WindClan-Lager

Ich wachte davon auf, dass das Sonnenlicht in den Kriegerbau fiel und mein Fell in "Flammen" setzte. Ich öffnete müde die Augen und erhob mich auf die Pfoten. Mit schnellen Zungenstrichen glättete ich mein Fell und verließ den Bau. Die Sonne blendete mich und ich kniff unwillig die Augen zusammen. Im Lager herrschte ein geschäftiges Treiben. Ich trottete zum Lagerhaufen und schnappte mir ein Kaninchen. "Guten Morgen", murmelte ich mit einem Maul voll Fell in verschiedene Richtungen. Ich legte mich in die Lagermitte und bohrte die weißen Zähne in die Beute. Mit schnellen Bissen verschlang ich das Nagetier und hoffte, in eine Patroullie eingeteilt zu werden. Es war so langweilig

Plötzlich war die Kinderstube so leer, es war fast schon schade. Alle Jungen von Phönixfeder wurden nun zu Schülern ernannt, was jedermanns großer Traum als Junges war. Gelangweilt sah sich Wolkenjunges um, konnte aber nichts spannendes entdecken. Es befanden sich in dem Raum nur seine Mutter Salbeiblüte, sein Bruder Kastanienpfote und er. Der weiße Kater setzte sich also nun hin und begann ein wenig zu warten, vielleicht würde er ja noch einen anderen die Kinderstube betreten hören. Im moment war alles nur so leer.

Out: Darf Wolkenjunges jetzt die Augen aufmachen?

Liebevoll schnipste Phönixfeder ihrem kleinen Bruder ans Ohr. Immer diese frechen Töne! "Na dann können wir ja los", stellte sie zufrieden fest und warf einen Blick auf Greifenpfote und Salamanderpfote. Zwei kräftige Kater, eine formbare Masse und vielleicht die nächsten großen Anführer des WindClans... "Hmm", nachdenklich schaute sie in die Ferne. "Lasst uns zuerst zur Außengrenze gehen..." Sie gab der kleinen Gruppe mit dem Schwanz ein Zeichen und gemeinsam liefen sie aus dem Lager.

tbc: Außengrenze des WindClans

Zu den Grünfeldern also... Ich schaute meine Schülerin an und zeigte ihr mit einem schweifwedeln das sie mir folgen sollte. Dann lief ich in richtung Lagerausgang doch schaute nochmal nach hinten um zu sehen ob meine Schülerin mir auch folgte. Ich wartete noch kurz bis ich durch den Lagerausgang hindurch schlüpfte und richtung Grünfelder lief...

tbc. Grünfelder

Meine Schweifspuitz zuckteangespannt hin und her, während Phönixfeder mit ihrem Bruder schäkerte. Mit meinem verfluchten Vater! Ehemaligen Vater. Ich starrte den Boden untermir an und kämpfte ein Knurren nieder.
Würde das jetzt immer so sein? Musste ich dieses selbstgerechte Fuchsherz ertragen? Er lächelte als wärenichts gewesen...warum auch nicht, es war ja nichts. Für ihn war alles normal, erkonnte weiter so tun, als wäre er ein toller Krieger. Der Clan unterstützte ihn dabei ja noch, meine Mentorin genauso.
Wut begann in meinen Eingeweiden zu rumoren, ich hörte das Blut in meinen Ohren schneller rauschen. war die Rote auf seiner Seite?
Mit wachsendem Misstrauen folgte ich Phönixfeder aus dem Lager. Auf wessen Seite stand sie es würde schwaer werden, wenn meine Mentorin...
Ich schob die Gedanken erstmal weg, ich musste abwarten, musste mich jetzt auf meine Aufgaben konzentrieren.

---> Außengrenze des WindClans

Greifenpfote legte den Kopf schief und setzte sich mit erhobenem Kopf neben Falkenherz. Erneut ließ er seinen Blick über die Muskeln des Kriegers wandern. Er ertappte sich dabei, wie er mit schmalen Augen seinen eigenen Körperbau musterte. Er war eher schlank gebaut, mit ausgeprägteren Schultermuskeln. Ob er auch irgendwann solche Muskeln besitzen würde? Fragen über Fragen gingen ihm durch den Kopf und er sah aufmerksam zu, wie Falkenherz´Blick umherschweifte.
Auf Patroullie?, fragte Greifenpfote und seine bernsteinfarbenen Augen begannen zu leuchten, doch schnell fing er sich wieder und nickte langsam, in Ordnung.

