachte Immer muss man erst laut werden! dachte ich und legte den Kopf schief. Was mir verunsicherte war jedoch, dass sie so wütend auf den Kommentar mit dem "Nerven" reagierte.
Tut mir leid. Das war nicht gemeint murmelte ich. Es erfüllte mich mit ein wenig Stolz, dass ich ihr anscheinend wirklich wirklich wichtig war. Ich kannte Traumjunges gut genug um zu wissen, dass sie oft 100 Sachen auf einmal dachte und sie nicht in eine Reihenfolge bringen konnte. Ein mitfühlendes Lächeln machte sich auf meinen Gesicht breit. Der Ärger verpuffte als sie Lavendeljunges ansprach.
Ich weiß doch. Ich vermiss sie genauso wie du. Aber ich bin mir sicher, dass sie nicht will, dass wir traurig sind. Stell dir einfach vor, dass du gerade weil sie nicht mehr da bist umso mehr Spaß am Leben haben solltest. Für sie, sozusagen. miaute ich leise und warf Rabenjunges einen distanzierten Blick zu. Er interessierte sich nie viel für uns. Ich war mir nicht sicher, ob Traumjunges verstanden hatte was ich meinte. Meine blauen Augen wanderten wieder zu ihr Verstehst du was ich meine? miaute ich sanft und leckte ihr zart über die Wange.
[spricht mit Traumjunges| Schaut zu Rabenjunges| Gibt Traumjunges ein Bussi ^^]

Die Antwort von Glutseele ließ nicht lange auf sich warten, die Königin witterte den Geruch direkt und erklärte, es sei ein Streuner oder ein Hauskätzchen. Was von beidem konnte sie wohl nicht ausmachen, woraus Eisjunges schloss, dass beide einen ähnlichen Geruch ausstießen. Trotz allem schien es dem Jungen weitaus logischer, dass es sich um einen Streuner handelte, denn wie sie aus den Geschichten der Ältesten wusste, waren Hauskätzchen scheu und verließen ihr kleines Territorium auf dem sie mit ihren Zweibeinern lebten nur äußerst selten. Und fähig zum jagen oder zum Kämpfen waren sie auch nicht. Was sie dann wohl den ganzen Tag taten? Eisjunges hätte ihren Gedanken gerne laut ausgesprochen, es interessierte sie irgendwie, aber die schwarze Königin schien nicht heiß darauf, eine Antwort zu geben. Nein, Eisjunges konnte den Hass in ihren Augen lodern sehen, was wohl bedeutete, dass ihre Mutter nicht gut auf Hauskätzchen oder Streuner zu sprechen war. Mit einem leichten Nicken akzeptierte sie die Lage und verkniff sich die Frage.
Im selben Moment brachte Glutseele die Kleine wieder auf andere Gedanken, als sie das Essen ansprach. Erst jetzt, als sie wieder daran denken musste, begann ihr Bauch zu knurren und zu grummeln. Kein Wunder, schließlich hatte die Schwarze seit dem Morgengrauen nichts mehr zu sich genommen. Und jemand, der ein starker Krieger werden wollte, musste wohl auch fleißig essen. Eisjunges schmunzelte über den Gedanken und erhob sich.
Weil sich Seelenjunges schon bereit erklärte, das Fressen vom Frischbeutehaufen zu nehmen, schnappte sie sich einfach den Rest, den Glutseele noch auf dem Boden liegen gelassen hatte und trabte ihrer Mutter hinterher, wobei die Masse von Frischbeute ihr fast das Sehfeld versperrte und sie beinah umfiel.
Die anderen Jungen ignorierte sie schlicht und ließ sich erschöpft neben Seelenjunges und ihrer Mutter nieder. beide hatten noch nicht begonnen zu Essen und warteten höflicher Weise. Eisjunges nahm sich trotzdem ein Stück vom Eichhörnchen und biss genüsslich rein. Sollten die anderen doch warten, sie jedenfalls wollte sich nicht länger abquälen!

