SchattenClan-Lager

Nachdenklich ließ ich meinen Blick über die Lichtung gleiten und sah dem Clan nach, wie er unter Scheckensterns Führung das Lager verließ. Besonders blieb mein Blick bei Dornenfrost hängen, er war der Erste seit langem, der endlich wieder die Kriegerin in mir sah und nicht nur die schwächliche Königin, die nur in der Kinderstube rumlag. Endlich konnte ich meine Stärke wieder zeigen.
Schlussendlich wandte ich mich ab und betrat wieder die Kinderstube. Sanft strich ich Orchideenjunges über den Kopf, als er sich an mich kuschelte, und leckte ihm das Fell sauber, da noch etwas Schnee an seinen Beinen hing. Dann aber folgte ich seinem Blick und erkannte nun endlich, wer da hinten noch in der Kinderstube lag. Mit Jungen.
"F-Funkenfllug?!" Entgeistert starrte ich die getigerte Kätzin an, ehe ich zu den beiden Kitten sah, die schon ziemlich eifrig um sie herumwuselten. Meines Wissens nach hatte Funkenflug weder einen Gefährten noch ernsthafte Verehrer. Sie hatte sich in letzter eher zurückgezogen und sich sogar vor ihrer Nachtwache gedrückt, als sie Kriegerin geworden war. Und jetzt hatte sie Junge. Woher?! "Woher sind diese Kitten?", fragte ich sie und sah sie forschend an. Jetzt war ich ja mal gespannt.

Ungeachtet dessen, dass Kometenjunges anscheinend Probleme beim Sprechen hatte, schob ich meine Nase in sein Fell. Er roch etwas.. anders. Natürlich, der normale Geruch des Katers haftete an ihm, der stechende Geruch des SchattenClans und der Geruch der Katze die Fell wie Sand hatte. Es war etwas... rauchiges. Feuriges, aber doch Stein. Ich würde später erfahren, dass es der Vulkan war, nach dem Kometenjunges roch, doch ich lächelte ihn nur warm an. Meine "Beschnupperung" hatte nun geendet. Ab diesem Zeitpunkt an gewöhnte ich es mir an, einfach jeder Katze, die ich kennen lernen wollte, die Nase ins Fell zu stecken und mir alles zusammen zu riechen. Der Geruch wurde zu einem der wichtigsten Dinge für mich. Ich schnurrte und tappte dann mit der bunten Pfote auf Kometenjunges' Nase. Die Krallen waren eingezogen, ich wollte ihn nicht verletzen. Wenn er nicht reden konnte, so wollte auch ich es unterlassen und beschränkte mich auf die Mimik, Gestik. Ich wollte meine Zuneigung ausdrücken, indem ich ihm auf die Nase tappte. Schnurren stieg meine Kehle hoch.

Scherbenjunges sprang von Amaranthjunges herunter und blickte Staundend den Kriegern und Schülern nach die aus dem Lager stürmen um auf die Versammlung zu gehen. "Mal sehen..." Miaute er ein wenig abweisend, zu fasziniert war er von den großen Katzen deren Muskeln im Mondlicht spielten. Der rotbraune Schüttelte sich. Es war kälter geworden seit der Mond und die Sterne am Himmel erschienen waren. "Ich geh rein." Er winkte zum Abschied mit dem Schweif und sprang zurück zur Kinderstube. Mit schnellen Schritten hüpfte er in die höhle hinein, hielt einen Moment inne bis er besser sah und suchte dann nach seiner Ma. Sturmblüte stellte gerade die jüngere Königin zur rede. Sie schien neugierig und es kam ihm fast so vor als währe eine gewisse Spannung in der Luft. Langsam und geduckt tapte er zu der grauen Königin und setzte sich neben ihre Pfoten hin. Neugiereig und mit einer kleinen Andeutung von einem lächeln blickte er zu der Braungetigerten mit den violetten Augen empor. Allerdings glitt sein Blick immer wieder zu den anderen Jungen im Bau.

