Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 2:56 pm
Verstört hörte ich den Kopf, als mich eine mir nur zu gut bekannte Stimme rief. Ich hatte wenig Lust jetzt über irgendwas zu reden, bewegte mich aber nach draußen. Mit tränen nassem Gesicht stolperte ich aus dem Bau, da die Tränen mir die Sicht verschleierten, und lief geradewegs in einen roten pelz hinein. Fuchspranke ! Konnte mich jetzt niemand alleine lassen ? ,,Was willst du Fuchspranke ? Hat mich der Clan und SternenClan nicht schon genug gedemütigt ?" Ich schniefte, während sich mein Pelz sträubte und nur langsam in die Ausgangsposition zurücksank. Ich versuchte verzweifelt die Tränen wegzublinzeln, um nicht ganz so schwach dazustehen. Immer die Fassade waren ! ,,Schieß los, Fuchspranke, damit ich wieder in meinem Nest verschwinden kann. "
[spricht mit Fuchspranke]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 7:20 pm
Schweigend hörte ich Beerentraums Beschreibungen zu, überging dabei gekonnt die Sache mit ihrem Vater und auch die mit den Jungen, die angeblich nach Silberhauch gerochen hatten. Das war jetzt nebensächlich, meine Hauptaufgabe war es, der Kätzin zu helfen und mir nicht noch mehr Probleme einzuhandeln. Stattdessen überlegte ich, welche Ursache Beerentraums Beschwerden haben könnten. Schein mehr etwas seelisches als etwas körperliches zu sein. Vielleicht auch wegen ihrem Vater. Hm... Nachdenklich wandte ich mich ab und schnippte kurz mit dem Schwanz. "Warte hier", miaute ich, ehe ich im hinteren Teil meines Baus verschwand, wo ich die Kräuter lagerte. Kurz warf ich einen Blick auf Mausepfote, die dem meinem aber auswich, und seufzte leise. Ohne etwas zu sagen, nahm ich mir ein Rosmarin-Blatt und ein halbes Thymian-Blatt. Damit ging ich zurück zu Beerentraum und legte es vor ihr ab. "Hier, iss das bitte. Rosmarin wird dich stärken und der Thymian wird dein Herz und deinen Magen beruhigen. Am besten gehst du jetzt in den Kriegerbau und schläfst dich erst einmal richtig aus. Wenn sowas nochmal vorkommt, komm bitte sofort zu mir!" Streng sah ich die rotgetigerte Kätzin an und ringelte den Schwanz sauber um die Pfoten.
Zuletzt von Goldblume am Mi Jun 26, 2013 7:22 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 7:21 pm
Die Katzen zogen an mir vorbei, fauchten redeten. Doch sie kamen mir vor, wie eine große, graue Masse. Alle gleich, alle kalt. Alles ohne Gefühle. Es war mit egal, ob sich die Erde noch drehte, ob es noch Luft zum atmen gab. Ich fühlte mich leer, in mir war nur ein nichts. Der Kühle Wind zerrte an meinem Pelz, doch vermochte mir selbst das Eis nichts auszurichten, da mein Körper aus ihm bestand. Immer wieder drehte sich das Bild von Mausepfote vor meinen Augen, ihre Tränen, ihre Zuneigung, ihre Berühurungen.ich war wie in einer Traumwelt, die immer wieder verschwamm, und ich blinzelte. Mein Herzschlag Klang dumpf in meinen Ohren, pochte lauter als ein Donnerhall. Und dann verschwand Farnstern, und überschrieb mir die komplette Verantwortung. Langsam nickte ich, und zwang mich, aufzutauchen. Doch alles blieb grau. Alles blieb dumpf. Dämmerpelz kam und sprach mich an. NAch außen blieb ich stark, auch wenn es dauerte, bis seine Worte Durch alle Gedanken an die Heilerschülerin vorgedrungen waren.,,Ja, Dämmerpelz?" ich sah den muskulösen Krieger an. ,,Ich glaube, es wäre ganz gut, wenn du mir Bericht erstatten würdest..." ich zeigte meine Schwäche nicht. Jetzt müsste ich dem Clan beweisen, dass ich es würdig war, Stellvertreter zu sein. Also riss ich mich zusammen, verdrängte alle Liebe, alle Freude. Ernst schaute ich mich um. Ich würde kurz abwarten, und dem Streuner noch eine Minute geben, sich zu sammeln. Und dann kam eine Kätzin, die strahlte bunt in der Schwärze. Sonnenpelz, wie immer Stumm, elegant, unauffällig. Und trotzdem beruhigte ihre Anwesenheit, nahm für einen Moment den Schmerz von mir. Als sie sich ruhig neben mich setzte, ich ihren Pelz spürte und ihre gleichmäßige Atmung, wurden meine Gedanken klarer. Und gleichzeitig rief das Gefühl, dass jemand für mich da war, wieder Trauer in mir aus. Ich wandte mich zu der hübschen Kätzin um, schluckte, und sagte so leise, dass nur sie mich vernehmen konnte, und mit vor Trauer brüchiger Stimme:,,Sonnenpelz? Hast du gleich etwas Zeit? Kannst...du mit mir reden?" bat ich sie. die Kätzinn war die einzige, der ich vertraute, und wenn ich keinen Rat erfuhr, dann würde ich es nie schaffen, meinen Kopf von derartiger Qual zu befreien. Es Fraß mich von innen auf, das Wissen aus Trauer war wie eine Bestie. Die Gefühle waren so heftig, so stark und verzehrend, wie sie noch nie vorher aufgetreten waren und ich hoffte das Sonnenpelz mir helfen konnte. Oder wollte. Da ich sie aber auch nicht in Bedrängis bringen wollte, versuchte ich das Flehen, den Schmerz und die Trauer aus meinen Augen zu vertreiben. Ich wollte nicht, Dass sie sich verpflichtet fühlte. Schnell wandte ich den Blick ab, rappelte mich auf, atmete tief durch, und wandte mich voll und ganz an Dämmerpelz. Ich würde all dies organisieren, klar nach der Reihenfolge und ruhig. Sonnenpelz konnte meine Bitte indessen überdenken.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 7:47 pm
