WindClan-Lager

Ich richtete meine kalten, goldenen Augen auf meinen Sohn. Greifenjunges Gesichtsausdruck zeugte von großem Respekt gegenüber mir, was mich ein wenig mit stolz erfüllte und mich zufrieden stimmte. Der kleine, braungetigerte Kater erhob sich selbstsicher und erklärte mit blitzenden Augen, was er zu meiner Frage zu sagen hatte. Einen Moment musterte ich ihn schweigend, ehe ich mit den Schnurrhaaren zuckte.
,, Tja, damit hast du zwar recht, aber das Kriegersein ist viel mehr als dass.Es ist eine große Verantwortung, die man übernimmt. Das Gesetzt der Krieger bestimmt unser Handeln, und dieses besagt zum Beispiel auch, dass als erstes immer die Ältesten und Königinnen versorgt werden müssen. Natürlich macht es Spaß, aber es ist kein Zuckerschlecken. Ich bin aber überzeugt, dass ihr eurer Mutter und mir Ehre machen werdet, und es schaffen werdet, dem WundClan große Krieger zu sein..." Drachenjunges wirkte ziemlich gedankenverloren, aber ich hoffte trotzdem, dass er mir zuhörte. Klar, sie waren noch sehr Jung aber ich wollte sie so früh wie möglich auf ihr späteres Leben vorbereiten. Abendjunges schien der Heilerin auszuhelfen, was ich mit einem skeptischen Blick quittierte, ehe ich mich meinen Söhnen zuwandt.

Meine Schnurrhaare zuckten überrascht als Abendjunges kam und anscheinend die Mohnsamen brachte, die eigentlich Kleeblatt bringen wollte. Nicht das ich sie brauchte, aber warum kam die Heilerin nicht persönlich? Wenn es nicht so wichtig war...und ich brauchte keine Mohnsamen! ich war stark, ich kam auch ohne Beruhigung klar! Oder?
"Ich brauch den nicht." murmelte ich und setzte etwas lauter hinzu "Ich bin stark!"

Ich sah Salamanderjunges erst etwas überrascht, dann etwas geknickt an. Ich hatte doch nur das getan, was Kleeblatt mir gesagt hatte. Aber er hörte nicht auf mich. Auf Kleeblatt selbst hätte er sicher gehört, dachte ich und haderte kurz mit mir, was ich denn jetzt machen sollte. "Kleeblatt hat aber gesagt, dass du ihn nehmen sollst!", erklärte ich bestimmt und sah ihn bestimmt an. Er konnte sich doch nicht einfach so wiedersetzen!

Ich legte kurz die Ohren an, als ich sah, das Abenjunges es anscheinend persönlich nahm, das ich den Mohnsamen ablehnte...das war nicht meine Absicht. Ich wollte doch nur stark sein! Ein starker Kater brauchte keine Mohnsamen, oder?
Unsicher betrachtete ich die rote Kätzin, wie sie mir versuchte klarzumachen, das ich die Mohnsamen nehmen sollte. Sie schien so ernst, ich zögerte kurz...
Es schadete vermutlich nicht, auch wenn ich keinen Mohnsamen brauchte. Wenn es ihr anscheinend so wichtig war...Seufzend streckte ich mich in Richtung des Samens und nahm ihn mit der Zunge auf. Wenig begeistert schluckte ich ihn runter und brachte die ganze in meinen Augen unnötige Prozedur hinter mich. Ein kleines Lächeln auf den Lippen drehte ich mich zu Abendjunges "Zufrieden?"

Ich wollte den Mohnsamen schon wieder einpacken und zurück zu Kleeblatt bringen, als sich Salamanderjunges doch endlich dazu durchrang, ihn zu nehmen. Erfreut schnurrte ich und klaubte die Blätter, die als Verpackung gedient hatte, zusammen. Dabei sah ich zu Salamanderjunges und legte den Kopf etwas schief. "Tut mir Leid, ich wollte dich nicht zwingen. Ich will nur nicht, dass Kleeblatt von mir enttäuscht ist. Schließlich will ich ihr nicht noch mehr Arbeit machen, indem meine Hilfe nur alles noch schwieriger macht", erklärte ich ihm und lächelte unsicher. Hoffentlich war er jetzt nicht sauer auf mich oder genervt von mir, schließlich wollte ich ihm ja nichts Böses.

