FlussClan-Lager

Out: Kein Problem das ihr mich übersprungen habt, sry hatte in letzter Zeit echt viel Stress, aber jetzt bin ich wieder back x3

OUT: @ Nebelkralle
Der See ist aufgrund des Starkregens sehr gefährlich! Starker Wellengang und mögliche Strömungen unter der Wasseroberfläche lassen ihn unberechenbar werden, also vielleicht überlegt ihr euch den Ausflug nochmal und bleibt lieber auf der Insel.

Ich legte den Kopf kurz etwas schräg als Hageljäger meinte, er zöge spitze glitchige Steine vor. Ich schmunzelte, auch wenn ich durchaus verstand, weshalb der Krieger so dachte. Immerhin boten Spitzen Halt zum Festkrallen, nur wenn man dort den Halt verlor...es konnte recht unschön werden.
Ich hatte zum Glück erst beim Sprung vom Felsen den Halt verloren und war im Wasser gelandet. Insgesamt trotzdem witzig, dass wir uns über unsere bevorzugten glitchigen Steine unterhielten.
Weniger amüsant war die Anmerkung des braun-weißen Katers zur Jagd und den jetzt recht eingeschränkten Möglichkeiten. Hoffentlich war der Frischbeutehaufen voll genug, denn ein Blick zum voll behangenen Himmel ließ nicht auf baldige Wetterbesserung hoffen. Nicht das ein wenig Regen wirklich besorgniserregend sein sollte, immerhin würde er ja irgendwann zu Ende gehen, aber ich mochte schon die Vorstellung von Nahrungsmangel nicht.
Hageljäger wechselte das thema udn fragte nach Silberlicht. Meine Ohren zuckten etwas besorgt und mein Blick ruhte augenblicklich auf Eisvogel. Um Silberlicht sorgte ich mich nicht, ginge es der Kriegerin schlecht, wäre Rosenhauch sicher schon längst zu Eisvogel gekommen, aber ich erinnerte mich einfach zu gut an die tiefe Traurigkeit der silbernen Kriegerin neben mir. Traurigkeit gemischt mit Schuldgefühlen, etwas dass ich das helle und sanfte Gesicht der langhaarigen Kätzin nicht wieder verdunkeln sehen wollte. Zu meiner Erleichterung schien Eisvogel nicht belastet von der Erkundigung Hageljägers, nur überrascht.
Mit einer Mischung aus Belustigung, Neugier und Verwunderung verfolgte ich das Gespräch zwischen den beiden Kriegern bzw. vor allem Eisvogel und ihren Blick.
War es ein bittender Blick, nein, eher milder...Hoffnung? Erhoffte Eisvogel sich etwas von Hageljäger. Irgendwie gefiel mir das nicht...dabei war es ein wirklich schöner Ausdruck in ihren klaren Augen... ich zuckte verstimmt mit den Schnurrhaaren, während mir langsam dämmerte, was mir so missfiel. Eisvogels schöner Augenaufschlag galt dem anderen Kater, nicht mir...kurz legte ich meine Stirn in Falten und überlegte, ob ich nicht reichlich...selbstverliebt war. Musste es sich wirklich unbedingt um mich drehen? Es war doch eigentlich etwas gutes, wenn die Silberne sich vertrauensvoll an Hageljäger wandte, immerhin schien er ein ordentlicher Krieger. Irgendwie fand ich dieses Gefühl unfair...und ein wenig beschämend, aber abschütteln konnte ich es nicht.
Ich leckte mir über die rechte Pfote und wusch damit mein Gesicht, bei meinem voll geregneten Gesicht fühlte es sich sehr gut an, den Wasserfilm zu entfernen und es schien auch gegen dieses lästige nagende Gefühl zu helfen. Ich konnte das ganze nicht so recht einschätzen, es erinnerte mich an manche Zeiten in der Kinderstube. Aurajunges war meine einzige Bezugsperson gewesen und ich hatte meine Schwester abgöttisch geliebt...und die Zeiten, wo ich kränkelnd allein in der Kinderstube blieb, während sie spielen war, gehasst. Aber ich war schon lange kein Junges mehr und ich blieb auch nicht allein zurück...
Ich stutzte als mir klar wurde, das Eisvogels Hoffnung wohl der Tatsache galt, dass der braun-weiße Krieger vielleicht ihre Schwester besuchen wollte. Irgendwie erleichterte es mich...und machte mich neugierig. War da irgendwas zwischen Hageljäger und Silberlicht? Meine Laune war auf jeden Fall wieder gut und ich mehr als interessiert an dem, was Eisvogel da so tat. Dem Klang nach, ging es eher um eine Verbindung, die es so noch nicht gab...es war faszinierend zu sehen, wie die so ruhige Eisvogel anscheinend gerade ihrer Schwester einen netten Kater zuschob. Eine Seite an ihr, die ich so wohl nicht erwartet hätte. Der gutmütige Krieger ging auf den Vorschlag ein und erhob sich. Ein wirklich anständiger Kater, wie es schien...Eisvogel hatte eine gutes Auge, was Katzen anging. „Besser als der Sternenclan.“ merkte ich schmunzelnd an, als Hageljäger außer Hörweite im Heilerbau verschwand.
Auch Silberpfote erkundigte sich nach dem befinden von Silberlicht und ich schaute noch einmal kurz zum Heilerbau „Ihr scheint es gut genug zu gehen, um aus dem Heilerbau zu schauen.“ meinte ich „Wahrscheinlich ist es da drin wirklich langweilig und ihr kommt der Regen vielleicht noch ungelegener als uns.“ überlegte ich. So genau wusste ich nicht, wie weit Eisvogels Schwester den Heilerbau schon verlassen durfte, aber ein geschäftiges Lager oder am Strand in der Sonne liegen schienen mir immerhin besser als ein Regenvorhang, der die meisten Katzen in die Bauten trieb.
Flammenpfote wandte sich auch wieder an Silberpfote und erkundigte sich nach Farnherz. Den Mentor des roten Jungkaters hatte ich nicht gesehen, aber vielleicht war er ja wieder mit Leopardenherz unterwegs? Das waren sie schließlich öfter. Was mich viel mehr interessierte war Eulenfeders Verbleib, sie musste doch sicher auch bald von der Jagd zurück kommen? Ich schaute mich suchend im Lager um, konnte meine beste Freundin aber nirgendwo entdecken. Ihr war hoffentlich nichts passiert, aber immerhin war sie wohl kaum großartig im See schwimmen gegangen, die meisten Jagdgebiete, befanden sich ja auf der Insel. Trotzdem...es würde mich nicht nur freuen, die schöne, grazile Kätzin sicher im Lager zu sehen. „Hoffentlich wird daraus kein Gewitter.“ miaute ich dunkel, mehr zu mir selbst.