Immer noch stand ich an meinen Vater gedrückt da, fest entschlossen, ihn nicht gehen zu lassen. Leider hatte er immer noch nichts gesagt, und auch ich hatte nun das Schweigen begonnen, sah ihn nur noch mit flehendem Blick an. Darin lag tiefe Trauer, Enttäuschung, Liebe, Hass, Wut und Schmerz. Farnstern seilte sich ab und überließ Schattenkralle die Verantwortung für diese Situation. Na toll, jetzt liegt es bei dem, ob Papa bleiben darf…, dachte ich wütend. Da sah ich sie, die letzte Chance. Abermals drängte ich mich durch die Menge hindurch, bis ich auf den schwarzen Pelz des Deputys traf. Tief holte ich Luft, nahm all meinen Mut zusammen und öffnete den Mund. "Bitte Schattenkralle! Lass ihn bleiben! Wenigstens eine Weile, bis er sich erinnert. Ich flehe dich an! Er hat hier eine Familie, die ihn braucht .Er ist doch mein Vater…" An dieser Stelle brach ich ab und mein Ton ging in ein heftiges Schluchzen über, denn ich wollte Silberhauch nicht gehen lassen. Hoffentlich konnte ich Schattenkralle irgendwie dazu überreden, meinen Vater bleiben zu lassen. Irgendwie. Unmöglich. Gib auf. Nein, genau das durfte ich jetzt nicht. Mit unglaublich flehendem Gesichtsausdruck starrte ich den zweiten Anführer an. Nun gab es nur noch einen Plan B, und der war nicht der beste…Im schlimmsten Fall, das hatte ich mir vorgenommen, würde ich mit Vater gehen…
Sonnenpelz
Rang : Königin (ca. 50 Monde) Clan : Donnerclan Anzahl der Beiträge : 209 Anmeldedatum : 19.09.12
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 7:54 pm
Unerwartet seufzte Sonnenpelz erschrocken auf, als sie den Atem Schattenkralles im Ohr spürte. Der zweite Anführer sprach mit solchem brüchigem, schwachen Flehen, dass es der gelben Kriegerin eiskalt den Bauch hinabfuhr. War war nur mit Schattenkralle? Er wirkte so stark wie ein schwarzer Fels in der Masse, aber seine Worte zeigten deutlich, dass seine Stärke nur Maske war. Sonnenpelz konnte nicht gleich antworten, ihre Stimme hätte versagt und ihre Schultern zitterten voller Mitgefühl und Angst und als sie sich endlich aus ihrer Starre lösen konnte und Schattenkralles Blick suchte, hatte er sich längst zu einem anderen DonnerClankrieger umgewandt, um sich einen Bericht anzuhören. Der Moment für tröstende Worte war vorbei und Sonnenpelz hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Verzweifelt stand die Kätzin und musterte den schwarzen Kater. Irgendwas wollte sie tun, um ihm ihr Einverständnis zu versichern, ihm zu zeigen, dass er ihr vertrauen konnte. Nur ganz flüchtig - man hätte sich das Gefühl der Berührung fast einbilden können - strich ihre Schweifspitze über die Schwanzspitze des zweiten Anführers. Ihr weicher Pelz striff seinen schwarzen, dann wandte sie sich ab und beobachtete, wie es mit Never weiter ging. Still wartete sie.
[bei Schattenkralle und bei Never]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 9:34 pm
Schattenkralle schien kurz in Gedanken, bevor er antwortete, wenigstens ein Kater, der sich des Chaos annahm. Erst kümmerte er sich noch um andere Katzen, bevor er sich Regentänzer und mir zuwnadte. ich versuchte das gejaule um den Streuner zu ignorieren, mir war unverständlich was Sonnenpfote sich erhoffte. Silberhauch hatte kein vater sein wollen, als er sich erinnern konnte und ohne Gerdächtnis konnte er es nicht. Ganz zu schweigend avon das dieser dreckige Verräter ganz einfach kein Krieger war, ob nun mit Erinnerungen oder ohne. "Regentänzer und ich sind die Grenzen abgelaufen und wir haben einige Streunerspuren gefunden. Die Spur an der Außengrenze scheint Never mit zwei oder drei jungen Katzen gewesen zu sein, an der Flussclangrenze gab es nur eine alter Streunerspur. Das Problem ist die Schattenclangrenze, eine ganze Gruppe Streuner scheint dort durchgezoghen zu sein, bis auf einzelne Spuren schienen sie zu einer Gruppe zu gehören, fast wie ein Clan. Sie scheinen nur die grenze entlang nach Norden gelaufen zu sein, unser Revier haben sie nicht betreten, was man von einer einzelnen Streunerspur nicht sagen kann, aber man konnte sie unter dem Geruchswirrwarr dieser Gruppe kaum ausmachen." fasste ich zusammen und wartete, was Schattenkralle davonhielt oder das Regentänzer etwas ergänzte, wenn ich etwas vergessen hatte. Ernst und ein wenig besorgt betrachtete ich den schwarzen Kater, die Gurppe konnte schon weiter gezogen sein, nie wieder in unsere Nähe kommen, genauso gut konnten sie aber auch entscheiden, dass ihnen unser Wald gefiel.
