FlussClan-Lager

Während Leopardenherz auf die Antwort der attraktiven Katers vor ihr wartete, bemerkte sie goldenes Fell aus ihren Augenwinkel und Goldschimmer trat auf sie zu, um zu fragen, ob sie Dämmergeist auf die Jagd gehen könnte.
,,Natürlich, Goldschimmer. versucht so viel Beute wie möglich zu finden.", miaute sie und entließ die Kätzin mit einem Schwanzschnippen. ,,Großartig.", antworte sie dann auf Farnherz, und putzte sich rasch. Mit wenigen Zungen strichen fuhr sie über Fell, um es notdürftig zu glätten und das Moos daraus zu entfernen. Kurz warf sie einen Blick auf Farnherz, der lächelte. Das verwirrte die Kätzin, denn sonst trug der Braune eine ernste Miene zur Schau. Lag es an ihr? Allerdings wusste Leopardenherz nicht, was an hr so toll war. Sie war nicht außergewöhnlich, sie war nicht übermäßig schön. Und doch unterhielt sich Farnherz mit ihr. Womit hatte sie das verdient ?
Nachdem ihr goldenes Fell wieder rein war, stand sie auf und trat aus dem Kriegerbau, um erst einmal die noch schläfrigen Glieder zu strecken. Dann wandte sie sich Farnherz zu und fragte: ,,Worauf hast du Lust, Fisch oder Pelztier ?"

[spricht mit Goldschimmer, sieht Farnherz lächeln, putzt sich, fragt Farnherz, was er essen will]

Nachdem ich mit meiner kurzen Wäsche fertig war, sah ich auf und konnte Goldschimmer zu Leopardenherz laufen sehen. Ich zuckte mit meinen Ohren, während mein Blick bei der rötlichen Kätzin haftete. Wieso wollte sie denn ausgerechnet mit mir Jagen gehen? Schließlich war ich nicht gerade der Netteste des Clans.. zudem ich sie diese Nacht ziemlich angefahren hatte. Was also wollte sie von mir? Ich wusste es nicht, war aber innerlich froh darüber, dass sie mit mir auf die Jagd ging. Es war eine gute Gelegenheit, sie näher kennenzulernen, da ich im Moment wenige enge Freunde hatte; um nicht zu sagen gar keine.
Tja, mit solch miesen Launen war es auch kein Wunder, dass die anderen Abstand hielten.
Ich verdrängte den Gedanken und schüttelte meinen Kopf, um sie auch wirklich los zu werden. Dann stand ich auf und trottete zu den beiden Kätzinnen; zum Glück hatte die zweite Anführerin nichts dagegen und so sah ich Goldschimmer mit einem neutralen Blick an. >>Wo wollen wir denn jagen gehen, Goldschimmer?<<, fragte ich die rötliche Kätzin, darauf bedacht, einen freundlichen Ton anzusetzen, um Goldschimmer nicht zu kränken. Also wurde auch mein Gesichtsausdruck weicher. Mit einer Geste mit meinem Schweif deutete ich zum Lagerausgang. Ohne auf ihre Antwort zu warten trottete ich schonmal zum Lagerausgang und wartete dort. Ich setzte mich, fuhr mir noch kurz mit der Zunge durchs lange Fell. Die Jagd versprach, gut zu werden; auch, wenn es kalt war und der Schnee noch immer vom Himmel fiel.

[fragt Goldschimmer | geht zum Lagerausgang | wartet]

Unruhig trat die Kriegerin von einer Pfote auf die andere, während sie auf die Antwort der zweiten Anführerin wartete. Schließlich nickte Leopardenherz und gab ihnen somit die Erlaubnis zum Aufbruch. "Danke, Leopardenherz. Wir werden uns bemühen" Mit einem höflichen Nicken verabschiedete sich Goldschimmer und vernahm sogleich hinter sich die Stimme eines ihr wohl bekannten Katers. Dämmergeist schien ihr Gespräch mitbekommen zu haben und erkundigte sich, ob sie nun aufbrechen könnten. Belustigt über den Bewegungsdrang des Dunklen schmunzelte die Kätzin und meinte dann freundlich "Natürlich, wir können sofort los." Sie trabte ihm hinterher, bis sie vor dem Lagerausgang stand und verkündete dann : "Ich denke, wir werden es zuerst bei den Moosweiden versuchen. Da gibt es sicherlich noch ein paar Nager" Ihre Augen blitzten freudig, als sie Dämmergeist anblickte und schon wieder war da dieses komische Gefühl… Er schien heute viel freundlicher und gut gelaunt zu sein, das war ja schon einmal gut. "Dann mal los". Mit diesen Worten setzte sich die Goldene in Bewegung und fing an zu laufen. Erst langsam und dann immer schneller, bis sie schließlich über den Boden preschte, sodass der Schnee unter ihren Pfoten aufstob. Das Gefühl der Freiheit umhüllte die Kätzin und sie spürte, wie sie immer glücklicher wurde. Nach all den Tagen, die sie tatenlos im Lager verbracht hatte, schien dieser Jagdausflug das Beste für sie zu sein und sie war froh, eine Begleitung zu haben. Mal sehen wie Dämmergeist jagen kann… Weiterhin mit hohem Tempo sprintete sie durch den winterlichen Wald und erfreute sich am Anblick der Landschaft, die wie durch einen Zauber von einer schimmernden weißen Schicht bedeckt worden war.

tbc : Moosweiden

[verabschiedet sich von Leopardenherz | antwortet Dämmergeist | läuft durch den Wald und denk nach]