[denkt über Glutseele's Worte nach, schnappt die Frischbeute, geht in die Kinderstube, beißt ein Stück Eichhörnchen ab]

(Out: Tut mir leid, für den schlechten Post!)

Out: Eis? DU meinst wohl Rabe

Graufels sah mit seinen fahlen Augen kurz auf Eissterns zuckender Schwanzspitze und meinte sofort mit seiner dunklen Stimme:"Natürlich, Eisstern. Deshalb bin ich hierher gekommen. Ich hatte die Befürchtungen, dass man mich im DonnerClan nicht mehr haben will, aber mein Platz und meine Heimat ist nunmal hier - im DonnerClan. Und ich bin ihm und ... seiner Anführerin loyal."
Er neigte kurz das Haupt vor Eisstern, um seine Worte zu unterstreichen und auch Eisenherz nickte seiner schwarzpelzigen, eleganten Anführerin zu, wenn auch etwas dezenter und ruckartiger.
"Gut gesprochen, Eisstern. Dann hätten wir das wohl geklärt.", fasste der zweite Anführer auf seine Art zusammen und schnippte mit seinen Ohren, ehe er langsam aufstand. "Du solltest den Clan über Graufels aufklären, sobald du das tun möchtest, denn viele fragen sich sicher noch immer verwundert, was er hier zu suchen hat und wir wollen ja keinen unnötigen Aufruhr - es sei denn, du willst, dass ich das für dich übernehme.", fügte er hinzu und betrachtete Eisstern mit einem fragenden, diszipliniertem Blick.
Schließlich hatte die schwarze Kätzin einen Ausflug mit ihrer Schwester und deren Jungen hinter sich, es war also gut möglich, dass sie nun zunächst ihre Ruhe wollte, um sich auszuruhen und zu erholen. Und das stand ihr als Anführerin auf jeden Fall zu.

[bei Eisstern und Graufels im Anführerbau; Vertretung von Graufels inbegriffen]

[Cf: Schattenfelsen]

Irgendwie war es schade, dass ihr kleines Abenteuer schon zu Ende war. Aber seine Tante Eisstern hatte gesagt, sie sollten zurückgehen. Eigentlich hätte der kleine schwarze Kater gerne mehr von der gezuckerten Welt gesehen, aber er fror auch ziemlich. Die Sonne hatte kaum noch die Kraft seinen schwarzen Pelz aufzuwärmen, weshalb er doch recht zitterte, als er hinter seiner Tante das Lager betrat. Das kleine Bataillon machte Halt und alle Teilnehmer legten ihre Beute auf den Boden. Stolz legte auch Seelenjunges seine beiden Mäuschen nieder, die er sogleich der kranken Schülerin bringen wollte. Beim Betreten des Lagers kam ihm ein fremder Geruch in die Nase und der Schwarze wollte seine Tante soeben fragen, woher dieser stammte, aber als sich Seelenjunges Eisstern zuwenden wollte, hatte diese sich bereits abgewandt um „Anführerkram“ zu machen.
Kopfschüttelnd und grinsend stellte Seelenjunges wieder einmal fest, dass er nicht mit seiner Tante tauschen würde.
Nicht für tausend bunte Schmetterlinge wäre ich gern Anführer…
Langsam folgten auch seine Geschwister und seine Mutter dem allgemeinen Aufbruch. Glutseele ging in die Kinderstube und Rabenjunges wollte gerade nach einer seiner Mäuschen greifen, da stellte Seelenjunges eine Pfote auf die kleinen Tierchen.
“Die will ich Blütenpfote bringen.“, miaute der kleine Schwarze leise und Rabenjunges zeigte sich überaus kooperativ. Lächelnd beugte sich der nicht mehr ganz so junge Kater hinab und griff nach den Schwänzchen der beiden Mäuse. Dieses Mal würde Blütenpfote sehen, wer ihr Frischbeute brachte.
Er griff nach den Tierchen und trabte dann durch den Schnee hopsend zum Heilerbau. Er schielte hinein, suchte, aber von Mausefell war keine Spur zu sehen. Dafür konnte er mit seinen himmelblauen Augen in einem der Nester den weißen, gefleckten Pelz der kranken Schülerin sehen.
“Blütenpfote?“
Er ging langsam und leise näher an die weiße Kätzin heran. Ihre Brust hob und senkte sich regelmäßig, aber sie schien zu schlafen. Wie so oft auch.
Aber…er wollte ihr doch ein Mäuschen bringen…
Vorsichtig legte er die Frischbeute vor ihrem Nest ab und stieß dann eben so vorsichtig die Nase in Blütenpfotes Pelz. Sie schien zu glühen so warm war sie.
Noch einmal versuchte er es: “Blütenpfote? Ich hab dir ein Geschenk gebracht“
Er hoffte, dass die weiße Schülerin aufwachen und ihn ansehen würde. Er hatte ihre Augen viel zu lange schon nicht mehr strahlen sehen…