[berichtet Schattenkralle von den Spuren]
Eisstern Administratorin
Rang : Anführerin [39 Monde] Clan : DonnerClan Schüler/Mentor : // Anzahl der Beiträge : 525 Anmeldedatum : 15.03.12
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 10:04 pm
Mit ausdrucksloser Miene schritt ich wieder durchs Lager, wäre aber am liebsten auf der Stelle wieder gegangen. Dieser dreckiger Streuner-Geruch hing noch immer über der Lichtung und wildes, freudiges Gejaule umgab eben besagten Streuner, der angeblich der verschwundene Silberhauch war. Natürlich stürzten sich die Katzen, die seine Familie gewesen waren, regelrecht auf ihn, was ich überhaupt nicht verstand. Wer einmal die Familie und den Clan hinter sich gelassen hatte und alle im Stich gelassen hatte, sollte nicht mehr so freudig aufgenommen werden. Und ich würde diesen Flohsack auch nie wieder als Clanmitglied anerkennen. Niemals. Was mich wieder zu der Sache mit Flockenfeder brachte. Nun waren es nur noch Glutseele und ich. Unsere Familie war schwach gewesen, keiner hatte es geschafft, dem Clan treu zu bleiben, wenn man von Rabennacht absah. Unser Vater war geflüchtet und sein ach so toller Sohn folgte ihm natürlich auch. Eigentlich hätte ich es ahnen können, schließlich waren alle Kater so. Egoistisch. Einfältig. Feige. Mittlerweile hatte sich in mir wieder die Wut aufgestaut, sodass ich am liebsten irgendeinem räudigen Flohsack die Krallen durchs Gesicht gezogen hätte. Deshalb hielt ich mich auch erst einmal von Glutseele fern, ich konnte nicht garantieren, dass nicht sie das Opfer meiner Gefühle werden würde. Und gerade jetzt musste natürlich auch wieder Dämmerpelz in mein Sichtfeld treten, sodass meine Laune noch mehr sank. Zum Glück war er aber mit Schattenkralle beschäftigt, sodass ich mich ohne weitere Worte abwenden konnte und mich im Schatten des Ältestenbaus verstecken konnte, um Herr über meine Gefühle zu werden. Hoffentlich...
Beerentraum
Rang : Kriegerin Clan : Donnerclan Schüler/Mentor : Taubenpfote Anzahl der Beiträge : 132 Anmeldedatum : 12.06.13
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jun 26, 2013 10:07 pm
Ich sog den Geruch der Kräuter ein. Auf die Dauer würde ich es nicht im Heilerbau aushalten. Ich nickte der Heilerin dankend zu. "Ja mach ich!" miaute ich während ich Rosmarin und Thymian fraß. "Danke!", miaute ich noch mal. Mit schnellen Schritten lief ich aus dem Bau. Ausruhen... vielleicht etwas fressen und dann schlafen. Als ich am Bau ankam nickte ich meiner Schwester zu. "Mir gehts gut. Goldblume sagte ich sollte etwas schlafen.", lächelte ich. Müde legte ich mich hin. "Naiv.", hallte die Stimme meines Vaters durch meinen Kopf. Knurrend schob ich das schmerzende Echo beiseite. Wenn ich aufwachte würde es einen Neuanfang geben!
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jun 27, 2013 2:25 pm
Ihre Augen waren trüb, als sie Splitterpfote das nächste Mal öffnete. Ihr war kalt und heiß gleichzeitig und die Wunde war dazu übergegangen, ein merkwürdiges Brennen auszusenden. Sie hatte sich doch nicht etwa entzündet? Angestrengt versuchte sich die Schwarze daran zu erinnern, ob Goldblume überhaupt mehr als Spinnenweben auf die Wunde getan hatte, aber die Erinnerungen waren von Blackouts durchsetzt. Plötzlich bemerkte sie den Grund des Erwachsens. Dummes Kätzchen! selbst in diesem Zustand konnte sie sich ein tiefes Seufzen nicht verkneifen. "Alles in Ordnung, Kleines", knurrte sie mit rauer Stimme und ließ das Kopfheben lieber sein, ihr war schon bei dem Gedanken furchtbar schwindelig. "Geh mit deinen Geschwistern spielen..." Unwirsch wedelte sie mit dem Schweif. Nachher würde ihr Pirolpfote sicher etwas Wasser holen, denn auf Frischbeute hatte sie keinen Appetit. Vielleicht, ganz vielleicht, würde sie sogar in den Heilerbau gehen. Wenn der Schwindel nachlässt, versprach sie sich im Stillen. Und ich nicht mehr so müde bin...
