WindClan-Lager

"Wie wäre es wenn wir zum Heilerbau gehen? dort ist bestimmt irgendwas interessantes!"
Ohne auf eine Antwort von ihr zu warten lief ich schon raus. Das Lager kam mir komisch vor
vorallem wegen dem Schnee. Mein Blick huschte zu allen Seiten bis ich endlich den
Heilerbau entdeckte "Ich gehe rein" miaute ich und setzte meine Pfote auf den Boden des Heilerbau´s.

Vertretung für Obsidianjunges

Ich hatte noch nicht geantwortet da lief Hageljunges auch schon los "hey! warte doch mal!"
miaute ich und war auch schon draussen. Der Schnee war kalt aber auch matschig.
Es fühlte sich komisch an.
Während ich immer näher an den Heilerbau kam, schlug mir der Geruch auch stärker entgegen.
Ich sah gerade noch wie Hageljunges Schwanzspitze verschwand bevor ich stehen blieb.
Langsam ging ich ihm hinterher.

Ich stemmte mich von meinem Platz am Rand des Lagers hoch, streckte mich und fing an mich zu putzen. Was ich wohl heute machen würde. Als ich zur Kinderstube hinüber guckte sach es aufeinmal wie ein Stachel in mein Herz. Ich hätte so gerne Junge! Diese kleien weichen Pelzbälle waren so süß! Ich liebte sie einfach! Leise seuftzte ich. Dann fing ich wieder an mich zu putzen.

Blutkralle hatte das Gefühl, als würde der Wind die Richtungen wechseln. Links, Rechts, Links, Rechts. Oder schwankte seine Sicht einfach? Der weiße Kater stand bis zu den Pfoten Im Schnee. Es sah nicht so aus, als würde er bald schmelzen. Er legte die Ohren an und richtete seinen Blick gegen den Himmel. Dunkle Wolken bedeckten Ihn. Hinter diesen Wolken ruhte ein Stern, welcher sich nicht zeigen wollte. Abendglanz. Wieder einmal tauchte er In seine eigene Gedanenwelt ab. Er wusste, er müsste die Trauer an Abendglanz langsam lassen. Aber er konnte nicht. Er ließ sich auf die Hinterläufe fallen und senkte seinen Blick wieder.

Aschenjunges schien nicht richtig zugehört zu haben, aber es war vermutlich sowieso besser, wenn Schleierblüte mit ihren Kindern redete, als Mutter konnte sie das vermutlich besser, auch wenn es wohl kein einfaches Thema war, besonders für Schleierblüte. Von den anderen drei schien zumindest bisher keiner Anzeichen der Behinderung zu haben, immerhin etwas.
Ich konnte wohl nicht hoffen, das der Anfall einmalig war, aber vielleicht konnte der Sternenclan es dem kleinen Kater trotzdem ermöglichen Krieger zu werden? Immerhin schien sonst gesund, außer in diesem einen Augenblick...
Ich nickte Schleierblüte zu, als sie nach den Mohnsamen fragte und drehte um, um sie zu holen. Im Heilerbau schienen sich zwei jungen rumzutreiben... "Ist einer von euch verletz?" fragte ich die Beiden ein wenig mahnend. Sie mussten wissen, das sie hier nichts zu suchen hattten und ich konnte auf den ersten Blick keine Verletzungen feststellen, Schmerzen zeigten sie auch keine....

Ich verstand nicht wirklich was los war, war ich krank? Aber Kleeblatt wollte nur was zur beruhigung holen...ich wollte nicht beruhigt werden, ich wollte wissen, was los ist! Warum war das passiert? ...und würde es wieder passieren?
Mamam meinte sie würde alles erklären...aber was? Fragend schaute ich Schleierblüte an "Dann weißt du was passiert ist?" miaute ich leise.

