Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Jul 06, 2014 11:40 am
>>Ja<<, miaute ich und sprang auf meine Pfoten, lief um Bonita herum und saß wieder vor ihr, damit ich ihren Gesichtsausdruck erkennen konnte. >>Das hässlichste Kätzchen, das mir jemals begegnet ist, wusstest du das?<< Ich grinste ironisch und fügte noch hinzu: >>Mach dir nichts draus, nicht jeder kann dermaßen gut aussehen wie ich!<< Ich wusste nicht, ob ich bei Bonita eine belustigte oder beleidigte Reaktion erwartete, denn mir war beides recht, solange sie noch bei mir blieb. Ich stubste sie freundlich an und zwinkerte, was soviel bedeutete wie: Lass den alten Kater doch seine Scherze machen! Bonitas anschließende Bitte ließ meinen Blick wider verfinstern. Nein, sie durfte nichts von meiner Vergangenheit erfahren. Ich wollte nicht, dass sie mich als Clankatze sah, die grundlos den Clan verlassen hatte. Ich war keine Clankatze, ich war ein Streuner. Bonita sollte mich als Ash kennen, nicht als Aschenpfote aus dem DonnerClan. Ich war wild und frei und kein feiger SchattenClan Schüler. So schwieg ich eine lange Weile, dachte nach und grübelte. Unschlüssig musterte ich die junge Katze vor mir, überlegte, ob ich einfach nichts sagen wollte oder irgendetwas erfinden. Ich entschied mich für beides. >>Ach, da gibt es kaum etwas zu erzählen<<, begann ich; jegliches Grinsen war aus meinem Gesicht verschwunden. >>Ich streune schon seit ich denken kann alleine durch die Gegend.<< Das war nur halb gelogen, schließlich streune ich tatsächlich durch die Gegend herum.. allerdings nicht seit der Geburt. Das brauchte Bonita aber nicht zu wussen. >>Familie habe ich keine, ebenso wie Freunde - und das ist auch gut so, ich brauche keine Eltern, keine Geschwister oder gar Großeltern.<< Schnell bemerkte ich, wie langweilig meine Erzählung wurde, so brach ich hier ab, indem ich mich abwandte und laut gähnte. Dann stand ich wieder auf meinen Pfoten, musterte von oben das junge Gesicht Bonitas und atmete ihren süßen Duft ein. Nun lächelte ich wieder, meine sonst so kalten Augen strahlten vor Wärme.
[bei Bonita]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Jul 06, 2014 12:49 pm
Da saß er plötzlich vor mir und ich schaute überrascht blinzelnd zu dem Kater hinauf, der selbst im Sitzen viel größer war als ich. Dann meinte er, ich sei das hässlichste Kätzchen, dem er jemals begegnet sei und ich solle mir nichts draus machen, da nicht jeder so gut aussehen könne wie er. Mit großen Augen sah ich ihn an und versuchte herauszuhören, ob er es ernst meinte. Aber nein, sein Grinsen verriet mir, dass er scherzte. Wow, ich lernte immer mehr positive Seiten an Ash kennen. Da stupste er mich an und ich zuckte unmerklich zusammen. Ich war es nicht gewöhnt, dass ich berührt wurde. Vor allem von Katern. Aber es war nur ein freundschaftlicher Stupser gewesen, ich sollte mir keine so großen Gedanken darum machen... Dann breitete sich ein Strahlen auf meinem Gesicht aus und ein helles Lachen entschlüpfte mir. "Du bist die Höflichkeit in Person Ash", schnurrte ich und stupste ihn zurück. Doch da verfinsterte sich sein Blick und auch mein Lächeln verschwand. Ich legte unbehaglich die Ohren an, als sich ein langes Schweigen zwischen uns ausbreitete. Gerade wollte ich schon meine Frage zurücknehmen, schließlich wollte ich ihn zu keiner Antwort zwingen, zu der er nicht bereit war, da fing er an zu erzählen und meine, meiner Meinung nach viel zu großen, Ohren stellten sich interessiert auf. Doch Ash hatte Recht, es gab nichts Interessantes zu erzählen. Das hätte ich mir auch denken können, schließlich sah er auch so aus, als würde er sein ganzes Leben lang umherstreunern. Dass er jedoch keine Familie und Freunde hatte, machte mich traurig. Um nicht allzu enttäuscht auszusehen, fing ich an mit einem betretenen Gesicht zu reden. "Das tut mir Leid für dich. Auch wenn du versuchst mich vom Gegenteil zu überzeugen... Bist du diese Einsamkeit denn nicht Leid? Ich persönlich hasse sie ja. Ich brauche immer Gesellschaft, sonst vereinsame ich noch. Vielleicht hast du ja gar nicht so unrecht mit den Kaninchen. Die leben doch auch in Gruppen, oder? Nur so fühlen sie sich wohl", miaute ich nachdenklich. Mein Schweif peitschte leicht hin und her, doch als ich es bemerkte, legte ich ihn auf meine Vorderpfoten und sah zu Ash hoch. Er war aufgestanden und nun so viel größer als ich, dass ich mich wie ein Jungen einem Krieger gegenüber fühlte. Doch sein warmer Blick nahm mir das Unwohlsein und ich lächelte ihn an, stand ebenfalls auf und fand mich schnell an seiner linken Seite ein. Mein Kopf erreichte eben so seinen Hals, so viel größer war er. Ich warf ihm einen Blick aus einer Mischung von Bewunderung und Verlegenheit zu und lächelte ihn verlegen an. "Komm Ash, lass uns was unternehmen", rief ich und hüpfte dann auf und ab. Da war die alte und nicht die so viel ernstere und nachdenkliche Bonita wieder. Ich überlegte, was wir so unternehmen könnten. Aber zuerst musste ich auf seine Antwort warten.
[bei Ash, redet mit ihm, schlägt etwas vor]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Jul 13, 2014 2:36 pm
Bonitas Lächeln war wie ein helles Licht in dunkelsten Schatten, ließ mein Bauch vor Wärme prickeln und meine Augen vor Freude strahlen. Bonita hatte etwas tolles an sich, schon seit sie mir folgte. Ich hatte es nur nie bemerkt, so verbittert und kalt wie ich nunmal war. >>Haha, das kann ich nur zurück geben, Bonita!<<, lachte ich und zwinkerte. >>Wer ist mir denn den ganzen Tag gefolgt wie eine Verrückte?<< Ich war mir sicher, hätte sie es nicht getan, wäre ich für den Rest meines Lebens alleine gewesen. Einsam und ohne einen Sinn würde ich durch die Gegend wandern und Hass auf alles und jeden verspüren. Doch Bonita war geblieben, egal wie kalt und gemein ich gewesen war. Ob sie einfach nur stur war, oder sich um alles auf der Welt an Gesellschaft klammerte, wusste ich nicht. Wahrscheinlich sogar beides. >>Ich bin die Einsamkeit gewohnt, kenne es einfach nicht anders<<, erklärte ich knapp. Es stimmte zwar nicht ganz - schließlich hatte ich sieben Monde mit einem ganzen Haufen an Katzen gelebt - doch ein bisschen entsprach es auch der Wahrheit. Ich war schließlich viele Blattwechsel alleine gewesen, die Gesellschaft anderer Katzen war für mich recht neu. Die kleine Bonita saß neben mir und sah zu mir hoch und erst jetzt bemerkte ich richtig, wie winzig sie doch war. Kein Wunder, dass ich sie für ein Kaninchen gehalten hatte! In diesem Moment sprang Bonita wild auf und ab und ich runzelte verwirrt meine Stirn, grinste jedoch und gähnte. >>Nö<<, sagte ich knapp und stand auf. >>Das ist mir viel zu anstrengend.<< Da zeigte ich meine faule Seite, doch mich interessierte es kaum. Wenn Bonita meine finstere Seite akzeptierte, dann würde sie mich sicher nicht aufgrund meiner Faulheit hassen und verlassen. Ich legte mich zwischen die Baumwurzeln und platzierte meinen Kopf auf meine Pfoten. Faul gähnte ich, machte es mir gemütlich und sah zu Bonita, freute mich schon auf ihr empörtes Gesicht. Tja, nicht jeder konnte ununterbrochen durch die Gegend sausen und einen Kater nach dem anderen nerven. Grinsend schloss ich meine Augen.
