DonnerClan-Lager

,,Und du hast überlebt ohne aufgefressen zu werden?" misstrauisch sah er den dratigen Kater an. ,,War es für dich damals auch so interessant?" er sah den Kater wieder mit geteilter neugirigkeit an.
Sein Wolfs artiger Schweif fegte dabei leicht durch den Schnee und räumte diesen
beiseite. Bald hatte er so eine kuhle geschaffen, jedoch ohne es zu merken.

Völlig verwirrt musterte Polarwind den kleinen Kater. Gefressen...? Scheinbar hatte der Lütte eine ziemlich große Portion Phantasie... "Nein", hüstelnd verbarg der Graue sein Lachen. "Gefressen wurde ich nicht. Aber ja, ich fand es unglaublich spannend! Auch wenn ich der Blattleere heute natürlich anders gegenüberstehe... Aber das wirst du irgendwann auch."

Meine Schnurrhaare zuckten, während ich zwei Katzen (Polarwind & Wolfsjunges) heimlich verstohlene Blicke zuwarf. Der Kater war gut gebaut und hatte mein Interesse geweckt. "Mau", machte ich und schlich mich zu ihnen herüber. "Störe ich? Mein Name ist Sternenblüte", maunzte ich verlegen darüber, mich einzumischen, setzte eine unschuldige Miene auf und senkte leicht den Kopf.

Überrascht zuckte sein Ohr und er drehte sich zu der hübschen Kätzin. "Nein, natürlich störst du nicht, Sternenblüte", lächelte er höflich und legte fragend seinen Kopf schief. "Kann ich dir irgendwie helfen?" Ihn machte die Miene der Kätzin etwas stutzig, aber er durchschaute die weiblichen Emotionen sowieso nicht besonders gut. Silberpfote war da eine andere Kiste...

Out: Sternenblüte, bitte ändere deinen Namen. Die Silbe Stern oder Sternen ist den Anführern vorbehalten!

,,Für mich bleibt der Schnee böös-" Wolfsjunges konnte nicht zuende sprechen, da er unterbrochen wurde. Wütend darrüber fuhr er herum und stand Sternenblüte gegenüber.
,,Dummkatze! Siehst du nicht, dass wir uns unterhalten?!?"
Doch Polarwind reagierte freundlich gegenüber der Störrung.
,,Wenn das so ist... Viel spaß euch beiden noch," mauzte er ironisch und stapfte stutzig zur Kinderstube. Wieder ungeduldig wartete er auf Beerenpfote.

OUT: Hab mich umbenannt, wusste ich nicht (:

IN:

Ichschnurrte leise und beachtete die Trotzige Antwort von Wolfsjunges nicht. Es stand nicht in meiner Absicht, ihn zu verärgern und hielt darum lieber meinen Mund, anstatt die Jungkatze noch mehr zu verärgern.
Meine Ohren richteten sich Polarwind zu, als er zu mir sprach. Unmerklich schüttelte ich leicht den Kopf. "Nein, helfen kannst du mir eigentlich nicht ... ich wüsste nicht wobei." Mein Blick musterte ihn forsch und blieb an seinen wunderschönen klaren blauen Augen hängen. Fasziniert beobachtete ich, wie sich seine Pupillen bewegten.

Unruhig folgten Polarwinds Augen dem jungen Kater und irgendwie hatte er das Gefühl, dass sich sein Schutzschild gerade verabschiedet hatte. Etwas verlegen wich er dem seltsamen Blick der Kätzin aus und sah stattdessen, wie Wolfsjunges die Kinderstube betrat. Er sollte sich später bei dem Kleinen entschuldigen. Räuspernd schaute Polarwind nun doch zu der Kriegerin: "Uhm... hab ich was im Gesicht hängen...?"

Verwirrt runzelte ich die Stirn, bis ich verstand, was er meinte., dann wich ich zurück und entschuldigte mich. "Nein nein ... nur dein Augen, so ... blau und ... ehh ... faszinierend", gab ich verlegen zu und blickte betreten zu Boden. "Ich wollte dir nicht zu Nahe treten", versuchte ich vorsichtig klar zu stellen und warf ihm einen unsicheren Blick zu.