Mit funkelndes Augen wie aus Bernstein betrachtete ich die Jungen. Meine Jungen. Sie waren alle stark, und sie reiften heran wie die Blüten der Blattfrische. Beim Spiel mit dem Wurf von Schleierblüte zeigten sich Drahenjunges und Greifenjunges als wahre Kämpfer, wobei ich mich grollend fragte, ob sie diese Ernstheit nicht nur schauspielerten. Sie wirkten fast schon wie ausgewachsene Krieger, nicht wie verspielte Jungkatzen.
Misstrauisch beobachtete ich Abendjunges mit ihrem Bruder, und fragte mich auh diesmal, inwiefern sich Spiel und Realität abgrenzten. Als ich den Blick aus der Kinderstube warf, färbte sich der Himmel so rot, dass er ein blutendes Herz hätte sein können. Ich wandte den Kopf um, berührte meine Geliebte sanft an der Wange. ,,Morgen werde ich sie nach draußen begleiten.."
Allmählich juckten meine Pfoten, und ich fuhr die langen, gebogenen Krallen aus. Wie ein Wildes Tier tigerte ich durch die Kinderstube, eingesperrt wie ein Vogel. Ja, ich liebte Phönixfeder in meinem Herzen, aber diese stickige Behausung hielt ich nicht aus. Ich war ein Krieger, verdammt nochmal ud kein milchschlürfender Faulpelz. Ungeduldig blickte ich auf den wolkenverhangenen Himmel und das Moorland hinaus. Ab morgen würde ich wieder trainieren gehen zusammen mit Minzpfote, und ihn zu einem wahren Krieger machen. Ich riss die Kiefer zu einem gewaltigen Gähnen auf und zeigte die messerscharfen Zähne. Dann schüttelte ich den massigen Körper und lies mich in einer Ecke nieder. Fahle Dunkelheit legte sich bereits über da Lager, als Kleeblatt heraneilte, und die Jungen von Schleierblüte untersuchte. Ich schnaubte verächtlich, konnte aber Falkenherz nicht wegen mangelnder Verantwortung bezichtigen. Ich hatte selber ein Verbot gebrochen. Doch so egoistisch wie ich war hatte mein Verlangen gesiegt. Gleichgültig zuckte ich mit den Schnurrhaaren. 
,,Kinder, kommt her. Ich will euch einmal zeigen, wie ein richtiger Krieger kämpft!" knurrte ich mit einem Grinsen und lies die Muskeln unter dem Pelz spielen.

Wie Drachenjunges es erwartet hatte, stieg Schwalbenjunges von ihm, als ihm die Tritte in seinem Bauch zu viel wurden, ließ es sich aber nicht nehmen, dem Farblosen mit ausgefahrenen Krallen über die Ohren zu gehen. Der graue, kleine Kater knurrte auf und rappelte sich auf, um seinem momentanen Erzfeind erneut eine Lektion zu erteilen, auch wenn die Guten längst verloren hatten und ihre Königin Phönixfeder aufgegeben hatte, aber da wurde Schwalbenjunges von seiner Mutter gerufen.
Aus dem Spiel gerissen, schüttelte Drachenjunges sein Fell und zuckte nur abwinkend mit der Schwanzspitze, als Schwalbenjunges sich mit einem entschuldigenden Blick von ihm verabschiedete und zu Schleierblüte hinüberrannte. Nachdenklich sah Drachenjunges ihm nach.
Erstaunlich viele Katzen hatten dort drüben Stellung bezogen und eine unbekannte weißschwarze Kätzin war dazugekommen, die der Graue noch nicht kannte und die nach vielen bitteren Kräutern roch.
Irgendwie schien sie wichtig zu sein.
Drachenjunges wandte sich ab. Ihm hatte der Spiel gefallen. Es hatte ihm gefallen, seine Kräfte auszutesten und wenn noch einmal die Gelegenheit war, würde er gerne erneut mit Schwalbenjunges kämpfen.
Seine Ohren zuckten, als er eine tiefe Stimme hörte. Er drehte sich um und erkannte, dass sein Vater Sturmpelz gesprochen hatte.
Mit kühlen, goldenen Augen beobachtete er den großen Krieger, der schuldig war, an seiner schmählernden Fellfarbe. Wegen ihm war er dazu verdammt, für immer farblos zu bleiben.
Er zeigte nicht, was er dachte und tat stattdessen wie ihm geheißen auf ihn zu.
"Sag mir, was das dort für eine Katze ist.", fragte er seinen Vater und deutete mit seinem Schweif zu der Kätzin, die gerade die Jungen von Schleierblüte zu befragen schien. "So wie sie redet undwie die anderen ihr zuhören, muss sie sehr wichtig sein. Ist sie die Anführerin des Clans?"
Gefließendlich ignorierte er zunächst die Worte Sturmpelzes, während seine Augen vor apathischer Neugier verschlossen funkelten.

