DonnerClan-Lager

Silbersonne hatte noch nicht geantwortet, da merkte die junge Kätzin, dass etwas nicht stimmte.
Etwas war ganz und gar anders, als es sonst war. Ihr Herz pochte schneller und schneller und die Gefleckte versuchte, das Unnormale zu finden. Was war los? Plötzlich sah sie Eisenherz auf sich zukommen, der Deputy warnte sie, auf ihre Gesundheit zu achten. Verwirrt nickte die Schülerin doch da entdeckte sie in den Augen des Kriegers einen fast mitleidigen Ausdruck. Jetzt wusste sie, etwas war geschehen. Es brauchte zwei Herzschläge und Sonnenpfote hatte die Katzen entdeckt, die sich am Rand der Lichtung versammelt hatten. Und nach zwei weiteren Herzschlägen erkannte sie, dass die Katzen sich um zwei Leichen versammelt hatten. Nun brauchte es  nur noch wenige weitere Herzschläge, bis sie wusste, welche Katzen dort tot am Boden lagen. Die erste hatte cremefarbenes Fell und war ausgewachsen. Sie sah fast friedlich aus, wie sie dort lag, auf dem schneebedeckten Erdboden. Erschrocken musste Sonnenpfote realisieren, dass es Goldblume war, die den Tod gefunden hatte. Schneeflocken verfingen sich im silbernen Fell und die wunderschönen Augen waren friedlich geschlossen, die Tote hatte ein vertrautes Lächeln auf den Lippen. Mit einem Schrei stürzte Sonnenpfote auf den Körper der Toten zu. Die zweite Katze war Magnolienpfote.
Nein. nein. nein. nein. nein. nein. "Magnolienpfote!…", mehr brachte sie nicht hervor. Das konnte nicht wahr sein. Die Augen der Schülerin waren weit aufgerissen vor Entsetzen und sie sank vor der Leiche ihrer Schwester nieder. Presste ihre Nase in das weiche, nach Heimat duftende Fell und schluchzte. Der SternenClan hatte es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, ihr das Leben zu vermiesen. Nicht, dass es reichte, ihr ihren Vater und ihren Bruder zu nehmen - nein, ihre Mutter musste ja auch noch folgen. Und nicht einmal das war genug! Wirklich das einzige, was Sonnenpfote von ihrer ohnehin schon zerstörten Familie übrig geblieben war, war Magnolienpfote. Doch was hatte sie jetzt? Silbermond, Himmelpfote und Goldschilf. Erstere saß direkt neben ihr, ebenfalls trauernd, doch lange nicht so sichtlich zerstört wie Sonnenpfote. Die Schülerin wusste nicht mehr, was sie tun sollte. Trostsuchend schmiegte sie sich an Silbermond , ihre nun einzig lebende Verwandte und hoffte, akzeptiert zu werden.

Kirschjunges Ohr zuckte,hinter sich hörte sie Hermelinjunges und Traumjunges.Endlich was zu tun!Fröhlich hüpfte sie zu den beiden herüber und maunzte:"Was wollt ihr machen?Darf ich mitmachen?"Freudig und ungeduldig wartete sie auf ihre Antwort,hoffentlich war es ein Spiel für drei,sonst wäre Kirschjunges bestimmt am Boden zerstört,es war allein viel zu langweilig im Lager,so ohne eigene Geschwister.

Nach eine halben Ewigkeit konnte ich mich endlich von dem Anblick der Lagers losreissen.
Ich bemerkte, dass meine Geschwister mich irgendwie vergassen. Ds wird geändert... dachte ich grinsend und sprang Hermelinjunges von hinten um Und was is mit miiiir? Ich will auch mitspielen!! rief ich laut und purzelte kichernd von meinem Bruder herunter auf den Boden. Schnell war ich wieder auf dem Pfoten und sah erwartungsvoll in die Runde.
Also was wollen wir machen? Wir können Fangen spielen... Einer muss kurz warten und die Anderen rennen weg! fragte ich grinsend in die Runde. Ich freute mich total, dass ich endlich aus der dunklen, langweiligen Kinderstube rausdurfte und Abenteuer erleben durfte, die nicht nur aus Träumen und Gedanken bestanden.

[Springt Hermelinjunges um und redet mit Traumjunges, Kirschjunges und Hermelinjunges]

Silbersonne sah ihre Jungen liebevoll an als diese einer nach den anderen ins freie trat und somit die sichere Kinderstube verließ.
Kurz danach gesellte sich dann Sonnenpfote dazu, die Schülerin von Goldschilf.
Auch Hermelinjunges trat ins freie und gesellte sich zu seinen Geschwistern.
Mit der Wahl der Namen der Jungen war sie sehr zufrieden, doch fragte sie sich gerade wo Schieffuß hin war..
Eine Stimme unterbrach ihre Gedanken und sie schaute Sonnenpfote an. Gerade wollte sie ihr etwas sagen als ihr Sohn Eisenherz kam und Silbersonne auf die Gesundheit aufmerksam machte "Ich werde auf meine Gesundheit achten. Und auch die Jungen werden schon bald wieder in die Kinderstube gehen." sagte sie sanft und schaute dabei kurz zu den kleinen Kätzchen.
Gerade wollte sie dann Sonnenpfote antworten als diese schnell in die Mitte des Lagers lief, zu ihrer Schwester.
Bedauernd senkte sie den Kopf und dachte an Albinopfote, die gestorben war.. und an Graufels der von Zweibeinern entführt wurde. Und nun auch Lavendeljunges, die so jung und unschuldig gestorben war..
Schnell schüttelte die Königin den Kopf und wandte sich wieder an das geschehen im Lager.
Sie beobachtet ihre Junge beim spielen und schaute ihnen wie immer sanft zu..

[redet mit Eisenherz, denkt kurz nach, schaut ihren Jungen zu]

cf. Außengrenze Donnerclan

Graufels folgte Eisenherz dicht hinter ihn und achtete auf jedes Geräusch in seiner nähe.
Im Alten Territorium zu sein war ungewohnt und etwas komisch..
Vor den Eingang blieb der graue Kater jedoch noch einmal stehen und schaute sich um bevor er seine Schritte fortfuhr und mit komischen Gefühl im Magen durch den Eingang ging auf die Lichtung. Einige Katzen werden ihn als Feind sehen, andere ihn nicht erkennen und wenige vielleicht den alten Graufels sehen.
Als er sich dann weiter auf der Lichtung umsah, sah er zwei Katzen in der Mitte liegen die tot scheinen.. Etwas bedauernd senkte er den Kopf ehe er dann wieder hoch sah und ihm eine weitere Katze ins Auge fiel.. Seine Mutter Silbersonne!
Silbersonne würde ihn bestimmt erkennen und liebevoller als alle andere hier begrüßen.
Still beobachtete der grau, bemuskelte Kater das geschehen als sein Bruder Eisenherz zu den leblosen Körpern lief.
Graufels wollte lieber keine Anstalten machen und dahin gehen also blieb er sicherheitshalber erst einmal da wo er war.
Dann lief er Eisenherz hinterher der zu Silbersonne und den Jungen ging.
Waren dies die Jungen von Silbersonne? Seiner Mutter? Waren das wirklich seine kleinen Geschwister?
Als er bei Silbersonne und den Jungen ankam und hörte was Eisenherz sagte nickte er als die Königin dann auch antwortete. Er war froh seine Mutter wieder zusehen doch würde er dies jetzt nicht so zeigen, was er sonst auch nicht tat. Er würde ruhig bleiben und keinen falsches Schritt machen, bis Eisenherz dann weiter ging.
Einen Seufzer konnte sich der graue Kater mit den grauen Augen nicht unterdrücken.
Graufels lief den Donnerclan Kater einfach hinterher, er wollte nicht alleine da stehen was auch nicht gerade gut für ihn war, wo er doch so gesagt einfach ins Lager sparziert ist.