Dem Schnurren nach, war Abendjunges durchaus zufrieden...nur wegen dem Samen? So ganz konnte ich das nicht nachvollziehen, aber die Rote erklärte dann, dass sie die Heilerin nicht enttäuschen wollte. Das konnte ich verstehen, ich wollte auch niemanden enttäuschen, ich wollte ein großer, starker Krieger werden!
"Kein Problem...ich dachte nur, ich brauche den nicht...ich will doch ein starker Krieger werden." erklärte ich leise. Ich wollte unbedingt stark werden, jetzt wo das passiert war nur umso mehr! "Aber es schadet wohl nicht." murmelte und ärgerte mich über mich selbst. ich wollter stark sein, aber seit dem Vorfall war ich so zögerlich...so wollte ich nicht sein, so würde ich nicht stark werden. ich atmete kurz durch und versuchte wieder ein fröhlicheres gesicht zu machen. Die unheimlvolle Ankündigung von Mama, das sie etwas erklären würde, hing noch in meinem Kopf, da war es mir eigentlich ganz recht, lieber mit Abendjunges zu reden. "Sie wird sicher sehr zu frieden sein." meinte ich lächelnd

Ich hörte Salamanderjunges gespannt zu und stupste ihn dann sanft mit der Nase an. "Das heißt ja nicht, dass du deswegen kein starker Krieger wirst. Auch ein großer Krieger braucht mal die Hilfe des Heilers!", erwiderte ich schnurrend und setzte mich hin, wobei ich den Schwanz sauber um die Pfoten ringelte. Dann warf ich einen Blick auf Schleierblüte, ehe ich mich zum Kater runterbeugte. "Sag mal, was war überhaupt los, dass Kleeblatt überhaupt gekommen ist? Deine Mama sieht ja auch nicht unbedingt glücklich aus...", fragte ich ihn neugierig und schnippte kurz mit der Schwanzspitze.

Ich zuckte verdutzt mit den Ohren, als Abendjunges mich anstubste und meinte auch ein großer Krieger brauchte mal einen Heiler. "Vermutlich." stimmte ich ihr zögerlich zu "Aber es ist besser ohne auszukommen." stellte ich klar. es kam natürlich darauf an, weshalb man zum Heiler musste, wenn man einfach so krank wurde, konnte man nichts dafür, aber wenn man sich bei der Jagd dumm anstellte...? Ich wollte wikrlich lieber ohne auskommen.
Gut genug sein, das zumindest Verletzungen durch Fehler nicht vorkamen...oder wenigstens nur selten.
"Ich werde viel trainieren, um möglichst wenig in den Heilerbau zu müssen." meinte ich und leiß ein wenig von meiner alten Selbstsicherheit anklingen. Aber abendjunges sprach an, was mir Angst machte, wegen dem ich nicht wusste, ob ich ein starker krieger werden würde. Sofort verdunkelte sich mein Blick und die Selbstsicherheit verflog. "ich weiß nicht genau..." miaute ich leise stockend "Etwas ist passiert und Kleeblatt...Mama will etwas erklären." reihte cih die Wort aneinander ohne ganze Sätze zu bilden. "Ich weiß nicht genau..." wiederholte ich leiser werdend.