Ich musste gar nicht lange warten, als sich die Kätzin mit einem Nicken zu Leopardenherz von ihr verabschiedete und sich zu mir gesellte. Sie hatte einen schmunzelnden Gesichtsausdruck, was meine Laune komischweise besserte. Motiviert sprang ich auf meine Pfoten, musterte die Kätzin mit freundlich funkelnden Augen. >>Okay, dann geht's zu den Moosweiden!<<, miaute ich und freute mich sogar fast auf die Jagd; sie könnte jedenfalls besser sein als die am letzten Tag, zusammen mit Fuchsflamme und Flügelherz.
Ich blickte der Kätzin hinterher, wie sie aus dem Lager stürmte, geradewegs zu den Moosweiden. Kaum merklich seufzte ich; das konnte heiter werden.
Ich gab ja selten und ungerne Schwächen meinerseits zu, aber Jagen zählte zweifellos dazu. Und ich wollte keinesfalls, dass Goldschimmer merkte, wie ungeschickt ich mich anstellen konnte. Es gab sogar Schüler, die besser waren als ich!
Schnell schob ich den Gedanken beiseite. Sollte es mir doch egal sein, was Goldschimmer von mir dachte; es war mir doch auch bei allen anderen egal, wieso also bei ihr? Schnaubend schüttelte ich meinen Kopf und versuchte, auf den Weg zu den Moosweiden einen klaren Kopf zu behalten. Ich fiel in einen leichten Trab, überholte schon bald Goldschimmr und ließ mich dann wieder zurückfallen, um mit ihr auf gleicher Höhe zu sein.

[folgt Goldschimmer]

--> Moosweiden

Ich sagte nichts weiter, betrachtete nur die schöne Kätzin mit ruhigem Blick. Manche könnten glauben, ich würde gerne beobachten, aber ich mochte es einfach, andere einzuschätzen, mir ein Bild von ihnen zu machen.
Leopardenherz schien vernünftig, konnte gut mit ihrem Posten als zweiter Anführer umgehen. Dass sie unglaublich hübsch war, schien sie gar nicht zu bemerken, was sie mir sogleich sympathischer machte.
Während Leopardenherz ihr Fell glatt strich, stand ich auf und schüttelte ein paar Moosfetzen aus meinem Fell. Dann wartete ich auf die Kätzin, die nun auch endlich fertig war und mich fragte, ob ich Lust auf Fisch oder Pelztier hätte.
"Nun, ich persönlich würde Pelztier bevorzugen", antwortete ich und trat währenddessen aus dem Kriegerbau.
Einzelne Schneeflocken rieselten noch immer zu Boden, doch eine wunderschöne, weiße Schneedecke bedeckte den Boden. Die Sonne, die endlich einen Weg durch die Wolken gefunden hatte, ließ das Weiß erstrahlen. Kurz genoss ich den Anblick, der sich mir bot, dann trat ich einen Schritt nach rechts, damit die Kätzin ebenfalls den Kriegerbau verlassen konnte. Einen Moment wartete ich auf Leopardenherz' Antwort, aber als mein Magen auffordernd knurrte, sprang ich in großen Sprüngen zum Frischbeutehaufen und schnappte mir eine große Maus, die für mich und Leopardenherz vollkommen reichen und unseren Hunger problemlos stillen würde. Dann ließ ich mich mit dieser mehrere Fuchslängen vom Frischbeutehaufen auf einen schneelosen Platz nieder, legte mir das Tier vor die Pfoten und wartete auf die zweite Anführerin.

[denkt nach, redet mit Leopardenherz, verlässt Kriegerbau, holt sich eine Maus, wartet auf Leopardenherz]

Als Steinstern den Anführerbau betrat schenkte Dunkelfeder ihm ein warmes Lächeln. Sanft schnurrend trat der graue Kater auf die Kätzin zu und fuhr ihr seinerseits übers Ohr als sie mit ihrer Zunge über seine Wange leckte. "Ich glaube nur, dass Nordlicht es mir übel nehmen würde wenn ich ihn bis Sonnenhoch Wache halten lassen würde." Schnurrte er amüsiert und nahm sich dann noch einmal gründlich sein dickes Fell vor bis es in seiner alten Schönheit erstrahlte. "Ich werde Streifenpfote nachher ein wenig das Territorium zeigen, was hast du mit Saphirpfote vor?" Fragend hob Steinstern seinen Blick und betrachtete liebevoll das Gesicht von Dunkelfeder ehe er sich kurz über die Pfoten leckte und dann mit seinem aussehen zufrieden war. Streifenpfote war vermutlich schon wach und Steinstern wollte ihm heute soviel vom Territorium zeigen wie möglich, vielleicht hatten sie auch noch Zeit für die eine oder andere Jagdlektion.

[bei Dunkelfeder; Anführerbau]

Voller Mitleid musste die rote Heilerin zu sehen, wie erst die Schnurrhaare und dann der ganze kleine Körper anfingen zu zittern, während sich die hübschen Augen der Kätzin mit Tränen füllten. Das kleine Kätzchen schmiegte sich an die Brust Rosenhauchs und diese fuhr mit sanften Zungenstrichen über deren cremefarbenes Fell. Die Beine des Kätzchens knickten ein und gleich drauf lag sie neben der Heilerin im Nest. Diese wickelte fürsorglich ihren Schwanz um die Kätzin und leckte Kristalljunges weiterhin über das Fell, um sie zu trösten. ,,Sch, sch, ist ja gut.", murmelte sie. ,,Ist ja gut, Kristalljunges." Rosenhauch suchte nach Worten, um Kristalljunges zu trösten. ,,Kristalljunges ... sie sind vielleicht beim SternenClan, aber dennoch schauen sie von oben auf dich herab und sie lieben dich." Rosenhauch hatte aufgehört das Fell zu säubern ich blickte dem jungen in die Augen. ,,Wenn du möchtest, kannst du heute bei mir im Heilerbau bleiben. Du musst nicht alleine in der Kinderstube bleiben, Kristalljunges." Rosenhauch hatte sowieso lieber Gesellschaft. Auch wenn Hibiskusblüte da war, schließlich schlief die Kätzin und war demnach nicht gesprächig. So war Kristalljunges eine gute Gesellschaft.
,,Geht es wieder?", fragte sie Kristalljunges, nach einiger Zeit der Stille.

