SchattenClan-Lager

Pp: Trockenebene

Das Stechen hatte nicht nachgelassen. Es hatte sich aber auch nicht verschlimmert. Sonnenpfote legte die Ohren an, als sie ins Lager trat. Es war dunkel, trotzdem war die Lichtung noch mit Katzen gefüllt. Ungewöhnlich. Sie schüttelte Ihren Kopf und trat zum Schülerbau. Sie würde sich erstmal eine Stunde hinlegen. Vielleicht würde das Stechen so wieder verschwinden. Sie ließ sich in Ihr Nest fallen und schloss die Augen.

cf: Finsterfelsplateau

Fast schon unauffällig betrat Elfenpfote das Lager und ließ sich erwartungsvoll in der Nähe des Hochfels nieder. Untypisch hibbelig wartete die junge Kätzin auf die Worte ihrer Anführerin und Mentorin. Letztlich war ihre Zeit als Schülerin wie im Flug vergangen und sie war froh um das Training. Nun konnte sie sich ins Gefecht stürzen.

cf: Finsterfelsplateau

Ich achtete darauf, dass Elfenpfote mir locker folgen konnte, während ich zurück zum Lager lief. Mit entschlossenen Schritten betrat ich die Lichtung und entließ meine Schülerin mit einem Schwanzschnippen. Dann sprang ich sofort auf den Hochfelsen und ließ mich an der Spitze nieder. "Alle Katzen, die alt genug sind, ihre Beute selbst zu fangen, mögen sich unter dem Hochfelsen zu einem Clantreffen versammeln!", rief ich entschlossen und wartete einige Minuten, bis sich langsam alle Katzen unter mir versammelt hatten.
"Heute Nacht wird es wieder einmal Zeit, dass einige unserer Schüler zu ehrenvollen Kriegern ernannt werden. Elfenpfote, Blumenpfote, Otterpfote, Sonnenpfote, Wolfspfote, Löwenpfote, tretet vor!" Meine Stimme tönte über die Lichtung, während die erstaunt dreinblickenden Schüler vortraten. Ich lächelte sie einen nach der Reihe an und sprang dann vom Hochfelsen. "Ich, Scheckenstern, Anführerin des SchattenClans, rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diese Schüler herabzublicken. Sie haben hart trainert, um eure edlen Gesetze zu erlernen, und empfehle sie euch nun als Krieger", sagte ich mit entschlossener Stimme und ging dann als erstes zu meiner eigenen Schülerin. "Elfenpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger zu achten und deinen Clan zu beschützen, selbst, wenn es dich dein Leben kostet?", fragte ich sie und sah sie stolz an. Zustimmend nickte sie und erwiderte meinen Blick entschlossen. "Ja, ich verspreche es!", sagte sie. Ich nickte kurz und sprach dann weiter. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Elfenpfote, von heute an wirst du Elfenlicht heißen. Der SternenClan ehrt deine Geschicklichkeit und deine Geduld und wir heißen dich als vollwärtige Kriegerin im SchattenClan willkommen!" Ich leckte ihr die Schnauze auf die Stirn, woraufhin sie mir die Schulter leckte und sich dann neben den anderen Kriegern niederließ. Dann wandte ich mich an den nächsten Schüler. "Blumenpfote, versprichst auch du, das Gesetz der Krieger zu befolgen und den Clan zu beschützen, selbst mit deinem Leben?" Die rote Kätzin wirkte anfangs etwas unsicher, nickte dann aber. "Ich verspreche es!", sagte sie mit ihrer sanften Stimme, woraufhin ich leicht lächelte. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Blumenpfote, von heute an wirst du Blumendorn heißen. Der SternenClan ehrt deine Güte und dein Temperament und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im SchattenClan willkommen!" Auch ihr legte ich die Schnauze auf den Kopf und wartete, bis sie mir die Schulter gelegt hatte, ehe ich zu ihrem Bruder sah. "Otterpfote, versprichst auch du, die Gesetze des SternenClans zu achten und den SchattenClan selbst mit deinem Leben zu verteidigen?" Im Gegensatz zu seiner Schwester nickte er sofort. "Ich verspreche es!", miaute er, woraufhin ich fortfuhr. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Otterpfote, von heute an wirst du Otterkralle heißen. Der SternenClan ehrt deinen Mut und deine Stärke und wir heißen dich als vollwertigen Krieger willkommen!" Ich legte ihm die Schnauze auf die Stirn, woraufhin er mir über die Schulter leckte und wieder zurücktrat. Mein Blick glitt zu dem nächsten Schüler. Meine Tochter. "Sonnenpfote, versprichst auch du, das Gesetz der Krieger zu achten und deinen Clan beschützen wirst, selbst mit deinem Leben?", fragte ich sie und lächelte leicht, als sie zustimmend nickte und mir tief in die Augen sah. "Ich verspreche es!" Auch ich nickte kurz und fuhr fort. