FlussClan-Lager

Wütend zischte ich leise in Goldschimmers Richtung. Ich antwortete nichts - denn erstens war ich zu müde dafür und zweitens wollte ich keinen Streit mit der Kriegerin anfangen. Eigentlich hatte ich noch nie groß mit ihr gesprochen - anscheinend war dies kein Fehler gewesen. Sie war ja fast so schlimm wie Flügelherz!
Als sich Goldschimmer wieder in ihr Nest legte, tat ich es ihr gleich. Erst jetzt merkte ich mit Skepsis, dass wir beide nebeneinanerliegende Nester hatten. Komisch, dass es mir nie früher aufgefallen war.
Ohne ein weiteres Wort legte ich mich hin, schloss meine Augen. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich endlich einschlief.
Traumlos schlummerte ich unruhig vor mich hin.

Nächster Morgen~~

Ich blinzelte, als ich Rascheln neben mir hörte. Müde schloss ich meine Augen wieder, wollte genüsslich weiterschlafen. Doch der Schlaf blieb mir nicht lange, denn schon stubste mich etwas in die Seite. Etwas verärgert sah ich auf und blickte in Goldschimmers Gesicht.
>>Ach..<<, meinte ich zuerst bloß. >>Mir tut es auch Leid, dass ich dich aus dem Schlaf geholt hatte.<< Es dauerte einige Momente, bis ich verstand, was ich eben gesagt hatte. Etwas ungläubig zuckte ich mit meinen Ohren. Hatte ich mich etwa entschuldigt? Vielleicht war ich auch einfach noch zu müde, um klare Gedanken zu fassen. Auch meine nächste Antwort schien Opfer meiner Müdigkeit. >>Klar, wieso nicht?<<
Ich stand auf, schüttelte mir die Moosreste aus dem Pelz. Also würde ich mit einer Katze jagen gehen, der ich am letzten Abend nur zu gern an die Gurgel gegangen wäre? Interessant.., wunderte ich mich über mich selbst. Dabei hatte ich diese Nacht so schlecht geschlafen, wieso war ich denn so gut gelaunt? Eigentlich hätte ich unausstehlich sein müssen..
Ohne ein weiteres Wort verließ ich den Kriegerbau, betrat das Freie. Es war noch immer unangenehm kalt; dennoch mochte ich das Wetter. Durch die Kälte wurde ich auch immer wacher. Noch etwas schläfrig setzte ich mich vor den Bau und gönnte mir eine kurte Wäschem, da ich sehr viel Wert auf Ordentlichkeit legte.

[Wacht auf | antwortet Goldschimer | verlässt den Bau]

Erwartungsvoll blickte Leopardenherz den, zugegeben nicht schlecht aussehenden, Kater an, während sie immer noch in seinen grünen Augen versank. Die Gefleckte beobachte jede seiner Bewegung, und als er seinen Kopf auf seine Pfoten bettete, machte es sich die Kriegerin ebenfalls bequem. Womöglich würde das ein längeres Gespräch werden ?
In der Tat, hatte die Kriegerin mit ihrer Vermutung recht gehabt - Und sie konnte Farnherz bestens verstehen. Sie hatte schließlich auch nicht besser geträumt, doch zum Glück hatte sie nicht die Angewohnheit auszutreten, wie ihr netter Baukamerad. Ein leichtes Grinsen zierte ihr Gesicht, was sie aber kurz von einem Schatten der Enttäuschung überdeckte. Die hübsche Kätzin hatte erwartet, dass Farnherz ihr von seinem Traum erzählte, doch hatte sah wohl zu weit gehofft. Doch so gut es ging ließ sie sich ihre Enttäuschung nicht anmerken, denn eigentlich hätte sie es auch nicht erwarten sollen - es sei denn, ihr lag was an Farnherz. Was vielleicht auch so war, oder nicht ?
Auch wenn Leopardenherz gerne gewusst hatte, was den Kater so in Panik hatte, hielt sie den Mund. Ihre Neugier hatte sie schon in verfängliche Situationen gebracht, die sie zu vermeiden gelernt hatte. Stattdessen fuhr sie mit einer anderen Frage fort: ,,Wie wärs, hast du Hunger?" Die Kätzin bezweifelte, dass sie oder Farnherz noch schlafen konnten, zumindest nicht nach dem Gezanke im Bau. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie der Himmel sich langsam heller färbte und leicht rötliche Spuren aufwies. Die Sonne ging auf und somit begann ein neuer Tag im Kriegerleben.
Nachdem sie sich wieder dem braunen Kater zugewandt hatte, bemerkte sie seinen Blick auf ihr und sie lächelte zaghaft. Sogleich wandte der Kater seine Blick ab und die Schnurrhaare der Kätzin zuckten amüsiert. Er hatte gemerkt, dass er starrte. Er starrte sie an, eine FlussClan-Katze die ihren GeburtsClan verraten hatte und immerzu daran erinnert wurde.
Jetzt, wo er sie nicht mehr anschaute, hatte Leopardneherz genug Zeit ihren Gegenüber genau zu mustern. Schlank, groß, muskulös. Farnherz war ohne Zweifel ein Traum von einem Kater!

[schaut Farnherz an, fragt ihn ob er Hunger hatte, bemerkt, dass die Sonne auf geht, schaut wieder zu Farnherz]

Holunderpfote genoss es jetzt schon, hier im Schülerbau schlafen zu dürfen. Endlich konnte er erwachsen werden und trainieren, damit seine Mutter und auch seine große Schwester stolz auf ihn sein konnten. Er würde allen zeigen, dass er ein starker Kater war, der vor nichts zurück schreckte.
Auf Saphirpfotes Worte hin blinzelte er aber irritiert und sah sie eine Weile an, während sie wohl schon versuchte zu schlafen. Was hatte sie ihm jetzt damit sagen wollen? Wollte sie nicht mehr neben ihm schlafen, weil er nachts gerne mal ausschlug? Oder glaubte sie, dass er sie nicht neben sich haben wollte?
Er wurde aus ihren Worten einfach nicht schlau, aber durch das Nachdenken wurde er langsam müde. Schließlich gab er es auf und kuschelte sich tief in sein Nest. Kurz warf er der unruhig schlafenden Saphirpfote einen Blick zu, bevor er auch seine Augen schloss und schnell eingeschlafen war.

