Zweibeiner Bergdorf

Ich lächelte. "Nein, ich hab hunger, aber ich bin viiieeel zu müde zum jagen." Bestätigend warf ich mich in das neue Nest. Außerdem wäre ein zweites Nickerchen einfach zu verlockend. Man muss sich ja auch mal was gönnen. "Würdest du mir was mitbringen?"

"Klar, wieso nicht." Er zuckte die Schultern und überlegte wohin er gehen sollte. Er sprang schon in den Wald hinein und war irgendwie froh von dieser Schleimerin weg zu kommen, er war sich ziemlich sicher geworden, dass sie ihn nur ausnutzte, aber was solls. ER hatte ja noch immer Tomoko mit der er sich Zanken konnte.

Tbc: Baumschule

Erleichtert lehnte ich mich zurück. Dann fiel ich in einen weichen Schlaf. Mir gefällt es hier... wie in alten Zeiten. Dieser einfältige Kater gefällt mir sogar irgendwie, wäre da nicht dieses blöde Hauskätzchen. Obwohl ich mir nicht vorstellen konnte, das er besonders viel für sie übrig hätte, bereitete es mir doch unbehagen. Egal, so was hatte bei meinem alten Zweibeinerort an der Tagesordnung gestanden. Ach jaa. Aber die Kater hier sind so viel stärker. Und gentlemens sind sie auch noch, jedenfalls Yuu. Ich sonderte einen langgestreckten Gähner ab, bevor ich schlussendlich einnickte.

<--- Tief im Hauskätzchenviertel

Das Ameisenvolk längst verloren, stromerte ich einfach auf der suche nach dem unbekannten, durch die Gegend. Es macht riesig Spaß fremde Gebiete zu erkunden. Ich war selten so weit weg von meinem Haus. Aber das machte mir nichts. Es war wirklich äußerst spannend, so auf sich allein gestellt zu sein. Langsam fragte ich mich, warum ich nicht schon früher auf diese Idee gekommen bin. Es war so genial! Kuro der große Erkunder!
Nach einiger Zeit stieß ich auf den Geruch anderer Katzen. Voller Neugier folgte ich der Spur und kam letztendlich bei einer schlafenden Kätzin an. Verwundert stand ich da und war etwas verwirrt. Wo schlief die denn bitte hier? Ob ich sie aufwecken sollte? Oder lieber in ruhe lassen. Es war immerhin nicht sehr höflich Leute aus dem Schlaf zu reißen. Aber eine Kätzin einfach so liegen zu lassen ohne sich vorzustellen, war irgendwie auch nicht die beste Vorstellung. Also entschloss ich mich zu warten. Vielleicht wachte sie ja von allein auf.

Ich schlug verschlafen meine Augen auf. "Yuu?" gähnte ich im Halbschlaf. Dann machte ich die Augen ganz auf. Ich wach auf und vor mir sitzt ein fremder Kater in meinem Nestmaterial. Warum kommt mir das so bekannt vor? Egal, darauf brauchte ich mich jetzt nicht zu konzentrieren. "Hallo... Ich bin Blatt." verkündete ich. "Und wer bist du? Und vorallem: was machst du hier?" Ein bisschen verwirrt war ich trotzdem. Immerhin sieht er nicht so schlecht aus. Ich betrachtete ihn eingehender. Sooo viele Muskeln hat er jetzt auch nicht. Mal sehen, was sich drauß machen lässt. Ich beendete meine Inspektion und wartete stattdessen auf eine Antwort von ihm.

Als die Kätzin aufwachte und nach jemanden namens Yuu fragte war ich leicht verwirrt. Sie stellte sich vor und fragte war ich hier machte. Alles in allem ganz normal, wenn sie mich nicht so mustern würde. Das war mir irgendwie leicht unangenehm. Diese leuchtend grünen Augen. Jedoch wollte ich nicht unhöflich sein.
"Schön dich kennen zu lernen, Blatt.", schnurrte ich freundlich, "Mein Name ist Kuro. Ich.. hin hier eigentlich nur zufällig vorbei gekommen. Und dann habe ich dich hier gefunden... Ich wollte wissen, warum du an so einem Ort schläfst. Ich meine, du könntest es doch viel besser haben." Ich blickte leicht beschämt zu Boden, als mir klar wurde, wie unhöflich diese Frage jetzt war. Aber dann hob ich den Blick wieder und hoffte, dass sie es mir nicht so übel nehmen würde.