[tröstet Kristalljunges]

Mit einem leisen Maunzen begrüßte Amselpfote ihre Schwester. "Warten bis unsere Mentoren endlich aufstehen." Sagte sie und beobachtete dann wieder die weißen Flocken als Streifenpfote antwortete. "Klingt gut. Hmm... Ich hoffe sie zeigt mir das Kämpfen, dass ich alle feindlichen Krieger von unserem Territorium fern halten kann... das heißt sofern Sturmlicht auch mal aufsteht." Amselpfote grinste grimmig und blickte dann ihrem getigerten Bruder nach wie er für sich und Haselpfote einen Fisch holte. Aus dem Augenwinkel erblickte die schwarze einen vertrauten, hellen Pelz mit dunkeln Ohren und einen grauen Pelz. Schlecht gelaunt plusterte sie ihren Pelz auf und betrachtete dann einen Moment ihre beide Geschwister wie sie den Fisch aßen ehe Fuchsflamme mit Echoklang im Schlepptau kam und Haselpfote abholte. "Man sieht sich dann." Maunzte Amselpfote ihrer Schwester noch nach und begann sich dann den inzwischen Feuchten Pelz zu waschen. Auf eine Erkältung hatte sie wirklich keine Lust und der Schnee machte ihren Pelz schwer.

[bei Streifenpfote und Haselpfote | verabschiedet ihre Schwester]

Nächster Morgen

Müde blinzelte Graublüte in das Licht. Moment ... Licht? Verwundert öffnete sie ihre hellgrünen Augen. Im Kriegerbau war so gut wie kein anderer Krieger außer ihr mehr.
Eilig rappelte die graue Katze sich auf und strich ihr Brustfell mit ein paar Zungenstrichen glatt, ehe sie aus dem Bau trat. Automatisch plusterte Graublüte ihr seidiges Fell auf.
Der Himmel war wolkenverhangen und Schneeflocken segelten vom Himmel herab. Eine Flocke landete auf ihrer Nase und sie unterdrückte einen Nieser. Ihr Blick schweifte von einer Katze zur nächsten auf der Suche nach einer Aufgabe. Vergeblich.
Leise seufzte die Kriegerin und tapste auf Samtpfoten über den Schnee zum Frischbeutehaufen, wo sie sich eine kleine Maus auswählte und sich ein wenig abseits des Kriegerbaus niederließ.
Gelangweilt nagte sie an dem Tier herum, da sie nicht wirklich Hunger hatte.

[steht auf, sucht sich Maus aus, frisst]

Echoklang folgte Fuchsflamme in kurzem Abstand und tauchte recht passend auf, als Haselpfote gerade ihre Zustimmung gab. Zufrieden schnurrte sie leise und warme Freude erfüllte ihren Bauch und wirkte der Kälte des Morgens entgegen. Auch Streifenpfote kam dazu und brachte seiner Schwester ein gutes Frühstück. Warm schaute sie sich die beiden an, die sie an das Glück von Familie erinnerten. Etwas, das sie sich selbst immer im Herzen erhalten hatte.
Haselpfote stellte die Frage nach dem Aufbruchszeitpunkt und gerne hätte Echoklang gesagt, dass sie sofort losgehen konnten, doch Leopardenherz' Pelz tauchte immer wieder in ihrem Blickfeld auf und da Fuchsflamme bisher zu der Frage geschwiegen hatte, funkelte die Schwarze das Kätzchen nun freundlich an: "Ich fürchte, wir werden warten müssen, bis Leopardenherz die Patrouillen einteilt. Es kann nämlich gut sein, dass die frischen Schüler schon mitkommen dürfen und du willst doch sicher deine erste Patrouille nicht verpassen!" Sie zwinkerte näckisch und warf einen herzlichen Seitenblick zu ihrem roten Begleiter.

[bei Fuchsflamme, Haselpfote und Streifenpfote]

Nachdem die Beute gegessen war, leckte sich Streifenpfote über die Schnurrhaare, um die letzten Reste der Beute aufzunehmen. Dann nahm er die übrigen Gräten um sie zu vergraben. Sobald die Reste entsorgt waren, kehrte der Getigerte auf seinen Platz neben Amselpfote zurück und heftete seinen Blick auf den Anführerbau. Wann würde Steinstern endlich aufwachen? Den neuen Schüler juckte es in den Pfoten, etwas zu unternehmen, sich zu bewegen und sich aufzuwärmen. Er wollte das Territorium mit eigenen Augen sehen, den Wind spüren und seine erste Maus oder sogar einen Fisch fangen!
Neben sich hörte er Amselpfote Haselpfote verabschieden und Streifenpfote winkte geistesabwesend mit Schwanz. Der Grünäugige ließ seinen Blick schweifen und wie immer glitt er in Richtung Eulenpfote. Wie sie so da saß mit ihrem hübschen getigerten Fell und den hübschen grün-blauen Augen. Streifenpfote hätte sie die ganze Zeit so anschauen können, wäre nicht Nordlicht ebenfalls in seinem Blickfeld. Streifenpfote mochte den getigerten Kater nicht. Auf ihn wirkte er überheblich und arrogant und er beanspruchte Eulenpfote für sich. Oder Eulenpfote will gar nichts mit mir unternehmen, überlegte Streifenpfote. Das konnte er sich bei Eulenpfote nicht vorstellen und die Wut, die er eigentlich auf Eulenpfote empfinden sollte, wollte sich nicht einstellen. Sie war doch seine Freundin - oder ?

[vergräbt die Gräten vom Fisch, verabschiedet Haselpfote, denkt über Eulenpfote nach]