Nächster Morgen

Als es am nächsten Tag langsam hell wurde, schlief Holunderpfote noch tief und fest. Gut geschlafen hatte er schon immer, er würde sich wohl erst langsam angewöhnen müssen, früher aufzustehen. Schließlich wollte er nicht dauernd von Bernsteinregen geweckt werden müssen. Das machte nur einen schlechten Eindruck.
Heute aber wurde durch ein Pieksen in den Hintern geweckt. Erschrocken sprang er auf, während sich sein Nackenfell aufstellte. Hektisch sah er sich um, bevor er erkannte, wo er war und wer ihn da gepiekst hatte. Grummelnd warf er Saphirpfote einen verschlafenen Blick zu und schüttelte sich.
"Jaja, ich bin ja schon wach!", erwiderte er und zupfte sich die Moosfetzen aus seinem Fell, bevor er es mit ein paar kurzen Zungenstrichen glättete.
Schließlich schob er sich an der grauen Kätzin vorbei nach draußen und blinzelte, als die Sonnenstrahlen auf den hellen Schnee trafen und den jungen Kater dadurch blendeten. Es dauerte einige Sekunden, bis er sich daran gewöhnt.
"Was möchtest du frühstücken?", fragte er Saphirpfote schließlich und warf ihr einen noch immer leicht geblendeten Blick zu.

[denkt über Saphirpfotes Worte nach | schläft ein | wird durch Saphirpfote geweckt | fragt sie etwas]

Geduldig blickte die Kriegerin in die eisblauen des Katers und kurz wurde ihr schwindelig. Was bitte ist denn das?, wunderte sie sich, doch anmerken ließ sich die Goldene nichts. Als Dämmergeist schließlich antwortete, klang seine Stimme überraschend freundlich, von der gestrigen Wut war nichts mehr zu hören. Der Krieger stimmte zu und entschuldigte sich sogar für die Störung am Vortag. Erstaunt ließ Goldschimmer diese Worten auf sich einwirken und nickte dann erfreut. "Sehr schön, dann werde ich mal Leopardenherz fragen, ob sie uns für die Jagdpatrouille einteilen kann" Mit einem Schwanzschnippen verabschiedete sie sich von dem grauen Krieger und schritt auf die zweite Anführerin des Clans zu. Diese schien in ein Gespräch mit Farnherz vertieft zu sein, und eigentlich störte die Goldene nur ungern, aber es ging ja ums Jagen, also musste es sein. "Leopardenherz?", begann sie vorsichtig, "ist es in Ordnung, wenn Dämmergeist und ich eine Jagdrotte bilden? Wenn du dein o.k. gibst, können wir gleich aufbrechen, bevor du die Patrouillen  eingeteilt hast" Freundlich lächelnd blickte sie die Getupfte an und wartete auf eine Reaktion, während sie in Gedanken schon bei der Jagd war. Vielleicht wäre dies ja die Chance, Dämmergeist etwas näher kennen zu lernen! Die Kriegerin vermutete insgeheim, dass hinter der strammen Fassade doch ein gutes Herz steckte, und genau dieses wollte sie finden.

[redet mit Dämmergeist | fragt Leopardenherz etwas | denkt nach]

Ich sah auf, als ich eine Stimme hörte. Schnell ordnete ich sie ein und sah dann die Katze an, der die Stimme gehörte. Kaulquappenflosse. Ich war froh, das sie mich ansprach. Doch gleichzeitig wollte ich auch weiter hier bleiben und in die Luft starren. Machte manchmal auch Spaß. Und es war ruhig. Doch ich sah sie trotzdem freundlich an. Hallo, Kaulquappenflosse. Ich würde gerne mit dir los, aber meinst du nicht das wir warten sollten, bis die Patroullien eingeteilt sind? Sonst sind wir irgendwo eingeteilt und nicht da. Das wäre bestimmt nicht das beste für uns, meinst du nicht auch? Ich schnurrte leise. Es war mir einmal passiert. Ich hatte das Lager verlassen und wurde für eine Patroullie gesucht. Danach hatte ich ziemlichen Ärger bekommen und musste die Nester im Kriegerbau neu machen. Aus soetwas lernte man etwas.

[antwortet Kaulquappenflosse, schwelgt in Erinnerungen]

Ich schaute Flügelherz freundlich an. "Klar, ich hab selber auch keine Lust, Strafarbeit zu machen" Ich weddelte mit meinem Schweif über den Boden. "Ich meinte ja nur, wenn du später Zeit hast..." Ich blickte die Kätzin verständnisvoll an. Sie wirkt irgendwie unglücklich... Ich überlege, was Flügelherz so betrübt. Sicherlich ist es nichts wichtiges. Ich will mich da auch nicht einmischen!, versuche ich mir einzureden und blicke sie mitfühlend an

[bei Flügelherz, antwortet ihr, macht sich Sorgen]

Mit den ersten Sonnenstrahlen war Saphirpfote wach geworden. Ihr Schlaf war nicht gerade erholsam gewesen, bei den ganzen Alpträumen. Aber es half nichts. Sie musste aufstehen, schnell was essen und sich dringend waschen, bevor ihr erster Tag als Schülerin begann. Sie wollte unbedingt vor Dunkelfeder wach sein, damit sie ihrer Mentorin stolz zeigen kann, dass den Willen dazu hat, die beste Schülerin überhaupt zu werden.
So streckte sie also ihre steifen, müden Knochen und piekste mit ihren Krallen dabei Holunderpfote in den Po.
Es war natürlich nur ein Versehen, aber er musste ja auch aufstehen und das hatte sie hiermit geschafft.
Saphirpfote kicherte und blickte entschuldigend zu dem Kater auf.
Sie leckte ihm einmal über das noch verschlafene Gesicht und schritt dann zum Ausgang des Schülerbaus.
Die Sonne blendete die Kätzin und sie blinzelte dem schönen Tag entgegen.
Holunderpfote drängte sich an ihr vorbei und sie knapte ihm in die Seite.
"Lass uns nachsehen, ob für uns noch ein paar Mäuse da sind. Den stinkenden Fisch von gestern möchte ich heute mal nicht riechen", miaute die Kätzin und tapste vor zum Futterloch.
Dort schnupperte sie am flachen Berg von Futter, bevor sich eine Maus herauszog.