Das machte mich hellhörig. "Noch viel besser? Wie meinst du das?" fragte ich aufgeregt. Es behagt mir zwar nicht besonders, Yuu jetzt zu verlassen aber... naja, vielleicht kann ich eine Nacht noch hier verbringen, bevor ich gehe. Dann bekam ich jedoch bedenken. Kann dieser Typ... Kuro... überhaupt jagen? So sieht er nämlich nicht aus. Vielleicht täusche ich mich ja? Mal sehen. Ich schüttelte mich, um mich aus der Gedankenstarre zu befreien, und schaute Kuro wieder in die Augen.

"Naja, an einem warmen Kamin halt.", meinte ich, "Viele Zweibeiner haben einen und da ist es immer schon warm dran." Ich leckte mir das Brustfell zurecht, welches beim Spaziergang etwas durcheinander geraten war. "Meine haben auch einen und da ist es wirklich viel besser, als an so einem Ort voll... ähm..", ich blickte auf ihr Zeug, in dem sie lag, "diesem Zeug. Körbchen sind doch da viel angenehmer. Und vielleicht erlaubt man dir auch in ihren Federbettzeug zu schlafen.", ich steigerte mich langsam in Begeisterung. Ich durfte nie in den Federzeug schlafen, aber ich hatte mal von Katzen gehört, die das durften. So wunderbar weich!

Ich schüttelte den Kopf. "Das habe ich alles schon einmal gehabt." erklärte ich ihm. "Aber ich wollte nicht mehr. Hier ist es viel... aufregender." Gedanklich hakte ich Kuro bereits ab; ein Hauskätzchen war das letzte was ich wollte. Vielleicht wenn er im Wald leben würde, dann hätte er eine Chance. Aber er scheint es ja ziemlich toll als Hauskätzchen zu finden... Immerhin muss Yuu nicht für mich mitessen.

Ich legte den Kopf schief. "Du hattest? Aber wär es nicht viel besser gewesen, du wärst weiter bei deinen Zweibeinern geblieben? Oder wurdest du eingesperrt?" Ja, für mich wurde es langsam klar. Sie war wohl eine der Katzen gewesen, die nicht wirklich mit der Zweibeinererziehung klar kamen. Ihre Zweibeiner haben bestimmt nicht auf sie gehört und haben sie eingesperrt. Sie war also ein 'Stubentiger' gewesen, der niemals selbst raus kam. Die arme.. "Nicht alle Zweibeiner sind so! Du kannst, wenn du sie richtig erziehst auch raus. Und dann kannst du auch so herumstromern, wie ich. Das ist auch aufregend. Und im Grunde doch nicht viel anders, als wenn du hier, wie eine.. eine Wilde lebst. Nur hast du Komfort und alles. Also, wenn du Zweibeiner, wie meine erwischst und die gut erziehst.."

"Eingesperrt? Was...?" ich seufzte. "Du hast mich völlig falsch verstanden. Es lag nicht an den Zweibeinern, sondern an mir. Ich versteh zwar nicht was du mit erziehen meinst, aber meine Hausleute waren sehr gut zu mir. Es zog mich in die Wildnis, musst du wissen." Beim letzten Satz klopfte ich mir selbst auf die Schulter. Sehr gut Blatt, seit wann bist du denn Poet geworden? Selbstsicher blickte ich ihn an, wohl wissend, dass er mich nicht verstehen würde. Kein Hauskätzchen hatte das gekonnt.

Ich saß ganz gerade da, als ich ihr zuhörte. "Oh. Also fiel es dir schwer, von deinen Hausleuten abschied zu nehmen? Das muss wirklich hart gewesen sein. Ich könnte niemals meine Hausleute im Stich lassen... Ich meine.. Ich will nicht sagen, dass du deine im Stich gelassen hast oder so, sondern.. halt, dass ...du musst sehr entschlossen gewesen sein. Du hast immerhin dein altes Leben aufgegeben, um in einem anderen viel härteren deinen Platz zu finden. Das ist wirklich bewundernswert." Mein Blick flog leicht fragwürdig durch den Bau. Sie musste wirklich äußerst entschlossen gewesen sein....

