Vulkankrater

<------------ SchattenClan-Lager

Ich lief auf die große, freie Fläche des Vulkankraters und drosselte mein Tempo, sodass ich auf Scheckensterns Höhe zum Stehen kam. Argwöhnisch beäugte ich die Katzen. Oder die Katze. Das Alphatier oder wie auch immer. Weiß der Henker. Meine Anführerin begegnete unserem Gegenüber genauso misstrauisch wie ich es wohl getan hätte, aber ich hatte nichts zu sagen, kniff bloß die Augen zusammen und spekulierte, ob es sich bei diesem mickrigen Häufchen Katzen wirklich um den WolkenClan handelte. Vor vielen, vielen Monden vertrieben, zerstört, neu aufgebaut, fast wieder zerstört, erneut vertrieben und nun zurückgekehrt? Das klang doch einigermaßen plausibel. Abwarten. Hatten wir überhaupt genug Platz? Eines stand fest: Der SchattenClan würde garantiert nichts abtreten von seinem vergrößerten Territorium!

<--- Schattenclan-Lager

Mit gemäßigten Schritten kam ich dem vulkankrater näher, das erste das mir auffiel war, das noch keiner der anderen Clans da war. Dann bemerkte ich den fremden Geruch. Auf Scheckensterns Zeichen folgte ich ihr, ein wenig verwundert, was für eine seltsame Gruppe, das war.
Die fremde Katze, die sich anmaßte auf dem Felsen der Anführer zu sitzen, nannte sich selbst Echostern und behauptete vom wolkenclan zu kommen. Skeptisch verfolgte ich den Wortwechsel der beiden kätzinnen. In der Kinderstube hatte ich vom Wolkenclan gehört, aber hatte er sich wieder vertreiben lassen? Und wenn sie diesmal von krankheit verjagd wurden...schleppten sie die dann mit? Ich schaute mir die wenigen Katzenan, die angeblich der Wolkenclan waren. Sie sahen nicht gerade wohlernährt aus...lag das an der Reise oder doch an Krankheit? Auch wenn die paar Katzen nicht unbedint schwach aussahen, immerhin hatten sie weit reisen müssen....sie waren wieder geflohen und diesmal vor Krankheiten? Gab es die Krankheit nur an dem Ort oder was erhofften sie sich davon, wegzuaufen? Junge konnte ich nicht sehen, ob es nun keine gab oder sie einfach nicht überlebt hatten...
Scheckenstern wollte auf die anderen Clans warten, was wohl hieß, dass der Sternenclan weder ihr noch Salbeifeder ein Zeichen geschickt hatte? Die Graue redete aber von einem zeichen...was für eins? Denn das war letztendlich die frage, was erhoffteen sich diese Katzen? Ihnen war sicherlich klar, dass kein Clan einfach Revier abgeben würde, schon gar nicht während der Blattleere. Wir hatten einen blutigen kampf geführt, weil unsere altes Territorium nicht gereicht hatte. Und der Donnerclan hatt alles andere als freiwillig nachgegeben.
Der Wolkenclan musste wahrhaftig verzweifelt sein...ich setzte mich erstmal hin und wartete. Die Graue sah oben auf dem Fels deplaziert aus...es war nicht ihr Platz...noch nicht. Aber ihr Gebahren, sich zu nehmen, ließ nichts Gutes erahnen.

<------ SchattenClanlager

Müde kam ich an, doch es blieb keine Zeit für Müdigkeit. Irgendwelche Streuner hatten es sich hier anscheinend gemütlich gemacht. Warum verjagen wir sie nicht einfach? Wir können ja nicht mit jedem blöden Streunerpack verhandeln, das sich Clankatzen nennt... Schweigend blieb ich hinter Wüstentänzer. Ich durfte nicht in einen Kampf geraten, sonst war mein Untergang besiegelt. Doch es waren sowieso nur drei bis vier der Streuner richtig ausgewachsen, eine davon schien sogar trächtig zu sein, und die anderen waren ungefähr in meinem Alter. Doch trotzdem, es waren erst wenige SchattenClankrieger angekommen, fast alle mit mehr oder minder schlimmen Verletzungen. Käme nur noch darauf an, was diese "Clankatzen" so drauf hatten.