[bei Holunderpfote | spricht mit ihm | sucht Fressen]

Rosenhauch erwiderte seelig das Schnurren des cremefarbenen Kittens und wartete darauf, dass Kristalljunges ihr Anliegen vorbrachte. Mit dem Kitten i einem Nest zu sein, löste bei der Heilerin Muttergefühle aus. Sie wusste nicht, ob das für den SternenClan in Ordnung war, denn schließlich durften Heiler weder Gefährten noch Junge haben, aber schließlich war Kristalljunges nicht ihr eigenes. Nichts, was sich so richtig anfühlte, konnte falsch sein - oder ?
Als das Junge dann mit seiner Frage herausrückte, weitete die Rote erschrocken die Augen. Sie hatte natürlich gewusst, dass Kristalljunges einmal diese Frage stellen würde, doch hatte sie gehofft, dass dies nicht so bald geschehen würde. Lügen kam für sie nicht in Frage, die Wahrheit würde ans Licht kommen - immer. Blieb nur noch die Wahrheit. Doch war Kirstalljunges wirklich schon bereit dafür ? Wenn Rosenhauch ihr nicht von ihrer Vergangenheit erzählte, würde das Kätzchen wahrscheinlich das schlimmste vermuten. Für Rosenhauch war dies ebenfalls keine Option.
Nach einer Zeit der Stille, holte die Heilerin Luft und begann: ,,Weißt du, Kristalljunges, das ist eine traurige Geschichte. Ich weiß nicht, ob du bereit dafür bist, doch irgendwann wirst du es sowieso erfahren." Rosenhauch sah das Kitten Bedeutungsvoll an. ,,Als deine Mutter, Lilienfeder, spürte, dass sie dich und deine Geschwister bald auf die Welt bringen würde, brach sie auf um deinen Vater Schattenseele zu suchen, damit er die Geburt miterleben konnte. Sie fand ihn, aber in einen Kampf mit einen Fuchs verwickelt. Als der Fuchs dann deine Mutter entdeckte, griff er sie an. Lebensgefährlich verletzt versuchte deine Mutter euch am Leben zu erhalten. Dein Vater Schattenseele aber, hatte mitgekriegt, wie der Fuchs deine Mutter verletzte, rächte sie. Dabei verstarben sowohl er als auch der Fuchs. Dann gab schließlich auch deine Mutter den Kampf auf und nahm deine Geschwister mit zum SternenClan. Doch zuvor hat sie dich gebären können. ich weiß das alles, da ich in der Nähe Kräuter gesammelt habe. Ich habe dich gefunden und dann ins FlussClan - Lager gebracht." Ein Schatten legte sich über das Gesicht der Heilerin. ,,Es tut mir Leid, dass ich dir keine schönere Geschichte deiner Verwandten erzählen kann, aber du verdienst die Wahrheit, Kristalljunges." Sanft blickte die rote das mutterlose Kitten an, bereit zu trösten, wenn die Kleine die Geschichte nicht verkraften würde.

[bei Kristalljunges, erzählt ihr ihre Vorgeschichte, schaut sie an, breit Kirstalljunges zu trösten]

Etwas überrascht bemerkte ich, dass die zwei Anführerin des FlussClans enttäuscht wirkte. Hatte ich etwas Falsches getan oder gesagt, ohne es zu merken? Fieberhaft dachte ich nach, kam aber zu dem Schluss, dass es nichts damit zu tun hatte, was ich gesagt hatte. Wie immer wortkarg, hatte ich nur zwei Sätze geäußert. Also lag es an etwas, dass ich getan hatte oder nicht getan hatte?
Ich legte den Kopf etwas schief und blickte nachdenklich zu der Kätzin, deren Enttäuschung aber anscheinend wieder verschwunden war. Noch immer grübelnd wandte ich den Blick wieder ab.
Ich brummte leise, als ich ihren Blick auf mir spürte, sagte aber nichts. Sonst war es mir unangenehm, angestarrt zu werden, bei Leopardenherz war dies nicht der Fall, wie ich feststellte. Fast genoss ich es sogar. Ich hob meinen Blick nicht, tat so, als würde ich es nicht bemerken. Derweil erhob ich mich in eine sitzende Position und fing mit meiner morgendlichen Kurzwäsche an. Nachdem ich mir über das Brustfell geleckt hatte, hörte ich wieder die Stimme der goldbraunen Kätzin mit den wunderschönen, schwarzen Tupfen. Ich sah auf, direkt in ihre saphirblauen Augen.
"Ja, etwas Leckeres zum fressen könnte jetzt nicht schaden", antwortete ich und ein Anflug eines Lächelns machte sich auf meinem Gesicht breit. Dann fiel mir auf, dass ich eigentlich immer ernst schauen sollte. Dennoch lächelte ich weiter, musste mir eingestehen, dass es mir gefiel, dass sie länger Zeit mit mir verbringen wollte. Bisher hatte ich noch nicht dieses Vergnügen.
In dem Moment hörte ich Goldschimmers Stimme und mein fast-Lächeln machte meinem ernsten Gesichtsausdruck Platz. Mir war wieder eingefallen, dass ich normalerweise nicht lächelte. Ich schielte zu Leopardenherz. Wie hatte es diese Kätzin geschafft, mich zum lächeln zu bringen?