[bei Bonita]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Sa Jul 19, 2014 1:32 pm
Meine Augen weiteten nicht verzückt, als er lachte. Ash ... lachte. Und dieses Lachen war so schön und so tief, dass mir ganz heiß unter meinem Pelz wurde und ich verlegen mit den Ohren schnippte. "Ich bin doch keine Verrückte! Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich einfach nicht alleine sein wollte. Und da kamst du gerade recht, außerdem konnte ich dich so gut ärgern", miaute ich gekränkt, musste aber grinsen. "Und kann es immer noch", fügte ich kichernd hinzu. Eigentlich hatte er ja Recht, das musste ich zugeben. Aber so war er wenigstens nicht so einsam und die schlechte Laune hatte ich ihm auch austreiben können. Anscheinend hatte er sich an die Einsamkeit gewöhnt und kannte es nun nicht anders, aber glücklich konnte er darüber doch nicht sein, oder? "Doch, jetzt kennst du es anders. Jetzt bin schließlich ich bei dir. Und so schnell wirst du mich auch nicht los", wiedersprach ich und nickte nachdrücklich. Auf meinen Vorschlag hin runzelte er die Stirn. Nö, hörte ich ihn sagen und ich ließ es sofort sein, auf und ab zu springen. Ich ließ enttäuscht meine Ohren hängen. "Zu anstrengend?", echote ich und schnappte nach Luft. Lag er nicht schon den ganzen Tag hier unter dem Baum? Waren wir nicht heute Morgen erst zusammen auf Jagd gegangen, bevor wir uns gestritten hatten? Diese kurze Jagd hatte ihm doch nicht die ganze Kraft nehmen können! "Was bist du faul", fauchte ich und sah ihm nach, als er sich genau dort zwischen die Wurzeln legte, wo ich meine Nacht verbracht hatte. Ich wusste nicht, ob er dies mit Absicht oder doch unbewusst tat, aber das berührte mich. Er passte gerade so zwischen die beiden Wurzeln, wo ich letzte Nacht noch ziemlich viel Platz gehabt hatte. Ich stapfte ihm hinterher und rollte mich neben ihn ein, kuschelte mich alles andere als schüchtern an ihn. Diese Nähe verunsicherte mich plötzlich doch, auch spürte ich seine Wärme überdeutlich. Aber sein kurzes Fell war weicher als gedacht und ich versenkte meine rechte Gesichtshälfte in diesem. Dabei schnurrte ich leise und döste vor mich hin. Ob er dieser Berührung, dieser Nähe zustimmen oder diese als unangenehm empfinden würde, war mir egal. Ich hatte vor lange bei ihm zu bleiben, da sollte er sich mal an mich gewöhnen.
[bei Ash, redet mit ihm, kuschelt sich an ihn, döst vor sich hin]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Di Sep 09, 2014 2:40 pm
Zeitsprung~
Müde blinzelte ich in die morgendlichen Sonnenstrahlen, die durch die dichten Wurzeln in unseren kleinen "Bau" schienen. Ohne mich zu regen genoss ich den ruhigen Augenblick des Aufwachens, das wunderschöne Vogelkonzert und die Wärme, die mir mein Bau bot. Es war am Vortag ziemlich warm gewesen und auch heute schien der Tag einiges zu versprechen. Zufrieden schloss ich meine Augen, könnte für immer in dieser Position verweilen. Leider unterbrach mich ein leises Knurren aus meinem Bauch und ich zuckte genervt mit meinem Ohr. Ich wollte aufstehen, als ich das Gewicht an meinem Bauch bemerkte. Zunächst recht verwirrt richtete ich meinen Blick nach unten und bemerkte erst jetzt, dass sich meine Freundin Bonita an mich gelehnt hatte, kurz bevor sie eingeschlafen war. Sie sah so süß aus, wenn sie schlief... ich lächelte ganz automatisch und beobachtete sie, wie sie in ihren Träumen gefangen mit ihren Ohren schnippte. Ich hätte sie noch eine ganze Weile so ansehen können, doch mein Magen hatte definitiv etwas dagegen. So zwang ich mich aus meinem viel zu weichen Nest, welches aus Gräsern und Moos bestand, und zwängte mich durch die Wurzeln ins Freie. Wind blies mir durch mein Fell und ich drehte meinen Kopf zum Baum, dessen Wurzeln unsere schützende Höhle bildete. Genau unter diesem Baum hatten wir gesessen, noch ganz am Anfang unserer Freundschaft. Es war sozusagen unser Baum, unsere Heimat. Ohne jegliche Müdigkeit wandte ich mich von dem Baum ab, trottete zielstrebig den Hügel hinab. Der Hügel, den man eigentlich kaum als Hügel bezeichnen konnte, war auf einer großen Blumenwiese direkt am Rande des Zweibeinerdorfes, aber es kamen kaum Zweibeiner hier her. Auf dem Hügel stand unser Baum, umringt von Gebüsch - unser eigenes kleines Lager. Ich stand nun a Fuß des Hügels, vor mir die grenzenlos erscheinende Blumenwiese. In Gedanken versunken, kaum konzentriert, versuchte ich mein Glück im Jagen. Mich auf meinen Geruch verlassend schlich ich ziellos über die Wiese. Ich hatte Bonita wirklich sehr, sehr gerne. Umso mehr plagte mich schlechtes Gewissen, es ließ mich in der Nacht kaum ein Auge zu machen. Die Nacht mit der hinreißenden SchattenClan-Kätzin hatte etwas Verschleiertes an sich, ich konnte mich kaum an meine Gedanken in jener Nacht erinnern. Was auch immer meine Beweggründe dafür gewesen waren... ich fühlte mich Bonita gegenüber schuldig, denn sie hatte nicht den blassesten Schimmer von der ganzen Sache. Direkt vor meinen Augen hatte eine kleine Maus gesessen, die mich noch bevor ich sie richtig wahrnehmen konnte entdeckte und schnell die Flucht ergriff. Mäusedung!, schimpfte ich in Gedanken und setzte mich ins Gras, zuckte aufgebend mit meinem Schweif. Ob ich es ihr sagen sollte? Nein, sie würde es nicht verstehen - schließlich verstand ich selber mich nicht einmal! Was geschehen war, ist nun einmal geschehen und konnte nicht rückgängig getan werden, doch ich konnte dafür sorgen, dass Bonita keinen einzigen Gedanken darüber verschwenden sollte - und zwar indem ich es ihr einfach verschwieg. Es war ohnehin schon eine ganze Weile her und so richtig konnte ich mich nicht einmal mehr daran erinnern. Ich biss mir auf meine Zunge. Denk' einfach nicht mehr daran, befahl ich mir und sprang auf meine Pfoten. Es ist's nicht wert. Sorge lieber für ein Frühstück! So sprang ich wieder auf meine Pfoten und verließ die Wiese, drang immer tiefer ins Dorf ein. Mit angelegten Ohren schlich ich mich an Zweibeinern vorbei - bei diesem Wetter waren ziemlich viele unterwegs. Viel mehr, als ich es für nötig hielt. Dann kam ich dort an, wo ich die ganze Zeit hin wollte: ein riesen Garten, voller Bäume und weitere Pflanzen. Mittig lag ein Teich mit vielen Goldfischen, in einer Ecke stand ein komisches längliches Teil mit Körnern und Samen im Inneren, es wirkte wie ein Magnet auf kleine Vögel. Wie jeden Morgen tummelten sich dort unzählige Spatzen und Meisen rum. Mein Magen knurrte laut und bestätigend, ich schlüpfte durch das Gatter in den Garten. Leise schlich ich mich an die Vögel heran, wenige Momente später hatte ich einen toten Spatz im Maul. Er war dick und fett, reichte problemlos für Bonita und mich. Der Weg zurück zum Hügel dauerte länger, weil ich einen kleinen Umweg riskierte, um keine weiteren Zweibeiner sehen zu müssen. tatsächlich kam mir keiner dieser Pelzlosen Gestalten entgegen, bis ich an unserem Baum ankam. Bonita musste noch immer in unserem Bau schlafen, denn sie war nirgends zu sehen. Den Vogel legte ich unter einen Busch neben dem Baum und ich steckte meinen Kopf in unseren Wurzelbau. >>Bonita!<<, zischte ich in die Dunkelheit hinein. >>Aufstehen, ich hab' etwas für dich!<< Etwas regte sich im Bau, ehe ich mich wieder dem Spatz zuwandte und hungrig meine Lippen leckte. Doch den ersten Bissen wollte ich meiner kleinen Bonita gönnen.
[wacht im Bau auf | verlässt diesen | jagt erfolglos | findet Spatz in einem Garten | weckt Bonita]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Sep 28, 2014 2:37 pm
cf : Gebirgskette
Nachdem sie eine gefühlte Ewigkeit lang zwischen den Steinen talabwärts herumgeturnt war, erreichte Sogorrah eine kleine Ansammlung von Hütten. Dies musste eines der vielen , winzigen Bergdörfer sein, die hier im Gebirge verstreut lagen. Manchmal fand man hier Nahrung, wie Mäuse, die sich im Stroh der Bauernhöfe versteckten, oder frei herumlaufende Tiere wie Hühner, manchmal aber ging man als Einzelläufer auch ziemlich leer aus, oder musste sich vor den Jungen der Zweibeiner schützen, die einen in der Gegend herum jagten. Das Eichhörnchen, das sie am Morgen verspeist hatte, füllte den Magen der beige-braunen Kätzin zwar immer noch, aber spätestens gegen Abend würde sie wieder etwas zu essen brauchen. Sogorrah beschloss, das Dorf einmal zu erkunden, und dann zu entscheiden, ob sie die Nacht hier verbringen wollte. Bis jetzt hatte sie glücklicherweise noch keine anderen Katzen getroffen, aber gerade hier war es sehr wahrscheinlich, dass andere Artgenossen herumstreunen würden. Da gab es die gut genährten Hauskätzchen, die sich faul in der Sonne auf dem Rasen vor ihren Nestern sonnten, und die angriffslustigen Streuner, die ihr Revier verteidigten, und nicht davor zurückscheuten, einen einfach so anzugreifen. Bei Sogorrah trauten sich das aber nur die Wenigsten, und wenn sie den Mut hatten, die Kätzin anzugreifen, gingen sie meistens nicht lebend aus dem Gefecht hervor. So gut sie auch kämpfen konnte, sie blieb lieber unentdeckt und streifte in den Schatten der Mauern oder Wälder herum. Oder nachts, was aber jetzt nicht möglich war. Leider. Mit aufmerksam gespitzten Ohren tappte sie durch die Straßen des Dorfes, hielt sich am Rand der Nester und versuchte, möglichst keine Aufmerksamkeit zu erregen. Nach einer Weile hatte sie einen kleinen, scheinbar unbewohnten Platz zwischen zwei Nestern gefunden, der grasbewachsen war, und im Schatten lag. Der perfekte Ort für sie. Mit einem zufriedenen Lächeln ließ die Einzelläuferin sich ins Gras sinken und überlegte. Sie könnte auch einfach den Tag durchschlafen und heute Nacht weiterziehen, unbemerkt von allen. Ja, so würde sie es machen. Mit diesem Entschluss schloss sie die Augen und glitt in einen traumlosen Schlaf.
