Vulkankrater

Ich blinzelte verblüfft, dann lächelte ich und nickte zustimmend. Freundlich berührte ich Eisfeder mit der Schwanzspitze an der Schulter.
"Eisfeder, ich bin mir sicher, du wirst deine Aufgabe gut machen. nelkenstern hat eine gute Entscheidung getroffen. Möge der SternenClan mit dir sein."
Ich deutete eine Verbeugung an, von Anführerin zu der Stellevertreterin eines anderen Clans, um ihr meine Zustimmung zu zeigen. Eisfeder würde sich als gute zweite Anführerin erweisen.
"Nun, selbst dem DonnerClan sind doch ein paar Streuner untergekommen, jedoch nur sehr wenige, die das Territorium auf unsere Clangerüche auch sofort wieder verlassen hatten. Eine Patrouille hat allerdings einen Fuchs zur SchattenClanseite entdeckt, ihn aber vertreiben können. Ihr solltet die Augen offen haben, wir können nicht mit Sicherheit sagen, wohin er gelaufen ist", sagte ich an Dornenfrost gewandt.

An Mondsterns Seite nickte auch ich der neuen Stellvertreterin des WindClans zu. Aufrichtig neigte ich meinen massigen Kopf, ehe ich ihr respektvoll in die Augen schaute. "Sei gegrüßt, Eisfeder. Ich denke Mondstern hat recht, mit dem was sie sagt, du wirst sicher eine tolle Nachfolgerin werden. Regenschleier zu ersetzen wird nicht leicht, aber dennoch bin ich der Ansicht, dass eine starke Kätzin, wie du es bist, ihrer Aufgabe gewachsen ist."

<--- DonnerClanlager
Hinter Zimthauch erreichte auch ich den Abhang des Kraters, der sie Senke umwog. Meine bernsteinfarbenen Augen sahen sich eigentlich nur nach einer Katze um. Nougatregen. Sein haselnussbrauner Pelz müsste aus dem ganzen Katzengewimmel geradezu hinausstechen, doch ich konnte ihn nirgends entdecken. Hoffentlich darf er mit zur Versammlung!
Mit eleganten Sprüngen folgte ich den DonnerClan-Katzen den Wall hinab. Etwas abseits ließ ich mich nieder und hielt weiter nach dem muskulösen Kater Ausschau.

Out: Oh, stand Mondstern denn an Dornenfrost und Eisfeders Seite, oder wie hat sie deren Gespräch mitbekommen? (:

In:
Auf Mondsterns Worte hin, neigte Eisfeder respektvoll den Kopf. "Vielen Dank, Mondstern.", miaute sie mit einem freundlichen Lächeln.
"Mit SternenClans Hilfe, werde ich versuchen, meinem Pflichten so gut wie nur möglich, nachzugehen." Als auch Farnfeder, der Stellvertreter des DonnerClans auf sie zu kam, neigte sie ein zweites mal den Kopf. "Danke Farnfeder. Regenschleiers Tod war schrecklich für uns alle. Sie war eine wundervolle, zweite Anführerin. Ich hoffe, ihren Platz gut einnehmen zu können."

<--- WindClanlager
An die Seite seiner Gefährtin gedrückt, schlängelte sich Hermelinfell durch die Massen von Katzen, ganz so, als hätte er Angst, Eisfeders Geruch, der seine Nase kitzelte, zu verlieren. Und diese Angst habe ich wirklich! Er hoffte, den Worten seiner Geliebten, die sie nach ihrer Ernennung zur Stellvertreterin gesagt hatte, Glauben schenken zu können. 'Es wird sich nichts ändern...' So schallten sie nach, und so wurden sie ihm zum Verhängnis. Es würde sich etwas ändern. Ja, etwas würde sich ganz gewaltig ändern. Er hatte den Traum einer eigenen Familie nun vergessen können. Sie würden nie eine werden und das wusste er ganz genau. Er würde niemals Junge haben können, nie.