Ich gab's auf. "Ja, das war echt hart..." dann setzte ich mich wieder ins Moos und schloss die Augen. "Wenn's noch was gibt, sag es jetzt - ich schlaf nämlich gleich ein." Müde gähnte ich noch ein letztes mal. Ein netter Kerl... aber ich hab mir geschworen dieses Leben hinter mir zu lassen.

Häh? Hatte sie eben nicht erst geschlafen?, verwundert legte ich den Kopf schief. "Äh, also eigentlich nicht. Auf wiedersehen.", verabschiedete ich mich, da ich sie nicht weiter stören wollte, auch wenn sie wirklich eine interessante Kätzin war, über die ich gern mehr wissen wollte, zum Beispiel wer Yuu war, den sie erwähnte, als sie aufwachte, und was sie eigentlich fraß, wenn sie keine Zweibeiner hatte, die sie versorgten, trotzdem verließ ich ihre Schlafstätte und ging nach Draußen.

Dort untersuchte ich die Umgebung weiter. Hier war alles schon eine Ecke verwilderter, als beim mir zuhause, befand ich. Alles wirkte noch recht bekannt und doch so anders. Es war wirklich grandios hier lang spazieren zu können. Unterschiedliche Düfte lagen hier überall in der Luft. Nicht unbedingt nur der schwere 'Auto'-gestank. Wobei, da kam mir eine Idee! Wenn ich dem Autogestank folge, erfahre ich vielleicht, wo mein männlicher Zweibeiner fast jeden Tag hinverschleppt wurde. Ich nahm also die Fährte auf. Spurensucher Kuro ist unterwegs! Er wird das Geheimnis um die Auto-Angelegenheit bald aufdecken!

So zog ich also dem leichter, als der Katzenspur zu folgenden, Autoduft nach.

---> Donnerweg

Immerhin konnte ich jetzt schlafen. "Tschü-üüs!" rief ich ihm noch schlaftrunken hinterher. Hmm. Zu schade das er ein Hauskätzchen ist. Eigentlich ein netter Kerl, ich werde ihn später vielleicht noch besuchen kommen, wenn ich ihn finde. Hoffentlich wird es keinen Regen geben, sonst... was mach ich mir eigentlich für gedanken? Jetzt wird verdammtnochmal geschlafen! Müde gab ich mir selbst nach, schlief langsam ein.

<--- Donnerweg

Der ganze Weg zurück war eine ziemliche Qual. Ich war müde, der Himmel war voller Wolken, die Landschaft war so wunderbar entzückend und doch wollte ich eigentlich nur noch nach hause. Ich wollte meine Milch trinken, mich dann in meinem wunderbaren Körbchen zusammenrollen und schön die Augen zu machen. Nein, besser noch: Ich wollte mich auf dem Schoß meiner Zweibeiner zusammen rollen, die Augen schließen und Streicheleinheiten genießen. Ja, wenn man jetzt mal überlegt, wie ich vorhin noch so begeistert in die andere Richtung losgezogen bin... Naja, später, wenn ich wieder fit bin, kann es ja nochmal los gehen!

Während ich so an nächstes mal dachte, stieg wieder diese Begeisterung in mir auf. Ich dachte an all die ungelösten Geheimnisse, die fremden Gebiete, das rote Gestein, das weite Moor, ja sogar an die Unendlichkeit des Himmel. Auch wenn ich keinen blassen Schimmer hatte, wie ich hoch in den Himmel komme um diesen zu erkunden. Aber es gibt ja immer einen Weg. Als ich noch ein Kitten war, da habe ich mal diese großen weißen, lang hälsigen Vögel in einem See gesehen. Wenn ich auf so einen rauf könnte, dann wäre der Himmel sicher kein Hindernis.

Hach, darüber kann ich mir später Gedanken machen, wenn ich einen schönen See finde. Als ich so meine Schritte durchs Dorf setzte, kam mir kurz in den Sinn nochmal nach Blatt zu sehen. Ich meine.. ihre Behausung sah nicht wirklich sicher aus.... Anderer seits wollte ich sie nicht wieder beim Schlafen oder so stören. So ging ich also den Weg hinab, zu meiner Nachbarschaft.