[erreicht das Dorf , streunt herum, findet einen Platz in einer Gasse zwischen zwei Häusern, schläft ein]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Do Okt 02, 2014 7:28 pm
Zeitsprung
Schlummernd bemerkte ich nicht, dass Ash mich beobachtete, bis er dann aufstand und mich in unserem Bau alleine ließ. Viel zu versunken war ich in meinem Traum. Er war schön und ruhig; unterschied sich so sehr von den Albträumen, die mich geplagt hatten, bevor ich auf Ash den großen, mürrischen Kater getroffen war.
Summend laufe ich über die Blumenwiese, die mir jeden Morgen mit all ihrer Pracht und Farbe entgegenstrahlt, wenn ich von unserem kleinen Hügel hinabsehe. Ich setze mich und lausche, begutachte die kleinen, schönen Dinge, die mir den Tag versüßen können. Bienen summen um meine Ohren, als würden sie mich begrüßen. Zu meinen Pfoten befinden sich hunderte von kleinen, schwarzen Ameisen, die hintereinander und in einer geordneten Reihe umherwuseln. Ich ducke mich ins Gras und beobachte die fleißigen Arbeiterinnen, die Blätter, Krümel und ähnlich Essbares trugen, was sie aber nicht daran hindert, schnell und beschäftigt den Weg zu ihrem Bau zu folgen. Wie jedes Mal, wenn ich Ameisen beobachte, kann ich diese kleinen Wesen nur bewundern. Sie sind so viele, wie eine kleine Familie und jeder kennt seine Aufgaben. Sie sind stark, schnell und dennoch so unscheinbar. Viele bemerken sie nicht einmal, trampeln sie in Grund und Boden und wissen noch nicht einmal, dass sie soeben eine kleine Kämpferin getötet haben. Ameisen waren meiner Meinung nach Kämpfer, da sie sich durch den Tag kämpfen, Essen sammeln und dabei noch auf Feinde aufpassen müssen. "Was machst du denn jetzt schon wieder?", höre ich Ashs tiefe Stimme hinter mir sagen und ich drehe mich um, sehe ihm direkt in die violetten Augen. "Ich beobachte die Ameisen. Meiner Meinung nach sind sie Kämpferinnen, findest du nicht auch? Sie sind so klein, aber dennoch so stark!", miaue ich voller Inbrunst und erhebe mich, lächle glücklich. Einen Moment lang bedenkt mich der muskulöse, schwarze Kater nur mit einem Blick, der besagt, dass ich wohl nur Hummeln im Hirn hätte. Doch dann sieht er sich die Ameisen genauer an und ich kann erkennen, dass Verstehen in seinen violetten Augen funkelt. Das macht mich so unglaublich glücklich. Mein Ash - er taut so langsam auf. Da höre ich ein seltsames Zischen. Eindeutig war es Ashs Stimme und er sieht mich durchdringlich an. "Bonita! Aufstehen, ich hab' etwas für dich!", sagt er und legt den Kopf schief.
Ich hob den Kopf und blinzelte verwirrt. "Hmmm?", machte ich verschlafen und bemerkte, dass ich geträumt hatte. Zwar gab es die Blumenwiese wirklich, aber Ash und ich hatten noch nie die Ameisen beobachtet. Jedenfalls nicht zusammen. Alleine tat ich das des Öfteren und erfreute mich an dem Umherwuseln der kleinen Tierchen. Tatsächlich achtete ich sie als Kämpferinnen, doch Ash wusste nichts davon. Auch wenn wir uns in den letzten Monden näher gekommen waren - manche meiner Gedankengänge kannte der Kater nicht und ich wusste nicht, ob er mich - die naive, aufgedrehte Bonita - verstehen würde. Ich setzte mich auf und blinzelte mir das letzte bisschen Schlaf aus den Augen. Dann war ich mit einem Sprung auf den Beinen, verließ das warme Nest aus Gräsern und Moos, in dem Ash und ich die Nacht verbracht hatten. Für mich war es nichts Neues mehr, wenn ich mich im Schlaf unbemerkt an ihn kuschelte und am nächsten Morgen neben ihm aufwachte. Es war schon so oft passiert, dass es schon gar nicht mehr peinlich war. Allgemein besaß ich nur wenig Schamgefühl, welches mich nur in den peinlichsten Situationen quälte. Sonst war ich die sorglose, kleine Bonita, die glücklich durch die Welt hüpfte. Natürlich mit Ash neben sich. Er gehörte nun in mein Leben. Ohne ihn konnte ich es mir nicht mehr vorstellen und ich wollte hoffen, dass er mich nie verließ. Ich brauchte ihn, auch wenn ich nicht wusste, weshalb. Vielleicht wollte ich einfach nicht alleine sein. Die Zweisamkeit genießen. Ich verließ unseren kleinen "Bau", der sich in einer kleinen Höhle unter unserem Baum befand. Ja, dies war unser Baum. Hier hatten wir uns richtig kennen gelernt. Hier hatten wir unsere erste gemeinsame Nacht verbracht - auch wenn Ash auf einem Ast unter mir geschlafen hatte. Hier hatte er mir erlaubt bei ihm zu bleiben. Hier hatte ich mich das erste Mal an ihn gedrückt und mich vollkommen sicher gefühlt. Sanft erhob sich der Hügel mit unserem Baum aus der wunderschönen Blumenwiese, die selbst in meinen Träumen existierte. In allen möglichen Farben strahlten die Blumen hier und es war eindeutig mein Lieblingsort. Ich war ganz aus dem Häuschen gewesen, als ich das erste Mal die vielen Blumen gesehen hatte. In der Blattleere, als sich Ash und ich kennen gelernt hatten, war hier kein einziges grünes Blatt gewesen. Doch während sich die Blattwechsel der Blattgrüne hinneigten, wurden die Blätter grün und die Blüten rot, rosa, gelb, blau, orange und allen anderen denkbaren Farben. Ein wunderschöner Ort, der nun seit so einigen Monden schon meine Heimat war. Ich sah mich nach Ash um und entdeckte ihn neben einem Busch rechts von mir. Wie immer saß er eindrucksvoll, gerade und einschüchternd. Doch ich sah seine gefühlsvollen Augen, die nun hungrig zu einer fetten Meise zu seinen Pfoten hinabsahen. Seine Anwesenheit ließ mich sofort an mein Erscheinungsbild denken, an das ich heute noch gar nicht gedacht hatte. Ich musste aussehen, als wäre ich in einen Sturm geraten. Auch waren da noch so einige Moosfetzen, die sich in meinem cremefarbenen, nun in der Sonne golden schimmernden, Pelz verfangen hatten. Diese entfernte ich schnell und dann glättete ich mein Fell gründlich. Dann trottete ich zu Ash und setzte mich mit einem Strahlen auf dem Gesicht neben ihn. "Guten Morgen!", flötete ich. "Wie ich sehe hattest du eine erfolgreiche Jagd?" Mit einem Blick in sein Gesicht holte ich mir die Erlaubnis, den ersten Bissen nehmen zu dürfen und beugte mich hinab, um von der Meise abzubeißen. Davor zupfte ich ein paar Federn heraus, dann nahm ich einen Bissen. Ich kaute und ließ das Fleisch auf meiner Zunge zergehen. "Mhmmmm", machte ich genüsslich und schleckte mir, nachdem ich runtergeschluckt hatte, das Blut von der Schnauze. "Sehr lecker. Hast dir einen guten Vogel ausgesucht, Ash", miaute ich und zwinkerte ihm zu. Dann bedeutete ich ihm mit einer Schweifgeste, den nächsten Bissen zu nehmen.