[hört Hageljäger zu, redet mit Eisvogel und Silberpfote, schaut sich nach Eulenfeder um]

Ich spürte Nachtjunges auf meinem Rücken und versuchte ihn los zu werden. Aber er hielt sich fest. Ich wollte mich gerade schütteln, da der nun starke Regen mein Fell ganz nass gemacht hatte, da spürte ich wie mein Bruder von meinem Rücken sprang. "Geht do..." Ich konnte meinen Ausruf nicht beenden, als ich umgeworfen wurde und in einer großen Schlammpfütze landete. Ich bekam etwas Matsch in den Mund und spuckte es schnell wieder aus. Dann ließ ich meine Zunge raus hängen, damit der Regen den restlichen Schmutz herunter wusch.
Als sie wieder sauber war, sah ich auf Wüstenjunges und schnurrte. "Pass doch auf!" Dann ging ich neben Nachtjunges, der sehr gut gelaunt war. Er nannte Wüstenjunges einen kleinen Bären. Ich sah die Kätzin an und musste ihm recht geben. Nach dem, was uns in den Geschichten erzählt wurde, sah sie wirklich so aus. Ich kauerte mich hin. "Verschwinde böser Bär!" Dann sah ich Nachtjunges an und flüsterte ihm ins Ohr. "Du links ich rechts? Oder beide von vorne angreifen?"

[landet im Matsch, geht zu Nachtjunges, droht Wüstenjunges (dem Bären ), bespricht sich mit Nachtjunges]

Für einen Moment wirkte ihr Gegenüber sehr abwesend und Silberlicht fragte sich, woran das lag. Während sie praktisch nichts mit diesem Ort verband, schien Hageljäger irgendwelche Erinnerungen zu haben und die Getupfte fürchtete, dass es keine besonders guten waren. Seltsamerweise hatte sie wirklich keine Ahnung von Hageljägers Vergangenheit, dabei hatten sie eine Weile sogar die Kinderstube geteilt. Allerdings konnte es nichts in ihrer Schülerzeit gewesen sein, denn dort war Hagelpfote zwar durch seinen kräftigen Körper aufgefallen, aber nicht durch irgendwelche Verletzungen. Beinahe war Silberlicht versucht, den Kater danach zu fragen, aber sie beherrschte sich, ehe sie noch alte Wunden aufriss.

Die Silberne war nicht enttäuscht, dass Hageljäger ihr Angebot ablehnte, da sie sich sehr sicher war, dass es nicht auf einer Lüge basierte. Zudem war ihr Hunger wirklich groß, sodass ihr spätes Mittagessen nach ein paar Bissen verschlungen war. Leise seufzend leckte sie sich die imaginären Reste von den Lefzen und lächelte Hageljäger an, während dieser von den Geschehnissen des Tages erzählte.
Es überraschte sie durchaus, dass der Kater auch von Dingen berichtete, die andere als Banalitäten eingestuft hätten, die für Silberlicht jedoch wie ein kleiner Lichtstrahl in der Tristess des Heilerbaus waren. "Das war wirklich ziemlich leichtsinnig", stimmte die Kätzin zu und schaute besorgt. "Nordlicht hätte sein Leben verlieren können. Gut, dass er ein kräftiger Schwimmer ist!" Das Wasser war das große Glück ihres Clans, aber es war auch wie eine bösartige Mutter. Es schenkte Nahrung und nahm sich Leben, auch wenn es nicht oft geschah - zum Glück. Silberlicht wollte sich gar nicht vorstellen, wie schrecklich es wäre, jemanden zu verlieren, gerade jetzt. Dies war doch die Zeit des Jahres, die besser sein sollte. Die Zeit der Jungenwürfe, der reichen Beute und der Liebe. Nein, es wäre furchtbar, wenn jemand sein Leben lassen müsste.
"Gut zu wissen, dass es noch so tapfere Krieger wie dich gibt, die sich todesmutig in die Fluten stürzen", schmunzelte Silberlicht wieder besser gelaunt. Zwar schwang der Schalk in ihrer Stimme mit, doch es machte sie wirklich glücklich. Hageljäger und vermutlich jeder andere im Clan, sie waren alle füreinander da. Das Leben im FlussClan war wie ein engmaschiges Netz aus Verständis, Liebe, aber auch Pflichten. Und für diesen Moment der Erkenntnis hätte Silberlicht einen Purzelbaum machen können. So oft hatte sie ihr Leben verdammt, dabei war es doch das beste, das ihr je zuteil werden würde. "Du wirst es kaum glauben", strahlte Silberlicht auf Hageljägers Frage. "Aber gerade geht es mir besser als im ganzen letzten Mond, glaube ich..." Sie schüttelte leicht lachend den Kopf. "Bitte entschuldige, ich bin albern. Vielleicht wirken Rosenhauchs Kräuter ein wenig... Bewusstseins erweiternd? - Oje, was rede ich nur?"

[bei Hageljäger im Heilerbau]

Vanilletraum hatte ein seltsames Gefühl. Als ob irgendeine Spannung zwischen ihnen lag. Es verwirrte sie fast schon ein Bisschen, wie Nebelkralles Blick ihrem zu folgen schien. Nebelkralle schien ihr irgendwie nachdenklich, als ob seine Gedanken sich hin und wieder verflüchtigen würden. Sie mochte diesen Ausdruck in seinen stürmischen Wolfsaugen irgendwie. Ob es der Regen war, der auf ihrem Fell prickelt, oder etwas anderes, wusste die cremefarbene Tigerkätzin gar nicht mal so genau.Sie sah das Lächeln des Katers. Es wirkte sich wie eine ansteckende Krankheit auf sie aus, ließ ihre Mundwinkel leicht zucken. Als er an ihr vorbei lief, spürte sie die Schweifspitze des Kriegers kurz an ihrer Flanke. Ihr Pelz schien noch ein wenig mehr zu kribbeln. Bestimmt nur wegen des Regens. Ja, so musste es sein. Dann mal los, dachte sie und stand auf, ordnete die Gedanken kurz und lief dann los. Ein kleiner Spaziergang. Wieso nicht ? Sie sah auf das Wasser. Es schien zu brodeln. Schwimmen wäre vermutlich nicht so toll, weswegen sie es wohl auch nicht tun würden. Sie konnte sich vorstellen wie ein Körper von den Fluten durchgeschüttelt, zerissen, verteilt werden könnte, schüttelte sich nervös und steuerte den Lagereingang an. Die Moosweide wäre bestimmt auch schön. Vanilletraum fand es dort zumindest sehr schön, fast ein wenig mystisch, fast schon traumhaft. War sie dort bei Regen schon mal gewesen? Sie bezweifelte es fast schon, tappte neben Nebelkralle her, achtete darauf den Kater nicht so oft zu berühren. Seltsam wie warm der Pelz des Katers bei der winzigen Berührung ihr kurz vorka. Wärmer als er sich manchmal nach außen hin gab. Ein warmes grau? Sie hatte doch gedacht, alles an ihm war grau. Vielleicht war der gelbe Schimmer seiner Augen ja ein kleiner Hinweis.