[liegt im Schülerbau, spricht mit Blütenjunges]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jun 27, 2013 4:25 pm
Ich schaute Beerentraum besorgt hinterher, als sie mit Goldblume im Heilerbau verschwand. Hoffentlich hat sie keine schlimme Krankheit... Seufzend trottete ich zum Eingang des Baus der Heilerin und setzte mich dort hin. Mit gespitzten Ohren versuchte ich das Gespräch zwischen meiner Schwester und der Heilerin mitzubekommen, konnte aber leider nichts verstehen. Eine Zeit lang saß ich einfach da. Dann aber konnte ich nicht mehr still bleiben. Voller Sorge tigerte ich vor dem Eingang hin und her, wartete darauf, dass meine Schwester wieder herauskam. Oder musste Goldblume Beerentraum bei sich behalten? Vielleicht hatte meine Schwester eine schlimme Krankheit! In meinen Gedanken malte ich mir schon die schlimmsten Möglichkeiten aus, als Beerentraum plötzlich vor mir stand. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich mich auf den Boden gekauert und meine Augen fest zugekniffen hatte. Besorgt schaute ich zu ihr hoch, suchte etwas in ihrem Blick. War da Schmerz? Oder Enttäuschung? Nein, also ging es ihr gut? Ich lauschte den Worten meiner Schwester und ließ hörbar die Luft aus. "Wenn Goldblume das sagt, solltest du das auch tun!", miaute ich meiner Schwester zu und deutete mit dem Schwanz auf den Kriegerbau.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jun 27, 2013 7:32 pm
Als Splitterpfote sprach und mit dem Schweif wedelte, blieb Blütenjunges zunächst stehen und betrachtete mit großen Augen die schwarze, große Gestalt, die sich vor ihr auf dem Boden zusammen gekauert hatte, aus einer Schwanzlänge Abstand. Sie hatte nicht vor, einfach wieder zu gehen aber sie wollte die Kätzin auch nicht verärgern. Ihre jungen, klaren Katzenaugen hatten sich längst an die Dunkelheit gewöhnt und so sah sie sehr deutlich den dunklen Schleier, der vorher nicht über Splitterpfotes schönen, blauen Augen gelegen hatte. Etwas war nicht in Ordnung. Sie fühlte es in ihrer Brust, es klebte fast in ihrem weißen, weichen Fell, dass sich langsam an ihrem gesamten Körper vor Sorge aufplusterte. Mit unguter Vorahnung in den Schnurrhaaren erwiderte sie zunächst nichts auf ihr Krächzen, senkte nur kurz den Blick, als Splitterpfote sie anwies, mit ihren Geschwistern spielen zu gehen. Es verstrich einige Zeit in der nur das angestrengte Atmen der Schülerin zu hören war. Dann tappten kleine Pfoten auf die Kätzin zu und sacht wie ein Windhauch in der Blattgrüne legte sich Blütenjunges' Kinn ins dunkle Schulterfell Splitterpfotes. Eine erschreckend bittere Woge schlug ihrer Nase entgegen, aber Blütenjunges wich nicht zurück, sondern zitterte nur kurz kindlich. Was war das für ein Geruch? War Splitterpfote krank? Das betupfte Junge begann Angst um sie zu haben - so wie sie Angst um ihren Vater gehabt hatte, um ihre Mutter, um ihre Geschwister... Aber sie hatte gelernt, dass man stark sein musste, wenn man andere nicht traurig machen wollte. "Ich will noch gar nicht zu meinen Geschwistern, Splitterpfote.", hauchte das kleine Kätzchen friedlich. "Ich hab sie lieb, natürlich. Aber ich ... habe manchmal das Gefühl, ich müsste alleine sein, um nicht in der Menge unter zu gehen. Kennst du das Gefühl? Einsam zu sein in einer großen Masse? Deshalb wollte ich dich besuchen, glaub' ich. Alleine. Und außerdem besuche ich dich gerne." Blütenjunges schloss für einen Moment die Augen.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Fr Jun 28, 2013 8:46 pm
Ich zuckte unwillkürlich kurz zusammen, als ich merkte, wie Magnolienpfote zu mir sprach. So aggressiv und so, als wäre sie böse auf mich - oder auch nur auf die ganze Welt. Ich konnte es aber auch verstehen, schließlich hatte ihr Vater sie so ignoriert .. soweit ich das mitbekommen hatte. "Tut mir leid, Magnolienpfote .. ich dachte nur .. ich wollte mich bei dir entschuldigen.", erklärte ich und scharrte auf dem Boden herum. Ein unangenehmes Gefühl kroch unter meinen Pelz. Ich wollte mich bei ihr dafür entschuldigen, dass sie jetzt von mir dachte, ich wollte nur ihre Unschuld, wollte nur Spaß mit ihr, so wie Glutseele es ihr eingetrichtert hatte.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Fr Jun 28, 2013 9:03 pm