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Sonnenpfote, von heute an wirst du Sonnenherz heißen. Der SternenClan ehrt deine Tapferkeit und deine Treue und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im SchattenClan willkommen!" Auch ihr legte ich die Schnauze auf den Kopf, während sie mir die Schulter leckte. "Ich bin stolz auf dich", flüsterte ich fast lautlos, ehe ich zurücktrat und lächelte. Dann sah ich zu dem nächsten Schüler. "Wolfspfote, versprichst auch du, das Gesetz der Krieger zu achten und deinen Clan zu beschützen, selbst wenn es dich das Leben kostet?", fragte ich sie, woraufhin sie zustimmend nickte. "Ich verspreche es!", miaute sie, ehe sie kurz einen Blick zur Seite warf. Etwas irritiert runzelte ich die Stirn, ehe ich fortfuhr. "Dann geb ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Wolfspfote, von heute an wirst du Wolfslied heißen. Der SternenClan ehrt deine Geduld und deine Freundlichkeit und wir heißen dich als vollwertige Kriegerin im SchattenClan willkommen." Sanft legte ich ihr die Schnauze auf den Kopf, ehe sie mir die Schulter leckte und zurück trat. Dann sah ich zu dem letzten Schüler. "Löwenpfote, versprichst auch du, dass Gesetz der Krieger zu achten und deinen Clan zu verteidigen, auch wenn du dabei dein Leben geben musst?" Auch der junge Tigerkater nickte und sah mich entschlossen an. "Ich verspreche es!" Ich lächelte und fuhr fort. "Dann gebe ich dir mit der Kraft des SternenClans deinen Kriegernamen. Löwenpfote, von heute an wirst du Löwensturm heißen. Der SternenClan ehrt deine Geschwindigkeit und deine Treue und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im SchattenClan willkommen!" Auch ihm legte ich ein letztes Mal die Schnauze auf den Kopf, sodass er mir die Schulter lecken konnte.
Nun sprang ich wieder zurück auf den Hochfelsen und blickte auf meinen Clan hinab. "Doch es gibt nicht nur neue Krieger, sondern für drei Junge wird es auch Zeit, die Kinderstube zu verlassen und ihre Ausbildung zu beginnen." Ich blickte zu den Jungen von Sturmblüte und Erzkralle und bat sie mit einem Schwanzschnippen nach vorne. "Wüstenjunges, du bist nun bereits sechs Monde alt und somit bereit, deine Ausbildung zum Schüler zu beginnen. Von heute an wird diese Schülerin, bis sie sich seinen Kriegernamen verdient hat, Wüstenpfote heißen. Otterkralle, du bist ein starker und junger Krieger, ich gebe Wüstenpfote in deine Pfoten und vertraue darauf, dass du ihr ein guter Mentor sein wirst", erklärte ich und wartete, bis die beiden sich an der Nase berührten. Dann wandte ich mich an das nächste Junge. "Blizzardjunges, auch du bist nun sechs Monde alt und somit alt genug, um deine Ausbildung zu beginnen. Von heute an, bis zu dem Tag, an dem er sich seinen Kriegernamen verdient hat, wird dieser Schüler Blizzardpfote heißen. Falkenschwinge, du bist nun bereit für deinen ersten Schüler, weshalb du Blizzardpfotes Training übernehmen wirst" , fuhr ich fort und sah zu, wie die beiden sich fast schon widerstrebend an der Nase berührten. Leise seufzte ich und sah zu dem letzten Jungen. "Honigjunges, auch du bist nun sechs Monde alt, weshalb du nun deine Ausbildung beginnen wirst. Von heute an, bis sie sich ihren Kriegernamen verdient hat, wird diese Schülerin Honigpfote heißen. Tigerherz, auch du bist nun bereit für deine erste Schülerin, weshalb ich Honigpfote in deine Obhut geben werde", beendete ich die Zeremonie und wartete auch, bis die beiden sich an der Nase berührt hatten. Dann wartete ich, bis der Clan die Namen der neuen Krieger und Schüler riefen, ehe ich den Clan mit einem Schwanzschnippen entließ. Seufzend sprang ich vom Hochfelsen und verschwand in meinem Bau. Jetzt würde ich erst einmal schlafen.