Tbc. Moosweiden

[Bei Nebelkralle, nachdenklich, geht los]

Hageljäger schaute Eisvogel verwundert mit seinen gelben Augen an, so dass die silberne Kriegerin sich fast ertappt fühlte, dann blickte er in Richtung des Heilerbaus. Sie fühlte seine Nachdenklichkeit, die ihn umgab wie unschlüssig sich vermischende Farben, ehe er sich aber seine Beine zog und zugab, dass es eine gute Idee war und er sowieso nichts anderes zu tun hatte. Er verabschiedete sich wortlos und während sie ihm mit ihren blauen Augen nachsah, atmete sie kaum hörbar erleichtert aus, wobei jedoch ein kleines Schuldbewusstsein zurückblieb, ihrer Schwester den graubraunweißen Krieger zugeschoben zu haben. Allerdings war es ja für Silberlicht wirklich hilfreich, ein wenig Gesellschaft zu haben und sich mit anderen Clanmitgliedern anzufreunden, also hatte Eisvogel nichts verwerfliches getan. Nur diese kindische Vorstellung von Silberlicht und Hageljäger aus ihrer Jugend bereitete ihr dennoch das Gefühl, sie hätte Hoffnungen, die sie nichts angingen.
Mit mitfühlendem Glanz in ihren Augen fragte Silberpfote, ob es Silberlicht denn schon besser ging, und lenkte die sanfte, ruhige Kriegerin somit von ihren Gedanken ab.
"Ihr scheint es gut genug zu gehen, um aus dem Heilerbau zu schauen.", antwortete Nordlicht, bevor Eisvogel antworten konnte, und schaute zum Bau von Rosenhauch hinüber, wo die schöne, schlanke Kätzin immer noch vom Regen geschützt in der Dunkelheit hockte und hinaussah. "Wahrscheinlich ist es da drin wirklich langweilig und ihr kommt der Regen vielleicht noch ungelegener als uns.", miaute der braune Kater und Eisvogel nickte aus seine Worte zustimmend, hatte dem jedoch nichts hinzuzufügen, während sie schweigend mitverfolgte, wie Hageljäger sich gerade mit etwas Frischbeute im Maul neben ihrer Schwester niederließ. Ein kleines, zufriedenes Lächeln umsäumte ihre Lippen bei diesem Anblick und wusch ihre Sorgen fort. Ja, Silberlicht tat die Anwesenheit des Katers bestimmt gut, die ihr die Einsamkeit von den müden Schultern nahm.
Derweil hatte sich Flammenpfote umgesehen nd erhob nun - eigentlich an Silberpfote gewandt - die Stimme, um nach Farnherz' Verbleib zu fragen. Überrascht schaute sich nun auch Eisvogel nach ihrem guten Freund um. Der braune Kater war der Mentor des roten Jungkaters, weshalb dieser sich sicher Sorgen machte, wo er bei dem Unwetter steckte. Er und Eisvogel hatten zeitgleich ihre Schüler erhalten, was auch schon wieder erstaunlich viele Monde zurücklag und beide hatten sie durch das Trainieren und Lehren ihrer Schüler deutlich dazugelernt. Sie hatte ihn gern beobachtet, wenn er mit Flammenpfote gesprochen hatte, weil er dabei so erwachsen und erfahren aussah - ganz anders als früher, als sie beide noch als Schüler die Grenzpatrouillen begleitet hatten.
"Tut mir leid, Flammenpfote, aber ich habe ihn nicht gesehen. War er nicht mit dir trainieren?", schaute die silberne Kriegerin mit Besorgnis in ihren schönen Augen auf den roten Kater herunter. Auch Nordlicht begann sich suchend umzuschauen, wobei die Sorge auch seine violetten, eigentlich stets gut gelaunten Augen überschattete und seine Unruhe unter ihrem Fell kribbelte. Verwunderung stieg in ihr auf. Nordlicht und Farnherz hatten eigentlich nie viel miteinander zu tun gehabt. Natürlich sorgte man sich über seine Clangefährten, aber das, was die sanfte Kriegerin dort in seinem Blick zu erkennen glaubte, schien über kollegtive Sorge hinauszugehen. Ihr rechtes Ohr zuckte, als ihr eine Ahnung aufging, was mit dem charmanten Fischfänger los war.
"Wir könnten außerhalb des Lagers die Ufer der Insel ablaufen und nachschauen, ob jemand Hilfe braucht.", schlug sie dem FlussClan-Krieger verständnisvoll vor und hoffte, dass sie die bleiernde Wolke der Besorgnis vielleicht ein wenig von ihm nehmen konnte, "Vielleicht sehen wir dabei Farnherz ... oder Eulenfeder."
Ihre Augen blinzelten freundlich, als sie Eulenfeder erwähnte, von der sie vermutete, dass Nordlicht's Sorge mit ihr zu tun hatte. Schließlich war die gestreifte, junge Kriegerin auch noch nicht wieder zurückgekehrt und die beiden schienen befreundet zu sein.

[bei Flammenpfote, Silberpfote und Nordlicht in Strandnähe, sieht Hageljäger und Silberlicht kurz zu]