Verwundert betrachtete ich die Neuankömmlinge. Dann ist es also wahr. Die Clans. Eine Art angeborene Euphorie überkam mich, die jedoch schnell versiegte, als die erste arrogante Clankatze ihren Mund aufmachte. Streuner? Ich wurde wütend. Wir sahen doch niemals wie Streuner aus! Doch ich verzieh ihr, es war der naheliegendste Gedanke... Bis sie an Echosterns Worten zweifelte. Ich verkneifte mir eine wütende Bemerkung, wohl wissend, das dergleichen im Moment nicht gerade sinnvoll war. Doch ich verspürte ein immer stärker werdendes Verlangen, Distelpfote zu knuffen, je wütender ich wurde. Hoffen wir mal für euch, die Clans treffen die richtige Entscheidung. Ansonsten könnt ihr nur beten, dass die Patrouillen nicht allzu früh zurückkehren, sonst machen wir Kleinholz aus euch, beim SternenClan!

Pp: FlussClan Lager

Borkenstern blieb kurz stehen und ließ seinen Blick über die Lichtung gleiten. Sofort verschmälerten sich seine Augen. Was zum Teufel war hier los? Fremde Streunerkatzen? Er grollte tief. Warum saß dort eine Streunerin neben Scheckenstern? Vollkommene Verwirrung machte sich In Borkenstern breit. Sein Nackenfell stellte sich unweigerlich auf. Er schnipste mit dem Ohr und preschte ohne Halt auf den Hochfelsen zu. Ohne zu bremsen sprang er hinauf und stoppte, neben Scheckenstern und der Kätzin. Er musterte die graue Kätzin, die keinen Anstand machte, von hier zu verschwinden. Er wandte sich wütend an Scheckenstern, >>Scheckenstern! Was zum Teufel soll das hier?<< Fragte er mit grolliger Stimme und legte die Ohren an. Er war unsicher, was er davon halten sollte. Obwohl, eigentlich war er sich sicher.

Pp: SchattenClan Lager

Sonnenherz folgte Ihren Clankameraden. Natürlich hatte auch sie bemerkt, das sich hier fremde Katzen eingefunden hatten. Waren das Streuner? Sonnenherz verengte die Augen und lief etwas verunsichert zu Pilzschleier. Sie hatte selten mit dieser Kätzin kontakt gehabt, aber momentan hatte Sonnenherz das Bedürfnis, sich mit Jemanden aus dem SchattenClan auszutauschen. Sie ließ sich neben der älteren Kriegerin nieder und schielte zu Ihr hinüber, >>Pilzschleier...Was hälst du davon?<< Fragte sie die Kriegerin und wandte den Blick unsicher nach vorn'. Normalerweise wäre Sonnenherz sofort auf die Katzen losgegangen. Sie
waren klar In der Unterzahl, aber dieses Mal hatte Mutter scheinbar andere Pläne. Aber einen unnützen Krieg gegen den DonnerClan anfangen. Sie schnaufte.

cf: FC-Lager

Als Borkenstern stehen blieb, hielt auch ich neben ihm an und starrte auf den Vulkankrater hinab. Der SchattenClan traf wohl auch gerade ein, doch ich konnte in der Luft noch einen fremdartige Duft wahrnehmen. Und auf der Lichtung waren auch fremde Katzen, besonders auffällig war die graue Kätzin, die neben Scheckenstern auf dem Hochstein stand.
Überrascht blinzelte ich, als mein Bruder lospreschte. Es dauerte einen Moment, bis ich mich fing und ihm hinterher laufen konnte. Kritisch, aber gleichzeitig neugierig beäugte ich die fremden Katzen und ließ mich in sicherer Entfernung zu ihnen nieder. Wer sind die und was wollen sie hier? Etwa Streuner? Wieso hat Scheckenstern sie dann nicht schon verjagt? Zu viele Fragen. Vielleicht wartete die Gescheckte auch auf die anderen Clans, damit sie gemeinsam entschieden, was mit denen passieren sollte. Ja, das klang plausibel.