Out:Entschuldigung,Dornenfrost!!!!
In:Ich hörte den Bericht des braunen Kriegers gespannt zu.Ich freute mich sehr,dass es den anderen Clans gut ging.Und als ich die Neuigkeiten über Eisfeder hörte,neigte ich respektvoll den Kopf.Sie war echt eine wunderschöne Kätzin und ich musste lächeln.Hermellinfell war wohl ihr Gefährte.Sie sahen echt perfekt zusammen auf.Plötzlich waren Mondstern und Farnfeder auch noch da.Mein Herz schlug lauter.So viele starke,edle Katzen.Es war meine erste versammlung als Kriegerin,da ich kurz vor der Reise ernannt worden war.Ich verbeugte mich hastig,um keinen schlechten Eindruck zu machen und schaute dann in die Runde.Mein Herz war immernoch getrübt von Mausesterns Tod und Glanzfeders Rücktritt,aber ich beschloss,das ganze erst einmal für mich zu behalten.Sternenblick würde die anderen schon darüber informieren.Ich straffte die Schultern,zauberte ein lächeln auf meine Lippen und begann mit einer Miene,die nichts verriet:,,Dem FlussClan geht es gut.Wir haben neue Krieger und zwei neue Schüler - wobei ich das Glück habe einen zu Unterrichten.Das Gebiet ist wunderschön.Ja,in dem See ist die Strömung des Flusses nicht vorhanden und so gibt es einige Fischarten nicht,aber dafür gibt es andere,uns bisher unbekannte.Außerdem leben viele schwimmende Vögel auf dem See."sie waren zwar shwer zu kriegen aber sie schmeckten köstlich.Ich blickte die anderen an und wartete auf weitere Reaktionen

Auch vor der dunkleren Kriegerin neigte ich den Kopf, sie roch nach FlussClan, was ihre Herkunft sehr wohl verriet. Sie schien etwas aufgeregt und nervös zu sein, doch mit einem warmen Lächeln versuchte ich ihr das Sprechen zu erleichtern. "Das klingt toll. Nachthimmel, nicht?" Mit schnippendem Schweif sah ich mich nach Herbstwind um, sie musste ja irgendwo sein. Hoffentlich ist sie nicht auf dem Weg hierher abhanden gekommen... Meine großen Ohren begannen nervös zu zucken, doch bis auf dem, ließ ich mir nichts anmerken. Ich musste schon etwas edler herüberkommen, wenn mich alle Katzen der Clans sehen konnten. Noch dazu an Mondsterns Seite.
Der blaue Blick meiner Augen versuchte sich zwar auf das Wesentliche zu konzentrieren, schnitt aber alle 2-3 Sekunden ab, um nach der wildfarbenen Kätzin Ausschau zu halten.

Nun preschte auch Herbstwind den Hang hinunter. Die Kätzin suchte die Umgebung nach dem braunen Pelz Farnfeders, und erblickte diesen auch sogleich. Er stand an der Seite Mondsterns, nahe der restlichen Anführer. Sie zögerte. Durfte sie sich zu ihnen gesellen?
Sie beschloss sich bei einer Katzenmenge nahe der Anführer nieder zu lassen. Die Kriegrin bekam mit, wie andere Katzen Eisfeder, einer schneeweißen WindClan Kätzin, gratulierten. Sie war also die neue Stellvertreterin des WindClans!
Mit einem Lächeln beglückwünschte sie die Kätzin. "Du wirst deine Arbeit gut machen, da bin ich mir sicher. "
Sie war der WindClan Kriegerin schon einige Male auf den großen Versammlungen begegnet und die beiden hatten sich
oft unterhalten. Sie war eine sympathische Kätzin und Herbstwind freute sich für sie.