Ich hatte immernoch die Augen auf die Menge gerichtet, und wartete ungeduldig, bis meine Jungen endlich zu mir kamen. Die Kinderstube wurde immer voller, und immer mehr begann ich mich unwohl zu fühlen. Da war nicht der richtige Ort für mich. Drachenjunges, mein Ebenbild, kam zuerst zu mir getrottet. Seine Augen, so Gold wie die ersten Sonnenstrahlen, funkelten voller Neugier und Energie. Er musterte mich, und irgendetwas an mir schien ihm nicht zu gefallen. Ich zuckte mit den Ohren, als er mich ansprach, und lies ein dunkles Lachen erklingen. Aber als er auf Kleeblatt zu sprechen kam, richteten sich meine Augen auf die gefleckte Kätzin. Ich war kein Narr, und wusste, wie wichtig ein Heiler für die Clans war, aber trotzdem hatte sic ein tiefer Spott für sie in mir eingenistet. Die junge Kätzin war einmal Kriegerin gewesen, und hatte das alles für Kräutermixturen aufgegeben. Lächerlich. Gut, dass es ein paar dieser Mäusehirnigen gab, die das ganze übernahmen.
,,Das ist Kleeblatt, die Heilerin unseres Clans. Sie kümmert sich um Verletzte und Kranke, mischt den ganzen Tag Kräuter und hilft bei Geburten..." miaute ich mit dumpfer Stimme.
,,Eisstern ist unsere Anführerin. Und ob du es glaubst oder nicht, deine Mutter war ihrer Stellvertreterin..." Bitterkeit erfasste mich innerlich, doch ich lies mir nichts anmerken.
,,Du hast gut gekämpft..." knurrte ich deswegen.

Greifenjunges hob langsam den Kopf, als er die tiefe, herrische Stimme seines Vaters hörte. Er erhob sich auf die Pfoten und schüttelte sich Staub aus dem Fell, ehe er zu dem großen Kater preschte. Neben ihm blieb Greifenjunges stehen und sah seinen Vater aufmerksam an.
Er hatte großen Respekt vor Sturmpelz, er wollte genauso wie sein Vater sein. So groß, stark, schnell und gefährlich.
Greifenjunges fuhr seine Krallen aus und knurrte zufrieden. Sie waren lang, aber nichts im Vergleich zu Sturmpelz Krallen.

Besorgnis glomm in ihren Augen, als Sturmpelz mit ihren Jungen zu sprechen begann. In liebevoller Wachsamkeit ließ sie sich neben ihm nieder und fuhr ihm zart über die Wange. "Was euch euer Vater damit verschweigt ist, dass ich die Position für meine Familie aufgegeben habe", maunzte sie tief und schaute ihre eifrigen Söhne fest an. "Merkt euch genau, was ich sage. Stellt niemals euer Herz unter eure Pflicht und euren Ehrgeiz. Glücklich zu sein bedeutet nicht, Macht zu haben, sondern von den Katzen geliebt zu werden, denen auch das eigene Herz gehört. Ihr seid dem Clan verpflichtet, aber genauso seit ihr eurem Gefühl verpflichtet. Ihr müsst versuchen, es in ein Gleichgewicht zu bringen." Sie zuckte mit dem Schweif. Vielleicht hatte sie es bis zu diesem Punkt selbst nicht recht verstanden. Doch genauso war es. Sie wäre nie so glücklich geworden, wie sie es jetzt war, hätte sie sich gegen Sturmpelz und ihre Jungen entschieden. Niemals.