[geht ins Lager, geht kurz mit zu Silbersonne, folgt Eisenherz dann zu Mausefell und wartet]

Ich nickte, als Kristallglanz mit meinem Vorschlag einverstanden war. >>Okay, dann mal los!<<, miaute ich leise. Kurz sah ich in den Himmel, der nach und nach dunkler wurde. >Wir müssen uns echt beeilen..< Als ich mich wieder zu der roten Katze umdrehen wollte, war diese bereits aus dem Lager verschwunden. Hastik sprang ich auf meine Pfoten, wollte ihr gerade folgen, als Eisenherz ins Lager gestürmt kam. Begrüßend nickte ich dem großen Kater zu, ich hatte ihn ohnehin schon den ganzen Tag vermisst. Doch ich sagte nichts, beobachtete meinen Bruder nur, wie er zu Silbersonne trabte und mit ihr redete. Ich beschloss, später mit ihm zu reden und mich auf's Jagen zu konzentrieren, als mir ein weiterer Geruch in die Nase stieg. Zuerst dachte ich, mich geirrt zu haben. Es konnte doch unmöglich.. oder doch?
Schnell drehte ich mich zum Lagerausgang und sah ihn. Graufels trabte ins Lager und folgte seinem Bruder zu Silbersonne. Ungläubig blinzelte ich mehrmals, mein Mund war weit aufgeklappt. Graufels? Was war mit ihm passiert? Wieso war er hier? Wo war er die ganze Zeit gewesen?
Fragen über Fragen spukten in meinem Kopf wild herum und ich gesann mich zur Ruhe, schluckte. Noch nie hatte ich zu Graufels ein enges Band - doch es hatte mich sehr schockiert, als dieser plötzlich verschwunden war. Und nun war er wieder da, stand neben Eisenherz. Ich konnte die Ähnlichkeit sehen, die die beiden verband; sie waren große, muskulöse Krieger. Ich hingegen war klein, schwächlicher. Doch ich hatte meine anderen Stärken.
Nervös zuckte ich mit meinen Ohren, wusste nicht, was ich tun sollte. Kurzerhand beschloss ich, Kristallglanz warten zu lassen und stattdessen zu meinen beiden Brüdern zu gehen.
Stumm trottete ih zu ihnen, sie waren inzwischen bei Mausefell. Eisenherz sprach mit der Kätzin, während ich bei ihnen ankam. Mich unwohl fühlend, das Gespräch zu unterbrechen, sah ich fragend zu Eisenherz, dann zu Graufels und wieder zurück. Als ich mich wieder Graufels zuwandte, fragte ich ruhig: >>Graufels.. bist du es wirklich? Was.. was machst du hier?<< Kurz zuckte ich nervös mit den Ohren, ehe ich fortfuhr: >>Was ist passiert?<<
Dann dachte ich an Kristallglanz und wusste, dass sie meine Abwesenheit verzeihen würde - wenn sie erst den Grund dazu wusste.

[will Kristallglanz folgen, sieht Eisenherz und Graufels, geht zu ihnen und redet mit Graufels]

Traumjunges hatte ihm noch nicht antworten können, da wurde Hermelinjunges aus dem Hinterhalt attackiert und umgeworfen. Verärgert schnaubte der Kleine, als sein Fell vom frisch gefallenen Schnee durchnässt wurde. Er rappelte sich mühsam wieder auf die Pfoten und sah nicht nun nach seinem Angreifer um, im ihm eine Lektion zu erteilen, da erkannte er Taujunges, die frech grinsend vor ihm stand und verkündete, dass sie auch mitspielen wolle. Hinter ihr sah er Kirschjunges, die zwar zurückhaltender als seine Schwester war, jedoch trotzdem am Spiel beteiligt sein wollte. Hermelinjunges überlegte kurz und kam dann zu dem einfachen Entschluss, dass mehr Spieler mehr Spaß bedeuteten und nickte großzügig. "Ihr dürft auch mitmachen. Also sielen wir fangen!", verkündetete der Braune stolz , hüpfte auf Taujunges zu und berührte den Rücken seiner Schwester mit der Pfote. "Hab dich, du bist dran!", krähte er fröhlich und flitzte zu Silbersonne, um sich hinter dem Rücken seiner Mutter zu verstecken. Hoffentlich findet sie mich hier nicht…, dachte das Junge und betrachtete interessiert, wie eine Gruppe Katzen sich auf einem anderen Teil der Lichtung zusammenfand. Sie bestand aus seinem großen Bruder Eisenherz, seinem anderen Bruder Blätterfrost, Mausefell und einem Kate,r dessen Geruch er nicht kannte. Am liebsten wäre der Kleine näher gekommen und hätte sich das Ganze genauer angesehen , aber er hatte das Spiel schließlich begonnen, also musste er es auch austragen. Hermelinjunges linste vorsichtig hinter Silbersonnes Rücken hervor und konzentrierte sich wieder auf die anderen.

[wird von Taujunges umgeworfen | spricht mit Taujunges und Kirschjunges | versteckt sich hinter Silbersonne | sieht Blätterfrost & co zu]

Out : Rechtschreibfehler sind in der wörtlichen Rede hier beabsichtigt, nicht, dass ihr euch wundert .