"Oh", verstehend schlug Polarwind seine Augen nieder. "Schon okay..." Irgendwie war das eine seltsame Stimmung in einer seltsamen Situation. Flucht. Ja, Flucht wäre gut. "Oh, ich sollte mit dem Kleinen sprechen", sagte er vielleicht etwas zu hastig und sprang auf seine Pfoten. Irgendwie entschuldigend zuckte er mit der Schweifspitze und schritt in bemüht normalem Tempo zur Kinderstube. "Hey... Wolfsjunges?", fragte er leise und blieb am Eingang sitzen.

Betreten nickte ich leicht und zog mich dann ebenfalls zurück. Ich hatte es mal wieder vermasselt, eine Unterhaltung mit einem netten Kater zu führen, nur weil ich mich nicht beherrschen konnte.

Langsam tappte ich durch den Schnee, auf der Suche nach Mangopfote. Da entdeckte ich Polarwind, der vor der Kinderstube saß, und lief auf ihn zu.„Hast du zufällig...”, fing ich an, und entdeckte Mangopfote die in der Kinderstube saß.„...ich hab sie schon gefunden.”, beendete ich den Satz. „Mangopfote?”, fragte ich, und betrat die Kinderstube.„Hast du Lust jagen zu gehen?”

Sie schreckte leicht aus ihrem Dämmerschlaf auf als ein kalter Hauch über ihren Pelz strich. Sie fröstelte kurz und besann sich wo sie war. Sie blickte sich im der vertrauten Kinderstube um. Vor nicht langer Zeit hatte sie selbst noch hier geschlafen. Die Erinnerungen kamen wieder und sie sah sich nach dem Jungen Kater um. Er lag nicht mehr neben ihr sondern stand im Eingang zur Kinderstube und schaute wartend hinaus. Sie stand auf und ging auf den Eingang zu. Gerade wollte sie ihn begrüßen als sich ihre Mentorin an ihm vorbei in die Kinderstube bewegte. Etwas traurig legte sie die Ohren an sie hatte gehofft noch etwas länger die Beschützerin für Wolfsjunges spielen zu können. Doch mit einem lauten knurrende verkündete ihr Magen das Fressen jetzt an erster Stelle stand. „Ja, das hört sich gut an.“ meinte sie und lächelte verlegen.

Ich blickte wieder zu Silberpfote und spürte, dass ich sie sehr mochte, so als wäre sie meine Schwester und nicht nur meine Halbschwester. Dann entschied ich : "Wir spielen Dachsangriff! Goldschilf, du bist der Dachs und ich und Silberpfote verscheuchen dich!" Ich fuhr meine winzigen Krallen ein und aus. Ich lies sie aber drinnen, ich wollte niemanden verletzen. Dann täuschte ich einen Angriff auf Silberpfote vor und flutschte unter dem verdutzten Goldschilf hinunter. Ich kicherte und wartete auf Goldschilfs Gegenangriff

Lichterglanz zog mich gleich zu sich hin und begann mir das Fell zu lecken. Ich schnurrte mollig. So ließ es sich doch leben. Ich schaute zu ihr auf. ,, Mama ? Wann werde ich Schülerin ? Und wann verschwindet das weiße Nass wieder ? " " Die gleichmäßigen Zungenstriche beruhigten mich. Ich schnurrte immernoch. Dann rollte ich mich an warmen Pelz von Lichterglanz zusammen und döste ein wenig. Am besten gehe ich einfach nicht mehr aus dere Kindertube raus. Dann kann mir dieses weiße Zeug - das Schnee oder so heißt - nichts mehr antun. Mein Dösen verwandelte in ein Schlafen. Langsam aber sicher, glitt ich ins Reich der Träume. Mein letzter Gedanke war noch : Warum kann ich nicht mal länger wach bleiben ?

Fast schon überlangweilt saß der weiße Kater vor der Kinderstube. Wie lange musste er noch hier sitzen und warten, ernannt zu werden? Wann würde er Schüler werden, damit er seine Brüder besuchen konnte? Als Schüler würde er nicht rauskommen. Er würde sofort bemerkt werden. Somit würde seine Ernennung noch mehr verlegt werden, als sie es so schon war. Er seufzte und schüttelte seinen Kopf. Er legte die Ohren an, "Diamond...Jadejunges. Was macht Ihr gerade?, Fragte er sich mit einem sehnsüchtigen Blick zum Himmel, Denkst ihr auch gerade an mich?" Er schüttelte seinen Gedanken. Er musste sich zusammenreißen. Sobald er Schüler war, würde er Jadejunges und Diamond suchen gehen. Er würde sie finden, und sie küssen können. Ja, lande würde es nicht mehr dauern.