[denkt nach, sieht zu Leopardenherz, spricht mit ihr, sieht Goldschimmer]

Nächster Morgen

Streifenpfote erwachte, als es anfing zu dämmern und der Bau heller wurde. Als der Getigerte die Augen aufschlug, runzelte er verwirrt die Stirn, als das Geflecht vor ihm nicht dem der Kinderstube entsprach. Dann fiel es ihm wieder ein und die Erinnerung an den gestrigen Abend kam zurück. Er war endlich Schüler und schlief jetzt mit Eulenpfote in einem Bau! Aber seine Freude verschwand, als er an Eulenpfote dachte. Daran dachte wie sie ihn übergangen hatte, um mit Nordlicht zu sprechen. Er war zwar noch eifersühctig auf Nordlicht, an dem alles so perfekt zu sein schien, aber nicht mehr saure auf Eulenpfote. Sie war doch seine Freundin und sie würde das heute bestimmt wieder gut machen - falls sie ihn gestern überhaupt bemerkt hatte. Aber der Schüler war zuversichtlich und als er sich aus seinem Nest erhob um die morgendliche Katzenwäsche durchzuziehen, schnupperte er und bemerkte er Eulenpfotes Geruch an seinem Fell. Erfreut richtete er seinen Blick zur Seite und erblickte dort Eulenpfotes Nest, welches sie in der Nacht an seines geschoben haben musste.
Nach dem er von Moos und Farn gereinigt war, trat er aus dem Schülerbau. Und was war das erste, was er sah ? Eulenpfote bei Nordlicht. Doch der Getigerte ließ sich nichts anmerken. Er mochte die Getigerte trotzdem, auch wenn sie mit Nordlicht zu sehen ihm jedes Mal einen Stich versetzte.
Vor dem Schülerbau saß seine Schwester Amselpfote mit nachdenklichem Gesichtsausdruck, seinen Mentor konnte Streifenpfote nicht entdecken.
,,Morgen, Schwesterchen. Hast du Hunger?", miaute er und setzte sich neben sie.

[wacht auf, bemerkt Eulenpfotes Geruch, putzt sich, ärgert sich über das Zusammen sein von Nordlicht und Eulenpfote, redet mit Amselpfote]

Mit den Gedanken bei ihrer Mentorin Sturmlicht verharrte die schwarze Schülerin auf der Lichtung. Gerade raschelte es und Streifenpfote trat aus dem Bau, blickte sich erst einmal um und kam dann zu Amselpfote. Mit einem erfreuten maunzen, nicht mehr alleine den frühen Morgen verbringen zu müssen, begrüßte sie ihren Bruder. "Eigentlich nicht. Ich bin wohl noch zu aufgeregt von unserer Ernennung." Erklärte sie und schüttelte sich dann einmal kräftig das Fell. Langsam kam Bewegung ins Lager und es würde hoffentlich nicht mehr lange dauern bis Sturmlicht aufwachen würde. "Was glaubst du macht Steinstern heute mit dir?" Fragend blickte Amselpfote zu ihrem Bruder, beide ihrer Brüder hatten das Glück einen guten Mentor bekommen zu haben. Einmal ihre große Schwester und dann auch noch den Anführer höchst persönlich. Haselpfote schien mit ihrem Mentor bis jetzt auch ziemlich zufrieden zu sein, Sturmlicht jedoch... wirkte ihrer Meinung etwas abwesend, so als ob sie noch nicht ganz registriert hatte, dass sie nun eine Schülerin hatte. Wenn sie nicht wach ist wenn alle meine Geschwister beim Training sind, suche ich mir eine Patrouille die ich begleiten kann. Nahm sich die schwarze vor ohne an mögliche Konsequenzen zu denken.

[bei Streifenpfote | denkt nach]

Nächster Morgen

Haselpfote lag zusammen gerollt in ihrem Nest und öffnete verschlafen die Augen als ihr auffiel das sie gar nicht in der Kinderstube war..
Etwas verschlafen hob sie dann blinzelnd den Kopf und schaute sie nochmal genauer um.
Dann viel es ihr wieder ein.. Sie hieß jetzt ja nicht mehr Haseljunges sondern Haselpfote, sie war nun Schülerin und im Schülerbau!
Daran musste sich die Junge Schülerin nun erst mal gewöhnen.
Beim genaueren umsehen bemerkte sie das ihre Geschwister schon draußen waren und sie stand selbst auf als erstes um ihr Fell zu putzen.
Nach einigen zügen mit der Zunge war Haselpfote fertig und ihr Fell sauber genug um auf die Lichtung treten zu können.
Die Schülerin glitt also durch den Ausgang des Schülerbaus auf die Lichtung und suchte ihre Geschwister. Sofort konnte sie Amselpfote und Streifenpfote sehen und lief mit eleganten schritten zu den beiden ebenfalls jungen Schülern.
"Morgen." sagte sie fröhlich dennoch etwas müde. Und sah die beiden dabei erwartungsvoll an.
"Was macht ihr gerade?" fragte sie noch hinterher und blickte sich kurz im Lager um.
Ihren Mentor konnte sie noch nicht sehen..
Was würde sie wohl heute machen? Jagen? Kampf Training? Oder doch zuerst das Territorium ansehen?
Kurz schüttelte sie den Kopf um ihren Geschwistern zuhören zu können falls die beiden antworten würden..