Der Graue spürte ein gutes Gefühl in sich aufsteigen, als sein Vater ihm erzählte, dass Phönixfeder Stellvertreterin für Eisstern gewesen war.
Vielleicht war es Freude.... Oder Zufriedenhheit. Stolz? Er konnte es nicht einordnen, aber es gefiel ihm, genauso wie die Bemerkung des breitschultrigen Katers, er hätte gut gekämpft.
Aber trotzdem wunderte er sich, dass Sturmelz mit einem Mal aufhörte zu erzählen.
Greifenjunges kam angetrottet und setzte sich dazu. Er hielt seine Pfoten vor sein braungetigertes Gesicht und fuhr sie Krallen aus, ganz so als wollte er sehen, ob er längere Krallen hatte als sein Vater.
Drachenjunges aber beachtete das nicht. Nachdenklich bohrten seine Augen sich in die Sturmpelzes, während er sich fragte, was er verschwieg. Er sagte und fragte nichts, aber sein Blick wandte sich ebenfalls nicht ab und verschlungen die Gesichtszüge seines Vaters in stiller Aufmerksamkeit, als könne er durch bloße Beobachtung die Wahrheit erfahren.
Schließlich kam die Königin mit dem purpurroten, schönen Pelz hinzu und gab die Antwort, die Drachenjunges hatte hören wollen.
Er nickte kurz auf ihren Rat hin und dachte lange über ihn nach, bevor er wieder zu ihr aufsah.
Eine Lücke war in ihren Worten. Ein leerer Platz, ein Fehler, der eine Frage aufwarf, die dadurch nicht beantwortet werden konnte.
Überraschend ernst miaute der kleine Kater: "Und wenn mein Herz niemandem gehört?"

"Du bist so jung, mein Engel", schnurrte Phönixfeder und strich dem Ebenbild ihres Gefährten sacht über den Kopf. "Es wird die Zeit kommen, da findest du jemandem, dem du dein Herz schenkst. Und es wird die Zeit kommen, da schleicht sich jemand hinein und stiehlt es dir einfach. Und erst, wenn du ein Teil des Herzens des anderen und er ein Teil deines Herzens ist, wirst du dich so vollkommen und so glücklich fühlen, wie dein Vater und ich es heute sind..."

Ich betrachtete meine Jungen, darunter auch Greifeenjunge, der sich neben mir niederließ.Ich betrachtete seine Krallen, die er wohl mit meinen verglich. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Ich war überzeugt davon, dass er einmal genauso groß wie ich war, genauso wie Drachenjunges. Die beiden zeigten sich jetzt schon ziemlich stark und muskulös.
Ich freute mich schon darauf, sie endlich trainieren zu können. Meine Jungen würden den Clan stolz machen, und ich würde helfen, sie zu richtigen Kriegerb zu machen.
Drahcnejungest starrte mich fragend an, und meine Nackenhaare stellten sich auf vor Unbehagen. Ich wollte ihnen nicht mehr über Phönixfeders Vergangenheitsagen, als sie selber wollte. Meine Gefährtin kam mir abe zu Hilfe. Das, was sie sagte, Klang erstaunlich. Ich hätte nie gedacht, das Phönixfeder so einfühlsame Worte voller Liebe, die wohl von Herzen kamen, vorbringen konnte. Ich war nie ein Kater der romantischen Worte gewesen, und so hielt ich mich geflissentlich aus dem Gespräch heraus. Bei Drachenjunges Worten musste ich ein dunkles Lachen unterdrücken, so sehr hätte er mich darstellen können.
,, Das Wichtigste ist glaube ich, dass ihr euch seler treu bleibt.." brummte ich, aber ich fand trotzdem, das es langsam genug der großen Weisheiten war.
,, Wisst ihr überhaupt schon, was es bedeutet, ein Krieger zu sein?" fragte ich stattdessen.