Geschickt wich ich Sonnenjunges' Angriff aus.
Dann lief ich an der Katze vorbei, um auf einen Imaginären Bau zuzulaufen.
"Oahh! Jetzt bin ich gleich bei der Kinderstube!" rief ich vergnügt und lief extra langsam weiter.

Lichterglanz lächelte liebevoll, als Magnolienjunges hörbar zufrieden war. "Du wirst bald genug Schülerin, glaub mir. Und bis der Schnee wieder verschwindet dauert es noch eine Weile. Die Blattleere dauert drei Monde. Danach kommt die Blattfrische; es gibt wieder mehr Beute und uns geht es wieder gut.", miaute die Königin sanft. Schmunzelnd beobachtete die grau Gestreifte, wie ihre Tochter einschlief. Sie wurden alle drei so schnell groß...bald würden sie Schüler und Krieger werden; für den Clan kämpfen und sich verlieben. Lichterglanz döste ein wenig, aber nicht tief genug, um nicht von einer eintretenden Katze geweckt zu werden.

Die Mentorin von Mangopfote zwängte sich an Wolfsjunges vorbei in die Kinderstube.
Angenervt von dieser weiteren Störrung hob er grollend eine seiner Pfoten.
Sein Schweif fegte peitschend durch den Schnee, der davon hochgewirbelt wurde.
Um
sich zu beruhigen richtete er seinen Blick in den Himmel und
beobachtete eine Zeit lang die Wolken. Er wurde von einer Bewegung links
von ihm abgelenkt. Polarwind kam auf ihn zu.
,,Ja?" mauzte er, doch noch leicht genervt von der UNterbrechung vorhin.

cf: Die Weiten des Meeres

Die Grenze zum DonnerClan hatte ich bald überschritten, sodass ich meine Schritte verlangsamt hatte und aufmerksamker wurde. Schließlich konnte ich jeden Moment auf DonnerClan-Katzen treffen. Deshalb wählte ich Wege, die die Clankatzen sonst nie benutzen würden, kroch durch dichtes Unterholz und balancierte auf Steinformationen. Durch den Schnee war ich zum Glück gut getarnt, hielt trotzdem aber Augen und Ohren offen.
Dann endlich kam das Lager in Sicht. Aber rein konnte ich nicht. Sonst würden sie mich erst recht sehen. Ich blieb noch immer auf Abstand und wählte einen Baum in der Nähe aus. Entschlossen biss ich die Zähne zusammen und sprang auf den Stamm. Tief schlug ich meine Krallen in die gefrorene Rinde und kämpfte mich langsam nach oben. Wieso nur war ich nicht schon größer?! Ich muss ihn aber sehen..., dachte ich und zog mich immer höher, bis ich einen Ast erreichte, auf dem ich mich niederlassen konnte. Ich suchte mir eine stabile und bequeme Lage, ehe ich meinen Blick auf das Lager richtete. Es war nun natürlich schwieriger, Zerberusjunges zu entdecken, schließlich war er so weiß wie ich. Meine grünen Augen huschten über die Lichtung, bis ich ihn endlich sah. Meinen Bruder. Endlich...

OUT: NIEMAND endeckt ihn!

Gebannt folgte ich dem Wortwechsel zwischen Polarwind und Mondblüte. Sie muss sich ja fühlen, als wäre sie zugunsten eines Jungen abgewiesen worden. Aber sie hat sich auch ziemlich doof angestellt. Dachte ich mit der pseudo-fachmännischem Schätzung eines Außenstehenden. Mitleidig schlurfte ich zu ihr hinüber. Obwohl, das wäre gelogen. Eigentlich suchte ich nur nach ein wenig Bestätigung, Mitleid kam eher an zweiter Stelle. Aber das musste ja keiner wissen. Erst recht nicht ich. "Blöd gelaufen, hm?" Ich konnte nur hoffen, dass sie nicht die Art Katze war, die mich gleich mit Was geht'n dich das an? anmaulte. Also nicht die normale Art Katze.