Anscheinend hatte Farnherz sehr großen Hunger, denn er hatte sich für ein Pelztier entscheiden und ohne lange zu Fackeln sprang er zum Frischbeutehaufen. Mit einer Maus setzte er sich eine Fuchslänge entfernt vom Frischbeutehaufen auf den Boden und schien auf die Stellvertreterin zu warten. Der Kätzin wurde es ein wenig warm ums Herz, denn sonst aß sie fast immer alleine, niemand wollte mit einer Verräterin Beute teilen. Obwohl einige Zeit schon vergangen war, seit die Getupfte dem FlussClan beigetreten war, hatte sie doch immer noch einige Feinde, oder zumindest Katzen die ihre Wahl zum 2.Anführer nicht besonders gut hießen, wie zum Beispiel Bernsteinregen.Sie konnte sich nicht erklären warum die Kriegerin immer so feindselig war, aber wahrscheinlich war sie von Natur aus so.
Mit wenigen Schritten erreichte sie ihren braungetigerten Baugenossen und Biss ein Stück von der Maus ab. Während sie kaute und dann schluckte, überlegte sie sich die Zusammenstellungen der Patrouillen. Alle Mentoren schienen mit ihren Schülern irgendetwas vorzuhaben. Es gab dieses Mal so viel zu beachten.
Nachdem die beiden Krieger abwechselnd nacheinander von der Maus abgebissen hatten, stand Leopardenherz auf und überließ sie es Farnherz den Rest zu entsorgen. ,,Ich glaube, ich muss die Patrouillen organisieren. Es scheint als würde der Clan förmlich auf Arbeit warten", entschuldigte sie sich mit einem Lächeln und begann auf den Hochstein zu zuschreiten. ,,Also die Patrouillen lauen folgendermaßen ab. Dunkelfeder, du wirst mit Saphirpfote die Grenzpatrouille übernehmen. Nimm bitte Graublüte mit. Echoklang, du wirst eine Jagdpatrouille übernehmen. Nimm Fuchsflamme und seine Schülerin mit. Bernsteinregen, du wirst das Ausgraben des Beutelochs vornehmen. Holunderpfote und werden dir helfen. Katzen die nicht zu einer Patrouille eingeteilt wurden, gehen bitte mit ihren Schülern trainieren oder suchen sich einen anderen Partner zum Jagen. Wir brauchen jede Beute die wir kriegen können." Mit einem Schwanzschnippen entließ sie die Katzen zu einer Patrouille und ging selber mit anmutigen Schritten zu Farnherz. ,,Hättest du Lust mich zu einer Jagd zu begleiten? Ansonsten werde ich mit Eulenpfote eine Lektion im Kampftraining durchführen. Aber ich möchte sie und Nordlicht nicht stören." Mit dem Schwanz und einem leichten Grinsen auf den Gesicht wies sie auf die beiden Katzen, die gerade Beute teilten. In der tat hatte sie nicht das Bedürfnis die beiden zu stören, aber dafür umso mehr etwas mit Farnherz zu unternehmen. ,,Bist du damit einverstanden?"

[isst, teilt die Patrouillen ein, fragt Farnherz, ob er mit ihr Jagen will]

Patrouillen:

Grenzpatrouille: Dunkelfeder, Graublüte + Saphirpfote
Jagdparouille : Echoklang, Fuchsflamme + Haselpfote
Beuteloch: Bernsteinregen, Holunderpfote + Kaulquappenflosse

Wenn etwas nicht passt, Bescheid sagen ; )

cf : Moosweiden

Goldschimmer kämpfe, mit jedem Schritt, dem sie sich dem Lager näherte. Ihr Pelz schien nun nur noch aus Eis zu bestehen, die Splitter hatten ihre Haut durchbohrt und ihr Atem rasselte, es fühlte sich kratzig und trocken an. Doch aufgeben kam nicht in Frage, schließlich war dieser Unfall ihre Schuld gewesen und dann auch noch so dermaßen dämlich, dass sie sich ganz sicher nicht ein weiteres Mal blamieren würde. Mit gestrafften Schultern betrat sie den Lagereingang und schlurfte über die Lichtung, wo sie eine Gruppe Schüler sah, sie zusammen frühstückten, hinüber zum Heilerbau. Leise trat die Goldene ein, um eventuell schlafende Patienten nicht zu stören und fand Rosenhauch in einem Nest, an den Bauch der Heilerin kuschelte sich ein Junges. Verwundert blieb Goldschimmer sehen, denn man konnte fast meinen, es wäre Rosenhauchs eigene Tochter, doch natürlich, die Heilerin würde die Gesetze des SternenClans nie brechen. Nein, Goldschimmer freute sich, dass sich die junge Kätzin so rührend um all ihre Clankameraden kümmerte. Mit einem lauten Hustenschwall machte sie sich bemerkbar und meinte leicht peinlich berührt : "Guten Tag, Rosenhauch. Ich bräuchte deine Hilfe, da ich bei der Jagd in den Fluss gefallen bin…" An dieser Stelle machte sie eine Pause und senkte den Blick. Was mochte die hübsche Kätzin wohl jetzt von ihr denken? Dass sie völlig verrückt war? "Nunja, Dämmergeist war so freundlich, mich aus dem Wasser zu ziehen und jetzt bräuchte ich etwas gegen diese Kälte und eventuell auch gegen meine nahende Erkältung" Mit einem gequälten Lächeln blickte sie Rosenhauch an und betete zum SternenClan, dass sie Heilerin keinen Kommentar über ihren Unfall machte.

[kommt ins Lager | sieht die Schüler | bei Rosenhauch und fragt sie etwas]

Steindamm sitzt vor dem Kriegerbau und blickt sich im Lager um. Dann bemerkt er, dass Leopardenherz un Farnherz vor dem Frischbeutehaufen sitzen. Scheinbar sprechen die beiden miteinander und Steindamm rutsch näher an die beiden ran, um auch etwas von dem Gespräch mitzubekommen. Aber schon stand Leopardenherz auf und verkündet die Patroullien. Danach fragte sie Farnherz, ob er nicht mit ihr jagen gehen wolle. Steindamm erhebt sich und stolziert auf die beiden zu. "Guten Tag, ähm, ich habe eurem Gespräch zugehört und würde gerne mit euch beiden Jagen gehen. Würdet ihr mich mitnehmen?" Steindamm wartet gespannt auf die Antwort der beiden und setzt sich hin.