Während Silbermond und Mausefell in stiller Trauer aneinandergeschmiegt auf der Lichtung verharrten, kehrte eine Grenzpatrouille zurück. Die blauen Augen der wildfarbenen Heilerin richteten sich erst auf Eisenherz, den breitschultrigen Tigerkater, der die Gruppe anführte. Ihm folgten Beerentraum und … Verwundert runzelte sie die Stirn. Der graue Kater war ihr unbekannt, aber seinem Geruch nach war er ein Streuner. Weshalb brachte die Patrouille einen Streuner mit ins DonnerClan Lager? Wollten sie ihn einladen, sich dem Clan anzuschließen? Mausefell musterte den Grauen, während Eisenherz mit seiner Mutter Silbersonne sprach. Sie blinzelte. Waren sich der graue Neuankömmling und die ebenfalls graue Königin ähnlich, oder bildete sie sich diesen Umstand ein?
Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Eisenherz die Toten entdeckte und gleich darauf auf sie zumarschierte. Ruhig, aber mit vor Trauer glitzernden Augen fixierte Mausefell den wesentlich größeren Kater und hielt seinem starren Blick stand. Natürlich fragte er sich, was hier passiert war - und sicher machte er sie dafür verantwortlich. Sie war die Heilerin des Clans.
„Goldblume hatte sich schon vor längerer Zeit eine Erkältung eingefangen, mir aber nichts berichtet und die Kräuter, die sie nahm, schlugen nicht an.“, erklärte sie mit fester Stimme, auch wenn ihr Herz noch von dem Verlust schmerzte. Ihre blauen Augen musterten forschend das Gesicht des Deputys, während sie sich fragte, wie er diese Nachricht aufnehmen würde. Oder vor allem die, vom Tod seiner Schülerin. Schuldgefühle überkamen sie und sie unterdrückte den Drang, wie ein ungezogenes Junges, das erwischt worden war, die Ohren anzulegen. Ich habe mein bestes getan, rief sie sich ins Gedächtnis. Mehr war nicht möglich. Eisenherz würde das akzeptieren müssen - und selbst wenn er sie für die beiden Leichen verantwortlich machte, was ja durchaus berechtigt war, würde sie stark bleiben. Der DonnerClan brauchte eine Heilerin, die an sich glaubte, keine, die verzweifelt den Toten nachweinte. Goldblume hatte ihr einst gesagt, dass auch eine Heilerin nicht alle Katzen retten konnte. Manche gingen eben zum SternenClan, so war der Lauf des Lebens.
„Magnolienpfote hatte sich auch einen besonders heftigen Husten eingefangen - ich habe sie behandelt, so gut ich konnte, aber die Krankheit war zu weit fortgeschritten.“, fuhr sie nach einer längeren Bedenkpause fort und erwiderte Eisenherz Blick mit stiller Entschlossenheit. „Du solltest auf jeden Fall alle Katzen anweisen, sich möglichst wenig im Kalten aufzuhalten, wenn es nicht sein muss. So sollten wir Erkältungen vorbeugen können.“
In der Nähe erklangen die leisen Klagelaute einer Katze, deren Geruch Mausefell schnell erkannte: Es war Sonnenpfote, die Schwester der Verstorbenen Magnolienpfote. Die Heilerin presste die Lippen fest zusammen, um ein Schluchzen oder ein verzweifeltes Jaulen zu unterdrücken - was genau ihrer Kehle entkommen wäre, konnte sie nicht einschätzen. Einerseits spürte sie die Trauer auf ihren Schultern lasten, andererseits nagten Zweifel und Vorwurf an ihrem Herzen. Aber sie durfte sich diesen Gefühlen nicht hingeben.
Stattdessen richteten sich ihre blauen, traurigen Augen auf Blätterfrost, der zu seinem Bruder Eisenhrz und dem fremden Grauen trat. Seine Augen wanderten fragend von Eisenherz zu dem anderen Kater, bevor er selbst die Stimme hob. Graufels ...? Blätterfrost kannte den Kater? Verwirrung zeichnete sich auf Mausefells weichen Zügen ab, während sie den grauen Kater - Graufels - musterte. Erneut sog sie die Luft ein. Da war etwas ... Etwas an seinem Geruch verband sie mit Silbersonne, Schieffuß und ihren Jungen ... Konnte dies eine der auf der Reise verschollenen Katzen sein?

[bei Silbermond, denkt nach, entdeckt die Patrouille + Graufels, wundert sich, antwortet Eisenherz, bemerkt Sonnenpfote, sieht Blätterfrost, betrachtet Graufels nachdenklich]

Ich sprang fröhlich herum, obwohl der Schnee an meinen Pfoten echt kalt war. Okey. Ich mach die Augen zu. Bis ZEHN!! rief ich und hielt mir die Augen mit den Pfoten zu. Eins, Zwei, Drei... zählte ich Schön langsam, sonst ist es ja langweilig... dachte ich.
Als nach schier endloser Zeit endlich fertig war, sprang ich auf und sah mich um Ich kommeee krähte ich und machte mich schnell auf den Weg. Mein dickes, graues, flauschiges Fell schütze mich gut vor der Kälte, weswegen mir gar nicht kalt war.
Aber eigentlich war ich sowieso viel zu aufgeregt um zu frieren. Flink hopste ich umher und hielt mit meinen eisblauen, funkelnden Augen Ausschau nach meinen Geschwistern und den anderen Jungen, die auch noch mitspielten.

Von Kummer erfüllt hockte Silbermond an der Leiche ihrer toten Halbschwester, obwohl es für die Silberne nicht relevant war, ob nur ihre Mutter oder beide Elternteile der Kätzinnen diesselben waren.
Obwohl die Kätzin traurig war, hatte sie die Tränen erfolgreich zurückgehalten, und würde es auch weiterhin tun. Der Kloß in ihrem Hals verschwand allmählich, auch wenn im Inneren der Kätzin noch die Gefühle wüteten, war sie äußerlich ruhig. Sie hatte das geschehe akzeptiert, auch wenn sie unzweifelhaft traurig über den Tod Magnolienpfotes war.
Plötzlich erreichte ein Ruf ihre Sinne und ein gelb-weiß geflecktes Fellbündel kam über die Lichtung auf die Silberne zugeprescht. Im Laufschritt erreichte Sonnenpfote - wie Silbermond, die Kätzin nach einigen Augenblicken erkannte - ihre tote Schwester. Die Kätzin war sichtlich am Boden zerstört und schluchzete herzzerreißend, so dass Silbermond nicht umhin kam, näher an sie heranzurutschen, wie Sonnenpfote es ebenfalls tat. Beide Kätzinnen hatten alles Wichtige in ihrem Leben verloren. Eltern und teilweise Geschwister. Himmelpfote war zwar auch noch da - Sonnenpfote würde jetzt jede Stützte brauchen können und die beiden standen sich sehr nahe, - doch die beiden waren nciht blutsverwandt, was die Zahl der Blutsverwandten bei eins bestehen ließ. Und Goldschilf, Sonnnepfotes Mentor, sowie Silbermonds Gefährte, war im Moment keine große Hilfe; er ließ sich ja kaum mehr blicken.So konnte die Silberne nur allzu gut nachfühlen, was Sonnenpfote durchmachte. ,,Magnolienpfote ist im SternenClan gut aufgehoben.", flüsterte die Kriegerin Sonnenpfote zu. ,,Schließlich ist sie dort ja nicht alleine.", fügte die Silberne, leicht sarkastisch und nur für sich selbst hörbar, hinzu.
Dann stand sie auf, um kurz ihre eingeschlafen und von der Kälte tauben Glieder zu strecken. Dabei fiel ihr Blick auf die zurückkehrende Patrouille. und was brachte sie mit ? - Einen Streuner! Silbermond war versucht, dass Gesicht zu verziehen, denn der Streunergestank wehte deutlich riechbar über das Lager. Silbermond zwang sich ihren Pelz glatt anliegen zulassen, obwohl ihre Abneigung Streunern gegenüber deutlich zusehen war, denn Eisenherz und Blätterfrost zeigten unverhohlenes Interesse an dem graufelligen Kater. Silbermonds Blick wanderte kurz zu Silbersonne und ihre Ohren stellten sich neugierig auf. Der Streuner sah ihr ähnlich.
War das der verschollene Graufels ?