Ich wandte den Blick von Echostern erst ab, als ich den Geruch des FlussClans wahrnahm. Ich drehte den Kopf in die Richtung, aus der sie kamen und beobachtete die Katzen, die zu meinem Erstaunen von Borkenfrost angeführt wurden. Irritiert blinzelte ich. Wo war Goldstern? War sie krank? Oder gar...tot?!
Noch immer erstaunt beobachtete ich den getigerten Kater, wie er durch die anderen Katzen lief und gezielt auf den Hochstein sprang. Ich wich etwas zurück, damit er genug Platz hatte. Schließlich war er ein riesiger Kater. Neben ihm kam man sich ja regelrecht klein vor. Kurz legte ich die Ohren an, schüttelte mich dann aber und fing mich wieder.
Natürlich fragte er sofort, was das hier sollte. Ich seufzte leicht und sah den Tigerkater an.
"Das ist Echostern. Sie behauptet, sie und diese Katzen dort wären der WolkenClan, der vor langer Zeit von unserem alten Territorium vertrieben wurde. Und jetzt sind sie wieder zurück", erklärte ich knapp und senkte denn die Stimme, damit nur er mich hören konnte. "Ich trau der Sache nicht ganz. Aber ich wollte auf dich und die anderen Clans warten, wir sollten darüber gemeinsam entscheiden. Solange werden wir sie ertragen müssen", miaute ich ihm zu, ehe ich mich wieder aufrichtete.
Dann wechselte ich schnell das Thema. "Aber nun sag, wo ist Goldstern? Ist ihr etwas zugestoßen? Oder...bist du nun der neue Anführer des FlussClans?" Mit funkelnden Augen sah ich Borkenfrost an und zuckte unruhig mit dem Schwanz.

So viel Misstrauen. So viel Feindseligkeit. Und Echostern konnte es ihnen nicht einmal übel nehmen. Zurzeit waren sie nicht mehr und nicht weniger als Eindringlinge. Ein brauner Tigerkater erschien. Sein Körper war eher massig als schlank, unverkennbar eindrucksvoll. Aber auf eine andere Art als sie selbst. "Sei gegrüßt", sprach sie weiterhin ruhig. "Mein Name ist Echostern und es tut mir Leid, wenn wir euch überfallen, aber mein Clan war in unserem alten Zuhause nicht mehr sicher... Wir hatten keine Wahl und so hat uns der SternenClan hergeführt." Interessiert lauschte sie den Worten der Schildpattfarbenen. Scheinbar war der Braune noch nicht lange Anführer. Sie hatte viele Fragen, doch sie sah sich nicht im Recht diese zu stellen.

Borkenstern verengte die Augen, als er die Worte von Scheckenstern hörte. Das sollte also eine Clankatze sein? Belustigt schnaufte er. Wer sollte das schon glauben? Das konnte auch einfache Streuner sein, die sich als Clankatzen ausgaben, um hier Terretorium zu gewinnen. Aber Borkenstern war froh zu hören, das auch Scheckenstern nichts von der Sache hielt. Er zog seine Nase kraus, >>Wer sollte der Sache schon trauen?<< Wisperte er Ihr zu, ging danach auf den Themawechsel sein. Sie würden früher oder später über diese Sache entscheiden. Doch der FlussClan würde nichts seines Terretoriums abgeben und auch nicht zögern, WolkenClan Katzen auf seinem Terretorium zu töten. Der Tigerkater verzog belustigt sein Gesicht und setzte einen gleichgültigen Gesichtsausdruck auf, >>Ja, Goldstern Ist tot. Ich bin nun Anführer und Steinfell mein Stellvertreter.<< Erklärte er Ihr knapp. Goldstern war eine einfach schwache Anführerin gewesen. Scheinbar hatte der SternenClan das erkannt und sie endlich zu Ihnen geholt. War doch auch sein Wunder. Borkenstern wandte seinen Blick zu der angeblichen Anführerin. Er musterte sie mit angewiderten Blick. Er schüttelte seinen Kopf und wandte seinen Blick zur Lichtung. Sie hatte Ihre ganze, stinkende Meute mitgebracht. Toll. Wütend schnipste er mit dem Schweif, >>Echostern also. Denk' bloß nicht zu hoch von dir und deiner...Stinkenden Meute...<< Er bewunderte die Ruhigkeit der grauen Anführerin, aber Borkenstern konnte diese nicht teilen. Er war angesäuert, noch angeschlagen vom Kampf, Müde und hungrig. Außerdem hatte er Kopfschmerzen und dann noch das hier. Der WolkenClan hatte sich einen schrecklichen Tag für's Auftauchen ausgesucht.