[träumt, wird geweckt, steht auf, geht zu Ash, spricht mit ihm, nimmt den ersten Bissen]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Dez 28, 2014 10:26 pm
Es dauerte nur ein paar Augenblicke, ehe Bonita aus dem Bau trat. Ihr langes, cremefarbenes Fell war zerzaust und mit Moosfetzchen gespickt, und Ash musste sich beherrschen, um nicht zu grinsen. Doch im gleichen Moment schien auch der kleinen Katze aufzufallen, wie verstrubbelt sie aussah und säuberte ihr Fell, bis es wieder glänzte und so aussah, wie immer und sie mit einem strahlenden Lächeln auf ihn zukam. Alle Gedanken, die er zuvor an die schwarze SchattenClanerin verschwendet hatte, waren mit einem Schlag wieder da. Er musste es ihr verschweigen, er konnte ihr das Geschehene nicht erzählen. Das konnte er dieser süßen Katze nicht antun. Ihre klare Stimme holte ihn zurück in die Gegenwart. Sie schwärmte gerade von seiner Beute und zwinkerte ihm aus einem ihrer goldenen Augen zu, ehe sie ihm mit einem Schweifwedeln bedeutete, dass er an der Reihe war. Er senkte seinen Kopf und riss ein Stück aus dem Vogel. Er war sehr zart und wohlschmeckend, wären da nicht diese Federn. Sie kitzelten im Hals und er musste unwillkürlich husten. Er hob seinen Kopf wieder und blickte auf Bonita hinab. "Du hast Recht. Ich hab das toll gemacht.", meinte er und grinste sie dabei neckend an. "Eindeutig besser als alle deiner Fänge." Obwohl er sich ziemlich sicher war, dass seine Freundin mittlerweile seinen Humor kennen musste, zwinkerte er ihr sicherheitshalber zu, um seine ironische Aussage zu unterstreichen. Und wieder einmal wurde ihm klar, wie sehr er diese Katze mochte. Sie war die Einzige, bei der sich so verhielt. Sie war ihm in der Zeit, in der sie nun schon gemeinsam lebten, sehr an Herz gewachsen, und ohne sie würde etwas fehlen, denn sie strahlte immer diese kindliche Fröhlichkeit aus, die sonst nur Junge an sich hatten, und genau das machte sie so liebenswert.
[denkt nach, spricht mit Bonita]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Mi Dez 31, 2014 4:06 pm
Ich sah zu dem großen, schwarzen Kater hinauf, der sich wiederum zu der Beute hinabbeugte und seinen Bissen nahm. Dabei verschluckte er sich und hustete, während ich anfing zu kichern. Diese Momente, in denen er nicht perfekt war, in denen er nicht elegant und bemüht kühl war, waren so selten und wenn sie doch kamen, dann schaffte ich es einfach nicht ihn ernst zu nehmen. Eigentlich war ich die, die über alles Mögliche stolperte, versehentlich einen Hund weckte oder mich an Federn verschluckte. Doch Ash hatte es schon ein Mal hinbekommen, im Schnee zu stolpern, sich drei Mal darin zu drehen bis er ausgesehen hatte wie eine Schneekugel. So hatte ich ihn auch genannt. Das toppte doch nun wirklich alles, was ich bereits an Ungeschicklichkeiten hinter mir hatte. Das war kurz nach unserer ersten Begegnung passiert, als wir uns gestritten hatten und er dennoch unbedingt etwas von meiner frisch erbeuteten Dohle abhaben wollte. Denn Ash war kein besonders guter Jäger. Wie oft hatte ich die Beute erlegt und mit ihm geteilt? Aber deshalb freute es mich umso mehr, Beute zu fressen, die mal von dem riesigen Kater erlegt worden war. Der Streuner miaute, dass er das toll gemacht habe und die Beute besser schmeckte als alle meine Fänge. Ich zuckte nur unbeeindruckt mit einem Ohr, während ich ihn gespielt höhnisch anblickte. "Entschuldige, Ash. Muss ich dich daran erinnern, dass eindeutig ich die bessere Jägerin von uns beiden bin und im Gegensatz zu dir - " Hier zog ich das Wort lang, um es zu unterstreichen. " - schon so oft Beute Nachhause gebracht habe, dass ich sie schon gar nicht mehr zählen kann. Ohne mich wärst du schon längst verhungert", kicherte ich dann. Abwechselnd aßen wir von dem Vogel, dann sprang ich voller Euphorie auf und sah, noch immer kleiner als der sitzende Kater, zu Ash hinauf. Mein Fell war voller Vorfreude gesträubt. "Und was machen wir jetzt? Würdest du nicht auch sagen, dass jetzt ein kleinen Ausflug perfekt wäre? Oder hast du alter, fauler Dachs wieder Mal keine Lust dazu?", fragte ich ihn neckisch und schlug spielerisch mit meinem buschigen Schweif.
[bei Ash, spricht mit ihm, fragt ihn etwas]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Do Jan 01, 2015 4:58 pm
Natürlich lachte Bonita ihn aus, als er sich an den Federn verschluckte. Dabei war sie diejenige, die andauernd über ihre eigenen Pfoten – oder andere Dinge, die gerade so herumlagen – stolperte. Wie sie wohl reeagieren würde, wenn er sie jedes Mal auslachte? Doch sie beruhigte sich schnell wieder, um auf seine ironischen Bemerkungen zu antworten. Und mal wieder machte sie sich über seine Jagdkünste lustig – wie sie es öfter tat. Er zuckte nur leicht mit seiner Schwanzspitze. "Jetzt werden wir aber bitte nicht überheblich.", meinte er und schaute auf die kleine Streunerin herab. "Ich habe lange genug ohne deine wunderbaren Jagdkünste überlebt." Dann verzog er sein Gesicht zu einer beleidigten Grimasse und drehte sich von ihr weg. "Aber wenn das so ist, kann ich ja wieder gehen.", miaute er mit einem klagenden Unterton und musste sich beherrschen, seine Belustigung nicht zu zeigen. Aber die Cremefarbene hatte schon andere Pläne. Sie fragte, ob sie nicht einen Ausflug machen wollten. Er saß weiterhin mit dem Rücken zu ihr gewandt, als er antwortete: "Erst entschuldigst du dich bei mir. Dann überlege ich es mir."
[antwortet Bonita]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Mo Jan 05, 2015 12:23 pm
Natürlich war sofort der Stolz des schwarzen Katers angekratzt und ich verdrehte die Augen, während ich seinen Worten lauschte. Ja, da hatte er recht. Ohne mich hatte er auch schon überlebt und dass er eine Vergangenheit ohne mich hatte, machte mich immer wieder traurig. Ich hätte ihn schon immer durch das harte Streunerleben begleiten sollen. Vielleicht wäre er dann nicht so ein kalter Kater geworden, der so ungern seine Gefühle preisgab. Doch ich bemerkte immer wieder hocherfreut, dass er sich mir gegenüber öffnete. Doch ich wusste nichts über seine Vergangenheit. Er beantwortete mir nicht einmal die Frage, ob er wirklich Mal Aschenpfote, Schüler des SchattenClans, gewesen sei. Ash riss mich aus meinen Gedanken, als er sich von mir abwandte und meinte, dass er auch wieder gehen könne. Ich schnappte erschrocken nach Luft, lief um ihn herum um ihm in das Gesicht sehen zu können. "Oh nein! Bitte nicht, Ash, dann werde ich wieder alleine sein müssen! Alleine jagen gehen, alleine aufstehen und alleine schlafen gehen müssen! Und dann werden mich wieder meine Alpträume heimsuchen, oh bitte nicht! Bitte verlass mich nicht Ash!", rief ich tränenerstickt und sah zu ihm auf, achtete gar nicht auf seine Antwort auf meine Frage, ob wir einen Ausflug machen wollten. Er durfte mich nicht verlassen. Ich erinnerte mich nur zu gut daran, dass wir schon einmal gestritten und getrennte Wege gegangen waren. Nicht einmal einen Tag lang hatte ich ohne den schwarzen Kater aushalten können. Er war mir so sehr ans Herz gewachsen... Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich war mir nicht bewusst, dass er es gar nicht ernst gemeint hatte, zu gehen. Es war nun einmal eine Schwäche von mir, alles und jeden ernst zu nehmen. Scherze und Ironie waren manchmal ein echtes Fremdwort für mich. Mit Tränen in den großen, goldenen Augen sah ich zu dem großen Kater hinauf. "Bitte verlass mich nicht... Nicht nochmal", wiederholte ich mit zitternder Stimme.