[Kommt an, redet mit Rabe, geht zu Blüte, versucht sie zu wecken]

Eisenherz erklärte, das er mit Eisstern über Himmelpfote reden wollte, angebracht war es wohl. Die schwarze Anführerin konnte nicht ihre Zeit so verschwenden,w enn einfach keine Fortschritte zu erkennen waren. Ich nickte zustimmend, das etwas geschehen musste und beneidete den massigen zweiten Anführer vielleicht ein wenig um seine nahe Position zu der reizvollen Kätzin. Auch wenn ich mir wohl eher eine deutlich andere Nähe wünschte.
Ich war mir nur nicht sicher, ob das gut oder schlecht war...Kätzinnen hatten mich bisher enttäuscht, ich sollte es also besser wissen. Aber es war schwer die eleganten Bewegungen der schwarzen Kriegerin nicht zu bewundern und ihren wohlgeformten Hintern zu würdigen. Gewissermaßen machte ihre Zurückhaltung, wenn man es denn so nennen wollte sie umso reizvoller. Sie war alles andere als flatterhaft oder nahm solche Dinge auf die leichte Schulter!
Eisenherz kam währenddessen darauf zu sprechen, das Weißfleck schon länger keinen Schüler mehr gehabt hatte und die helle Tigerkätzin erklärte, dass sie einfach abwarten würde und ihren Pflichten nachkommen, sollte Eisstern dies so entscheiden.
Ich dagegen hatte gerade erst eine Schülerin bekommen...eine die ängstlich geflohen war und ihre Clankameraden mitten in der Blattleere im Stich gelassen hatte. Eine enttäuschende Überraschung, bevor wir überhaupt zum ersten training losgegangen waren.
Von draußen kam ein Hauch vertrauten Geruchs und hörte ich da Eissterns strenge Stimme? meine Ohren waren auf den Ausgang des Baus gerichtet und eines zuckte zu Eisenherz, als er ihre Rückkehr ins Lager ansprach und sich erhob. Ich erwiderte seinen Abschied respektvoll nickend und erhob mich meinerseits. Mein Fell war geordnet und ich hatte wirklich lange genug herumgelegen...und vielleicht konnte ich einen netten Ausblick erhaschen.
Mit einem freundlichen Nicken verabschiedete ich mich von Weißfleck und trabte aus dem Kriegerbau. Etwas entfernt konnte ich Eisenherz und Eisstern beeiander sehen, aber ich hatte kaum Zeit meine Augen am Anblick des seidig scharzen Fells zu laben, denn sie und ihr Stellvertreter gingen in den Anführerbau.
Ich schaute zum verhangenen himmel hoch und überlegte jagen zu gehen. den ganzen tag hatte ich das Lager nicht verlassen und langsam wurden meine Pfoten etwas unruhig. Es war aber vermutlich vernünftiger zu warten, ob Eisstern oder Eisenherz Patrouillen einteilten. So blieb ich erstmal einige schweiflängen vom Kriegerbau entfernt stehen, ließ die friedliche Atmosphäre des Lager auf mich wirken und wartete.