Ich warf Borkenstern einen amüsierten Blick zu, als er ebenso misstrauisch reagierte wie ich. Es wunderte mich ja, dass er nicht sofort auf die Katzen losgegangen war, schließlich war er für seinen Hass gegen Streuner berüchtigt. Und die angeblichen WolkenClan-Katzen konnte man ja auch schnell als Streuner hinstellen. Schließlich hatte ich zuerst auch so gedacht. Ich ging jedoch erstmal nicht weiter darauf ein, solange Farnstern und Eisstern noch nicht hier waren, würden wir eh nichts entscheiden.
Als ich von Goldsterns Tod hörte, seufzte ich resigniert und senkte kurz den Kopf. Es wunderte mich, dass sie in so kurzer Zeit verstorben war, sie war doch noch so jung gewesen und hatte erst ihre neun Leben erhalten. Was ist nur mit den Anführern los? Können sie nicht mehr kämpfen?, fragte ich mich und schüttelte kurz den Kopf. "Das ist traurig zu hören. Aber ich bin sicher, dass du und Steinfell den FlussClan gut leiten werdet", miaute ich und betrachtete den Tigerkater neben mir. Oh ja, besonders bei ihm konnte ich mir vorstellen, dass er ein sehr autoritärer Anführer war, wenn auch ziemlich jähzornig.
Ich verdrehte leicht die Augen, als Echostern sich noch einmal selbst vorstellte - ruhig wie eh und je - und Borkenstern ziemlich harsch antwortete. Das konnte ja noch eine lustige Versammlung werden.

Jetzt konnte ich mich echt nicht mehr halten. Was dachte dieser bescheuerte Kater, wer er war? Und wie konnten sie es wagen, einfach das Thema zu wechseln, als wäre ihr dämliches Ränkespiel wichtiger? Wütend sprang ich auf die Pfoten und zuckte fast zusammen vor Schmerz. Schnell versuchte ich es zu verdrängen, was zum Glück nicht weiter schwer war. Bevor ich Gelegenheit hatte, meine Gedanken zu sammeln, machte ich schon den Mund auf. "Wie kannst du es wagen?! Der SternenClan persönlich hat uns geschickt, was gibt es da zu diskutieren?" Wütend bleckte ich die Zähne, bereit, jeder Clankatze eins überzuwischen. Hoffentlich kommen die Patrouillen bald zurück, sonst sind wir zu wenige... Obwohl, jede WolkenClankatze ist zehn dieser Wollknäuel wert...

Der ganze Körper von Borkenstern spannte sich an, und man konnte Ihm deutlich ansehen, wie die Wut durch sein Blut strömte. Sein gesammtes Nackenfell stellte sich auf, als er bedrohlich langsam seinen Kopf zu der frechen, kleinen Schülerin wandte. Man konnte In seinen Augen förmlich sehen, das er kurz davor war, zu explodieren. Er fuhr seine Krallen aus und bleckte dem Kätzchen seine Zähne entgegen. Zuerst drang ein leises Fauchen aus seinem offenen Maul, was Jedoch zu einem lauten Knurren heranwuchs. Um nicht sofort auf das Kätzchen loszugehen, versuchte er seine Krallen In den festen Stein zu graben. Doch von der einen, auf die andere Sekunde lockerte sich sein Körper und er brach im lauten Gelächter aus. Er hatte Mühe, sich überhaupt wieder einzukriegen, >>Und sowas nennt sich Schüler. Das Ist nur ein kleines, dreckies Streunergör.<< Schnurrte er mit bedrohlich beustigter Stimme.