[wacht auf, geht raus, spricht mit Amselpfote und Streifenpfote]

Missmutig öffnete ich die Augen,ein Sonnenstrahl hatte sich durch das Dach des Kriegerbaus geschlichen und bestand darauf ausgerechnet auf mein Gesicht zu scheinen.Ich drehte mich in meinem Nest um und schloss die Augen,doch jetzt war ich wach und erhob mich immernoch widerwillig.Ich streckte mich ausgiebig und zupfte mir etwas Moos aus dem Fell,anschließend wusch ich mich.Als ich fertig war blickte ich zu Echoklangs Nest hinüber,sie schien bereits wach zu sein,ich wollte niemanden aufwecken,also schlich ich mich leise aus dem Kriegerbau.Draußen angekommen blickte ich mich im Lager um und sah die neu ernannten Schüler zusammenstehen,Echoklang fand ich nicht.Ich entschloss gleich zu Haselpfote zu gehen,doch vorher setzte ich mich noch ein mal und döste etwas vor mich hin,um alle Müdigkeit loszuwerden.

Kristalljunges kuschelte sich eng an Rosenhauch und in ihr warmes dichtes Fell. So kuschelig warm hatte es die Kleine schon lange nicht mehr habt, nicht mehr seit ihr das Fell gewachsen war. Aber es war was ganz anderes, wenn eine andere Katze einen noch wärmt. Mit einem sanften Lächeln sah Kristalljunges zu Rosenhauch auf.
So würde es sich also anfühlen eine Mutter zu haben. Warm und gemütlich...
Kurz genoss das Junge die Nähe der Heilerin, bevor sie aber dann ihr wahres Anliegen preis gab.
Kristalljunges schluckte schwer, als die Heilerin erschrocken ihre Augen öffnete. Anscheinend hatte sie damit nicht gerechnet, aber es war irgendwann die Zeit, dass Kristalljunges die Wahrheit erfuhr und dieser Zeitpunkt war jetzt.
Kristalljunges legte die Ohren an, als Rosenhauch sie warnte, dass dies eine traurige Geschichte war.
Aber sie wollte es nun endlich wissen und Rosenhauch begann zu erzählen.
Und während sie erzählte, begann Kristalljunges kleiner Körper langsam an zu zittern. Jedes Wort wurde schlimmer und sie ahnte schon, wohin das führte. Und dann sagte Rosenhauch das, was Kristalljunges schon dachte.
Ihre ganze Familie war beim SternenClan...
Kristalljunges saß da, öffnete und schloss den Mund, wusste nicht was sie sagen sollte, bis dann Tränen ihr Fell benässten.
Trostsuchend schmiegte sie schluchzend ihr Gesicht an Rosenhauchs Brust. Ihr ganzer Körper bebte.
"Sie sind tot", wimmerte das Junge und ihre kleinen Beinchen gaben nach.

[bei Rosenhauch im Heilerbau | möchte ihre Vorgeschichte wissen | weint und sucht Trost bei Rosenhauch]

nächster Morgen

Durch Steinsterns gleichmäßiges Säubern ihres Fell war Dunkelfeder sehr schnell eingeschlafen, eng angekuschelt an ihren Gefährten. Ihr Schlaf blieb ruhig und traumlos geblieben, sodass sie nun kaum bemerkte, wie der graue Kater sich erhob. Stattdessen rollte sich Dunkelfeder noch enger zusammen und schlief seelenruhig weiter.
Erst, als es neben ihr kühler wurde, da der wärmende Pelz von Steinstern fehlte, wurde die schwarze Kätzin langsam munter. Blinzelnd öffnete sie ihre silbergrauen Augen und gähnte einmal ausgiebig. Elegant streckte sie ihren schlanken Körper und grub ihre Krallen kurz in das weiche Moosnest, bevor sie sich aufsetzte.
In diesem Moment kam auch Steinstern wieder zurück, dem Dunkelfeder nun ein warmherziges Lächeln schenkte. "Guten Morgen, Steinstern. Bist du schon wieder deinen Anführerpflichten nachgegangen?", fragte sie den grauen Kater und leckte ihm kurz sanft über die Wange.

[schläft, wacht auf, bei Steinstern]

OUT: sorry für den miesen Post...

Echoklang hielt inne, als sie einen roten Pelz den Kriegerbau verlassen sah. Ein sanfter Ausdruck huschte ihr übers Gesicht, das sich schnell zu einem verschmitzten Ausdruck entwickelte. Er schien sie völlig zu übersehen, dabei war sie im Schnee nun weiß der SternenClan nicht gut getarnt, oder? Sie warf einen Blick an sich herunter und schüttelte amüsiert den Kopf über sich selbst. Manchmal war sie so wunderlich, dass sie sich selbst nicht verstehen konnte. Aber das musste sie vielleicht auch gar nicht.
Mit leisem Ächzen erhob sich die noch gar nicht so alte Kriegerin und trabte eher unauffällig zum Frischbeutehaufen, wo sie sich einen großen Fisch schnappte und den Weg zu ihrem Freund antrat. "Guten Morgen, Fuchsflamme", schnurrte sie leise und blinzelte freundlich, während sie sich niederließ. "Möchtest du teilen?" Mit einem Kopfnicken deutete sie auf den Fang und nahm sogleich einen Bissen. Scheinbar machte nächtliche Wachheit hungriger, als erwartet.

[sieht Fuchsflamme; geht zum Frischbeutehaufen; setzt sich zu Fuchsflamme]

Etwas erschrocken fuhr ich aus meiner Ruhe,ich blickte mich um und sah Echoklang,die sich neben mich gesetzt hatte.Ich war froh ihre Frage verstanden zu haben,zu fragen währe doch etwas zu peinlich gewesen."Gerne!",erwiderte ich.Ich setzte mich runter und nahm etwas von dem Fisch,er war köstlich!Ich fragte mich ob es wohl eine gute Idee wäre sie zu fragen ob sie mich auf den Territoriumsgang mit Haselpfote begleiten wollte.Wenn sie nicht für etwas anderes eingeteilt werden würde wäre es bestimmt gut für Haselpfote eine zweite Katze mitzunehmen,die vielleicht über bestimmte Stellen mehr erzählen könnte.Aber kann man sowas als Mentor wohl machen?Sollte ich alleine gehen?Ich würde sie schon gerne dabei haben....Zum ersten Mal Mentor zu sein war wohl an manchen Stellen etwas kompliziert.Ich entschloss schließlich Echoklang darauf anzusprechen."Ehm,würde es dir was ausmachen mich und Haselpfote auf dem Territoriumsrundgang zu begleiten?Es wäre sicher gut eine zweite Katze dabei zu haben,so kann Haselpfote bestimmt mehr lernen,tja und da hatte ich halt an dich gedacht...",brachte ich hervor.