[denkt nach, redet mit Sonnenpfote, bemerkt Graufels]

In Mausefells Augen schimmerte die Trauer, während sie sich zwang, in die Realität zurückzukehren und ihrem zweiten Anführer zu antworten. In dieser Zeit konnte Eisenherz noch am Rande bemerken, wie Graufels allmählich das Lager betrat und wie Blätterfrost sich mit Unglauben in den Augen dem grauen Kater näherte.
Die junge Heilerin erzählte, dass Goldblume eine Erkältung gehabt hatte, dies vor ihrer Schüler jedoch verheimlicht hatte und Heilkräuter eingenommen hatte, welche nicht angeschlagen hatten, so dass sich ihr Zustand ungesehen verschlimmern konnte, bis es schließlich zum Tod kam. Der massige Kater musste doch zugeben, dass ihn der Leichtsinn Goldblumes verwunderte. Die weiße Heilerin hatte stets einen verlässlichen Eindruck gemacht und sich um die DonnerClankatzen gekümmert. Warum also war sie plötzlich so nachlässig gewesen und hatte derartig verantwortungslos gehandelt? Goldblume über ihre Tat zu befragen, war aber wohl nicht möglich, auch wenn es wirklich ärgerlich war, eine Heilerin in der Blattleere zu verlieren, die man vielleicht noch hätte retten können, wenn sie nur einmal den Mund geöffnet und sich ihrer Schülerin anvertraut hätte.
In Mausefells Gesicht wechselten sich innerhalb weniger Herzschläge Schuldgefühl, Trauer, Entschlossenheit und Akzeptanz ab, bevor sie erneut ihre Stimme erhob und von Magnolienpfote erzählte. Eisenherz erinnerte sich gut daran, wie seine graue Schülerin gehustet hatte, kurz bevor er ihr angeordnet hatte, zu den Heilerkatzen zu gehen. Er nickte schließlich.
Nichts davon klang jedenfalls so, als wären die Tode tatsächlich aufgrund Mausefells Unerfahrenheit zustande gekommen.
"Ich verstehe. Wenn Eisstern zurück ist, werde ich mit ihr darüber reden. Sie kann die DonnerClankatzen bei Gelegenheit noch einmal daran erinnern, sich vor der Kälte in Acht zu nehmen. Hoffen wir, dass der DonnerClan nicht noch mehr wertvolle Katzen verliert."
Mit diesen Worten und einem grimmigen Blick in den wolkenverhangenen Himmel, von welchem noch immer vereinzelte Flocken herabwehten, wandte er sich von Mausefell ab und betrachtete Graufels. Sein hellgrauer Bruder hatte bereits einiges an Aufmerksamkeit erregt. Nicht nur die kleinwüchsige Heilerin mit dem braunen Fell und den blauen Augen war seinem Blick verwundert und neugierig gefolgt, auch Silbermond betrachtete verwirrt den scheinbar Fremden, wobei ihr Blick allerdings immer wieder zu Silbersonne huschte und Blätterfrost noch immer neben seinem Bruder stand und versuchte, ihm ein paar Worte zu entlocken.
Es wurd wohl Zeit, an alle ein paar Worte zu richten. "Ganz recht."
Rief Eisenherz kraftvoll über die Lichtung, um die Aufmerksamkeit der DonnerClankrieger zu erhalten und stellte sich neben Graufels. "Graufels, mein Bruder, der vor vielen Monden von Zweibeinern entführt worden war und gefangen gehalten wurde, hat großen Mut bewiesen und ist zu uns zurückgekehrt, um wieder als Krieger unseres Clans zu leben! Sobald Eisstern zugegen ist, werde ich mit ihr über die Gegebenheiten reden. Bis zu einer Entscheidung ist Graufels unser Gast."
Beiläufig drehte er sich noch einmal zu Mausefell um.
"Weißt du, wo Eisstern momentan ist?"

[redet mit Mausefell, spricht kurz zu den DonnerClankatzen und fragt Mausefell anschließend, steht neben Graufels und Blätterfrost]

Glücklicherweise schien Silbermond nichts dagegen zu haben, dass Sonnenpfote sich an ihre Seite drückte.
Nein, die Kriegerin erwiderte dies und meinte, im SternenClan würde es Magnolienpfote sicher gut gehen. Weist du eigentlich wie wenig mir das hilft? Am liebsten hätte die Gefleckte ihre Halbschwester angeschrien , aber ihr war bewusst, dass sie es nur gut meinte. Nach einer Weile entfernte sich Silbermond, um zu den anderen Katzen zu gehen, die einen Streuner umringten, der ins Lager eingetreten war. Anscheinend ein alter Bekannter, ein verloren geglaubter Krieger. Unter normalen Umständen wäre Sonnenpfote sofort hinzugesprungen und hätte sich das Spektakel angesehen, doch jetzt interessierte es sie überhaupt nicht. Die Schülerin presste ihre Schnauze verzweifelt in das graue Fell ihrer toten Schwester und schloss die Augen. Wie sehr wünschte sie sich, bei ihrer Familie zu sein, alle wieder zu sehen, die sie verloren hatte. Natürlich, das ging nicht. Sie musste ihrem Clan dienen und durfte ihr Leben nicht einfach wegwerfen, aber das Bedürfnis, ihre Familie zu sehen, wurde immer größer. Die Kätzin hob den tränenverschleierten Blick und zwang sich, aufzustehen, und in Richtung Schülerbau zu gehen, doch selbst dies kostete sie einiges an Energie. Erschöpft ließ sich die Orangene in ihr Nest fallen und hoffte, dass sich bald jemand zu ihr gesellen würde. Alleine trauern war noch viel schlimmer als zusammen zu trauern.

[bei Silbermond | sieht ihr hinterher | geht in den Schülerbau | wartet darauf, dass jemand zu ihr kommt]

Auf Hermelinjunges' Befehl hatte noch niemand reagiert, doch Taujunges löste sich aus ihrer Starre und schien begeistert zu sein. Die Kätzin sprang aufgeregt hin und her und verkündete, dass sie nun anfangen würde, zu zählen. Zustimmend nickte der Braune, als er bemerkte, dass sich immer mehr Katzen im den Neuankömmling scharrte. Abgelenkt sah der Kater erneut zu dem Streuner , der unglaublich wichtig zu sein schien. Sogar sein großer Bruder Eisenherz kam hinzu und in seinem Gesicht konnte man wahre Freude sehen. Verwundert blinzelte Hermelinjunges, denn der Deputy war eigentlich nie erfreut über Streuner. Der kleine Kater war so interessiert, dass er die schützende Deckung der Beine seiner Mutter verließ und auf die Menge zuraunte, die sich um den Fremden gebildet hatte. Selbstbewusst drängte er sich durch die Beine der Katzen hindurch und stoppte vor Eisenherz, den er schon immer als Vorbild sah. Der Braune nahm allen Mut zusammen und blickte zu seinem Bruder hinauf : "Eisenherz? Wer ist das? Kennst du ihn?", fragte er mit unschuldiger, neugieriger Stimme. Er wusste, dass der Krieger öfters etwas schlecht gelaunt war , und hoffte, dass seine Frage nicht mit einem Knurren abgeblockt werden würde.

[schaut Taujunges zu | interessiert sich für Graufels & Begleiter | rennt zu Eisenherz & spricht ihn an]