Lächelnd sah ich Salamanderjunges an, als er erklärte, dass er hart trainieren würden, um ein starker Krieger zu werden. "Ich bin sicher, dass du irgendwann ein großer Krieger wirst. Schließlich bist du jetzt schon so entschlossen! Das kann nur gut enden!", erwiderte ich schnurrend, ehe ich seufzte. Ich wünschte mir auch, dass ich so entschlossen hätte sein können. Aber ich konnte nicht einmal meine eigenen Brüder besiegen, wie sollte ich da jemals eine gute Kriegerin werden?
Als er dann meine Frage beantwortete, legte ich nachdenklich den Kopf schief. Kurz warf ich einen Blick auf Schleierblüte und fragte mich, was sie wohl erklären sollte. "Oh, ähm, soll ich euch dann vielleicht alleine lassen? Ich will nicht stören, wenn eine Mama euch was sagen will." Leicht unsicher sah ich Salamanderjunges und bearbeitete den Boden mit den Pfoten.

Ein warmes Leuchten trat in meine Augen "Glaubst du...?" ich fühlte mich ein wenig erleichtert, was Abenjunges sagte macht doch Sinn, ich war entschlossen, Krieger zu werden, der Beste und ich würde alles dafür tun, was nötig war. "Danke." schnurrte ich glücklich, Abendjunges hatte es geschafft mir ein wenig meiner Angst zu nehmen, wenn nur nicht noch das kam, was Mama sagen wpürde...sie hatte so ausgesehen, als würde es nicht besonders angenehm werden, was sie sagen wollte.
Mit Abendjunges war es vielleicht leichter zu ertragen, was mama erzählte? Aber wenn Mama nicht wollte...? Unsicher schaute ich zu Schleierblüte, dann zu Abendjunges "Ich weiß nicht, ob Mama das erlaubt..." meinte ich ein wenig zerknirrscht "Aber mich würdest du nicht stören!" stellte ich klar, im Gegenteil ich fand die Anwesenheit der rotgetiegerten beruhigend.

Während ich Hageljunges folgte, umhüllten mich die Düfte der vielen Kräuter. Sogleich fragte Hageljunges, Kleeblatt, nach der geheimnissvollen Sängerin. Ich merkte ihr an, dass sie wenig Lust hatte mit uns über eine Sängerin zu diskutieren. Dann schlug sie uns vor die Spur zu verfolgen. Ich miaute Hageljunges zu : ,, Ich glaube wir sind hier unerwünscht. Gehen wir ! " Blitzartig fiel mir ein, dass ich doch gar nicht draußen sein durfte. Mama würde bestimmt sauer sein, wenn sie mich erwischte. Ich beschleunigte meien Schritte und lief hinten zur Kinderstube ein. Dort wartete ich auf Hageljunges. Erneut überkam mich ein Glücksgefühl, weil ich so einen tollen Freund hatte. Soll ich Hageljunges verraten, dass ich die Sängerin bin ? Aber vielleicht zwingt er mich dann zum Singen und das will ich nicht ! Ich verbarg meine besorgte Miene und setzte ein strahlendes Lächeln auf. Wenn Hageljunges kam, würde er nicht von meiner Sorge sehen.

Ich lächelte und nickte bestätigend. "Natürlich glaube ich das! Und ich werde immer an dich glauben!", erwiderte ich und schnurrte. Endlich hatte ich jemanden gefunden, mit dem ich mich verstand und der nicht nur Knutschereien oder Kampfspiele im Sinn hatte. Klar drehte sich bei Salamanderjunges auch alles nur ums Krieger werden, aber er machte mich wenigstens nicht fertig wie meine Brüder. Kurz warf ich ihnen einen feindseligen Blick zu, ehe ich mich wieder auf den Kater konzentrierte.
Etwas nachdenklich betrachtete ich den Boden zu meinen Pfoten und zuckte unsicher mit dem Schwanz. "Nun ja...", murmelte ich und betrachtete Schleierblüte aus dem Augenwinkel. "Solange sie nichts dagegen sagt, kann ich ja bleiben, wenn du das möchtest", schlug ich vor und lächelte unsicher.

