Warrior Cats
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Ein Gebirge. Vier Clans. Werden sie überleben...?
 
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 WindClan-Lager

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Jan 11, 2015 7:48 pm

Heidepelz Nase kräuselte sich leicht, als er die Befangenheit auf dem Gesicht seiner Anführerin sah. Auch ihr schien es nicht zu gefallen, dass sie die beiden Katzen in ihrer Zweisamkeit gestört hatte - aber sie als frühere zweite Anführerin des WindClans wusste sicher nur zu gut, welche Opfer man für diesen Rang bringen musste.
Als Anführerin muss sie sicher noch viel mehr auf Privatsphäre verzichten, ging es dem getigerten Kater durch den Kopf, während er sein Gegenüber betrachtete und nachdenklich mit den Schnurrhaaren zuckte. Hatte sie jemals einen Gefährten? Oder wenigstens einen Geliebten? Er konnte sich jedenfalls nicht daran erinnern. Anscheinend schien Froststern wirklich alles für ihren Clan zu geben, schenkte ihren Katzen ungeteilte Aufmerksamkeit und verzichtete deshalb auf die Liebschaft mit einem Kater. Oder hatte sie nie den Richtigen gefunden? Manchmal war ja auch das der Grund für die Einsamkeit einer Katze ... Ein anderer wäre natürlich gewesen, dass eine Katze weniger attraktiv oder unfreundlich war, aber das traf bei der WindClan Kätzin auf jeden Fall nicht zu. Immerhin war ihr langes, weißes Fell immer gut gepflegt, sie war recht groß und kräftig, trotzdem aber schlank. Eine ziemlich gute Figur also - und dazu noch ansprechende, bernsteinfarbene Augen. Kaum ein Kater würde wohl eine Kätzin mit solchem Aussehen verschmähen und unfreundlich war die Kätzin seines Wissens nach auch nicht ...
Schließlich rief sich der schlanke, kleine Krieger wieder zur Ordnung und kam nicht umhin, seine Anführerin mit einem mitleidigen Blick zu bedenken, als die Regentropfen sich auch in ihrem Fell niederließen. Er war, was das anging, wohl eindeutig im Vorteil - sein Pelz war kurz und trocknete schnell, ihrer dagegen ziemlich dick. Kein Wunder, dass sie genervt das Gesicht verzog.
Froststerns knappe Antwort und ihr rasches Verschwinden waren weitere Beweise dafür, dass der Regen ihr missfiel. Heidepelz hatte sie mit einem leisen Maunzen verabschiedet, dann stand er allein auf der Lichtung und lauschte für einige Momente dem Regen. Hoffentlich werden der Boden und die Bachläufe das alles aufnehmen können, dachte er. Ansonsten haben wir echt ein Problem.
Aber was half es schon, sich jetzt über solche Sachen Gedanken zu machen? Er sollte sich lieber endlich zu seiner Gefährtin begeben ... Auch wenn diese gerade genau dort war, wo er sie eigentlich nicht haben wollte. Es wiederstrebte ihm, der Weißen zu folgen, denn immerhin würde er dann mit den zwei Kätzinnen, mit denen er verkehrte, in einem Bau sein. Das Risiko einer Entdeckung erschien ihm dabei trotz Wisperwinds Verschwiegenheit ziemlich hoch. Vielleicht sollte er das doch lieber lassen und sich lieber zu seinem besten Freund Dämmerzorn gesellen. Sicherlich konnte er ihn im Kriegerbau finden.
Gerade trabte er am Silberfelsen vorbei in Richtung Kriegerbau, als drei Katzen aus dem Tunnel durch den Ginsterwall auftauchten. Wolfsauge und Drachenglut stützen eine weitere Katze mit braunem Fell und hellem Muster ...
Samtfell!
Heidepelz Augen weiteten sich, als er seine Schwester über die Lichtung in Richtung Heilerbau hinken sah. Seine Schwanzspitze zuckte nervös, während er einige Augenblicke verharrte, dann aber in einem raschen Trab umkehrte und den Bau der Kätzin Kleeblatt ansteuerte. Was war denn heute bloß im Clan los? Erst brach Federpfote zusammen und jetzt hatte sich Samtfell verletzt ...
Mit leisen Pfotenschritten passierte der Deputy zuerst den grauen Kater Drachenglut, dann dessen ehemalige Schülerin Milanfeuer. Fast wäre er an ihr vorbei gelaufen, als ihm die Patrouille einfiel, zu der er sie eingeteilt hatte.
"Milanfeuer!", rief er leise. "Habt ihr Spuren von Laubschweif und Schallherz entdecken können?"
Die Kätzin schien kurz zu überlegen, dann jedoch senkte sie bedauernd den Blick, verneinte die Frage und entschuldigte sich dann. Heidepelz zuckte nur nachlässig mit dem Schwanz, wie, um sie zu entlassen und tappte dann weiter zu der kleinen Lichtung etwas weiter hinten im Bau. Wirklich schade, dass die beiden weg waren ... Und ärgerlich. Immerhin war diese Flucht nichts Geringeres als Verrat.
Doch da ihm im Moment nicht nach solchen düsteren Gedanken an Untreu zu Mute war, verscheuchte der Deputy diese Gedanken und setzte stattdessen seinen Weg mit wachen Augen fort. Samtfell wurde von der Heilerin Kleeblatt gerade ein Nest zugeteilt und die gefleckte Kätzin begann sogleich zu fragen, was denn passiert war. Um nicht im Weg zu stehen, verzog sich Heidepelz an den Rand des kleinen Raumes, setzte sich hin und beobachtete still das Vorgehen der Heilerin. Sobald sie etwas herausfand, würde er wissen, wie es um seine Schwester stand. Hoffentlich ging es ihr bald wieder gut.

[betrachtet Froststern, verabschiedet sie, denkt nach, will zum Kriegerbau, bemerkt Wolfsauge, Drachenglut und Samtfell, folgt ihnen zum Heilerbau, wartet dort still auf Ergebnisse der Untersuchungen]

OUT: Ich nehme die Antwort von Milan mal voraus ^^


Zuletzt von Heidepelz am Di Jan 13, 2015 10:35 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Jan 12, 2015 6:39 pm

(out: die Pfote ist nur angeknackst^^sie soll keine bleibenden Schäden davontragen.)

Kleeblatt teilte mir ein Nest zu, dann fragte sie, was passiert sei. "Vor einiger Zeit bin ich beim Jagen umgeknickt. Gerade eben auf den Grünfeldern wollte ich dann ein Kaninchen fangen, aber irgendwie bin ich ausgerutscht und hingefallen. Und jetzt tut meine Pfote weh.", erläuterte ich. In diesem Moment nahm ich den schwachen Geruch meines Bruders wahr, der meines Wissens nach eben noch vor der Kinderstube mit seiner gefährtin und Froststern gesprochen hatte. Nun kam er in den Heilerbau geeilt und setzte sich still an den Rand. In seinem schmutzig-grünen Blick lag Besorgnis.

[erklärt Klee, was passiert ist, bemerkt Heide]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Di Jan 13, 2015 5:40 pm

<--- Grünfelder
Als Drachenglut, Samtfell und ich das Lager betraten dauerte es nicht lange bis Drachenglut sich von Samntfells Seite löste. Mir war das egal, immerhin hatten wir den Heilerbau nun fast erreicht. Nachdem Samtfell in Kleeblatts Obhut war setzte mich zu Heidepelz an den Rand des Baus und lauschte Samtfells Erklärung. Klingt an sich nicht wirklich schlimm. Doch wenn sie einfach nur ausgerutscht und hingefallen war, wieso war sie dann Bewusstlos? Neugierig wartete ich darauf das Samtfell das erwähnte und womöglich auch erklärte, doch das geschah nicht. Merkwürdig. Aber andererseits, vielleicht hat sie sich einfach nur den Kopf gestoßen als sie hingefallen ist. In dem Fall wäre es wohl nicht verwunderlich das sie für einen Moment lang das Bewusstsein verloren hat. Damit war das Thema für mich erledigt. Da viel mir ein das ich auf den Grünfeldern ein Kaninchen gefangen und vergraben hatte. Wenn ich hier momentan nicht mehr gebraucht werde, gehe ich schnell zurück zu den Grünfeldern und hole meine Beute. Wirklich lust hatte ich dazu nicht, da es angefangen hatte zu Regnen, doch war es ja nicht so als hätte ich eine große Wahl. Also machte ich mich schnell wieder auf den Weg nach draußen.

---> Grünfelder

[Kommt im Lager an | bringt Samtfell in den Heilerbau | lauscht ihrem Bericht | denkt nach | erinnert sich an sein Kaninchen | geht zurück zu den Grünfeldern]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Di Jan 13, 2015 10:36 pm