Eisfeder sah auf, als nun auch Herbstwind, eine Freundin aus dem DonnerClan, auf sie zu kam, um ihr zu gratulieren.
"Vielen Dank, Herbstwind. Ich werde mein Bestes geben." Sie lächelte der wildfarben getigerten Kätzin zu, merkte jedoch, wie deren Blicke unentwegt von ihr abschweiften. Sie blickte sich kurz über die Schulter und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, als sie Farnfeder erblickte, dessen Blicke ebenfalls in Richtung ihrer schweiften. "Ich verstehe..", schmunzelte sie, an Herbstwind gewand. Diese blickte nun verlegen auf ihre Pfoten.
Eisfeder strich ihr mit dem Schweif über die Schulter. "Das ist nichts, wofür man sich schämen muss.", flüsterte sie mit einem sanftem Lächeln. "Du.. bist in ihn verliebt, nicht wahr?"
Bei dieser Frage kam große Sehnsucht, nach einem ganz bestimmten Kater, in Eisfeder auf. Ob Hermelinfell inzwischen schon da war?
Hoffentlich..
Mit klarem Blick sah sie sich um. Als sie den schneeweißen Pelz ihres Gefährten, nicht unweit ihrer erblickte, lächelte sie Herbstwind noch einmal aufmunternd zu, und lief dann Richtung Hermelinfell.
Ihr Gefährte blickte gerade zu Boden, wirkte irgendwie .. bedrückt. Mit einem sanften Schnurren, drückte sie ihre Wange an die seine.
"Was ist los?", miaute sie, während sie in seine traumhaft blauen Augen blickte. "Ist irgendwas?"

Es schien so, als würden ihm die kleinen Steinchen zu seinen Pfoten Gefallen schenken, aber nur weil er gen Erde starrte, hatte dies nichts zu heißen. Sie waren nur im Weg, eigentlich hatte der weiße Kater vorgehabt, durch den Erdboden hindurchzugucken und ihn zu ignorieren, so wie er das Gefühl versuchte zu ignorieren, dass sich in seiner Magengrube breitmachte. Den Blick nicht abwendend schluckte er. Ach Eisfeder... Erschrocken zuckte der hermelinweiße Kater zusammen, als sich die liebliche Stimme seiner Gefährtin, er war so stolz darauf, sie so nennen zu dürfen, durch das Dröhnen seiner Ohren zwang. Ihr weicher, weißer Pelz drückte sich nachgebend an seine Flanke und er musste kurz erzittern, da er immer wieder, wenn er sie sah, berührte oder einfach nur an sie dachte, Schmetterlinge in seinem Bauch verspürte. Mit einem kurzen Blick durch seine strahlend blauen Augen, sah er in die ihren mossgrünen, die ihn zum stillschweigen brachten. "Eisfeder...", hauchte er in die kalte Luft. "Ich... es ist nichts." Doch genauso wusste er, dass Eisfeder genau wusste, dass etwas los war mit ihm. "Ich... ich habe gerade realisiert, das uns etwas großes genommen wurde." Er fixierte sie mit einem liebevollen, mutmachenden Blick. "Nicht mein Vater, er auch, aber noch etwas viel größeres. Die Chance auf eine eigene Familie..."

Eisfeder spürte wohl, das etwas mit ihrem Gefährten nicht stimmte. Als dieser endlich mit der Sprache heraus rückte,
stach es ihr, wie scharfe Dornen ins Herz. Daran hatte sie nicht gedacht. Nicht einen einzigen Gedanken hatte sie daran verschwendet!
Sie war nun Stellvertreterin, und Stellvertreterinnen war es untersagt, Junge zu bekommen. Wie.. wie hatte sie so etwas wichtiges vergessen können? All die Zeit über, hatte es Hermelinfell gequält. Dieser Gedanke..
Und sie hatte nichts gemerkt. Wie auch, sie war völlig benebelt, wegen ihres neuen Ranges gewesen. Zweite Anführerin.. Sie kniff die Augen zusammen, während eine Träne ihre Wange hinab glitt, und lautlos zu Boden fiel. Du bist so ein mäusehirn, Eisfeder.. Ein Mäusehirn.
Es war ihr größter Traum, ihr größter Wunsch gewesen, mit diesem wundervollen Kater, mit Hermelinfell eine Familie zu gründen.
Und bei ihrer Zusage hatte sie nicht bedacht, das dies ihr nicht mehr möglich sein würde. Nicht mehr möglich sein würde, als .. Stellvertreterin.
Plötztlich verflog all der Stolz, welchen Eisfeder verspürt hatte. All der Mut, welchen ihr die Glückwünsche der anderen Katzen gemacht hatten. Wollte sie das überhaupt? Solch einen Posten?
Schon als Schülerin strebte sie einen hohen Rang im WindClan an. Klar, das tat jede Katze, doch..
Was nützte ihr dieser Rang, dieses Ansehen, wenn sie nicht glücklich sein konnte? Wenn sie Hermelinfell nicht glücklich machen konnte?
Mit glasigen Augen drückte sie sich an ihren Gefährten, welcher sie mit solch einer Wärme in den Augen ansah. So, als würde ihm das ganze nichts ausmachen. Doch innerlich.. innerlich musste es ihn zerreißen. So wie es es nun auch bei ihr tat.
"Hermelinfell..ich", ihre Stimme war nicht mehr als ein leises Hauchen, Tränen sickerten in das weiße Fell ihres Gefährten.
SternenClan.. Soll ich .. Soll ich den Posten abgeben.. für ihn, für meine Liebe? Aber Nelkenstern.. ich.. ich möchte sie nicht enttäuschen.
Ich möchte sie beide nicht verletzten, beide nicht enttäuschen.