Schleierblüte verabschiedete sich von Kleeblatt und wandte sich an Ihre Kitten. Sie schluckte hart und legte die Ohren ein wenig an. Sie hatte das Gespräch von Abendjunges und Salamanderjunges zur Hälfte mitbekommen. Es störte sie ein wenig. Nun, sie hatte lediglich Angst. Was wäre wenn Falkenherz sie nicht mehr mögen würde? "Nein. Falkenherz liebt mich, so wie Ich bin. Ich muss Ihm mehr vertrauen!" Sie holte tief Luft, "Nein, es stört mich nicht. Bleib bei Salamanderjunges, Abendjunges." Bat sie das Kitten mit einem Lächeln. Salamanderjunges würde die Unterstützung von Abendjunges brauchen, nachdem er von der Familiengeschichte erfahren hatte. "Also. Ihr wisst doch alle, das Ich Halbblind bin, richtig?" Sie ließ Ihren Blick über die Jungen gleiten, "Das hat einen Grund. Nun... Meine Oma, also eure Uroma, wurde von... Ihrem Bruder genommen. Sein Name war Jake. Jake Ist somit mein Opa, aber auch mein Großonkel. Meine Mutter Kiara wurde geboren. Sie hatte schon große Schwierigkeiten. Sie wurde mit wenig Ausdauer und einem kleinen Körper geboren." Schleierblüte verstummte und machte eine lange Pause. Es schmerzte Ihr, über diese Ereignisse zu erzählen. Mehr, als man sich es vorstellen konnte, "Meine Mutter Kiara wiederum wurde von Sully geschwängert... Ich weiß nicht mehr genau, wer Sully war. Aber Ich weiß noch, das es ein Familienmitglied war. Und... Dadurch bin Ich entstanden. Und meine Geschwister Engel und Luke. Engel verstarb an einem schwachen Herz, und auch Luke war nicht stark genug." Erneut machte sie eine Pause, als eine Welle der Traurigkeit über sie hinweg rollte. Sie vermisste Ihre Geschwister sehr, "Damals war Ich eine Streunerin und hieß Lloyd. Und... Nun, Falkenherz und Ich sind nicht verwandt... Aber es kann sein, das Ihr eine Behinderung von mir geerbt hat. Das betrifft dich, Salamanderjunges. Vielleicht... Bist du ebenfalls Halbblind... Es tut mir leid, mein Kleiner" Damit war nun Ihre Geschichte erzählt. Falkenherz wusste er. Ihre Jungen wussten es. Abendjunges wusste es. Nun, es war nicht wirklich tragisch. Mehr eine Reinfolge von unglücklichen Unfällen. Trotzallerdem senkte Schleierblüte beschämt Ihren Kopf.

Ich hob den Kopf wieder, als Schleierblüte langsam begann zu erzählen. Zuvor war ich in meine eigenen Gedanken und Sorgen vertieft gewesen. Mir war es egal, dass meine Gefährtin halbblind und nur eine Königin war. Aber wenn unsere Jungen dadurch nun auch beeinträchtig wurden, wusste ich nicht, wie sie reagieren würden. Würden sie ihr die Schuld geben?
Doch nun hörte ich Schleierblüte zu. Noch nie hatte sie mir so viel über ihre Vergangenheit erzählt. Ich hatte nie gedacht, dass die Ursache ihrer Behinderung so weit zurückgehen würde. Eigentlich hatte ich eher gedacht, dass es Zufall war, dass ihre Augen so beeinträchtigt waren. Aber da hatte ich mich wohl gehörig getäuschte. Trocken schluckte ich und wusste erst einmal nicht, was ich sagen sollte. Dann aber schüttelte ich den Kopf und riss mich wieder am Riemen. "Ich sehe nicht ein, warum du dich entschuldigen solltest, meine Liebe. Du kannst nichts dafür, dass deine Vorfahren so einen Mist gebaut haben. Und mir ist das auch egal. Ich liebe dich, ob du jetzt genauso gut siehst wie andere oder nicht", sagte ich und berührte sie mit der Nase auf der Stirn, ehe ich zu meinen Jungen blickte. "Und euch liebe ich auch, egal, was passiert", setzte ich hinzu, ehe ich auf ihre Reaktion wartete.