[sieht sich im Lager um/ belauscht Leopardenherz und Farnherz/ stolziert auf die beiden zu/ fragt sie, ob er zum Jagen mitkommen darf]

Es dauerte, doch wir kamen endlich am Lagereingang an. Ich ließ Goldschimmer zuerst eintreten, dann folgte ich ihr ins Lager. Ich hörte ihren rasselnden Atem; meinem Herz durchborhte es bei jedem Atemzug ein Stich. Auf dem Weg zum Lager hatten ich mir unendliche Schuldgefühle das Leben schwer gemacht.
Die Lichtung war voller und belebter, als ich das letzte Mal hier war. Eine Gruppe Schüler genoss gerade Frühstück und auch Leopardenherz stand ihren Pflichten gemäß in der Mitte des Lagers und teilte Patrouillen ein.
Ich folgte Goldschimmer in den Heilerbau; blieb dann jedoch stumm am Eingang stehen und musterte Goldschimmer. Trotz ihres kleinen Unfalls und der klirrenden Kälte konnte sie problemlos mit der Heilerin reden. Noch immer machte ich mir Sorgen um die Kätzin; was mir so gar nicht typisch war. Eigentlich waren mir meine Clangefährten nie nahe genug gewesen, so dass ich mir Sorgen um sie machen konnte. Doch nun machte ich mir Sorgen - und zwar große!
Goldschimmer war mir, ohne meines Wissens, wichtig geworden. Kaum erdenklich, dass ich sie letzte Nacht noch so gerne umgebracht hätte..
Ich schluckte, sah von Goldschimmer zu Rosenhauch und wartete auf ihre Anweisungen.

[Kommt ins Lager | bei Goldschimmer und Rosenhauch im Heilerbau]

Haselpfote schielte kurz zu ihren Geschwistern ehe sie hörte was Echoklang sagte.
Kurz murrte sie vor sich hin als sie erfuhr das sie noch etwas warten müssten bis Leopardenherz, die Stellvertreterin, die Patrouillen eingeteilt hatte.
Doch dann hörte sie mit den halben Ohr die Stimme der Zweiten Anführerin wie sie die Patrouillen einteilte.
Wie erwartet und auch erhofft konnte sie mit Echoklang und Fuchsflamme auf Patrouille gehen, aber auf eine Jagtpatrouille.
Doch erste Zweifel plagen die Schülerin.. sie konnte doch noch gar nicht jagen was ist wenn sie es nicht Schaft und ihren Mentor enttäuschen würde..?
Mit zusammen gekniffenen Augen schaute sie sich noch einmal im Lager um ehe sich mit der Schweifspitze zuckte und ihren Mentor ansah.
Da anscheinend Echoklang die Patrouille anführen sollte fragte sie die schwarze Kriegerin "Wo werden wir den hingehen?" mit ihren Schnurrhaaren zuckte sie erwartungsvoll..

[hört Leopardenherz zu, denkt nach, fragt Echoklang]

Rosenhauch war noch immer beschäftigt mit Kristalljunges' Fellpflege, als sie vom vorderen Teil des Heilerbaus eine weibliche Stimme hörte. Bevor sie es schaffte aufzustehen, bog Goldschimmer um die Ecke und sah Rosenhauch mit Kristalljunges in einem Nest liegen. Der Heilerin war diese Situation unangenehm, doch siew ließ es sich nicht anmerken und stieg aus ihrem Nest. Gleich darauf als sie ,,Was gibt es denn?" fragte, erzählte Goldschimmer ihr, sie sei in den Fluss gefallen und brauche Kräuter gegen eine mögliche Erkältung. Die Schnurrharre Rosenhauchs zuckten verdächtig, doch sie tat so als wäre nichts und miaute: ,,Leg dich in das Nest dort und trockene dein Fell, aber mit den Pfoten, nicht mit der Zunge. Siehst du? So!" Rosenhauch rubbelte das goldene Fell um die Nässe daraus zu entfernen. ,,Du kannst ihr ruhig helfen, Dämmergeist.", bemerkte die Heilerin und verschwand dann in ihrem Kräutervorrat, um Mutterkraut, Frauenminze und Lavendel herauszusuchen. Mit dem heilenden Grünzeug im Maul kehrte sie zu Goldschimmer zurück. ,,Hier, iss das. Die Kräuter werden helfen einer nahenden Erkältung Widerstand zu leisten. Dazu solltest du erstmal bei mir im Bau bleibst, damit du deine Kriegerkameraden nicht mit Husten oder einer Erkältung ansteckst." Die Heilerin schob ihr die Kräuter vor die Pfoten und schlüpfte dann wieder in ihren privaten Teil des Heilerbaus, wo sie Kristalljunges zurückgelassen hatte. ,,Geht es wieder, Kristalljunges?"

[putzt Kristalljunges, versorgt Goldschimmer, gibt ihr Kräuter und redet mit ihr, redet dann mit Kristalljunges]

Verärgert bemerkte Goldschimmer, wie die Heilerin kurz mit den Schnurrhaaren zuckte, wahrscheinlich hielt sie die Kriegerin jetzt für komplett unfähig. Trotzdem, sie äußerte sich nicht dazu, sondern wies die Kätzin an, sich in eines der Nester zu legen und ihr Fell mit den Pfoten zu glätten. Gehorsam nickte die Goldene und machte es sich auf dem weichen Moospolster bequem, dann begann sie , ihren nassen Pelz langsam wieder zu trocknen. Rosenhauch sprach noch weiter, doch bei einem bestimmten Satz stutzte Goldschimmer dann doch. "Dämmergeist kann dir gerne helfen" Sollte sie jetzt peinlich berührt sein, oder sich freuen? Die Kriegerin war sich ihrer Gefühle nicht ganz klar, denn einerseits verspürte sie momentan große Sympathie für den dunklen Kater, doch er war immerhin bei ihrem kleinen Unglück dabei gewesen und hatte sie retten müssen. Ganz davon abgesehen, dass er sie gestern noch angefaucht hatte. "Äh … ja … klar", stotterte sie also verwirrt und sah der Heilerin hinterher , die nun bei ihrem Kräutervorrat verschwand. Hilfesuchend glitt ihr Blick zu Dämmergeist und sie fragte sich, was er jetzt tun würde. Wahrscheinlich würde er mich eh nicht anfassen…, dachte die Kätzin seufzend und nahm zur Kenntnis, dass Rosenhauch nun mit einem Bündel Kräuter zurückgekehrt war. Die Blätter dufteten würzig, doch Goldschimmer hatte bereits Erfahrungen mit Heilkräutern gemacht und sie wusste, dass nicht alles so schmeckte wie es roch. Aber da musste sie jetzt durch, ganz klar. Besonders vor Dämmergeist wollte sie nicht dastehen wie ein bockiges Junges, das seine Medizin nicht nehmen wollte, also beugte sie sich zaghaft vor und schluckte das erste Blatt. Ein unangenehm bitterer Geschmack bedeckte ihre Schleimhäute und die Kätzin schüttelte sich kurz, dann aber riss sie sich zusammen und verspeiste auch die restlichen Kräuter. Bei den Worten der Heilerin, sie sollte lieber noch etwas im Bau bleiben , um ihre Clankameraden nicht anzustecken, musste die Kätzin enttäuscht seufzen, denn sie wäre zu gerne noch einmal mit ihrem Begleiter jagen gegangen… Es war doch viel zu langweilig hier. "Ja, werde ich machen, Rosenhauch", erwiderte sie fast gleichgültig und ließ sich dann endgültig in ihr Nest sinken. Die Augen immernoch auf Dämmergeist gerichtet, fuhr sie mit der Felltrocknung fort und fragte sich, was der Dunkle nun wohl tun würde.