Leicht verärgert zog Polarwind seine Augenbrauen zusammen. "Ich wollte mich eigentlich entschuldigen, obwohl ich nichts für Mondblütes Auftauchen konnte und ihr mit Respekt begegnet bin, was man von dir rotzfrechem Jungen scheinbar nicht erwarten konnte... Aber wenn du hier einen auf Zicke machst, dann gehe ich lieber", fauchte der Krieger leise und eindringlich. "Denk mal drüber nach, du Held!"
Wütend über das dreiste Junge, das sich wirklich anmaßte im Unrecht noch eine so kesse Lippe zu riskieren, stapfte Polarwind schlussendlich aus dem Lager.

tbc: Grüntannen

Ein leises Rascheln ließ Zerberusjunges aufmerksam werden. Er verengte seine Augen und sah sich um. Was war das gewesen? Ein süßlicher Geruch traf auf seine Nase. Ein Geruch, welchen er gut kannte. Einen Geruch, welchen er liebte. Der weiße Kater spitzte die Ohren und wandte seinen Blick hoch. Irgendwo... Er wandte seinen Blick weiter nach links. Da war er. "Diamond..." Hauchte er lautlos. Er sprang auf seine Pfoten. In den sonst so kalten Augen des Weißen schimmerte unglaubliche Liebe auf. Wie sehr hatte er seinen geliebten Bruder vermisst? War Jadejunges auch bei Ihm? "Warum... Eigentlich nicht?" Fragte er sich und schnipste mit der Schweifspitze zum Lagerausgang. Er wandte sich um, und lief hinüber. Lautlos glitt er hinaus, zog somit keine Aufmerksamkeit auf sich. Er bog links ab, auf den Baum zu, wo Diamond saß. Zusammen. Gleich würden sie zusammen sein. Gleich würden sie zu Jadejunges gehen. Gleich wären sie beisammen, "Diamond..." Hauchte er verführerisch und legte die Ohren an, als sein Blick zum Baum hoch wanderte.

Ich erstarrte regelrecht auf meinem Baum, als Zerberusjunges auf die Pfoten sprang und sein Blick sich auf mich richtete. Mein Herz schlug sofort ein paar Oktaven höher, während mir fast der Atem wegblieb vor Sehnsucht. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr mir die Nähe zu meinen Brüdern fehlte. Ungesehen schlich sich mein Bruder nun aus dem Lager und kam zu dem Baum geschlichen, auf dem ich saß. Als er meinen Namen hauchte, erschauderte ich unter meinem Pelz und glitt langsam und lautlos an dem Stamm hinab, bis ich vor Zerberusjunges im Schnee landete. "Zerberusjunges...ich hab dich so vermisst...", schnurrte ich leise und presste meine Nase auf seine, sog seinen süßen, feinen Duft tief ein und ließ mich davon einhüllen. Jedes Mal, wenn wir uns küssten, geriet ich fast schon in einen wunderbaren Rausch, der mich glücklicher machte als sonst etwas. Und nur Zerberusjunges und Jadejunges konnten diesen erzeugen.

Ich schl,lidderte unter Goldschilf hindurch, mitten in die Kinderstube und prallte mt meiner Mutter zusammen. "Tschuldigung", maunzte ich und trabte wieder nach draussen. Ich sprang Silberpfote an, die mich nicht bemerkt hatte , schnappte mir ihr Hinterbein und nagte daran.

Was tat sie denn da?
Etwas brutal schlug ich Sonnenjunges von Silberpfote weg.
"Tuh ihr nicht weh!" knurrte ich.
Doch dann dauerte es kaum einen Herzschlag, bis ich bemerkte wie gemein das gewesen wahr.
"Hey, hey Sonnenjunges. Es... Es tut mir leid." verlegen schwieg ich. Noch nicht einmal Silberpfote wollte ich in die Augen sehen.
"Du..."fügte ich zögernd hinzu "bist ein...guter Schauspieler!"
Dann grinste ich schief und entschuldigend.