Federpfote schien nicht weiter stören zu wollen, denn die kleine Graue verschwand auf leisen Pfoten aus dem Heilerbau, noch ehe Kleeblatt sich der gerade angekommenen Kriegerin widmen konnte. Milanfeuer nickte leicht, als die Gefleckte sich für ihr Vorauseilen bedankte und verharrte einige Augenblicke, unschlüssig, was sie als nächste tun sollte. Sie konnte hier auf Drachenglut warten ... Aber vielleicht wollte Kleeblatt lieber schon einige Vorbereitungen treffen. Aber andererseits hörte sie das leise Platschen von Regentropfen auf dem Dach des Baus - hier drin war es also wenigstens trocken. Obwohl es natürlich kein Beinbruch gewesen wäre, sich in den Kriegerbau zu begeben ...
Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, als sie schließlich die tiefe Stimme ihres ehemaligen Mentors vernahm und sein Geruch ihr in die Nase stieg. Ihre Ohren zuckten erfreut und sie wedelte Kleeblatt zum Abschied nur kurz mit der Schwanzspitze zu, ehe sie sich umwandte und aus dem Heilerbau trabte. Dabei passierte sie zunächst Wolfsauge und Samtfell und schließlich auch Heidepelz, der sich anscheinend um seine Schwester sorgte. Aber Milanfeuer war sich sicher, die braune WindClan Kriegerin war bei Kleeblatt in guten Pfoten.
Die Ohren der schlanken, jungen Kriegerin zuckten etwas überrascht, als der Deputy plötzlich das Wort an sie richtete und nach den Ergebnissen ihrer Suche fragte.
Da war ja was … Kurz hielt sie inne und überlegte fieberhaft, was sie denn nun sagen sollte - viel hatten sie immerhin nicht getan, oder zumindest nicht viel, das mit ihrem Auftrag zu tun gehabt hätte. Aber … Sie konnte sich sowieso kaum vorstellen, dass die Spuren jetzt bei dem Regen noch zu sehen waren. Eine klitzekleine Flunkerei konnte sie sich wohl erlauben - und außerdem war ihr ‚Misserfolg‘ schließlich auch nicht erlogen, nur eben etwas … wenig gestützt von Taten. Aber das musste ja keiner Wissen.
„Wir haben leider nichts entdecken können.“, maunzte sie also und ließ ihren Blick zu Boden gleiten, um ihr Bedauern über den Verrat dieser Katzen auszudrücken und zu garantieren, dass Heidepelz nichts Verdächtiges an ihrem Blick fand. „Sie sind wohl über alle Berge … Wenn du mich jetzt entschuldigst, ich würde nach der Patrouille gerne etwas essen.“
Mit einem leichten Nicken wandte Milanfeuer sich von ihrem zweiten Anführer ab und trabte zum Ausgang des Geflechts.
So trat die schlanke, junge Kriegerin aus dem geräumigen Heilerbau hinaus auf die Lichtung und sah sich nach Drachenglut um. Er stand nicht weit entfernt vom Bau im Regen und machte nicht den Eindruck, als würde ihm die Situation sonderlich gut gefallen. Die Schnurrhaare der hellbraun Getigerten zuckten amüsiert. Kein Wunder, welche Katze - außer den verrückten FlussClan Katzen - tummelte sich schon gerne im Wasser?
Milanfeuer blinzelte, als ein Tropfen von einem der Zweige des Heilerbaus, den sie gerade verließ, ihr ins Auge tropfte und ihr für wenige Herzschläge lang den Blick nahm. Doch diese kurze Behinderung reichte, um sie beinahe in den Grauen hineinstolpern zu lassen.
„Oh ‘tschuldigung.“, maunzte sie leise, schüttelte den Kopf über ihre Tapsigkeit und bedachte den Krieger mit einem halb entschuldigenden, halb amüsierten Blick. „Scheint so, als würde mein Hineinstolpern in dich wohl nie ein Ende nehmen …“ Ihre Mundwinkel hoben sich zu einem zarten Lächeln. Die ersten Worte hatte sie mit Drachenglut gewechselt, als sie als junge Schülerin in ihn hineingerannt war - damals war ihr das ungemein peinlich gewesen, aber heute konnte sie nur froh darüber sein. Ansonsten hätte sie wohl nie diese prickelnden, warmen Gefühle in sich zu spüren, die die Kätzin immer beim Anblick des Grauen durchfluteten.

[im Heilerbau, verabschiedet sich von Kleeblatt, antwortet Heidepelz, draußen, stolpert in Drachenglut hinein, spricht mit ihm]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Jan 17, 2015 2:22 pm

Gelangweilt vergrub ich meine hellen Krallen in die Erde, musterte die Erdkrümel, die sich dadurch bildeten, und zog meine Krallen wieder ein. Dieser außerordentlich spannenden Tätigkeit ging ich schon eine Weile nach, während ich einsam in der hintersten Ecke des Kriegerbaus lag. Doch Rausgehen kam gar nicht infrage: es regnete. Und Regen war nass. Und nass wollte ich auf gar keinen Fall werden. Mal davon abgesehen, dass Regen das mit Abstand schlimmste Geschenk des SternenClans war.
Ich schloss meine Augen und legte meine Ohren an, mein Kopf pochte schmerzhaft. Natürlich reichte es nicht nur, dass es regnete - nein, Kopfschmerzen durften auch nicht fehlen. Wahrscheinlich gerade wegen des Regens.
Resigniert legte ich meinen schwer anfühlenden Kopf auf die Pfoten und seufzte leise. Düstere Gedanken benebelten meinen Kopf, dabei wusste ich nicht einmal, was überhaupt mein Problem war. Schließlich ging es mir mehr als gut: der Traum eines eigenen Schülers hatte sich erfüllt. Und diesen Traum hatte ich seit ich denken konnte. Wieso also konnte ich nicht ein kleines bisschen dankbar und glücklich sein, anstatt vereinsamend in der Ecke herumzuliegen?
Auf diese Frage wusste ich einfach keine Antwort. Trauer hatte sich irgendwann in meinem Leben in mir breit gemacht, nun fühlte es sich an wie ein Loch; ein Loch in meinem Leben, das nie gefüllt werden konnte. Vielleicht brauchte ich irgendjemanden, der mir einen neuen Sinn gab. Einen neuen Sinn, morgens den Kriegerbau zu verlassen und dem Tag entgegenzutreten.
Oder vielleicht machte ich mir einfach zu viele Gedanken, übertrieb vollkommen und wurde allmählich verrückt. Ja, so musste es sein. Ich war schlichtweg eine verwöhnte, zickige Kätzin, die mit sich selbst und der Welt unzufrieden war.
Kein Wunder, dass ich kaum Freunde hatte. Wahrscheinlich würde ich mich selber auch nicht sehr mögen, wäre ich nicht ich. Wer wollte schon eine stille, unscheinbare, hässliche Kätzin als Freundin haben? Selbstkritisierende Gedanken flogen mir durch den Kopf, während ich meinen Kopf gegen meine Pfoten drückte.
Als ich bemerkte, dass ich schon wieder in Gedanken versank und das Denken zum Grübeln wurde, öffnete ich meine Augen wieder und hob meinen Kopf. Ich sollte langsam damit aufhören. Das machte alles nur noch schlimmer.
Also erhob ich mich elegant, tapste zum Kriegerbauausgang und beobachtete stillschweigend die Regentropfen, die tänzelnd vom grauen Himmel fielen. Plötzlich schoss mir Wisperwind durch den Kopf. Wisperwind und ihre Jungen. Ich hatte sie noch nie gesehen, ihre Kinder, wusste nicht einmal ihren Namen. Doch ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie viele Katzen momentan in der Kinderstube sein mussten. Vermutlich hätte ich nicht einmal mehr Platz dort. Oder Wisperwind wollte mich nicht sehen, was ich ihr natürlich nicht übel nehmen könnte, schließlich war ich in letzter Zeit eine sehr schlechte und unaufmerksame Freundin ihr gegenüber gewesen. Außerdem hatte sie Wichtigeres zu tun, als mit mir zu reden. Sie hatte jetzt eine Familie, ihre eigene kleine Familie. Da brauchte sie keine Eisblüte, die vermutlich ohnehin nur stören würde.
Mein Kopf schmerzte noch immer, während ich weiterhin den Regen beobachtete und zum wiederholten Male in meine Gedanken versank. Ich brauchte Bewegung, sonst würde ich hier noch Wurzeln schlagen und für immer über alles mögliche grübeln, was ohnehin zu nichts führen würde. Eine kleine Jagd könnte mir nicht schaden, oder einfach ein angenehmer Spaziergang. Dass es regnete, ließ ich dabei lieber außer Acht. Er würde mich schon nicht umbringen.
Also erhob ich mich wieder, trottete über die Lagerlichtung und schlüpfte durch den Lagerausgang. Ja, Bewegung könnte mir vielleicht helfen, mich endlich wieder auf Wichtiges zu konzentrieren, anstatt sinnlos über alles zu grübeln.

--> Außengrenze WindClan

[im Kriegerbau | denkt nach | verlässt Lager]


Zuletzt von Eisblüte am So Jan 18, 2015 11:59 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Jan 17, 2015 2:27 pm

Hellfuchs lag in seinem Nest im Ältestenbau und döste, zu einer großen Fellkugel zusammengerollt, vor sich hin. Die Geräusche um ihn herum nahm er nur halb wahr - er musste zugeben, dass es daran lag, dass seine Ohren nicht mehr die jüngsten waren - und im Moment war auch keine von den Jungkatzen anwesend, die immer auf eine Geschichte aus waren.
Sein langes, braun gemustertes Fell hob und senkte sich gleichmäßig, während er vor sich hin träumte.

Im Dämmerschlaf zuckten seine Pfoten ein wenig und nach einer Weile schreckte er kurz auf, gähnte, und ließ sich dann wieder in seinen dösigen Zustand zurückfallen. Sein Nest aus Farn und Moos war ein wenig kratzig und Hellfuchs bewegte sich unruhig im Halbschlaf, um eine gemütlichere Position zu finden.

[Im Ältestenbau / döst vor sich hin]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Jan 18, 2015 3:46 pm

Die braun-graue Kriegerin erklärte, dass sie ihre Pfote umgeknickt hatte und jetzt gerade bei der Jagd hingefallen war, worauf hin die Pfote wehtat. Während im Hintergrund Heidepelz, der Bruder von Samtfell den Bau betrat beäugte ich die Kätzin kritisch. Den Stellvertreter begrüßte ich lediglich mit einem knappen Schnippen meiner Schweifspitze, ohne den Blick von seiner Schwester zu nehmen. „Natürlich war dein erstes Umknicken kein Grund gewesen mich aufzusuchen...“ stellte ich spitz fest. Wahrscheinlich würde selbst die gesamte Weisheit des Sternenclans nicht ausreichen um Clankrieger endlich mal dazu zubringen mit ihren Körpern und ihrer Gesundheit pfleglicher umzugehen. Ich rollte mit den Augen und tastete die Pfote ab, nachdem ich sie ausgiebig betrachtet hatte.
Wolfsauge, der Samtfell herein geholfen hatte, verabschiedete sich, um liegengelassene Beute zu holen. Auch Milanfeuer verabschiedete sich mit einem grazilen Wedeln ihrer Schweifspitze und ich verabschiedete beide Katzen eher neben mit einem Ohrschnippen. Ich konzentrierte mich aber lieber auf meine Patientin, immerhin hatte man mir berichtet, dass sie bewusstlos gewesen war, die Kriegerin selbst hatte dazu aber nichts gesagt. „Milanfeuer hatte mir berichtet, dass du bewusstlos geworden bist. Ist das gleichzeitig mit dem Schmerz passiert oder hattest du vorher schon Schwindelgefühle oder etwas anderes auffälliges gespürt?“ wollte ich wissen und schaute Samtfell wieder an. Ihr Knöchel fühlte sich warm an, aber ich konnte keine große Schwellung feststellen, von größeren Problemen, wie Knochenfehlstellungen ganz zu schweigen. An sich schien die Kriegerin Glück gehabt zu haben, wenn sich denn die Bewusstlosigkeit als Folge des Schmerzes herausstellte. „Kannst du deine Pfote bewegen? Vorsichtig und am besten einmal in jeden Richtung biegen und sie einmal kreisen lassen, wenn du das hinbekommst.“ weiß ich meine Patientin an. Ich wollte die Funktionalität der Pfote überprüfen, aber natürlich nichts unmögliches von Samtfell verlangen, ein wenig schmerzen würde es sicher, aber kontrollierte langsame Bewegungen sollten eigentlich nicht so schlimm sein, wenn nicht doch etwas anderes vorlag, als ich bisher glaubte.