Schmunzelnd bedachte die Schwarze den Kater mit einem kurzen Blick, als er in den Fisch biss. Er erinnerte sie dabei ein wenig an Waldsang, als er noch Waldpfote war. Ein bisschen tapsig, aber sehr süß. Inzwischen war Waldsang eben Waldsang, nicht mehr tapsig und mehr groß als süß. Aber unverkennbar immer noch ihr Bruder.
Doch sie schweifte ab. Allerdings schien sie nicht die Einzige zu sein, die in Gedanken versunken war. Auch Fuchsflamme schien abwesen zu sein, während er auf seinem Bissen kaute. Einen solchen gönnte sich Echoklang nun ebenfalls und während sie schluckte, dachte sie über die Faszination des Tagträumens nach. Das absolute Verschwinden in einem Gedanken, einem Chanson des Lebens. Es war die Abwesenheit schon wert.
Aus dieser riss sie der Kater nun mit der doch sehr überraschenden Frage, ob sie ihn und seine Schülerin begleiten wollte. Begeistert schnipste sie mit der Schwanzspitze, zögerte jedoch kurz. War es nicht ein sehr intimer Moment, in den sie dort einzudringen gedachte? Die erste Trainingsstunde? Wobei sie ja selbst mit mehreren unterwegs gewesen war. Eine Grenzpatrouille mit anschließendem Jagdtraining, wenn sie sich recht entsann. "Gut", schoss sie etwas abrupt mit der Antwort heraus. "Ich meine ja, gerne... Ich würde dich... euch... gerne begleiten..." Mal abgesehen von der Tatsache, dass es ihr schmeichelte, dass Fuchsflamme sie für eine geeignete Co-Mentorin hielt, war es eine schöne Möglichkeit endlich mal etwas zusammen zu unternehmen. Oder nicht?

[spricht mit Fuchsflamme]

Ich wollte an Eulenpfotes Leben teilhaben, an ihrer Freude aber an ihrem Schmerz...aber ob sie das auch wollte. Ein wenig machte mich die Frage, ob ich zu viel wollte nervös und meine Schnurrhaare bebten leicht während ich auf die Reaktion meiner Freundin wartete. Ein leichter Schauer ging von meiner Wange aus uns sorgte für Gänsehaut auf meinem Rücken. Sie war mir nicht böse oder? Ganz sicher nicht, sonst hätte sie mir nicht über die Wange geleckt...die Unsicherheit wich einer angenehmen Sicherheit und Nähe und meine Schnurrhaare vibrierten jetzt unter einem leisen Schnurren.
Und Eulenpfote erzählte mir von ihrer Schwester...Waldpfote war also wirklich der Grund für Eulenpfotes Unglück. Ich hatte die Schwester meiner Freundin den ganzen Tag nicht gesehen und es erinnerte mich unangenehm an Aurapfotes Verschwinden. Ich konnte den Schmerz und das gerissene Loch durch das verlieren der Schwester so sehr anch fühlen, das es wehtat. ich schlang den Schweif um die Schülerin die sich schluchzend an mich schmiegte und suchte selbst Trost, ob der alten Narbe, die meine geliebte Schwester auf ewig in meinem Herzen hinterlassen würde.
Umso mehr war mir der wärmende Pelz neben mir bewusst und dankte dem Sternenclan das Eulenpfote an meiner Seite war. Eigentlich wollte ich der so zerbrechlich wirkenden Kätzin eine Stütze sein, aber ich kam nicht umhin mich einfach wohl und geborgen in ihrer Gegenwart zu fühlen. Und sie würde ich beschützen, ich war jetzt Krieger und nicht noch einmal würde mir die wichtige Kätzin an meiner Seite einfach genommen werden!
Eulenpfote bedankte sich mit immer noch von Trauer verdunkelten und Tränen glitzernden türkisen Augen. Wunderschön, obwohl der Anblick mein Herz schmerzen ließ. Ich zwang mich aber meine eigene Trauer in mein Inneres zu verbannen, ich würde alten Schmerzen später nachhängen können, jetzt wollte ich doch für Eulenfpote stark sein.
Immerhin mein Themenwechsel schien nicht ein kompletter Reinfall zu sein, auch wenn ich sehr bedauerte nicht mehr mit meiner Freundin essen zu können. Um so mehr musste ich bald einen großen Fisch fangen!
Meine Augen leuchteten kurz auf, als Eulenpfote versprach als erste nach Steinstern nach meiner Nachtwache mit mir zu sprechen "Ich werde ungeduldig auf dich warten...solange Schlaf beruhigt ich werde aufmerksam wachen.." flüsterte ich kaum hörbar, aber bestimmt. Ein letztes Reiben ihrer Wange an der meinen, dann verschwand meine beste Freundin im Schülerbau, wo ich nie wieder schlafen würde. "Werde bitte auch bald Kriegerin..." murmelte ich und verstummte dann für den Rest der Nacht.
Ich ließ mich zentral im Lager nieder und behielt den Lagereingang im Blick, immer wieder zum Schülerbau schauend. Kälte fraß sich nach und nach durch mein kurzes Fell und ich versuchte mich so gut es ging zusammen zu stauchen, um dem eisigen Wind und dem Schnee wenig Angriffsfläche zu bieten. in solchen Nächten zog ich selbst in einem warmen Bau die Nähe vieler Pelze vor...aber hier draußen waren nur die Kälte und ich.