Amüsiert schnurrte Echostern rau. Der junge Kater war vielleicht stark und grimmig, doch mit dieser cholerischen, unbeherrschten Art würde er nicht sehr ernst genommen werden. Zumindest nicht von ihr. Da war die Kätzin ein ganz anderes Kaliber. Still musterte die Graue die schlanke Kätzin. Ihre Züge wirkten fast bitter, von Erfahrungen geprägt. Auf unbestimmte Weise fühlte sich Echostern mit ihr verbunden. Interessiert schaute sich Echostern um und entdeckte Flüstersee zwischen einigen Katzen. Aufmerksam bedeutete sie ihr mit einem Schwanzschnippen, dass sie sich in der Nähe des Felsens setzen sollte. Dort schien der Platz der Stellvertreter zu sein und so sehr sich die gebärdeten, an den Tatsachen war nicht zu rütteln.
Sie fuhr herum, als sie die aufgebrachte Stimme Asterpfotes hörte. Wütend schlug sie mit dem Schweif. "Asterpfote, du wirst dich augenblicklich entschuldigen! Wir sind hier Gäste und du vergisst den Status deines Gegenüber. Das dulde ich nicht!

Zornig kapitulierte ich. Ich konnte es nicht fassen - warum ließ sich Echostern so einfach einschüchtern? Was hielt die Clans jetzt noch davon ab, uns einfach zu verjagen? Gar nichts. Von mir aus konnten wir uns schon einmal auf den Rückweg machen. "Entschuldigung..." Raunte ich kleinlaut. Ich machte auf dem Absatz kehrt und knuffte Distelpfote ein bisschen, während ich mich niederließ. Ich hoffe für diesen Blödmann, dass er jetzt etwas zu lachen hat. Aber diese Rechnung begleiche ich, das wird er schon früh genug merken.

Überrascht wandte ich den Kopf herum, als ich die Stimme einer Schülerin des WolkenClans hörte. Erstaunt hob ich die Augenbrauen und hörte dem Gekeife der kleinen zu. Neben mir spürte ich regelrecht, wie Borkenstern mit sich selbst rang. Wahrscheinlich würde er gleich auf die Kleine losgehen, was zwar etwas übertrieben war, aber diese Respektlosigkeit konnte man wirklich nicht dulden.
Stattdessen aber brach der Kater in schallendes Gelächter aus, was mich noch mehr überraschte. Ich hatte ihn noch nie so lachen gesehen. Leicht verdatterte schüttelte ich den Kopf, ehe ich mich wieder an die kleine Kätzin dort unten wandte. "Wenn ihr schon an den SternenClan glaubt, solltet ihr aber wissen, dass auf einer Großen Versammlung Frieden zwischen den Clans herrscht. Und gerade ihr wollt doch sicher nicht, dass wir den SternenClan erzürnen", erwiderte ich schlicht.
Dann blickte ich aber auch zu Borkenstern und sah ihn aus funkelnden, grünen Augen an. "Aber auch du solltest dich mal zurückhalten. So verhält sich kein Anführer auf der Großen Versammlung", sagte ich noch, ehe ich schief grinste. Jetzt bevormundete ich schon Borkenstern. Hach, war das Leben schön.

Borkenstern wandte den Kopf schief an Scheckenstern und lächelte sie schief an. Sie hatte der nervigen Schülerin nochmal einen Einlauf gegeben. Scheinbar hatte aber auch diese Echo-Streunerin einen guten Verstand. Er seufzte und schüttelte seinen Kopf. Danach zuckte er mit den Schultern, >>Oh, du große Scheckenstern. Tut mir leid für meine große Frechheit.<< Es war kein böse gemeinter Sarkasmus. Es war mehr ein... Liebevoller Sarkasmus? Borkenstern hatte Scheckenstern schon als Junger Schüler gut leiden können. Sie wusste was es hieß, einen Clan ordentlich zu führen, >>Aber bitte behandel mich nicht wie ein Junges!<< Fügte er hinzu und entspannte nun endlich seinen kompletten Körper und ließ sich neben Scheckenstern fallen. Manchmal war Borkenstern wie ein stures Junges. Und genau jetzt war solch eine Phase. Er würde sich nicht neben diese Echo-Streunerin setzen! Nope!

Pp: SchattenClan Lager

Mit langsamen schritten kam ich an. Blieb an der senke stehen und prüfte die Luft. Es schien als wären wir nicht die ersten doch der Geruch war mir vremd aber hatte trotzdem etwas vertrautes und Einheitliches an sich. Langsam lief ich hinter meinem Clan die Senke hinab. Meine Schritte wurden langsamer und blieben dann auf dem harten stein stehen. Misstrauisch aber dennoch Neugierig betrachtete ich den angeblichen WolkenClan.