Verliebt lehnte sich Phönixfeder an Sturmpelz. So rau ihr Geliebter auch war, er war ein starker und stolzer Krieger und sie liebte ihn mehr als ihr Leben. Er würde sich um ihre Jungen kümmern und sie zu mutigen Katzen des WindClans machen. Ein Seufzen verließ ihre Lippen bei dem Gedanken, dass ihre Kinder nur allzu bald schon die Kinderstube verlassen würden. Sie würde wieder zu ihrem Gefährten in den Kriegerbau ziehen und vielleicht selbst wieder einen Schüler ausbilden. Wehmütig würde sie sich daran zurück erinnern. Aber wer weiß? Vielleicht würden sie ja bald schon am zweiten Wurf ihrer Liebe arbeiten...? Verschmitzt lächelte die Königin.

Tief in meiner Ecke vergraben, ignorierte ich den Ruf meines Vaters. Ich wollte nicht zu meinen Geschwistern, erst recht nicht zu Greifenjunges. Ich war nur die Kleine Abendjunges, die eh keiner vermisste. Niemals würde ich meine Eltern stolz machen können. Hart schluckte ich und unterdrückte energisch die Tränen. Nein, nach außen durfte ich meine Schwäche nicht zeigen. Ich musste stark bleiben.
Mit einer Pfote wischte ich mir über die Wangen und erhob mich. Ohne einen Blick auf meine Brüder zu werfen, tapte ich an meiner Familie vorbei und ging zum Eingang der Kinderstube. Nachdenklich ließ ich mich im Eingang nieder und betrachtete die Lichtung. Überall wuselten Katzen herum, Große und weniger Große. Aber niemand war so klein wie ich. Ich bin ein Winzling, dachte ich und seufzte. Nun spürte ich auch die blauen Flecken, die Greifenjunges mir zugefügt hatte und leckte mir über das Bauchfell. Doofer Fellball.

Aufmerksam hörte Greifenjunges dem Gespräch zwischen seinen Eltern und seinem Bruder zu. Phönixfeder hatte einen solch wichtigen Rang aufgegeben? Er zuckte mit den Ohren. Ja, er würde sich immer treu bleiben, egal was geschehen würde. Doch wenn er sein Herz verschenken würde...wie hätte er sich entschieden? Für einen hohen Rang, mit der Aussicht Clananführer zu werden, oder für den Dieb seines Herzens. Der braune Kater verstand nicht ganz, was seine Mutter ihm damit sagen wollte, doch er ließ sich nichts anmerken. Irgendwann würde er es verstehen.
Als Sturmpelz ihnen eine Frage stellte, richtete er sich stolz auf und richtete die großen bernsteinfarbenen Augen selbstsicher auf seinen Vater. Ein Krieger zu sein bedeutet, für seinen Clan zu kämpfen und für ihn sein Leben zu lassen wenn es nötig ist. Es bedeutet zu kämpfen, zu jagen und zu patroullieren. Es sei denn man ist Heiler. Dann hat man wirklich Pech. Greifenjunges konnte sich nicht vorstellen, dass jemand sein Leben damit vergeuden wollte mit Kräutern umherzuwerfen. Andererseits war es nötig, dass sich jemand um die Kranken kümmerte, damit diese wieder gesund wurden.