Der Kater musste kurz schmunzeln, als er ein neugieriges Funkeln in Silberlichts Augen aufblitzen sah, der jedoch im nächsten Moment wieder erlosch und die Kätzin ihre aufkommende Frage anscheinend in den Wind warf und stattdessen näher auf Hageljägers Bricht einging. Der Kätzin entging aber auch gar nichts, wie es scheint. Nicht einmal ein in Erinnerung schwelgender Hageljäger entging ihren verblüffend violetten Falkenaugen. Hageljäger fand Silberlichts Augen sehr interessant, wenn er es ehrlich zugeben musste. Man konnte aus Silberlichts großen Augen ablesen, wie es der Kätzin erging oder in welcher Gefühlzustand sie sich gerade befand. Eine sehr beeindruckende Eigenschaft, wie er fand, und noch dazu eine, bei der einem beim aufmerksamen beobachten nicht langweilig wurde.
Wo Hageljäger vor einigen Momenten noch Neugierde erkennen konnte, machte der Ausdruck in Silberlichts Augen für kurze Zeit Sorge Platz, die aber nicht lange in ihren Augen verweilen konnte, denn der Schelm konnte es gar nicht erwarten, den violetten Augen der Kätzin den gewissen Glanz einzuhauchen und dem verschmitzten Gesichtsausdruck von Silberlicht den letzten Schliff zu verleihen, um ihre passend neckische Antwort zu untermauern. Doch das beachtlichste Mienenspiel war mit Abstand für den Krieger das, als er den erheiterten und zwanglosen, nahezu gelassenen Gesichtsausdruck in ihrem Gesicht lesen konnte. Dem Kater wurde etwas warm ums Herz, als Silberlicht ihm gegenüber die Behauptung fallen ließ, sich besser zu fühlen, als den ganzen vergangenen Mond. Und doch wurde das herzerwärmende Gefühl von einem leichtem Stich begleitet. Silberlich war so lange schon im Ungleichgewicht mit sich selbst? Hageljäger musste sich eingestehen, die Kätzin den letzten Mond nicht sehr oft gesehen zu haben, geschweige denn nachgefragt, wie es der Kätzin denn so ginge. Fast schon schämte er sich für seine Kurzsichtigkeit und zuckte betreten mit den Schnurrhaaren. Rüge dich nicht für etwas, was du in der Vergangenheit besser machen hättest können. Ergreif die Initiative und mach es in diesem Augenblick besser. Der Kater fasste sich ein Herz und ließ ein tiefes, aber angenehmes Poltern aus seiner Brust hören, als Silberlicht eine Erklärung für ihren Gemütszustand in den Kräutern von Rosenhauch suchte. Eine nette Vorstellung! Und vielleicht nicht einmal so abwegig.
"Wenn dies wirklich der Fall wäre, müssten ab sofort die restlichen Heiler ihren Clans jeden Tag diese Kräuter verschreiben, um dieses gewisse Bewusstsein zu erlangen und man würde von einem Tag auf den anderen nicht nur einmal jedem Vollmond einen Waffenstand einhalten, sondern würde jeden Tag glücklich und zufrieden nebeneinander herleben können." Kurz seufzte Hageljäger bei dieser Vorstellung, bis er ein weiteres Mal seine Stimme erhob. "Silberlicht, was würdest du davon halten, wenn wir deine erste Jagdpatrouillie nach deinem Krankenstand gemeinsam bestreiten würden? Es wäre mir eine Freude dabei zu sein, wenn du wieder eine Pfote aus dem Lager setzten und deine neu gewonnene Freiheit feierst und genießt." Lächelnd blickte er die Kätzin fragend an und hoffte, dass sie damit einverstanden war.

[ Bei Silberlicht im HB ]

Silberpfote sah Nordlicht an, der statt Eisvogel auf ihre Frage antwortete. Da Eisvogel nur nickte, aber nichts weiter hinzufügte, gab sie sich mit den Worten des hellbraunen Katers zufrieden.
"Das ist schön. Ich meine.. dass es ihr ein bisschen besser geht." , sagte sie nachdenklich und versuchte ein kleines Lächeln, hörte aber wieder auf, da es ihr unpassend vorkam. Seltsam wie Nordlichts Mine sich beinahe etwas verfinsterte, oder kam es ihr nur so vor? So genau konnte die Tigerkätzin das nicht beurteilen. Sie wandte ihren Kopf Flammenpfote zu, der kurz gelächelt hatte. Esgefiel ihr besser alsder seltsame Gesichtsausdruck, der sein Gesicht manchmal verzerte, wie früher als der Rote sich manchmal vorgestellt hatte, dass der Clan möglicherweise... an sich reißen könnte? Sie wusste nicht so genau, wie man es sonst sagen könnte, aber vermutlich sollte sie sich mit dem Moment zufrieden geben und nicht an seltsame Ausdrücke auf den Gesichtern der anderen denken, zumal davon gerade nichts zu sehen war. Machte sich der Schüler etwa Sorgen, fragte sich Silberpfote. Bei dem Wetter würde sie sich vermutlich Sorgen um Eisvogel machen. "Hab' ihn leider heute Morgen zuletzt gesehen.", die silberne Kätzin fixierte einen Punkt am Himmel, auch wenn die herunter splitternden Tropfen den violetten Blick ständig ablenkten. Ja, sie erinnerten Silberpfote an Splitter. Manch einmal wirkte es so als ob sie über ihr Fell hinweg peitschen würden und manchmal prickelnd, allerdings aber immer nass.
Was für ein blödsinniger Gedanke. Natürlich war Regen nass und sowürde das vermutlich auch bleiben, für immer. Ihr Blick glitt zu Eisvogel, deren Augen geisterhaft in das nde Wasser hinein leuchtete. Schöne Augen. Irgendwie geheimnisvoll, genauso wie am ersten Tag ihrer Bekanntschaft, dachte Silberpfote mit einem warmen Gefühl in der Brust. Eigenlich waren sie mehr al Bekannte. Silberpfote sah Eisvogel als Freundin. Als ejne gute Freundin. Eisvogel errinnerte sie an einen kleinen verträumten Vogel, der das erste mal flog. Ihr gefiel, wie ihre Mentorin sprach, immer zu sanft wie der Duft von Blumen. Vermutlich waren sie wirklich Freunde. Silberpfote wünschte es sich jedenfalls.
"Gute Idee.", murmelte die Tigerkätzin auf den Vorschlag, der Kriegerin hin. Es machte sie lediglich etwas stutzig, wieso Eisvogel von Eulenfeder gesprochen hatte. Hatte sie da etwas verpasst?
Vielleicht wegen Nordlicht?

[Bei Eisvogel, Flammenpfote und Nordlicht, antwortet Nordlicht, denkt nach, sagt etwas zuFlammenpfote, denkt über Eisvogel nach, stimmt zu]

Haselpfote wartete ruhig auf eine Antwort von Hibiskusblüte während sie den regen auf ihr Fell tropfen ließ. Zwar war es lang und nicht wirklich angenehm wenn es durchnässt ist dennoch machte ihr Wasser kaum etwas aus. Sie war eine Flussclan Katze und musste mit Wasser Leben. Sie hatte sich daran gewöhnt durch das Wasser zu gleiten. Ihr Fell lässt das wasser leicht abweisen, dennoch wird es nass. Mit gespitzten Ohren hörte sie Hibsikusblüte zu, die ihre sanfte Stimme erhob und auf ihre Frage antwortete und Haselpfote dann die gleiche Frage stellte.
Sie überlegte wenige Herzschläge und erinnerte sich noch einmal an den heutigen Tag. Sie durfte mit ihrer Schwester, Leopardenherz und Vanilletraum die Grenzen Patrouillieren und Makieren, das war noch nie die Lieblingsbeschäftigung der Schülerin gewesen und sie hatte keine Angst dies zu zeigen. "Relativ In Ordnung. War leicht langweilig. Ich mochte Grenzpatrouillen noch nie wirklich." antwortete sie "Auch wenn die Pflicht getan werden muss." fügte sie noch hinzu.

[wartet auf eine Antwort, sagte etwas zu Hibiskusblüte]

Hibiskusblüte musste leicht lächeln, als sie die Antwort ihrer Tochter hörte. Sie konnte gut nachvollziehen, warum Haselpfote von Grenzpatrouillen nicht wirklich begeistert war. "Ich verstehe, was du meinst. Bei einer Grenzpatrouille passiert ja auch nicht wirklich etwas, vielleicht sieht man mal auf der anderen Seite eine Patrouille der anderen Clans. Aber meistens ist alles ruhig. Beim Jagen oder dem Kampftraining hat man wenigstens etwas mehr Action", erwiderte sie und schüttelte kurz ihren Kopf.
"Leider ist aber im Lager meist auch nicht viel mehr los. Es ist zwar schön, wenn alles ruhig und harmonisch abläuft, aber manchmal können die Tage im Lager ziemlich einschläfernd sein", meinte Hibiskusblüte dann und seufzte leise. In ihrem Leben hatte sie schon so viel Aufregung gehabt und jetzt, wo endlich Ruhe eingekehrt war, passte es ihr dann doch nicht. Irgendwas machte sie offensichtlich falsch.