Mausefell hatte dem muskulösen Stellvertreter noch keine Antwort gegeben, als ein kleines, kräftiges Stimmchen seine Ohren zucken ließ und Eisenherz sein breites, narbenübersätes Gesicht zu Boden richtete. Die Gestalt vor seinen Pfoten ließ diese aufgrund ihrer geringen Körpergröße geradezu noch riesenhafter wirken, auch wenn seine gelben Augen forsch und wissbegierig zu ihm aufsahen. Angst hatte er mitnichten. Das kleine Katerchen war Hermelinjunges, eines der kleinen Kitten Silbersonnes und somit sein kleiner Bruder. Die Verwandtschaft war unübersehbar, nicht nur an dem charakteristischen Gelb seiner Augen.
Hermelinjunges war ein getigertes Kerlchen mit kräftiger Statue und er würde sicher ein stattlicher Jungkater werden. Sein Fell war nicht grau, sondern von einem satten Braunton mit Ausnahme seines Bauches und seiner Pfoten, die von einem strahlenden Weiß waren, welches sich bis in die Tigerung seines Schweif zog. Mit einem rauen Schnurren stubste der massige, graugetigerte zweite Anführer den kleinen Burschen mit seiner Schweifspitze an, ehe er halb familiär, halb mahnend antwortete:"Nun, wenn du aufmerksam gelauscht hättest, was ich soeben gesagt habe, wüsstest du das, Hermelinjunges. Aber das lernst du noch."
Sein linkes Ohr deutete in Graufels' Richtung und er bedachte den Kater neben sich mit einem kurzen, stolz lächelnden Blick, denn auch für ihn war es sicher etwas ganz besonderes, seine kleinen Geschwister kennen zu lernen.
"Dieser Kater, mein Kleiner, ist Graufels, mein Bruder und somit auch dein großer Bruder. Er war ein DonnerClankrieger und wuchs mit mir und Blätterfrost Seite an Seite auf. Zusammen wurden wir unseren Mentoren zugeteilt und zusammen zu stolzen Kriegern ernannt, um unserem Clan dienen zu können, so wie du und deine Geschwister es in der Zukunft auch erleben werden. Und das taten wir - bis zu dem Tag, an welchem Zweibeiner ihn entführten und fortbrachten. Aber diese Geschichte kann dir Graufels sicherlich selbst einmal erzählen."
Er beendete mit einem kurzen, rauen Lachen seine Erzählung.

[antwortet Hermelinjunges, stellt ihm Graufels vor]

Mit großen Augen blickte Hermelinjunges zu seinem großen, muskulösen Bruder hinauf und lauschte dessen Worten. Zuerst wurde er dafür gerügt, nicht gut zugehört zu haben, doch das wunderte den Kleinen nicht, Eisenherz hatte an jedem etwas auszusetzen. Das Junge nickte eifrig und sah entschuldigend zu Boden , dann härte es weiter zu, wie der Deputy erzählte, dass der Streuner Graufels wäre, ein ehemaliger DonnerClan-Krieger und zudem sein Bruder! Also habe ich noch mehr Verwandtschaft hier!, stellte der Kleine stolz fest. Jetzt erklärte sich auch, warum alle Clankatzen den Fremden so freundlich empfangen und in jedem Gesicht ein Lächeln zu sehen war. Grausfels hieß er also … Hermelinjunges musterte den Neuankömmling nun etwas genauer. Kurzes, graues Fell bedeckte den gut trainierten Körper und die dazugehörenden Muskeln, der Kater hatte lange, elegante Beine , riesige, graue Pfoten und stahlgraue Augen. Die Ähnlichkeit zu Blätterfrost , Eisenherz und Hermelinjunges war unverkennbar. Erstaunt betrachtete der Kleine seinen neuen Bruder und meinte dann leise und respektvoll : "Hallo, Graufels" Dabei schaute er den großen Kater ehrfürchtig an und fragte sich, was er wohl erwidern würde. War Graufels freundlich und offen wie Silbersonne? Oder eher streng, kämpferisch und verschlossen wie Eisenherz und Blätterfrost? Das interessierte Hermelinjunges brennend, denn er fand das oft abwesende Verhalten seiner anderen großen Brüder meist unangenehm und verletzend.

[hört Eisenherz zu | mustert Graufels | begrüßt ihn]

Silbersonne guckte sanft ihren Jungen beim Spielen zu bis ihr ein Geruch in die Nase kam .. Streuner!
Etwas panisch schaute sie sich im Lager um, als sie dann gerade ihre Jungen einsammeln wollte um diese zu beschützen war der Streuner kurz, hinter Eisenherz, zu ihr gekommen und ihr zugenickt.
Dieser Kater kam ihr sehr bekannt vor, wirklich sehr..
Sie brauchte nicht lange überlegen als sie seine Stahlgrauen Augen sah und seinen muskelbepackten Körper mit den grauen Fell erkannte sie ihren Sohn Graufels!
Graufels wurde von Zweibeinern entführ und von da an war er verschwunden.
Gerade wollte sie ihren Sohn entgegen laufen als Eisenherz, ihr anderer Sohn, die Stimme erhob und sagte das Graufels zurückgekehrt war und nun unser Gast.
Natürlich hoffte Silbersonne das Graufels, für Eisstern, bleiben dürfte um den Clan wieder dienen zu können.
Dann lief sie zu ihren grauen Sohn und drückte sich erst mal an in und schnurrte.
Doch lange blieb sie nicht in dieser Position sondern behielt immer ihre Jungen im Auge die draußen im Schnee spielten.
Noch kurz blickte sie ihn an und begrüßte ihn schnurrend ehe sie sich wieder umdrehte und mit zuckenden Schweif zu ihren kleineren Jungen lief.
Auch ist ihr aufgefallen das Hermelinjunges Interesse an den großen Kater zeigte, was aber auch klar war er war schließlich sein großer Bruder sowie Eisenherz und Blätterfrost.
Nun setzte sich Silbersonne wieder und schaute weiter ihren Jungen zu während ihr Blick manchmal zu den anderen Glitt.

[schaut ihren Jungen zu, geht kurz zu Graufels und begrüßt ihn schnurrend, geht zurück]

Die anderen Blicken der Katzen spürte er auf seinen Fell, das dadurch etwas unangenehm prickelte trotzdem ließ er sich nichts anmerken.
Auch Blätterfrost kam zu den beiden und er zuckte mit der Schweifspitze als er antwortete "Ja ich bin es, Graufels." seine tiefe Stimme hallte kurz bis er weiter sprach "Wie du siehst scheine ich von den Zweibeinern entkommen zu sein und stehe nun nach einiger Zeit hier." freundlich war er noch nie sonderlich gewesen was er auch jeden spüren ließ, dennoch müsste er sich jetzt nun am meisten zusammen reißen.
Die Stimme der Heilerin hallte in seinen Ohren als er auch ihre Worte lauschte.
Dann wurde er aus seinen Gedanken gerissen als Eisenherz die Stimme zum Clan erhob und berichtete das ich wieder hier sein und erst mal Gast.
Ein weiterer kleiner Kater kam zu uns und fragte Eisenherz wer der graue Kater sei.
Etwas schmunzelt sah Graufels ihn an, da Eisenherz selbst gerade zum Clan gesprochen hatte und der kleine Kater nicht zugehört hat.
Er hörte den Namen Hermelinjunges als sein Bruder den kleinen Kater vor ihm antwortete.
Als er dann weiter die Stimme seines gleichaltrigen Bruder zuhörte, hörte er das er auch einer der größeren Brüder des kleinen Katers war.
Etwas verblüfft schaute er Hermelinjunges an, doch wie das Schicksal es will so sei es.
Mit seiner tiefen Stimme antwortete er seinen kleinen Bruder "Hallo Hermelinjunges." und zuckte mit den Ohr.
"Wie viele weitere kleine Geschwister habe ich denn?" fragte er Eisenherz und Hermelinjunges um von einen, von beiden eine Antwort zu bekommen.