Nächster Morgen

Ich war öfter aufgestanden, um mich zu bewegen, um mich aufzuwärmen und den Schnee auf meinem Fell abzuwerfen. Ich hatte wohl die ungünstigste Zeit zum Krieger werden erwischt. Einige Male hatte ich zum sternenbehangenen Himmel geschaut, auch wenn die Wolken keinen Blick auf sie zuließen. Ich wusste das sie da waren...Und das Aurapfote mich sah. Mir wäre lieber gewesen mit ihr zusammen die Blattleere in dieser Nacht herauszufordern, aber so musste ich mich warmen Gedanken begnügen...Frischbeute, ein warmer Bau, meine Schwester, Eulenpfote...
Endlich hatte die Sonne ein erbarmen un erhellte die grausam kalte Nacht. ich war bis auf die Knochen durchgefroren und müde...ob das Aufstehen und Laufen klug gewesen war oder doch eher nachteilig, nachdem ich mich so auf dem Boden eingemummelt hatte...ich wusste es nicht, hauptsache es war jetzt vorbei. Hoffentlich.
Als Steinstern kam und mich entließ seufzte ich erleichtert und bemühte mich mich aufzusetzen. ich hasste die Kälte, ich hasste sie einfach! Ich fühlte mich wie ein Eisklotz und meine Muskeln taten bei jeder kleinen Bewegung weh. Ob ich deswegen zu Rosenhauch sollte? konnten Heiler da was tun? Eigentlich brauchte ich vermutlich nur Wärme...oder? Auf jeden Fall wollte ich Wärme!
Wie versprochen kam Eulenpfote und sprach mit mir als erste nach Steinstern. Ein Lächeln stahl sich auf meine sonst eher erschöpften Züge und Essen hatte sie auch mitgebracht. Nach der grausigen Nacht, schien wirklich endlich die Sonne wieder da. Pathetisch? Vielleicht. ich war einfach froh es endlich hinter mir zu haben und Eulenpfote wieder fröhlich zu sehen. Wirklich fröhlich. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie hungrig ich bin." miaute ich gerade heraus und starrte begehrlich auf die Forelle. Immerhin konnte ich verhindern, dass ich sabberte...das wäre ein wirklich unerhörtes Bild gewesen! "Vielleicht wollen wir uns zum Essen irgendwo geschützt niederlassen? Ich hatte diese Nacht wirklich genug Wind und Schnee." schlug ich ein wenig bittend vor. "Ich brauche einen Pelz an meiner Seite, der mich aufwärmt." miaute ich seufzend und ergänzte "Wenn es dich nicht stört, ich werde mein Fell vorher natürlich ordentlich trocknen."

[hält Nachtwache, redet mit Eulenpfote]

Holunderpfote grummelte leise, als Saphirpfote ihm über das Gesicht leckte. Er mochte es nicht, wenn das jemand tat, das hatte ihn bei Hibiskusblüte schon immer gestört. Warum konnte er nicht wirklich sagen, er mochte es einfach nicht. Vielleicht, weil die meisten dabei ihm gegen den Strich leckten und das Fell in seinem Gesicht dann immer so abstand.
Energisch wischte er sich mit der Pfote übers Gesicht, bevor er sich an Saphirpfote vorbei aus dem Schülerbau drängte. Kurz blieb er blinzelnd stehen, bis sich seine Augen an das helle Licht, welches sich auf dem weißen Schnee widerspiegelte, gewöhnt hatten, bevor er der grauen Kätzin vorschlug zu frühstücken.
Auf ihre Worte hin zuckte Holunderpfote etwas irritiert mit den Ohren. Der Fisch gestern hat doch nicht gestunken?, dachte er sich, schüttelte aber nur den Kopf und sah sich auf der Lichtung um. Seine Geschwister waren nicht weiter vom Schülerbau entfernt und sprachen gerade miteinander. Er winkte den Dreien mit dem Schwanz zu und sprang dann Saphirpfote hinterher.
Nachdem sie sich eine Maus aus dem Frischbeutehaufen gezogen hatte, wählte sich Holunderpfote einen kleinen Spatz aus, der von der Größe her genau für ihn reichen würde. "Wo wollen wir uns hinsetzen? Am besten irgendwo, wo kein Schnee liegt", fragte er die graue Kätzin neben sich und ließ seinen blauen Blick über das Lager schweifen auf der Suche nach einem geeigneten Platz.

[im Schülerbau | betritt die Lichtung | winkt seinen Geschwistern | nimmt sich einen Spatz vom Frischbeutehaufen | fragt Saphirpfote etwas]

Saphirpfote stand draußen vor dem Schülerbau und bewunderte den glitzernden Schnee. Vorsichtig hob sie ihre Pfote und drückte sie in das tiefe Weiß. Sie schauderte bei der Kälte und zog ihre Pfote zurück. Sie betrachtete ihren Pfotenabdruck und kicherte fröhlich vor sich hin. Ihr erster Schnee. Sie schüttelte sich den Puderschnee von der Pfote und blickte zurück in die Höhle, aus der nun Holunderpfote kam.
Wärmesuchend schmiegte sie sich an Holunderpfote, der zu ihr trat und sich an das grelle Weiß gewöhnte.
Nun war es Zeit zu frühstücken und danach konnten die Schüler ihr Fell im Schnell reinigen.
Saphirpfote wollte jedoch keinen Fisch, da dieser nach einem Tag nicht mehr ganz so frisch war, weshalb sie sich lieber vornahm, nach einer Maus zu suchen.
Ohne auf Holunderpfote zu warten, der kurz zu seinen Geschwistern sah, rannte Saphirpfote vor zum Frischbeutehaufen und suchte sich dort eine Maus raus.
Holunderpfote kam zu ihr und suchte sich einen Spatz heraus. Dies würde für beide Schüler langen.
Saphirpfote hatte bereits die Maus im Maul und nickte auf Holunderpfotes Frage hin nur und sah sich ebenfalls um.
Nahe am Rand des Lagers stand ein Baum, der genug Schutz vor Schnee bot und sie nickte heftig zu der schneefreien Stelle.
Mit ihrem Schwanz stupste sie Holunderpfotes Nase an und ging dann vor, um sich unter den Baum zu legen und dann ihre Maus zu fressen.