Drachenjunges verfiel während des weiteren Gesprächs wieder in seine Gedankenwelt und beobachtete seine Mutterund seinen Vater.
Er hatte das Gefühl, dass sie etwas wussten, wovon er keine Ahnung hatte. Irgendetwas was er nicht verstand.
Aber eines wusste der Farblose: Sollte eine fremde Katze nur versuchen, ihm sein Herz wegzunehmen, dann würde sie seine Krallen zu spüren bekommen!
Was konnte daran so großartiges sein, dass die beiden großen Katzen zu schnurren anfingen?
Die Aussage Sturmpelzes, sich selbst treu zu bleiben, war ebenfalls etwas, dass den Kleinen in lange Überlegungen versenkte - unergründlich und verschlungen.
Keiner konnte sehen was in ihm vorging. Er wusste es teilweise selbst nicht.
Er hob erst wieder den Kopf, als Greifenjunges neben ihm erzählte, was ein Krieger war. Drachenjunges beobachtete seinen Bruder, sagte aber nichts, da er nichts zu ergänzen hatte. Gerne ließ er Greifenjunges für ihn sprechen und versank lieber in eigenen Gedanken dazu, während er auf eine Antwort von Sturmpelz erwartete.

Ich sah das Kleeblatt, die Heilerin uns entdeckt hatte und vor Stolz hob ich den Kopf leicht an
"Wir suchen eine Sängerin! sie hat eine weibliche schöne Stimme, und war
bis vor kurzem in der Kinderstube!"
miaute ich so schnell ich konnte.
Dann entdeckte ich einpaar Schwarze Samen und zuckte mit dem linken Ohr während mein Blick fest auf sie gerichtet
waren.

Out: Torf, wir müssen es ändern, Salbei kriegt erst am vierten tag was mit, also, sie stellt erst dann fest, das sie schwanger is


In:

<------- Aussengrenze WindClan

1.Tag trächtig von Torfsprenkel (weiß es aber noch nicht)


Erschöpft und von Torfsprenkel gestützt erreichte ich das Lager.
Ich zwängte mich durch den Eingang und blieb dann zögernd stehen.
"Komm, gehen wir Eisstern sagen, das der Streuner jetzt weg ist.", forderte ich ihn auf.
Obwohl , wollte ich Eisstern wirklich wieder stören?
Verunsichert blickte ich Torfsprenkel an.

Skeptisch schaute ich Hageljunges an, eine Sängerin? ich kam gerade aus der kinderstube, dort war niemand gewesen, der gesungen hatte, zumindest hatte ich niemanden gehört...nicht das man in der Kinderstube nicht schnell mal etwas überhörte, aber Gesang? Es war aber offensichtlich, das kein Sänger im Heilerbau war. So lange war ich auch nicht fort gewesen, außer Wirbelwind war niemand in meinem Bau. "Eine Sängerin? Nun hier ist niemand, ihr werdet woanders suchen müssen, aber stört die anderen Katzen nicht." miaute ich und machte mit meinem Blick klar, das ich gerade keine Lust auf Junge im Heilerbau hatte. "Eisstern wird nicht begeistert sein, wenn ihr sie ausgerechnet jetzt bei ihren Überlegeungen unterbrecht, ihr geht also besser nicht in ihren bau." mahnte ich, die weiße Anführerin musste eine wichtige Wahl treffen, bevor der Mond hoch am Himmel stand. Eigentlich sollte Jungen klar sein, das sie nichts in Eissterns Bau zu suchen hatten, aber genauso sollte ihnen klar sein, das sie nicht einfach in denHheilerbau gingen...sollte.
"Vielleicht versucht ihr mal mit euren nasen zu suchen, wenn die Sängerin aus dem heilerbau kam, muss sie dort eine Spur hinterlassen haben." schlug ich ein wenig ermunternder vor, bevor ich mich meiner Arbeit zuwandte. Ich holte ein Blatt, in dem ich den Mohnsamen für Salamanderjunges transportieren konnte, einer war für ein Junges mehr als genug. Prüfend schaute ich zum Eingang des Baus und wartete, dass die beiden Jungen gingen.

Ich war noch müde aber meine Spitzen Ohren hatten ein bisschen zu gehört. Was ein Sänger in der Kinderstube. Konnte nicht sein. Dann wäre ich doch aufgewacht. Aber ich ignorierte es und kuschelte mich wieder an den Bauch meiner Mutter. Ohne jede Beschwerden legte ich meinen Kopf in das Fell von Mama und schlief wieder ein.