[verabschiedet/begrüßt Milanfeuer, Heidepelz und Wolfsauge, redet mit Samtfell, untersucht Samtfells Pfote]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Jan 19, 2015 7:36 pm

Schließlich erwachte der Älteste aus seinem Dämmerschlaf, gähnte und streckte sich und rappelte sich mühsam auf.
Er konnte die Umgebung um ihn herum nur verschwommen sehen, aber seine Nase funktionierte, dem SternenClan sei Danke, noch recht gut.
Auch war er, wenn er einmal auf den Beinen war, noch recht gut zu Fuß - abgesehen davon, dass er öfters stolperte - und tappte so entschlossen aus dem Ältestenbau und trat auf die Lichtung.

Sofort spürte er, wie sein Fell nass wurde und sah blinzelnd hinauf in den Himmel. Seine Sicht war noch verschwommer als sonst, offenbar regnete es.
Am besten, er schaute mal wieder in die Kinderstube vorbei, um zu sehen, was es neues gab.

Auf dem Weg dorthin bahnte er sich seinen Weg vorbei an einigen Katzen, die sich alle in gedämpften Ton miteinander unterhielten.
Das war eines der seltsamen Dinge, die ihm im Laufe seiner Daseins als Ältester aufgefallen war: Je älter er wurde, desto leiser redeten die Katzen.
Hellfuchs konnte sich das nicht erklären. Wieso meinten sie, nur noch flüstern zu müssen?

Beinahe wäre er in eine hellbraune Kriegerin gerannt, doch er konnte noch rechtzeitig ausweichen.
"Tut mir leid, Haselfeder", murmelte er und schüttelte verwirrt den Kopf. War Haselfeder nicht eigentlich eine Königinn und Mutter von Butterjunges? Was hatte sie abseits der Kinderstube verloren?
"Es wird auch langsam mal Zeit, dass die kleine Moorpfote zur Kriegerin ernannt wird ... Ihre Schülerzeremonie ist doch schon ewig her ... nicht wahr, Silberschatten?", wandte er sich an seine Gefährtin.
Silberschatten antwortete nicht, was Hellfuchs jedoch nicht groß störte.

Wo wollte er noch mal hin? Er stand mitten im Lager.
Er hatte doch irgendetwas gewollt ...

Am besten, er ging in die Kinderstube um zu sehen was es neues gab, beschloss der alte, braun schattierte Kater und setzte seinen Weg fort.

Endlich hatte er die Kinderstube erreicht und wäre beinahe über ein weißes Fellbündel gestolpert.
"He, meine Kleine, aufpassen!", grummelte er gutmütig und senkte den Kopf, um das Junge zu begrüßen.
Er stupste es vorsichtig an und sah sich dann mit seinen trüben Augen in dem schattigen Bau um. Seine Nase teilt ihm mit, dass mehrere Katzen anwesen waren, doch erkennen konnte er nicht viel.

[im Ältestenbau / will zur Kinderstube / unterhält sich mit seiner toten Gefährtin (hat vergessen, dass sie tot ist) / betritt die Kinderstube / begrüßt Lichtjunges / sieht sich um]

(OUT: @Lichtjunges - Ich hoffe es ist OK, wenn Hellfuchs die Namen der Verwandten deines Charas durcheinander bringt. Er ist schließlich ein verwirrter Ältester und ich brauchte irgendwelche Namen von Katzen, die er aus seiner eigenen Kriegerzeit kennen könnte ... ^^)
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Di Jan 20, 2015 11:12 pm

Out: Klar! ^^
oh, bin grad so unkreativ.. sorry<.<


Lichtjunges nickte, ihre Augen leuchteten. Ja, sie freute sich auf ihre baldige Ernennung. Als Schülerin würden es nicht länger bloß ihre Träumereien sein, welche sie aus den Fängen des Lagers in die wilde, aufregende Außenwelt entführten.. Lichtjunges Pfoten prickelten bei dem Gedanken, auf endlosen, sattgrünen Feldern hinter Kaninchen zu jagen,  viel zu sehen, viel zu erleben.. Abends erschöpft, aber zufrieden in ihr Nest zu fallen. Ihre kleinen, noch unbeholfenen Pfoten in geschickte Jagd- und Kampfwaffen zu verwandeln, ja, sich zu verwandeln, zu wachsen.. Geistig, wie Körperlich. Viele Älteste bezeichneten ihre Schülerzeit als die Schönste. Sie wollte es endlich erleben, die schönen, wie weniger schönen Seiten. Sie war lange kein Junges mehr, und nach der Zeremonie, durfte sie diesen Rang auch endlich offiziell abtreten.
Die weiße war wieder einmal völlig in Gedanken, als sie etwas großes, dunkles aus den Augenwinkeln wahrnahm. Sie zuckte zusammen, als eine massige Gestalt nur knapp vor ihr halt machte, ohne sie fast zu überrennen. Mit großen, zweifarbigen Augen blickte sie auf. Ein riesiger, langfelliger Kater, dem, wie sie erst auf den zweiten Blick erkannte, bereits einige Stellen des Pelzes ergraut waren, hatte die  Augen zusammengekniffen und blickte zu ihr herab. Keinesfalls bedrohlich, oder dergleichen, sondern eher.. verwirrt? Zumindest für einen kleinen Augenblick, bis seine glasigen Augen sanft zu leuchten begannen. Eine kratzige, aber freundliche Stimme rumpelte aus seiner Kehle. Er begrüßte sie. "Uhm.. Hallo. Guten Tag.", antwortete die weiße, leicht konfus über die sonderbare Erscheinung, aber mit einem erwidernd freundlichen Lächeln. Schließlich sollte man sich Ältesten gegenüber respektvoll verhalten. Jetzt, wo sie ihn so musterte, glaubte sie sich sogar, an ihn zu erinnern. Wenn sie sich Recht entsinnte, schlief er nur wenige Nester von Haselfeder entfernt. Aber wirklich wissen, wer er war, tat sie nicht.

[nickt Taupfote zu, wird von Hellfuchs überrascht, antwortet ihm]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mi Jan 21, 2015 5:54 pm

Das kleine, weiße Junge murmelte irgendwas, was Hellfuchs nicht genau verstand. "Du musst lauter reden, wenn du mir was sagen willst!", erinnerte er es. "Sag, meine Kleine, wann wirst du denn zur Schülerin ernannt werden? Hat Eisstern schon irgendetwas gesagt deswegen?" In leicht nachdenklichem Ton fuhr er fort: "Ich persönlich bin ja der Meinung, dass Eisstern in letzter Zeit sehr nachlässig geworden ist. Ich meine", murmelte er, "Dass Moorpfote zum Beispiel wirklich schon längst ihren Kriegernamen verdient haben sollte und auch Heidepfote wartet doch schon seit Monden!" Wieder ließ er seinen Blick durch die Kinderstube schweifen. Er versuchte, einen bestimmten Duft auszumachen. "Sag mal, wo ist denn Sturmjunges hin?", wunderte er sich. "Sie hat doch nicht etwa versucht, das Lager zu verlassen?" Er kniff angestrengt die Augen zusammen, als er versuchte sich daran zu erinnern, wann er das Junge das letzte mal gesehen hatte. Doch es wollte ihm nicht einfallen. "Zu meiner Zeit waren die Königinnen noch wachsamer! Da hätte es so etwas nicht gegeben!", miaute er entrüstet. Er hatte die kleine, weiße Gestalt vor ihm inzwischen schon längst vergessen. Schnaufend schüttelte Hellfuchs den Kopf. Wirklich, als er noch junge war, da ging es im Clan viel geordneter zu. "Ich sollte mich wirklich bei Eisstern beschweren!", krächzte er.
Um sich zu beruhigen, holte Hellfuchs tief Luft. Dann sah er sich verwirrt um. Wo war er überhaupt? Und was wollte er hier? Wo war Silberschatten? Hatten sie nicht zusammen jagen gehem wollen?
Er bemerkte eine kleine, weiße Gestalt vor seiner Nase und ein Schnurren rumpelte in seiner Kehle. "Ach, hallo Flockenjunges! Wie geht es denn deiner Mutter Lärchenlied?" Er spitzte die Ohren und sah sich wachsam um, ob er Lärchenlied irgendwo entdecken konnte. Doch sie schien gerade nicht anwesen zu sein. Er schüttelte betrübt den Kopf. "Richte ihr schöne Grüße von mir aus!" Dann wandte er sich um und stolperte wieder aus dem Bau hinaus. Er hatte Lust, einen kleinen Spaziergang zu machen und versuchte den Weg zum Lagerausgang zu finden. Doch wohin sollte er sich wenden? Etwas verloren saß Hellfuchs da und drehte den Kopf von links nach rechts, in der Hoffnung, irgendetwas wieder zu erkennen. Er war doch gerade aus dem Kriegerbau gekommen! Wieso waren die Baue dann so komisch angeordnet? Müsste die Kinderstube nicht eigentlich rechts von ihm sein? Aber das war doch der Schülerbau, neben dem direkt der Heilerbau war - er erkannte es an dem Geruch nach Kräutern, der aus dieser Ecke kam. Verärgert richtete Hellfuchs sich auf und fauchte laut: "Welches Mäusehirn hat das ganze Lager durcheinander gebracht?! Die Baue sind falsch angeordnet! Zu meiner Zeit, als ich noch jung war, wäre so etwas nie vorgekommen!" Aufgebracht zuckte seine buschige Schwanzspitze hin und her.