Ich sah mich suchend auf der Lichtung um.Wo war Blütenjunges denn schon wieder?Ich Hatte garnicht bemerkt das sie gegangen war...was bin ich denn für eine Schwester?Ein wenig schuldbewusst sah ich zu Boden.Danach stand ich auf und sah nach oben.Ich überlegte eine Zeit lang wo sie denn jetzt schon wieder stecken würde.Sie ist bestimmt wieder bei Splitterpfote.Lag da ein kleiner Hauch von Eifersucht in meinen Gedanken?Leise seufzte ich und beschloss meine Schwester suchen zu gehen.Als erstes sah ich im Heilerbau nach doch da war sie nicht.Nun wusste ich zuerst nicht was ich machen sollte, bis mir einfiel das Splitterpfote ja eine Schülerin war das bedeutete das sie ja auch im Schülerbau sein konnte.Also war das mein nächstes Ziel.Vorsichtig steckte ich den Kopf in den Bau und enddeckte Blütenjunges und Splitterpfote.Da ich die beiden nicht stören wollte setze ich mich vor den Schülerbau und wartete auf meine Schwester.Irgendwann muss sie ja wieder rauskommen oder?Wärend ich wartete versuchte ich die beiden etwas zu belauschen.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Fr Jun 28, 2013 9:16 pm
Oh, SternenClan! Wusste das junge Ding nicht, was sie ihr mit diesen Worten antat? Wie jedes Einzelne Wort in die Wunde ihrer Seele stach und sie das kleine Wesen gleichzeitig an sich drücken wollte, um die Wunde zu heilen? Sie glaubte, ihren Herzschlag für einen Moment aussetzen zu hören. Sie richtete sich auf und musste ihre ganze Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht zu keuchen. Zart, ganz zart und zaghaft legte sie ihren dunklen Kopf an den weichen Pelz der hellen Kätzin. Es war so ein seltsam vertrautes Gefühl. Ein Moment des Stillstandes. Ein Funken Ruhe, Geborgenheit, Zuhause. "Verstehst du nicht, dass es schlecht für dich ist, bei mir zu sein?", raunte sie mit geschlossenen Augen und versuchte die Schmerzen für diesen einen Augenblick zu verdrängen. "Ich neige dazu, zerbrechliche Dinge zu zerstören und geliebte Katzen in den Tod zu reißen... Lass mich lieber in Ruhe, Blütenjunges. - Ich will dir nicht wehtun." Und sich selbst auch nicht. Wenn sie sich mit dem kleinen Ding anfreundete und ihm etwas passieren würde, wäre sie zerbrochen. Endgültig. Pirolpfote war zwar ein kleiner Idiot, aber er war ein kräftiges Katerchen. Blütenjunges war so... so... anders. Selbst in diesem Augenblick hatte sie Angst, sie zu zerbrechen. Ihr Atem ging abgehackt und entkräftet ließ sich die Schwarze wieder sinken. Ihre Augen waren schwer, so furchtbar schwer. Sie schlief doch nicht etwa ein? Blinzelnd versuchte Splitterpfote dagegen anzukämpfen.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mo Jul 01, 2013 10:25 pm
Das weiße Kätzchen reagierte nicht gleich, sondern schmiegte sich kurz in das Fell der Schwarzen. Es war so angenehm, ihre Wärme zu fühlen, selbst jetzt, wo der Geruch des Fiebers in ihrem Pelz klebte. Erinnerte sie fast an das Nest von Mondblume. An Splitterpfotes Schulter entlang schmiegend, wie es Blütenjunges bei ihrer Mutter immer getan hatte, schaute sie mit ihren großen, blauen Augen zu ihr hinauf und war erneut von dem Eisblau dieser müden Augen gefesselt. Sie dachte ungewöhnlich lange nach, wie sie der Kätzin nur vermitteln konnte, was sie in sich fühlte, ehe sie zart hauchen konnte:"Du bist kaputt." Ihr sanfte Schweifspitze tippte zweimal Splitterpfotes Brust und es verging ein Moment, in dem das Kätzchen nur sanft mit den Augen blinzelte. Mit ihrer hellen Kinderstimme fuhr sie fort:"Deshalb denkst du, dass du auch alle anderen kaputt machst, aber ich glaube das nicht. Du bist keine böse Katze, Splitterpfote und ich bin ja auch gar nicht so zerbrechlich." Blütenjunges lächelte hinauf und legte leicht den Kopf zur Seite. Ihre großen Ohren zuckten einmal aufmunternd. "Ich glaube nicht, dass du mich kaputt machst. Ich glaube eher, vielleicht... kann... man dich ja wieder..." -sie dachte kurz angestrengt nach, als suche sie das richtige Wort - " ... ganz machen. Du bist doch erst eine Schülerin. Du wirst eine Kriegerin werden und irgendwann eine Familie gründen oder zweite Anführerin werden und Abenteuer erleben. Mama würde mich ganz fest in den Arm nehmen, sodass ich mich anschmiegen kann, bis ich nicht mehr traurig bin. Und weil dich niemand in den Arm genommen hat, als du dort ganz alleine im Heilerbau warst, habe ich gedacht, dass ich das vielleicht machen könnte. Du ... hast mich gebraucht..." Unschuldig und jetzt fast schüchtern suchte die Kleine Blickkontakt mit der großen, starken Schülerin. Sie wollte ihre raue Stimme hören und hoffte, dass sie ihr nicht böse sein würde. Blütenjunges hatte nur das getan, was sie immer tat - sie hatte gesagt, was sie fühlte. Und was sie für richtig hielt.