Ich zuckte kurz zusammen, als Phönixfeder mir gegens Ohr schnipste und grinste schief. Vielleicht war sie älter und erfahrener als ich, aber für mich war sie wie eine Zwillingsschwester. Nachdem sowohl meine Geschwister als auch Mama und Papa gestorben waren, war sie nun meine einzige lebende Verwandte. Abgesehen natürlich von meiner eigenen Familie.
Auf ihre Aussage hin nickte ich zustimmend und ließ sie vorgehen. Ich selbst blickte kurz zu Salamanderpfote und peitschte mit dem Schwanz hin und her. Unser Streit von gestern lag mir trotz allem noch schwer im Magen, aber mit ihm zu reden würde alles nur noch schlimmer machen, davon war ich überzeugt. Wegen so etwas verleugnet er seine Familie, dachte ich und seufzte unbemerkt.
Ohne etwas zu sagen, nickte ich Greifenpfote zu und bedeutete ihm, mir zu folgen. Dann setzte ich Phönixfeder und meinem Sohn hinterher.

tbc: Außengrenze WindClan

Greifenpfote sah aufmerksam zu, wie Phönixfeder seinem neuen Mentor gegen das Ohr schnipste, doch verzog er keine Miene. Er nahm jede Bewegung des Kriegers war und versuchte sich dessen Art sich zu bewegen und zu reden einzuprägen. Vielleicht könnte es ihm später von Nutzem sein. Seine konzentration lag voll und ganz auf falkenherz, so entging ihm die Geste ihm zu folgen auch nicht. Der braune Schuler stand auf und schüttelte seinen Pelz, ehe er seine langen Glieder nacheinander streckte und seinem neuen Mentor dicht folgte.
Auch wenn auf seiner Miene die Ruhe selbst lag, konnte er nicht verhindern, dass sein Herz höher schlug, mit jedem Schritt, den er ins Territorium machte. Er betrat es das erste Mal als Schüler.

gt: Außengrenze WindClan

Endlich erblickte Eisstern ihren Ziehsohn. An seiner Seite, einen ziemlich aufgeregt wirkenden Schwalbenpfote. Mit zuckendem Schweif, und glänzenden Augen blickte er seinem Mentor auf. Es war ihm deutlich anzusehen, wie sehr er auf seine ersten Trainingsstunden mit ihm brannte. Eissterns züge deuteten ein leichtes Lächeln an. Vielleicht sollte ich das Gespräch doch auf später verschieben.. Doch sollte es so nicht kommen. Denn gerade noch in die Augen Schwalbenpfotes blickend, wand sich der weiße Krieger zu Eissterns Überraschung aprubt um, und steuerte mit leerem Blick, ohne sich von seinem Schüler zu verabschieden, geschweige dem, die Anführerin überhaupt zu registrieren, schnurstracks an ihr vorbei. Was..? "Blutkralle?", rief sie ihm hinterher, doch wurde abermals nicht bemerkt. Oder einfach ignoriert. Die Augen der weißen schmälerten sich kaum deutlich, doch einen Herzschlag darauf, verließ ein leiser Seufzer ihre Kehle. Weshalb läufst du nur immer vor allem davon..? Einen letzten Schulterblick auf den weißen Pelz, welcher gerade im Kriegerbau verschwand, werfend, schritt sie in Richtung Schwalbenpfote. Der Schüler blickte verwirrt zu ihr auf. "Es ist nicht deine Schuld, Schwalbenpfote.", miaute sie, "Blutkralle geht es im Moment nicht gut. Wie wäre es, wenn du schon einmal dein Nest im Schülerbau einrichten würdest?", ein Lächeln zierte ihr Gesicht. "Ich werde mit Blutkralle reden. Du wirst wie jeder andere Schüler dein Training heute bekommen, versprochen."