[In der Kinderstube / redet mir Lichtjunges und sich selbst / weiß nicht mehr wo er ist und was er will / geht nach draußen / will einen Spaziergang machen / weiß nicht mehr wo der Lagerausgang ist / steht verloren rum / beschwert sich]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Do Jan 22, 2015 6:07 pm

Als Samtfell in die Obhut der Heilerkätzin gegeben war, verließ auch der hellbraune Krieger Wolfsauge den Heilerbau wieder und trottete zum Lagerausgang, sicher weil er noch etwas vergessen hatte oder seine Jagd fortführen wollte - allerdings war sich Drachenglut nicht sicher, ob WindClankatzen, die seine abhärtende Ausbildung nicht - sagen wir mal - genossen hatten, bei diesem Wetter bereit waren, sich die Pfoten schmutzig zu machen.
Mittlerweile floss der Regen in gurgelnden Bächen von dem Silberfelsen und den verzweigten Ginsterbauten herab auf den lehmigen Böden und da dieser das Wasser nicht in seinem ganzen Umfang aufnehmen konnte, entstanden Schlammpfützen im Lager, die langsam aber sicher auf unangenehme Weise anwuchsen.
Milanfeuers Duft schlug ihm dennoch wie eine sanfte, lindernde Woge entgegen, als sie im Eingang von Kleeblatts Bau erschien, sichtlich mit einem etwas schuldbewusstem Blick in ihren wundervoll grüngelben Augen, auch wenn Drachenglut nicht sagen konnte, woran das lag. Worüber hatte sie mit der Heilerkatze gesprochen? Oder dachte sie noch an ihre versäumte, gemeinsame Jagd? Sie bekam einen Wassertropfen ins Auge, blinzelte, torkelte ungeschickt mit ihren getigerten Pfoten in seine Brust und murmelte gleich darauf ein Entschuldigung. So typisch.
"Scheint so, als würde mein Hineinstolpern in dich wohl nie ein Ende nehmen …", miaute sie, während ein halb um Verzeihung bittendes, halb amüsiertes Schmunzeln in ihren Mundwinkeln nicht zu verbergen war und ihre Schnurrhaare peinlich berührt vibrierten. Offensichtlich versuchte sie ihr Missgeschick mit Humor zu überdecken. Zähnezeigend schenkte Drachenglut ihr einen herablassend-grinsenden Blick aus seinen goldenen Augen, welcher vor gespielter Arroganz nur so triefte.
"Vielleicht bist du doch noch nicht bereit, als Kriegerin auf eigenen Beinen zu stehen. Ich sollte dir ein paar extra Trainingsstunden aufdrücken.", schnurrte er trocken mit einem tiefen Ton aus seiner Kehle, ehe ihm wieder einfiel, wie lange sie unterwegs gewesen waren. Sein Blick schweifte ohrenzuckend in die Richtung in der der Frischbeutehaufen lag, ehe er sich erneut und diesmal mit sanfteren Augen an ihre gestreifte, braun gefärbte Kätzin wandte, die seine Seele so leicht machte.
"Hast du Hunger?", brummte er deshalb. "Nicht dass es angenehm wäre, im Regen zu sitzen und das Fleisch aus völlig durchnässten Pelzen zu puhlen."

[bei Milanfeuer vor dem Heilerbau]
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Windkralle

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Fr Jan 23, 2015 11:28 am

<--- Grenzfelder zu den Zweibeinern

Bachpfotes Bauchgrummeln und ihre süßen, rotanlaufenden Ohrspitzen waren dem langbeinigen Kater Antwort genug, so dass er in einen lässigen Trab verfiel, dem man noch sehr leicht folgen konnte, der aber auch zügig zum Ziel führen würde. Im Lager würde Bachpfote ihren Hunger stillen können. Aufgrund ihrer Last, die sie in ihren Mäulern trugen, und dem Wetter, welches das Moor unzugänglich machte, kamen sie nicht wirklich schnell voran, dennoch rückte die Senke in Sicht, als die Sonne hinter den dicken, dunklen Wolkenbergen fast unmerklich im Begriff war, zu sinken.
Windkralles kurzes, sandfarbendes Fell hielt dem Regen nicht einmal annähernd stand, weshalb er sofort bis auf die Haut durchnässt worden war, doch die Temperaturen hielten sich wacker, weshalb er nicht frieren brauchte. Seine Schülerin besaß mehr Unterwolle, durch welches das Wasser sich erst kämpfen musste, der Nachteil war allerdings, dass diese Unterwolle sich mit Regentropfen vollsog und länger zum Trocknen brauchen würde. Wesentlich bedenklicher aber waren die seichten Hänge hinab in die Lehmsenke, in welcher ihr Lager lag, denn der Boden hatte sich in rutschigen Schlamm verwandelt, so dass die beiden WindClankatzen sehr vorsichtig sein mussten, um nicht wie auf Blitzeis auszurutschen und sich auf die Schnauze zu packen, wobei ihnen die Beute, die sie im Maul trugen, auch keine große Hilfe war.
Schließlich aber passierten sie beide den Ginsterwall des Lagers und trotteten zum Grasfleck hinüber, an welchem sich der Frischbeutehaufen anschloss. Erleichtert ließ Windkralle den Hals seiner Wachtel los, in welchem er sich den Rückweg über verbissen hatte und der seltene Vogel - dessen Federkleid mittlerweile natürlich ebenfalls vor Nässe triefte - fiel auf die anderen Beutestücke. Dann drehte er sich scheinbar immer noch mit seiner allgegenwärtig vorhandenen Laune durchdrungen zu seiner silbergestreiften Schülerin, dessen Fell vom Regen ganz dunkel wurde.
"Weißt du, ich habe nachgedacht. Und das ist bei dem Wetter schon eine beachtliche Leistung.", begann er auf seine scherzende Art, "Nicht dass ich nicht sage, dass du ausgelernt hast, es gibt immer noch etwas zu lernen - auch ich habe damit noch nicht aufgehört. Aber deine Jagd- und Kampffähigkeiten sind wirklich gut, um nicht zu sagen großartig."
Er machte eine Pause und schüttelte seinen dürren, schlacksigen Körper durch, so dass die Tropfen von seinen Flanken flogen, was bei dem beständigen Regen aber wenig Effekt hatte.
"Also - was hältst du von einer Prüfung in nächster Zeit?"
Ein Grinsen umspielte seine langgezogene Schnauze, nachdem er in fast nebensächlichem, alltäglichen Tonfall diesen Vorschlag geäußert hatte. Er kannte Bachpfote mittlerweile gut genug um zu wissen, dass sie die Botschaft verstand und ahnte, was die Worte zu bedeuten hatten.

[erreicht das Lager, legt seine Wachtel auf den Frischbeutehaufen, spricht am Grasfleck mit Bachpfote]
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Milanfeuer

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Jan 24, 2015 12:30 pm

Unter anderen Umständen hätte Milanfeuer sich so schnell wie möglich von der Lichtung entfernt, schließlich wollte sie sich nicht aufgrund eines vollkommen durchnässten Pelzes eine Erkältung einfangen! Gerade erst zur Kriegerin ernannt worden .. Und dann schon für mehrer Tage im Heilerbau faulenzen? Das würde ja einen Eindruck machen ...
Aber dennoch konnte sie die kühlen Tropfen ignorieren und die Gedanken an eine Erkältung verdrängen, denn der Geruch, der sie umwaberte, ließ ihre Zunge prickeln und ihr Nackenfell erschaudern. Seltsam, dass allein der Duft einer Katze so etwas in ihr auslösen konnte - aber es handelte sich schließlich auch nicht um irgendeine Katze.
Ihr grünen Augen wandten sich nach oben, um Drachengluts Gesicht zu erfassen und ihre Lider verengten sich leicht, als sie den provozierend herablassenden Blick aus den goldfarbenen Augen des muskulösen Katers erwiderte. Seine schmalen Lippen umspielte ein arrogantes Grinsen, welches die hellbraun getigerte Kriegerin inzwischen schon so oft gesehen hatte, sie würde anhand dessen den Kater wohl unter tausend anderen grauen Gestalten erkennen. Früher - und zugegebener Weise auch jetzt noch ... - hatte dieses Schmunzeln Wut und Trotz in ihr hervorgerufen und ihr Temperament geweckt. Nun glühte in ihren hellen Augen erneut Zorn auf, doch auch wenn diese Emotion sich mit einem Kribbeln in ihren Pfoten und Ohrenspitzen bemerkbar machte, konnte die Kätzin die Wut mit einigen ruhigen Atemzügen abkühlen. Außerdem bewirkte das tiefe Schnurren ihres ehemaligen Mentors, dass sich statt Zorn, Zuneigung in ihrer Brust regte.
"Bestehst du etwa darauf, dass ich dir nochmal beweise, den Rang der Kriegerin zu verdienen?", fragte sie mit einem kecken Lächeln auf den Lippen, schnippte dem Grauen mit der Schwanzspitze sanft gegen das Ohr und hob die linke Vorderpfote, um einen Schlammspritzer von dem schneeweißen Fell zu lecken. "Mit ausgefahrenen Krallen habe ich vermutlich auch einen besseren Halt."
Milanfeuer wandte den Blick von ihm ab, lächelte in sich hinein und zuckte erfreut mit den Ohren, als sie Windkralle das Lager betreten sah, dem die wellenförmig gestreifte Schülerin Bachpfote folgte. Die beiden schienen in ein Gespräch vertieft und auch wenn sich die hellbraune Kätzin gerne mal wieder mit ihrer jüngeren Freundin unterhalten hätte, winkte sie der grau-schwarzen Kätzin nur mit dem Schweif zu und richtete ihre Aufmerksamkeit dann wieder auf ihren Gefährten.
Dieses Mal war der Blick des Kriegers wesentlich sanfter. Wieder hoben sich Milanfeuers Mundwinkel zu einem Lächeln und in ihren grüngelblichen Augen funkelte liebevolle Freude. Es machte sie jedes Mal auf's Neue glücklich, wenn Drachenglut sie so ansah - und nicht, wie die meisten Katzen, sie nur mit kühler Ignoranz bedachte.
Ihr leises, helles Lachen erklang, als sie das Brummen des Katers vernahm. "Ach weißt du, mit der richtigen Motivation nehme ich sogar den Regen und durchnässte Beute hin.", maunzte sie fröhlich. Mit einer Schwanzgeste gab sie ihm zu verstehen, ihr zu folgen, als sie mit beschwingten Schritten zum Frischbeutehaufen lief und dort zunächst Windkralle und Bachpfote mit einem freundlichen "Hallo." grüßte. Dann betrachtete sie die Beute genauer, wählte eine Taube aus, die unter einem Kaninchen gelegen hatte und deutete, sich zu Drachenglut umwendend, mit einer Kopfbewegung zum Rande des Grasflecks. Vielleicht fand sich ja im Schutz des Ginsterwalls eine kleine Ausbuchtung, die sie vor dem gröbsten Niederschlag schützen würde.