OUT:

Elfenpfote --> Elfenlicht
Blumenpfote --> Blumendorn
Otterpfote --> Otterkralle
Sonnenpfote --> Sonnenherz
Wolfspfote --> Wolfslied
Löwenpfote --> Löwensturm (kann noch abgeändert werden)

Blizzardjunges --> Blizzardpfote (Mentor Falkenschwinge)
Wüstenjunges --> Wüstenpfote (Mentor Otterkralle)
Honigjunges --> Honigpfote (Mentor Tigerherz)

Ungläubig sah Sonnenherz zu Ihrer Mutter hinauf. Wurde sie wirklich gerade zur Kriegerin ernannt? Ihr Herz schlug schnell gegen Ihre Brust. Selbst ohne Wüstentänzer hatte Sie es geschafft. Sie platzte fast vor Stolz. Selbst Scheckenstern hatte es in Ihr Ohr geflüstert. "Danke..." Hauchte Sie und wartete, bis die Versammlung beendet war. Doch bevor sie Scheckenstern zu fassen bekam, war sie schon im Anführerbau verschwunden. Leise seufzte Sonnenherz. Mit wem sollte Sie sich nun freuen? Außer Scheckenstern hatte Sie niemanden. Nun, würde sie sich alleine freuen. Den Schwanz ließ sie am Boden schleifen, als sie zum Lagereingang ging, und sich davor setzte. Heute nacht würde sie stumm Nachtwache halten. Nun, es würde eine harte Nacht werden. Eigentlich war sie total müde.

Stolz trat Elfenpfote als erste zu Scheckenstern und mit ihrem Versprechen leckte ich ihr respektvoll die Schulter. Als vollwertige Kriegerin schritt Elfenlicht zurück in die Menge der Clan-Katzen. Zufrieden beobachtete sie die weitere Versammlung, schmunzelte über die jungen Schüler, die sie nur allzu sehr an sich selbst erinnerten und lächelte vor sich hin. Nun konnte ihr Leben nur besser werden.

Erschrocken fuhr Blumendorn herum. Scheckenstern hatte Sie soeben ernannt. Sie war als Schülerin hervorgetreten und als Kriegerin zurückgekehrt. Aber... Aber Sie wollte doch Heilerin werden. 'Was machst du dir eigentlich vor?, Sie verzog das Gesicht, Niemals wirst du Heilerin werden. Du bist nun Kriegerin. Zieh gefälligst in den Krieg und beschütz Sturmblüte und Ihre Jungen!' Sie wandt sich um und trat zum Lagereingang. Ihr Gesicht zeigte keinen Funke von Freude. Lediglich Angst vor der Zukunft. Sie ließ sich auf den Hintern fallen. Nun, zumindest war Otterkralle froh über seine Ernennung.

Endlich. Wurd' aber auch Mal Zeit, das Er ernannt wurde. Genervt rollte Er mit den Augen, als all' die Namen aufgezählt wurden. Als sein Name gesagt wurde trat Er vor und nahm seinen Schülername entgegen. Blizzardpfote? Warum? So hieß Er nicht. "So heiß' Ich net. Ich heiß' Soul." Wisperte Er Scheckenstern zu und wandt sich patzig ab. Die konnt' mich kreuzweise über die Wurzel lecken. Aber das Schlimmste würde noch kommen. Falkenschwinge war sein Mentor. Wie langweilig. Diese hässliche Biatch? Ihr Ernst? Konnte nicht Ihr Ernst sein? "Ernsthaft? Diese Schrulle? Die kommt doch aus der Ursteinzeit." Belustigt schüttelte Er seinen Kopf und zog die Nase demonstrativ krause. Nun, Er musste sich wohl damit abfinden.