Silbermond
Rang : Kriegerin (19 Monde) Clan : DonnerClan Schüler/Mentor : - Anzahl der Beiträge : 410 Anmeldedatum : 07.08.12
Thema: Re: DonnerClan-Lager Di Jul 02, 2013 3:21 pm
Auch ich schnurrte, eng an Goldschilf geschmiegt. Die Schäfchen - Wolken zogen schnell vorbei und es war warm. In meinen Krallen juckte es mich, mich zu bewegen, aber in der Sonne war es angenehm warm, so dass ich mich nicht wegbewegen wollte - viel besser als die Blattlehre. Ich spürte Goldschilf goldenen Pelz dicht an mir, fühlte jedes einzelne Haar. Ich konnte ihn den ganzen Tag ansehen, ohne dessen leid zu werden. Doch die Sache mit Silberhauch lies mich nicht in Ruhe. Er erinnerte sich an nichts, wirklich an nichts. Ich konnte den Schock der kleinen Magnolienpfote, Sonnenpfote und Himmelpfote verstehen. Doch sie hatten ihren Vater kennengelernt. Meiner dagegen, war schon vor meiner Geburt gestorben. Kurz überschattete Trauer meine Augen, aber ich schüttelte entschlossen den Kopf. Es brachte nichts Katzen nachzutrauern, daich nicht gekannt hatte. Trotzdem vermisste ich meinen Vater. Hoffentlich würde er zu schauen, wenn ich zur kriegerin ernannt würde. Als Goldschilf mit mir sprach wandte ich meiner Kopf zu ihm hin, und unsere Blicke begegneten sich. ,,Ich weiß nicht, was schwebt dir den so vor "
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Di Jul 02, 2013 3:40 pm
Betreten schaute ich auf den Boden. Ich wollte nicht so hart klingen, jedenfalls nicht mit Absicht. Vielleicht war die kühle Seite zu zeigen, nicht immer gut ?! ,,Entschuldige Fuchspranke ... i-ich wollte nicht dich nicht so anpampen. ... Es ist nur so ... mein Vater erkennt mich nicht! " Wer blieb schon ruhig, wenn der eigenen Vater einen nicht erkannte ? Ich konnte un dwollte das einfach nicht glauben. Er hatte uns geliebt, sowie Lichtergalnz und auch Silberpfote, selbst wenn sie nicht seine leibliche Tochter war. Kurz und knapp, ich verstand die Welt nicht mehr. Doch slebst bei meinem wirren verstand, ahnte ich warum Fuchspranke hier war. Es ging wohl um den Streit zwischen Glutseele und Fuchspranke. Er hatte zwar das Training gestört, aber das war mir ganz recht gewesen. Ein wenig Pause von Glutseele. Dafür hatte sich Fuchspranke schön in die Schusslinie gestellt und Glutseeles heftiges Temperament abbekommen. ,,Weißt du, Fuchspranke. Ich glaube Glutseele nicht.Ich halte dich nicht für so unehrlich und dumm, nur deinen Spaß mit mir haben zu wollen. Glutseele hat einfach wieder übertrieben. " Wie immer, wollte ich hinzufügen, lies es aber bleiben. Glutseele war einfach hinzunehmen. Ohne wenn und aber. Ich hatte die ganze Zeit vor mich auf den Boden gestarrt, doch jetzt hob ich den Kopf und blickte mit meinen violetten in seine braunen Augen und lächelte zaghaft.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jul 03, 2013 12:26 pm
Sie hielt die Augen geschlossen und hoffte, das Zittern in ihrem Innern würde nicht auf ihren Körper übergehen. Da waren zu viele Emotionen in ihr. Solche Nähe hatte sie nicht mehr gefühlt, seitdem sie ein Junges war. Sie hatte Beerenpfote geliebt, aber ihre Nähe war stets mehr mental gewesen. Aber dieses Junge... Blütenjunges... sie... "Du bist kaputt" Ihr Herz setzte einen Moment aus und die Atemlosigkeit schnitt ihr durch die Brust. Die Worte waren so unendlich sanft und doch verhärtete sich der Ausdruck ihrer Augen. Blütenjunges hatte es auf den Punkt gebracht. Sie war es, die bereits kaputt war. Sie war zersplittert. Und man schnitt sich für gewöhnlich an Splittern. "Ich glaube nicht, dass du mich kaputt machst. Ich glaube eher, vielleicht... kann... man dich ja wieder... ganz machen." Splitterpfote wollte abfällig schnauben, aber es trat nur ein Seufzer über ihre Lippen. Die Naivität und Liebenswürdigkeit der Hellen war erdrückend. Ihre Worte waren auf eine andere Art verletzend, denn sie machen der Schwarzen nur allzu bewusst, dass - egal wie erwachsen die Kleine schien - immer noch ein Kind vor ihr saß. Sie war so unschuldig und unwissend und intelligent und viel mehr, als Splitterpfote jemals sein würde. Sie war Blütenjunges, ein Junges, das viel ertragen hatte und nicht noch mehr Schmerz ertragen konnte. Sie würde niemals einsehen, dass es für sie nicht gut wäre, wenn sie Zeit mit der Dunklen verbrachte. Vielleicht... vielleichte musste sie ihr wehtun. Vielleicht war es die einzige Möglichkeit, um sie aus ihren Wunschvorstellungen zu reißen. Ganz werden. "Ich bitte dich zu gehen, Blütenjunges", raunte sie mit sanfter Stimme, dich ihre Augen waren von Eis durchsetzt, eine Mauer. "Ich möchte nicht mit dir befreundet sein, versteh das doch. Du bist anhänglich und naiv und solltest dich lieber an Katzen deiner Altersklasse heiraten! Verdammt, versteh doch, dass du und ich völlig verschieden sind! - Und jetzt raus!" Sie zuckte kaum merklich zusammen, als sie bemerkte, dass sie immer lauter geworden war und sich ihre Stimme gegen Ende überschlug. Sie legte ihren Kopf auf die Pfoten und hielt die Augen geschlossen. Sie wollte nicht in die sanften Tiefen der Hellen schauen und ihren Blick auf ihrer Seele spüren. Sonste würde sie nur ihre Worte zurücknehmen. Und das wäre schlecht. Oder? Oder?