Out: *sniff* ♥

Mit einem Seuftzend ließ Hermelinfells seine Nase in Eisfeders ebenso weiße Fell gleiten, und versank darin unter Tränen. "Eisfeder..." Seine Stimme ließ nach, er wollte nur noch ihre Nähe, er wollte nurnoch ihren weichen Pelz an dem seinen spüren, er wollte, dass sie glücklich waren, aber das war in diesem Moment unmöglich. Er war so dumm, er hatte nur an sich gedacht, Eisfeder war es vielleicht gar nicht so wichtig gewesen, mit ihm eine Familie zu gründen, er hätte sich für sie freuen sollen! Doch als auch die bildhübsche Kätzin unter Tränen zusammensank, wusste er, dass sie ebenso fühlte wie er, so, wie sie es immer getan hatte.
Hermelinfells rosa Stupsnase drückte sich sanft an die ihre und er begann lautlos ihre Ohren zu lecken, liebevoll, sanft. "Eisfeder, bitte... Nelkenstern erwartet etwas von dir. Stell mich nicht vor den Clan.." Ein trauriger Schimmer löste sich in seinem Auge und fiel zu boden. Lautlos, leise, als wäre er nie da gewesen.

Out: *sniff*

Eschenkralle erhob seinen Blick. Es schien keiner wirklich an einer Unterhaltung interessiert, also ging er auf Nachthimmel, und den anderen Katzen zu. Dicht setzte er sich an seine Gefährtin, und legte den Schweif um ihren zarten Körper. Er hörte einfach zu, was die anderen Katzen zu erzählen hatten. Er selbst schloss seine Augen, "Abend."

Ich nickte Sternenblick zu und sah dann auf, als Nelkenstern und auch Mondstern mit ihren Clans die Lichtung betraten. Ich bemerkte, dass die beiden offensichtlich auch nach Mausestern Ausschau hielten. Seufzend sah ich wieder zu Sternenblick und lächelte leicht. "Ich denke, wir sollten allmählich beginnen. Bevor noch Gerüchte entstehen, was mit Mausestern passiert ist.", meinte ich und bedeutete dem Kater, mir zu folgen. Ich wusste, dass er noch nie zu den anderen Clans gesprochen hatte. Doch diesmal war es für uns alle das erste Mal, zumindest im neuen Heim. Ich erhob mich auf die Pfoten und sprang mit wenigen Sätzen zu dem neuen Großfelsen, wo ich auf Nelkenstern, Mondstern und Sternenblick wartete.


OUT: Ich hoffe, es gibt noch einen Großfelsen D:

Ich nickte zustimmend und sah dabei zu Mondstern und Nelkenstern. "Der DonnerClan hat sich wunderbar eingelebt. Das Territorium scheint wie für uns gemacht. Und Birkenfell geht es auch gut. Sie hat vor kurzem erst unsere Jungen zur Welt gebracht.", miaute ich stolz und sah wieder zu Glücksbringer. "Und bei euch? Wie geht es dem SchattenClan?", fragte ich den zweiten Anführer und spitzte neugierig die Ohren, als ich sah, dass sich Scheckenstern auf den Weg zum Großfelsen machte.