[bei Drachenglut vor dem Heilerbau, winkt Bachpfote, läuft zum FBH, grüßt Bachpfote + Windkralle, sucht sich eine Taube aus, deutet zum Rande des Grasflecks]
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Falkenherz

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Jan 25, 2015 10:23 am

cf: Außengrenze

Bis auf die Knochen durchnässt kam Falkenherz in ihrem Lager an und schüttelte sich erst einmal den Regen aus dem Fell. Immer wieder hatte er kritisch zu der Streunerin hinter sich geblickt, doch sie verhielt sich ruhig und unauffällig. Ob das nur eine Fassade war oder ihr wirkliches Gesicht wusste der Tigerkater nicht einzuschätzen. Aber er würde sie im Auge behalten.
Als er sich durch den schmalen Eingang im Ginstergestrüpp gezwängt hatte, sah Falkenherz gerade noch Froststerns weiße Schwanzspitze im Anführerbau verschwinden. Anscheinend war sie auch allein, worüber der Tigerkater froh war. Er wollte sie ungern stören, wenn sie gerade ein Gespräch mit jemand anderes hatte. Erst recht nicht wegen einer Streunerin, die er einfach so in das Lager gebracht hatte.
"Bleib hinter mir", wies er die Streunerin an und ging zum Anführerbau. Ihm waren die skeptischen Blicke der anderen Krieger mehr als nur bewusst. Wahrscheinlich fragten sich alle, warum er eine Streunerin mitgebracht hatte. Plötzlich kam ihm die Idee, die Kätzin einfach so mitzunehmen, auch nicht mehr wirklich gut vor, aber jetzt war es schon zu spät. Er konnte nur auf ein gutes Ende hoffen.
Vor dem Anführerbau blieb der Tigerkater stehen und spähte mit seinen schmutzgrünen Augen in das Halbdunkel hinein, wo er aber leicht Froststerns hellen Pelz ausmachen konnte. "Entschuldige die Störung, Froststern. Aber diese Streunerin möchte die sprechen", sagte Falkenherz und wartete angespannt auf die Antwort seiner Anführerin.

[kommt im Lager an | denkt über Elster nach | geht zum Anführerbau | spricht Froststern an]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Jan 25, 2015 2:33 pm

cf: Außengrenze WindClan

Ich ging ruhig weiter hinter dem großen Kater her. Er überlegte es sich nicht anders und scheuchte mich weg, sondern ging ziemlich entschlossen weiter. Hinter mir spürte ich die kleinere Kätzin, was mir mehr als unangenehm war. Sie konnte ich nicht sehen und von hinten war ich eindeutig gefährdeter.
Nach einiger Zeit bemerkte ich, das der Geruch, der an den Katzen hing, stärker wurde. Wir musste nahe am Lager sein und kurz danach standen wir schon drin. Die Erinnerungen an meinen letzten Besuch kamen wieder hoch, als meine Halbschwester mich angegriffen hatte. Jetzt konnte ich alles nur sehr undeutlich erkennen, da es immernoch regnete. Ich zitterte leicht. Einerseits durch die Kälte, die auf mir lag und andererseits wegen den Erinnerungen. Ich wollte das nicht noch einmal durchmachen. Weil der große Kater vor mir es mir sagte, folgte ich ihm weiter, bis vor einen Bau. Er schien Froststern anzusprechen, also musste sie in dem Bau sein. Ich wartete still und sah mich dabei um. Da sah ich ein Braunton mit dunkleren Streifen. Das Fell war dunkler als es trocken war, aber ich erkannte es. Es war Milanpfote. Mein Herz raste. Jetzt war der Augenblick da, das mein Wunsch vielleicht erfüllt wurde. Ob sie mich schon gesehen hat? Aber sie schien mit irgendetwas beschäftigt zu sein, was ich nicht erkannte.
Ich sah sie weiter an in der Hoffnung, das sie mich ansah.

[kommt im Lager an, folgt Falkenherz zum Anführerbau, sieht sich um, entdeckt Milanfeuer, sieht sie weiter an]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Di Jan 27, 2015 4:21 pm

Während Hellfuchs also vor der Kinderstube hockte und versuchte, sich an den Weg zum Lagerausgang zu erinnern, wurde der Regen immer stärker. Ärgerlich schüttelte der Älteste seinen völlig durchnässten, langhaarigen Pelz.
Ein Wetter war das aber auch ...

Schließlich entschloss er sich, einfach loszugehen und ignorierte den Regen. Er fand letztendlich dann auch den Weg zum Lagerausgang, auch wenn er einige Schwierigkeiten hatte, nicht am Ginster hängen zu bleiben.
Er blieb jedoch stehen, bevor er ganz draußen war. Wo wollte er überhaupt hin?
Seine Schweifspitze zuckte unruhig hin und her. Dann hatte er eine Idee. Die Katzenfelsen! Dort ist sicher ein gemütlicher Platz.

tbc: Katzenfelsen

[am Lagerausgang / will zu den Katzenfelsen]

OUT: Sorry für den kurzen Post... bin gerade etwas unkreativ.
Edit 18.27 Uhr: Ich habs jetzt verlängert. :-)


Zuletzt von Hellfuchs am Di Jan 27, 2015 6:31 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Azaleenpfote

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Do Jan 29, 2015 11:08 pm

Cf: Außengrenze WindClan

Azaleenpfote entspannte sich langsam ein wenig, da die Streunerin selbst auch kein wirklich auffälliges Verhalten an den Tag legte. Wenn Elster nicht wäre, würde Falkenherz Azaleenpfote jetzt weiter hin das Territorium zeigen, fachte die Schülerin und warf der zugegeben nicht sehr eindrucksvollen Streunerin einen missmutigen Blick zu. Der prasselnde Regen machte das ganze auch nicht besser. Der DonnerClan hatte js so ein Glück mit dem dichten Blätterdach über den Köpfen, das die Tropfen vermutlich doch recht gut abhielt. Sie seufzte leise. Am liebsten würde die Bunte dich in ihrem Nest zusammen rollen und erst nach dem Regen wieder hervor kommen, andererseits verschwand Falkenherz nun und ließ die Schülerin mit Elster alleine, was Azaleenpfote nur grummeliges Schweigen entlockte. Warum musste die Fremde denn auch noch so einen strengen Geruch an sich haben. Azaleenpfote folgte Falkenherz und Elster, die aus irgendeinem Grund zitterte. War iht kalt ? Hatte sie Angst? Pah! Selber schuld, dachte die Schülerin in Gedanken. Irgendwie tat die Fremde ihr auch leid, aber sie hatte sich das alles ausgesucht und nun würde sie wundervolle Konsequenzen tragen müssen. In Azaleenpfotes Kehle gurgelte der Hauch eines Lachens. Warum war sie eigentlich so unfreundlich? Nunja eigentlich war sie das ja auch nur in Gedanken, aber diese gefielen ihr.Leise wartete sie vor dem Bau Froststerns, den Falkenherz soeben betreten hatte. Was würde die eindrucksvolle weiße Kätzin mit den goldenen Augen wohl zu Elster sagen? Warun sollte es Azaleenpfote auch nur ein Fünkchen angehen. Ungeduld machte sich breit, füllte die junge Kätzin aus und pulsierte hitzig durch ihre Adern, ließ ihre Schweifspitze wippen. Hoffentlich zeigte Falkenherz ihr später noch den Rest des Territoriums. Sonst wäre dieser Tag ja wohl ziemliche Energieverschwendung, wie sie fand. Aber wen interessierte schon ihr befinden? Zunächst einmal niemanden, nicht mal den Regen der unablässig auf sie hinab fiel, ihren Pelz durchnässte.

[Kommt an, denkt über Elster nach, folgt Elster und Falkenherz, nachdenklich]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Sa Jan 31, 2015 3:02 pm

Froststern hatte kaum angefangen, ihren Pelz zu säubern, als vor dem Bau die Stimme von Falkenherz erklang. Dem Krieger zufolge war da eine Streunerin, die mit ihr sprechen wollte. Kurzerhand ließ sie von ihrem Pelz ab und schritt zum Eingang hinüber. Neben dem braunen Krieger stand ein fast reinschwarzes Kätzchen; kaum älter als eine junge Schülerin. Der Gestank nach Zweibeinermüll und Monster hing im Pelz der Streunerin, die Froststern vage bekannt vorkam.
Aus goldenen Augen blickte sie streng auf die Schwarzpelzige herab. Die jedoch schien irgendwas im Lager zu sehen, das ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. "Warum willst du mit mir sprechen?", fragte die WindClan-Anführerin scharf, um die Aufmerksamkeit der Streunerin auf sich zu ziehen. Eigentlich wollte Froststern die Fremde davonschicken, ohne sie anzuhören, aber etwas hielt sie davon ab.
Trotzdem würde sie die Streunerin nicht in ihren Bau lassen, bevor diese ihre Anwesenheit - den Wunsch mit ihr zu sprechen - halbwegs plausiebel begründet hatte. Bis dahin würde sie im Regen stehen bleiben müssen. "Danke dir, Falkenherz. Du darfst dich mit deiner Schülerin zurückziehen.", miaute die weiße Kätzin deutlich freundlicher an den Krieger gerichtet. Als sie den braunen Kater anblickte, schimmerte eine gewisse Wärme in ihren Augen. Diese jedoch verschwand, als Froststern sich wieder der Streunerin zuwandte.