Aufgeregt folgte ich Abendkralle. Äußerlich war ich ruhig, aner innerlich war ich wahnsinnig aufgeregt. Endlich durften wir aus dem Lager raus ! Darauf hatte ich mich schon seit 6 Monden gefreut. Aufgeregt trippelte ich ihm hinterher. Ich versuchte das ,,Trippeln" mit ein wenig Eleganz zu verschleiern, was mir abre nicht sonderlich gut gelang. Na was soll's. dann kann wenigstens jeder seh'n, dass ich mich freue, dachte ich vergnügt. Trotz der blattleerigen Kälte wurde mir warm. So eine Aufregung hatte auch sein Gutes. Dann wurde das Tempo schneller und mir blieb keine Zeit ehr zum Denken. Ich beschleunigte meine Schritte, um nciht zurück zu fallen.

tbc : Grünfelder

Eilig lief ich Funkenblüte hinterher. Was wir wohl machen werden?, fragte ich mich. Als ich wieder nach vorne blickte, war meine Mentorin schon weg. Mit schnellen Schritten lief ihr hinterher, um den Anschluss nicht zu verlieren.

tbc: Grünfelder

cf : Grünfelder

Erschöpft kam ich im Lager an. Meine Beine hielten mich nur geradeso und ich war hoffnungslos durchgefroren. Ich hatte ein gewisses Schuldgefühl, Strahlenpfote gegenüber, da ich sie so achtlos durch den Schnee geschleppt hatte. Wieder wollten die Tränen kommen, aber ich kämpfte sie tapfer zurück. Kraftlos sank ich zu Boden. ,, Phönixfeder, Sturmpelz ! Wo seid ihr ? S-Strahlenpfote ... sie ist tot ! " , schrie ich. Wo waren sie bloß alle ? Warum fühlte ich mich gerade so verdammt alleine ? Warum kam niemand um mir Beistand zu leisten ? Fragen über Fragen, auf die ich keine Antwort wusste.
Ich versenkte meien Nase erneut in Strahlenpfotes Fell und fing an zu schluchzen. Warum nur ? Warum sie ? Das war einfach unfair ? Warum hatte es nicht einfach einen krieger treffen können `? Sie war doch erst Schülerin gewesen !
Wut stieg in mir auf. Wo wwaren alle ? Waar ihnen egal, dass Strahlenpfote tot, auf dem Boden lang ? Mitten im Lager. Wahrscheinlich hatten sie mich nicht bmerkt, was aber bei meinem Geschrei vorhin, so gut wie unmöglich wäre.
Mein Körper fühlte sich taub an. Die Tränen waren versiegt und die Schluchzer waren vorbei. Wie gerädert stand ich auf und blickte mich um. Hoffentlich würde ich nicht allzu verheult aussehen. Warum empfnad ich ncihts mehr als Trauer. Kein Schmerz mehr, nur endlose Trauer. Dies war der erste Tod, den ich erlebt hatte. Doch im Leben eines Kriegers würden weitere folgen. Aber dann würde ich bereit sein, um sie zu verkraften. Nur heute nicht.

Genervt seufzte der weiße Kater auf und legte seinen Kopf auf die Vorderpfoten. Sein weißes Fell stand ungepflegt vom ganzen Körper ab. Konnte man es überhaupt noch weiß nennen? Mittlerweile hatte sich Dreck auf Ihm abgelegt. Er schloss seine Augen und ging seinen Gedanken nach. Er musste noch einmal zusammenfassen, was passiert war. Er war Im WindClan aufgenommen wurden. Er hatte Abendglant kennen gelernt. Abendglanz war Kriegerin geworden. Er war Schüler geworden. Er hatte sich In Abendglanz verliebt. Abendglanz... Starb. Monate später starb sein Vater Hermelinfell. Und nun? Nun erhielt er einen Schüler. Was dachte sich Eisstern nur? Er wandte seinen Kopf auf die andere Seite und zog seine Nase kraus.