[bei Ash]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Sep 06, 2015 7:40 pm
First Post~
Schweigend sah die junge Kätzin hinaus, durch dieses durchsichtige Ding das Ihre Zweibeiner Fenster nannten, Hier saß Sie so gut wie immer wenn Ihre Zweibeiner Sie nicht nach draußen ließen. Heute war dies kein Wunder, die Wolken am Himmel waren tief grau und der Regen fiel unaufhaltsam vom Himmel hinab. Die Tropfen die gegen das Fenster prasselten gaben einen gleichmäßigen Ton von sich, der die Kätzin dazu verleitete entspannt die Augen zu schließen. Obwohl es da draußen so nass war..wünschte Sie sich auf die Andere Seite dieses Fenster-Dings. Die Vorstellung den Regen auf Ihrem Fell zuspüren, der Wind der die Düfte von Außerhalb des Zweibeinerorts in Ihre Nase trug und das rauschen der Blätter im Wind. Seufzend öffnete die Augen wieder und wandte Ihren Blick zu den Zweibeinern. Ihre Jungen spielten scheinbar gerade, während die großen Zweibeiner da saßen und in dieses sprechende Ding schauten. Eleanor gab ein maunzen von sich, Sie sollten hören das Sie hinaus wollte..Doch wie Zweibeiner eben waren..Verstanden Sie, Sie nicht... Enttäuscht legte Sie Ihre Ohren an, so ein Mist.. Sie hüpfte von der Fensterbank und lief unaufhaltsam zu dem Eingang des Neste´s, dort befand sich zwar ein kleines Loch, durch das Sie gewöhnlich hindurch schlüpfen konnte um nach draußen zu gelangen..Doch zur Nacht, oder bei schlechten Wetter verschlossen Sie dieses Loch. Eleanor stemmte Ihre Pfoten gegen den geschlossenen Eingang, doch es rührte sich kein Stück. Die Kätzin gab ein wütendes Fauchen von sich, was scheinbar eines der Zweibeinerjunge bemerkte. Es war der kleinste von Ihnen, zwar lief Er schon seit einiger Zeit auf Zwei Beinen wie seine Eltern, doch es sah ziemlich unsicher aus..Manchmal viel Er hin und gab dann dieses graußige Geräusch von sich, welches Eleanor so verabscheute, in diesem Fall versuchte Sie das Junge zu beruhigen in dem Sie sich an Ihn schmiegte..Manchmal half es, manchmal nicht. Nun aber, stand der kleine Zweibeiner einigermaßen sicher vor Ihr und Sie nutzte Ihre Chance. maunzend streifte Sie die Beine des Jungen und Er schien zu verstehen was Sie wollte..Und zu Ihrem Glück, waren die Großen noch immer mit dem sprechenden Ding beschäftigt. Der Kleine streckte sich und kurz darauf wurde die 'Tür' so nannten es die Zweibeiner vom Wind aufgeschlagen. Ohne zu zögern huschte die Kätzin an dem Jungen vorbei, hinaus in den Regen, Sie hörte noch wie Sie Ihren Namen riefen..Doch das war Ihr jetzt egal. So schnell Sie konnte lief Sie zum Gebüsch in der Nähe des Eingangs des Zweibeinernests und huschte durch dieses hindurch. Auf der Anderen Seite streckte Sie ihren Kopf hinaus. Geschafft! Murmelte Sie freudig und schlüpfte ganz aus dem Gebüsch. Sie öffnete den Mund der Duft des Regens und das Gras unter Ihren Pfoten, ließ ihr Herz wild schlagen. Eleanor wusste nicht was Sie so sehr daran liebte hier Draußen zu sein..Es fühlte sich..Vertraut an..Obwohl Sie in einem Zweibeinernest zur Welt kam..Fühlte Es sich an als gehöre Sie woanders hin..Dort hin, wo diese Gerüche herkamen die Ihre wann immer Sie draußen war in die Nase stiegen. Die Kätzin setzte sich und starrte schweigend in die Ferne, dann aber kroch Sie wieder ins Gebüsch, hier im Zweibeinerort lebten viele Katzen..Vielleicht war es klüger erst einmal Die zu Fragen was dort draußen war..Die meisten von Ihnen lebten wohl schon länger hier als Sie. So mit setzte Eleanor Ihren Weg fort, doch nicht in Richtung Wald, sondern etwas tiefer in den Zweibeinerort hinein.
[In Ihrem Zweibeinernest | Bückst aus | Will das Dorf verlassen, entscheidet sich aber dazu sich vorher genauer umzusehen ]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Do Sep 10, 2015 8:06 pm
Eine ganze Weile streifte die junge Kätzin durch den Zweibeinerort, zu Ihrem Leidwesen, waren einige der Bewohner nicht sonderlich Glücklich über Ihren kurzen Besuch..Einige von Ihnen hatten sogar Hunde...Bääh.. Eleanor war gerade von einem dieser Sabber-Viehcher geflohen und hatte sich nun auf einen recht breiten Ast gesetzt und starrte zu dem bellenden Hund hinab. Ich wollte doch nur mal Hallo sagen.. Murrte die Sie und schüttelte den Kopf, erst als sein Zweibeiner Ihn zurückrief verschwand der Hund und Eleanor sprang mit einem Satz vom Baum hinunter. Irgendwie waren Sie im Zweibeinerort in dem Sie vorher lebte, netter zu Ihr..Diese Zweibeiner waren schon seltsam. Eleanor zog etwas missmutig weiter, doch wie immer hielt Ihre schlechte Laune nicht lange an, dafür ließ Sie sich viel zu leicht von Allem möglichen beeindrucken, nun hatte ein kleines Waldstück ihre Aufmerksamkeit erregt, Sie kannte es noch nicht..Sie war wohl schon ein ganzes Stück gelaufen ohne es wirklich zu bemerken. Naja..Da hier ja eh Alle schlechte Laune haben..Könnte Ich ja mal.. Aufgeregt zuckten die Ohren der Kätzin, nun hatte Sie mal wieder den Kampf gegen Ihre Neugier verloren und der Durst nach neuem trieb Sie in das Unbekannte Waldstück. Dort waren wieder diese schönen Geräusch und Gerüche, Sie konnte Sie nicht wirklich einordnen aber..Sie waren einfach Wunderbar. Freudig hüpfte Sie an den Wurzeln der Bäume vorbei und schreckte so eine Menge kleiner Tiere auf. Zwar versuchte Eleanor Ihnen hinterher zu jagen, aber Sie war einfach zu ungeschickt. Doch Freude bereitete es Ihr trotzdem, so viel sogar, das Sie erst stehen blieb als Sie gegen etwas stieß. die Kätzin schüttelte kurz den Kopf und betrachtete das Hindernis genauer. Ein Monster.. Murmelte Sie leise und fuhr mit Ihrer Pfote über die seltsame Haut des Ungetüms, es war ganz kalt..War es tot? Eleanor wich einige Schritte zurück und betrachtete das riesige Ding genauer, bis Ihr ein Geruch in die Nase kroch der Ihr doch irgendwie bekannt vorkam. Hier war Jemand.. Sie schloss die Augen und sog den Geruch interessiert ein, bevor Sie dem Geruch zur Quelle folgte. Scheinbar kam es aus dem Monster.. Das Ding war offen und mal wieder siegte Eleanors Neugier über Ihre Vernunft und Sie kletterte langsam in das Ungetüm. Hallo? Ist Jemand hier?
[Streunt durch den Zweibeinerort / Entdeckt und erforscht ein Waldstück / Entdeckt ein riesiges Monster / Betritt das Ungetüm]
Tatsächlich dauerte es nicht lange, bis eine Antwort auf Ihre Frage kam. Doch gegen aller Vernunft wich die Kätzin nicht zurück sondern streckte neugierig Ihren Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam und bald darauf erschien ein Kater aus dem hinteren Bereich des Monsters. Eleanor war von seiner größe beeindruckt, noch nie zuvor hatte Sie so einen großen Kater gesehen, gut..So viele andere Katzen kannte Sie auch nicht..Trotzdem..Er war ziemlich groß. Ich heiße Eleanor! Stellte Sie sich rasch vor und legte Ihren Kopf schief während Sie den Kater musterte. Ich..habe Mich ein wenig umgesehen...Meine Zweibeiner leben noch nicht lange hier..Aber das ist nicht so wichtig, Wer bist Du? Eleanor´s Blick ruhte schließlich auf den Pfoten des Fremden, Er schien sich verletzt zu haben..Das würde das kurze Jaulen von eben erklären. Oje, hast Du dich verletzt? Du solltest zu deinen Zweibeinern Sie wissen bestimmt was zutun ist. Die Kätzin nickte um Ihre Aussage zu verstärken, wann immer es Ihr nicht gut ging halfen Ihre Zweibeiner Ihr, also würden die des Katers es wohl auch tun. Es dauerte eine Weile bis Eleanor die Stirn runzelte und die Ohren anlegte, Irgendwie..Roch der Kater Anders als die anderen Katzen die Sie kannten..An ihm hafteten nicht die Gerüche eines Zweibeinernests, merkwürdig. Es war vielleicht etwas unhöflich, aber die Graue beschloss den Kater darauf anzusprechen. Deine Zweibeiner riechen irgendwie Anders, als die, die Ich kenne... Maunzte Sie leise und setzte sich.