Nachsichtig blinzelte Funkenflug ihr Junges an, als eine graue Gestalt eintrat, und sie aus aufgerissenen, blauen Augen anstarrte. Ungläubig. Was hätte Funkenflug auch erwarten können? Ihre violetten Augen blickten fest. Doch es lag der mütterliche Glanz in ihnen. "Es sind meine Jungen, Sturmblüte. Und mein ganzer Stolz.", antwortete sie der grauen Königin, welche selbst so viele Junge großgezogen hatte, und es noch immer tat. Sie kannte die Kätzin persönlich zwar nicht gut, doch war sich felsenfest sicher, wenn es eine Katze gab, welche sie verstehen würde, dann sie. Doch weder ihr, noch einem anderen Glied dieses Clans konnte sie verraten wer der Vater war. Keiner würde erfahren, das das Blut eines fremden Clans in ihnen floss, das sie die Nachkommen eines Anführers waren.
Königinnen hatten das Recht, die Identität des Vaters geheim zu halten. Und von diesem Recht würde Funkenflug gebrauch nehmen. Zum Schutze ihrer Jungen.
Trotz der Ernste ihrer Gedanken, zauberten die herumwuselnden Kitten ein Lächeln auf ihre Lippen. "Nie hätte ich gedacht, das es so schön ist..", wisperte sie leise. "Sie sind wundervoll. Die Kraft welche sie mir schenken ist wundervoll. Aber erwarte keine Erklärungen von mir, Sturmblüte. Bitte.", das war alles, was sie ihr zu sagen hatte.
Ehe die graue ihr antworten konnte, stapfte ein rotgetigertes Junge vor die Pfoten der Königin, und blickte aus seinen glänzenden Kinderaugen zu ihr empor. Doch immer wieder glitten sie in die Richtung der tobenden Jungen. Funkenflugs Blick wurde weich.. "Willst du nicht mit ihnen spielen gehen?"

Nachdenklich betrachtete ich Funkenflug, während ich ihren Worten lauschte. Gut, dass es ihre Kitten waren, hatte ich mir fast schon denken können. Dennoch fragte ich mich, wie sie es so lange hatte verbergen können und wer der Vater war. Naja, sie war ja kaum mehr im Lager. Da war das mit dem Verbergen wohl nicht so schwierig, dachte ich mir und schüttelte innerlich den Kopf. Wahrscheinlich hatte sie ihre Gründe. Auch wenn mir die, die mir bisher einfielen, nicht unbedingt gefielen.
Leise seufzte ich und senkte den Blick etwas. "Behalt's ruhig für dich, wer der Vater ist, wenn du meinst..." Noch ein Geheimnis könnte ich nicht ertragen, vollendete ich den Satz in Gedanken und seufzte erneut. Zuerst Salbeifeder, dann Blumendorn. Funkenflug wäre zu viel gewesen.
Als ich Scherbenjunges' Blick sah, lächelte ich sanft und stupste ihn an. "Geh ruhig zu ihnen. Aber sei vorsichtig mit ihnen, sie sind noch ziemlich jung", sagte ich zu meinem Ziehsohn, ehe ich wieder Funkenflug anblickte. "Wie heißen sie denn?", fragte ich stattdessen und zuckte kurz mit dem Schwanz.

Stürmblüte hatte Recht. Es war ihre Entscheidung, ob Funkenflug die Identität des Vaters verschwieg, oder nicht. So nickte sie lediglich tonlos. Als die graue Kätzin nun nach den Namen ihrer Jungen fragte, war die junge Königin doch zunächst überrascht, aber es dauerte nicht lange, bis sich ein Lächeln auf ihre Lippen legte. Mit leuchteten Augen deutete sie zu erst auf Süd-, dann auf Kometenjunges. "Die getigerte heißt Südjunges und ihr grauer Bruder trägt den namen Kometenjunges.", miaute sie, und das so stolz, das es kaum zu überhören war. "Sie haben erst heute Abend ihre Augen geöffnet.", schnurrte sie, "Aber es gibt keine Ecke der Kinderstube mehr, welche sie nicht bereits durchquert haben."

Ich folgte Funkenflugs Blick auf die einzelnen Kitten und ließ mir die Namen noch einmal durch den Kopf gehen. Langsam nickte ich und lächelte die junge Königin dann an. "Schöne Namen. Sie passen zu den beiden", miaute ich sanft und betrachtete besonders Südjunges. Ihr Fell war ebenso hübsch wie das von Funkenflug, aber ihre Augen waren grün. Vielleicht hatte also der Vater grüne Augen. Großartig. Damit schränkt sich die Auswahl ja drastisch ein, dachte ich ironisch und verfluchte mich selbst.
Schließlich erhob ich mich wieder und streckte meinen schlanken Körper. "Möchtest du auch ein Stück vom Frischbeutehaufen? Besonders, wenn du noch säugst, brauchst du viel Nahrung." Fragend sah ich die Getigerte an, während ich mit dem Schwanz hin- und herpeitschte.