[spricht mit Blätterfrost, hört Eisenherz zu, begrüßt Hermelinjunges, fragt etwas]

Die Pfoten des kleinen Katers zitterten, als er vor seinem großen Bruder stand und ihm zaghaft in die dunklen Augen blickte. Es war kalt und Hermelinjunges fröstelte, doch auf keinen Fall wollte er jetzt wieder zurück in die Kinderstube, wo es einfach nur langweilig war. Außerdem erwartete er noch eine Antwort von Graufels, die er sofort bekam. Der verloren geglaubte Krieger sprach kurz mit Blätterfrost und erkundigte sich dann bei Eisenherz und ihm, wie viele Geschwister er noch hätte. Eifrig hob Hermelinjunges erneut den Kopf und zählte auf : "Ich habe viele Geschwister! Taujunges, Traumjunges, Pantherjunges, Kieseljunges, Regenjunges und Lavendeljunges. Sie ist aber schon tot" Kurz schwang Trauer in seiner zarten Stimme mit, dann fasste sich das Junge wieder und fragte seinen großen Bruder weiter aus : "Wo warst du? Kannst du uns Abenteuer erzählen?" Bettelnd sahen die gelben Augen zu dem massigen Kater hinauf und der Kleine hoffte, damit Erfolg zu haben. Er war sich sicher, dass Graufels viele spannende Erlebnisse gehabt hätte, so wie
er und seine Wurfgefährten sie von ihren Eltern erzählt bekommen hatten. Zudem wollte er den Grauen besser kennen lernen , denn Hermelinjunges liebte alle seine Geschwister und wollte so viel Zeit wie möglich mit seinen Verwandten verbringen. Er war stolz, eine so große Familie zu haben und zeigte dies auch.

[sieht Graufels zu | antwortet ihm | fragt ihn etwas]

Eisenherz antwortete ihr mit seiner üblichen tiefen, rauen Stimme und musterte sie ernst aus seinen gelben Augen. Mausefell erwiderte seinen Blick ohne zu Blinzeln, nickte knapp - ihr war nicht nach Reden zu Mute, denn auch wenn sie schon etwas selbtsicherer geklungen hatte, lasteten die Ereignisse noch schwer auf ihren schmalen Schultern - und wollte sich schon abwenden, um mit Silbermond zu sprechen, als der Deputy nach wenigen Augenblicken die Stimme erhob und sich an den Clan richtete.
Graufels ist also sein Bruder, dachte sie mit zuckenden Ohren. Klar - jeder andere Streuner hätte wahrscheinlich seine Krallen zu spüren bekommen, wenn er sich der DonnerClan Grenze auch nur auf wenige Pfotenschritte genähert hätte.
Der große, massige Tigerkater berichtete rasch von den Vorfällen. Der Graue war also von Zweibeinern gefangen genommen worden, hatte aber fliehen können und war den Clans bis hier her gefolgt. Er musste ein sehr willenstarker Kater sein, wenn er nicht auf der langen, sicher beschwerlichen Reise verzweifelt war. Ein Kater, der seinen Clan wirklich liebte und ihm wenn nötig bis ans Ende der Welt folgte - kein Wunder, dass Eisenherz seinen wiedergekehrten Bruder so herzlich willkommen hieß. Er hat es verdient - aber was wohl Eisstern von der Sache denkt ...?
Noch ehe die Wildfarbene sich weitere Gedanken über die Reaktion der dunklen Anführerin machen konnte, beendete Eisenherz seine kurze Ansprache und wandte sich mit einer sehr berechtigten Frage erneut an sie. Leicht überrascht zuckte Mausefell mit den Schnurrhaare. Erst vor kurzer Zeit hatte sie noch mit Eisstern gesprochen, dann jedoch war sie aus dem Lager verschwunden. Vor Trauer hatte die Heilerin jedoch nicht mitbekommen, weshalb oder in Begleitung welcher Katzen. Aber vor ihrem Verschwinden hatte die Kätzin mit Dämmerpelz geredet. Vielleicht wusste er mehr.
"Sie verschwand vor einiger Zeit aus dem Lager - aber ich erinnere mich nicht an genaueres.", erwiderte sie leise und suchte mit zuckender Schwanzspitze die Lichtung ab. "Aber sie hat davor mit Dämmerpelz gesprochen, vielleicht kann er dir mehr sagen. Jetzt entschuldige mich bitte." Sie nickte dem Kater kurz zu und drehte sich dann zu Silbermond um.
"Ich werde kurz nach Sonnenpfote schauen.", miaute sie und strich der silbergrauen Kriegerin mit der Schwanzspitze sanft über den Rücken. "Magnolienpfotes Verlust wird sie schwer treffen - vielleicht braucht sie etwas zur Beruhigung." Sie lächelte ihrer Freundin aufmunternd zu, selbst wenn ihr nicht einmal wirklich danach zu mute war. Es erschien ihr nicht angebracht, jetzt kurz nach dem Tod zweier Katzen zu lächeln. Doch andererseits... das Leben wartete nicht. "Und falls zu irgendetwas brauchst ... frage mich einfach." Sie stupste die Kriegerin mit der Schnauze an, ehe sie sich erneut umdrehte und auf den schülerbau zusteuerte, in dem Sonnenpfote verschwunden war. Auf dem Weg dorthin schritt sie an Graufels vorbei, der sich mit Hermelinjunges unterhielt. Ihre blauen Augen blieben an dem ruhigen gesicht des Katers hängen und sie rang sich zu einem schwachen Lächeln durch. Eine Schwanzlänge von dem Kater entfernt, stoppte sie. "Willkommen im DonnerClan", begrüßte sie den Kater mit einem freundlichen Nicken. "Ich bin Mausefell, die Heilerin des Clans - also falls du Kräuter zur Stärkung brauchst oder über Schmerzen oder Husten zu klagen hast, wende dich damit an mich." Es erschien ihr wichtig, ihm dies mitzuteilen - auch wenn sie sich keine weiteren Patienten wünschte. Hoffentlich war Graufels ein so starker Kater, wie Name und Aussehen vermuten ließ.
Die Wildfarbene verabschiedete sich mit einer Schwanzgeste und trabte rasch zum Schülerbau hinüber. Dort angekommen zwängte sie sich durch den kleinen Eingang. Der ihr noch immer gut bekannte Geruch des Baus stieg ihr in die Nase. Wie lang ist es her ...
Im Dämmerlicht des Baus schimmerte Sonnenpfotes weißbraunes Fell nur leicht, doch Mausefells Augen fanden die Kätzin ohne größere Probleme. Auf leisen Pfoten trat die zierliche Kätzin auf die Schülerin zu und hielt schließlich kurz vor ihr inne. Sie streckte den Schweif aus, berührte mit dessen Spitze die Schulter der Gefleckten und musterte sie sorgenvoll und traurig.
"Es ... Es tut mir Leid, Sonnenpfote. Ich könnte sie nicht retten.", begann sie leise und schlug die Augen nieder, während Schuldgefühle erneut in ihr Aufstiegen. Die graue Schülerin war so jung gewesen ... "Sie war eine ehrbare, fleißige Schülerin - im SternenClan wird sie gut aufgenommen werden." Mausefell schwieg für einen Moment, ehe sie die Auen wieder hob. "Du solltest dich etwas ausruhen. Ich könnte dir Mohnsamen bringen, damit du in dieser Nacht besser schlafen kannst. Alle Katzen müssen stark bleiben in der Blattleere, ich möchte nicht, dass sich de rHusten noch weiter ausbreitet."