[bei der Sandkuhle | redet mit Haselpfote]

Minzhauch meinte, dass es mir ähnlich sah, den ganzen Tag zu verschlafen und ich gab ihr einen liebevollen Klaps auf das rechte Ohr. "Hey, normalerweise bin ich nicht so, nur war ich wegen gestern etwas ausgelaugt - die Jagd heute war sehr anstregend gewesen.", meinte ich grinsend und streckte mich noch einmal kurz, da meine Muskeln noch etwas 'eingeschlafen' waren. "Aber du hast Recht, zum Glück wurde ich nirgendwo eingeteilt, sonst hätte ich wahrscheinlich Ärger bekommen. Und ich möchte mich wirklich nicht um die Nester aller kümmern oder den Schmutzplatz säubern.", fügte ich hinzu. "Oh, wirklich? Schade, dass ich das nicht mitbekommen habe, sonst hätte ich mich angeschlossen. Übrigens, läuft da etwas zwischen dir und Streifenfell?" Bei meinen letzten Worten senkte ich meine Stimme, damit es nicht jeder mitbekommen würde.
Ich selber hatte noch keinen Kater gefunden, der mich wirklich ansprach und ein Bauchkribbeln bei mir hervorrief. Nunja, eigentlich schon, aber es war eben kompliziert. Farnherz war schließlich nicht an mir interessiert und ich wollte unsere Freundschaft nicht zerstören. Kopfschüttelnd ließ ich diese Gedanken los und blickte meine Schwester wieder aufmerksam an, die mir gerade ihren Fisch angeboten hatte. "Danke! Das reicht schon vollkommen, dann brauche ich mir nichts holen.", miaute ich lächelnd und schnurrte kurz, als sie ihre Nase gegen meine drückte. "Da hast du Recht. Das Clanleben hält einen doch auf Trab. Dazu noch die ganzen Patrouillen, bei denen wir auch selten gemeinsam eingeteilt werden.", erwiderte ich seufzend und biss erstmal von der Forelle ab. "Die schmeckt ja gut, richtig zart. Bei dem, der diese Forelle gefangen hat, müsste ich mich eigentlich persönlich bedanken.", meinte ich scherzhaft, als ich den Bissen hinuntergeschluckt hatte.
Genau in diesem Moment kam Streifenfell auf uns zu, der vorher seine Beute am Frischbeutehaufen abgelegt hatte. "Dir auch ein Hallo, Streifenfell.", sprach ich fröhlich und schenkte dem Kater ein Lächeln. "Mein Tag war bisher ganz gut. Das Highligt des Tages war jedoch bisher nur dieser leckere Fisch, von dem her könnte sich der Tag noch verbessern.", antwortete ich scherzhaft. "Wie war dein Tag so?"

[spricht mit Minzhauch, denkt nach, beginnt zu Fressen, begrüßt Streifenfell]

Ich grinste als meine Schwester mir einen kleinen Klaps verpasste. Das erinnerte mich irgendwie daran wie unsere Mutter immer mit uns geschimpft hatte, nachdem wir Unsinn angestellt hatten. Mit freudig zuckenden Schnurrhaaren lauschte ich ihren weiteren Worten. Ich konnte mir kaum Vorstellen wie meine Schwester den Schmutzplatz säuberte, nein ich konnte mir höchstens vorstellen wie so mit einem Dachs rang. Vermutlich auch noch alleine. Grade als ich ihr das Vorschlagen wollte sprach sie ihren letzten Satz aus. Ich zuckte zusammen. "Nein!" fuhr ich die Beige Kätzin an. Trotzdem merkte ich wie mein Herz raste und mein Pelz ganz heiß wurde. Verärgert schüttelte ich meinen weißen Kopf. "Tschuldigung, die frage hat mich verwirrt. Wie läuft's eigentlich bei dir?" ich wusste das meine Schwester mal für Farnherz geschwärmt hatte. Doch das war jetzt wohl kaum noch der Fall oder? Ich beobachtete wie Vogelschwinge den Fisch annahm und ein wenig davon aß. "Die wurde von Nordlicht gefangen worden." miaute ich. Erfreut sah ich auf und nickte als sich Streifenfell zu uns gesellte. Gespannt wartete ich darauf was er zu der Frage meiner Schwester sagen würde

[spricht mit Vogelschwinge und Streifenfell]

Out: Sry für den kurzen Post

Sie nickte bei den Worten von Hibiskusblüte und sah sich dann das Lager etwas genauer an. Sie hatte recht, heute war es ruhig und harmonisch im Lager des Flussclans. "Leider war bei uns nichts aufregendes passiert. Es war alles eher ruhig. Es ist zwar eigentlich gut, wenn es an den Grenzen ruhig ist aber so auch sehr langweilig. Immerhin habe Ich es jetzt hinter mir." Sagte sie ruhig.
Und schaute dann zum Platz wo der Anführer den Clan zusammen rief. Bald war es soweit und Haselpfote würde kriegen werden. Wie sehr sie es sich wünscht. Wie sehr sie gerne selbst einen Schüler ausbilden würde. "Bald werde ich Kriegern. Dafür habe ich hart trainiert auch wenn ich zwei Mentoren hatte die beide meine Ausbildung nicht richtig beendet haben." Meinte sie leicht kühl "Meinst du man würde mir einen Schüler anvertrauen? Wie gerne ich einen trainieren würde. Ihn die Welt der Clans zeigen und dann den Moment miterleben wo er zum Krieger ernannt wird." Träumte sie leicht.
Während ihr graubrauner Blick über das schöne Fell ihrer Mutter glitt und bei ihrem wohlgeformten Kopf hängen blieb.