OUT: Ja Salbeiblüte ist okay ^^

ICh rante hinter Salbeiblüte zurück in das Lager. Ob wir Eisstern bescheid sagen werden?
Ich schaute Salbeiblüte an. Sie schaute mich an.
"Sagen wir es Eisstern?", fragte ich sie. Ich schmiegte mich an sie. Mein Herz pochte.

Ich nickte Kleeblatt noch einmal Respektvoll zu, und folgte dann Obsidanjunges.
Natürlich rannte ich wieder so schnell das mir die Puste ausging.
Oder es lag einfach daran das ich zu wenig Sport machte, aber das könnte ja nicht sein.
Also setzte ich mich erstmal hin und betrachtete die Umgebung.
Dann schaute ich zu Obsidianjunges "Wenn du die Wahl hättest, wen hättest du dann als Mentor genommen?"
miaute ich sanft.

Das war mir jetzt ein wenig peinlich, wie konnte Abendjunges behaupt sie würde immer an mich glauben? ...aber sie wusste ja auch nichts von meiner Schwäche. Trotzdem war es schön Zuspruch zu bekommen und als Mama meinte Abendjunges könnte bleiben, wedelte ich freudig mit meiner Schweifspitze "Ja bleib bitte hier." bat ich die Rote Dann fühl ich mich sicherer, das Letzte konnte ich aber nicht aussprechen, nur mein Blick verriet vielleicht meine Angst vor dem, was gleich kommen würde. Ich wusste nichteinmal genau, wovor ich Angst hatte...vielleicht davor das die Dunkelheit zurück kam? Vielleicht das sie mich daran hindern würde Krieger zu werden?
Ich setzte mich an Abendjunges Seite, als meine Mutter zu erzählen begann. Erstmal war ich überrascht, das mama anscheinend halbblind war, es war mir nie aufgefallen...aber vielleicht lag das daran, dass sie Königin war? Was genau hieß halbblind? Sie hatte uns doch immer angesehen, gesehen was wir taten?
Die Erklärungen ihrer Familie verwirrten mich auch mehr, als das sie Klarheit schafften. Gut ich war wohl irgendwo mit Streunern verwnadt, nicht unbedingt schön, aber ich war Clankatze, durch und durch und bereit es jedem zu beweisen. Erst als sie zu mir kam....ich war vielleicht auch halbblind? Weil Mama es war? Verwirrt und ein wenig aufgerbacht beobachtete hörte ich, wie Papa Schleierblüte gut zuredete...ich versuchte meine Gedanken zu ordnen, ich musste es verstehen!
"Ich bin halbblind...und du auch?" fing ich an, meiner Verwirrung mit Fragen zu begegnen "Aber jetzt sehe ich alles, ich sehe gut." meine Stimme wurde fester, ich war mir sicher, das ich gut sah, sehr gut sogar "Ich kann weit entfernte Vögel am Himmel sehen, ich kann sehr gut sehen...nur als es dunkel wurde...da war alles weg." miaute ich wieder etwas kleinlauter und schluckte. das passte doch nichtzusammen..."Und du bist doch Kriegerin, wenn du so schlecht sehen könntest, hättest du doch nicht einen Kriegernamen bekommen?" ja es passte nicht zusammen, ein Krieger musste doch gut gucken können. Hoffnung machte sich in mir breit. Mama konnte ganz einfach nicht halbblind sein und ich war es auch nicht! Herrausfordernd schaute ich meine Mutter an, sie musste erkennen, dass sich das wiedersprach, es konnte gar nicht sein! Sie war nicht halbblind, ich war es nicht und ich würde genau wie sie Krieger werden! Diese Dunkelheit...sie würde nicht wieder kommen, das war nur einmal passiert!