cf: Grenzfelder

Langsam schlurfte ich ins Lager und hob nicht einmal den Blick, als ich auf die Lichtung trat. Meine Schwester war tot. Weg. Für immer. Sie lebte nun beim SternenClan, nicht mehr hier im WindClan. War das gerecht? Wir waren schließlich gerade erst Schüler geworden. Sie hatte noch ihr ganzes Leben vor sich gehabt und nun war es vorzeitig beendet. Wieso nur? Wieso war sie gestorben?
Ich zuckte erst zusammen, als ich Obisidianspfotes Schreie hörte. Endlich hob ich den Kopf und blickte meine Schwester aus matten, grünen Augen an. Kurz überlegte ich, ob sie nicht allein lassen sollte, entschied mich aber dagegen. In solchen Momenten war die Familie doch wichtig. Oder?
Langsam trottete ich also zu ihr und blieb so eng neben ihr stehen, dass sich unsere Flanken berührten. "So wie es aussieht, sind wir momentan die Einzigen, die noch hier sind...", murmelte ich mit tonloser Stimme. Dann konnte ich mich aber nicht mehr halten. Die Tränen begannen zu fließen, tropften auf den Boden unter mir. Ich wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt, meine Beine gaben unter mir nach. Und das nannte man die Gerechtigkeit des SternenClans? Pah, darauf konnte ich verzichten!

Nachsichtig blinzelte Nebelpfote zu ihrem Mentor hinauf. Es war... beruhigend, dass ihr Mentor nicht weniger aufgeregt, gar nervös schien, als sie es war. Im Gegenteil. Plötzlich kam sich Nebelpfote verdammt ruhig und sicher vor. Als er davon sprach, ihr die Grenzen zu zeigen, schnippte die Lichtgraue begeistert mit dem Schweif und nickte rasch. Auf leichten Pfoten folgte sie ihrem Mentor aus dem Lager hinaus. Ein wirkliches Abenteuer lag direkt vor ihren Pfoten.

tbc: Steinbänke – Grenze zwischen SchattenClan und WindClan

<---------------------- Grünfelder

Mit bleischweren Pfoten betrat Frostschweif das Lager. Abendpfote hatte sie zwischendurch überholt. Die tote Schülerin musste tatsächlich eine Verwandte der Roten sein, sonst würde sie nicht so heftig reagieren. Ohne dem Kaninchen wirklich Beachtung zu schenken ließ die Weiße es auf den Frischbeutehaufen fallen.
Die 2. Anführerin wandte sich den beiden jungen Schülern zu. Was konnte sie sagen? Frostschweif hatte keine Geschwister. Sie wusste nicht, wie es war, sie zu verlieren. Der Tod ihrer Eltern hatte die Weiße nicht sonderlich gekümmert. Sie hatten nie eine sonderlich enge Bindung gehabt. Und nach ihrer Schülerernennung war die Distanz größer geworden. Es gab also keinen Vergleichspunkt.
"Für heute ist euer Training beendet, wenn ihr das möchtet. Ich kann gleich mit Abendkralle darüber sprechen, wenn du das möchtest.", miaute Frostschweif schließlich leise zu den beiden Schülern. Mehr konnte sie nicht tun, als ihnen genügend Zeit zum Trauern zu geben. Geduldig wartete die Kriegerin auf die Antwort von Abendpfote und Obsidianpfote.

First Post

Ein lauter Ruf lockte mich aus dem Kriegerbau. Geschockt starrte ich in die Mitte des Lagers, wo Obsidian- und Abendpfote neben dem toten Körper von Strahlenpfote lagen. Ich sah, wie ihnen Tränen aus den Augen liefen. Oh, die Armen! Langsam ging ich auf die beiden zu. Ich öffnete mein Maul ,um etwas zu sagen, schloss es aber wieder, da ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Vorsichtig legte ich meinen Schweif um die beiden, und hoffte ich konnte sie so trösten, was ich aber bezweifelte. Sie war noch so jung! Oh, SternenClan, wieso hast du ihnen das angetan? Auch wenn ich Strahlenpfote nicht gut gekannt hatte, trauerte auch ich. Wo sind die anderen? Auf der Suche, nach der Familie der beiden suchte ich das Lager ab, konnte aber niemanden entdecken.