Ich misstraute dem Ganzen Geschehen dennoch, denn der getigerte Anführer schien dem WolkenClan noch mehr abgeneigt als die ältere, Gescheckte. während deren Augen Erfahrung ausstrahlten, las ich in den des Katers Wut und Hass auf die Streuner, die wir nicht waren. Schließlich beruhigte sich die Sache allmälich, Asternpfote wurde zurechtgewiesen. Ich wusste, dass sie dem Kater nur sagen wollte, was sie dachte, doch auch verstand ich Echostern. Wir durften uns keine Fehler erlauben, um aufgenommen zu werden. Mit einem Schweifschnippen gab ich Echostern mein Einverständnis, dass ich mich unter den Felsen setzen würde und begab mich lautlos und mit edlem Gang zu dem großen Kater, der ebenfalls violette Augen hatte und eine Würde ausstrahlte, die mich beeindruckte. Er war groß, eindrucksvoll und kraftvoll, während ich eher klein, zierlich, aber edel wirkte. Ich setzte mich elegant neben ihn und senkte den Kopf respektvoll zur Begrüßung, von 2. Anführer zu 2. Anführer.

Pp: FlussClan Lager

Mit fliegenden Schritten folgte der Graue seinem Anführer dicht auf den Fersen. Als einer der ersten FlussClan Krieger betrat er die Senke. SchattenClan war bereits da. Allerdings fremde. Streuner oder... Stolz schritt Steinfell durch die senke. Seine Schnurrhaare zuckten hin und wieder und mit leichtem Misstrauen betrachtete er di3 Fremden. Unter dem Felsen ließ er sich neben Dornenfrost nieder und ne8gte Respektvoll aber mit dem stolz des gleichen Ranges zu. Die Fremden stellten sich als angeblicher WolkenClan heraus. Der graue kniff kurz die Augen leicht zusammen und betrachtete die grau getigerte Kätzin die sich neben dem SchattenClan Stellvertreter nieder gelassen hatte und ihn mit einem nicken unter gleichen begrüßte. Wenn diese Katzen schon der WolkenClan waren, war diese wohl die Stellvertreterin. "Seit gegrüßt, ich bin Steinfell, der neue Zweite Anführer des FlussClans" Stellte er sich höflicherweiße vor, auch wenn zumindest Dornenfrost ihn schon kennen dürfte. Immerhin war er schon seit einiger Zeit als Krieger bekannt.

Ich verfolgte Stumm das kleine Theater des Wolkenclan Schülers...Echostern gebot ihi endlich irgendwann einhalt. Manieren hatte der kleine Flohsack offensichtlich nicht...oder sie war zu dumm, um die Situation richtig einzuschätzen. Vielleicht auch beides.
An sich mochte ich Temperament, aber die kleine Kätzin sollte besser lernen damit umzugehen, sonst machte sie ihrem Clan mehr Ärger, als möglicherweise vertrug. Aber noch war sie ja jung...man konnte wohl auch von unseren Schülern nicht immer behaupten, dass sie sich zu benehmen wussten. Manchmal war ihr 'Unbenehmen' sogar unterhaltsam...
Scheckenstern udn Borkenstern hatten sich dann auch noch etwas zu sagen...aber nichts wirklich bedenkliches. Bdenklich war wenn dann Goldsterns so frühes Dahinscheiden...hatten ihre 9 Leben nicht gereicht? Gab es ernste Probleme im Flussclan? War das der Vorbote einer neuen Sterbewelle unter den Anführern? Es lief mir kalt den Rücken hinunter. Scheckenstern hatte im Kampf ein Leben verloren, sie hatte nicht mehr viele, aber zumindest sollten sie doch noch eine Weile reichen.
Eine Silbern getigerte Kätztin, der angeblichen Wolkenclankatzen kam auf mich zu und begrüßte mich mit einem Nicken, das sich gleichrangige zuwarfen. Sie war kleiner als ich, aber ihre Bewegungen zeugten von Selbstbewusstsein. Ich war m,ir nicht sicher, wie ich die Unbekannte grüßen sollte, sie konnte vermutloch nicht wissen, das ich 2. Anführer war...genauso wenig, wie ich ihren Rang kannte.
Leider machte sie dazu auch keine Angaben, also entschied ich mich dafür sie wie eine Kriegerin zu begüßen "Mein Name ist Dornenfrost, ich bin der Stellvertreter des Schattenclans. Und mit wem habe ich das Vergnügen?" versuchte ich es erstmal mit eienr höflichen Begrüßuing. Ich wusste immernoch nicht, was ich von den Neuankömmlingen halten sollte, aber das war jetzt vermutlich die Gelegenheit, mehr herauszufinden.
Steinfell gesellte sich zu uns und erklärte, dass er der neue 2. Anführer des Flussclans war "Herzlichen Glückwunsch, auch wenn Goldstern viel zu früh zum Sternenclan gegangen ist." miaute ich mit ehrlicher Anteilnahme. Es konnte für den Clan nicht gerade leicht sein, so schnell gleich 2 ihrer Anführer zu verlieren. Und wieder fragte ich mich, ob es dafür einen Grund gab...