[Trifft auf Dolor / Bemerkt seine Verletzung / Fragt nach seinen Zweibeinern]
(Mach Dir nichts drauß, Mir gelingen in letzter Zeit auch keine sehr langen ^^')
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Mo Sep 14, 2015 2:43 pm
Ein Streuner also..Eleanor selbst war zuvor zwar noch nie Einem begegnet, aber Sie hatte von anderen Katzen gehört, das Streuner in keinem Zweibeinernest wohnen, manche von Ihnen hatten überhaupt kein Zuhause sondern wanderten. Die Kätzin nickte nachdenklich, tatsächlich würde Sie liebend gern weiter Ihre Umgebung erkunden und nicht nur den ganzen Tag faul im Zweibeinernest herum liegen. Noch immer in Gedanken viel der Blick der Kätzin wieder auf Dolor´s Pfote. Vielleicht kann Ich dir helfen! Es ist sicher nicht gut wenn dieses Ding noch länger in deiner Pfote steckt! Sie senkte Ihren Kopf und betrachtete die Scherbe genauer..Sah aus wie diese Dinger aus dem Ihre Zweibeiner tranken..Nur eben kaputt.. Sie sah wieder zu dem großen Kater auf, Sie wollte nicht einfach ohne seine Erlaubnis an seiner Pfote herum zerren. Doch auf seine Aussage hin legte Sie den Kopf schief und deutete mit Ihrer Pfote auf Ihr Halsband. Oh..Deshalb können Sie mich also schon vom weiten hören...Meine Zweibeiner gaben es Mir..Vermutlich möchten Sie nicht das Ich jage.. So richtig verstand Eleanor das nicht, warum sollte Sie denn nicht jagen? Sie hätte Ihren Zweibeinern natürlich immer etwas mitgebracht..Manchmal waren Die schon wirklich seltsam.. Dolor´s nächster Satz riss Sie aus Ihren Gedanken. Gefährlich?...Hmm..Darüber habe Ich garnicht nachgedacht..Ich habe schließlich Niemanden etwas getan!~ Maunzte Sie freudig und legte sich schließlich ganz auf den Boden. Also..Was meinst Du, soll Ich versuchen Dir zu helfen? Fragte die junge Kätzin nun etwas ungeduldig und deutete mit Ihrem Schweif auf die verletzte Pfote des Katers
Die Kätzin lauschte dem Kater nachdenklich, Füchse, Dachse?...Über so etwas hatte Sie nie nachgedacht..Kein Wunder, Sie selbst hatte ja nie mit solchen Tieren zutun, aber Dolor kannte sich scheinbar aus...Wie lange Er wohl schon so umher streunte?..Erst wollte Eleanor Ihn fragen aber..Das war vielleicht doch etwas sehr unhöflich.. Stattdessen maunzte Sie freudig als Dolor Ihre Hilfe akzeptierte, Sie freute sich immer wenn Sie Anderen eine Hilfe sein konnte..Es fühlte sich an..Als würde man gebraucht werden und Eleanor mochte dieses Gefühl. Gut, Ich werde vorsichtig sein. Versicherte Sie dem Kater und beäugte die Scherbe in Dolor's Pfote nachdenklich. bevor Sie Ihr Maul öffnete und das Ding vorsichtig packte, Sie schielte noch einmal kurz zu Dolor hinauf, das würde vermutlich wehtun..Doch jetzt gab es kein zurück mehr Ohne weitere darüber nachzudenken, zog Sie die Scherbe rasch aus Dolor's Pfote. Sie spuckte das Ding aus und schüttelte sich kurz, es hatte sich seltsam angefühlt.. Freudig sah Sie dann aber wieder zu dem Kater. Na Bitte, jetzt bist Du das Ding los! Freudig peitschte die junge Kätzin mit Ihrem Schweif. Jetzt geht es deiner Pfote bestimmt bald besser..Aber Du solltest Sie etwas schonen denke Ich..Aber..ich kenne Mich da nicht So aus.. Ihr Blick wanderte zu der Scherbe, Dieses Ding stammte von Zweibeinern, das war Ihr klar..Aber..Warum warfen Sie es einfach achtlos weg, wenn es so gefährlich war?...Sie selbst konnten Sich doch auch daran verletzen..Eleanor's Rückenhaare stellten sich auf, als Sie sich vorstellte, das die Jungen Ihrer Zweibeiner sich an solchen Dingern verletzen könnten..Dann würden Sie weider weinen..So laut, das es in den Ohren weh tat.. Sag mal Dolor, lassen die Zweibeiner oft solche gefährlichen Dinger herum liegen? Nachdenklich deutete Sie mit Ihrer Pfote auf die Scherbe.
[Bei Dolor]
Shâiya
Rang : Streunerin (31 Monde) Clan : Streunerin Anzahl der Beiträge : 46 Anmeldedatum : 06.07.13
Wie so häufig hatte es die feuerrote, abenteuerlüsterne Kätzin fort gezogen vom Schrottplatz, ihre Pfoten tanzten über Straßen, Zäune, Terassen und durch zahlreiche Gärten und Grundstücke. Ohne jede Scheu führte sie ihr aufreizend wiegender, schlendender Gang mal hierhin und mal dorthin, während ihr voluminös weicher Schweif ihre Schritte umschmiegte. Angetrieben von einer unstillbaren Abenteuerlust leuchteten ihre hinreißend begierigen Augen durch den zunehmend später werdenden Abend. Eigentlich hatte sie insgeheim gehofft, Dexter zu sehen, kribbelten die Erinnerungen an ihn und die gemeinsamen Stunden noch immer so angenehm unter ihrem Fell, dass es sich jederzeit doch lohnen würde, es zu wiederholen, auch wenn es beileibe nicht mehr so aufregend sein würde wie beim ersten Mal. Aber bis jetzt hatten ihre Sinne ihn nicht aufspüren können. Leise Pfotenschritte ließen ihre mit Fellpinseln geschmückten Ohren zuckten. Sie befand sich mittlerweile fast schon wieder außerhalb der Siedlung der Menschen, Bäume umrahmten die Szenerie. Sie blieb stehen und witterte, doch es lag nicht der Geruch des grauen Katers in der Luft. Stattdessen wehte ihr der Wind den Duft einer Kätzin entgegen, welche sie nicht kannte. Nein, zwei Katzen, eine männliche und eine weibliche. Allerdings könnte sie sich auch irren, da der Regen auch jetzt beständig vom Himmel prasselte und das Wittern und Horchen erschwerte, während es ganz nebenbei ihr aufmerksamkeitsheischend gefärbtes Fell durchnässte, bis es ganz eng an ihren stark stilisierten Proportionen anlag und diese besonders interessant zur Geltung brachte, wie sie fand. Allein aus Neugier tänzelte Shâiya in die Richtung, in der sie glaubte, die Düfte wahrgenommen zu haben und grinste voller Überraschung und elektrisierender Aufregung, als ihr die sanfte Brise der Nacht den Geruch von Blut entgegentrug. War sie etwa gerade einem Mord auf der Spur? Kribbeln spürte sie in ihrem Nacken, als sich ihr bildschönes, seidiges Fell Haar für Haar aufstellte und ein Kribbeln begleitete auch das Gefühl von dünnen, scharfen Krallen, die sich glänzend aus den weichen Zehen ihrer Vorderpfotenschoben. Nach einer Weile entdecken ihre flammenden Augen in der Dunkelheit des kleinen Wäldchen ein sehr großes, aber totes Monster. Ha, ein Außenseiter. Na sowas aber auch, keine Lust gehabt, bei deinen Freunden auf dem Schrottplatz zu sterben?, dachte die feuerrote Kätzin mit amüsiert funkelnden Iriden, während sie mit watteweichen Bewegungen das tote Ding umrundete. Ihre Ohren vernahmen das Miauen zweier Katzen aus dem Inneren des Wagens. Federnd und tonlos setzten ihre Pfoten auf den Stufen des Einganges ins Innere auf, während sie einen Moment den gesprochenen Worten lauschte. Da war eine prägnante, männliche Stimme und der Geruch von Streuner. Und dann eine helle, leicht schüchterne, verbunden mit dem zarten Geräusch eines klingelnden Halsbandes - eindeutig Stubenkätzchen. Sich das Kragenfell zurechtschüttelnd wiegte Shâiya ihre Hüften, als wolle sie sich mental auf ihren Auftritt vorbereiten, und trat dann mit verstörend anmutigen und gleichwohl flinken Schritten aus dem schattigen Versteck des Einganges auf die beiden zu, während ihre volltönende, süffisante Stimme unvermittelt miaute:"Guten Abend, die Herrschaften." Mit glühenden Augenschlitzen und umwerfenden Lächeln saugte sie die Reaktion der Beiden auf und betrachtete sie etwas genauer, wobei ihr voluminöser Schweif ihre Beine umschmiegte. Die Hauskätzin besaß eine filigrane und wohlgenährte Gestalt mit hellgrauem, getigerten Fell und zum Verrücktwerden unschuldige, grüne Augen, während der Kater von großer Statue und dunklem Pelz war - und bei aller Liebe einem einzigen Fetzenhaufen glich, waren seine Ohren doch zerfleddert und sein ganzer Körper über und über mit hässlichen Narben bedeckt, während anscheinend sogar eine seiner Augen eine unschöne Wunde hatte davon tragen müssen. Was hast du denn für einen Geschmack, kleine Mieze?, fragte Shâiya sich mit einer erhobenen Augenbraue und fragte sich nun einmal mehr, wo der Geruch des Blutes herrührte. "Störe ich eurer kleines, intimes Treffen?", säuselte sie mit gespieltem Bedauern in ihrem verschmitzten Gesicht.