[hört Rosenhauch zu | trocknet ihr Fell | isst die Kräuter | schaut Dämmergeist an und trocknet sich weiter]

Neugierig hob Graublüte ihren Kopf und blickte suchend um sich, als eine weibliche Stimme die Stimme erhob. Leopardenherz, die zweite Anführerin des FlussClans stand am Hochstein und war dabei, Katzen für Patroullien einzuteilen. Die Schnurrhaare der nebelgrauen Kriegerin zuckten erfreut,als auch ihr Name fiel. Sie würde Dunkelfeder und deren Schülerin zu einer Grenzpatroullie begleiten. Hastig schlang sie die Reste der noch vor ihr liegenden Maus hinunter und vergrub die Knochen hinter dem Kriegerbau. Während sie sich zum Lagerausgang begab, hielt sie Ausschau nach den beiden Kätzinnen. Sie wusste nur sehr wenig über die beiden, aber zumindest Dunkelfeder hatte auf sie sympathisch gewirkt. Saphirpfote saß mit Holunderpfote abseits des Geschehens und frühstückte. Dunkelfeder war nirgends zu entdecken, also mutmaßte Graublüte, dass die dunkle Katze sich bei Steinstern im Anführerbau befand – was nicht ungewöhnlich war, immerhin ging sie gemeinsam mit dem grauen Anführer eine Gefährtenschaft ein. Zudem hatte sich Dunkelfeder – nach Graublütes Erinnerungen – gestern nach Sonnenuntergang nicht im Kriegerbau befunden. An ihrem Ziel angekommen blieb sie stehen, setzt sich aber nicht hin, sie wollte keine Erkältung heraufbeschwören, indem sie sich einen kalten Hintern holte. Abwartend knetete Graublüte den gefrorenen Boden unter ihren Pfoten, um nicht festzufrieren.

[hört Leopardenherz | frisst auf | geht zum Lagerausgang | wartet]

Kristalljunges war zu Rosenhauch gegangen, um - nachdem sie sich die halbe Nacht darüber Gedanken gemacht hatte - rauszufinden, wo ihre Familie war. Warum war sie allein? Musste in einem kalten Nest liegen?
Nun stand sie da, zitternd und mit Tränen in den Augen in Rosenhauchs gemütlich warmen Nest und musste sich sagen lassen, dass ihre Familie tot war. Kristalljunges hatte gewusst, dass etwas Schreckliches passiert sein musste, aber so schrecklich?
Kristalljunges kuschelte sich trostsuchend an Rosenhauchs Brust, die sofort begann, sie tröstend über den Kopf zu lecken.
Das Junge freute sich über ihre Zuwendung, aber beruhigen konnte sie sich erstmal nicht. Trotzdem war es schön, dass sie in diesem Moment nicht allein war und Rosenhauch ihr jegliche Zuwendung schenkte.
Tränen quollen aus ihren Augen hervor und liefen in ihr weiches, graues Fell. Immer wieder strich sich die Kleine mit ihrer Pfote über das Gesicht, über das schniefende Näschen.
Sie hatte ihre Familie nicht gekannt und trotzdem floss durch sie das gleiche Blut, die gleichen Genen und sie liebte ihre Familie.
"Geht es ihnen beim SternenClan gut?", fragte Kristalljunges und wisch sie wieder über die Nase, die nicht aufhören wollte zu laufen. Mit ihren kristallähnlichen Augen sah sie die Heilerin an, die sich die meiste Zeit um sie gekümmert hatte.
Kristalljunges schniefte und nickte dann mit ihrem kleinen Kopf.
"Ja, ich würde gerne hier bei dir bleiben", miaute das Junge traurig und kuschelte sich noch enger an den warmen Körper der Heilerin. Ihr Tränenbrunnen war leer, trotzdem zitterte die Kleine noch und verbarg ihr tränennasses Gesicht an Rosenhauchs Brust.
"Ich denke schon", miaute das Kitten leise in das Fell von Rosenhauch, während sich auch ihr bebender Körper langsam beruhigte.

Erschrocken fuhr Kristalljunges zusammen, als eine weibliche Stimme ertönte. Sie versteckte sich so gut es ging in Rosenhauchs Fell. Sie wollte nicht, dass sie so verletzlich und weinend gesehen wurde.
Doch ihr "Versteck" war schnell fort, weil die Pflichten einer Heilerin riefen und das Kitten sah zu, wie Rosenhauch der Kriegerin zur Hilfe eilte.
Sie blieb allein im warmen Nest zurück. Kristalljunges rollte sich zusammen und lauschte den Schritten und dem Gemurmel der beiden Kätzinnen.
Und schnell war die Heilerin auch wieder bei Kristalljunges. Das Junge lächelte schwach.
"Ja, wieder alles gut. Danke, dass du mir die Wahrheit gesagt hast", bedankte sie sich aufrichtig und machte im Nest wieder Platz für die Heilerin.