Als Sternenblick mit Scheckenstern sprach, tauchte ich wieder aus dem Schatten auf und sah aufmunternd zu Sternenblick. Eilig lief ich zu ihm und stupste ihn mit der Nase an. "Ich bin sicher, du schaffst das. Zeig den anderen Clans, dass der FlussClan noch immer stark ist.", miaute ich und sah ihm tief in die Augen. Ich wusste, dass uns etwas verband, und wenn es nur der Verlust des Gefährten war. Dann ging ich einige Schritte zurück und ließ mich neben Polarwind und Glücksbringer nieder.

Vertretung für Silberschatten:

Ich sah Glanzfeder nach, wie sie zu Sternenblick ging, der schon mit Scheckenstern geredet hatte. Ich wartete kurz, bis sie wieder gegangen war, ehe ich selbst zu dem getigerten Kater ging. "Soll ich dich begleiten?", fragte ich ihn vorsichtig.

Ich sah Farnfeder mit leuchtenden augen an.,,Danke!"miaute ich leise und bakam den Blick zwischen ihm und Herbstwind.Ein schmunzeln huschte über meine Lippen.Plötzlich spürte ich den warmen Körper Eschenkralles neben mir.Meine augen strahlten ihn an.,,Komm die versammlung fängt gleich an."ich zog ihn hinter mir her.Dann nickte ich den anderen noch zu umd verzog mich mit ihm in eine Ecke.Von dort aus konnte man den Hochfelsen gut sehen.

Ich wollte gerade Scheckenstern hinterher auf den neuen Großfelsen (?) folgen, als Glanzfeder mich anstubste. "Danke.", miaute ich schlicht, aber viel aussagend. Schließlich sprang ich zu den Anführern und setzte mich.

Herbstwind sah der weißen Kätzin hinterher. Als sie sah, wie diese ihre Wange an die ihres Gefährten drückte,
konnte sie ein leises Seufzen nicht unterdrücken. Die Glückliche..
Sie wand sich um, den Blick in die ferne Gerichtet.
Zu gerne, wäre sie jetzt an Eisfeders Stelle, Wange an Wange mit dem Kater, welchen sie liebte, welchem sie vertraute.
Seinen Duft einatmen, seine Nähe spüren..
Du bist in ihn verliebt oder? War es etwa so offensichtlich? War es so offensichtlich, das es sogar eine Kätzin merkte, welche nicht ihrem Clan angehörte, trotz der großen Sympathie, die zwischen ihnen herrschte? Doch sie war sich nicht sicher.
Ich weis es nicht, Eisfeder. Ich weis es wirklich nicht..
Sie war noch nie verliebt gewesen, wusste nicht, wie es sich anfühlte..
War es das? Das, was sie beim Anblick des getigerten Katers empfand? Konnte das diese Liebe sein?
Dieses merkwürdige, doch wundervolle Gefühl, das Verlagen seine Nähe zu spüren, seinen Duft einzusaugen.. Dieses Gefühl, ihr Herz würde ihr jede Sekunde aus der Brust springen und vor Freude umhertanzen? Dieses.. schmerzhafte Gefühl, wenn er plötztlich nicht mehr da war?
Und dieses.. unbeschreibliche Gefühl, wenn sich ihre Flanken berührten? Sie Ihn berührte. War das etwa Liebe? War es wirklich das, was sie für ihren zweiten Anführer empfand?
Liebe ich dich, Farnfeder?

Überrumpelt ließ sich der schwarze Kater von der Traube weg ziehen. Dabei war er doch gerade erst dazu gestoßen ! Nunja... Was sollte man machen, wenn man eine so wunderschöne Gefährtin hatte? Nach einer Weile blieben beide Stehen, langsam ließ sich der schwarze Kater nieder und drückte sich eng an Nachthimmel, "Dann lass uns mal hören, was die Anführer zu sagen haben! Da bin ich mal gespannt!"