First Post

Gerade noch schlief ich gemütlich im Kriegerbau, doch etwas da draußen hatte mich geweckt. Muffelig stand ich auf und trat aus dem Bau ins Freie. Licht schlug mir entgegen und blendete mich. Nach einer Weile erkannte ich viele krieger, die um einen toten Schüler umringt waren. Mit einem schmerzenden Herzen folgte ich meerestraum, die gerade ebenfalls aus dem Bau gekrochen kam. Ich stand mich neben ihr und bemitleidete den Verlust von Strahlenpfote. Die Arme!Ich hatte die Schülerin zwar noch nie so richtig gekannt, doch alles in mir trauerte. Ob es nun mein weiches Herz war oder meine Loyalität zum Clan, ich wusste es nicht. Ich senkte meinen Blick. Wie konntest du nur, SternenClan, sie war noch eine Schülerin! Ihr ganzes leben war noch vor ihr!

cf: Grünfelder

Ich lief nach den anderen ins Lager und sah trauig meine Schülerin an. Gerade erst ernannt und schon müssen sie sowas ertragen. Ich schüttelte denn Kopf und lief zu Frostschweif die gerade mit den beiden redete. Geschwister habe ich auch verloren doch das habe ich schnell überwindet. Aber bei Obsidianpfote und Abendpfote wird es wohl noch etwas dauern. So wies ausieht. Und die anderen Geschwister werden auch ihre zeit brauchen. Die beiden Eltern werden auch nicht sehr erfreut sein. Natürlich nicht sie haben eine Tochter verloren! Ich schüttelte den Kopf um die gedanken los zu werden...

Mit einem Nicken, wand sich die weiße von dem jungen Schüler ab. Nach der großen Versammlung würde sie ein ernstes Wörtchen ihrem Ziehsohn wechseln müssen.. Blutkralle konnte so nicht weiter machen! Er vergeudete sein ganzes, junges Leben.. Dabei hatte Eisstern Gedacht, ihr letztes Gespräch, hätte ihn endlich zur Einsicht gebracht. Ein leiser Seufzer enfloh ihrer Kehle. Er muss es doch endlich verstehen..
Ein verzweifelter, kehliger Schrei riss die Anführerin aus ihren Gedanken. Augenblicklich alarmiert, blickte die weiße auf, wand den Kopf in die Richtung, aus welcher der Schrei kam. Was zum SternenClan.. Ehe sie zu Ende denken konnte, erblickte sie den kleinen, leblosen Leib im Schnee. "Strahlenpfote..", stellte sie mit trauerüberschatteten Augen fest, und trat auf Frostschweif, welche an der Seite der trauernden Geschwister stand, zu. "Was ist passiert?", fragte sie diese, ehe sie wieder auf die dreifarbige Schülerin herab blickte. Verletzungen oder Ähnliches konnte sie nicht feststellen.. Ein Herztod? In so jungem Alter?

Als mein Mentor einfach so verschwunden war, blickte ich planlos im Lager herum.
Meine Pfoten, froren in dem kalten Schnee ein, ich musste mich bewegen.
In dem Moment merkte ich das etwas nicht okay war.
Ich hörte den zweifelserfüllten Schrei von Obsidianpfote, und eilte natürlich sofort zu ihr hin.
Als ich bei meiner Freundin ankam sah ich was geschehen war.
Der Körper ihrer Schwester lag reglos auf dem Boden.
Tröstend fing ich an Obsidianpfote´s Ohren zu lecken "das....tut mir Leid für dich..ich.."
war das einzige was ich rausbrachte.

Keine der beiden Schülerinnen hatte die Möglichkeit zu antworten, als auch schon Eisstern zu ihnen kam und fragte, was passiert sei.
Zumindest einen Namen hatte die Tote jetzt. Strahlenpfote.
Traurig und hilflos sah Frostschweif ihre Anführerin an. "Ich weiß selbst nicht, was passiert ist. Abendpfote und ich hatten grade auf den Grünfeldern Anschleichen trainiert. Obsidianpfote hat uns auf den Tod von Strahlenpfote aufmerksam gemacht. Wir sind dann sofort ins Lager zurückgekehrt, Funkenblüte ist jedoch schon vor dem Tod ihrer Schülerin verschwunden. Ich befürchte jedoch, dass Strahlenpfote giftige Beeren gefressen hat. Zumindest lag sie unter einem Strauch mit roten Beeren und ich meine mich erinnern zu können, diese Dinger selbst früher beinahe gegessen zu haben. Jemand hatte gesagt, sie seien giftig. Daher vermute ich, dass Strahlenpfote daran gestorben ist.", berichtete die Weiße ernst.
"Abendpfote und Obsidianpfote habe ich angeboten, das Training für heute auszusetzen. Die Beiden haben mir nur noch nicht geantwortet.", fügte sie leiser hinzu.
SternenClan, warum tut ihr das? Warum lasst ihr eine Katze sterben, die grade erst zur Schülerin ernannt worden ist? Ein halbes Junges! Strahlenpfote hätte noch ein ganzes Leben vor sich gehabt!