[antwortet Eisenherz, verabschiedet sich, spricht mit Silbermond, geht zum Schülerbau, begrüßt auf dm Weg dorthin Graufels, spricht mit Sonnenpfote]

Mit geschlossenen Augen lag die gefleckte Schülerin zusammengerollt in ihrem Nest und schwieg. Von der Lichtung her vernahm sie die Geräusche der anderen Katzen, die den Fremden begrüßten, doch wirklich Lust, zu ihnen zu gehen, hatte sie nicht. Ein Geräusch am Eingang des Schülerbaus ließ die Kätzin aufschrecken und sie setzte sich rasch. Bald erkannte sie im Halbdunklen den Pelz von Mausefell, die mit besorgtem Gesichtsausdruck auf sie zukam. Überrascht, dass doch jemand an sie dachte, sah sie die Braune an. Die junge Heilerin setzte sich zu ihr und entschuldigte sich für Magnolienpfotes Tod, doch Sonnenpfote schüttelte nur den Kopf. "Dafür kannst du doch nichts, ich weis, dass du alles für sie getan hast…", meinte die Kätzin leise. Als ihre Gesprächspartnerin anbot, Mohnsamen zu bringen, nickte sie dankbar. "Ja, das wäre nett" Seufzend legte sie den Kopf auf ihre Vorderpfoten und versuchte, nicht die ganze Zeit an ihre verstorbene Schwester zu denken. In ihrem Leben waren schon so viele gegangen, langsam würde sie lernen müssen damit zuzugehen. Aber es ist so schwer, so unsagbar schwer… Wie auch bei dem Verschwinden ihres Vaters sprach sich die Gefleckte nun selbst Mut zu, sie musste stark bleiben, um ihrem Clan dienen zu können. Hoffentlich kann ich viel bei Silbermond sein…, überlegte die Schülerin. Zwar hatte sie zu ihrer Halbschwester zuvor kein sonderlich Enges Verhältnis gehabt, aber dadurch, dass beide nun nur noch sich als Verwandte hatten , würde sich das vielleicht ändern.

[hört den Geräuschen auf der Lichtung zu | bemerkt Mausefell, spricht mit ihr | denkt nach]

Eisenherz' Mutter kam gerade zu Graufels herübergetrottet und begrüßte ihn herzlich, als die Heilerin ihm erklärte, dass Eisstern vor einiger Zeit das Lager verlassen hatte, ohne dass Mausefell sagen konnte, wo sie wohl hingegangen war, verwies aber auf Dämmerpelz, mit dem die DonnerClananführerin zuletzt gesprochen hatte. Eisenherz nickte dankend, bevor sich Mausefell zum Schülerbau aufmachte und Graufels noch rasch willkommen hieß.
Mit rauer Belustigung in seinen gelblich-gräulichen Augen beobachtete der riesenhafte, getigerte Kater, wie Hermelinjunges dem verschollen geglaubten Bruder seine Geschwister aufzählte. Die Beiden schienen sich ja prächtig zu verstehen und der kleine Spross ließ es sich nicht nehmen, Graufels um Geschichten seiner Abenteuer anzubetteln, trotzdem ihm die Pfoten vor Kälte alarmierend schlotterten. Vielsagend glitt Eisenherz' strenger Blick zu Silbersonne. Die silbergraue Kätzin hatte ihren ersten Wurf erfolgreich groß gezogen, wie man an Eisenherz, Graufels, Blätterfrost und Igelnase ja wohl sah! Sie würde nicht leichtsinnig mit der Kälte umgehen, zumindest hoffte er das, aber er konnte doch ein tiefes, leises Murren nicht unterdrücken, das ihm die kräftige, breite Brust hinaufstieg, wenn er Hermelinjunges so frieren sah. Hoffentlich dirigierte die Königin die Jungen bald wieder in die Wärme der Kinderstube, um sich aufzuwärmen.
Der zweite Anführer ließ Graufels zunächst bei seiner Familie - er genoss es sicher, seine Familie wieder zu sehen und seine kleinen Geschwister kennen zu lernen - und stapfte stattdessen wuchtig über die Lichtung zu dem roten Pelz des DonnerClankriegers Dämmerpelz hinüber, der unbeirrt im Lager stand.
"Mausefell meinte, du wüsstest vielleicht, wo sich Eisstern derzeit befindet.", miaute Eisenherz ihm mit seiner rauchigen Stimme entgegen und kam somit gleich zum Punkt.

[hört Mausfell zu und beobachtet Silbersonne, Graufels und Hermelinjunges, trottet zu Dämmerpelz hinüber und spricht ihn an]

Silbermond stand in einiger Entfernung zu der Katzenmenge, die nun Graufels umringte. Es war immer wie ein Wunder, wenn ein für verschollen gegoltener Krieger zurückkehrte. Auch wenn die Silberne die große Reise nicht mitgemacht hatte - sowie Dämmerpelz zum Beispiel - wusste sie aus Erzählungen, dass viele Katzen - darunter auch Schüler - abhanden gekommen waren - oder eben unerfreuliche Bekanntschaft mit den Zweibeinern gemacht hatten. Kurz riss Mausefell sie aus den Gedanken, als sie meinte, dass Silbermodn sich rhug an sie wenden konnte, wenn die Silberne etwas bräuche. Silbermind nickte und lächelte zaghaft.
Plötzlich wünschte sich die Silberne bei der Katzengruppe stehen zu können, dazu zugehören. Wünschte sich, ebenfalls Freude darüber zu empfinden, dass ein vermisstes Familienmitglied wieder da war. Schließlich konnte die Kriegerin der Familie Eisenherzes nicht den Vorwurf machen, glücklich zu sein, nur weil sie es nicht war. Von ihrer Familie war nur Sonnenpfote übrig geblieben, ihr Kopf hatte das akzeptiert, nur ihr Herz wollte nicht Recht daran glauben.
Als Silbermond ihren Blick von der fröhlichen Familie abwendete, bemerkte sie, dass Sonnenpfote verschwunden war. Besorgt blickte sie in Richtung Schülerbau, wo gerade eine braune Schwanzspitze verschwand. Das musste Mausefell sein, denn es gab nicht übermäßig braune Katzen im DonnerClan.
Zügig trabte die Kriegerin hinterher, und als sie den Schülerbau betrat erblickte sie in der Tat Mausefell bei Sonnenpfote. Es wurde ihr war ums Herz, während sie die Heilerin bei Sonnenpfote sah. Selbst nachdem zwei Katzen verstorben waren, die sie nicht hatte retten können, ging sie doch ihrer Tätigkeit nach. Silbermond fühlte nichts weiter als Bewunderung für die Wildfarbene. ,,Danke, dass du dich um sie kümmerst. Ich denke wir können uns später noch unterhalten, Sonnnepfote braucht mich jetzt.", miaute sie im Vorbeigehen und zeigte mit der Schwanzspitze in Richtung von Sonnenpfotes Nest.
Mit einem versucht aufmunterndem Lächeln, schlüpfte die Kriegerin zu der Schülerin ins Nest und drückte sich an sie. Sie sagte nichts, denn womöglich hätte das diesen Moment der mehr oder minderen Vertrautheit zerstört. Sie schweig, und ließ Sonnenpfote einfach nur ihre Nähe spüren.