[in ihrem Bau; trocknet ihr Fell; hört Falkenherz; kommt zum Eingang; spricht Elster an; entlässt Falkenherz und Azaleenpfote; wartet auf eine Antwort von Elster]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Feb 01, 2015 9:37 pm

Ich zuckte zusammen, als ich eine weitere Stimme hörte, die aus der Richtung kam, wo der Krieger gesprochen hatte. Ich sah von Milanpfote weg und sah, dass Froststern mich angesprochen hatte. vor Aufregung fühlte es sich so an, als würde mein Herz in meiner Kehle pochen und zuerst konnte ich nichts sagen. Mein Kopf schien vernebelt zu sein, sodass ich auch nicht wirklich denken konnte.
Die Anführerin sah zu dem Krieger und entließ ihn. Als sie mich nicht mehr ansah, konnte ich wieder freier atmen. Die Gedanken flogen jetzt durch meinen Kopf, als wären sie von dem Nebel aufgestaut worden. Jetzt nichts falsches sagen. du musst zeigen, das du es ernst meinst und das du würdig bist, aufgenommen zu werden. Ich sollte ihr wohl auch meinen Respekt zeigen, nur wie? Ich habe keine Geschenk mitgebracht! Ich Mäusehirn! Oh! Genau!
Ich neigte den Kopf tief vor Froststern, auch wenn meine Gedanken mir sagten, das ich so ein perfektes Ziel für einen Angriff war. "Ich bin hier um dich zu bitten, mich in deinen Clan aufzunehmen." Ich hielt meinen Kopf weiter gesenkt und hoffte ganz fest, dass sie mich nicht gleich wieder wegschicken würde und ich wenigstens die Chance hatte, mich zu beweisen.

[dreht sich zu Froststern, denkt schnell nach, neigt den Kopf tief, nennt ihr Anliegen]
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Drachenglut

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Feb 02, 2015 1:44 am

Fasziniert im gut verborgenen Herzen beobachtete der aschgraue Krieger die Reaktionen in Milanfeuers filigran gezeichnetem Gesicht. Akribisch registrierten seine kaltgoldenen, ans Kalkulieren gewöhnten Augen, wie sich in ihrem Blick Wut und Zuneigung in einem geradezu aufreizendem Spiel abwechselten, was das Blut in seinen Adern trotz des kalten Regens zum prickeln brachte und er sich abermals bewusst wurde, dass er so etwas noch nie gespürt hatte. Ja, es ähnelte durchaus dem Fieber, welchem man unterlag, während man ein Kaninchen hetzte, zu Boden presste, seine Zähne um das weiche, hellbraune Nackenfell schloss und war dennoch intensiver, einnehmender, berauschender - und tatsächlich spürte er den unterschwelligen Drang bei ihrem Anblick - verwirrend erregend - Milanfeuer zu jagen, sie unter sich zu fühlen, während seine Pfoten sie auf den Boden drückten. Der Duft ihres Pelzes verstärkte diesen Drang sogar noch, so dass Drachenglut es sich erlaubte, sein kurzes, nasses Fell zu schütteln.
Schließlich lachte Milanfeuer auf diese sanfte Art, die sein stilles, schweigsames Herz so direkt berührte, und meinte, dass es nur die richtige Motivation brauchte, um sich auch mit Regen und nasser Beute abzufinden, ehe sie mit ihrer Schweifspitze schnippte und zum Frischbeutehaufen trottete. Drachenglut folgte ihr langsam, auch wenn ihre Worte ihn tatsächlich im Stillen zum Grübeln brachten. Er wusste dass ihre Worte ihn nicht hatten nachdenklich machen sollen, aber er konnte nicht anders, als zu bemerken, dass er nie an Motivationen gedacht hatte. Als Schüler hatte der Drill Rosenhauchs ihn zu dem gemacht, was er als Krieger geworden war. Die Umstände seiner Familie hatten seine Taten und Seele geformt, selbst als er in das Gesicht seines verzweifelten Vaters gesehen hatte, bevor er jämmerlich gestorben war. Die Gespräche mit Bernsteinregen hatten seine Ansichten geprägt. Und selbst wenn man Aufgaben des WindClans vollbrachte, so gehorchte man doch nur aus einer sturen Gewohnheit heraus den Befehlen des zweiten Anführers. Hatte er je etwas aus einer selbstbestimmten Motivation getan?
Sein goldener Blick streifte das getigerte Fell der jüngeren Kätzin und da wusste er es. Ja, er hatte ihre Nähe gesucht. Oder viel mehr, er hatte ihre Nähe vermisst, nachdem sie ihn gefunden, sich um ihn bemüht und dann traurig aufgegeben hatte. Ihre gemeinsame Liebe, das war aus eigener Motivation entstanden - und nichts war es so sehr wert, daran festzuhalten und es zu bewahren.
Milanfeuer grüßte den langbeinigen Kater Windkralle, der mit seiner Schülerin am Frischbeutehaufen verweilte, suchte sich eine Taube aus und lief dann zum Ginsterwall, der das Lager umschloss. Vermutlich um Schutz vor dem beständigen Regen zu finden. Drachenglut selbst nahm sich nichts, sondern folgte ihr nur abermals und setzte sich so zwischen sie und Lagerwall, dass sie durch seinen Leib vor dem Regen geschützt war. Möglicherweise fiel ihr dies nicht einmal auf, da es so beiläufig geschah.
Er wollte gerade etwas sagen, als ein befremdlicher Geruch seine Nase berührte und er mit finsterer Miene über seine kräftige Schulter zum Eingang des Lagers blickte, der im grauen Nebelschleier des Regens fast verschwamm.
Falkenherz betrat mit tropfnassem, dunkelbraunem Fell das WindClan-Lager und auf den zweiten Blick erkannte man eine schwarze, fast schon bemitleidenswert triefende Gestalt, die sich aus dem Ginstergestrüpp schälte und dem Kater offenkundig folgte, während ihr Fell die Luft mit Streunergestank erfüllte. Drachenglut rümpfte mit einem missbilligend-gleichgültigem Blick seine Nase.
Was hatte Falkenherz dort angeschleppt? Brachte man jetzt schon Streuner in den Clan, auf dass es noch mehr Mäuler zu stopfen gäbe, die in der Blattleere alle noch jämmerlicher weinen würden, statt sich die Pfoten auf Jagdpatrouillen wund zu laufen, bis man etwas zwischen den Zähnen hatte? Fast war es ihm, als kenne er die kleine, junge Gestalt und er runzelte desinteressiert die Stirn, ehe die gelb leuchtenden Augen der Streunerin unsicher zu Milanfeuer hinüberhuschten. Natürlich. Es musste Milanfeuers Halbschwester sein, die schon einmal das Lager besucht hatte. Er schaute zu der getigerten Kätzin an seiner Seite hinunter, um vielleicht ihr Gesicht deuten zu können und wo vorher Abneigung oder bestenfalls Ignoranz gewesen war, machte sich nun Sorge breit. Auch Milanfeuers Familie war alles andere als unschuldig und ganz. Auch sie musste verkraften, dass ihre Familie zerrissen worden war, aufgrund ihres arroganten, selbstsüchtigen, verantwortungslosen Vaters. Wie viele es von denen auf der Welt gab.
Drachengluts Krallen bohrten sich ungesehen in den weichen Lehmboden, der befriedigend unter denen nachgab. Würde Milanfeuer zu der schwarzen Katze hinübergehen wollen? Er war sich fast sicher. Gerade tauchte Froststerns erhabene Gestalt aus dem Anführerbau unter dem Silberfelsen hervor und sprach mit strengem Blick zu Falkenherz und der Fremden.

[bei Milanfeuer, folgt ihr zum Frischbeutehaufen und zum Lagerwall beim Grasfleck, beobachtet von dort Falkenherz und Elster, sowie Froststern, sorgt sich um Milanfeuer]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Feb 02, 2015 12:27 pm

cf: Grünfelder

Trotz Obsidianmonds eiligem Aufbruch, waren die beiden Katzen trotzdem nass geworden.
Bevor sie sich selbst ein trockenes Plätzchen suchte, sprach sie kurz zu Farnpfote: ,,Du kannst jetzt gerne etwas essen, das Training ist für heute beendet." Damit schnippte die Graue mit dem Schwanz und entließ den roten Kater. Sie selber schlug den Weg zum Frischbeutehaufen in und suchte sich eine etwas größere Maus aus, die noch etwas trockener schien, als die restliche Beute.
Normalerweise hätte sie sich auf dem Grasfleck niedergelassen, um zu essen, aber der Lehmboden schien bereits ziemlich aufgeweicht und Obsidianmond schätze Lehm an ihren Bauchfell nciht besonders, vor allem, wenn sie sich einen anderen Platz suchen konnte.
Da das ganze Lager ziemlich unter offenem Himmel lag, was es logischerweise überall nass, weshalb ihr nur noch der Kriegerbau geeignet schien.
Dazu überquerte sie den Versammlungsplatz und lächelte Falkenherz im Vorbeigehen zu, der vor dem Anführerbau stand.
Die Blauäugige setzte sich in den Eingng und biss von ihrer Maus ab.
Abendsonne musste auch bald vom Training kommen. Vermutlich hatte sich ihre Schwester viel besser angestellt, als sie selbst. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie war gespannt was Abendsonne von ihrer ersten Trainingsstunde berichten würde.