[bei Holunderpfote | sucht schneefreien Fleck unter einem Baum | frisst]

Ich freute mich sehr dass Echoklang mit ja geantwortet hatte.Vielleicht könnte ich sie in der Zeit näher kennenlernen und bestimmt würde es Haselpfote auch helfen,noch mehr über das Territorium zu erfahren,so könnten ich und Echoklang unser gesamtes Wissen an die junge Schülerin weitergeben.Während ich in den Gedanken schon die wichtigsten Stellen die es zu zeigen gab durchgang,bat ich Echoklang mit einem Schwanzschnippen mir zu Haselpfote zu folgen."Hallo Haselpfote",hob ich an als ich bei den Schülern angekommen war,"bist du bereit?Ich dachte mir Echoklang könnte uns auf den Territoriumsgang begleiten,sie weiß über einige Stellen bestimmt mehr als ich.Was meinst du?"

[geht zu Haselpfote,spricht sie an]

Sie wartete auf die Antwort ihrer Geschwister doch eine andere Stimme kam zuvor.
Haselpfote drehte sich zu Fuchsflamme, wie sie feststellen musste.
"Hallo Fuchsflamme." sagte sie und schaute ihren Mentor an.
Echoklang solle die beiden begleiten.. Etwas fragend neigte sie ihren Kopf zur Seite.
Doch Haselpfote machte es nichts aus und sie zuckte nur mit den Schultern.
"Meinetwegen kann sie gerne mitkommen." sagte sie fröhlich und sah zu der Kriegerin.
Zu ihren Geschwistern gewannt sagte sie dann "Wir sehen uns dann wohl nachher." und sie drehte sich wieder um.
"Wann wollen wir den los?" fragte sie aufgeregt. Sie wollte nun endlich mal aus den Lager und das ganze Territorium sehen!
Vor Aufregung kribbelten schon ihre Pfoten und sie wollte endlich losgehen..

[redet mit Fuchsflamme und kurz mit ihren Geschwistern]

Nachdem sich Holunderpfote und Saphirpfote jeweils etwas zu Essen gesucht hatten, fragte der helle Kater seine Freundin, wo sie am liebsten essen würde. Mit dem Schnee überall fand sich nicht so leicht ein Fleck, wo man nicht danach total nass durch den Schnee wurde und fror. Außer, man räumte den Schnee natürlich zuerst weg.
Holunderpfote unterdrückte ein Niesen, als Saphirpfote ihr mit dem Schwanz über die Schnauze strich, um ihm zu zeigen, wo sie essen wollte. Energisch wischte sich der Kater kurz mit der Pfote über die Nase, um den Niesreiz zu unterdrücken, bevor er der grauen Kätzin folgte.
Sein Magen fing bereits zu grummeln an, wobei er hoffte, dass Saphirpfote das nicht hörte. Es war doch immer etwas peinlich, wenn der Magen knurrte. Aber der Geruch der Frischbeute in seiner Nase machte das Hungergefühl eben nicht besser.
Erleichtert ließ er sich schließlich an der ausgewählten Stelle nieder und lächelte Saphirpfote an. "Guten Appetit!", miaute er, bevor er seine Zähne in das weiche Fleisch des Spatzes schlug und ein großes Stück herausriss.

[bei Saphirpfote]

Streifenpfote saß schweigend neben seiner Schwester, während er den langsamen Sonnenaufgang beobachtete. Seinen Mentor Steinstern hatte der junge Schüler noch nicht gesehen, aber er musste schon seine Pflichten erledigt haben, denn Nordlicht teilte sich mit Eulenpfote Beute und hielt keine Wache mehr. Aber der Getigerte drehte seinen Kopf weg, um sich die beiden Katzen nicht ansehen zu müssen. Er war Eulenpfote nicht mehr böse, aber es gefiel ihm immer noch nicht, wie sie ständig beieinander waren. Streifenpfote hatte gehofft, nun, wo er Schüler war, dass die beiden Freunde mehr Zeit miteinander verbrachten, doch für Eulenpfote schien das nicht relevant zu sein.
Als die Antwort auf seine gestellte Frage kam, stellte der Kater überrascht die Ohren auf. Seine Schwester hatte doch sonst immer Hunger, war sie krank ? Doch als Amselpfote ihm die Erklärung, sie sei noch aufgeregt wegen ihrer Ernennung, lieferte, entspannte sich der Grünäugige. ,,Ich hoffe, dass Steinstern mir das Territorium zeigt und wir dann noch jagen gehen.", erzählte der Schüler mit glänzenden Augen von seinen Vorstellungen. ,,Und was willst du mit Sturmlicht machen?"
Dann kam seine Schwester Haselpfote dazu, heute wohl nicht so schläfrig wie gestern, als sie den Tag verschlafen hatte. ,,Ich wollte mir gerade etwas zu essen holen. Wir können teilen, wenn du magst.", antwortete der Schüler und erhob sich, um gemächlich zum Frischbeutehaufen zu schlendern und mit einem Fisch zurückzukommen, der locker für sie beiden reichte. Er setzte und sich und nahm einen Bissen, bevor er die Beute seiner braunen Schwester vor die Pfoten schob.

[spricht mit Amselpfote, dann mit Haselpfote, holt einen Fisch, isst und schiebt ihn dann Haselpfote zu]