[hört Weißfleck und Eisenherz zu, denkt nach, verabscheidet sich von Eisenherz und Weißfleck, verlässt den Kriegerbau, steht einige Schweiflängen vom Kriegerbau entfernt und wartet]

Die Sonne strahlte so hell.
Es war wunderschön.
Das Licht schien sich in der Luft zu einem wundersamen Lied zu verzwirbeln und sich in ihrem weißen Pelz fortzusetzen, wobei ihre einzelnen Fellhaare, die sanft wallten, verschiedene Töne waren, welche zusammen sangen und erklangen, sobald sie von der Brise angeschlagen wurden.
"Vielleicht sollten wir noch nicht gehen - ich bin so schwarz.", miaute der Schatten neben ihr in einem Anflug einer plötzlichen Erinnerung tief verborgen in Blütenpfotes Gedächtnis und die Wärme der eisigen Augen sah auf die betupfte Kätzin herab. Langsam drehte Blütenpfote ihren Kopf herum und sah in ihr verschwommenes Gesicht.
"Aber Splitterpfote, das macht doch nichts! Ich bin weiß genug für uns beide. Ich brauche dein Schwarz, Splitterpfote."
Es war unglaublich befreiend, ihr dies sagen zu können, denn so lange schon hatte sie sich danach gesehnt. Immer hatte sie ihr dies sagen wollen. Immer schon. Und jetzt endlich fiel von ihr diese Last ab, denn jetzt stand sie hier mit ihr im hellen Sand und konnte nachholen, was sie versäumt hatte. Endlich gut machen, wozu sie die Gelegenheit nicht mehr gehabt hatte, bevor sie gegangen war. Blütenpfote musste einatmen vor Erleichterung und ihr Atem klang wie ein stotterndes Lachen, so glücklich war sie. Kaum zu glauben, dass sie sich auf diese Weise wiedergefunden hatten, nur damit Blütenpfote ihr dies hatte sagen können.
Dann verschwand der helle Tag und Blütenpfote fühlte ihren Geist aus einer anderen Welt tief in ihrem Kopf auftauchen. Als sie ihre wunderschönen, glasigen Augen öffnete, die blauschimmernd blinzelten, klebte die Wärme in ihren Gliedern und ihre Kehle hatte diesen vertrauten Durst in sich, den sie niemals zu löschen imstande war.
Ihre engelsschöne Gestalt regte sich und dann hob sie geschmeidig ihr Gesicht und sah sich versonnen um. Die mit Moos umhüllte Rinde des Heilerbaus überdachte sie und ihr weißer, weicher Leib lag in ihrem Nest aus Moos und Farnwedeln. Die Kälte der Blattleere wehte leicht und sacht vom Eingang des Baumstammes zu ihr herein. Erst dann bemerkte die so zerbrechlich wirkende Kätzin die Gaben vor ihren schmalen Vorderpfoten. Zwei junge, tote Mäuse lagen vor ihrem Nest und hatten verträumt die Augen für immer geschlossen. Dahinter hockte Splitterpfote - nein, sie war es nicht. Es war ein kleiner Kater mit langen Beinen von zarter beinahe femininer Gestalt. Sein Fell... war schwarz und seine Augen von einem lebensfrohen, strahlenden Eisblau. Er war wie Splitterpfote und doch nicht sie. Er war wie Blütenpfote und doch nicht sie. Er war beides. Irgendwie.
Und Blütenpfote war Splitterpfote und doch nicht sie, während sie auf die beiden Mäuse und das Kitten herunterschaute und sie in diesem Nest im Heilerbau hockte - welcher Tag war heute?
Ein dankbares, schwaches Lächeln zierte ihr Porzellangesicht, als ihre helle, reine Stimme miaute:"Ich danke dir. Das ist lieb von dir. Wer ... bist du?"
Ein Zitteranfall eroberte kurz ihre schmalen Schultern und setzte sich bis zu ihrer leicht buschigen Schweifspitze fort, aber sie merkte es nicht.