[sagt etwas, schaut sich um, redet mit Hibiskusblüte]

Bei Haselpfotes Worten musste Hibiskusblüte erneut schmunzeln. Sie war aber froh, dass die junge Kätzin erkannte, dass es nichts Schlechtes war, wenn es ruhig war. Natürlich war das langweilig, aber so waren sie wenigstens in Sicherheit. Und das war das Wichtigste. Viel zu oft bekriegten sich die Clans oder wurden von größeren Tieren bedroht. Diese Zeit der Ruhe sollten sie genießen.
Als ihre Tochter dann von ihrer Ernennung sprach und über einen Schüler nachdachte, wurde Hibiskusblütes Gesicht wieder ernst. Sie werden so schnell groß. Wohin verfliegt nur die Zeit? Meine Kinder werden zu großartigen Kriegern und ich? Ich lebe vor mich hin und habe nichts Großes getan außer Junge zu bekommen. Als Schülerin hab ich mir mein späteres Leben auch anders vorgestellt..., dachte sich die Kätzin und seufzte leicht.
Dann aber fiel ihr wieder ein, dass Haselpfote sie ja etwas gefragt hatte. "Bestimmt wird Steinstern dir einen Schüler anvertrauen. Du bist eine kluge, eifrige Kätzin. Jeder Schüler wird sich freuen, von dir ausgebildet zu werden. Und es ist nicht wichtig, wer dein Mentor war oder wie du ausgebildet wurdest. Solange du zur Kriegerin ernannt wirst, weißt du, dass du eine echte Kriegerin bist und du genau richtig ausgebildet wurdest", erwiderte Hibiskusblüte und leckte ihrer Tochter liebevoll über die Stirn, auch wenn ihr klar war, dass Haselpfote das nicht gefallen würde. Aber sie war und blieb eben ihre Tochter.

[denkt nach | spricht mit Haselpfote]

"Was für eine wunderbare Vision", murmelte Silberlicht auf die interessanten Worte des Katers vor ihr. Sie empfand wärmende Freude bei dem Gedanken an eine Welt, die derart heil war. Doch es war den Clans nicht gegeben, nur Freundschaft füreinander zu empfinden. Wäre ich Anführerin, dachte Silberlicht bei sich, ich würde Kämpfe ablehnen. Aber - vielleicht zum Glück - war sie nicht die Anführerin. Vielleicht würde sie mit ihrer Art nur Schwäche und Unheil über die Katzen bringen... Dann lieber Rauschkräuter, überlegte sie schmunzelnd.
Glücklicherweise - wie so oft in den letzten Minuten - lenkte Hageljäger sie von ihrer Skurrilität ab. Sein Vorschlag zauberte ihr ein helles Lächeln auf das Gesicht. "Das wäre fantastisch", schnurrte sie voller Inbrunst und leckte sich rasch vor Verlegenheit das Brustfell. Sie fühlte sich wie eine dumme Schülerin, erwartungsvoll in Gedanken an ihre erste Jagd. Hageljäger als Mentor? Das wäre sicher eine tolle Idee. Vielleicht hätte sie sich völlig anders entwickelt, wenn sie jemanden an ihrer Seite gehabt hätte, der ihr diese freudige Sicherheit gab. Silberlicht fühlte sich froh, wenn sie daran dachte, dass es noch viele, viele Schüler geben würde, die von Hageljäger profitieren könnten.
"Allerdings wird mich Rosenhauch vermutlich noch nicht allzu schnell wieder gehen lassen, fürchte ich", griff sie das Thema wieder auf, wenngleich mit leicht gequältem Ausdruck. Wobei es natürlich sehr verantwortungsbewusst und nur richtig war. So seltsam wollte sie sich nicht nochmal fühlen. Diese Träume und Gedanken waren ihr nur noch verschwommen geblieben, doch auf eine Wiederholung war sie nicht sonderlich scharf.

[bei Hageljäger im Eingangsbereich des Heilerbaus]

Eisvogel hatte Farnherz anscheinend auch nicht gesehen und Silberpfote ergänzte, dass sie den Krieger am Morgen das letzte Mal gesehen hatte. „Hast du schon im Kriegerbau nachgeschaut?“ erkundigte ich mich bei dem Schüler. Sorgen machte ich mir nicht, immerhin war es unwahrscheinlich das der Kater den See durchquert hatte. Er war zumindest nicht für eine Grenzpatrouille eingeteilt gewesen und auf der kleinen Insel waren wir jagen gewesen. Das gleiche galt eigentlich ja auch für Eulenfeder, immerhin waren die beiden in derselben Jagdrotte gewesen...um meine geliebte Freundin machte ich mir aber sehr wohl Sorgen. Wie weit die Gruppe zusammen geblieben war, konnte ich ja auch nicht wissen, immerhin hatte Farnherz ja einen Schüler um den er sich kümmern musste. Sie waren doch zusammen trainieren gewesen? Auf jeden Fall suchte der junge rote Kater jetzt nach seinem Mentor.
Trotzdem suchte mich nur der Gedanke Eulenfeder könnte etwas passiert sein recht hartnäckig heim und ich zuckte ertappt zusammen als, Eisvogel vorschlug, wir könnten das Ufer absuchen...und dabei neben Farnherz auch Eulenfeder erwähnte.
Ich atmete kurz ein und stimmte etwas eilig zu „Das ist eine hervorragende Idee, einige Stellen am Ufer sind recht tückisch, besonders wenn man von einem Unwetter überrascht wird.“ Meine Augen leuchteten warm violett und dankbar der silbernen Kriegerin zu und ein zartes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Eisvogels Verständnis und ihre Fürsorge fühlten sich warm und bestärkend an, so angenehm in diesem so rauen, kalten Wetter. Zu gerne nahm ich den Vorschlag an, auch wenn ein warmer Bau oder ein gefüllter Magen hier im Lager lockten. Es gab wichtigeres, selbst für mich oder besonders für mich. Besonders in diesem Fall.
Auch Silberpfote tat murmelnd ihre Zustimmung kund und ich nickte der jungen Kätzin anerkennend zu. So zögerlich sie mir auch am Anfang vorgekommen war, die junge Dame hatte Mut und einen Sinn für ihre Clankameraden. Ich wandte mich wieder an Eisvogel „Soll noch jemand mitkommen?“ wollte ich wissen. Ich hatte nicht unbedingt das Bedürfnis unnötig viele Katzen mitzunehmen, zumal es sicher besser war, wenn sich Krieger und Schüler ausruhten, aber andererseits waren ein paar mehr Pfoten manchmal recht praktisch. Und sollte Silberpfote mitkommen? Ich war mir nicht sicher, immerhin waren die Jagd und der Rückweg durch den aufgewühlten See anstrengend gewesen...aber Eisvogel kannte die Kondition ihrer Schülerin sicher besser als ich, da traute ich mir kein Urteil zu. Meine Ohren zuckten kurz und ich musterte die junge Silberne, jung aber auch kraftvoll. Wieder überlegte ich, wie es sein würde, wenn ich eine Schülerin haben würde...eine junge Kätzin wachsen sehen und ihr Können besser einschätzen zu können als jeder andere. Es hatte irgendwie es etwas faszinierendes...etwas mystisches. Oder vielleicht war das der Romantiker in mir, denn meine Schülerzeit war all das nicht gewesen...