,, Als Mentor ? Ich weiß nicht. Viele Krieger kenne ich ja nicht. Deswegen weiß ich ja nicht, wen ich ich haben will. " Ich rückte näher an ihn heran. ,, Aber wenn ich eine Auswahl hätte, würdeich gerne Mama oder Papa nehmen. Wahrscheinlich werde ich sie sowieso nicht bekommen, weil sie viel zu weich mit mir umgehen würden. Wie mit allen meinen Geschwistern. " Ich ließ meinen Blick, durch die Kindersrtube schweifen, um zu sehen, wo meine Geschsiter abgeblieben waren. Ich entdeckte alle. Dann wandte ich mich wieder Hageljunges zu. Erst jetzt fiel mir auf, wie unterschiedlich unser Fell war. Während meines so dunkel wie Obsidian war - ich hatte keine Ahnung, was das war - , war seines weiß, mit grauen Streifen. Wir waren also schon von der Fellfarbe total verschieden. Ein Glcük, dass wir charakterisch nicht so unterschiedlich sind und uns so gut verstehen. Ich täuschte mich, aber das wusste ich nicht. Ich blickte Hageljunges fragend an : ,, Und du ? "

3. Tag trächtig von Torfsprenkel (sie weiß es noch nicht)

Torfsprenkel war anscheinend dafür, sofort zu unserer Anführerin zu gehen.
Ich hatte da Zweifel. Das letzte Mal hatte sie irgendwie.. genervt gewirkt.
Trotzdem, Bericht erstatten musste sein.
Ich raffte mich zusammen, dann nickte ich zaghaft.
"Ok, dann also los."
Ich marschierte zielstrebig auf den Anführerbau zu, in der Hoffnung, das mein Gefährte mir folgen würde.
Vor dem Eingang blieb ich stehen und fragte leise:" Eisstern, können wir eintreten?"
Verdammt, lass sie nicht böse sein, las sie nett sein..
Gespannt und ängstlich zugleich wartete ich auf ihre Reaktion.
Na wenigstens war Torfsprenkel noch da.
Zitternd lehnte ich mich an seine Schulter.

OUT: Frostschweif hat Eisstern doch schon von dem Streuner berichtet?

OUT: Das können die beiden nicht wissen, sie waren da noch unterwegs^^

OUT: Frostschweif hatte eigentlich gesagt, dass sie das Eisstern berichtet, als sie schonmal ins Lager gegangen ist.

Ich sah Salamanderjunges an und seufzte leicht. Sie waren alle noch so jung, so unschuldig. Und jetzt mussten wir sie mit diesen Sachen konfrontieren. Kurz sah ich zu Schleierblüte, ehe ich mich wieder an Salamanderjunges wandte. Jetzt musste ich ihnen die Wahrheit über ihre Mutter erzählen, auch wenn sie danach enttäuscht sein werden. “Eure Mutter ist keine Kriegerin. Sie hat ihren Kriegernamen erhalten, ja, sie wurde auch von Phönixfeder trainiert. Aber da sie halbblind war, hat sie ihre Ausbildung abgebrochen und wurde sozusagen zur Königin ernannt. Glaubt mir, sie hat das Herz einer Kriegerin, aber durch ihre eingeschränkte Sicht geht das mit dem Krieger-Sein einfach nicht“, erklärte ich. Es klang so brutal, wenn ich es aussprach, und ich hoffte, ich würde Schleierblüte damit nicht verletzten. Mir war es ja egal, ob sie nun Kriegerin oder Königin war, aber sie selbst nahm es trotzdem noch immer nicht so leicht auf.
Tröstend drückte ich mich an sie, ehe ich weitersprach. “Niemand hat gesagt, dass du deswegen auch halbblind bist, Salamanderjunges. Keiner von euch muss es sein. Aber dein Aussetzer vorhin könnte mit dieser Vererbung zusammenhängen. Das ist eine Sache, die wir nur sehr schwer nachvollziehen können, weshalb wir selbst nichts Genaues wissen.“ Wie sollte man es denn bitteschön einem Kitten beibringen. Die ganze Sache mit der Vererbung war selbst für mich ein Thema, das ich kaum kannte. Etwas hilflos saß ich da und schnippte mit den Ohren.