---> Tief im Hauskätzchenviertel

Pp: Die weiten des Meeres

Yuu kam an und zwängte sich zu Blatt in den Bau. Es war schön warm und die Kätzin schlief gerade und so legte er den Fisch hin und begann sich das Fell zu putzen. Es war noch von der Nacht schmutzig und das Salz und neuer Schmutz hing darin. Er verzog das Gesicht bei dem Salz und musste sich überwinden es runter zu schlucken und nicht auszuspucken. Mit der Pfote fuhr er sich noch einige Male übers Gesicht und sein Pelz bekam schließlich neuen Glanz und neue weichheit.

Wohlige Wärme empfing mich, als Yuu sich zu mir in den Bau legte. Freudig blickte ich auf den Fisch, und nahm einen großzügigen Bissen. "Wilscht du auch was?" Nuschelte ich mit vollem Mund, "oder hattest du schon?" Ich rückte auch gleichzeitig ein bisschen zur Seite, damit er mehr Platz hatte. Ist er ins Meer gesprungen, um diesen Fisch zu fangen? Er roch komisch nach Salz. Aber jetzt war er immerhin sauber, da ließ sich mit ihm reden.

<--- Tief im Hauskätzchenviertel

Ich führte Sky nun die eine Ecke wildere Gegend des Bergdorfes entlang. Irgendwie erfüllte es mich mit stolz, dass sie mir so vertraute, sie zu einem ihr fremden Ort zu führen. Wobei ich diesen doch selber kaum kannte. Doch wenn ich ihr das sagen würde, dann würde sie bestimmte sofort umkehren und sonstwas von mir denken, glaubte ich. Wir waren in der Nähe von dem Bau, in dem ich Blatt getroffen hatte. Ich fragte mich, ob ich nochmal schauen sollte, ob es ihr wirklich gut ging. Doch ich wusste, die Sorge war unbegründet. Trotzdem lief führte ich uns in die Nähe von Blatts Bau. Als ich dann jedoch den frischen Duft eines anderen Katers wahrnahm, dessen Geruch eh schon in Blatts Bau hing, machte ich, dass wir etwas dort weg kamen. Doch dann machte ich mir Sorgen um Sky, die ich so durch die Gegend scheuchte. Ich machte also halt und meinte: "Lass uns eine Pause einlegen." Ich blickte sie leicht entschuldigend an. Ich sollte ihr vielleicht erklären, wo wir hier waren... "Also, hier sind wir im Bergdorf erstmal...", setzte ich an, doch mir viel nicht wirklich etwas ein, was man zu diesem Ort so sagen könnte. Immerhin war ich hier selbst gerade mal zum zweite, nein wenn man es genau betrachtet zum dritten mal...

<-------- Tief im Hauskätzchenviertel
Kuro führte mich durch das Dorf herum, mal hier mal da. Mir gefiel es hier sehr gut. Wir kamen an einem Bau vorbei an dem der Geruch von Kater und Kätzin haftete weshalb er mich sofort wegführte. Dann schlug Kuro vor eine Pause einzulegen, und fing an etwas über das Dorf zu berichten. Ihm fiel nichts mehr ein also half ich ihm auf die Sprünge "Das Dorf ist nicht so groß wie eine Stadt aber das ist villeicht sogar besser. Die Zweibeiner kennen sich hier wohl sehr gut" Erst später bemerkte ich das mein Mund trocken war "gibt es hier was zu trinken?" miaute ich und räusperte mich.

"Äh, ja.. Danke." Ich war froh, als mir Sky bei der Erklärung des Dorfes unter die Arme griff. Wobei es doch irgendwie peinlich war... Ich versuchte mich etwas mit einem Blick durch die Gegend abzulenken. Da meinte sie, sie sei durstig. "Ähm, mal schauen..." Vielleicht lies sich irgendwo etwas näpfchenähnliches finden, wo Wasser drin war... Hm, wo findet man hier sowas? Ich stapfte also blind links los und machte mich auf die Suche nach etwas wassernapfartigem. Doch das war gar nicht so einfach. Hier und da fand sich eine Pfütze, das war zwar Wasser, aber man trinkt nicht wirklich aus Pfützen... Eine ganze Weile später, Sky musste schon am verdursten sein, fand ich etwas, vielleicht akzeptables. Einen Eimer, der halb mit Wasser gefüllt war. Leicht beschämt, dass es so lange gedauert hat, rief ich auf: "Ich hab was! Hier ist ein Eimer mit etwas Wasser. Ich hoffe das geht so..." Fragend blickte ich sie an. Ich musste wie ein Junges wirken, dass fragte, ob man heruntergefallenes Zeug essen durfte..