Ich merkte, wie sich frech eine Nase in meinen Pelz grub. Kurz versteifte ich mich, dann schob ich das Junges, das mich da beschnüffelte, möglichst sanft beiseite. Ich traute dem Ganzen noch nicht so ganz und ich hatte vor ein paar Augenblicken erst die Augen geöffnet und wusste dies ganze Geschehen nicht richtig zu verarbeiten. Aber die Gescheckte schien sowieso fertig mit der Geruchsaufnahme zu sein. Keine Ahnung, was sie sich davon erhoffte. In meinem Nackenfell verbarg sich nichts besonderes, was sich lohnte, zu inspizieren! Na ja, Kätzinnen hatten eben ihre Eigenarten. Damit musste ich mich wohl abfinden. Zumindest in diesem Moment, denn ich konnte das Vergangene sowieso nicht mehr ändern. Und wieso störte es mich überhaupt? Vielleicht, weil ich mich nicht verbal wehren konnte und sie auch nicht gefragt hatte. Wahrscheinlich hätte ich sogar genickt, wenn sie so gehandelt hätte, was sie aber nicht tat.
Ich wusste nicht, ob ich diese Kätzin jemals verstehen würde. Aber nachdem ich auf Grund meiner brennenden Kehle aufgehört hatte zu sprechen, versuchte sie es auch nicht wieder und versuchte anscheinend, mir etwas mitzuteilen, indem sie mir auf die Nase latschte. Ehe ich auch nur mit der Wimper hätte zucken können, war ihre Pfote auch schon wieder verschwunden. Aber ich merkte, dass sie es nicht böse gemeint hatte, sondern eher ... aufmunternd? Vielleicht wollte sie mir zeigen, dass es nicht schlimm war, wenn das mit dem Sprechen nicht so klappte, wie ich es mir gewünscht hatte. Ohne es recht zu merken, erwiderte ich ihr Schnurren.

Als Stürmblüte sich erkundigte, ob Funkenflug ein Stück Frischbeute wollte, nickte die junge Königin dankbar. "Das wäre freundlich.", antwortete sie der langfelligen grauen, und wieder legte sich ein leichtes Lächeln auf ihre Züge. Plötzlich kam es ihr so vor, als hätte sie die Königin doch zu früh verurteilt. Vielleicht war sie gar keine solche Kratzbürste, wie sie gedacht.. oder eher, gehört hatte.. Eigentlich war sie ja ganz nett. Vielleicht war es auch aber nur reine Höflichkeit. Oder die Tatsache, das sie sich von nun an die Kinderstube teilen mussten. Die getigerte sollte sich nicht all zu viel darauf einbilden, die besten Freundinnen würden sie wohl ohnehin niemals werden. Hauptsache sie verstanden sich..

Als Funkenflug meine Frage bejahte, nickte ich leicht und betrachtete sie kurz kritisch, ehe ich mich abwandte. Ich durfte nicht immer das Schlimmste hinter solchen Geheimnissen erwarten. Auch wenn ich bisher nur negativ überrascht worden war. Aber vielleicht war es wenigstens bei der getigerten Kätzin anders.
Seufzend schob ich mich aus der Kinderstube und genoss kurz die eisige Stille, die über dem Lager lag. Es war zwar ungewohnt, dass es so ruhig war, aber irgendwie auch beruhigend. So leise wie nur möglich tappte ich über die Lichtung und ignorierte die nasse Kälte, die der Schnee an meinen Füßen bildete. Es würde hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis endlich die Blattfrische zurückkam.
Nachdenklich glitt mein Blick über den Frischbeutehaufen, bis ich mich schlussendlich für eine Eidechse für mich und eine Spitzmaus für Funkenflug entschied. Sie waren jeweils nicht unbedingt groß, aber immer noch besser als nichts. Damit lief ich zurück zur Kinderstube, wo ich die Eidechse neben meinem Nest fallen ließ, ehe ich die Spitzmaus vor Funkenflug hinlegte. "Hier. Guten Appetit", sagte ich und legte mich wieder in mein eigenes Nest. Ich begann, auf dem zähen Fleisch der Eidechse herumzukauen, während ich Funkenflug ansah. "Weiß eigentlich Frostsplitter schon, dass er Onkel geworden ist?", fragte ich sie und hob leicht die Augenbrauen.