<---------------------SchattenClanlager

Meine Schritte waren energisch, und ich trug den Kopf erhoben zwischen den Schultern. Der Mond war so bleich, dass mein Fell silbern schimmerte. Die Nacht lag über mir wie ein schwarzes Tuch, aber es war sanft und leicht, sodass mir Luft zum Atmen blieb. Ich spürte, dass meine Geschwister bei mir wahren. Das Sternenvlies war so hell, dass ich jede einzelne verstorbene Seele erkennen konnte. Ich setzte meine Pfoten leise auf das gefrorene Gras, schon mich langsam und in eleganter Anmut vorwärts, darauf bedacht, mich nicht von den Schatten zu lösen. Ich war eins mit den kühlen Windströmen und dem roten Gestein. Mein Bauchfekk Strich über den kühlen Sand, als ich mich in den Kauern vorwärts schob. Erst als Scheckenster das Zeichen zum Aufbruch gab, folgte ich den schillernden Körpern in den Krater hinein. Der SchattenClan ergoss sich wie ein Fluss aus Kraft und Macht, und das Trommeln der Pfoten rauschte in meinen Ohren.
Der Geruch, der mir entgegenschlug, ließ neue Nackenhaare sich augenblicklich aufstellen. Er war fremd, und so intensiv, dass mir der Atem stockte. Die Katzen, die sich in unserem heiliegen Gebiet versammelt hatten, waren Streuner.Eine riesige Masse aus Streunern.
Das Gefauche, dass ertönte, war wirr und durcheinander. Das einziege, was ich mitkriegte, war, dass sich die Katzen als WolkenClan bezeichneten. Meine Augen funkelten eisig, und ich müsste mich wirklich zurückhalten, nicht loszufauchen. Der FlussClan kam bald dazu, aber das interessierte mich wenig. Ein vorlauter Schüler mischte sich frech ein, und Borkenstern fuhr ihm promt über den Mund. Leise und dunkel Schritt ich nun vom Rande der Gruppe , bis ich bei den beiden Katern stand, die wohl auch Schüler sein mussten. Ich war genauso groß wie sie, aber das wunderte mich nicht mehr.
,, Aber was macht euch so sicher, dass ihr an diesem Ort richtig seid? Wir waren immer vier Clans, und es gibt keine Sicherheit, dass ihr nicht einfach gerissne Steuner seid, welche ein Jagdgebiet brauchen. Warscheinlch kennt ihr noch ichteinmaldas Gesetzt der Krieger.." knurrte ich und zwang mich, mein Temperament abzukühlen, bevor es mit mir durchging. Ich lies die dichten Muskeln unter meinem Pelz spielen, und fixierte die Katzen genau.