[Heilerbau | trauert und lässt sich von Rosenhauch trösten | bleibt im Nest und wartet auf Rückkehr der Heilerin]

Rosenhauch reagierte schnell; sie lag zusammen mit Kristalljunges im Nest und pflegte das Fell des Jungen, doch dann stand sie auf und wies Goldschimmer an, sich in ein Nest zu legen. Ich beobachtete die Situation eher zurückhaltend, bis Rosenhauch auch mich ansprach.
Etwas verlegen zuckte ich mit den Ohren, nickte jedoch. Noch immer etwas zurückhaltend setzte ich mich an ihr Nest und sah zu, wie Rosenhauch es vor machte, die rote Kätzin mit den Pfoten einzureiben, um das Fell zu trocknen. Als Goldschimmer etwas hilfesuchend zu mir aufsah, versuchte ich, einen mutmachenden Blick aufzusetzen. Ich rieb - wie Rosenhauch vor mir - das Fell der Kriegerin mit den Pfoten trocken. Zwar war ich mir nicht sicher, wie die Kriegerin es fand - schließlich hatten wir noch nie viel gemeinsam gemacht und zu allen Überfluss hatten wir gestern noch einen Streit. Doch es war mir egal; wenn ich ihr damit helfen konnte, war ich schon zufrieden.
Die Heilerin kam wieder, in ihrem Maul irgendwelche Kräuter, die ich gerade nicht bestimmen konnte. Mit einem belustigten Blick musterte ich Goldschimmer, die brav ihre Kräuter schluckte. Ich sagte nichts, um sie nicht zu kränken, lediglich meine Schnurrhaare zuckten amüsiert.
>>Na, schmeckts?<<, fragte ich sie neckend - etwas Humor würde ihr schon gut tun, während ich weiter ihr Fell trocknete. Ich wusste nicht, ob ich bei ihr bleiben durfte oder ob ich gleich wieder gehen musste. Letzteres passte mir so gar nicht; schließlich war es meine Schuld, dass sie ins Wasser gefallen war und so wollte ich auch bei ihr bleiben. Außerdem brauchte sie doch etwas Gesellschaft, nicht?
Ich erwiderte ihren Blick mit einem zaghaften Lächeln auf den Lippen.

[bei Goldschimmer im Heilerbau]

Zu ihrer großen Überraschung folgte Dämmergeist, wenn auch etwas peinlich berührt, den Anweisungen der Heilerin und begann sanft, das Fell der Goldenen zu trocknen. Seine Pfoten massierten ihren Pelz und die Kätzin fing an zu schnurren, ihr gefiel dieses Gefühl. So ging es eine Weile, bis der Dunkle sich neckend erkundigte, ob die Kräuter den schmecken würden. Leicht verärgert, aber trotzdem nicht beleidigt hob Goldschimmer den Kopf und blinzelte ihn an. "Ja, natürlich. Willst du vielleicht auch mal probieren?", konterte sie und sah dann lächelnd in seine eisblauen Augen. So kenne ich ihn gar nicht … so freundlich, besorgt und humorvoll … als ob es eine ganz andere Katze wäre…,dachte sie erstaunt, ließ sich aber nichts anmerken sondern genoss weiter die Fellwäsche des Katers. Schließlich kam der Goldenen eine Idee und sie flüsterte leise : "Was hälst du davon, wenn wir uns später, wenn Rosenhauch nicht da ist, zu einem kleinen Spaziergang rausschleichen? ich halte es hier nicht sehr lange aus" Sie blickte ihn abwartend an und war in Gedanken schon außerhalb des Lagers, lief an seiner Seite durch den Wald und genoss die Stille. Das wird schön… Ein warmes Gefühl füllte ihren Bauch uns sie fing stärker an, zu schnurren. Dämmergeist schien nachzudenken, denn er hatte ihr noch nicht geantwortet, da wandte sich Goldschimmer zu Rosenhauch und erkundigte sich freundlich : "Kann Dämmergeist hier bleiben? Es ist so unglaublich langweilig ohne eine Katze, mit der man reden kann!" Bittend blickte sie die junge Heilerin an und hoffte, sie würde positiv reagieren. Mehr Zeit mit Dämmergeist zu verbringen war nun wirklich nichts schlimmes, aber für die Goldene fühlte es sich einfach schön an, dem Kater nahe zu sein. Ist das einfach nur Freundschaft? Dankbarkeit? Sympathie? Oder mehr…?

[redet mit Dämmgergeist | fragt Rosenhauch etwas | denkt nach]

Meine Ohren richteten sich aufmerksam auf, als ich Goldschimmers ruhiges Schnurren hörte. Anscheinend war es ihr nicht peinlich oder unangenehm; im Gegenteil, sie genoss es sogar!
Sofort wurde mein Blick weicher, meine Anspannung der Glieder löste sich. Wenn es ihr nicht unangenehm war, war es mir auch nicht.
Dann schnurrte ich amüsiert, ehe ich grinsend antwortete: >>Ne, lass mal. Die sind für dich.<< Meine Augen funkelten schelmisch und ich beendete das Felltrocknen; es war ohnehin schon länger trocken, doch ich wollte nicht aufhören, da ich es genossen hatte.
Als mir Goldschimmer etwas zuflüsterte, wunderte ich mich zunächst, weshalb sie denn flüsterte. Doch ich verstand und nickte - ich würde es schließlich auch nicht in einem langweiligen Heilerbau aushalten; außerdem war es außerhalb des Lagers doch viel schöner.
Meine Gedanken schweiften ab; ich dachte an Goldschimmer. Komischerweise war ich heute den ganzen Tag relativ gut drauf. Und wenn man davon absah, dass ich immer schlecht drauf war.. ich hatte heute fast gar nicht geschlafen und hatte dennoch keine miese Laune. Lag es an Goldschimmer? In ihrer Nähe fühlte ich mich anders. So geborgen; aber auch verspürte ich das Gefühl, sie beschützen zu müssen. Umso mehr wollte ich ihre Sicherheit.
Mein Blick glitt wieder zu Goldschimmer und ich flüsterte ihr leise zurück: >>Es währe mir eine Ehre!<< Dabei grinste ich schief und freute mich sogleich schon darauf, mit Goldschimmer alleine spazieren zu gehen.
Ich hörte, wie sie Rosenhauch etwas fragte; war mit den Gedanken allerdings ganz woanders. Und zwar bei Goldschimmer. Ich war mir nicht sicher, was genau ich für sie empfand. Ich wusste lediglich, dass ich etwas für sie empfand. Da war dieses warme, angenehme Gefühl in meinem Bauch, welches ich verspürte, sogleich ich die Kätzin sah.