[läuft auf der Suche nach Dexter durch das Dorf, betritt das Waldstück, findet den alten Bus und begegnet Dolor und Eleanor]
Schattenauge Administratorin
Rang : ca. 42 Monde alt Clan : Einzelläuferin Anzahl der Beiträge : 745 Anmeldedatum : 19.12.12
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Sa Sep 19, 2015 12:19 am
OUT: Die Aussage "Was hast du denn für einen Geschmack, Mieze" ist nur ein Gedanke von ihr, das kann Dolor also weder hören noch darauf antworten. Deshalb habe ich dort die Anführungszeichen weggelassen.
Das normale a kannst du zu â verändern. Kennst du die Taste mit der du diesen Smiley machst: ^^ ? Um diesen Smiley zu machen, muss man zweimal hintereinander die Taste ^ drücken. Drücke diese Taste einmal und drücke danach das a. Dann kommt â bei raus. ;3
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Mo Sep 21, 2015 6:40 pm
Eleanor war doch etwas stolz, das Sie es geschafft hatte die Scherbe zu entfernen..Nun Aber blutete der arme Kater ganz fürchterlich, dagegen wusste aber auch die Graue nichts zutun. Nachdenklich sah Sie auf Ihre Pfoten als plötzlich eine Andere Stimme als die von Dolor die Stille vertrieb. Eleanor drehte sich zum Eingang des Monsters, dort stand eine Kätzin, mit hübschen roten Fell und sah die Beiden grinsend an. Eleanor sog den duft der Kätzin ein und überlegte kurz, scheinbar noch ein Streuner.. Auf die Frage hin, ob Sie stören würde schüttelte Eleanor sanft lächelnd den Kopf. Nicht doch, Ich habe Dolor nur mit seiner Verletzung geholfen! Maunzte Sie stolz und peitschte dabei freudig mit dem Schweif. Erst wollte Sie fragen ob die Beiden Freunde seien, aber es wirkte nicht so, weshalb die Graue still blieb und stattdessen damit begann die fremde Kätzin von allen Seiten zu beäugen. Hier scheint es wirklich viele Streuner zugeben.. Stellte Sie leise fest und Ihre Augen begannen zu funkeln, das Alles war so aufregend, kannte Sie doch für gewöhnlich nur andere Hauskatzen. Lebt Ihr Alle in toten Monstern? Fragte Sie schließlich etwas aus dem Kontext gerissen und lächelte die Rote wieder an, ja Sie war schon immer recht Sprunghaft in Gesprächen, aber Sie war eben ziemlich neugierig.. Als Sie dies aber bemerkte senkte Sie etwas beschämt den Kopf. Ehm..Hehe...Entschuldige es ist nur...Ihr seid die ersten Streuner die Ich treffe und...Das ist so unglaublich aufregend! Ich meine Ihr...Müsst Dinge gesehen haben..Dinge Außerhalb der Zweibeinerorte...Ich..Beneide Euch etwas.. Eleanor ging ein Schritt an der Kätzin vorbei und sah eine Weile schweigend in die Ferne, bis Sie sich plötzlich wieder umdrehte. Oh, wie unfreundlich! Wie ist eigentlich dein Name? Ich bin Eleanor und das ist Dolor!
[Bei Dolor / Begrüßt Shâiya]
Shâiya
Rang : Streunerin (31 Monde) Clan : Streunerin Anzahl der Beiträge : 46 Anmeldedatum : 06.07.13
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Okt 18, 2015 7:27 pm
Der Fetzenkater beäugte Shâiya mit Misstrauen im Gesicht, doch stellte die rote Kätzin zufrieden fest, dass er seine Augen – pardon, sein einzelnes Auge – gar nicht mehr von ihrer Gestalt abwenden konnte und sie konnte es ihm nicht verübeln. Ihre schlanken Beine, ihr langes, vom Regen nasses Fell, ihre betörenden Augen und noch dazu ihre meisterhaften Bewegungen – oh ja, sie liebte es, bewundert zu werden. Und dann war da noch die befriedigende Verlegenheit in seinen Bewegungen, da er ihre anzüglich unterlegte Frage richtig verstanden hatte. Shâiya hätte vor Genugtuung lachen können, beließ es aber bei einem schiefen Grinsen. Das grauweiße Hauskätzchen drehte sich voller Überraschung zu ihr um, wobei ihr kleines Glöckchen hell erklang, doch so bekam Shâiya auch endlich einen Blick auf den Ursprung des Blutgeruches, hielt der große, zerschlissene Kater doch eine verletzte Pfote bemitleidenswert in der Luft. Er fragte, wer sie war, doch die rote Kätzin antwortete nicht sofort darauf, sondern säuselte stattdessen mit fast schadenfrohem Glitzern in ihren neugierigen Augen: „Na das sieht aber schlimm aus.“, während sie einen Bogen mit ihrem watteweichen Schweif um ihre Hinterbeine schlug und auf die verletzte Pfote des Unbekannten deutete. Anders als ihr mitgenommener Gesprächspartner war die Hauskätzin ganz und gar offenherzig und hatte auch Shâiyas Wink des intimen Treffens scheinbar nicht verstanden. Stattdessen erzählte sie stolz, sie habe dem Kater bei seiner Verletzung geholfen und meinte, die rote Kätzin würde auf keinen Fall stören. Sie plapperte mit vor Liebenswürdigkeit überlaufenden grünen Augen los und fragte allerhand, ehe sie plötzlich feststellte, wie sie sich benahm und dann in Beschämung versinkend stotterte, sie hätte noch nie mit Streunern geredet. Überhaupt schien sie ein zwar unheimlich hübsches, aber völlig unschuldiges, kleines Ding zu sein. Shâiya ergötzte sich innerlich köstlich amüsiert über ihre Art, die so grün hinter den Ohren wirkte, während dieses Kätzchen zwischen naiver Neugier und Verlegenheit hin und her taumelte. Wenigstens war sie anständig genug, sich selbst als Eleanor und den großen Fetzenkater als Dolor vorzustellen. Was für ein passender Name für so einen Haufen Narben. Aber vielleicht verbargen sich unter diesen Narben ja auch aufreizend ansehnliche Muskeln, wer wusste das schon? Sooo viel, was es noch herauszufinden gilt..., seufzte Shâiya innerlich fröhlich, ehe sie sich zunächst anschickte, Eleanor zu antworten, wobei sie sich mit einer raschen Pirouette um die eigene Achse drehend auf die Hinterbeine sinken ließ und den voluminösen Schweif um ihren reizenden Leib schlang. „Man nennt mich Shâiya und es ist mir eine außerordentliche Freude, eure Bekanntschaft zu machen.“, sagte ihre schmelzige Stimme, während ein Funken Gier in ihren Augen aufglimmte und genauso rasch wieder hinter einer freundlich-höflichen Fassade verschwand. Dann drehte die Streunerin mit dem rot schillernden, vom Regen noch feuchten Kleid den Kopf zu Eleanor und brannte ihre glühenden Augen in ihre grünen, unschuldigen Iriden. „Zu deiner Frage, ob wir alle in Monstern leben, kann ich dir sagen, dass manche von uns gar an Orten leben, die du dir nicht einmal in deinen kühnsten, aufregendsten und gefährlichsten Träumen auszumalen wagst. Aber... lass es mich so ausdrücken: Du... kannst es ja herausfinden, ... nicht wahr? Aber nein, warte. Ich vergaß, dass du als Hauskätzin dich vielleicht gar nicht traust, gefährliche Dinge zu probieren und seien sie noch so elektrisierend. Ein Jammer.“, lullte ihre herausfordernde, fast als lasziv zu bezeichnende Stimme die hübsche weiß-grau getigerte Kätzin ein, ehe Shâiya den großen Kater namens Dolor verschmitzt aus den Augenwinkeln ansah: „Ich kenne einen alten Kater, der sich mit Wunden auskennt. Er ist sterbenslangweilig, aber immerhin verbringt er seinen lieben, langen Tag mit Heilkräutern. Bevor du hier an diesem dreckigen Ort vor dich hin verblutest, könnte ich dich mit ihm bekannt machen. Was meinst du?“ Neugierig wartete sie, wie die beiden so unterschiedlichen Katzen reagieren würden. Dass dieser 'alte Kater, der sterbenslangweilig war' ihr Vater war, verschwieg sie dabei.
[bei Dolor und Eleanor in einem alten Bus in einem Waldstück nahe der Siedlung]
OUT: Danke dass ihr gewartet habt!^^ Es macht mir so ein fun, mit Shâiya zu posten xD
Noriko
Rang : 48 Monde Clan : Hauskätzin Schüler/Mentor : ~//~ Anzahl der Beiträge : 37 Anmeldedatum : 23.04.14
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Mo Nov 30, 2015 5:50 pm
cf:Tief im Hauskätzchenviertel
Die Nacht schritt voran, während Noriko einen großen Donnerweg entlang ging. Sie hielt sich geduckt im Gras, während nur wenige Schwanzlängen neben ihr hin und wieder ein Monster vorbei ratterte. Sie störte sich schon lange nicht mehr an dem Gestank oder dem Gekreische der Monster, war sie es doch mittlerweile gewohnt. Und sie wusste auch, dass die Monster nie ihren Weg verließen, sodass sie unbesorgt im Gras weiterlief. Während sie ihren Gedanken nachging, tauchte plötzlich vor ihr eine Anhäufung der Zweibeinerbauten auf, die auch ihre eigene Siedlung prägte. Bald schon aber erkannte sie, dass es viel mehr Bauten waren und sie auch etwas anders aussahen als die Bauten in ihrer Siedlung. Neugierig beschleunigte Noriko ihre Schritte und betrat das Dorf. Da sie aber wusste, dass überall Hunde und andere Gefahren lauern konnten, blieben ihre Ohren gespitzt und ihre blauen Augen glitten unruhig hin und her. In der Luft lagen allerlei verschiedene Gerüche, darunter auch hier und da der Geruch nach Katze. Entdeckten konnte Noriko aber niemanden. Da nun langsam ihre Pfoten schmerzten, sprang Noriko in einen Garten, der offensichtlich von keinem anderen Tier bewohnt war. Da der Regen wieder einsetzte, suchte sie Schutz unter einem Farnstrauch und legte sich dort hin. Zwar war es auch nicht vollkommen trocken, aber besser als dem Regen direkt ausgesetzt zu sein.