Out: ♥

Immernoch bei den anderen Katzen im Gespräch verwickelt, wurde das Gefühl, das sich in seinem Magen ausbreitete, immer größer. Herbstwinds Blicke hatte er immerzu aufgefangen, doch langsam musste er sich eingestehen, dass er Herbstwind wirklich sehr gern mochte. Waren es nur Gesten des Respekts? Mit ängstlicher Miene schaute er wieder zu ihr zurück. Diese Gefühlstumulte, die in seinem Innreren auftauchten, sobald die wildfarbene Kätzin in seiner Nähe war, waren jedesmal aufs neue eine große Bürde für ihn. Er mochte sie sehr, sehr gerne. Vielleicht sogar mehr als das? Aber was, wenn er ihr gestand, dass er sie sehr, sehr gern mochte. Würde sie es erwiedern? Oder hatte er damit eine Kluft zwischen ihnen erschaffen, einen Riss?
Er wusste es nicht. Er wusste nichteinmal, ob es wirklich Liebe war, die er für diese atemberaubende Schönheit auf vier Beinen empfand. Was war schon Liebe? Machte Liebe Bauchweh? Ich glaube kaum... Entschlossen versuchte er das Gefühl von Ungewissheit, das sich in ihm breitmachte zu verdrängen. Woher sollte er denn wissen, was das war? Liebe.
Er hatte soetwas doch noch nie empfunden. Oder doch? War es ebenso dieses Gefühl, mit dem er auf seine beste Freundin, Blitzschweif zugegangen war, war es das? Oder hatte er sich ihr gegenüber doch anders benommen? Er schien so verklemmt, wenn sie da war, Herbstwind. Er versuchte immer der Kater zu sein, den man von ihm erwartete zu sein, aber bei Herbstwind? Da war er komplett anders.
Farnfeders blaue Augen wandten sich erneut zu dem zierlichen, braun-getigerten Körper um. Wieder, als ihre Blicke sich trafen, wurde er ganz verlegen und startete den erneuten Kontakt mit dem Boden. Ebenso verwundert war er aber, als er bei einem leichten Seitenblick erkannte, dass Herbstwinds Augen ebenfalls den Erdgrund ertasteten. War sie es, die er liebte? War es Liebe, die er für Herbstwind fühlte?
Und die größte Frage war doch eigentlich, ob sie Liebe fühlte, wenn ihre Blicke sich begegneten, oder ob er nur der einfache Stellvertreter seiner Anführerin war, der einfach großen Respekt verdiente.
Herbstwind, liebe ich dich?

Allmählich wurde ich unruhig. Hatte Nougatregen das Treffen vergessen? Oder ist er ertappt worden? Ängstlich versuchte ich meinen bernsteinblick ruhig durch die Katzenmenge huschen zu lassen, aber das gelang mir nicht. Ein unwohles Gefühl machte sich in mir Breit. Hatte ich ihn falsch verstanden? Mit zuckendem Schweif erhob ich mich und lief zu einem WindClankrieger herüber. Er war hell, mit schwarzen Steifen. Ich glaubte mich zu erinnern, dass sein Name Birkenpelz gewesen war. "Hallo, Birkenpelz, richtig? Ich... wollte fragen, ob Nougatregen heil bei euch angekommen ist, nach der Reise? Wurde er zur Versammlung mitgenommen?"

Nach einiger zeit verließ ich den kleinen Kreis, sprang auf den Großfelsen in der Mitte des Kraters und sah zu den anderen Anführern hinab, als Zeichen, das sie zu mir treten sollen. Der Mitternachtsmond strahlte hell am Himmel, die Versammlung durfte nun nicht mehr warten.

Out: Alle Anführer zum Großfelsen!

Vertretung für Nelkenstern:

"Merkwürdig.."
Auch das dunkle Fell Glanzfeders konnte ich nirgends ausmachen. Weder Anführerin, noch Stellvertreterin des FlussClans
waren anwesend. Irgendetwas stimmt nicht.. Hoffentlich brachte eine der FlussClan Katzen bald Klarheit.
Ich blickte zu Mondstern, welche nun den Großfelsen hinauf sprang und tat es ihr gleich. Ich nahm meinen Platz neben der silbernen Kätzin ein und blickte auf die versammelte Katzenmenge hinab.

Ich setzte mich und schaute zum Hochfelsen hinauf.Viele Augen glitzerten in der Dunkelheit auf.Ein Schnurren kam aus meiner Brust als ich dei wärme meines gefährten spürte.Ein kalter Wind lies mich erzittern und die kühle Nachtluft zerzauste mein Fell.Gespannt horchte ich auf die Geräusche um mich herum.