Ich wandte den Kopf herum, als Schleierblüte anfing zu erzählen. Erstaunt hörte ich, dass ihre Verwandten sich offensichtlich miteinander gepaart hatten. Allein die Vorstellung, dass ich von meinem Bruder Junge bekommen würde, ließ mich erschaudern. Ungewollt warf ich einen Blick zu Drachenjunges und Greifenjunges, wandte ihn aber schnell wieder ab. Nein, daran wollte ich gar nicht denken.
Als Schleierblüte dann aber erklärte, dass sie dadurch halbblind war, spitzte ich neugierig die Ohren. Irgendwie konnte ich mir das gar nicht vorstellen, sie war doch eine Kriegerin?! Auch Salamanderjunges sah das wohl nicht ein, konfrontierte seine Mutter damit auch. Doch Falkenherz erklärte dann, dass sie gar keine Kriegerin war.
Geschockt blickte ich die grau-weiße Kätzin an, ehe ich meinen Gesichtsausdruck wieder normal werden ließ. Ich wollte sie ja nicht verletzten. Stattdessen konzentrierte ich mich nun auf Salamanderjunges und presste mich an seine Flanke. Es war sicherlich nicht leicht, mit so einer Aussage konfrontiert zu werden, weshalb ich ihm zeigen wollte, dass ich bei ihm war. Und er würde ein Krieger werden, davon war ich überzeugt.

Mein unterkiefer fiel mir runter als Falkenherz mir erklärte, das mama trotz Kriegernamen gar keine kriegerin war...was war sie dann? Eine Älteste? Warum hatte man sie überhaupt im Clan aufgenommen, wenn sie so nutzlos war und nur fraß, aber nichts jagen konnte?
Das Herz einer Kriegerin? Was für eine billige Entschuldigung! Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, so dass ich nur zu hören konnte, das ich wohl nicht wie Mama halbblind war, aber wohl doch wegen ihr diesen...Anfall hatte?
Ich atmete schwer und war froh Abendjunges als Stütze an meiner Seite zu haben. Mama war Schuld...sie wusste dass sie keine kriegerin werden konnte und wegen ihr hatte ich jetzt diese Schwäche. Meine Augen verengten sich, als ich die grau-weiße Kätzin anstarrte, die beschämt den blick gesenkt hatte. Schämen sollte sie sich auch, warum hatte sie ihre Unfähigkeit an mich weitergeben müssen?! Warum? warum tat sie mir das an? Reichte es nicht, dass sie nutzlos war? Eine Last für den Clan? Musste sie es an mich weitergeben? Wut kochte in meinem Bauch und verbreitete eine seltsam angenehme Wärme in meinem ganzen Körper. Ja sie war Schuld sie allein! Ich konnte nichts dafpür, das ich so geboren war, aber sie musste ja unbedingt Junge bekommen?
Wie konnte sie glaube, das eine Versagerin wie sie Nachwuchs bekommen durfte? "Du bist also Schuld..." knurrte ich mühsam, meine Wut beherrschend "Du bist nutzlos, wertlos und hast einfach mal gedacht, dann kannst du ja Junge bekommen? Du bist ja keine kriegerin, die Arbeit werden alle anderen haben." es fiel mir immer schwerer mich zu beherrschen, ich redete mich in Rage. Wie konnte sie es nur wagen! Wenn ich nicht krieger werrden konnte...nur wegen ihr!
Aber ich würde Krieger werden, ich war nict wie sie, ich war nicht wertlos! "Du bist so erbärmlich!" schrie ich meiner Mutter aufgebracht entgegen "Aber ich werde Krieger, im Gegensatz zu dir werde ich alles tun was nötig ist, um nicht eine einzige Last zu werden! Ich werde nicht versagen!" schwor ich ihr und auch mir und funkelt die meine einstmals gebliebte Mutter jetzt voller Verachtung an.