[im Heilerbau, bei Seelenjunges]

@Glutseele:Ich befürchte du hast meinen Post ignoriert

OUT: Sorry hatte ich übersehen, hab meinen Post ergänzt^^

Eisstern lauschte den Worten des grauen Katers und nickte schließlich zufrieden. Er wirkte auf sie nicht so, als wenn er seine Worte nicht ernst meinen würde. Und da er aus demselben Holz geschnitzt war wie Eisenherz, vertraute sie auf seine Vergangenheit und seine einstige Treue zum DonnerClan. Sie würde ihn dennoch im Auge behalten, nur um sicher zu gehen. Blind vertrauen wollte sie ihm dann doch nicht.
Als Eisenherz seine Worte wieder an sie richtete, blickte die schwarze Kätzin zu ihm und dachte kurz nach, bevor sie anmutig den schwarzen Kopf schüttelte. "Nein danke, Eisenherz. Ich wollte heute eh noch einige Ernennungen vornehmen, da kann ich die Sache mit Graufels auch gleich ansprechen“, erwiderte sie ruhig und erhob sich schließlich.
“Nach der Versammlung möchte ich noch einmal unter vier Augen mit dir sprechen, Eisenherz. Es gibt da etwas, wozu ich deine Meinung haben möchte“, erklärte sie ihrem Stellvertreter und sah ihn bedeutungsvoll an, bevor sie die beiden Kater mit einem Schwanzschnippen entließ und selbst den Anführerbau wieder verließ.
Der eisige Wind draußen hatte etwas nachgelassen und – wie zu dieser Jahreszeit üblich – war es bereits dunkler geworden. Eisstern vermisste die warme Sonne, die ihren schwarzen Pelz in der Blattgrüne immer wärmte, und hoffte, dass sie die Blattleere bald überstanden hätten.
Ihr Fell plusterte die schwarze Anführerin schützend gegen die Kälte auf und kletterte schließlich behände auf die Wurzeln der Donnerkiefer, von wo aus sie weiter in die hervorstechende Astgabelung sprang. Von hier aus hatte sie einen guten Überblick über die versammelten Katzen und das Lager. Eine Weile ließ sie ihren zweifarbigen Blick lediglich über das Lager schweifen und rief sich noch einmal in Erinnerung, was sie dem Clan zu sagen hatte.
Schließlich hob sie ihre kraftvolle Stimme. “Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu fangen, mögen sich unter der Donnerkiefer zu einer Clanversammlung einfinden!“, rief sie, wobei sich weiße Wölkchen vor ihrem Maul bildeten. Geduldig blieb sie auf der Wurzel sitzen und wartete nun darauf, dass sich alle Katzen versammeln würden.
Ob die Kleinen wohl schon etwas ahnen?

[bei Graufels & Eisenherz im Anführerbau | antwortet Eisenherz | entlässt die beiden | verlässt den Anführerbau | klettert auf die Donnerkiefer | ruft den Clan zusammen]

Kirschjunges zuckte zusammen als die ältere Katze sie anzischte,schnell machte sich das Junge in eine entferntere Ecke davon.Als blind beleidigt sie mich?Und das von einer Königin?Was haben diese anderen Jungen denn für eine seltsame Mutter?Ungläubig so etwas zu hören schüttelte die kleine Kätzin den Kopf,die Welt war zeitweise schon fragwürdig.
Sie zuckte mit den Ohren als die edle schwarze Kätzin,welche die Anführerin ihres Clans war,auf einen Baum im Lager kletterte,der eine größere Bedeutung zu haben schien.Kirschjunges meinte sich zu erinnern,dass der Name der Kätzin Eisstern war,so viel hatte sie mit ihr noch nicht zu tun gehabt,obwohl sie nun ja schon nicht allzukurz auf dieser Welt weilte.
Die Schwarze erhob das Wort und kündigte eine Versammlung an.Was hat sie wohl zu sagen?Ist etwas schlimmes passiert oder ist es etwas gutes?Sie suchte sich ein Plätzchen,von wo aus sie die Anführerin gut sehen konnte und wartete gebannt auf ihre weiteren Worte.