Ich murmelte, Abenpfote irgendwas Zustimmendes zu. Im Moment, hatte ich keinerlei Lust irgendetwas zu sagen. Ich war einfach froh, dass sie und auch Hagelpfote da waren. Traurig ließ ich meinen Kopf auf den Pfoten ruhen. Ich wollte schnurren, den beiden meine Dankbarkeit begreiflich machen, aber es ging nicht. Meine Trauer überwallte mich. Ich war nur noch ein Häufchen Elend, oder das was von mir übriggeblieben war. Es war so als hätte mein Körper kein Gewicht mehr, als würde meien Seele jeden Moment davonflattern, wenn mich nicht irgendwas festhielt.
Doch zum Glück war so etwas da. Sie saßen hier neben mir, meine liebste und einzige Schwester und mein bester Freund. Ihnen zu Liebe würde meine Seele nicht wegflattern, ihnen zu Liebe würde ich am Leben festhalten. So wie es Strahlenpfote getan hätte, wenn sie gekonnt hätte ...
,, Ich danke dir Hagelpfote, es ist schön ... das du hier bist. " Es gelang mir sogar ein wenig zu schnurren, auch wenn es ein wenig abgeholzt klang. Zu Frostschweif gewandt : ,, Nein, wir können jetzt nicht aufgeben. Wir müssen stark sein, für Strahlenpfote. Sie hätte gewollt, dass wir weitermachen und nicht, dass wir tatenlos herumsitzen. Ich weiß zwar nicht, warum sie gestorben ist, wir müssen für sie und mit ihr Krieger werden. Auch wenn sie nicht hier bei uns sein kann ... "
Trotz der Trauer - von der mein Gesicht zeugte - schaffte ich es auf zu stehen. Meine Glieder - die vom liegen auf dem kalten Boden, steif geworden waren - wollten allerdings nicht so recht mitmachen.
,, Aber können wir es langsam angehen ? " Ich versuchte ein tapferes Lächeln, was aber eher eine schiefe Grimasse wurde.

Out : Hoffentlich nicht zu dramatisch.

Im Moment gab es für mich nur noch Obsidianpfote. Die Stimmen der anderen hörte ich lediglich als verschwommenes Echo im Hintergrund. Leise schniefte ich und hob den Kopf, ehe ich mich wieder an meine graue Schwester schmiegte. Nun gab es nur noch uns und unsere beiden nervigen Brüder. Aber die scherrten sich wahrscheinlich einen Dreck darum, dass ihre jüngste Schwester gestorben war. Sie trainierten einfach weiter, als wäre nichts gewesen. Davon war ich überzeugt. So waren Greifenpfote und Drachenpfote eben. Manchmal kamen sie mir fast schon gefühlskalt vor. Woher hatten sie das nur? Weder Mama noch Papa waren so.
Schließlich erhob ich mich auch wieder, als Obsidianpfote etwas sagte. Energisch wischte ich mir die Tränen von den Augen und schüttelte mein Fell, um mich langsam wieder zu ordnen. Kurz verzog ich das Gesicht, als meiner Schwester diesem komischen Schüler Hagelpfote dankte, das er da war. Ich war schließlich auch da. Aber das war ja wie immer selbstverständlich. Aber bei ihren nächsten Worten gab ich ihr Recht. Wir mussten weitertrainieren, für Strahlenpfote. Energisch schüttelte ich die Trauer ab und sah Frostschweif aus glänzenden Augen an. "Von mir aus können wir weiter machen", erklärte ich mit fester Stimme und leckte mir kurz die Schnauze, um auch den kleinsten Rest der salzigen Tränen zu entfernen.

Ich hörte dem Gespräch von Obsidianpfote und Abendpfote zu.
Es machte mich auch traurig das Strahlenpfote gestorben war, vor allem weil sie noch ein ganzes Leben vor sich gehabt hätte. Mein Mentor war auch weg.
Ich wusste nicht wo er war, oder ob er noch lebte.
Kurz war ich in der versuchung die beiden zu fragen ob ich mit ihnen trainieren durfte.