Funkenflug entging der kurze Blick der Königin nicht, doch schließlich nickte diese, wand sich um, und kehrte wenige Herzschläge darauf mit einer Eidechse und einer Wühlmaus zurück. Letztere legte sie ihr vor die Pfoten, behielt das kleine Reptil für sich, und ließ sich in ihr Nest fallen. "Danke, dir auch.", miaute sie, ehe sie die Zähne in das Fleisch sehnige Fleisch grub. Die Maus war ebenso Mager wie Sturmblütes Eidechse. In der Blattleere keine Seltenheit. Der Clan konnte nur Hoffen, das sich das Wetter bald wandelte, es wurde langsam Zeit. Als die graue Königin sie plötzlich nach Frostsplitter fragte, blieb Funkenflug das Stück Fleisch beinahe im Halse stecken. Sie schüttelte leicht den Kopf, ehe ein Seufzer aus ihrer Kehle drang. "Nein, noch nicht.", antwortete sie, und konnte den schmerzlichen Unterton in ihrer Stimme nicht verbergen. "Aber er wird.. muss es bald tun. Wir waren uns ins letzter Zeit nicht sonderlich Nahe.. es wird ihn verletzen, das ich meine Trächtigkeit vor ihm geheim gehalten habe. Die Tatsache, das ich überhaupt einen Gefährten hatte.. Ich weis nicht, ob er mir das verzeihen wird.", sie blickte auf, in die blauen Augen der Königin. "Ich wünsche mir nichts mehr, als ihm die Wahrheit erzählen zu können. Die ganze Wahrheit. Aber ich weis, wenn ich das tue, werde ich ihn verlieren. Und das kann ich nicht riskieren.." In den violetten Augen der Königin flackert etwas verzweifeltes, ehe sie den Blick senkte, um weiter an ihrer Maus zu zehren.
Funkenflug wusste nicht, weshalb sie gerade Sturmblüte ihre Sorgen erzählt hatte. Vielleicht war es dieser Moment der Nähe.. Doch nun hatte sie es eben getan.

Fragend legte ich den Kopf schief, als sich Funkenflug zuerst fast an ihrem Stück Frischbeute verschluckte und dann fast schon theatralisch seufzte. Als sie dann erklärte, dass Frostsplitter bisher noch nichts wusste, hörte ich kurzzeitig auf zu essen, um ihr zu lauschen. Sie schien sich ziemlich sicher zu sein, dass er sie hassen würde, wenn er erfuhr, dass sie Geheimnisse vor ihm hatte.
Bei diesem Gedanken musste ich fast schon schmerzlich lachen, verkniff es mir aber. Oh, Funkenflug, wenn du nur wüsstest. Wenn du nur wüsstest, dass dein Bruder ebenso Geheimnisse vor dir hat, dachte ich bei mir und senkte den Blick aus Angst, sie könnte erkennen, was in mir vorging. Ich durfte nun nicht schwach werden. Wenn ich jetzt verriet, was mir Frostsplitter und Salbeifeder gebeichtet hatten, würde das fatale Folgen nach sich ziehen.
Nachdem ich mir sicher war, dass ich mich wieder gefangen hatte, hob ich den Kopf und lächelte die junge Königin an. "So ein Unsinn, Funkenflug. Er ist dein Bruder und er liebt dich über alles. Er wird verstehen, dass du Geheimnisse vor ihm hattest. Und ich glaube nicht, dass er dich deswegen hassen könnte. Er ist und bleibt dein Bruder. Egal was passiert", sagte ich mit ruhiger, tröstender Stimme. Wieso nur immer ich?

---> Kleiner Wald


Jubelschrei betrat das Lager und lief zum Frischbeutehaufen. Dort legte sie das Kaninchen ab und nahm sich das Eichhörnchen mit zu Kriegerbau. Dort legte sie sich hin und aß es. Gelangweilt schaute sie sich im Lager um. heute war nihts los, zumindest schien es ihr so. Dann fing sie an, ihr graues Fell zu putzen.

Der Kater schielte zum Frischbeutehaufen. Es war spät In der Nacht, trotzallerdem war Sandfeder nicht müde. Er war viel zu aufgeregt. Der Kampf zwischen dem DonnerClan und dem SchattenClan war beendet, aber was würde auf der großen Versammlung passieren? Er wollte es umbedingt wissen. Ungenau diese Ungewissheit raubte dem Kater den Schlaf. Er packte sich eine magere Maus vom Haufen und ließ sich In der Nähe des Kriegerbaus fallen. Sein schmächtiger Körper war leicht zu übersehen, wesswegen er sich lieber nicht In den Weg legte. Sonst würde man noch auf Ihn treten. Aufgeregt biss er In seine Beute.