Pp: Rotfelsenklippe

Otterpfote kam ins Lager gelaufen und warf seine Maus auf den Beutehaufen. Aufgeregt setzte Er sich zu der Versammlung, Er hatte recht gehapt mit seiner Nervosität, er und die anderen älteren Schüler wurden ernannt. Nach seiner Schwester trat er nach vorne, nahm seinen neuen Namen, Otterkralle, mit freuden entgegen und leckte Scheckenstern über die Schulter ehe er sich zurück setzte. Nach den Krieger ernennungen fiel sein Name erneut, Mentor? Von Wüstenjunges? Nein, von Wüstenpfote. Mit hoch erhobenen Kopf schritt der Junge Krieger zu seiner Schülerin, berührte ihre Nase und begleitete sie zurück. Er lauschte noch den ernennungen der beiden Geschwister Wüstenpfotes und glitt dan geräuschlos zu Blumendorn um seine Wache zu halten. Er setzte sich neben sie, schnell merkte er, dass die kleine Kätzin keine sonderliche Freude hatte. Beinahe hätte Er das Schweigeverbot gebrochen und nach dem Grund ihrer Betrübtheit gefragt doch schmiegte er sich nur tröstend an seine Schwester.

Stolz, vielleicht sogar etwas arrogant, schritt Wüstenjunges zu Scheckenstern und nahm ihren Schülernamen entgegen. Die Genugtuung, die gegenüber Falkenschwinge empfand, war unermesslich. Bevor sie die Nase Otterkralles berührte, sondierte sie ihn genau. Schließlich glitt ein Grinsen auf ihre Lippen und sie vollzog das Ritual. Das würde sicher eine interessante Ausbildung werden...
"Ich hatte deutlich mehr Gück", stolz schnippte sie ihre Schwanzspitze und schaute ihren Bruder mit einer Spur Schadenfreude an. "Aber du wirst sie schon erziehen, Brüderchen..."

<--- Rotfelsklippen

Ein wenig müde, aber zufrieden mit dem Training betrat ich das Lager. Bis ich mich erinnerte, warum ich es so unbedingt hatte verlassen w0llen...Funkenflug...?
Ich kam nicht dazu meinen Schmerz zu vertiefen, denn Scheckenstern berief eine Versammlung ein. Alle negativen Gedanken waren für den Augenblick vergessen als ich hörte, das mein Schüler ernannt werden sollte. Stolz schaute ich zu dem Tigerkater, der hart und fleißig trainiert hatee und jetzt seine verdienten Platz im Clan annahm. "Otterkralle, Otterkralle, Otterkralle." begrüßte ich den neuen Krieger. Nachdem die älteren Schüler ernannt waren, kamen noch die Jungen von Sturmblüte dran. Mein ehemaliger Schüler ging zu seiner Schwester und nahm seinen Platz für die traditionelle Nachtwache ein. Ich trabte lächelnd zu den beiden hinüber "Herzlichen Glückwunsch." beglückwünschte ich beide und sah bedachte Otterkralle mit einem Blick voller Stolz.
Das war es,, was einem das Streunerleben niemals bieten konnte. Diesen Zusammenhalt, diesen Stolz!

Ich hob den Kopf, als Scheckenstern eine Versammlung einberief und erhob mich seufzend aus meinem Nest. Da ich Orchideenjunges und Aquamarinjunges zurücklassen musste, ließ ich mich nahe der Kinderstube nieder und sah zu unserer Anführerin auf. Überrascht blickte ich zu Blumenpfote, als diese ernannt wurde und nun Blumendorn hieß, und verfluchte mich innerlich. Genau das hatte ich nicht gewollt, sie war noch nicht so weit, sie wollte doch gar keine Kriegerin werden. Verdammt..., dachte ich und seufzte. Da würde ich wohl noch einmal mit Blumendorn reden müssen und mich entschuldigen.
Diese Gedanken wurden aber schnell beiseite geschwemmt, als Scheckenstern meine drei eigenen Jungen nach vorne rief. Meine Augen glänzten vor Stolz, als sie ihren Schülernamen erhielten, auch, wenn ich mit den Mentoren von Blizzardpfote und Honigpfote überhaupt nicht zufrieden war. Nach der Versammlung lief ich zu den Dreien und hörte noch die Worte meines Sohnes und von Wüstenpfote. Aufmunternd leckte ich Blizzardpfote über den Kopf und lächelte leicht. "Ich bin sicher, dass du deine Ausbildung selbst mit so einer...Nervensäge von Mentorin schaffen wirst. Aber lass dich nicht von ihr provozieren, das könnte böse enden", miaute ich und warf einen dunklen Blick in die Richtung der Kätzin, ehe ich seufzend den Kopf schüttelte.