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Mi Jul 03, 2013 9:47 pm
Out: Achtung, ich mach 'nen Sprung.
In: Rehjunges reckte sich und streckte ihr Gesicht in die wärmende Sonne, die ihr auf den Pelz schien. Sie erhob sich und schüttelte sich den schmelzenden Schnee aus dem Fell. Langsam trat sie in die Mitte des Lagers. Es herrschte reges Treiben. Sie kam sich überflüssig vor. Andererseits wollte sie auch nicht irgendwem im Weg stehen. Also trabte sie zurück vor die Kinderstube. Dort blieb sie stehen und wartete. Auf was, das wusste sie selber nicht, aber irgendetwas musste ja passieren.
[steht vor der Kinderstube.]
Kristallglanz
Rang : Kriegerin Clan : DonnerClan Anzahl der Beiträge : 627 Anmeldedatum : 19.05.12
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 04, 2013 9:58 am
Kristallpfote lag zusammengerollt in ihrem Nest im Schülerbau. Die einst so lebensfrohe junge Katze war ein einziges Häufchen Elend geworden. Silberhauch und Lichtjunges hatten sich dem SternenClan angeschlossen. Ausgerechnet zwei der Katzen, die ihr am wichtigsten gewesen waren. Silberhauch war der erste Freund gewesen, den sie gefunden hatte; damals bei ihrem ersten Ausflug aus der Kinderstube. Und zu Lichtjunges hatte die orangefarbene Schülerin irgendwie immer den besten Draht gehabt. Trotz seiner Taubheit. Oder vielleicht auch grade deswegen. Jetzt waren auch sie unwiederbringlich fort. Ebenso wie ihre gleichaltrigen Freunde. Lichtpfote, Marderpfote, Federpfote...ihr fehlt mir alle so sehr. Kristallpfote rollte sich noch enger zusammen und verbarg das Gesicht unter ihrem Schweif. Niemand sollte sie weinen sehen. Weder die anderen - jüngeren - Schüler, noch einer der Krieger.
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Do Jul 04, 2013 9:51 pm
Mit großen Augen beobachtete das weiße Kätzchen die schwarze Splitterpfote, wie sie über ihr aufragte und sich ihr Fell sträubte, sodass sie noch größer wirkte als sonst. Umso lauter und verärgerter sie fauchte, desto mehr sank Blütenjunges auf die Pfoten, legte die Ohren unterwürfig an und schaute hinauf, als müsse sie einem großen Sturm trotzen. Aber sie trotzte. Sie trotzte ihren Worten nicht mit Sturheit oder Unwillen, im Gegenteil: Jedes Wort ließ ihre himmelgleichen Augen sich zutiefst verletzt und verzweifelt verengen. Aber sie hielt der Rüge stand, mit purer, unschuldiger, fragender Sanftheit. Warum war Splitterpfote sie wütend auf sie? Was hatte sie falsch gemacht? Du willst wirklich nicht mit mir befreundet sein?, flüsterte der Blick der Kleinen traurig. Als sich die schwarze Schülerin in ihr Nest rollte und sich abweisend von Blütenjunges abwandte, senkte sich absolute Stille über sie. Ganz langsam senkte Blütenjunges ihren Blick zum Boden und verharrte so ein paar beklommene Herzschläge lang. Der Bau schien plötzlich zu groß für ihre kleine, leise, zarte Stimme als sie miaute:"Tut mir leid, dass ich dich wütend gemacht habe." Wieder Stille. Blütenjunges fühlte sich so abgewiesen wie schon lange nicht mehr. Eigentlich hatte sie sich noch nie so elend gefühlt. "Darf ich bitte Goldblume holen gehen?", fragte das reinweiße Kitten und schaute Splitterpfote mit immernoch unerschütterlicher Liebendwürdigkeit an, auch wenn der traurige Schatten schwer in ihrem Blick lag. "Dir geht es nicht gut und ich will nicht, dass dir was passiert, Splitterpfote." Kaum mehr als ein Flüstern. Ein Flehen. Sanftes Echo in kühler Dunkelheit.