Als sie ihre Maus gegessen hatte, bemerkte sie Sandfeder, der ganz in der Nähe lag. Sie stand auf und lief zu ihm. "Gute Nacht Sandfeder. Wie geht es dir? fragte sie freundlich und lächelte ihn an.

[Bitte keine 1-2 Satz-Posts. Die sind verboten.]

Der sandfarbende Kater hob seinen Kopf und zog die Augenbrauen hoch. Natürlich. Er hatte die Kätzin garnicht bemerkt. Hatte sie In der Nähe gelegen? Keine Ahnung. Aufjedenfall fühlte sich der Kater sofort unwohl, 'Ahh! Sie guckt mich an! Sie guckt mich an!' Der Kater atmete ein Mal tief durch und sah nun auf seine Beute. Einfach nicht In die Augen gucken. Solange sie Ihn nicht anstarrte, war doch alles okay, >>Gut,Gut. Danke der Nachfrage.<< Sprach er, ebenfalls freundlich zu der Kätzin und biss In seine Beute, um erneut sein Maul zu füllen. Sprechen war manchmal echt peinlich.

[Sry >.< voll verckeckt]

Belustigt zuckenten ihre Schnurrhaare. Nein, wie süß! Es scheint ihm peinlich zu sein! Sie lies sich neben ihm nieder und wollte ein Gespräch anfangen. "Du brauchst nicht so schüchtern zu sein. Ich beise nicht!" Belustigt fing sie das Schnurren an. Die graue Kriegerin streckte sich . I"Lust morgen mit mir Jagen zu gehen? fragte Jubelschrei ihn ohne groß um den heißen Brei herumzureden. Prüfend für ihr grauer Blick über den Krieger. Würde er mitkommen?

Wie konnte sie es wagen, einfach auf seiner Schwäche herum zu hacken? Der Kater seufzte tonlos, ließ seinen Blick Jedoch auf der Beute zu seinen Pfoten. Den Bissen In seinem Mund schluckte er herunter, als sich die Kätzin neben Ihm fallen ließ. Er wandte seinen Kopf ruckartig herum, >>Das Ist mir sicher nicht peinlich!<< Schnaufte er und schloss seine Augen, bevor er seinen Kopf ein wenig eingeschnappt zur anderen Seite drehte. Als Jedoch das Wort 'Jagen' fiel, schreckte sein Kopf wieder zurück zu der grauen Kätzin. Sandfeder liebte jagen. Selbst Jetzt, wo die kalte Jahreszeit angebrochen war, liebte er es. Das Erfolgsgefühl, eine Beute selbst bei dieser tödlichen Kälte erlegt zu haben. Eifrig nickte er, >>Gerne! Ich hätte wirklich Lust.<< Zufrieden schnaufte er, bevor er die Reste von der Maus abkaute und genüsslich stöhnte. Das hatte wirklich gut getan. Trotzallerdem war er nicht müde. Wie gesagt - dafür war er viel zu aufgeregt.

Jubelschrei machte ein betroffenes Gesicht. "Es tut mir Leid! Ich wollte nicht auf deinen Gefühlen rumtrampeln! Sie wante den Kopf ab, sodass er ihr Gesicht nicht sehen konnte und blickte hämisch. So ein Mäusehirn! Als er zustimmte, mit ihr Jagen zugehen blickte sie ihn wieder an und lächelte schwach. "Das freut mich." miaute die Graue. "Es macht immer mehr Spaß, wenn man nicht alleine Jagen muss.["/b] Die Kätin blickte in den Mond. "[b]Ich wäre jetzt gerne auf der großen Versammlung. Sei mir nicht böse, aber im Lager ist es zurzeit sehr langweilig."