[kommt an, entlässt Farnpfote, holt sich was zu essen, setzt sich in den Kriegerbau]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Mo Feb 02, 2015 1:03 pm

Nieseljunges schnurrte glücklich, als ihre Mutter ihr als ihre Mutter das Stirnfell glatt leckte.
Plötzlich entdecke Nieseljunges etwas in den Auen ihrer Mutter, das sie an Milch erinnerte. Aber es... es war keine Milch, sondern etwas anderes. und es war durchsichtig. Wie... Wasser. Was das wohl sein mochte?
Nieseljunges wollte der Sache nur allzu gern auf den Grund gehen, wurde aber unterbrochen, als sie Namen hören. Weitere Namen. Die Namen ihrer Geschwister. Bienenjunges, Maisjunges, Zweigjunges... Sie Schwarz-Weiße hatte nicht genau mitgekriegt, welche Katze welchen Namen bekam, aber sie wusste es irgendwie. Maisjunges war die andere Kätzin hier, außer ihrer Mama. Bienenjunges war der braungetigerte Kater mit den grünen Augen und folglich musste der andere Kater Zweigjunges sein. Für die ältere und größere, fremde Katze hatte sie allerdings immer noch keinen Namen. Bevor Nieseljunges diesen allerdings herausfinden konnte, verließ die fremde Katzen den Bau. Nieseljunges maunzte empört. Wie konnte die Katze einfach gehen, ohne ihren Namen zu verraten?!
Nun, dann musste ihre Mama ihr das verraten. Jedoch kam Bienenjunges ihr zuvor und fragte nach. Erstaunt riss sie ihre schönen, bernsteinfarbigen Augen auf. Ihr Bruder sprach! Das wollte sie auch. Sie öffnete ihr Mäulchen und es war, als würden die Worte geradezu herausfliegen. ,,Ich will das auch wissen." Ein weiterer, unkontrollierter Maunzer entschlüpfte ihr und sie war ganz verzückt über den Klang ihrer Stimme sie war so hoch und ... quietschig.
Ihre Mama zögerte kurz, bevor sie den Namen der Katze nannte und sagte, dass er der zweite Anführer sei, was auch immer das heißen sollte. Heidepelz... Ein schöner Name., befand sie.
Bevor sie nachfragen konnte was ein 'zweiter Anführer' war, bombardierte Wisperwind mit weiteren Sache, die Nieseljunges mit Begeisterung zu verstehen versuchte, aber nur etwa die Hälfte erschloss sich ihr. Wie auch immer, sie würde das schon irgendwann verstehen.
Auf einmal kam eine neue Katze zu ihnen, die Wisperwind Fliederjunges nannte. Sie roch wie alles um Nieseljunges rum und gleichzeitig auch nicht, weshalb die Bernsteinäugige ihr etwas skeptisch entgegen blickte. Sie wusste nicht was sie davon halten sollte, geschweige denn ob sie diese Katze mochte.
Diese Katze interessierte sie jedoch ebenfalls nicht weiter, nein, sie hatte etwas viel Interessanteres gefunden. Etwas außerhalb des Baus.
Ihr Beine trugen sie noch nicht wirklich, weswegen sie irgendwie auf dem Bauch in Richtung Bauöffnung robbte.
Kaum war sie eine Schnurrhaarlänge außerhalb des Baus, landete etwas Nasses auf ihrem Kopf. Erschrocken legte Nieseljunges sofort den Rückwärtsgang ein und robbte zurück.
Der Schreck hatte aber nicht ausgereicht um ihre Neugier zu dämpfen, sie war aber klug genug, um sich nicht nach außen zu wagen, sondern von innerhalb des Baus nach draußen zu schauen.
Was war diese Sache, die vom Himmel fiel und sich wie ein großer Schleier über das ganze Lager legte?

[denkt nach, spricht, t skeptisch gegenüber Fliederjunges, entdeckt den Regen]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1Di Feb 03, 2015 9:56 pm

Während er auf eine Antwort von Bachpfote wartete, kam Milanfeuer vorbei und grüßte sie freundlich, wobei ihr die Regentropfen durch das hübsche, getigerte Gesicht glitten wie durch winzig kleine Bachläufe. Trotz des Wetters immer noch bester Stimmung nickte Windkralle mit seiner langen Schnauze, von dessen Kinn beständig Wasser hinuntertropfte. Man sah der WindClankriegerin aber an, dass sie sich nicht gerne lange im Regen aufhalten wollte, denn sie suchte sich rasch eine Taube aus, die auf dem Frischbeutehaufen lag, schüttelte die grauen Federn kurz wegen der Nässe durch und suchte schließlich nah des Ginsterwalls einen Platz, an dem man wenigstens ein wenig geschützt vor dem Wetter speisen würde können. Im Schlepptau schreitete ihr Drachenglut nach, dessen kurzes Fell fast schwarz wirkte, so nass war es. Anders als Milanfeuer schien es ihn aber nicht zu tangieren, dass sein Fell triefte wie ein Stück vollgesogenes Moos. Wie ein Fels in der Brandung trottete er der Getigerten nach und setzte sich zu ihr an den Wall, ohne dass er sich etwas von der Frischbeute mitgenommen hatte.
Dann aber hielt der langbeinige, maskierte Kater verwundert inne. Die schwere, feuchte Brise trug ihm den Geruch einer Kätzin entgegen, die nicht dem WindClan angehörte. Um genau zu sein, überhaupt keinem Clan. Als er sich umdrehte, erkannte er Falkenherz, der mit einer jungen, schwarzen Kätzin das Lager betrat, sich zu der Fremden umwandte und etwas zu ihr sagte. Vermutlich, dass sie in seiner Nähe blieb.
Zusammen schritten sie durch das durchnässte Lager, während immer mehr Augenpaare auf sie aufmerksam wurden. Vor dem Anführerbau hielten sie an und Falkenherz sprach mit Froststern, welche mit ihrem weißen, mayestätischen Pelz heraustrat. In ihren goldenen Augen schimmerte Unbill, als sie die schwarze Einzelläuferin sah. Jetzt fiel es Windkralle wie Schuppen von den Augen. Natürlich!
Sein Blick glitt unwillkürlich zu Milanfeuer hinüber, ehe er erneut zum Silberfelsen schaute. Diese schwarze Kätzin war schon einmal im Lager gewesen, denn sie war Milanfeuers Halbschwester.
Mit einem bedeutungsschweren, aber auch leicht besorgtem Blick schaute er zu Bachpfote herunter, ehe er sich auf seinen langen, sehnigen Beinen in Bewegung setzte und sich der Szene näherte. Er wollte wissen, was Froststern und die Jungkatze sagen würden.
Wollte die Kleine sich dem Clan anschließen? Windkralle wusste um die Streunerabneigung der weißen Anführerin, aber die Halbschwester Milanfeuers war jung. Er war sich sicher, dass sie sich an ein Clanleben gewöhnen und ihre Tugenden lernen könnte - wenn man ihr eine Chance geben würde. Sein silberblauer Blick traf sanft - ja fast mitfühlend - auf die hellen Augen der Einzelläuferin, aber er schwieg und beobachtete nur.

[bei Bachpfote am Frischbeutehaufen, grüßt Milanfeuer und Drachenglut, bemerkt Falkenherz und Elster, beobachtet Milanfeuer und die Szene, nähert sich schweigend dem Silberfelsen]
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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Feb 08, 2015 3:57 pm

Ich nickte Drachenglut zu, als er mich grüßte. Neugierig betrachtete ich das Dreiergespann zu dem der Graue gehörte. Samtfell schien verletzt und die beiden Krieger an ihrer Seite stützten sie auf dem Weg zum Heilerbau. Was wohl passiert war?
Der Regen wurde nicht weniger, immer mehr von dem kalten nass kam vom grauen Himmel. Ich war mir nicht einmal sicher, ob es mir wirklich so sehr missfiel, denn das grau sah so beruhigend aus, aber gleichzeitig war es ziemlich unangenehm rauszugehen. Im Territorium verwandelten sich die ohnehin recht moorigen Böden wahrscheinlich zu einzigen Schlammpisten.
Ich lag eigentlich noch nicht lange im Eingang des Kriegerbaus, aber meine Pfoten juckten, ich hatte heute nur die Grenzen kontrolliert, eine Jagd wäre ganz angenehm. Allein. Eigentlich wollte ich nicht unbedingt alleine jagen gehen, aber Borkenpfote war ja nicht mehr.
Meine Ohren zuckten als sich Hellfuchs lautstark beschwerte, aber alles in allem war das Lager recht ruhig oder vielleicht war alles durch den unablässig rauschenden Regen gedämpft. Leer war die Lagermitte allerdings ganz und gar nicht, hier liefen Krieger umher, dort Schüler und Jungen. Vielleicht sollte ich mich bei dem Heimkehrern erkundigen, ob es Sinn machte zum Jagen rauszugehen?
Ich erhob mich und trabte auf die Lichtung, wurde dann aber von den Katzen abgelenkt, die durch den Lagereingang kamen. Falkenherz mit seiner Schülerin, aber sie waren nicht was mich irritierte, sondern die stinkende Streunerin die mit ihnen kam. Ein Glück das der Regen Gerüche abmilderte, aber die ekelhafte Fahne, die die Kätzin hinter sich herzog stach trotzdem auffällig in die Nase.
Viel interessanter war natürlich die Frage, was die Streunerin schon wieder hier wollte. Es war erst wenige Monde her, dass sie hier gewesen war und ein lächerliches Theater veranstaltet hatte. Ich heftete meinen Blick auf die Schwarz-weiße, die zu Froststern geführt wurde. Sie wollte jawohl sicher nicht schon wieder um Aufnahme betteln? Wegen einem derart lächerlichen Grund würde doch selbst ein Mäusehirn wie Falkenherz nicht, einen Streuner mitten in unser Lager führen?
Froststerns mitleidiger Blick ließ mich aber böses ahnen...war die weiße Anführerin wirklich so schwach geworden? Dabei war die Streunerin ja nichteinmal mehr ein Junges, kein Grund nicht Ansprüche zu haben! Skeptisch beobachtete ich die beiden Kätzinnen und wartete wenig begeistert ab, was passieren würde. Warum zum Sternenclan hatte Falkenherz auch Streuner anschleppen müssen, vielleicht gesellten dumm und dümmer sich gerne zueinander...