[wundert sich/bemerkt Eisstern/wartet auf ihre Worte]

Natürlich bemerkte ich, dass Silbermond geistlich ganz wo anders war. Woran sie wohl gerade dachte? Stumm musterte ich die Silberne und lächelte. >>Danke, Silbermond<<, meinte ich ehrlich dankbar und nickte anschließend. >>Okay, dann - man sieht sich!<<, verabscheidete ich mich von ihr und sah Silbermond hinterher. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas bedrückte. Doch es war ihre Entscheidung.
Ich blieb sitzen und sah mich im Lager um. Mausefell verließ das Lager, um zum Heilertreff aufzubrechen. Ich zuckte mit den Schnurrhaaren und stellte mir vor, selber ein Heiler zu sein. Amüsiert über diesen Gedankengang schüttelte ich den Kopf. Blätterfrost - der Heiler des DonnerClans? Ich konnte mir kein einziges Kraut merken!
Schnell verdrängte ich den Gedanken und war froh, Krieger zu sein. Als Heiler durfte man keine Gefährtin haben - und auch keine Jungen. Ich hatte noch nie groß darüber nachgedacht, jemals eine Gefährtin zu haben. Ich war ein alter Kater und scheinbar hatte keine Kätzin jemals Interesse an mir gezeigt. Doch ich machte mir nichts daraus; schließlich war ich Krieger genug, für den Clan zu sorgen und brauchte keine Gefährtin. Auch, wenn mir dieser Gedanke gefiel.
Mausefell war aus dem Lager und nun trafen auch die Jungen ein, zusammen mit Glutseele und Eisstern. Ich beobachtete, wie die Anführerin direkt zu Graufels ging und ihn zur Rede stellte. Eisenherz kam noch hinzu und schien Eisstern Graufels Anwesenheit zu erklären. Mein Blick wandte sich zu Igelnase, die verträumt Löcher in die Luft starrte.
Auch ich versak langsam in meinen gedanken, bis mich eine laute Stimme zusammenzucken ließ. Eisstern hatte gerufen und ich kam allmählig wieder in die Realität zurück. Schnell gesellte ich mich zu den Anderen und sah zur Anführerin hinauf, während ich mich fragte, was sie preiszugeben hatte. Waren die Jungen schon wo weit?

Weißfleck sah zuerst Eisenherz und dann Dämmerpelz nach, wie beide nacheinander den Kriegerbau verließen und sie mit den Überresten ihrer verspeisten Beute zurückließen. Leicht missbilligend schnippte die weiße Kätzin mit dem Schwanz und verzog das Gesicht. Klar, ich mach das ja sauber, dachte sie und erhob sich. Dass sie die Reste ihrer eigenen Beute wegräumen musste, hätte die Kätzin nicht gestört, aber wenigstens Eisenherz hätte die Knochen seiner Mahlzeit wegräumen können. Aber Eisstern und sein Bruder waren ja jetzt wichtiger.
Leise grummelnd schob die Kätzin nun den Knochenhaufen aus dem Kriegerbau und räumte ihn durch den Schnee hindurch weg. Im Augenwinkel bemerkte sie dabei, wie Eisenherz, Eisstern und Graufels im Anführerbau verschwanden. Sie kümmerte sich aber nicht weiter darum, sondern grub ein kleines Loch in die gefrorene Erde und schubste die kleinen Knochen hinein, ehe sie es wieder zuschüttete.
Gerade wollte sie sich nach einer neuen Aufgabe umsehen, als sie erneut den schwarzen Pelz der Anführerin bemerkte, welche nun aber auf die Donnerkiefer sprang und den Clan zusammenrief. Wahrscheinlich will sie alle über Graufels aufklären, dachte sich die Kätzin und folgte dem Ruf von Eisstern.
Unterhalb der Donnerkiefer, an ihrem üblichen Platz, setzte sich Weißfleck nun hin und ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten, während sie ihre Ohren neugierig spitzte. Ihre flammenden Augen waren dabei unentwegt auf Eisstern gerichtet.