[bei Goldschimmer im Heilerbau]

Als sich Leopardenherz zu mir gesellte und einen Bissen der Maus nahm, beobachtete ich sie von der Seite und biss dann selbst von der Beute ab.
Abwechselnd bissen wir nun in die Maus und fraßen jeder seinen Teil, bis schließlich nur noch die Knochen von dem Tier übrig waren. Glücklicherweise erstarb das Rumoren in meinem Magen - mein Hunger war gestillt.
Leopardenherz verabschiedete sich von mir, sie musste die Patrouillen einteilen. Ich nickte nur und sah ihr nach, als sie sich auf den Weg zum Hochstein machte. Ich hörte nur mit halbem Ohr zu; wenn mein Name genannt werden würde, würde ich es hören. Während die zweite Anführerin redete, beobachtete ich meine Pfoten, die den Boden unter sich kneteten. Dann stand ich auf, vergrub die Knochen der Maus und legte mich dann wieder an derselben Stelle, an der Leopardenherz und ich gegessen hatten, auf den Boden. Hier lag kein Schnee, deshalb hatte ich keine große Lust, mir einen anderen Platz zu suchen. Ich wartete darauf, dass Leopardenherz meinen Namen sagen würde, doch das tat sie nicht. Stattdessen hörte ich nun ihre Stimme direkt vor mir und ich hob überrascht den Blick.
Da stand sie tatsächlich vor mir und fragte mich, ob ich sie auf eine Jagd begleiten wolle. Ich hatte nicht erwartet, dass sie noch einmal zu mir kommen würde. Schließlich war ich nur Farnherz - ein unscheinbarer Kater des FlussClans, der immer eine ernste Miene zur Schau trug.
Dennoch wollte sie anscheinend noch etwas Zeit mit mir verbringen, weshalb ich nach ein paar Sekunden einwilligte. Wenn sie schon so lieb fragte...
"Ja, ich bin einverstanden", miaute ich während ich mich erhob und mir schnell das Brustfell glättete. Dann schaute ich in das Gesicht der hübschen Kätzin und meine Augen funkelten kurz auf.
"Du hast die Ehre meine Gesellschaft genießen zu können. Du solltest dich glücklich schätzen", fügte ich hinzu und grinste leicht.
Da trat Steindamm, der uns anscheinend belauscht hatte, zu uns und fragte, ob wir ihn mitnehmen würden. Ich zuckte etwas enttäuscht mit den Ohren. Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass er nicht mitkommen könne, aber das wäre wohl etwas unhölflich. Also überließ ich Leopardenherz die Entscheidung.
"Was meinst du?", fragte ich sie.

[isst, antwortet Leopardenherz, sieht Steindamm, fragt Leopardenherz nach ihrer Meinung]

Dunkelfeder lachte leise, als Steinstern ihr antwortete und nickte zustimmend. “Da hast du wohl recht“, miaute sie amüsiert und sah ihrem Gefährten dabei zu, wie er sich daran machte, sein Fell zu säubern. Nach einigen Sekunden aber machte sie sich auch selbst daran, ihr schwarzes Fell von den Moosfetzen zu befreien und mit ihrer Zunge zu glätten. Dem Wetter draußen zu urteilen würde ihr Bauchfell sich zwar eh wieder schnell verkleben, aber so war das eben in der Blattleere.
Auf Steinsterns Frage hin dachte die Schwarze einen Moment nach. Da Saphirpfote in ihrer Jungenzeit schon gerne aus dem Lager geflüchtet war, entschied sie sich dafür, der Kätzin erst einmal die Grenzen zu zeigen, damit sie nicht aus Versehen in ein anderes Territorium lief.
Gerade wollte Dunkelfeder zu einer Antwort ansetzen, als sie von draußen Leopardenherz' Stimme hörte. Lauschend spitzte sie ihre sanft geschwungenen Ohren und hörte den Worten der zweiten Anführerin zu. Zu ihrer Freude wurde sie zur Grenzpatrouille eingeteilt, was sich gut mit ihrem eben gefassten Plan vereinbaren ließ.
“Nun, so wie es aussieht, werde ich ihr erst einmal die Grenzen zeigen“, erwiderte Dunkelfeder schließlich auf Steinsterns Frage hin und erhob sich. Kurz streckte sie ihren grazilen Körper, bis sie alle Muskeln gelockert hatte. Sanft berührte sie den Anführer dann mit der Nase an der Wange und schnurrte leise. “Ich wünsche dir einen schönen Tag, mein großer Anführer“, miaute sie liebevoll und kicherte leise, bevor sie den Anführerbau verließ.
Draußen plusterte sie ihr nachtschwarzes Fell gegen die Kälte auf und grummelte leise. Sie mochte den Schnee an sich gerne, da er so schön funkelte, doch die Kälte und die Nässe mochte sie nicht. Sowas konnte man auch einfach nicht mögen.
Am Lagerausgang konnte sie bereits Graublüte entdecken, die anscheinend nur noch auf sie und Saphirpfote wartete. Kurz nickte Dunkelfeder der grauen Kätzin zu, bevor sie sich nach Saphirpfote umsah.
Diese saß zusammen mit Holunderpfote an einem halbwegs trockenen Fleck und frühstückte anscheinend noch. Mit ein paar Sprüngen durch den kalten Schnee war die Kriegerin bei den beiden und nickte ihnen grüßend zu. “Komm, Saphirpfote, es wird Zeit für deine erste Patrouille“, erklärte die Schwarze ihrer jungen Schülerin und lächelte kurz, bevor sie sich wieder abwandte und Saphirpfote mit dem Schwanz bedeutete, ihr zu folgen.
Am Lagerausgang angekommen grüßte Dunkelfeder kurz Graublüte, hielt jedoch nur eine Sekunde inne, bevor sie das Lager mit hoch erhobenem Schwanz verließ.

tbc: Zweibeinerweg – Grenze zwischen DonnerClan und WindClan

[bei Steinstern im Anführerbau | hört Leopardenherz zu | verabschiedet sich von Steinstern | geht zu Saphirpfote | verlässt das Lager]