Er schüttelte seinen Kopf und lächelte, >>Kein Problem.<< Murmelte er und wandte seinen Blick für einen Moment zum Mond. Auch Sandfeder wäre nun gerne auf der großen Versammlung und würde den anderen Anführern gerne zuhören. Er wollte so gerne wissen, wie das Gespräch zwischen Scheckenstern und Farnstern verlaufen war. Oder war vielleicht ein Kampf ausgebrochen, trotz des Waffenstillstandes? Er zog seine Augenbrauen zusammen, 'Als ob.' Er wandte seinen Blick vom Vollmond ab und festigte Ihn nun an einen unbestimmten Punkt. Irgendwo Im Nirgendwo. Langsam nickte er, >>Naja, das Zusammensein Ist mir eigentlich egal.<< Fing er an und legte unbewusst seine Pfoten übereinander, und seinen Kopf darauf, >>Ich liebe einfach das Hochgefühl, wenn man ein Beutetier erlegt hat.<< Erklärte er und seine Pfoten begann' zu kribbeln. Ja, es war zwar nicht das ganze Gefühl, aber er liebte diese Aufgeregtheit. Er freute sich schon unglaublich auf morgen. Heute war er kaum draußen gewesen - wohl eher wegen seiner Faulheit. Aber heute war wirklich so ein träger Tag gewesen. Ein Tag, wo er einfach Bock auf Garnichts hatte. Verwirrt zog der sandfarbende Kater seine Augen zusammen, >>Sauer? Warum sollte Ich das sein? Ich wäre momentan auch lieber auf der großen Versammlung, als hier. Aber da lässt sich nun einmal nichts machen.<< Er versuchte, so gleichgültig wie Möglich mit den Schultern zu zucken.

"Ach nur so." miaute sie ruhig. Dann stand Jubelschrei auf und schüttelte sich. "Ich werde schlafen gehen. Bis morgen." verabschiedete sie sich und lief in den Kriegerbau. Dort machte sie sich ihr Nest bequemer und kuschelte sich hinein. Schlafen tat sie aber nicht, sondern schloss die Augen nur zu schmalen Schlitzen und blickte aus dem Kriegerbau. Wieso ist hier in dem Clan niemand wie ich! Ich fühle mich so alleine. Keine Familie. Keine Freunde. Plötzlich blickten ihre grauen Augen tieftraurig. Das war für Jubelschrei eigentlich untypisch, da sie im Herzen bösartig war.

Anscheinend war mein Bruder in Gedanken versunken.
Es wäre jetzt auch zu unvorsichtig alleine sie zu ärgern..
vielleicht aber ein gleich altes Junges? die einzige die mir einfiel war Flüsterjunges.
Aber sie zu ärgern ist schwer...
dann starte ich einen Überaschungsangriff!.
Leise trippelte ich aus der Kinderstube raus, und überfiel die ahnungslose Kätzin.
Sofort drückte ich sie zu Boden "na? jetzt kannst du dich nicht mehr wehren!"
miaute ich.

Die Augen von Scherbenjunges begannen zu strahlen als die Königin meinte er solle mal zu ihnen gehen. Aufgeregt nickte der rotbraune und tappte Langsam zu dem grauen Kater der bei einer, etwas älteren, getupfteten Kätzin stand. "Hallo, ich bin Scherbenjunges." Miaute er mit seiner melodischen Stimme und betrachtete erster den Kater der ziemlich stark nach Funkenblüte roch. Vermutlich eines ihrer Jungen. Die andere hatte einen eigeneren Duft, vermischt mit dem Geruch nach Milch und Moos. Scherbenjunges Bernsteinfarbene Augen strahlten als er die beiden etwas jüngeren Kitten betrachtete. Vielleicht konnten sie ja irgendwann mal etwas zusammen spielen.

Bernsteinblut lag am Rande des Lagers. Langeweile plagte ihn.
Langsam richtete sich sein Blick in den Himmel und wortlos betrachtete er diesen.
Seine Krallen fuhren einmal aus, dann wieder ein und sein Schweif wickelte sich
um ihn. Langeweile. Nichts anderes gab es seit den letzten Tagen.

Verwirrt sah Sandfeder der Kätzin nach. Was, um Gottes Willen, war Ihr über die Leber gelaufen? Erst ein Gespräch anfangen, und dann abhauen. Die sollte sich noch einmal blicken lassen. Er schnaufte ein wenig eingeschnappt und vergrub schnell seine Beute. >>Eingebildete Kuh.<< Flüsterte Er Ihr nach und wandte sich ab. Was sollte er nun machen? Jagen würde er so spät sicher nicht mehr gehen, aber schlafen wollte er auch nicht. Der sandfarbende Kater sah sich um. Es gab Katzen, die man ansprechen könnte, aber machen tat er es am Ende sowieso nicht. Also ließ er sich einfach wieder auf seinen Platz fallen und legte den Kopf auf die Pfoten.