[im Kriegerbau | räumt Knochen weg | hört Eissterns Ruf | geht zur Versammlung]

OUT: Der Post ist mal mies geworden T_T

Sonnenpfote lächelte Schieffuß an und huschte dann ebenfalls in den Ältestenbau. Mit der Pfote klaubte sie die alten Nestpolster zusammen und schob sie aus dem Bau, dann packte sie sie etwas angeekelt zwischen die Kiefer und tappte zum Lagerausgang. Etwas entfernt verscharrte sie das alte Moos und eilte dann zum Heilerbau , wo sie ein Maul voll frischem Nestmaterial fand. Damit kehrte sie in den Bau zurück und begann, den Boden wieder mit Moos auszulegen. Als sie ihre Arbeit verrichtet hatte, betrachtete die Schülerin zufrieden ihr Werk und wandte sich dann an Schieffuß : "Wenn du noch etwas brauchst, kannst du mich jederzeit holen." Mit einem respektvollen Nicken verabschiedete Sonnenpfote sich und tappte in Richtung Ausgang. Auf der Lichtung angekommen setzte sie sich in die Nähe der Fliederoase und begann, ihren Pelz zu putzen. Einige der dreckigen Moosfetzen hatten sich darin verfangen und die Kätzin zupfte sie angewidert hinaus. Erst als sie vollständig gesäubert war, fühlte sie sich wieder wohl und sah auf. Im selben Moment kam Eisstern aus dem Anführerbau , sprang aber nicht auf den Hochstein, sondern lief zur Donnerkiefer , wo sie den Clan zusammenrief. Verwundert erhob sich Sonnenpfote und trottete zum Versammlungsort, wo sie sich etwas weiter vorne niederließ. Worum ging es wohl? Wollte Eisstern verkünden, dass Graustein, oder wie er auch immer hieß, zurückgekehrt war? Sonnenpfote hatte nicht viel davon mitbekommen, sie wusste aber, dass er bei der großen Reise verloren gegangen war und die Clans nun wieder gefunden hatte. Er hat es verdient, zu bleiben… fragt sich nur ob Eisstern auch so denkt. Der andere mögliche Grund für die Versammlung war dann doch etwas interessanter. Vielleicht war es jetzt wirklich so weit? Vielleicht würde sie jetzt wirklich ihren Kriegernamen erhalten? Die Pfoten der Gefleckten zitterten vor Aufregung, ihr Herz schlug schneller. Mit erhobenem Kopf blickte sie zu Eisstern hinauf und konnte den Beginn der Versammlung kaum erwarten.

[säubert die Nester im Ältestenbau | begibt sich zur Versammlung]

@ Sonnenpfote
Wie in der Lagerbeschreibung zum DonnerClan nachzulesen, spricht Eisstern nicht vom Hochstein aus, sondern von der Donnerkiefer. Zudem ist Graufels nicht auf der großen Reise, sondern bei einer Patrouille im Donnergebirge verloren gegangen bzw. wurde von Zweibeinern entführt.