[redet mit Eisvogel, Flammenpfote und Silberpfote]

Gutmütig blinzelte der Kater Silberlicht an. Ihre Reaktion auf seine Version eines ruhigen Clanlebens überraschte ihn, wenn aber auch nur ein wenig. Er hatte die Kätzin schon immer als offenherzig und zugänglich für neue Ideen und Vorstellungen eingestuft und mit ihrem toleranten Verhalten bestätigte sie Hageljäger in seiner Annahme umso mehr.
Er wollte sie schon darauf ansprechen, verharrte jedoch noch für einen Moment, um seine Worte in Ruhe neu anzuordenen und ihnen die richtige Bedeutung zu verleihen.
Während diesen Prozesses zeigte Silberlicht ihre Freude über sein Angebot und seine anwachsende Sympatie der Kätzin gegenüber wuchs noch ein weiteres Stück an. Er konnte nicht genau sagen, woher diese plötzliche Herzlichkeit Silberlicht gegenüber herkam, jedoch hieß er sie mit offenen Pfoten willkommen, denn ihre Anwesenheit hatte etwas heilsames und beschwor ein Keim der Gelassenheit in Hageljäger hervor, wie er es schon lange nicht mehr erlebt hatte.
Der gequälte Ausdruck in Silberlichts Gesicht verleitete den Krieger zu einem aufmunternden Brummen und freundschaftlich blinzelte er die Silbergraue an. "Und bis zu deiner Entlassung wäre es mir eine Freude, dich neben meinen Verpflichtungen so oft es geht auf andere Gedanken zu bringen und somit die Durststrecke auf angenehme Weise zu verkürzen." Mit einem leichten Neigen des Kopfes deutete er eine Verbeugung an und bot ihr somit lächelnd seine Dienste an.
"Im übrigen, danke für deine Duldsamkeit. Hätte ich einer anderen Katze meine Vorstellungen gegenüber erwähnt, wäre ich wohl auf Verständnislosigkeit und Engstirnigkeit gestoßen. Mich erfüllt es mit Kummer, wenn Katzen aus verschiedenen Clans sich gegenseitig sofort misstrauen und sich feindselig verhalten, bevor sie überhaupt den Beweggründen des Gegenübers ein offenes Ohr geschenkt haben. Natürlich steht für mich der FlussClan an erster Stelle, jedoch will ich nicht von Vorurteilen geprägt sein. Würde man sich gegenseitig mit ein bisschen mehr Nüchternheit gegenüberstehen, wäre wohl der eine oder andere sinnlose Kampf zu verhindern gewusst." Nachdenklich blickte Hageljäger auf seine Pfoten hinab und rümpfte leicht die Nase. Manche Katzen ließen sich zu sehr von ihren Temperament zu unüberlegten Dingen verleiten.

[ Bei Silberlicht im HB ]

Eisvogel spürte sofort, dass sie mit ihrem Vorschlag Nordlichts Gedanken getroffen hatte, als er ungewöhnlich eilig zustimmte und seine violetten Augen hatten plötzlich ein warmes Leuchten inne, das die Silberne an die Lieder der Sonne erinnerte, während er sie dankend anlächelte. Sanft lächelte Eisvogel zurück in sein braungestreiftes Gesicht. Sie war froh, wenn sie helfen konnte, denn in einem Clan musste man zusammenhalten. Und nachzuschauen, ob jemand Hilfe brauchte, war auch die einzige Möglichkeit, sich selbst ein wenig die Sorge zu nehmen.
Als auch Silberpfote ihrem Vorschlag zustimmte, schaute sie etwas verwundert mit ihren großen, bläulichen Augen zu ihrer Schülerin herunter, auch wenn sie sich natürlich über die Hilfsbereitschaft der kleinen Kätzin freute, denn immerhin hatte sie heute schon eine Jagd und einen anstrengenden Rückweg im strömenden Regen und durch den unruhigen See hinter sich. Der braune Krieger neben ihr nickte aber anerkennend zu der zierlichen Kätzin hinunter.
"Soll noch jemand mitkommen?", fragte Nordlicht sie und sie zuckte nachdenklich mit den Ohren.
"Wenn wir nicht so viele sind, kommen wir schneller voran und zu dritt könnten wir bereits anderen sicherlich gut helfen, meinst du nicht auch? Ich denke, wir sollten als erstes ins Schilfgebiet gehen und schauen, ob sich vielleicht jemand im seichten Wasser verfangen hat.", äußerte sie ihre Meinung mit ihrer zurückhaltenden aber intelligenten Stimme, schaute dann aber nochmals liebevoll und etwas vorsichtig zu ihrer Schülerin herunter:"Denkst du, dass du keine Pause bauchst nach der Jagd, Silberpfote? Ich freue mich natürlich, wenn du helfen möchtest, aber du solltest dich auch nicht überanstrengen."

[bei Nordlicht und Silberpfote in der Nähe des Strandes]

Haselpfote fuhr sich einmal mit ihrer rauen Zunge über ihr Brustfell ehe sie sich wieder ihrer Mutter Hibiskusblüte zu wandte. Sie hätte wirklich gerne einen Schüler, hoffentlich würde Steinstern bald eine Versammlung einberufen. Sie musste zwar erst Kriegerin werden aber eigentlich war sie kurz vor ihrer Ernennung. Hibiskusblüte war der Meinung Steinstern würde ihr einen Schüler anvertrauten, nur leider konnte man nicht sicher sein was der Anführer geplant hatte. Sie konnte nur hoffen.
Auch war es für Hibiskusblüte egal wer Haselpfotes Mentoren gewesen waren und so würden es vielleicht auch die anderen sehen. Ihren ersten Mentor mochte sie doch ihr zweiter Mentor war einfach mit etwas anderen beschäftigt und hatte sich nie für seine Schülerin interessiert. Das man so jemanden überhaupt einen Schüler anvertraut. Ihre Mutter wusste das Haselpfote es nicht mochte wenn sie mit ihrer Rauen Zunge über ihren Kopf fuhr, auch wenn sie manchmal die Nähe der großen Kätzin schätzte. Nicht jeder hatte das Glück eine Mutter zu haben. Doch Haselpfote gehörte mit ihren Geschwistern zu einer glücklichen Familie, auch ohne Vater. Amselpfote erinnerte einen zwar an krähenfrost aber sie würde nicht so werden wie er. "Ich bin froh das du es so siehst." Antwortete sie endlich ihrer Gesprächspartnerin "Meine Mentoren hatten es zwar nicht geschafft bis zur Ernennung bei ihrer Schülerin zu bleiben, aber sie haben mich zu einer Kriegerin ausgebildet." Schnurrte sie leicht.