Weiterhin starrte ich durch die Gegend, mittlerweile hatte der Himmel meine Aufmerksamkeit erregt. Es war faszinierend, wie die Wolken einfach so dahinzogen, sich immer wieder veränderten, mal heller und mal dunkler wurden. Dann senkte ich den Blick wieder und tappte mit einer Pfote ziellos durch den Schnee. Mich vermisst hier eh keiner, dachte ich und erhob mich auf die Pfoten.
Mit großen Sprüngen flitzte ich über die Lichtung, versank dabei fast zur Hälfte im Schnee, bis ich endlich bei meinem Zielort ankam. Dem Heilerbau. Ohne Hageljunges oder Obisidanjunges zu beachten, tappte ich zur der schwarz-weißen Kätzin und sah neugierig auf das Bündel zu ihren Pfoten. "Kann ich dir helfen? Ich hab sonst nichts zu tun, meine Geschwister interessieren sich auch nicht für mich...", miaute ich nachdenklich und scharrte unruhig mit den Pfoten durch den Sand. Unsicher blickte ich zu Kleeblatt auf und hoffte, dass sie mich nicht auch noch zurückweisen würde.

Ich zuckte mit den Ohren, als sich noch jemand näherte und wieder ein Junges. Ich verkniff mir ein Stöhnen, der heilerbau, war doch kein Kinderspielplatz und ich hatte wirklich besseres zu tun, als auf Jungen auf zupassen. Zumindest wirkte auch Abendjunges nicht verletzt...
Ich war ein wenig überrascht, als die junge Kätzin mir ihre Hilfe anbot, sie gehörte also offensichtlich nicht zu den Sängerin-Suchern. Ich musterte die Rote, ihre Erklärung...aber manchmal brauchte man Abstand zu seinen Geschwistern und genau genommen konnte ich gerade Hilfe gebrauchen. Salamanderjunges brauchte seinen Mohnsamen, aber solange Hageljunges und Obsidianjunges hier herumlungerten...
"Du könntest mir tatsächlich helfen, der Mohnsamen ist für Salamanderjunges in der Kinderstube, aber ich habe gerade keine Zeit." miaute ich und deutete mit dem Schweif auf das Blatt in dem der Samen eingeschlossen war. "Kannst du das Blatt zu Schleierblüte bringen? Der Mohnsamen für ihren Sohn ist darin, er soll ihn schlucken." erklärte ich und schaute Abendjunges fragend an.

Erfreut blinzelte ich, als Kleeblatt meinte, dass ich ihr tatsächlich helfen könnte. Interessiert und konzentriert hörte ich ihr zu, ehe ich zu dem Bündel blickte und entschlossen nickte. "Natürlich! Ich werde es ihr sofort bringen!", miaute ich und packte den eingepackten Mohnsamen vorsichtig mit den Zähnen. Vorsichtig stapfte ich aus dem Bau und über die Lichtung, während ich das Bündel nicht eine Sekunde aus den Augen verlor. Ich wollte alles richtig machen und Kleeblatt nicht noch mehr Arbeit bereiten.
Ich zwängte mich wieder in die Kinderstube und steuerte Schleierblütes Nest an. Kurz sah ich zu Falkenherz, ehe ich das Bündel neben Schleierblüte und Salamanderjunges ablegte. "Das ist der Mohnsamen für Salamanderjunges. Kleeblatt sagt, dass er ihn einfach schlucken muss", erklärte ich, während ich die Blätter auseinander wickelte und der schwarze Samen zum Vorschein kam.

Ich seufzte. Was sollte ich denn jetzt tun? Mir war sehr langweilig. Ich gähnte und streckte meine Beine. Dann stand ich auf und schaute mich suchend um. Konnte ich denn mit keinem reden? Ich trottete umher. Schließlich setzte ich mich und bebachtete die anderen nur. Ich dachte nach. Ich glaube, ich bin einfach gerne allein... ja. Man hat immer seine ruhe... ich seufzte wieder. Ich wusste ja das es nicht so war, aber egal. Ich schloss meine Augen.