[Bei Distelpfote und Asterpfote]

Als die fremden Katzen unseren Rastplatz erreichten, starrte ich sie erst einmal neugierig an, weiter nichts. Es waren zwar viele Katzen und es strömten immer mehr hierher, aber sie bereiteten mir nicht wirklich Angst. Bisher hatte ich bereits so viel Training genießen dürfen, dass ich bestimmte zwei davon auf einmal platt machen konnte, ob sie nun einmal doppelt so groß waren wie ich oder nicht!
Nicht selbst übertreiben!, ermahnte ich mich innerlich. Abr es stimmte doch, ich würde das ganz locker schaffen! Oder vielleicht doch nicht ganz so locker...
Ich zog mich etwas in den Hintergrund zurück und sah mir die Katzen genau an. Woher kamen diese wohl? Waren es die anderen Clankatzen, die, von denen alle sagten, dass sie jetzt hier lebten? Die anderen Clans... wie hießen sie noch? ich hatte die namen vergessen, aber ich hatte einige Fetzen aus der Unterhaltung zwischen Echostern und zwei der vermeintlichen Clananführer mitbekommen. SchattenClan und FlussClan also... aber es gab noch mehr Clan, oder? das waren noch nicht alle?! Ich beschloss, erst einmal nichts zu sagen und zu sehen, wie sich die Situation entwickeln würde. Warum kamen denn jetzt so viele Katzen her? war es etwa so etwas wie eine Versammlung, zwischen den Clan aber? Aber ich hatte doch immer gedacht, die würden sich nicht verstehen?!
So viel wie möglich von den Fremden lernen!, sagte ich mir. Eigentlich hätte ich ja lieber das Wort "Feinde" eingesetzt, mit welchem ich das Sprichwort auch gelernt hatte, aber ich konnte ja noch nicht sicher sagen, ob sich diese Katzen tatsächlich als unsere Feinde herausstellen würden.
Mein Plan misslang, als sich ein Kater zu uns gesellte, der wohl, ebenso wie Asterpfote und ich, Schüler sein musste. Warum sprach er denn mich an statt einfach zuzuhören? Ich fauchte. "Leg dich nicht mit uns an! Wir sind hier lediglich, um Rast zu machen! Und wenn du schon zu blöd bist, um zu denken, dann hör wenigstens zu!" Ich nickte in Richtung der drei Clananführer und lauschte weiter, ohne weiter auf den Fremden zu achten.

Sonnenherz konnte Pilzschleier keine Zeit zum Antworten geben. Honigpfote hatte sich, so temperamentvoll wie sie eben war, mit zwei WolkenClan Schülern angelegt. Sonnenherz war sich klar, das sie Ihre Freundin da nicht unbeobachtet stehen lassen konnte. Sie wandte sich zu Pilzschleier und neigte den Kopf, >>Entschuldige mich!<< Brummte sie entschuldigend und rannte sofort zu Honigpfote hinüber. Neben Ihrer hübschen Freundin blieb die Gescheckte stehen. Sie wandte den Kopf zu Ihr und stubste sie vorsichtig mit der Pfote an die Schulter, >>Honigpfote... Bitte, lass es.<< Bat sie Ihre Freundin mit einem liebevollen, doch auch etwas verzweifelten Blick. Sie wusste - hatte Honigpfote sich entschieden etwas zu tun, würde sie nicht einmal Scheckenstern davon abbringen können.

<--- Flussclanlager

Der Weg durch den See war kurz gewesen, aber ich hatte mich dennoch schrecklich unsicher gefühlt. So konnte es doch nicht weitergehen! Eine Flussclankatze, die nict mit Wasser klarkam...In mir reifte der Entschluss, diese Schwäche endlich loszuwerden, allerdinsg bei Tageslicht. Der Mond schien hell und mein herz schlug aus mir unerfindlichen Gründen schneller, wenn ich ihn betrachtete, aber trotzdem war die Nacht dunkel.
Ich roch, den Ort der Versammlung, bevor wir ihn ganz erreichten. zu meiner Verwirrung, gab es einige Wortwechsel, die einige der Katzen als fremden Clöan herausstellten? In der Kinderstube hatte ich Geschichten gehört, aber da hieß es der Wolkenclan würde weit weg leben?
Was hieß ihre Anwesenheit für die Versammlung? Ein wenig verunsichert suchte ich mir einen platz am Rand der versprengten Katzenmeute, die bisher wohl aus 3 Clans bestand und versuchte mir einen Überblick zu verschaffen.