Überrascht warf ich den Kopf hoch, als Scheckenstern eine Versammlung einberief. Ich lies mich bei meinen Geschwistern unter dem Hochfelsen nieder, und lauschte gelangweilt den ersten paar Ernennungen und Zwremonien. Die meisten Katzen kannte ich nicht gut, und so war es mit ziemlich egal, was mit ihnen geschehen würde. Doch dann wurden meine Geschwister und ich einer nach dem anderen nach vorne gerufen, um endlich zu Schülern zu werden. Das war aber echt mal an der Zeit!
Als ich Blizzardjunges Mentorin sah, verzog ch angewidert das Gesicht. Doch als dann mein Mentor kam, hätte ich mich auf der Stelle übergeben können. Missmutig stapfte ich nach vorne, berührte die Nase von Tigerherz und kehrte mit düsterer Miene zurück. Besser hatte es ja echt Nichtkommen können!
,,Na toll.." knurrte ich und sah missgelaunt zu meiner Mutter. ,, Das wird ja bestimmt fantastisch.. Bei dem Flohsack lerne ich doch gar nichts!"

<--- Rotfelsklippen

Ich trabte in das Lager und kam nichteinmal dazu noch etwas zu essen, als Scheckenstern eine Versammlung einberief. Mit stolz, aber auch wehmut hörte ich, dass Löwenpfote ernannt werden sollte. Er war definitiv soweit, aber ich würde den energiegeladenen Schüler wohl ein wenig vermissen....dafür würde ich einen energiegeladenen Krieger bekommen, rief ich mir schmunzelnd in Erinnerung und verfolgte die Zeremonien und rief die namen der neuen krieger, um sie im Clan willkommen zu heißen. Meine Tochter kam vor Löwenpfote dran und ich konnte nicht umhin auch auf sie unheimlich stolz zu sein. Wenn Ebenholz das noch miterlebt hätte...sie sah sicher auf ihre Tochter herab, genauso stolz, wie ich. Löwenpfote kam als letztes dran, ich konnte nicht erkennen, ob es ihm missfiel oder gerade recht war.
Aber die Versammlung war mit den Kriegerzeremonien noch nicht beendet, Sturmblütes Jngen wurden zu Schülern, der Schattenclan schien wirklich zu gedeihene, auch wenn mehr Mäuler es umso dronglicher machten, dass wir dem Donnerclan seine Kluft abnahmen.

Ich hörte Scheckensterns Ruf zu einer Versammlung und trabte träge zu den anderen Katzen. Als die Anführerin aber erklärte, dass sie die älteren Schüler ernennen wollte, wurde ich ganz aufgeregt. Ich Kriegerin? Mein Herz klopfte laut, als ich Tatzes vertraute Nähe spürte Endlich. miaute er voller Selbstbewusstsein Du hast es dir verdient! ich sah wie sein Blick abfällig über die anwesenden katzen schweifte und nach einer bestimmten katze zu suchen schien. Ich spürte einen kleinen Stich im herzen, als ich erkannte, wen er suchte. Funkenflug...
Ich konnte sie nicht sehen, aber ich suchte auch schon gar nicht mehr nach ihr...sie hatte wichtigeres zu tun. Wieder eine Katze, die mein Vertrauen enttäuscht hatte. Die selbstverliebte Vettel ist es nicht wert. Sie hat nichteinmal ihre eigene Nachtwache hinbekommen, wenn sie sich tatsächlich mehr um dich gekümmert hätte, wärst du am Ende noch, wie sie geworden! miaute der Kater neben mir aufgebracht, aber ich fühlte mich ein wenig einsam. Warum wurde mir immer wehgetan, wenn ich Freundschaft suchte?
Sonnenpfote wurde aufgerufen, noch so eine von den katzen, sie hatte sich nur für mich interessiert, als es ihr passte und mich dann weggeworfen, wie einen alten Moosball. Tapferkeit und Treue? Die arrogante Zicke? Sie ist vermutlich nur sich selbst treu und trampelt auf allen anderen rum, die sie nicht braucht, die nicht so funktionieren, wie sie will, das ist doch keine Tapferkeit! grollte Tatze und ich konnte ihm kaum widersprechen, Sonnenpfote gab zumindest keinen Anlass zu der Annahme, das der Eindruck falsch wäre. Sie hat sich nie entschuldigt, mich nichteinmal mehr beachtet. Sie hatte wohl spannendere Spielzeuge gefunden...Sonnenherz, der Name passt nicht wirklich. In ihrem Herz wohnt nur sie selbst.
Nach ihr war ich dran, wenn sie schon bei ihrer eigenen Tochter so passende Namen fand, was durfte ich dann erwarten? Würde mich der Name mein lebenlang verfolgen?
Ich schaute kurz zu Tatze, der mir aufmunternd zunickte So schlimm wird es schon nicht, Wolfshüpfer. Wolfsmaul? Wolfsbart? miaute er grinsend und ich stolzierte mit erhobene Schweif davon. Wolfshüpfer? Doch hoffentlich nicht! ich hörte Tatze neben mir kichern, als wir voran schritten.
Ein wenig steif stand ich da, als Scheckenstern die rituellen Worte sprach und ich antwortete. Ich bekam meinen Namen, Wolfslied. Er gefiel mir ausgenommen gut und ich konnte nicht anders als glücklich lächeln. Nachdem ich ihre Schulter geleckt hatte suchte ich meinen Weg nach unten.
Siehst du gar nicht schlimm...Wolfslied. ich setzte mich zwischen die anderen Kazen und wartete, bis die Versammlung endete.