Ich stand da, mit gesträubtem Fell, schützend vor meinem Vater aufgebaut. Doch nun tat sich eine plötzliche Bewegung und wie ein Schatten glitt der silberne wieder aus dem Lager. Leider begriff ich dies zu spät und rannte noch zum Lagerausgang, obwohl Silberhauch schon über alle Berge war. Nun hatte ich wirklich nichts mehr, was mich davon abhielt, schluchzend auf den Boden zu sinken. Mein Blick glitt kurz zu Magnolinpfote, aber meine Schwester unterhielt sich mit Fuchspranke. Auch sie hatte also keine Zeit für mich. Schnell sah ich mich weiter auf der Lichtung um. Da, etwas entfernt stand meine Mutter, das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Mühsam rappelte ich mich auf und trabte zu ihr. Trostsuchend vergrub ich meine Nase in ihrem grauen, weichen Fell und heulte einfach weiter. Hoffentlich verkraftet sie das!, dachte ich nur noch besorgt. Schließlich hatte sie ja schon einmal ihren Gefährten verloren und nun hatte er sie erneut verlassen. Wieso musste mein Leben nur so hart sein?
[ sieht Never nach, heult, geht zu Lichterglanz und leht sich an sie]
"Du machst mich fertig", wisperte Splitterpfote erstickt und hoffte, man würde nicht heraushören, dass sie kurz davor war, Tränen zu vergießen. Dieses kleine Ding. Dieses niedliche, schreckliche kleine Ding. Ihre Fieber machte sie wirr, stellte sie fest, es ließ sie keinen klaren Gedanken mehr fassen und gaukelte ihr Träume von einer heilen Welt vor. Es war schrecklich. Es wäre so viel leichter, wenn Blütenjunges einfach gegangen wäre. Oder wenn sie geschrien hätte oder gefaucht. Es wäre leichter gewesen, wenn Blütenjunges nicht so verdammt dumm wäre, naiv und gutgläubig und mutig und großherzig. Das hatte die Schwarze nicht verdient, das hatte die Schwarze nicht gewollt. Was wollte sie? Was nur... Ihr Atem ging dumpf, ihr Herz pochte zu schnell. Sie fühlte sich unwohler denn je und das Zerren in ihr, das sich nichts mehr wünschte, als die Nähe der Hellen, war nicht gerade hilfreich. Hilfreich für was? Für ihre Selbststrafe? Ja, wahrscheinlich. Sie fühlte sich unnormal und verletzlich. Verletzend und gefährlich. Sie war so kaputt, es zeigte sich in jeder Sekunde und sie hasste sich dennoch in diesem Moment für nichts mehr, als für den Wunsch, all ihre Bedenken zu vergessen und sich in dem hübschen Fell Blütenjunges zu vergraben und nach etwas zu suchen. Nach was? Vergebung? Familie? Es war so mühselig. So mühselig, sich immer wieder danach zu fragen. "Du machst mich fertig", wiederholte Splitterpfote, doch sie klang nur noch müde.
"Ich.... I-ich..." Es tat weh. Nicht nur Splitterpfotes brüchige Worte, sondern vorallem der starke Geruch von Krankheit, der ihr entgegen schlug. Der Schmerz, ihr Schmerz, und die Sorge um Splitterpfote schnürten dem kleinen Jungen die Kehle zu, sodass es kein Wort mehr heraus bekam. Ihre Sprachlosigkeit staute sich, während sie auf die schwarze Katze hinunter sah. Sie wollte sich an sie drücken, sich entschuldigen, alles wieder gut machen, aber sie konnte nicht. Ihre kindliche Verzweiflung legte sich drückend auf ihre Lunge, ließ ihren Atem schwer werden, bis ein lautloses Schluchzen ihren kleinen Körper schüttelte und sie weinerlich herausbrachte, dass sie Goldblume holen würde. Dann trabte sie aus dem Schülerbau auf die Lichtung. Mohnjunges, die am Eingang des Baus auf ihre Schwester gewartet hatte, übersah sie vollkommen. Sie hatte nur Augen für den Heilerbau und suchte das weiße Fell der DonnerClanheilerin. Mit großen Augen rannte sie fast in die schöne Kätzin hinein, ihre zierlichen Schultern zitterten als sie hell aber tapfer miaute: "Splitterpfote geht es schlecht. Sie riecht so furchtbar bitter nach Krankheit. Kannst du ... bitte ... nach ihr sehen? Bitte?" Es tat so weh...
[erst bei Splitterpfote, dann bei Goldblume]
Gast Gast
Thema: Re: DonnerClan-Lager Sa Jul 06, 2013 12:02 pm
Als Blütenjunges einfach an mir vorbei lief hatte es mich schon etwas gekränkt, aber da sie in den Heilerbau ging war warscheinlich wieder etwas nicht mit Splitterpfote in Ordnung.Ein wenig besorgt lief ich ihr nach "Was ist denn los?" Fragte ich und blieb vor dem Heilerbau stehen als Blütenjunges hinein ging.Warscheinlich hatte sie mich ja wieder nicht bemerkt trotzdem blieb ich noch ein bisschen vor dem Heilerbau stehen.Ich schnappte auf das meine Schwester sagte das Splitterpfote fuchtbar nach Krankheit roch.Mir wurde etwas mulmig als ich das hörte ,ich sah zum Himmel auf.Hoffentlich ist es nichts alzu schlimmes.Ich kannte Splitterpfote zwar nicht so gut, aber sie hatte anscheinend ein ziemlich gutes Verhältnis zu meiner Schwester.Immernoch wartete ich das Blütenjunges rauskahm damit ich mal wieder mit ihr reden konnte.