Kristallglanz hatte grade fertig gegessen und die Knochen ihrer Mahlzeit beiseite geräumt, als Eissterns Ruf erklang. Die Ohren der orange Getigerten stellten sich auf. Zügig fand Kristallglanz sich an der Donnerkiefer ein. Unwillkürlich hielt sie Ausschau nach der schwarzpelzigen Schülerin Mohnpfote. Den Schweif um die Pfoten geringelt - in der naiven Hoffnung, so das Auskühlen ihrer Pfoten wenigstens zu verzögern, obwohl das im Anbetracht des Schnees ein hoffnungsloser Versuch war - blickte die junge Kriegerin zu der schwarzen Anführerin herauf.
Wie vermutlich jede Katze überlegte auch Kristallglanz, was die Anführerin mit den zweifarbigen Augen zu verkünden hatte. Höchstwahrscheinlich würde sie die Anwesenheit des Streuners erklären. Eisstern gehörte zu den letzten Katzen, die einen fremden Kater unbehelligt im Lager des DonnerClans herumspazieren lassen würde; egal wie viele Krieger sich dort befanden.
Gab es noch mehr, was Eisstern verkünden könnte? Vielleicht Junge, die alt genug waren, um Schüler zu werden? Ihr Blick lag einen Moment auf Sonnenpfote. Vielleicht Schüler, die zu Kriegern ernannt werden sollten? Oder gab es Probleme?

[hört Eissterns Ruf; setzt sich vor die Donnerkiefer; denkt nach]

Ria : Sorry , der Pot wurde in Eile geschrieben. >.< Wird editiert. o:
Aber das mit Graufels kann Sonne ja auch einfach nicht genau wissen, oder?

Als Eisstern mit ihrer üblichen entschlossenen Art sein Angebot ausschlug und ihren muskulösen, eleganten Körper erhob, nickte der massige, narbenübersäte Kater nur gehorsam ab und wollte sich schon abwenden, als die Kätzin mit dem lackschwarzen Fell unerwartet seine Aufmerksamkeit noch einmal beanspruchte und ihm einen bedeutungsschwangeren Blick aus ihren verschiedenfarbigen Augen zuwarf, während sie erklärte, dass sie nach der Versammlung noch einmal seiner Dienste bedürfe. Er musterte nachdenklich ihre Miene mit seinen grimmigen, gelblich-gräulichen Augen, nickte ein zweites Mal, nun aber bedächtiger und führte seinen steingrauen Bruder dann zwischen die Wurzeln des Baumes hinaus ins Freie. Die Kälte der Blattleere umfing sie augenblicklich, so dass Eisenherz aus seinen Nasenlöchern weiße Wolken pustete wenn er ausatmete, aber trotzdem schien es sich zum Abend hin sogar erwärmt zu haben.
Eisstern trat direkt nach den beiden eindrucksvollen Katern aus dem Anführerbau und steuerte zielstrebig und ohne Umschweife den Stamm der Donnerkiefer an, kletterte mit ausgestreckten Krallen die Rinde und das Efeugeflecht hinauf und setzte sich schließlich zwischen die Astgabelung.
Ihrem stummen Zeichen folgtend wuchtete der zweite Anführer des DonnerClans seinen muskelbepackten, raupelzigen Leib auf eine dickere Wurzel der Donnerkiefer und wandte seinen Blick der noch freien Versammlungsfläche zu. Während die schwarze Anführerin mit ihrer durchdringenden Stimme die traditionellen Worte zum Aufruf einer Clanversammlung sprach, saß Eisenherz ihrer erhöhten Position auf dem alten, knochigen Baum zu Fuße, wie es sich für seinen Rang geziemte und wartete mit strenger Geduld auf die DonnerClan-Katzen. Graufels setzte sich etwas an den Rand der Versammlungsfläche und nach und nach fanden sich bereits ein weißschwarzes Junges, das den Namen Kirschjunges trug, sein Bruder Blätterfrost, den er mit einem herzlichen Ohrenzucken grüßte, seine ehemalige Schülerin Weißfleck, mit welcher er vor kurzem noch gespeist hatte, Sonnenpfote und die orangegetigerte, junge Kriegerin Kristallglanz vor der mit Schnee überdeckten Kiefer ein.

[bei Eisstern und Graufels, Vertretung für Graufels inbegriffen, verlassen den Anführerbau, Eisenherz setzt sich auf eine Wurzel zu Fuße der Donnerkiefer und grüßt Blätterfrost knapp, Graufels setzt sich etwas an den Rand der Versammlungsfläche]