[schaut Graufgelsa beim Wiedersehen zu, dann im Schülerbau, spricht mit Mausefell, bei Sonnenpfote]

Graufels hörte den kleinen Kater Namens Hermelinjunges zu während er dabei mit den Ohr zuckte um weitere Geräusche wahr zunehmen.
Als er seine Geschwister aufzählte wurde selbst Graufels warm ums Herz, so viele kleine Geschwister hätte er nicht erwartet während das tote Junge Namens Lavendeljunges ihn mehr an Albinopfote erinnerte die auch sehr früh starb.
"Es freut mich so viele kleine Geschwister zu haben." sagte er mit seiner tiefen grauen Stimme und schaute sich noch einmal um.
Auch die Heilerin des Clans begrüßte den grauen und er nickte ihr kräftig zu.
Für ihn war es immer noch ungewohnt im Lager zu sein, wo er doch solange als Streuner leben musste und nicht alles mitbekam.
Doch das seine Geschwister noch lebten genauso wie seine Eltern ließ wieder Freude in den kräftigen Kater aufkommen und nun hatte er mehr Geschwister als erwartet, wenn auch kleine.
Sein Blick glitt zurück zu Hermelinjunges der anscheinend anfing zu frieren, Silbersonne würde sie bestimmt bald in die Kinderstube zurück scheuchen.
"Ist dir den nicht kalt Hermelinjunges?" fragte er und sprach weiter "Ich werde dir oder euch dann Geschichten erzählen wenn ihr alle wieder in der warmen Kinderstube seit." stellte er klar und zuckte mit der Schweifspitze.
Er sah noch zu wie Eisenherz zu einen weiteren Krieger ging und zuckte nur zufrieden mit dem Ohr.
Er würde nun darauf warten müssen das die Anführerin zurück kehren würde und darauf hoffen das sie Graufels wieder im Clan wünschte..

[redet mit Hermelinjunges]

Mit einem leichten Kopfschütteln reagierte Sonnenpfote auf Mausefells Worte und ihre darauffolgenden, leisen Worte erleichterten die Last auf den Schultern der jungen Heilerin ein wenig. Immerhin hatte die Schülerin ihr verziehen, dass ihre graue Schwester unter ihren Pfoten gestorben war. Dankbar nickte die Wildfarbene der weißbraunen Kätzin zu, presste die Lippen zusammen und schwieg, die Ohren leicht angelegt. Es war ein Moment der Trauer, denn sie beide verband etwas: Gerade erst war eine der ihnen wichtigsten Katzen aus ihrem Leben gerissen worden - wenn nicht sogar die Wichtigste. Das Band zwischen zwei Schwestern stand schließlich häufig über allem anderen …
Ein leichter Schmerz zuckte in ihrer Brust, als dieser Gedanke die Bilder ihrer verstorbenen Schwestern vor ihrem inneren Auge aufsteigen ließ. Gladiolenpfote, Libellenpfote, Eichelfrost und Blattfall - sie alle waren fort. Ehe sie jedoch in der Trauer um ihre Geschwister versinken konnte, stimmte Sonnenpfote dem Angebot von Mohnsamen zu und Mausefell nickte rasch. Schon wollte sie sich umwenden und den Bau verlassen, als ein leises Rascheln die Ankunft einer neuen Katze ankündigte. Silbermond trat zu ihnen, die blauen Augen schimmernd im dämmrigen Licht des Baus. Im Vorbeigehen murmelte sie ihr einige Worte zu, die Mausefell nur mit einem schwachen, wenig überzeugenden Lächeln quittierte. Nach Sprechen war ihr einfach gerade nicht zu mute.
So verließ sie den Schülerbau, während sich hinter ihr Silbermond zu Sonnenpfote legte, eilte über die Lichtung und tauchte erneut in dämmriges Licht ein. Ihre blauen Augen wanderten rasch zu Blütenpfotes Nest, doch der Kätzin schien es den Umständen entsprechend gut zu gehen. Dann werde ich später noch nach ihr sehen, dachte die Heilerin, huschte an den Nestern der Patienten vorbei zur Vorratskammer und suchte dort zwei Mohnsamen heraus. Mit dem Beruhigungsmittel im Maul verließ sie den Bau ebenso eilig, wie sie ihn betreten hatte, trabte erneut über die Lichtung und plusterte ihr weiches Fell gegen die Kälte und die Flocken auf. Am Eingang des Schülerbaus schüttelte sie sich kurz, um den Schnee loszuwerden und trat dann ein. Ihre blauen Augen erfassten die beiden Kätzinnen im Halbdunkel sofort. Sie lenkte ihre kleinen Pfoten zu dem Nest und legte davor die Mohnsamen ab.
„Ich habe Mohnsamen für jeden von euch mitgebracht. Einer wird reichen, ansonsten kommt ihr morgen vielleicht nicht aus dem Nest.“, miaute sie gedämpft. Ihre kleinen Ohren zuckten traurig. „Heute werden wir Nachtwache für die Toten halten, aber in der Kälte sollte das nicht zu lange dauern - wir wollen dem Husten keine Chance bieten. Am besten schluckt ihr sie danach.“ Mit diesen Worten nickte sie den beiden zum Abschied zu und ließ sie allein. Etwas Ruhe konnten sie gut gebrauchen - und Mausefell ging es ebenso.
Mit aufgeplustertem Fell kehrte sie endlich in den warmen Heilerbau zurück. Auch wenn sie die Erschöpfung in ihren Pfoten spürte, tappte sie sogleich zu Blütenpfotes Nest und machte davor Halt. Leise setzte sie sich neben die junge Kätzin und beobachtete sie eingehend. Ihr Atem schien gleichmäßig - oder irrte sie sich? Die Wildfarbene blinzelte vor Erschöpfung und unterdrückte ein Gähnen. Leise meldete sich auch ihr Magen zu Wort, doch sie unterdrückte das dumpfe Gefühl des Hungers. Es gab Wichtigeres zu tun. Blütenpfote durfte sie nicht auch noch verlieren.

[bei Sonnenpfote, holt Mohnsamen, bringt sie zu Sonnenpfote und Silbermond, spricht mit ihnen, im Heilerbau, beobachtet Blütenpfote]

Die Heilerin hatte den Bau noch nicht verlassen, da trat eine zweite Gestalt ein und kam auf sie zu. Sonnenpfotes' Herz machte einen Sprung, als sie das silbrige Fell ihrer Halbschwester erkannte, die kurz etwas zu Mausefell sagte und sich dann zu ihr legte. Das Gefühl, einen warmen Körper neben sich zu haben, tat ihr gut, sehr gut sogar. Silbermond schwieg, wahrscheinlich wusste sie selbst auch nicht, was sie sagen wollte, doch das machte der Gefleckten nichts aus. Ihre Halbschwester war gekommen, um sie zu trösten, das rechnete ihr Sonnenpfote hoch an, und gemeinsam konnten sie sich helfen. Sie vergrub ihre Schnauze im weichen Fell der Kriegerin und sog den vertrauten Geruch ein, um wenigstens etwas Geborgenheit herbeizurufen. Die Schülerin genoss es, einfach in der Stille neben Silbermond gekuschelt zu liegen, doch da trat Mausefell erneut ein, sie hatte nun die Mohnsamen dabei. Die junge Heilerin teilte ihnen mit, sie würden heute Nacht trauern, und sie sollten das Beruhigungsmittel erst danach zu sich nehmen. Dankbar nickte Sonnenpfote und schmiegte sich noch etwas enger an den Pelz ihrer Schwester. Sie hoffte inständig, dass Himmelpfote bald dazukommen würde und fragte sich , ob ihre Ziehschwester überhaupt schon von Magnolienpfotes Tod wusste. Wenn nicht, dann müssen wir es ihr sagen … oder sie sieht die Leiche… Zwar hatte Himmelpfote sicher keinen so engen Bezug zu Sonnenpfotes Schwester gehabt wie sie selbst, aber sie war mit der Verstorbenen aufgewachsen und sollte über ihren Tod informiert werden.

[liegt bei Silbermond | bemerkt Mausefell | denkt nach]