[läuft umher | entdeckt das Dorf | schlendert durch die Gassen | legt sich in einem Garten unter einen Strauch]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Dez 20, 2015 5:27 pm
Eleanor lauschte den Beiden eine ganze Weile schweigend und zuckte bei Shâiya's Worten über Heilkräuter plötzlich mit den Ohren, Jede Hilfe war eine gute Hilfe richtig? Außerdem, war die junge Kätzin doch etwas interessiert an den besagten alten Kater, doch Dolor wirkte nicht überzeugt, im Gegenteil, ehr etwas misstrauisch was Eleanor doch etwas verwirrte, Sie durfte Ihm doch auch helfen, aber gut, der Kater würde vermutlich seine Gründe haben. Die junge Kätzin lächelte dem Kater sanft zu, vielleicht brauchte Er nur einen kleinen Schubs. Komm schon Dolor, wenn Er dir wirklich helfen kann, wäre das doch großartig! Ich komme auch mit wenn Du möchtest! Maunzte Sie freudig und peitschte wild mit Ihrem Schweif umher. Zugegeben, Sie selbst war ziemlich neugierig auf den von Shâiya erwähnten Kater, den heilende Kräuter klangen wesentlich angenehmer als der Besuch bei einem Tierarzt..Vielleicht wäre das ja auch für Eleanor selbst eine alternative..Aber wie sollte Sie es Ihren Zweibeinern erklären?..Egal, nun ging es erstmal um Dolor. Sie sprang rasch hinter den Kater und stemmte sich gegen Ihn, in der Hoffnung Ihn so vorwärts zubewegen, doch die kleine Hauskatze schaffte es natürlich nicht den Stämmigen zu bewegen. Sie schielte mit Ihren großen grünen Augen zu Shâiya. Nur weil Ich bei Zweibeinern lebe heißt es nicht das mich nicht interessiert was hier Draußen passiert.. Eleanor stockte kurz und senkte Ihren Blick. Ehrlich gesagt..Ist es Mir Zuhause eh zu langweilig. Sie plusterte Ihr Fell auf und sah die hübsche Kätzin dann mit eindringlichen Blick an. Wenn Ihr Euch nicht fürchtet, muss Ich das auch nicht, ganz einfach! Sie beendete diese Diskussion mit einem kurzen aufstampfen Ihrer Vorderpfote und wandte sich dann wieder Dolor zu. Wo befindet sich dieser Kater denn, ist es weit von hier entfernt?..Dolor hat bestimmt starke Schmerzen beim Laufen.. Besorgt stupste Sie den Kater mit Ihrer Nase an und sah dann wieder fragend zu der Roten.
[Bei Dolor & Shâiya | Spricht mit den Beiden]
Shâiya
Rang : Streunerin (31 Monde) Clan : Streunerin Anzahl der Beiträge : 46 Anmeldedatum : 06.07.13
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf Fr Jan 01, 2016 11:39 pm
Herrlich wie misstrauisch Dolor sich gab, während in den süßen, grünen Augen der Hauskätzin tapfere Hoffnung aufglimmte bei der Aussicht auf eventuelle Hilfe. Der fleckige, große, ungepflegte Streuner, der immer noch blutete wie ein Ferkel, kniff die Augen zusammen und fragte zweifelnd nach der Motivation Shâiyas. "Komm schon, Dolor, wenn er dir wirklich helfen kann, wäre das doch großartig! Ich komme auch mit, wenn du möchtest!", schnitt ihm das süße Hauskätzchen beinahe das Wort ab und hüpfte mit ihrer weiß-grau-schwarz gemusterten, weichpelzigen Gestalt hinter den Müllhaufen, um ihn vollkommen effektlos anzuschieben. Er blieb wie ein Stein, wo er war, was Shâiya nicht besonders verwunderte. Ihre sinnlosen, aber putzigen Bemühungen nutzte die rotpelzige Schönheit, um Dolor eine Antwort zu bieten, wobei sie mit ihrem ausladenen, wuscheligen Schweif erneut um ihre attraktiven Beine wischte, ehe sie mit angelegten Ohren und gespielt unschuldigen, glänzenden Augen säuselte:"Ich bin eine besorgte Bürgerin, natürlich, und helfe wo ich kann." Mit aufreizendem Hüftschwung richtete sie sich zu ihrer Größe auf und drehte den beiden Katzen ihre Hinteransicht zu, um langsam zum Ausgang des Zweibeiner-Monsters zu schlendern, während sie zuckersüß schmunzelnd anfügte:"Vertraust du mir etwa nicht, Dolor? Möchtest du lieber..." - sie zuckte verschmitzt mit den Schultern - "... verbluten?" Eleanor gab es schließlich doch auf, den großen Kater vorwärts schieben zu wollen und in ihrem Gesicht konnte Shâiya erkennen, dass ihre Sticheleien von vorhin sie immer noch wurmten. Sie erklärte, dass sie sich - obwohl sie eine Hauskatze war - sich sehr wohl für "draußen" interessierte. Die rote Tochter Cassiels grinste breiter, als sie bemerkte, dass sie ihren grünen Blick einen Moment verlegen senkte, ehe sie neuen Mut schöpfte. "Wenn ihr euch nicht fürchtet, muss ich das auch nicht, ganz einfach!", miaute sie tapfer und ihr Glöckchen am Halsband bimmelte dabei entzückend. Shâiya ließ sich dazu hinreißen, ihr einen anerkennenden Blick aus ihren flammenden Augen zu schenken. Natürlich einerseits auch dazu, sie mit sich zu locken, denn sie wollte sehen, wie weit das Hauskätzchen sich in die Gefahr der Wildnis trauen würde. Da sie nicht antwortete, fragte Eleanor, wo sich dieser heilkundige Kater befand, da Dolor sicher Schmerzen haben würde. Shâiya schmiegte sich gegen die Sitzreihen des Monsters, während sie weiter auf den Ausgang zuschritt und dabei schnurrte:"Wir finden den Kater auf dem Schrottplatz, ein wenig laufen wirst du also schon müssen, Dolor. Aber es ist nicht allz weit. Versprochen." Sie zwinkerte. "Folgt mir, wenn ihr den nötigen Mut habt.", erklärte sie und schlüpfte vollends aus dem Monsterbauch heraus in die Nachtluft. Hui, wie muffig es in dieser Monsterleiche gewesen war! Und viel zu eng. Sie streckte sich ausgiebig den schlanken, formvollendenen Leib und wartete, damit Dolor an Eleanors Seite Zeit hatte, heraus zu humpeln, um ihnen daraufhin den Weg zum Schrottplatz zu zeigen.
[bei Eleanor und Dolor im Riesenmonster in einem Wäldchen, macht sich zum Schrottplatz auf]
----> Schrottplatz[/i][/i]
Gast Gast
Thema: Re: Zweibeiner Bergdorf So Jan 10, 2016 5:57 pm
Sichtlich erleichtert darüber das Dolor sich entschloßen hatte mitzugehen, sprang die junge Kätzin aus dem Monster herraus und wartete brav auf den älteren Kater. Sie war nervös, neugierig aber auch etwas eingeschüchtert, natürlich würde Sie das nicht zugeben, sonst bestärkte sie Shâiya und Dolor noch in Ihrem Glauben Sie sei ein ängstliches Hauskätzchen.. Trotzdem war Sie etwas besorgt darüber was dieser Kater von dem die Rote erzählt hatte von Ihr halten würde..Immerhin klebte der Geruch von Zweibeinern an Ihr und scheinbar..Schien man als 'Hauskätzchen' nicht sehr angesehen zusein. Der Gedanke verschwand als Dolor aus dem Monster gehumpelt kam, für Zweifel waren jetzt wirklich keine Zeit, Sie würde schon beweisen das Sie genau so auf sich aufpassen konnte wie Andere Katzen. Erst wollte die Graue den Kater fragen ob Sie Ihn stützen solle, doch Sie verzichtete, Dolor wirkte etwas beschämt und Sie wollte nicht das Er sich schlecht fühlte, also lief Sie einfach ein Stückchen vor, immer bedacht darauf, nicht mehr als ein paar Katzenlängen Abstand von dem verletzten Kater zuhalten.