[Bei Hibiskusblüte]

Silberpfote beobachtete Nordlichts Gesichtsausdruck neugierig. Scheinbar hatte Eisvogels kleiner Schlenker auf Eulenfeder direkt ins Schwarze getroffen. Nordlichts Augen schienen sogar noch wärmer zu leuchten als zuvor. Silberpfote spitzte die Ohren neugierig. Eigentlich verwunderte es sie gar nicht mal so sehr, dass Nordlicht sich Sorgen um Eulenfeder machte, schließlich verbrachten die beiden recht viel Zeit zusammen, seit Silberpfote denken konnte. Silberpfote musterte Flammenpfote, knapp und wandte sich dann aber wieder Eisvogel und Nordlicht zu.
Silberpfote sah Eisvogel in die Augen, aus deren Blick eine gewisse Verwunderung sprach. Die Tigerkätzin lächelte leicht.
Ja, sie war tatsächlich etwas müde, aber ausruhen wollte sie sich noch nicht und helfe um so mehr. Sie mochte es mit Eisvogel unterwegs zu sein. Die silberne Langpelzige hatte etwas leivht mystisches, war andererseits aber wieder offen. Dafür beneidete Silberpfote ihre Mentori sogar ein Bisschen.
"Ich bin schon ein wenig müde.." , gab die zierliche Schülerin zu. "Aber nicht zu müde um zu helfen. Danach kann ich mich ja ausruhen."
Ihre veilchenfarbenen Augen blickten zu Nordlicht. Vielleicht würde dieser ja anders denken als die sanftmütige silberne Kätzin, die liebevoll zu ihr herunter sah. Ja, sie konnte noch weitermachen und der Müdigkeit hingeben wollte sie sich noch nicht. Noch war es dafür ein weniig zu früh, dachte sie. Der Regen hielt nach wie vor an, peitschte auf sie hinunter, zerrte an ihrem Pelz und rann schließlich an ihrem gestreiften Silberpelz hinab, als wäre nichts gewesen und genauso dachte sie über ihn, den Regen, konnte ih ausblenden, tat es. Er war nicht mal der Erwähnung wert, aber zumindest verschleierte er alles und verwusch es mit einer Gleichgültigkeit, die sie bemerksam fand.



[Bei Eisvogel und Nordlicht in Steandnähe]

"Mit dir zusammen füht es sich gar nicht mehr so sehr nach einer Durststrecke an", gab die Kätzin ohne groß nachzudenken von sich. Doch selbst wenn ihr das Fell leicht verschämt prickelte, musste sie sich eingestehen, dass da ihr Herz gesprochen hatte. Hageljäger rief in ihr Gefühle hervor, Gefühle der Sicherheit und des Verständnisses, wie sie es bisher nur von Blätterfrost kannte. Bei dem Gedanken an den besonnenen Kater krampfte sich ihr Herz unangenehm zusammen. Noch brannte der Schmerz tief, beim Gedanken daran, das Richtige zu tun, wenn sie ihn nicht mehr traf. Doch er und sie waren blind und dumm gewesen, während ihrer Treffen, die so voller kluger Worte gewesen waren. Auch wenn es sie schmerzte, musste sie das zarte Band zwischen ihnen zerreißen, denn Blätterfrost würde nie der Kater sein, der sie glücklich machen konnte. Erst durch Hageljäger war ihr klar geworden, dass es zwar ein Triumpf war, den DonnerClan-Kater zu sehen, es sie jedoch unglücklicher denn je machte, sonst an ihn zu denken.
Silberlicht wurde aus ihren tristen Gedanken gerissen, als sich Hageljäger erneut zu seiner - etwas unkonventionellen - Idee äußerte. Einen Moment verständnislos den Kopf schieflegend, im nächsten ironisch-amüsiert lächelnd, nickte die Getupfte leicht. "Es kann durchaus zum Problem werden, wenn einer Begegnung die Nüchternheit fehlt", stimmte sie dem Kater zu. "Aber für meine Reaktion musst du mir nicht danken. Eher die Maushirne schelten, die sich so blind gegenüber anderer Meinungen verhalten... Es ist falsch, sich die Ohren zuhalten zu wollen, nur um keine Veränderung ertragen zu müssen. Nicht?"

[bei Hageljäger im Heilerbau]

Ziemlich gut, von dem Regen mal ganz abgesehen, antwortete ich auf Vogelschwinges Frage. Obwohl die Jagd nicht sonderlich erfolgreich verlief hatte ich dennoch Spaß gehabt, weshalb ich es nicht wirklich als Zeitverschwendung ansehen konnte. Ich hoffe nur das dieser Regen bald wieder aufhört, wenn es weiterhin so stürmisch ist können wir nicht gefahrlos durch den See schwimmen. Das würde bedeuten das wir nicht Fischen können und auch nicht zum Land kommen um da zu Jagen. Diese Feststellung klang wahrscheinlich beunruhigender als sie eigentlich war. Immerhin würde es bestimmt schon bald aufhören zu regnen und auch der Wind würde dann sicher nachlassen. Da ich nicht wusste was ich sonst noch sagen sollte fragte ich nur: Worüber habt ihr beiden eben eigentlich gesprochen, wenn ich fragen darf?

[Bei Vogelschwinge und Minzhauch |redet mit den beiden]

Als Minzhauch bei meiner Frage wegen Streifenfell zusammenzuckte und es dennoch abstritt, zwinkerte ich ihr nur grinsend zu. "Jaja, Schwesterherz, das sagen sie dann alle.", meinte ich und biss erneut von der Forelle ab. "Wie es bei mir läuft? Nunja, eigentlich ganz gut. Über Farnherz bin ich hinweg, er ist nur mehr ein guter Freund und das soll auch so bleiben.", antwortete ich nachdenklich und nickte anschließend bekräftigend. Ja, tatsächlich hatte ich keine romantischen Gefühle für den Kater mehr, sondern nur mehr freundschaftliche und das war auch gut so.
"Dann muss ich mich später wohl tatsächlich bei Nordlicht bedanken.", erwiderte ich auf die Erklärung Minzhauchs und schweifte mit meinem Blick kurz durch das Lager. Doch da ich den Katzencharmeur nicht finden konnte, wandte ich mich wieder an die beiden Krieger neben mir. "Stimmt, normalerweise habe ich nichts gegen den Regen, im Gegenteil, aber das Schwimmen wird dadurch gefährlich. Da hast du allerdings Recht. Obwohl, du bist einer der besten Schwimmer des Clans, du würdest wahrscheinlich sogar jetzt den See überqueren können.", sprach ich mit leichter Bewunderung für den gestreiften Kater.
Als sich Streifenfell nach unserem vorigen Gesprächsthema erkundigte, legte sich ein Lächeln auf meine Lippen, doch ich verkniff es mir zu Minzhauch zu sehen. Das wäre doch etwas zu auffällig gewesen. "Nun, wir sprachen davon, dass der Fisch wirklich gut war und das ich leider etwas verschlafen habe.", miaute ich schließlich nach kurzem Überlegen und blickte dem Krieger nun heiter in seine smaragdgrünen Augen. "Achja, und wir sprachen über unsere kleinen Schwärmereien für Kater.", konnte ich es mir nun doch nicht verkneifen hinzuzufügen. "Hast du eigentlich schon jemanden in Aussicht, Streifenfell?", fragte ich den grauschschwarzen Tigerkater schmunzelnd.

[bei Minzhauch und Streifenfell]