Liebend gerne kuschelte Orchideenjunges sich an Sturmblüte, als diese ihn, seine Schwester und die anderen drei Fellbälle dazu aufforderte. Diese drei waren auch seine Geschwister...aber warum waren sie so anders als er? Oder war er einfach anders? Vorsichtig, um seinen älteren irgendwie-und-irgendwie-auch-nicht-Geschwistern nicht in den Weg zu kommen kuschelte Orchideenjunges sich an seine Mutter. Hielt sich dabei ganz dicht an seine Schwester. Ihr Name gefiel ihm. Aquamarinjunges. Doch viel zu schnell verschwand Sturmblüte. Vorsichtig, ängstlich tapste der junge Kater zum Ausgang der Kinderstube. Inzwischen klappte das ganz gut...
Draußen waren so viele Katzen, die über irgendwas sprachen. Was war da los? Anscheinend wurden Schüler zu Kriegern ernannt und seine drei älteren irgendwie-und-irgendwie-auch-nicht-Geschwister wurden zu Schülern ernannt. Das hieß wohl, sie würden nicht mehr bei ihnen in der Kinderstube schlafen! Orchideenjunges freute sich darüber; er mochte die Drei nicht wirklich. Sie machten ihm Angst.
Etwas Bedeutsames schien bald zu geschehen, alle wirkten so ernst...angespannt. Hoffentlich machte dieses Etwas einen Bogen um die Kinderstube! Der Schwarze hatte nämlich keine Lust, darin verstrickt zu werden. Vor allem - was könnte ein schüchterner junger Kater schon ausrichten? Sie würden bestimmt alle sterben...vor lauter Lachen über meine Schüchternheit., meldete sich eine sarkastische Stimme in ihm zu Wort.

Mama kam, sagte wir sollten uns an sie kuschelten... Was ich auch tat. Aber dann ging Mama auch schon wieder. Mama...sie war warm gewesen, und gar nicht so kalt wie meine anderen Geschwister. Nu Orchiedeenjunges, den hatte ich lieb und ich wollte ihn nie wieder verlieren. Er würde für immer mein Bruder bleiben, mein lieber kleiner Bruder. Mein Bru. Egal was kommen würde. Mama und die anderen drei gingen. Mein Bru hieß also gar nicht Bru. Sondern Orchiedeenjunges. Für mich blieb er Bru. Als er ging, ging auch ich an den Rand der Kinderstube. "Was passiert da?",Wollte ich von dem schwarzen Kater wisse und sah ihn mit großen Augen an.

Orchideenjunges drehte sich zu seiner Wes um, als diese ebenfalls an den Rand der Kinderstube kam. Ein sanftes Schnurren vibrierte in seiner Brust. "Eine Versammlung. Ich glaube, irgendwas wird passieren.", miaute der junge Kater ernst. Kaum jemand außer seiner geliebten Schwester würde so viele Worte aus ihm heraus bekommen. Bestenfalls vielleicht die Heilerin und die Anführerin des SchattenClans. Besorgt und eingeschüchtert legte er seine Ohren an. "Hoffentlich macht es einen Bogen um die Kinderstube. Was auch imer dieses 'es' ist.", fügte der schwarze Jungkater leise hinzu. Seine blauen Augen musterten Aquamarinjunges besorgt. Würde es sie nicht geben...wen hätte er dann noch auf der Welt?