[erwidert Drachengluts Gruß, beobachtet Samtfells Transport, geht aus dem Kriegerbau, beobachtet das Lager, bemerkt Elsters Ankunft, beobachtet skeptisch]
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Milanfeuer

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BeitragThema: Re: WindClan-Lager   WindClan-Lager - Seite 9 Icon_minitime1So Feb 08, 2015 5:35 pm

Milanfeuer nahm einen weiteren Bissen von der Taube und kräuselte kurz die kleine Nase, als eine Feder plötzlich in ihrem Mund quer lag. Mit einer Grimasse und unwillig verengten Augen entfernte sie das Störende Stück. Vogelfleisch war wirklich immer wieder lecker … Aber die Ummantelung und die daraus resultierenden Probleme hatten der jungen Kätzin noch nie gefallen.
Zwischen zwei weiteren Happen voll Taubenfleisch sah sie zu Drachenglut auf, der sich nichts vom Frischbeutehaufen genommen hatte, sondern wie ein Fels vor ihr saß und damit die Kälte und die Nässe ein wenig abzuschirmen schien. Unwillkürlich hoben sich ihre feinen Mundwinkel zu einem glücklichen Lächeln. Sie wusste selbst nicht so genau, weshalb sie gerade jetzt bei diesem Wetter wieder eine Welle der Lebensfreude erfasste. Obwohl - seit Drachenglut sich für sie erwärmt hatte, hatte seine Gegenwart oder auch nur sein Anblick in ihr immer Gefühle ausgelöst, die neben leichter Schamesröte auch ein freudiges Funkeln in ihre hellen, grünen gelben Augen gebracht hatten. Es war wirklich ein Geschenk, seine Zuneigung gewonnen zu haben, ja, eine der wenigen Katzen zu sein, die in ihm auch anderes sehen konnten als Kälte, Stärke und Ignoranz. Wie jede Katze hatte er seine Macken, aber es war dafür umso wundervoller und spannender, seine andere Seite zu entdecken.
„Möchtest du auch- “ Mitten in der Frage brach Milanfeuer abrupt ab. Sie erstarrte in ihrer Bewegung und öffnete leicht das Maul, um die durch den Regen gedämpften Gerüche etwas besser wahrnehmen zu können. Etwas, dass nicht hier ins Lager gehörte, näherte sich, ein Duft, den sie kannte und der in ihr eigentlich Freude auslöste …
Elster!
Sie reckte den Kopf, um an Drachenglut breitem Körper vorbeisehen zu können und entdeckte die Gestalt der kleinen, schwarz weißen Kätzin zwischen Falkenherz und seiner Schülerin Azaleenpfote. Überrascht riss die hellbraun Getigerte die Augen auf. Was tat sie hier? Hatten sie nicht verabredet, sich erst zum nächsten Halbmond wieder zu treffen? Oder … Wollte sie vielleicht schon jetzt ihre Chance versuchen, auch wenn Milanfeuer sich noch nicht sicher gewesen war, ob das eine so gute Idee war …?
„Ich bin gleich wieder da.“, maunzte sie mit abwesendem Blick an Drachenglut gewandt, erhob sich auf die Pfoten und trabte rasch hinüber zum Silberfelsen, wo die kleine Gruppe im Regen verharrte. Froststern war soeben aus ihrem Bau getreten und musterte die kleine Streunerin streng. Wie alle Clankatzen hielt auch die weiße Anführerin nicht viel von Streunern, natürlich, immerhin verursachten sie meistens nur Ärger. Bei Elster jedoch war das etwas Anderes. Sie hatte WindClan Blut in sich, wenn auch von einem verräterischen Vater. Milanfeuer trat näher zu ihrer Halbschwester heran, die sich klein zu machen schien, und begrüßte sie mit einem leisen, aber warmen Maunzen. Falkenherz und Azaleenpfote entfernten sich gerade, so standen die beiden Schwestern nun allein vor der WindClan Anführerin.
Unentschlossen verharrte die Kriegerin einige Momente lang neben der weiß-schwarzen Kätzin. Einerseits fühlte sie sich verpflichtet, als Katze des WindClans, Streuner abzulehnen - und damit auch Elsters Auftauchen nicht zu tolerieren. Es würde Konsequenzen haben, wenn ihre Clankameraden, allen voran Froststern und ihr Deputy Heidepelz, von ihren heimlichen Treffen mit der Streunerin erfuhren. Sie würden weder ihr verbotenes Tun, noch ihre inzwischen vertraute Bindung gutheißen. Froststern wird  mir das Fell abziehen, wenn sie das erfährt!
Und Drachenglut? Sie wagte einen Blick zu ihm herüber. Aus seinen goldgelben Augen sprach Besorgnis. Er wusste sicher nur zu gut, dass sie aus dieser Situation nicht vollkommen ungeschoren herauskommen würde. Hoffentlich würde er es ihr nicht übel nehmen, wenn sie Elster unterstützte. Sie brauchte ihn - und allein der Gedanke, er würde sich von ihr abwenden, jagte ihr Schauer durch den nassen Pelz.
Doch Elster war ihre letzte verbleibende Verwandte. Eine junge Kätzin, verlassen von einem schrecklichen Vater und dazu verdammt, allein in der Wildnis zu überleben. Das konnte nicht schön sein. Einsamkeit war eine der grausamsten Strafen, die eine Katze wohl erhalten konnte und Milanfeuer warf ihrer Schwester sogleich einen sorgenvollen Blick zu. Sie musste Angst haben, davor, angegriffen, abgewiesen oder wieder allein gelassen zu werden.
Neben dem missbilligenden Blick der Weißen spürte Milanfeuer auch weitere Augenpaare auf sich lasten - manche skeptisch, manche feindseelig. Das weckte in ihr sogleich das Bedürfnis, ihre kleine Schwester zu verteidigen, ihr Wärme zu spenden und ohne, dass sie es verhindern konnte oder wollte, stellte sich ihr Nackenfell auf, während die Sorge um Drachengluts und Froststerns Reaktion in den Hintergrund rückte. Mit prickelnden Pfoten sah sie sich um, begegnete den Blicken der sie anstarrenden Katzen mit Entschlossenheit. Manche Dinge gingen über die Regeln des Clans hinaus - und dazu gehörte eindeutig Blutsverwandschaft. Auch wenn sie sich Tadel einhandeln würde, Elster brauchte Hilfe und verdiente es, angehört zu werden und eine reelle Chance zu bekommen. Milanfeuer würde sie dabei unterstützen.
Die kleinere Kätzin neben ihr senkte demütig den Kopf vor der weißen Anführerin und miaute zaghaft: „Ich bin hier um dich zu bitten, mich in deinen Clan aufzunehmen.“
Die hellbraun Getigerte presste die Lippen zu einem Strich zusammen und überlegte fieberhaft. Clananführer nahmen nicht einfach Streuner auf und selbst wenn Froststern Mitleid hatte, würde sie vermutlich ablehnen. Aber Elster war anzusehen, dass sie voller Hoffnung eine Chance erwartete - und was würde mit ihr passieren, wenn sie wieder weggeschickt werden würde? Würde sie verbittert werden? Würde sie Hass auf den Clan und auch auf Milanfeuer entwickeln? Bei ihren Treffen hatte sie sich vorgestellt, wie es sein würde, zusammen im WindClan zu leben, gemeinsam zu jagen, zu schlafen, miteinander zu lachen und gute wie schwere Zeiten zu durchleben. Endlich würden sie beide wieder Familie haben …
Familie …
Es war wie ein magisches Wort für Milanfeuer, etwas Unwirkliches, Unerreichbares und Wundervolles. Sie hatte nur in frühster Kindheit einen Vater gehabt, doch daran konnte - und wollte - sie sich inzwischen nicht mehr erinnern. Salbeiblüte und Wolkenpfote waren für sie dagewesen, aber jetzt …waren sie verschwunden. Die einzigen Konstanten in ihrem Leben war seit einigen Monden Drachenglut und ihre Freundin Bachpfote.
Hatte Elster denn jemanden, mit dem sie sprechen konnte? Einmal hatte die Kleine etwas von einem Kater erzählt, Raven, mit dem sie sich gut verstand, aber wenn es nur diese Katze gab, an die sie sich wenden konnte-
Im WindClan würde sie dagegen geschützt und unter Katzen sein. Milanfeuer würde sich nicht mehr Sorgen um sie machen müssen, könnte sie sehen, wann sie wollte und müsste nicht immer aus dem Lager schleichen.
Es musste doch einen Weg geben, Froststern zu überzeugen!
„Froststern“, wandte sich die junge Kriegerin mit hoffnungsvollen und zugleich entschlossenen grüngelben Augen an die Weiße. „Sie trägt WindClan Blut in sich - wie du sicher weißt, ist mein Vater Rabenfang auch ihr Vater.“ Sie schwieg kurz, senkte den Blick für einen Augenblick auf die Pfoten der Anführerin und sah ihr dann wieder in die Augen. Dies konnte Froststern zwar als Provokation oder Ähnliches sehen, doch Milanfeuers Meinung nach zollte sie ihr damit nicht weniger Respekt. Sie vertrat nur ihre Meinung. „Unter anderen Umständen wäre sie vielleicht sogar im WindClan geboren, hätte sich mein … Vater nicht nach Moorblütes Tod eine Streunerin zur Gefährtin genommen. Sie kann nichts für das Handeln dieses Katers, der sie ebenso verlassen hat wie mich. Er hat sie allein in der Wildnis zurück gelassen, nachdem ihre Mutter starb …Aber verdient sie es als Katze mit WindClan Blut nicht, eine Chance zu bekommen, sich zu beweisen und in einer Gemeinschaft von starken, loyalen Katzen aufzuwachsen?“

[bei Drachenglut, bemerkt Elster, trabt zu ihr, denkt nach, bemerkt die Blicke der anderen, wendet sich an Froststern]


Zuletzt von Milanfeuer am Mi Dez 30, 2015 10:51 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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