Kuro lief los um Wasser zu suchen. Er suchte hier und da, Dort und Kreuz und Quer. Nach einer Weile später fand er einen Eimer in dem Wasser war. Sein Gesicht hatte einen fragenden Ausdruck "Natürlich geht das! nur weil ich in so einem großen Bau wohne heisst es ja nicht das ich genauso Edel sein muss!" ich lächelte den Kater an "Hast du auch Durst? du darfst auch aus dem Eimer trinken wenn du willst. Mir würde das nichts ausmachen" ich schob den Eimer etwas weiter in seine Richtung, steckte den Kopf aber schon rein um zu kosten ob es zu diesem Seltsamen Wasser gehörte das so Eklich schmeckte.

Ich schnurrte zufrieden, als sie den Eimer als ok befand und mich anlächelte . Irgendwie mochte ich es, wenn sie lächelte. Ihr weiches Gesicht und ihre blauen Augen waren wirklich wunderschön. Ich hätte fast ihre Frage überhört. Ich schüttelte kurz meinen Kopf wach und nickte eifrig: "Ja, nach dir.", meinte ich und beobachtete ruhig, wie sie den Kopf in den Eimer steckte. Ihr weiches hübsches Gesicht verschwand also vor mir in dem einfachen Schlund des Eimers. Auch wenn der Eimer nicht das edelste Näpfchen war - ich meine ja gar nicht, dass sie vielleicht irgendwie nur aus edlem Zeug trinken muss oder so - Sky wirkte mit ihrem längerem Fell schon irgendwie edel. Langsam fragte ich mich, ob dieser Eindruck wirklich nur am längeren Fell hing. Längeres Fell ließ einem vielleicht automatisch edler aussehen...

Als ich fertig mit trinken war, hob ich meinen Kopf langsam aus dem Eimer. Meine Schnurhaare, und das Fell um den Mund herum war Nass "Warte ich zeig dir jetzt etwas total witziges!" Ich schüttelte mich heftig, so das ich das Gefühl hatte mein Hirn musste schon raussprigen. Dann sah man nicht mehr die Edle Schnauze, sondern ein Fellknäuel das wie das Fell, auf den Schnauzen der Männchen aussah. Ich lachte leise und wartete bis Kuro auch getrunken hatte.

Ich war gespannt, was sie mir nun zeigen wollte, als sie sich plötzlich heftig zu schütteln begann. Die Eleganz ihres langen Fells wandelte sich in eine Art Witz um. Zumindest an ihrer Schnauze. Ich lachte auf. Jetzt sah sie irgendwie verrückt aus. Schnell kriegte ich mich jedoch wieder ein. Ich wollte sie ja nicht warten lassen oder irgendwie unhöflich sein, wenn ich zu lange lachen musste. Mit einem belustigten Lächeln sah ich sie an, eh auch ich mein Gesicht in den Eimer stecken würde: "Das sieht wirklich ulkig aus. Sowas krieg ich glaube nicht hin." Irgendwie überkm mich der drang ihr unordentlich gewordenes Gesichtsfell wieder zurecht zu machen. Doch ich hielt mich lieber zurück. Das wäre sicherlich zu aufdringlich von mir sonst gewesen. Ich sollte mich bei Gelegenheit lieber noch einmal um meinen Pelz kümmern. Vorsichtig senkte ich den Kopf in den Eimer. Es wurde etwas dunkel und leicht eng darin. Ich sollte mich lieber nur vorsichtig bewegen. Meine Ohren stießen an die Kalte Eimerwand. Eilig trank ich ein wenig und hob dann den Kopf wieder heraus. An meiner Nase hing noch etwas Wasser. Ich musste niesen. Dabei stieß ich ungeschickt gegen den Eimer und er fiel um. Ein Wasserschwall ergriff meine Beine. Von unten abwärts war ich plötzlich ganz nass! Herrje! Mein Blick flog zu Sky. Sie hatte dochwohl nichts wegen meinem blöden Missgeschick abgekriegt?!