Ich verstand nicht richtig was mein Bruder meinte. Was sollte denn schon passieren? Es konnte doch eigentlich gar nichts passieren? "Glaubst du wirklich etwas böses wird passieren?" Fragte ich, und man merkte dass ich mit meinem Bruder sprach, denn andere fragte ich eher selten nach ihre Meinung, die waren mir einfach nicht wichtig. "Findest du auch das unsere Geschwister ganz anders sind als wir? Und warum sind sie älter als wir? Das geht doch gar nicht,wenn wir zusammen geboren sind.",Fragte ich skeptisch, wenn auch niemand jemals gesagt hatte, wir wären alle zusammen geboren worden, jedenfals nicht zu mir. Aber ich war bisher immer davon ausgegangen. Wir waren doch immerhin Geschwister? Oder etwa nicht? Und, wenn es mama gab...wo war Papa?

Blizzardpfote wandte sich um und trat zu seinen Geschwistern, welche bei Sturmblüte standen. Gott, war das langweilig. "Ach, Honigpfötchen... Dafür hab' Ich die Olle bekommn'." Knurrte er. Aber Soul würde Ihr schon zeigen, wer die Eier zwischen den Beinen hatte. Schließlich nannte man Ihn nicht umsonst Soul. Gelangweilt wandte er sich zum Schülerbau und stapfte darauf zu. Nein. Ein Nest für er sich nicht machen. Viel zu langwelig und anstregend. Vor dem Bau blieb er stehen. Der Bau sah... Langweilig aus. Langweilig und eintönig. Da war Ja soger ein Zweibeinernest freundlicher. Soul schüttelte genervt seinen Kopf und wandte seinen Kopf um, "Kommst'e?" Rief er Wüstenpfote und Honigpfote zu.

Ich seufzte resigniert und warf Blizzardpfote einen entnervten Blick zu.
,,Ich bin kein ,,Honigpfötchen"..!" das Klang so weibisch zickig. Aber ich folgte ihm immer noch schlecht gelaunt und drängte mich an ihm vorbei in den Schülerbau. Immerhin war es besser als die Kinderstube. Ich Kratzte für uns drei ein wenig Moos zusammen, und sah die anderen fragend an.
,,Was haltet ihr davon?"

Die Gestalt des riesigen Kater bewegte sich nicht, als zum Hochstein gerufen wurde.
Er blieb sitzen, fühlte sich bleischwer für den Moment , und beobachtete die Versammlung unbeteiligt vom Rand der Menge aus. Seine Jungen wurden ernannt, die Saat begann aufzugehen, wie er es erwartet hatte.
Das war gut doch trotz allem nicht wichtig.... Das alles war so weit entfernt und das einzige was ihn im Moment berührte, war der Geruch der Erde auf der er saß. Schwer und gemischt mit den Nuancen tausend anderer Dinge, er atmete diesen Geruch und wunderte sich über diese Stimmung, die ihn befallen hatte wie ein Virus und ihm hartnäckig versuchte die Realität zu entreißen.
Warum?
Erzkralle hob den Blick zum klaren Himmel und seine mattgelben Augen blitzten auf.
Es war dieses Leben, dass ihn träge machte, weil er es aus den Pfoten gab. Da waren zu viele Dinge in letzter Zeit, zu viele Gedanken, die er nicht gelebt hatte und es gab nur eine Konsequenz, die er daraus ziehen konnte: Die Schonzeit war vorbei.

Der Krieger atmete ein, seine Augen weiteten sich und sein Brustkorb schwoll an, er sprang auf und schüttelte diesen Schwermut, der sich wie ein Schmutzfilm über ihn gelegt hatte.
Eben noch grau und verschwommen, stachen die Gesichter der auseinanderströmenden Katzenmenge jetzt gestochen scharf hervor, Gerüche überfluteten seine Sinne, als er die nagenden Stimmen in seinen Gedanken ausblendete und zu der Essenz seines Seins zurückkehrte. Dem Raubtier.

Der Kater schob seinen muskulösen Körper rücksichtslos durch die Menge, ließ seinen Blick schweifen und blieb stehen, als er Blumenpfote - Nein, jetzt war es ja Blumendorn - entdeckte. Auf diffuse Art und Weise provozierte sie ihn, wie sie da so saß und sich darüber ärgerte, Kriegerin geworden zu sein. Sie war sein absoluter Gegenpart: Erzkralle war ein Kater deraus Stahl, Erde, Fels und Zorn geformt zu sein schien, während sie aussah wie ein hauchdünnes Gespinst aus Mondlicht Melancholie und Blütenstaub.
Sie rief seltsame Emotionen in ihm wach und es machte ihn wütend, dass er das nicht verstand und das er sie nicht verstehen konnte. Er hasste ungreifbare Dinge.
Er musterte sie, wie sie dort kauerte.
"Ich sollte dir wohl gratulieren...", er grinste und entblößte genüsslich seine langen Fangzähne,"... Aber das hätte wohl kaum einen Sinn. Ich will mit dir reden.", seine Augen wurden schmal, "Aber heute zwinge ich dich nicht. Komm mit wenn du willst."

Er hatte leise gesprochen, denn er wusste wohl das sie das Lager nicht verlassen sollte, aber einerseits war es ihm egal und andererseits würde es vermutlich eh niemand bemerken und selbst wenn... Jeder konnte sehen das sie mit dem Geschehen nicht glücklich war.

tbc: kleines Waldstück abseits

Blumendorn sah erschrocken auf. Erzkralle? Warum wollte der Kater mit Ihr sprechen? Sie sah kurz zu Otterkralle, verschmälerte die Augen. Wahrscheinlich ging es um Sturmblüte. Dafür würde die Kriegerin sogar die Nachtwache unterbrechen. Sie schnipste mit der Schweifspitze, sah sich kurz aufmerksam um und wandte sich ab. Sie zwängte sich so geschickt aus dem Lager, das sie keiner bemerken konnte.

Tbc: Kleines Waldstück abseits

Nachdenklich blickte Orchideenjunges nach draußen. Ja, wie kam er eigentlich auf die Idee, dass etwas passieren würde? "Es ist einfach so ein Gefühl. Ich kann es nicht genau beschreiben. Irgendwie fühle ich einfach, dass etwas passieren wird. Und aus Sorge befürchte ich, dass es etwas Schlechtes ist.", miaute der schwarze Kater schließlich nachdenklich. Jeder Andere würde ihn vermutlich auslachen. Aber er war zuversichtlich, dass seine Wes Aquamarinjunges dies nicht tun würde.
Aquamarinjunges...wer dachte sich eigentlich so lange und komplizierte Namen aus? Warum nicht etwas einfacheres wie Wes? Aber seine Wes war ja nicht die Wes von jedem Anderen! Hör besser auf, darüber nachzudenken. Das sorgt nur für Chaos in deinem Kopf.
Die nächste Frage seiner Wes lenkte ihn ab. "Die anderen Drei...irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, wir sind gar keine richtigen Geschwister. Sie sind so...so anders als wir. Ich kann deine Fragen auch nicht richtig beantworten. Frag am besten Mama oder eine andere erwachsene Katze. Aber eines weiß ich. Du bist und bleibst meine Schwester, egal was sie sagen.", antwortete Orchideenjunges ernst und schmiegte sich an Aquamarinjunges.

<--- Trockenebene

Falkenschwinge kam gerade noch rechtzeitig ins Lager als Scheckenstern ihre Versammlung eröffnete. gespannt hörte die Kriegerin zu wie ihre Anführerin erst die neuen Krieger ernannte und schließlich die neuen schüler. Die Kätzin war etwas geshockt das die Anführerin gerade sie als Mentorin für Blizzardpfote aussuchte aber was konnte sie machen. Die Kätzin würde ihr bestes geben um diesen Schüler auszubilden egal was vorher geschehen ist. Nachdem Falkenschwinge seine Nase berührte lief sie erstmal weg von ihm und wusste gerade erst gar nicht was zutun war. Schließlich entschied sie sich zu ihm zu gehen und holte davorr zuerst die Maus die Kristallschrei zuvor gefangen hatte. ' Blizzardpfote! Lass uns von vorne Anfangen! Es tut mir leid was geschehen ist! ' Miaute die Kriegerin und wusste selber nichrt warum sie dies sagte. schließlich legte sie ihm die Maus vor und schaute den Kater an. ' Wollen wir mit dem Training anfangen wenn du dir hier ein Nest gebaut hast und gegessen hast??' Fragte die Kätzin und hoffte das Blizzardjunges sie nicht wieder Beleidigen würde.

OUT: Scheckenstern ist nun schlafen gegangen und es ist auch Nacht. Deshalb am Besten NICHT mehr trainieren gehen...